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Inhalt 06/03
Sonderausgabe


Ahram und meditate lernen sich kennen
gepostet vom 30.12.2001 bis 01.01.2002
  meditate

"s gehen unheilvolle dinge vor. es ist ein schleier zerrissen, aus der unterwelt kommen geschöpfe, die in unserer welt keine heimat haben. die barriere ist zu einem eingang geworden und niemand weiß, ob es auf unsere barriere beschränkt bleibt. armeen aus dem schattenreich werden sich über uns ergießen und wir werden ihrer nicht herr werden, wenn wir nicht gemeinsam kämpfen und zusammenstehn." meditate hatte ein seltsames vertrauen zu dem bedauernswerten geschöpf gefasst und begann ihm von der prophezeihung des schattendämons zu erzählen und von dem eigenartigen zauber, den er ihr beigebracht hatte. als sie fertig war, sah sie ahram lange an. "könntest du dir vorstellen mir zu helfen? vieleicht benötigt die bevölkerung dieser barriere ja gerade jemanden mit deinem aussehen. vielleicht hatte das alles ja einen sinn, der sich uns noch nicht erschlossen hat. einen menschen im körper eines dämonen und er erscheint genau zu diesem zeitpunkt. an so viele zufälle mag ich gar nicht glauben. ich hätte dich gern an meiner seite bei dieser mission. ich habe das gefühl, dass du unser wichtigster trumpf sein könntest."

Ahram

hram sah Meditate an. Dann neigte er sein Haupt. -Es wäre mir eine Ehre euch helfen zu dürfen. Wenn das Schicksal mich bestimmt hat in diesem Körper zu leben so will ich sehen dass er für edle Taten benutzt wird. Wohin ihr auch geht, ich werde euch begleiten. Der Exmagier sprach jedes seiner Worte mit großem Ernst. Die junge Magierin hatte viel mit ihm gemeinsam, und Ahram würde sie mit seinem Leben beschützen.

meditate

"ch möchte morgen ganz früh hoch ins gebirge gehen und etwas untersuchen. du könntest mir da sehr gut helfen. nicht nur, dass ich dann nicht allein bin, mich wird deine gestalt ja möglicherweise auch schützen. wenn die schattenwesen glauben, du wärste einer von ihnen, sind wir vielleicht vor ihnen geschützt. wenn meine vermutungen zutreffen, könnten wir eine möglichkeit finden, in die unterwelt zu gelangen und vielleicht wird mir deine gestalt dann ja sogar schon wieder von nutzen sein, denn wenn zutrifft, was ich vermute, dann wird es sehr schwer für mich allein. mit deiner hilfe wäre es aber zu schaffen. ich würde mich freuen, wenn ich dich an meiner seite weiß"

Ahram

hram nickte. Er war froh einen Freund in dieser Zeit gefunden zu haben. -Ihr könnt auf mich zählen. Wenn ihr nun verzeiht, ich bin noch geschwächt von den Anstrengungen der letzten Tage. Mein Fleisch mag stark sein, doch geistig bin ich noch nicht völlig gesund. Wir sehen uns morgen. Er neigte noch einmal zum Gruße den Kopf und begab sich in sein Schlafgemach. Morgen würde ein anstrengender Tag werden.

Ahram

er Aufstieg war schwierig, aber nicht unschaffbar. An heiklen Stellen krallte Ahram sich in den Felsen fest und zog Meditate schließlich zu sich hoch. Wenn der Exmagier seinen Blick schweifen ließ, konnte er ab und zu dunkle Schatten ausmachen, doch jedesmal verschwanden sie sofort. -Die Gegend hier gefällt mir ganz und garnicht. Wo immer wir hier hinkommen, ich bin mir fast sicher dort wird es von unheiligen Geschöpfen nur so wimmeln. Die beiden setzten ihre Kletterpartie fort.

