Inhalt 06/03 Sonderausgabe
1.
|
|
2.
|
|
3.
|
|
4.
|
|
5.
|
|
6.
|
|
7.
|
|
8.
|
|
9.
|
|
10.
|
|
11.
|
|
12.
|
|
13.
|
|
14.
|
|
15.
|
|
16.
|
|
|
|
Ahram
und meditate lernen sich kennen
gepostet vom 30.12.2001 bis 01.01.2002 |
|
meditate
"s
gehen unheilvolle dinge vor. es ist ein schleier zerrissen, aus der unterwelt
kommen geschöpfe, die in unserer welt keine heimat haben. die barriere
ist zu einem eingang geworden und niemand weiß, ob es auf unsere
barriere beschränkt bleibt. armeen aus dem schattenreich werden sich
über uns ergießen und wir werden ihrer nicht herr werden, wenn
wir nicht gemeinsam kämpfen und zusammenstehn." meditate hatte
ein seltsames vertrauen zu dem bedauernswerten geschöpf gefasst und
begann ihm von der prophezeihung des schattendämons zu erzählen
und von dem eigenartigen zauber, den er ihr beigebracht hatte. als sie
fertig war, sah sie ahram lange an. "könntest du dir vorstellen
mir zu helfen? vieleicht benötigt die bevölkerung dieser barriere
ja gerade jemanden mit deinem aussehen. vielleicht hatte das alles ja
einen sinn, der sich uns noch nicht erschlossen hat. einen menschen im
körper eines dämonen und er erscheint genau zu diesem zeitpunkt.
an so viele zufälle mag ich gar nicht glauben. ich hätte dich
gern an meiner seite bei dieser mission. ich habe das gefühl, dass
du unser wichtigster trumpf sein könntest."
Ahram
hram sah
Meditate an. Dann neigte er sein Haupt. -Es wäre mir eine Ehre euch
helfen zu dürfen. Wenn das Schicksal mich bestimmt hat in diesem
Körper zu leben so will ich sehen dass er für edle Taten benutzt
wird. Wohin ihr auch geht, ich werde euch begleiten. Der Exmagier sprach
jedes seiner Worte mit großem Ernst. Die junge Magierin hatte viel
mit ihm gemeinsam, und Ahram würde sie mit seinem Leben beschützen.
meditate
"ch
möchte morgen ganz früh hoch ins gebirge gehen und etwas untersuchen.
du könntest mir da sehr gut helfen. nicht nur, dass ich dann nicht
allein bin, mich wird deine gestalt ja möglicherweise auch schützen.
wenn die schattenwesen glauben, du wärste einer von ihnen, sind wir
vielleicht vor ihnen geschützt. wenn meine vermutungen zutreffen,
könnten wir eine möglichkeit finden, in die unterwelt zu gelangen
und vielleicht wird mir deine gestalt dann ja sogar schon wieder von nutzen
sein, denn wenn zutrifft, was ich vermute, dann wird es sehr schwer für
mich allein. mit deiner hilfe wäre es aber zu schaffen. ich würde
mich freuen, wenn ich dich an meiner seite weiß"
Ahram
hram nickte.
Er war froh einen Freund in dieser Zeit gefunden zu haben. -Ihr könnt
auf mich zählen. Wenn ihr nun verzeiht, ich bin noch geschwächt
von den Anstrengungen der letzten Tage. Mein Fleisch mag stark sein, doch
geistig bin ich noch nicht völlig gesund. Wir sehen uns morgen. Er
neigte noch einmal zum Gruße den Kopf und begab sich in sein Schlafgemach.
Morgen würde ein anstrengender Tag werden.
Ahram
er Aufstieg
war schwierig, aber nicht unschaffbar. An heiklen Stellen krallte Ahram
sich in den Felsen fest und zog Meditate schließlich zu sich hoch.
