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Zwei Freunde
gepostet vom 28.09. bis 16.10.2003
 
Todesnebel

vrils Ausführungen ehrten ihn sehr, er durfte sich jetzt wahrlich Meister des Schwertkampfs nennen, das war eine so hohe Ehre für ihn, das er innerlich sehr berührt war. Er hatte so lange davon geträumt, sich irgendwann einmal so eine Bezeichnung an die Brust stecken zu dürfen, doch war er lange davon entfernt, doch das er es nach so kurzer Zeit auf dieser fremden Insel schaffen würde, das war eine erstaunliche Sache, jetzt war er in einer inneren Leere angekommen, er wusste jetzt nicht mehr, was er jetzt noch als seinen nächsten Traum träumen sollte, es war nun wirklich nichts mehr offen. Er schüttelte den beiden Frauen die Hände und ging dann, als seine ehemalige Kontrahentin weg war, noch einmal zu Avril, denn ihr hatte er sehr viel, vielleicht zu viel zu verdanken, sie war es, die ihn einlud bei ihr zu trainieren, sie war es, die ihm sein erstes Schwert geliehen hatte und dafür nahm sie nie ein Goldstück und war immer freundlich, ließ ihn sogar in ihrem eigenen Heim übernachten und umsonst essen. Eine Bedankung war da das mindeste.
Avril, ich weiß nicht was ich sagen soll, ich habe euch viel zu verdanken, ich freue mich wirklich und wenn es jemals was gibt, was ich für euch tun kann, dann werde ich das machen, sofern es in meiner Macht steht. Danke, einfach nur Danke.
Danach ging er ein paar Schritte und war immer noch vollkommen verwirrt, doch dann wurde er wieder ins Leben gerufen und zwar von einem ihm sehr bekannten Person, niemand geringerer als Doooom, sein Freund und was sonst noch alles, ach ja Teilhaber.
Er fragte ihn, was er hier mache und sein Ton klang leicht herrscherrisch, aber soweit kam's noch, schließlich war er derjenige, der sauer sein sollte...
Jaja Schläfer blabla, wir sind hier nicht im Sumpf und was ich hier mache ist ja wohl nicht wichtig, nur das ich schon seit vier Wochen hier bin, du Witzbold, was machst du hier, doch nicht etwa wegen mir hier oder? Als ich eines Tages aufwachte, warst du einfach weg, schöne Sache, ich war wirklich sehr...ähm....naja nennen wir es überrascht. Und jetzt kommst du einfach hierher und versaust mir mein Duell, ganz toll echt, aber wenn du schon mal hier bist....schön dich wiederzusehen.
Du könntest mir nicht zufällig etwas Gold leihen, ich bin gerade etwas indisponniert, du kriegst es auch wieder, sobald wir wieder zurück im Sumpf sind. Was trägst du eigentlich für ne komische Kutte, willste etwa zu nem Gauklerfest? Naja egal, es gibt viel zu berichten, ich denke das beruht auf Gegenseitigkeit, oh man, ich war seit Wochen nicht mehr in der Hütte geschweige denn im Sumpf