meditate

editate hatte ein seltsames gefühl beim aufstieg. erst war es ihr gar nicht aufgefallen, aber dann fiel es ihr wie schuppen von den augen. fenris war nicht aufgetaucht. keiner der wölfe hatte sich sehn lassen. verwundert sah sie sich um. in den ganzen vergangenen wochen und monaten war der wolf immer aufgetaucht, wenn sie eines der lager verlassen hatte. oft hatte sie ihn nicht einmal zu gesicht bekommen, aber immer war er da gewesen, wenn sie sich allein oder nur mit wenigen leuten aus den lagern begeben hatte. möglicherweise hatte die übermacht der untoten wesen die wölfe vertrieben aber vielleicht hatte es ja auch eine andere ursachen. vielleicht war ja auch das merkwürdige dämonen-menschen-monster an ihrer seite die ursache für das fernbleiben ihres bechützers. heute würde sie darüber allerdings keine aufklärung erhalten. heute musste sie so schnell wie möglich in die höhle.

Ahram

ie lederartige Hand packte zu Ahram zog Meditate nun endgültig auf den Berg. Die Beiden schauten sich um. Hier oben sollte der Schnee eigentlich unberührt liegen, doch waren deutliche Abdrücke in der Decke zu erkennen. Ohne Zweifel stammten sie nicht von Menschen. Einige waren schmal und lückenhaft, andere erinnerten Ahram an seine eigenen Fußspuren. Er sah sich um, doch wie zuvor war nichts zu sehen. Der Exmagier schlug seinen Mantel zurück um seine ungewöhnlichen Waffen im Notfall ungehindert einsetzen zu können. Sie waren ihrem Ziel schon ziemlich nahe. Langsam stapften sie durch die weiße Berglandschaft.

meditate

editate wunderte sich etwas, dass ahram seinen umhang zur seite schlug. hier oben wehte wirklich ein sehr scharfer wind und es bestand eigentlich keine veranlassung, sich seiner schützenden kleidung zu entledigen. vor sich sah sie den letzten felsen, in dem sich ihre höhle befand. sie liefen jetzt am rand der schlucht entlang, in die sie einstmals abgestürzt war. die verkrüppelten bäume der letzten vegetation neigten ihre kronen in die schlucht hinab. plötzlich sah sie sie. über den rand der schlucht griffen finger, verweste schwarze brandige finger und langsam konnte man erkennen, was sich dort nach oben zog. es waren untote, die unaufhaltsam der schlucht entstiegen

Ahram

it einer schnellen Handbewegung löste Ahram seinen Mantel vollends. Instinktiv nahm er eine geduckte Haltung an, die Arme wurden agewinkelt und schon glitten die knochigen Klingen aus den Ellenbögen hervor. Der Exmagier bedeutete Meditate zurückzubleiben, während er selbst auf die Schlucht zuging. Der erste Zombie hatte sich vollends auf das Plateu gezogen, doch konnte er sich darüber nicht lange freuen, denn Ahram beförderte ihn mit einem Fußtritt gleich wieder in die Tiefe. Während er das tat hatten zwei weitere Untote ihren Aufstieg beendet. Der Exmagier fletschte die Zähne und stieß ein grollendes Fauchen aus. Er spannte seine Beinmuskeln und machte einen Satz auf die Zombies zu. Der erste bekam die Wirkung der langen Knochenklingen zu spüren als sie ihm den Brustkorb aufschlitzten. Verfaulte Gedärme purzelten heraus, doch das schien den lebenden Toten nicht zu beeinducken. Zusammen mit seinem Kollegen setzte er zum Angriff an, doch sein Gegner war schon wieder ganz woanders. Mit einem Sprung hatte sich Ahram in den Rücken der Untoten katpultiert. Mit unmenschlicher Kraft warf er sich gegen den schon angeschlagenen Zombie, schlug ihm mit mithilfe der Klingen die Arme ab, dann drehte er sich um den Gegner herum, stand nun vor ihm und ließ die Knieklingen herausschießen. Der Untote wurde quasi aufgespießt. Das Gesicht des Exmagiers war zu einer wütenden Grimasse verzerrt als er nun mit seinen krallenbewerhten Händen in den schon geöffneten Brustkorb griff und begann diesen mit tierischem Gebrüll auseinanderzufetzen. Der zweite Zombie war in der Zeit auf ihn zugewankt, doch er war zu langsam um seinem Kollegen noch zu helfen. Knurrend blickte Ahram von dem zerfetzten Kadaver auf und fixierte den Untoten mit tierischem Blick. Die Klingen wurden im Sprung eingefahren und der Exmagier war mit einer schnellen Rolle hinter seinem Gegner. Sofort packte er ihn an den Armen. Ahram konnte sich nicht mehr beherrschen, er brüllte auf und biss dem Zombie in den Hals, grub seine Zähne tief in das verfaulte Fleisch und riss ein großes Stück heraus. Der Zombie zappelte und stöhnte auf, doch der Exmagier hörte es nicht mehr, immer und immer wieder riss er mit den Zähnen Fleischstücke aus dem Halsbereich des lebenden Toten, die Krallen an den Händen rissen an den Armen, an welchen das Fleisch auch schon in Streifen hing. Dies alles war in ein paar Sekunden geschehen, schon kletterte ein weiterer Untoter aus der Schlucht...