Wenn der Exmagier seinen Blick schweifen ließ, konnte er ab und
zu dunkle Schatten ausmachen, doch jedesmal verschwanden sie sofort. -Die
Gegend hier gefällt mir ganz und garnicht. Wo immer wir hier hinkommen,
ich bin mir fast sicher dort wird es von unheiligen Geschöpfen nur
so wimmeln. Die beiden setzten ihre Kletterpartie fort.
meditate
editate
hatte ein seltsames gefühl beim aufstieg. erst war es ihr gar nicht
aufgefallen, aber dann fiel es ihr wie schuppen von den augen. fenris
war nicht aufgetaucht. keiner der wölfe hatte sich sehn lassen. verwundert
sah sie sich um. in den ganzen vergangenen wochen und monaten war der
wolf immer aufgetaucht, wenn sie eines der lager verlassen hatte. oft
hatte sie ihn nicht einmal zu gesicht bekommen, aber immer war er da gewesen,
wenn sie sich allein oder nur mit wenigen leuten aus den lagern begeben
hatte. möglicherweise hatte die übermacht der untoten wesen
die wölfe vertrieben aber vielleicht hatte es ja auch eine andere
ursachen. vielleicht war ja auch das merkwürdige dämonen-menschen-monster
an ihrer seite die ursache für das fernbleiben ihres bechützers.
heute würde sie darüber allerdings keine aufklärung erhalten.
heute musste sie so schnell wie möglich in die höhle.
Ahram
ie lederartige
Hand packte zu Ahram zog Meditate nun endgültig auf den Berg. Die
Beiden schauten sich um. Hier oben sollte der Schnee eigentlich unberührt
liegen, doch waren deutliche Abdrücke in der Decke zu erkennen. Ohne
Zweifel stammten sie nicht von Menschen. Einige waren schmal und lückenhaft,
andere erinnerten Ahram an seine eigenen Fußspuren. Er sah sich
um, doch wie zuvor war nichts zu sehen. Der Exmagier schlug seinen Mantel
zurück um seine ungewöhnlichen Waffen im Notfall ungehindert
einsetzen zu können. Sie waren ihrem Ziel schon ziemlich nahe. Langsam
stapften sie durch die weiße Berglandschaft.
meditate
editate
wunderte sich etwas, dass ahram seinen umhang zur seite schlug. hier oben
wehte wirklich ein sehr scharfer wind und es bestand eigentlich keine
veranlassung, sich seiner schützenden kleidung zu entledigen. vor
sich sah sie den letzten felsen, in dem sich ihre höhle befand. sie
liefen jetzt am rand der schlucht entlang, in die sie einstmals abgestürzt
war. die verkrüppelten bäume der letzten vegetation neigten
ihre kronen in die schlucht hinab. plötzlich sah sie sie. über
den rand der schlucht griffen finger, verweste schwarze brandige finger
und langsam konnte man erkennen, was sich dort nach oben zog. es waren
untote, die unaufhaltsam der schlucht entstiegen
Ahram
it einer
schnellen Handbewegung löste Ahram seinen Mantel vollends. Instinktiv
nahm er eine geduckte Haltung an, die Arme wurden agewinkelt und schon
glitten die knochigen Klingen aus den Ellenbögen hervor. Der Exmagier
bedeutete Meditate zurückzubleiben, während er selbst auf die
Schlucht zuging. Der erste Zombie hatte sich vollends auf das Plateu gezogen,
doch konnte er sich darüber nicht lange freuen, denn Ahram beförderte
ihn mit einem Fußtritt gleich wieder in die Tiefe. Während
er das tat hatten zwei weitere Untote ihren Aufstieg beendet. Der Exmagier
fletschte die Zähne und stieß ein grollendes Fauchen aus. Er
spannte seine Beinmuskeln und machte einen Satz auf die Zombies zu. Der
erste bekam die Wirkung der langen Knochenklingen zu spüren als sie
ihm den Brustkorb aufschlitzten. Verfaulte Gedärme purzelten heraus,
doch das schien den lebenden Toten nicht zu beeinducken. Zusammen mit
seinem Kollegen setzte er zum Angriff an, doch sein Gegner war schon wieder
ganz woanders. Mit einem Sprung hatte sich Ahram in den Rücken der
Untoten katpultiert. Mit unmenschlicher Kraft warf er sich gegen den schon
angeschlagenen Zombie, schlug ihm mit mithilfe der Klingen die Arme ab,
dann drehte er sich um den Gegner herum, stand nun vor ihm und ließ
die Knieklingen herausschießen. Der Untote wurde quasi aufgespießt.
Das Gesicht des Exmagiers war zu einer wütenden Grimasse verzerrt
als er nun mit seinen krallenbewerhten Händen in den schon geöffneten
Brustkorb griff und begann diesen mit tierischem Gebrüll auseinanderzufetzen.