doooom

ofort nachdem der Novize seine Aufmerksamkeit auf Doooom gelenkt hatte begann er schon zu beinahe unaufhörlich wie ein Wasserfall zu reden.
Der Baal war wirklich überrascht, das sein Mitbewohner an manchen Tagen ein solch großes Mitteilungsbedürfnis verspürte, aber er war auch darüber überrascht, wie wenig Respekt er einem Baal entgegenbrachte.
"Was meinst du denn mit Gauklerfest? Soll das etwa eine Anspielung auf meine Robe sein? Die trage ich nur weil ich Baal geworden bin, aber davon hast du wohl noch nichts mitgekriegt. Das heißt ich kann jetzt die Magie des Schläfers erlernen und jetzt aus dem nichts eine Lichtkugel entstehen lassen, die die gesamte Umgebung erhellt. Oder ich könnte dafür sorgen, das du auf der Stelle einschläfst, nur damit du es weißt." Das er den Schlafzauber eigentlich noch gar nicht richtig beherrschte, verschwieg er dabei lieber, schließlich wollte er Fatalis mit seinen Worten eher beeindrucken und ein und das kann ich noch nicht und jenes werde ich vielleicht irgendwann mal lernen hätte bei ihm sicherlich keinen guten Eindruck gemacht.
"Ach und wegen dir bin ich nicht hier, ich wollte einfach nur mal ins Amazonenlager, da ich hier lange nicht mehr war. Aber warum hältst du dich denn eigentlich hier auf? Solltest du nicht auf den Feldern arbeiten oder der Gemeinschaft anderweitig dienen? Ich war zum Beispiel in den letzten Wochen mit einigen anderen auf der Jagd nach einem gefährlichen und mächtigen Dämon, der sich im Gletscher von Gorthar aufhielt."
Auch hier verschwieg Doooom erneut einiges, denn das Daschnavar das zusammentreffen mit den Sumpflern und Schwarzmagiern beinahe unverletzt überlebt hatte und Angroth fast sein Leben lassen musste brauchte Fatalis nicht unbedingt wissen.
Stattdessen überhäufte er seinen Mitbewohner mit einigen Fragen, so das dieser ihn gar nicht genauer nach der Jagd auf den Dämon befragen konnte "Was waren das eigentlich gerade für Frauen, mit denen du hier gesprochen hast? Und von was für einem Duell hast du geredet? Ach und weshalb soll ich dir das vermasselt haben? Wofür brauchst du denn das Gold? Hab nämlich welches dabei, aber damit ich dir das gebe will ich schon nen anständigen Grund hören. Und wieso stehen wir hier eigentlich die ganze Zeit herum? Wäre es nicht besser, wenn wir uns irgendwo eine Bank suchen und woanders weiterplaudern? Am besten bei einem kühlen Bier."

Todesnebel

atalis musste breit grinsen, was bildete sich der Kerl eigentlich ein, wusste er eigentlich noch, wer er war, andererseits amüsierte es ihn, Doooom hatte wieder dieses naive Verhalten an den Tag gelegt, allerdings diesmal ohne sich selbst zu schaden, das mochte er, seine Worte allerdings, die mochte er so gar nicht hören und deswegen kam auch promt die Antwort.
Sach mal, bist du taub oder was, ich sagte dir doch, dass ich seit vier Wochen hier bin, da werde ich wohl kaum mitkriegen, wie du befördert wirst. Ich wette du hattest eine Vision vom Schläfer, wohahahaha. Deine Zauber kannst du dir übrigens sparen, denn auch ich war nicht ganz untüchtig, aber das soll hier kein Protzen der eigenen Fähigkeiten werden, da habe ich was besseres zu tun, allerdings solltest du dir mal überlegen, mit wem du hier sprichst. Ich glaube, seit ich bei dir im Sumpf war, hast du kein einziges Mal auf den Feldern gearbeitet, sondern immer nur faul herumgelegen, außerdem brauch ich meine Zeit nicht mit sowas zu verschwenden und wieso sollte ich etwas anbauen, was mir zuwieder ist, mich siehst du jedenfalls nicht auf den Feldern und wenn du Obersonstwasbaal wärst.
Um mal auf deine Fragen zurückzukommen, diese "Frauen", nun ja, das eine war eine ehrenwerte Amazone, das sind die, die hier leben, allerdings weiß ich nicht genau, wie lange noch, immer mehr Boote sind seit gestern aufgebrochen und hier ist sowas wie eine leichte Panik entstanden, wer die andere war weiß ich nicht, ich weiß nur, dass durch dein auftauchen mein Duell mit ihr zu ihren Gunsten ausging und weißt du was, das gefällt mir nicht.....
aber egal, ich bin ja nicht nachtragend, sofern du mir das Gold gibst, wofür ich das brauche geht dich eigentlich überhaupt nichts an, allerdings hab ich kein Problem damit, wenn du weißt, dass ich meinen Dolch zurückkaufen muss, hab nämlich zu wenig mitgenommen und da ging das meiste für diese Klinge drauf.
Er zuckte blitzschnell mit dem Schwert hervor und hielt sie seinem Freund an die Kehle, ein recht makaberer Spaß aber vielleicht vergingen dem neuen "Baal" ja dann die großen Worte, jedenfalls beherrschte er das perfekt.
Wirklich schön nicht wahr, so schön scharf. Nun ja, egal, ich bräuchte 200 Goldstücke, wäre ganz gut, wenn du mir die auslegen könntest und danach, tja, danach mal schauen. Ach ja, dir steht der Sinn nicht gerade nach Schnupfen?