meditate

editate hatte den kampf voller entsetzen zugesehn. sie stellte sich mit dem rücken gegen einen der großen steine, die hier überall auf der hochebene herumlagen und begann mit ihren händen die eiszauber zu formen. dann aber verließ sie all ihr mut und sie konnte sich nicht weiter konzentrieren. was sie da vor sich sah war ein kampf zwischen geschöpfen der hölle. und hier war der entsetzlichste teil nicht die zombies, die der hölle entstiegen waren. ihr begleiter hatte sich in etwas verwandelt, dass sie gar nicht bereit war, in ihrem verstand einzulassen. überall aus seinem körper fuhren entsetzliche waffen, als würde sein körper selbst ständig neue formen gebären, die siche der jeweiligen situation anpassten. das war ein entsetzlicher anblick. am schrecklichsten aber war die gier, das entzücken und die wut, die gleichzeitig in seinen augen zu erkennen waren, die plötzlich nicht mehr blau und menschlich waren sondern den stechenden blick der schlange hatten, die ihr opfer aus gelben schlitzartigen pupillen fixierte. als er begann mit gewaltigen reißzähnen große stücke aus dem untoten herauszufetzen, fiel meditate in eine wohltuende ohnmacht.

Ahram

ie Überreste des letzten Untoten fielen mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden. Schwer atmend stand der Jäger im zerwühlten Schnee. Die Knochenklingen glitten zurück unter die Haut. Er sah sich um. An einer Felswand lag ein menschliches Wesen. Der Jäger fletschte die Zähne. Leichte Beute. Geduckt stapfte er heran, und betrachtete seine Mahlzeit. Doch als er die Frau ansah verschwanden die Zähne wieder. Er konnte sie nicht töten, denn er kannte sie. Ein furchtbarer Schmerz durchzuckte seinen Kopf, aus seiner Kehle entwischen gollende Geräusche, der Jäger sackte zusammen. Er lag nun im Schnee, gestützt auf Kiee und Ellenbögen, sein Atem ging stoßweise. Seine Pupillen hatten wieder ihre blaue Färbung angenommen, er war wieder Ahram. Langsam richtete er sich auf. Er überblickte das Plateau und sah die Leichenteile, die überall verstreut im Weg herumlagen. Dann sah er wieder die bewusstlose Meditate im Schnee liegen. Er ballte die Hände zu Fäusten , sein Köper begann zu zucken, und der Exmagier begann zu schluchzen. Nicht eine Träne rolle über seine Wangen, denn zu sowas war sein Körper nicht mehr fähig. Er sah in den klaren Himmel hinauf. "Warum!!? Was habe ich nur getan dass ich so eine Strafe verdiene?! Sagt es mir!! WARUM?!" Ahram stieß ein furchbares, schmerzliches Brüllen aus. Das Echo seiner Stimme dröhnte durch die Berge. Nach einer ganzen Zeit ließ er sich mit hängenden Schultern gegen die Felswand sinken. Da saß er nun, etwa 5 Meter von der einzigen Person entfernt die in ihm kein Monster gesehen hatte und sah sie mit schmerzerfüllten Augen an. Er hatte sie in seinen Mantel gewickelt um sie vor der Kälte zu schützen. Wie gerne würde er bei neben ihr sitzen und sie wärmen, ihr beruhigend zureden und ihr über die Wangen streicheln.
  Doch wenn sie in seinen Armen aufwachen würde würde sie das Monster sehen, das sie töten wollte, sie würde schreien und sich von ihm losreißen und noch mehr Angst vor ihm haben. Ahram ließ den Kopf sinken und wartete einfach nur ab, wartete auf ein Zeichen der Götter, auf einen grellen Blitz der die Welt von einer Mißgeburt wie ihm befreien würde...