Der zweite Zombie war in der Zeit auf ihn zugewankt, doch er war zu langsam
um seinem Kollegen noch zu helfen. Knurrend blickte Ahram von dem zerfetzten
Kadaver auf und fixierte den Untoten mit tierischem Blick. Die Klingen
wurden im Sprung eingefahren und der Exmagier war mit einer schnellen
Rolle hinter seinem Gegner. Sofort packte er ihn an den Armen. Ahram konnte
sich nicht mehr beherrschen, er brüllte auf und biss dem Zombie in
den Hals, grub seine Zähne tief in das verfaulte Fleisch und riss
ein großes Stück heraus. Der Zombie zappelte und stöhnte
auf, doch der Exmagier hörte es nicht mehr, immer und immer wieder
riss er mit den Zähnen Fleischstücke aus dem Halsbereich des
lebenden Toten, die Krallen an den Händen rissen an den Armen, an
welchen das Fleisch auch schon in Streifen hing. Dies alles war in ein
paar Sekunden geschehen, schon kletterte ein weiterer Untoter aus der
Schlucht...
meditate
editate
hatte den kampf voller entsetzen zugesehn. sie stellte sich mit dem rücken
gegen einen der großen steine, die hier überall auf der hochebene
herumlagen und begann mit ihren händen die eiszauber zu formen. dann
aber verließ sie all ihr mut und sie konnte sich nicht weiter konzentrieren.
was sie da vor sich sah war ein kampf zwischen geschöpfen der hölle.
und hier war der entsetzlichste teil nicht die zombies, die der hölle
entstiegen waren. ihr begleiter hatte sich in etwas verwandelt, dass sie
gar nicht bereit war, in ihrem verstand einzulassen. überall aus
seinem körper fuhren entsetzliche waffen, als würde sein körper
selbst ständig neue formen gebären, die siche der jeweiligen
situation anpassten. das war ein entsetzlicher anblick. am schrecklichsten
aber war die gier, das entzücken und die wut, die gleichzeitig in
seinen augen zu erkennen waren, die plötzlich nicht mehr blau und
menschlich waren sondern den stechenden blick der schlange hatten, die
ihr opfer aus gelben schlitzartigen pupillen fixierte. als er begann mit
gewaltigen reißzähnen große stücke aus dem untoten
herauszufetzen, fiel meditate in eine wohltuende ohnmacht.
Ahram
ie Überreste
des letzten Untoten fielen mit einem dumpfen Geräusch auf den Boden.
Schwer atmend stand der Jäger im zerwühlten Schnee. Die Knochenklingen
glitten zurück unter die Haut. Er sah sich um. An einer Felswand
lag ein menschliches Wesen. Der Jäger fletschte die Zähne. Leichte
Beute. Geduckt stapfte er heran, und betrachtete seine Mahlzeit. Doch
als er die Frau ansah verschwanden die Zähne wieder. Er konnte sie
nicht töten, denn er kannte sie. Ein furchtbarer Schmerz durchzuckte
seinen Kopf, aus seiner Kehle entwischen gollende Geräusche, der
Jäger sackte zusammen. Er lag nun im Schnee, gestützt auf Kiee
und Ellenbögen, sein Atem ging stoßweise. Seine Pupillen hatten
wieder ihre blaue Färbung angenommen, er war wieder Ahram. Langsam
richtete er sich auf. Er überblickte das Plateau und sah die Leichenteile,
die überall verstreut im Weg herumlagen. Dann sah er wieder die bewusstlose
Meditate im Schnee liegen. Er ballte die Hände zu Fäusten ,
sein Köper begann zu zucken, und der Exmagier begann zu schluchzen.
Nicht eine Träne rolle über seine Wangen, denn zu sowas war
sein Körper nicht mehr fähig. Er sah in den klaren Himmel hinauf.
"Warum!!? Was habe ich nur getan dass ich so eine Strafe verdiene?!
Sagt es mir!! WARUM?!" Ahram stieß ein furchbares, schmerzliches
Brüllen aus. Das Echo seiner Stimme dröhnte durch die Berge.