doooom

rschrocken, ob des blanken, kalten Metalls, das sich an seine Kehle schmiegte, wich Doooom zwei Schritte zurück. War Fatalis denn verrückt geworden vor seinem Gesicht mit solch einem Ding herumzufuchteln? Welchen Grund hatte er denn dafür?
"Nimm erstmal dieses Ding da wieder runter, bevor du mich nach etwas fragst" war vom empörten Doooom zu vrnehmen, der seinen Blick keine Sekunde von der Klinge schweifen lies, bevor er sich nicht wirklich sicher war, das der Novize selbige wieder verstaut hatte.
"Guck doch nicht so, ich wollte dich nicht verletzen. Wenn das in meiner Absicht gewesen wäre, dann hättest du es schon gemerkt."
Eigentlich hatte er damit recht und Doooom wusste das auch und versuchte das Schwert, das sich noch vor kurzem an seinem Hals befand zu vergessen. Er richtet seine Aufmerksamkeit eher auf die letzten Wort des Novizen um seine Gedanken von der Waffe abzulenken.
Leicht verwirrt sah er seinen Freund - wenn man ihn auf Grund der Tatsache, das er ihm vor wenigen Sekunden noch ein Schwert an die Kehle hielt überhaupt so nennen konnte - an. Wie kam er denn jetzt auf einen Schnupfen? Das er vor einigen Wochen mit ihm herumgemeckert hatte, weil er sich mit seinem bloßen Novizenrock und blankem Oberkörper leicht erkälten konnte war ja noch verständlich, aber jetzt? Jetzt trug er doch seine Baalrobe, da war es wohl recht schwer möglich sich einen schnupfen einzufangen. Einzig die nackten Füße, von denen aber zumeist nur die Zehen unter der bis auf den Boden reichenden Robe herrausguckten, wären ein Grund, warum sich der Sumpfler eine Krankheit einfangen könnte.
"Wie hast du denn das mit dem Schnupfen gemeint?"
"Na erinnerst du dich nicht mehr an die Medizin von der Giftmischerin aus der einen Höhle? Die hat gesagt, wenn du Bier trinkst, dann kommt deine Erkältung wieder."
Erst jetzt verstand Doooom die Worte des Novizen. Auf seine heimliche Liebe zu diesem köstlichen Getränk, dem Fatalis selbst wohl nur wenig gutes abgewinnen konnte, bezog er sich also. Vielleicht hatte er damit sogar recht. Vielleicht sollte er weniger Bier trinken, denn ein besoffener Baal war wohl ein schlechtes Sprachrohr des Schläfers. "Na gut, dann gehen wir halt jetzt kein Bier trinken. Du wolltest ja eh noch deinen Dolch abholen. Wieviel Gold wolltest du dafür? 200? Kannst du haben, aber nur wenn du mir nie wieder mit diesem Schwert vor dem Gesicht rumfuchtelst."
 

Todesnebel

atalis hatte bei den empörten Worten des "Baals" grinsen müssen, denn scheinbar wurde ihm schnell klar, dass er mit seiner Magie nur hatte wenig ausrichten können, Fatalis sah es auch nicht ein, wieso er nur einen Funken Respekt mehr gegenüber dem alten Freund haben sollte, denn schließlich kannte er ihn noch aus Novizenzeiten und da war er schließlich auch nicht so, aber jetzt hatte er ihn ja wieder auf den Boden der Tatsachen geholt und sein anfänglicher Befehlston wurde schon freundlicher, wäre ja auch noch schöner gewesen. Mit einem noch breiteren Grinsen antwortete er dann wieder.
Alles klar, gib mir das Gold und ich fuchtel dir nie wieder mit dem Schwert vorm Gesicht herum.
-Ok dann ist's gut, hier haste das Gold.
-Willste mitkommen?
-Ja warum nicht.
Was Doooom nicht wusste, man konnte mit einem Schwert noch ins ganz anderen Regionen herumfuchteln, weswegen seine Aussage ziemlich gemein war. Gemeinam gingen sie dann den Weg zu Melyssa's Schmiede und warteten auch nicht lange. Suchen mussten sie erst recht nicht, denn nach seinem langen Aufenthalt hier, wusste er, welches Gebäude wo stand. Nach einem kurzen Klopfen traten sie ein, doch als er schon das M für Melyssa ansetzen wollte, sah er eine für ihn befremdliche Person, die keinesfalls Melyssa war. Die Frau schien auch nicht gerade mit Besuch gerechnet zu haben, doch das war ihm eigentlich egal, der Dolch sollte eigentlich noch da sein.
Guten Tag,
ich hoffte eigentlich die Schmiedin hier vorzufinden, darf ich fragen wer ihr seid?
-Die Aushilfe, wie man es auch nennen will, Melyssa ist nicht da.
-Aha. Ihr seid aber sicher dazu berechtigt, schon fertige Waren herauszugeben oder?
-Wenn sie bezahlt werden.
-Ich möchte meinen Dolch abholen.
-Gut ich hole ihn, wie sieht er aus.
-Teuer, werte Dame, teuer sieht er aus, hat einen Widderkopf auf dem Griff, das ist ein Tier nur zur Information.
-Gut ich seh mal nach
Ein paar Minuten verstrichen bis die Amazone dann wieder kam und seinen Dolch in den Händen hielt. Doooom schien davon beeidruckt zu sein, wahrscheinlich verglich er seinen Dolch mit dem von Fatalis, doch war dies keine Zierwaffe für den Kamin, sondern eine tötliche Waffe, mit der er als Dieb auch umgehen konnte, anwendbar für die verschiedensten Sachen...
Ok, hier sind die zweihundert Golstücke. Das war der Pfandpreis für mein Schwert, hier dieses. Damit hab ich meine Schulden beglichen und mir gehören jetzt beide Objekte. Schönen Tag noch
Ohne ein Wort zu sagen, gingen sie dann wieder und befanden sich dann wieder auf freiem Felde im Lager.
So, von mir aus können wir das Lager verlassen, oder gibt es noch etwas, was wir machen müssen oder wohin du willst? Mal abgesehen von der Taverne.