meditate

editate schlug die augen auf. das entsetzen steckte noch in all ihren knochen. sie sah sich um. überall lagen die teile der untoten verstreut und wenige meter neben ihr saß der unhold in seinen umhang und starrte vor sich hin. manchmal warf er ihr einen verstohlenen blick zu, dem sie ängstlich auszuweichen versuchte. wie sollte sie mit solch einem wesen weiter gehen können? würde sie diese erkundung lebendig überstehen? andererseits sah er jetzt schon wieder ganz nomal aus. seine entsetzlichen waffen waren nicht mehr zu sehen und seine augen hatten auch wieder ihre menschlichkeit. meditate erhob sich und ging auf ihn zu. "lass uns weiter gehen. über das, was ich eben gesehne habe, muss ich erst nachdenken. lass ein bisschen abstand zwischen uns. ich muss dir gestehen, dass ich mich vor dir fürchte und noch nicht weiß, wie ich mit dem umgehen soll, was ich eben gesehen habe. aber wir haben eine mission und ich habe das gefühl, dass ich sie nur bestehen kann, wenn du bei mir bist. das ist wichtiger als emotionen und gefühle. lass uns weitergehn. die höhle, die ich meine ist nicht mehr weit."

Ahram

hram schlug die Augen nieder und nickte stumm. So gingen sie weiter, wortlos, Ahram mit gesanktem Haupt voraus, hinter ihm Meditate, die ihn aufmerksam und mißtrauisch beobachtete. Sleten gab sie ihm knappe Anweisungen wenn ein Richtungswechsel vonnöten war. Ahram war in einen Zustand stummer Resignation verfallen, kommentarlos folgte er den Anweisungen seiner Begleiterin. Nach einer längeren Wanderung erreichten sie schließlich die besagte Höhle. Der Exmagier ließ Meditate den Vortritt, dann trat er selbst durch den Vorhang. Die Höhle bot Platz genug für ein Ruhelager, und wie Ahram sah hatte Meditate ihres schon verbereitet. Der Platz machte den Eindruck als ob sie regelmäßig hier hochkommen würde. Währed die Frau ihren Proviantbeutel öffnete breitete der Exmagier seinen Mantel an der gegenüberliegenden Höhlenseite aus. Er wusste dass Meditate dies wenigstens ein wenig beruhigen würde. Ahram setzte sich und wartete, bis die Magierin ihm eine Scavenderkeule zuwarf. Langsam und nachdenklich verspeiste er das Fleisch. Es schmeckte tot und verwest, wie das Fleisch der Zombies, zumindest kam es ihm so vor. Da Ahram wusste dass Meditate nicht schlafen würde bis er nicht selbst eingeschlafen war streckte der Exmagier sich auf seinem Mantel aus und fiel auch kurz darauf in einen traumlosen Schlaf des Vergessens.