Nach einer ganzen Zeit ließ er sich mit hängenden Schultern
gegen die Felswand sinken. Da saß er nun, etwa 5 Meter von der einzigen
Person entfernt die in ihm kein Monster gesehen hatte und sah sie mit
schmerzerfüllten Augen an. Er hatte sie in seinen Mantel gewickelt
um sie vor der Kälte zu schützen. Wie gerne würde er bei
neben ihr sitzen und sie wärmen, ihr beruhigend zureden und ihr über
die Wangen streicheln. |
|
Doch
wenn sie in seinen Armen aufwachen würde würde sie das Monster
sehen, das sie töten wollte, sie würde schreien und sich von
ihm losreißen und noch mehr Angst vor ihm haben. Ahram ließ
den Kopf sinken und wartete einfach nur ab, wartete auf ein Zeichen der
Götter, auf einen grellen Blitz der die Welt von einer Mißgeburt
wie ihm befreien würde...
meditate
editate
schlug die augen auf. das entsetzen steckte noch in all ihren knochen.
sie sah sich um. überall lagen die teile der untoten verstreut und
wenige meter neben ihr saß der unhold in seinen umhang und starrte
vor sich hin. manchmal warf er ihr einen verstohlenen blick zu, dem sie
ängstlich auszuweichen versuchte. wie sollte sie mit solch einem
wesen weiter gehen können? würde sie diese erkundung lebendig
überstehen? andererseits sah er jetzt schon wieder ganz nomal aus.
seine entsetzlichen waffen waren nicht mehr zu sehen und seine augen hatten
auch wieder ihre menschlichkeit. meditate erhob sich und ging auf ihn
zu. "lass uns weiter gehen. über das, was ich eben gesehne habe,
muss ich erst nachdenken. lass ein bisschen abstand zwischen uns. ich
muss dir gestehen, dass ich mich vor dir fürchte und noch nicht weiß,
wie ich mit dem umgehen soll, was ich eben gesehen habe. aber wir haben
eine mission und ich habe das gefühl, dass ich sie nur bestehen kann,
wenn du bei mir bist. das ist wichtiger als emotionen und gefühle.
lass uns weitergehn. die höhle, die ich meine ist nicht mehr weit."
Ahram
hram schlug
die Augen nieder und nickte stumm. So gingen sie weiter, wortlos, Ahram
mit gesanktem Haupt voraus, hinter ihm Meditate, die ihn aufmerksam und
mißtrauisch beobachtete. Sleten gab sie ihm knappe Anweisungen wenn
ein Richtungswechsel vonnöten war. Ahram war in einen Zustand stummer
Resignation verfallen, kommentarlos folgte er den Anweisungen seiner Begleiterin.
Nach einer längeren Wanderung erreichten sie schließlich die
besagte Höhle. Der Exmagier ließ Meditate den Vortritt, dann
trat er selbst durch den Vorhang. Die Höhle bot Platz genug für
ein Ruhelager, und wie Ahram sah hatte Meditate ihres schon verbereitet.
Der Platz machte den Eindruck als ob sie regelmäßig hier hochkommen
würde. Währed die Frau ihren Proviantbeutel öffnete breitete
der Exmagier seinen Mantel an der gegenüberliegenden Höhlenseite
aus. Er wusste dass Meditate dies wenigstens ein wenig beruhigen würde.
Ahram setzte sich und wartete, bis die Magierin ihm eine Scavenderkeule
zuwarf. Langsam und nachdenklich verspeiste er das Fleisch. Es schmeckte
tot und verwest, wie das Fleisch der Zombies, zumindest kam es ihm so
vor. Da Ahram wusste dass Meditate nicht schlafen würde bis er nicht
selbst eingeschlafen war streckte der Exmagier sich auf seinem Mantel
aus und fiel auch kurz darauf in einen traumlosen Schlaf des Vergessens.
meditate
editate
erwachte mitten in der nacht von geheimnisvollen geräuschen. sie
bemühte sich, sich nicht zu bewegen und öffnete die augen. in
der höhle war es sehr dunkel. trotzdem konnte sie beim licht des
lagerfeuers, dass noch dunkel vor sich hinglimmte, einiges in der höhle
erkennen. zuerst sah sie zu ihrem entsetzlichen begleiter, der aber völlig
still lag und zu schlafen schien. es war sehr kalt in der höhle und
der atem gefror zu eiswolken. meditate lauschte. die geräusche kamen
aus dem hinteren teil der höhle, in der sich der bodenlose schlund
auftat. meditate sprach einen schwachen lichtzauber und fing die aus ihren
händen geformte kugel ein. dann ließ sie sie in den bodenlosen
schlund hinabgleiten. meter um meter sank die kugel tiefer. dabei beleuchtete
sie wände, die spiegelglatt waren. sie sahen aus wie von eis überzogen
und aus härtestem mineral. hier gab es sicher keine wirkliche möglichkeit
abzusteigen. andererseits wollte sie unbedingt in den schlund und ihre
ahnung überprüfen. hoffentlich würde das magische seil
des don-esteban ihr ermöglichen, in die tiefe zu steigen. irgendwann
war das licht nicht mehr zu sehen, das licht war ins bodenlose gefallen.