Später hinter den Bergen im neuen Gebiet von Jharkendar

doooom

er Blick des Baals war in den wolkenlosen Himmel gerichtet, in dem er die verschiedensten Sterne die allesamt unterschiedlich hell leuchteten ausmachen konnte. Ein wunderbaren Anblick, wie eigentlich jedes mal, wenn seine Blicke durch den dunklen Nachthimmel streiften, empfand , was wohl an der Idylle und Ruhe lag die selbiger ausstrahlte.
Der Guru hatte sich an einem wärmenden Lagerfeuer einfach auf den harten, nur von vereinzelten Grasbüscheln überdeckten Boden gelegt, seine Beine leicht angewinkelt und seine Blick in den tiefen des dunklen Himmels verschwinden lassen. Seine Gedanken allerdings waren komplett bei diesem seltsamen Tal in dem sie sich gerade befanden und das ihn zum einen begeisterte und zum anderen verwunderte.
Die Verwunderung bestand darin, das hier scheinbar seit mehreren Jahren oder gar länger kein einziger Mensch mehr gewesen war und der Pass hier her erst jetzt entdeckt wurde. Sie wurde allerdings von der Begeisterung und Neugierde über das neue, noch unbenannte und unerforschte Gebiet übertroffen. Denn schon alleine die Ruinen, welche er vorhin hier gesehen hatten und die wohl einer längst untergegangenen Kultur stammten weckten sein Interesse. Und wer weiß, eventuell gab es hier ja unbekannte Kreaturen oder sogar andere Menschen die hier lebten?
Seine Neugierde war auf jeden Fall mehr als geweckt und am morgigen Tag würde er sich hier erstmal etwas genauer umsehen. Nun übermannte ihn allerdings die Müdigkeit, kein Wunder wenn man die lange Märsche die er heute hinter sich gebracht hatte und das Zusammentreffen mit dem Ork bedachte. Er suchte sich einen ruhigen Platz in Fatalis nähe, der schon an einem der Lagerfeuer eingeschlafen war, schloß seine Augen und versank allmählich ins reich der Träume.