meditate

editate erwachte mitten in der nacht von geheimnisvollen geräuschen. sie bemühte sich, sich nicht zu bewegen und öffnete die augen. in der höhle war es sehr dunkel. trotzdem konnte sie beim licht des lagerfeuers, dass noch dunkel vor sich hinglimmte, einiges in der höhle erkennen. zuerst sah sie zu ihrem entsetzlichen begleiter, der aber völlig still lag und zu schlafen schien. es war sehr kalt in der höhle und der atem gefror zu eiswolken. meditate lauschte. die geräusche kamen aus dem hinteren teil der höhle, in der sich der bodenlose schlund auftat. meditate sprach einen schwachen lichtzauber und fing die aus ihren händen geformte kugel ein. dann ließ sie sie in den bodenlosen schlund hinabgleiten. meter um meter sank die kugel tiefer. dabei beleuchtete sie wände, die spiegelglatt waren. sie sahen aus wie von eis überzogen und aus härtestem mineral. hier gab es sicher keine wirkliche möglichkeit abzusteigen. andererseits wollte sie unbedingt in den schlund und ihre ahnung überprüfen. hoffentlich würde das magische seil des don-esteban ihr ermöglichen, in die tiefe zu steigen. irgendwann war das licht nicht mehr zu sehen, das licht war ins bodenlose gefallen. plötzlich spannte sich ihr körper reflexartig. hinter ihr stand ER - und sah ebenfalls in das bodenlose hinab. diese plötzliche nächliche begegnung bewirkte eine horrorreaktion ihres körpers. sie musste ein stück weg von ihm, ihr körper zwang sie die distanz zwischen ihren körpern zu vergrößern und sie tat einen kleinen schritt. sofort bröckelten einige steine am rand des abgrunds ab und meditate kam ins rutschen. sie strauchelte und fiel zu boden. trotzdem bewegte sich ihr körper weiter in den schlund hinein, erst jetzt erkannte meditate, dass dieser anfang des schlundes aufgebaut war wie ein unersättliche trichter. das sehr harte feste mineral zog sie in die tiefe - langsam aber unaufhaltsam - und es gab keine chance mehr, das hineingleiten in den abgrund zu verhindern. vor ihr stand jetzt dieses dämonenwesen, nunmehr hoch aufgereckt über ihr und sie konnte nicht erkennen, ob ahram ihr helfen wollte. da sie nicht einmal einen schrei über die lippen bekam, versuchte sie mit aller gewalt, für hände und füße einen halt zu finden. immer wenn sie eine stelle fand, in der sie mit den fingernägeln halt fand, brachen sie ab und hinterließen zerschundenen finger und blutige streifen an der wand. über ihr stand ahram und sie war nicht einmal in der lage ihn flehend anzusehen, so fieberhaft suchten ihre augen nach einer möglichkeit der rettung.

Ahram

inige Sekunden stand Ahram nur erschrocken am Trichterrand. Dann handelte er blitzschnell. Mithilfe seiner Krallen kletterte einige Meter an der Steinwand hinab, bis er etwa eine Armlänge über ihr an der Wand hing. Der Exmagier streckte seine Hand aus. Mit flehendem Blick sah er Meditate an. Wenn sie überleben wollte sollte sie besser zugreifen...

meditate

ie sollte meditate die wand loslassen. im moment glitt sie nur langsam. wenn sie auch nur mit einer hand losließe würde sie ins bodenlose fallen. flehend sah sie ahram an. er schien sich selbst nicht sehr fest in der wand halten zu können. wenn er sagte, sie solle zufassen, würde sie ihr leben seinen händen anvertrauen. meditate überlegte fieberhaft. könnte er überhaupt so schnell zufassen? im selben moment, in dem sie loslassen würde, begänne ihr absturz ins bodenlose. sie sah ahram in die augen und konnte darin etwas erkennen, dass ihr plötzlich die gewissheit gab, dass sie sich auf ihn würde verlassen können. sie musste es wagen. meditate riss die hände von der wand und griff nach oben.

Ahram

est packte die schwarzgrüne Hand zu, die Armmuskeln spannten sich und Medtates Absturz war für die nächste Zeit abgewendet. Langsam begann er rückwärts die Wand emporzuklettern. Der Atem des Exmagiers ging stoßweise, sein Gesicht zeugte von höchster Konzentration. Langsam, Stück für Stück tastete sein Fuß nach oben, fand Halt, dann bohrten sich die Krallen so gut es ging in den felsigen Untergrund. Ahrams gesamter Körper war gespannt wie ein Seil. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, doch schließlich tasteten seine Füße ins Leere. Sei waren am Trichterrand angelangt. Er sah Meditate an, die immer noch an seinem Arm hing. -Kletter an mit nach oben, dann komme ich nach. Und beide bekomm ich hier nicht raus.