plötzlich spannte sich ihr körper reflexartig. hinter ihr stand
ER - und sah ebenfalls in das bodenlose hinab. diese plötzliche nächliche
begegnung bewirkte eine horrorreaktion ihres körpers. sie musste
ein stück weg von ihm, ihr körper zwang sie die distanz zwischen
ihren körpern zu vergrößern und sie tat einen kleinen
schritt. sofort bröckelten einige steine am rand des abgrunds ab
und meditate kam ins rutschen. sie strauchelte und fiel zu boden. trotzdem
bewegte sich ihr körper weiter in den schlund hinein, erst jetzt
erkannte meditate, dass dieser anfang des schlundes aufgebaut war wie
ein unersättliche trichter. das sehr harte feste mineral zog sie
in die tiefe - langsam aber unaufhaltsam - und es gab keine chance mehr,
das hineingleiten in den abgrund zu verhindern. vor ihr stand jetzt dieses
dämonenwesen, nunmehr hoch aufgereckt über ihr und sie konnte
nicht erkennen, ob ahram ihr helfen wollte. da sie nicht einmal einen
schrei über die lippen bekam, versuchte sie mit aller gewalt, für
hände und füße einen halt zu finden. immer wenn sie eine
stelle fand, in der sie mit den fingernägeln halt fand, brachen sie
ab und hinterließen zerschundenen finger und blutige streifen an
der wand. über ihr stand ahram und sie war nicht einmal in der lage
ihn flehend anzusehen, so fieberhaft suchten ihre augen nach einer möglichkeit
der rettung.
Ahram
inige
Sekunden stand Ahram nur erschrocken am Trichterrand. Dann handelte er
blitzschnell. Mithilfe seiner Krallen kletterte einige Meter an der Steinwand
hinab, bis er etwa eine Armlänge über ihr an der Wand hing.
Der Exmagier streckte seine Hand aus. Mit flehendem Blick sah er Meditate
an. Wenn sie überleben wollte sollte sie besser zugreifen...
meditate
ie sollte
meditate die wand loslassen. im moment glitt sie nur langsam. wenn sie
auch nur mit einer hand losließe würde sie ins bodenlose fallen.
flehend sah sie ahram an. er schien sich selbst nicht sehr fest in der
wand halten zu können. wenn er sagte, sie solle zufassen, würde
sie ihr leben seinen händen anvertrauen. meditate überlegte
fieberhaft. könnte er überhaupt so schnell zufassen? im selben
moment, in dem sie loslassen würde, begänne ihr absturz ins
bodenlose. sie sah ahram in die augen und konnte darin etwas erkennen,
dass ihr plötzlich die gewissheit gab, dass sie sich auf ihn würde
verlassen können. sie musste es wagen. meditate riss die hände
von der wand und griff nach oben.
Ahram
est packte
die schwarzgrüne Hand zu, die Armmuskeln spannten sich und Medtates
Absturz war für die nächste Zeit abgewendet. Langsam begann
er rückwärts die Wand emporzuklettern. Der Atem des Exmagiers
ging stoßweise, sein Gesicht zeugte von höchster Konzentration.