Todesnebel

ie Nacht erhob sich langsam aber sicher und es wurde wieder Tag in diesem Tal, es war so faszinierend wie auch schön, doch er hatte nichts davon, denn seit er diesen unheimlich gewagten Schritt im Schutze einer großen Gruppe gewagt hatte, ging es ihm immer schlechter, seine Gedanken schienen wild durch seinen Kopf zu rasen und auch sonst war er körperlich nicht mehr so im Lot, wie er das wollte, zwar waren das durchaus die ersten Strapazen von der bisher doch recht anstrengenden Reise, doch es war mehr als das, er spürte förmlich, wie dieser Ort ihn zerstörte, doch er konnte einfach nicht gehen, er hatte es versucht, wollte im Schutze der Nacht fliehen, doch seine Wege führten ihn immer wieder zurück zum Lager, keinen Ausweg, verloren. Irgendetwas war hier, das wusste er genau, nur was? Er war zum ersten Mal in diesem Tal, er war zum ersten Mal auf dieser verfluchten Insel vor Wochen angekommen und doch spürte er, wie irgendetwasauf ihn hier wartete, wenn er nur wüsste was. Die Kopfschmerzen die ihn seit dem Eintritt in das Tal quälten, sie wurden immer schlimmer und verhinderten, dass er einen halbwegs klaren Kopf behielt, es war zum verzweifeln.
Die anderen Mitstreiter, sogar Doooom, bekamen davon nichts mit und es war auch nicht seine Art, über Probleme zu klagen, doch früher oder später musste er sich jemanden anvertrauen, sonst würde er nie mehr hier raus kommen, er brauchte Hilfe und den einzigen, dem er vertrauen konnte war eben jener Baal, der nun im Licht der aufgehenden Sonne lieblich da lag und schlief, vielleicht träumte er gar was schönes, oder er dachte an seine Zukunft, doch wie auch immer, musste er es ihm bald sagen, einen anderen Weg gab es nicht.
Andere Sorgen bereiteten ihm auch die ganzen Viecher, die er noch nie gesehen hatte, noch war er im Schosse der Gruppe gut aufgehoben und seine Schwertkünste reichten auch aus, um hier ganz gut zu überleben, doch wie lange noch? Die Gruppe würde nicht ewig zusammen bleiben und wer weiß, er spürte hier auch noch was anderes, außer seine Gedanken, es waren noch längst nicht alle Geheimnisse aufgeklärt, es war noch lange nicht vorbei, die Entdeckung der neuen Welt, wie viele um ihn herum sprachen, hatte erst begonnen und ob sie ein Erfolg werden würde hing noch genauso in den jetzt verschwindenen Sternen, wie alles andere, doch war es ihm egal, was mit der Gruppe oder dieser Welt passierte, wenn er nur diese Schmerzen wegbekommen könnte...

Todesnebel

ie Tage waren vergangen, Zeit lief vorüber, Normalität kehrte ein, die meisten gingen ihren Arbeiten nach, nur Fatalis blieb nach wie vor so wie immer, schweigend und natürlich ohne körperliche Ertüchtigung, zwar war dies ein normaler Umstand, doch nicht die Tatsache, dass er sich ziemlich zurückzog, er beobachtete nur noch selten die Novizen, einige hatten schon angefangen richtige Hütten zu bauen, nicht der Mist, der gleich zusammen stürtzte, richtige, professionelle Hütten, anfangs hatte er dem ein oder anderen dabei zugeschaut, doch nun war er fast nie mehr um diesen Tempel herum, er musste viel nachdenken, nachdenken über sich und über die Begegnung im Tempel, die Alpträume und alles weitere.
Doooom hatte ihn in Ruhe gelassen, wie es ein guter Freund aber tun sollte, ließ er nichts unversucht, um ihn aufzuheitern, doch dies gelang nur selten und er ging oft einsame Wege, hier im Sumpf musste man immer aufpassen, dass es keinen Treibsand oder Schlammlöcher gab, sprich er war bei seinen Spaziergängen, einsam und allein, stets auf der Hut, schließlich wollte er weder in eine Falle, noch in ein Schlammloch geraten.
Diese übertriebene Vorsicht tat ihm gut, gelang es doch so für ein paar Momente zu vergessen, alles um ihn herum, doch er war nicht mehr so kühl wie er dachte, es ist diese...nun ja, diese Angst konnte er es schon nennen, es war nicht mehr so wie früher, er hatte viel darüber nachgedacht und war zu einem Entschluss gekommen.
Dieses Tal musste ein Geheimnis haben, ein Geheimnis, das er nicht kannte, doch er fühlte sich so heimelig, er fand keine Worte dafür, aber wenn er auf seine Gefühle hätte hören müssen, dann war er schon mal hier gewesen, er wusste, dass dies eigentlich nicht sein konnte, doch es kam ihm so vor....
Heute, an diesem Tag beschloss er dann, etwas dagegen zu unternehmen, er hatte wieder einen langen Spaziergang gemacht und war da zu dem Entschluss gekommen. Er schüttelte seine Ängste und seine Befürchtungen ab und ging selbstsicher zurück zum Lager, er wollte Doooom sagen, dass er etwas unternehmen würde, er würde sich auf die Suche machen und hoffen so Antworten zu bekommen, die er sich jetzt noch nicht mal vorstellen konnte, Antworten auf Fragen, die seinem Kopf noch nicht inne wohnten...

(Fortsetzung auf Seite 8)