meditate

editates hände griffen stück um stück nach oben, zuerst die arme entlang und fanden dann ersten zuverlässigen halt an seinen ellbogen, erstmals spürte sie die unheimlichen waffen unter seiner haut, jetzt kamen sie ihr als möglichkeit entgegen, besser und sicherer zuzufassen. sie zog sich ein stück bis zu den schultern hoch, bis sie ihren fuß auf eine seiner hände stellen konnte. dann zog sie auch den anderen fuß hoch und stellte ihn auf die zweite hand von ahram. danach stemmte sie sich über seinen rücken in die höhe, bis sie an seinen knien den nächsten festen halt unter der haut spürte. sie stemmte ihre füße gegen seine schultern und zog sich nach oben. mit ihren händen konnte sie endlich den rand erreichen und zog sich endgültig nach oben. völlig erschöpft lag sie auf der erde und hoffte, dass ahram den rückweg allein schaffen konnte. sie war jedenfalls am ende ihrer kräfte.
 
Ahram

ährend Meditate seinen Körper emporkletterte hatte Ahram das Geführ seine Wirbelsäule müsste jede Sekunde in zwei Teile brechen. Trotz der nicht unerheblichen Schmerzen ließ sich der Exmagier nichts anmerken, sondern half seiner Begleiterin so gut es ging. Als diese den Trichter dann verlassen hatte blieb Ahram ersteinmal eine halbe Minute bewegungslos an der Steinwand hängen und atmete tief durch. Dann konzentrierte er sich und began selbst mit dem Aufstieg. Zuerst drehte er sich mit dem Gesicht zur Höhlendecke, dann waren die letzten Zentimeter schnell erklommen. Ahram atmete erleichtert aus als er endlich festen Boden unter seinem Körper spürte. Erschöpft zog er nun auch seine Füße aus dem Krater und ruhte sich aus, auf dem Boden umittelbar vor dem Abgrund liegend. Es dauerte nicht lange, dann siegte seine Sorge um Meditate und der Exmagier erhob sich wieder. -Geht es euch gut? Habt ihr euch verletzt?

meditate

editate musste lächeln. "lass mal, mir geht es gut. wenn du die zeit als lebende leiter gut überstanden hast, dann will ich auch zufrieden sein. du hast mir das leben gerettet. ich danke dir. das war sehr leichtsinnig von mir. ich will dir erst mal erzählen, weshalb ich überhaupt hierher gegangen bin. ich kenne die höhle schon lange. hier habe ich schon viele stunden verbracht, weil diese höhle etwas magisches hat. irgend etwas ist in der tiefe und ich habe das unbestimmte gefühl, es könnte etwas mit unseren problemen zu tun haben. die geräusche, die früher nur leise und aus sehr weiter ferne kamen, sind wesentlich lauter geworden und ich hatte heut nacht das gefühl, etwas würde aus dem schlund emporkriechen. deshalb bin ich an den kraterrand gegangen und ins rutschen gekommen. zum glück warst du da." sie fasste seine arme an und wollte ihn aus einer spontanen reaktion heraus streicheln, zog ihre hand aber schnell zurück, als ihr die bilder vom gestrigen tag wieder vor die augen kamen.
Ahram rettet meditate
gepostet am 06.01.2002
  meditate