Langsam, Stück für Stück tastete sein Fuß nach oben,
fand Halt, dann bohrten sich die Krallen so gut es ging in den felsigen
Untergrund. Ahrams gesamter Körper war gespannt wie ein Seil. Es
kam ihm vor wie eine Ewigkeit, doch schließlich tasteten seine Füße
ins Leere. Sei waren am Trichterrand angelangt. Er sah Meditate an, die
immer noch an seinem Arm hing. -Kletter an mit nach oben, dann komme ich
nach. Und beide bekomm ich hier nicht raus.
meditate
editates
hände griffen stück um stück nach oben, zuerst die arme
entlang und fanden dann ersten zuverlässigen halt an seinen ellbogen,
erstmals spürte sie die unheimlichen waffen unter seiner haut, jetzt
kamen sie ihr als möglichkeit entgegen, besser und sicherer zuzufassen.
sie zog sich ein stück bis zu den schultern hoch, bis sie ihren fuß
auf eine seiner hände stellen konnte. dann zog sie auch den anderen
fuß hoch und stellte ihn auf die zweite hand von ahram. danach stemmte
sie sich über seinen rücken in die höhe, bis sie an seinen
knien den nächsten festen halt unter der haut spürte. sie stemmte
ihre füße gegen seine schultern und zog sich nach oben. mit
ihren händen konnte sie endlich den rand erreichen und zog sich endgültig
nach oben. völlig erschöpft lag sie auf der erde und hoffte,
dass ahram den rückweg allein schaffen konnte. sie war jedenfalls
am ende ihrer kräfte. |
|
|
Ahram
ährend
Meditate seinen Körper emporkletterte hatte Ahram das Geführ
seine Wirbelsäule müsste jede Sekunde in zwei Teile brechen.
Trotz der nicht unerheblichen Schmerzen ließ sich der Exmagier nichts
anmerken, sondern half seiner Begleiterin so gut es ging. Als diese den
Trichter dann verlassen hatte blieb Ahram ersteinmal eine halbe Minute
bewegungslos an der Steinwand hängen und atmete tief durch. Dann
konzentrierte er sich und began selbst mit dem Aufstieg. Zuerst drehte
er sich mit dem Gesicht zur Höhlendecke, dann waren die letzten Zentimeter
schnell erklommen. Ahram atmete erleichtert aus als er endlich festen
Boden unter seinem Körper spürte. Erschöpft zog er nun
auch seine Füße aus dem Krater und ruhte sich aus, auf dem
Boden umittelbar vor dem Abgrund liegend. Es dauerte nicht lange, dann
siegte seine Sorge um Meditate und der Exmagier erhob sich wieder. -Geht
es euch gut? Habt ihr euch verletzt?
meditate
editate
musste lächeln. "lass mal, mir geht es gut. wenn du die zeit
als lebende leiter gut überstanden hast, dann will ich auch zufrieden
sein. du hast mir das leben gerettet. ich danke dir. das war sehr leichtsinnig
von mir. ich will dir erst mal erzählen, weshalb ich überhaupt
hierher gegangen bin. ich kenne die höhle schon lange. hier habe
ich schon viele stunden verbracht, weil diese höhle etwas magisches
hat. irgend etwas ist in der tiefe und ich habe das unbestimmte gefühl,
es könnte etwas mit unseren problemen zu tun haben. die geräusche,
die früher nur leise und aus sehr weiter ferne kamen, sind wesentlich
lauter geworden und ich hatte heut nacht das gefühl, etwas würde
aus dem schlund emporkriechen. deshalb bin ich an den kraterrand gegangen
und ins rutschen gekommen. zum glück warst du da." sie fasste
seine arme an und wollte ihn aus einer spontanen reaktion heraus streicheln,
zog ihre hand aber schnell zurück, als ihr die bilder vom gestrigen
tag wieder vor die augen kamen. |
Ahram
rettet meditate
gepostet am 06.01.2002 |
|
meditate
editate
ging zum see. wie oft war sie früher hier geschwommen und wieviel
spaß hatte sie hier im lager in den alten zeiten gehabt. sie legte
ihre kleidung ab und ließ sich langsam in das eiskalte wasser gleiten.
wie ein feiner eisregen prickelte die kälte auf ihrer haut. es war
ein angenehmes gefühl. meditate schwamm einige meter hinaus auf den
see und sah unter sich wieder die hütten der geheimnisvollen untergegangenen
stadt. wie gern würde sie sich dort noch einmal umsehen. aber das
letzte erlebnis war für sie fast tödlich ausgegangen und das
wollte sie im moment nun wirklich nicht riskieren. es standen schwerere
prüfungen bevor, die alle erst bestanden werden müssten. meditate
drehte sich auf den rücken und ließ sich treiben. sie sah nicht,
wie das wasser eine immer dunklere färbung annahm, wie sich um sie
herum ein kreis aus dunklem wasser bildete, dass keine wellen aufwies
und dass dieses dunkle wasser kein wind bewegte. meditate lag im zentrum
eines dunklen flecks, der nachdem er die farbe von dunkler tinte angenommen
hatte plötzlich zuschlug. das wasser bäumte sich auf als wäre
es lebendig und umschlang ihren körper mir wasserarmen, die aus der
tiefe hervorschnellten. immer neue arme packten ihren körper und
dann begann es, sie erbarmungslos in die tiefe zu ziehen. das wasser schien
zu kochen, so unzählig viele wasserarme bildeten sich. gierig tasteten
sich diese auf das ufer und suchten einen weg zu den menschen, die zum
glück noch schliefen. sie bäumten sich meterhoch auf und schlugen
wie peitschen zurück auf die oberfläche meditate schlug mit
den armen um sich. schreien konnte sie nicht mehr, sie befand sich bereits
unter der wasseroberfläche. sie bemühte sich verzweifelt, dieses
offensichtlich lebendige wasserwesen von ihrer haut zu streichen. aber
immer wenn sie dieses zähe wasser an einer stelle von sich abstreifen
konnte, fasste es an einer anderen stelle umso erbarmungsloser zu. niemand
würde ihr diesmal helfen können, sie fühlte es, es waren
die horden der unterwelt, die sich einen schrecklichen weg gesucht hatten,
ihrer habhaft zu werden. die wasseroberfläche entfernte sich immer
mehr. meditate streckte die arme aus und versuchte ihren himmel festzuhalten,
das licht und die luft. |
|
Schon nach zwei Schritten hörte er das Platschen und Sprudeln von
aufgewühltem Wasser. Ahram ließ sich in eine geduckte Haltung
fallen, was ihm ermöglichte sein Tempo zu steigern. Im Lauf sah er
den See des neuen Lagers in Aufruhr. Merkwürdige Wasserfontänen,
geformt wie die Tentakel eines Meereswesens waren im Begriff einen menschlichen
Körper unter die Seeoberfläche zu ziehen. Der Exmagier überlegte
nicht lange und sprang ins Wasser. Er legte die Arme an und schlängelte
sich durch das blaue Nass. Die Sicht war schwach, der gesamte See schien
sich aufzubäumen. Der Exmagier war sich nicht ganz sicher, aber er
meinte zwischen den Strudeln und feinen Luftblasen das Blitzen heller
Haut wahrgenommen zu haben. Er tauchte darauf zu. Plötzlich verdichtete
sich das Wasser, lange Fangarme schlugen nach ihm, wühlten die Kieselsteine
am Beckengrund aus und zerschlugen einige versunkene Hütten. Ahram
wich aus so gut er konnte, doch noch bevor er den treibenden Körper
erreicht hatte erwischte ihn eines der langen Gliedmaßen. Der Dämonenmensch
wurde herumgeschleudert, benommen fühlte er warmes Blut aus seiner
Nase strömen. Ahram ließ sich nicht beirren und schwamm weiter.
Wer auch immer dieser Mensch war, der Exmagier hatte die Pflicht ihm zu
helfen. Der Jäger wütete in seinem Körper, doch der Exmagier
ließ ihn nicht ins Bewusstsein treten. Da! Neben ihm, in einem Wirbel
von Wasser und Algen, trudelte eine weitere Person. Ahrams Herz setzte
einen Moment aus, als er sah wer dort in den Fluten treib. Er spannte
seinen Körper und schoss nach vorne. Die wirbelnden Masse erfassten
ihn, der Dämonenmensch wurde herumgewirbelt wie ein Stück Holz
in einem Tornado. Mehrmals wurde ihm schwarz vor Augen, doch er riss sich
zusammen. Wenn diese Person dort starb, hatte auch sein eigenes Leben
keinen Sinn mehr. Der Kampf mit den Gewalten des Wassers war hart und
schmerzlich, Ahram kämpfte Zentimeter um Zentimeter. Jeder Muskel
wurde bis aufs Äußerste belastet, die Faserstränge traten
deutlich unter der Haut hervor. Dann, endlich berührten seine Krallen
die Finger seiner Gefährtin. Im selben Augenblick verebbten die Wirbelströme,
der Wasserkörper beruhigte sich so schnell wie er begonnen hatte
zu wüten. Der Exmagier schlang nun schnell die Arme um Meditate und
schoss Richtung Oberfläche. Keuchend und prustent tauchten sie auf.