editate ging zum see. wie oft war sie früher hier geschwommen und wieviel spaß hatte sie hier im lager in den alten zeiten gehabt. sie legte ihre kleidung ab und ließ sich langsam in das eiskalte wasser gleiten. wie ein feiner eisregen prickelte die kälte auf ihrer haut. es war ein angenehmes gefühl. meditate schwamm einige meter hinaus auf den see und sah unter sich wieder die hütten der geheimnisvollen untergegangenen stadt. wie gern würde sie sich dort noch einmal umsehen. aber das letzte erlebnis war für sie fast tödlich ausgegangen und das wollte sie im moment nun wirklich nicht riskieren. es standen schwerere prüfungen bevor, die alle erst bestanden werden müssten. meditate drehte sich auf den rücken und ließ sich treiben. sie sah nicht, wie das wasser eine immer dunklere färbung annahm, wie sich um sie herum ein kreis aus dunklem wasser bildete, dass keine wellen aufwies und dass dieses dunkle wasser kein wind bewegte. meditate lag im zentrum eines dunklen flecks, der nachdem er die farbe von dunkler tinte angenommen hatte plötzlich zuschlug. das wasser bäumte sich auf als wäre es lebendig und umschlang ihren körper mir wasserarmen, die aus der tiefe hervorschnellten. immer neue arme packten ihren körper und dann begann es, sie erbarmungslos in die tiefe zu ziehen. das wasser schien zu kochen, so unzählig viele wasserarme bildeten sich. gierig tasteten sich diese auf das ufer und suchten einen weg zu den menschen, die zum glück noch schliefen. sie bäumten sich meterhoch auf und schlugen wie peitschen zurück auf die oberfläche meditate schlug mit den armen um sich. schreien konnte sie nicht mehr, sie befand sich bereits unter der wasseroberfläche. sie bemühte sich verzweifelt, dieses offensichtlich lebendige wasserwesen von ihrer haut zu streichen. aber immer wenn sie dieses zähe wasser an einer stelle von sich abstreifen konnte, fasste es an einer anderen stelle umso erbarmungsloser zu. niemand würde ihr diesmal helfen können, sie fühlte es, es waren die horden der unterwelt, die sich einen schrecklichen weg gesucht hatten, ihrer habhaft zu werden. die wasseroberfläche entfernte sich immer mehr. meditate streckte die arme aus und versuchte ihren himmel festzuhalten, das licht und die luft.
  Schon nach zwei Schritten hörte er das Platschen und Sprudeln von aufgewühltem Wasser. Ahram ließ sich in eine geduckte Haltung fallen, was ihm ermöglichte sein Tempo zu steigern. Im Lauf sah er den See des neuen Lagers in Aufruhr. Merkwürdige Wasserfontänen, geformt wie die Tentakel eines Meereswesens waren im Begriff einen menschlichen Körper unter die Seeoberfläche zu ziehen. Der Exmagier überlegte nicht lange und sprang ins Wasser. Er legte die Arme an und schlängelte sich durch das blaue Nass. Die Sicht war schwach, der gesamte See schien sich aufzubäumen. Der Exmagier war sich nicht ganz sicher, aber er meinte zwischen den Strudeln und feinen Luftblasen das Blitzen heller Haut wahrgenommen zu haben. Er tauchte darauf zu. Plötzlich verdichtete sich das Wasser, lange Fangarme schlugen nach ihm, wühlten die Kieselsteine am Beckengrund aus und zerschlugen einige versunkene Hütten. Ahram wich aus so gut er konnte, doch noch bevor er den treibenden Körper erreicht hatte erwischte ihn eines der langen Gliedmaßen. Der Dämonenmensch wurde herumgeschleudert, benommen fühlte er warmes Blut aus seiner Nase strömen. Ahram ließ sich nicht beirren und schwamm weiter. Wer auch immer dieser Mensch war, der Exmagier hatte die Pflicht ihm zu helfen. Der Jäger wütete in seinem Körper, doch der Exmagier ließ ihn nicht ins Bewusstsein treten. Da! Neben ihm, in einem Wirbel von Wasser und Algen, trudelte eine weitere Person. Ahrams Herz setzte einen Moment aus, als er sah wer dort in den Fluten treib. Er spannte seinen Körper und schoss nach vorne. Die wirbelnden Masse erfassten ihn, der Dämonenmensch wurde herumgewirbelt wie ein Stück Holz in einem Tornado. Mehrmals wurde ihm schwarz vor Augen, doch er riss sich zusammen. Wenn diese Person dort starb, hatte auch sein