Der Exmagier sorgte dafür dass der Kopf seiner Begleiterin über
Wasser blieb, dann schwamm er so schnell wie möglich ans rettende
Ufer. Der See lag ruhig und unberührt in der fast windstillen Landschaft.
Naß und tropfend legte Ahram die Magierin auf den steinigen Boden
und sah sie an. Ihr nackter Körper war blaß, schien allerdings
ansonsten unverletzt. Doch das Schlimme war dass sich Meditates Brustkorb
nicht mehr hob und senkte. Ahrams Bewegungen wurden hektisch. Er schüttlete
die Frau. -Meditate, Meditate, so wach doch auf!... Erfolglos. Die Magierin
lag wie eine Tote in der Mittagssonne. Der Exmagier sprintete zu der Wohnhöhle
um Sekunden später mit einem dunklen Stoffmantel zurückzukehren.
Auf diesen bettete er nun seine Gefährtin. Dem Dämonenmenschen
kam eine Idee. Tief holte er Luft, seine schwarze Brust blähte sich
auf, dann hielt er Meditate die Nase zu und verschloss ihre Lippen mit
den seinigen. Kraftvoll blies er das Gasgemisch in ihre Lungen, ihre Brust
hob sich. Er widerholte den Vorgang noch dreimal, dann legte er seine
Handflächen auf die Stelle, von der er wusste dass sich unter der
Haut das Herz befand, und begann in rhytmischen Stößen zu pressen.
Immer und immer wieder wurden die Rippen eingedrückt, das Herz zum
schlagen animiert. Ahrams ganzer Körper zitterte. -Nein... nein...
komm schon... bitte... bitte... atme.... Dann endlich, nach Ewigkeiten
voller Qual und Furcht, zuckte Meditate, sie keuchte, und Wasser sprudelte
aus ihrem Mund. Sofort war eine Hand hinter ihrem Rücken und richtete
ihrem Oberkörper auf. Ahram hielt sie in seinen Armen sein Körper
wurde von Schluchzern der Erleichterung geschüttelt. Obwohl er in
einem monströsen Körper gefangen war, war seine Seele immer
noch die des menschlichen Schwarzmagiers. Und im Augenblick war er überglücklich.
-Mein Gott, du lebst... Mehr konnte er selbst nicht sagen, denn erst jetzt
merkte Ahram wie erschöpft er war. Der Kampf mit dem nassen Element
hatte ihn bis ans Äußerste getrieben, denn für einen Unterwasserkampf
war auch die Jägergestalt des Dämonenmenschen nicht konzipiert.
Mit einer letzten Anstrengung wickelte er Meditate est in ihren Mantel,
dann ließ er sich neben seiner Gefährtin auf den Steinboden
sinken. Diese war nun wach, doch mindestens genauso erschöpft wie
er selbst. Einen Moment sahen die beiden Wesen sich an. Ahram fühlte
diese wohlige Wärme, Worte waren nicht nötig. Langsam schlossen
sie ihre Augen, um in einen tiefen Schlaf der Erschöpfung zu fallen. |
|
|
Ahram
er Jäger
lag auf der Lauer. Leise pirschte er sich an seine ahnungslose Beute heran.
Seine geschlitzten Augen blitzten gierig auf, als er die Frau auf der
schmalen Lichtug stehen sah. Langsam spannte er die Muskeln, öffnete
das Maul und hob die krallenbewehrten Hände. Noch einmal fixierte
er sein Ziel. Sorglos hockte die Beute im Schnee, sie schien Pilze oder
Kräuter zu suchen. Ein kaum hörbares Grollen entwich der Kehle
des Jägers, dann sprang er. Noch ehe die Frau reagieren konnte, hatten
die Krallen sich in ihr Fleisch gebohrt, zerfetzten Haut und Muskeln.
Blut spritzte, der Jäger blickte seiner Beute in die Augen. Überraschung
und Agonie konnte er in den geweitete Pupillen lesen. Es war Meditates
Gesicht. Stöhnend erwachte Ahram. Er sah sich orientierungslos um,
dann kamen die Erinnerungen zurück. Aber waren es Erinnerungen? Oder
war es nur ein Traum? Panik stieg in dem Exmagier auf. Hatte er seine
Gefährtin getötet? Er sprang auf und hechtete aus der Hütte.
|
|
|
|
|
|
|
|