eigenes Leben keinen Sinn mehr. Der Kampf mit den Gewalten des Wassers war hart und schmerzlich, Ahram kämpfte Zentimeter um Zentimeter. Jeder Muskel wurde bis aufs Äußerste belastet, die Faserstränge traten deutlich unter der Haut hervor. Dann, endlich berührten seine Krallen die Finger seiner Gefährtin. Im selben Augenblick verebbten die Wirbelströme, der Wasserkörper beruhigte sich so schnell wie er begonnen hatte zu wüten. Der Exmagier schlang nun schnell die Arme um Meditate und schoss Richtung Oberfläche. Keuchend und prustent tauchten sie auf. Der Exmagier sorgte dafür dass der Kopf seiner Begleiterin über Wasser blieb, dann schwamm er so schnell wie möglich ans rettende Ufer. Der See lag ruhig und unberührt in der fast windstillen Landschaft. Naß und tropfend legte Ahram die Magierin auf den steinigen Boden und sah sie an. Ihr nackter Körper war blaß, schien allerdings ansonsten unverletzt. Doch das Schlimme war dass sich Meditates Brustkorb nicht mehr hob und senkte. Ahrams Bewegungen wurden hektisch. Er schüttlete die Frau. -Meditate, Meditate, so wach doch auf!... Erfolglos. Die Magierin lag wie eine Tote in der Mittagssonne. Der Exmagier sprintete zu der Wohnhöhle um Sekunden später mit einem dunklen Stoffmantel zurückzukehren. Auf diesen bettete er nun seine Gefährtin. Dem Dämonenmenschen kam eine Idee. Tief holte er Luft, seine schwarze Brust blähte sich auf, dann hielt er Meditate die Nase zu und verschloss ihre Lippen mit den seinigen. Kraftvoll blies er das Gasgemisch in ihre Lungen, ihre Brust hob sich. Er widerholte den Vorgang noch dreimal, dann legte er seine Handflächen auf die Stelle, von der er wusste dass sich unter der Haut das Herz befand, und begann in rhytmischen Stößen zu pressen. Immer und immer wieder wurden die Rippen eingedrückt, das Herz zum schlagen animiert. Ahrams ganzer Körper zitterte. -Nein... nein... komm schon... bitte... bitte... atme.... Dann endlich, nach Ewigkeiten voller Qual und Furcht, zuckte Meditate, sie keuchte, und Wasser sprudelte aus ihrem Mund. Sofort war eine Hand hinter ihrem Rücken und richtete ihrem Oberkörper auf. Ahram hielt sie in seinen Armen sein Körper wurde von Schluchzern der Erleichterung geschüttelt. Obwohl er in einem monströsen Körper gefangen war, war seine Seele immer noch die des menschlichen Schwarzmagiers. Und im Augenblick war er überglücklich. -Mein Gott, du lebst... Mehr konnte er selbst nicht sagen, denn erst jetzt merkte Ahram wie erschöpft er war. Der Kampf mit dem nassen Element hatte ihn bis ans Äußerste getrieben, denn für einen Unterwasserkampf war auch die Jägergestalt des Dämonenmenschen nicht konzipiert. Mit einer letzten Anstrengung wickelte er Meditate est in ihren Mantel, dann ließ er sich neben seiner Gefährtin auf den Steinboden sinken. Diese war nun wach, doch mindestens genauso erschöpft wie er selbst. Einen Moment sahen die beiden Wesen sich an. Ahram fühlte diese wohlige Wärme, Worte waren nicht nötig. Langsam schlossen sie ihre Augen, um in einen tiefen Schlaf der Erschöpfung zu fallen.  
Ahram

er Jäger lag auf der Lauer. Leise pirschte er sich an seine ahnungslose Beute heran. Seine geschlitzten Augen blitzten gierig auf, als er die Frau auf der schmalen Lichtug stehen sah. Langsam spannte er die Muskeln, öffnete das Maul und hob die krallenbewehrten Hände. Noch einmal fixierte er sein Ziel. Sorglos hockte die Beute im Schnee, sie schien Pilze oder Kräuter zu suchen. Ein kaum hörbares Grollen entwich der Kehle des Jägers, dann sprang er. Noch ehe die Frau reagieren konnte, hatten die Krallen sich in ihr Fleisch gebohrt, zerfetzten Haut und Muskeln. Blut spritzte, der Jäger blickte seiner Beute in die Augen. Überraschung und Agonie konnte er in den geweitete Pupillen lesen. Es war Meditates Gesicht. Stöhnend erwachte Ahram. Er sah sich orientierungslos um, dann kamen die Erinnerungen zurück. Aber waren es Erinnerungen? Oder war es nur ein Traum? Panik stieg in dem Exmagier auf. Hatte er seine Gefährtin getötet? Er sprang auf und hechtete aus der Hütte.