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Shadak
verliert seinen Bart
gepostet am 31.03.2003
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Shadow-of-Death
er Mund
des Hohen Templers öffnete sich langsam und schloss sich wieder.
Blut sprudelte wie ein Fluss der Wut in seine Augen und färbte
sie in der Farbe der Liebe. Leider war es nicht gerade die pure Liebe
die Shadak durch den Kopf ging, während er den tollpatschigen Templer
ansah. Ein Donnern fuhr durch den Wald und jagte die Vögel aus
ihren Nestern, als der Hohe Templer seine Sprache wieder fand und mit
seiner vollen, ohrenbetäubenden Lautstärke losbrüllte:
"KRIIIIEEEGGGGERRR!!!!! BIST DU EIGENTLICH VON ALLEN GUTEN GEISTERN
VERLASSEN! KANNST DU DEPP EIGENTLICH IRGENDWAS RICHTIG MACHEN? WAS DENKST
DU WAS PASSIERT WÄRE; WENN DAS BEIL MICH GETROFFEN HÄTTE?
KAPUTT GEHEN HÄTTE ES KÖNNEN! WEISST DU EIGENTLICH WIE SCHWEINETEUER
SO EIN BEIL IST? WENN DAS JETZT KAPUTT IST KANNST DU EIN NEUES KAUFEN!"
War ja nicht zum aushalten! Da schmiss dieser dämliche Templer
doch tatsächlich mit teuren Werkzeugen um sich. Wusste der eigentlich
wie schwierig so ein Beil herzustellen war? Wie viel Leute daran arbeiten
mussten um solch ein Werkzeug einsatzbereit zu machen? Und das war nicht
gerade ein billiges Beil gewesen. Hatte ja immerhin seinen Bart sauber
abgeteilt. Vielleicht konnte er sich ja damit erst mal grob rasieren.
Aber das später. Jetzt musste er erst mal weiter rauchen...
Mit wütenden Schritten ging der Riese nun zu dem Beil, welches
sich sauber in einem Baumstamm versenkt hatte und zog es mit einem Ruck
wieder heraus. Leicht wog er es in der Hand und wirbelte im nächsten
Moment auf dem Absatz herum. Die Axt hob sich mit dem Arm und segelte
im nächsten Moment mit enormer Wucht durch die Luft. Krachend hämmerte
es nur Zentimeter neben dem zur Salzsäule erstarrten Krieger in
den Baum und polternd fiel der Griff zu Boden, als er sich aus dem metallenen
Kopf löste.
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Mit grimmigem
Gesichtsausdruck blickte Shadak dem Templer in die Augen und sprach
aufgebracht:
"Siehst du? So was passiert mit Beilen die man falsch wirft. Die
Klinge sollte eigentlich genau auf dich zielen und deine Reaktionsfähigkeit
testen. Aber nein. Nun war es unausbalanciert und nicht mehr zu gebrauchen.
Außerdem ist der Griff im Eimer.
Los hol, ein neues Beil dieser Größe und beeil dich. Wenn
du nicht sofort wieder hier bist, darfst du das Innere eines Sumpfhaies
ganz alleine erforschen. Und wir werden den Sumpfhai nicht dafür
töten.
Grimmigen Blickes setzte sich Shadak auf den Baumstumpf und streichelte
sanft über seine Rune, während er aus den Augenwinkeln Krieger
beobachtete...
Krieger-BP
rieger
hautfarbe ähnelte nun einem Eisbären, der Shadak dabei begegnet
war, wie er sich über ein kleines nutzloses Beil aufregte. Kreide
bleich und noch viel bleicher schleppte er sich zurück in den Sumpf,
ging zum Waffenhändler, versuchte sich mit Händen und Füßen
zu verständigen, dass er ein neues Beil brauchte. Seine Kehle war
erstart.
Mit vorsichtigem Schritt kam er zurück, stellte sich wieder vor
den Baum und steckte sich den zu Boden gefallenen Stängel wieder
in den Mund. Krach, das neue Beil schmetterte sich in den Baum und eine
kleine Späne viel zu Boden. Krieger schaute ihr nach, "Arme
Spähne", sprach er ihr nach.
Plötzlich sah Krieger den komischen Frosch vorbeihüpfen, denn
er ja nicht leiden konnte. Mit voller Kraft holte er aus, doch verfehlte
ihn. "Kaum zu glauben", ging es plötzlich hinter ihm.
"Wie hast du das Geschafft?", fragte Shadak. "Was geschaft?",
sprach Krieger ratlos. "Na das mit dem Baum!" Krieger drehte
sich überrascht um. Ein riesiges Stück Holz war aus dem Baum
geschlagen worden und der Baum wankte schon leicht. "Na das hab
ich doch mit links gemacht!", antwortete Krieger voller stolz.
Er stellte sich nun hinter den Baum und trat dagegen. Der Baum kippte,
er war bestimmt 30 Fuß hoch. Lautes krachen halte durch den Wald.
Der Baum näherte sich den Boden und boom, er landete auch auf diesem,
doch klemmte er Shadaks andere Barthälfte ein. Fuchsteufelswild,
versuchte der sich zu befreien, doch der Baum war zu schwer. Langsam
kam Krieger näher: "Halt still, ich helfe dir!" Einen
Augenblick schnellte das Beil abermals durch die Luft und der Bart war
abgetrennt. War das nun sein Todesurteil? ...
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Taks
erste große Schlacht als Druide
gepostet am 14.04.2003 |
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Tak
as Klirren
von Stahl, der auf Stahl traf, hallte von den Wänden wieder. Devak
führte seinen Speer mit nahezu unglaublicher Geschwindigkeit, aber
Tak war nicht weniger schnell. Die Klingen zogen ihre Bahnen durch die
stickige Luft, Funken erhellten das Dunkel, wenn die Waffen aufeinanderprallten...Devak
parierte einen Schlag seines Gegners und versuchte, Tak mit einem Fegetritt
die Füße wegzuhauen, dieser aber katapultierte sich mit Hilfe
der Magie in die Luft und stand einen Salto später hinter dem Wächter.
Sofort stieß Tak mit seinem Speer zu, doch Devak führte seine
eigene Klinge schnell genug, um den Angriff abzulenken. Der Wächter
drängte Tak nun mit einem blitzartigen Gegenangriff in die Defensive,
weshalb Tak es vorzog, mit einem Sprung etwas Abstand zwischen sich und
seinen Feind zu bringen. Er stieß sich von der Plattform ab, auf
der sie standen, Devak reagierte sofort und schleuderte seine hellgrünen
magischen Geschosse nach Tak. Die Floralbälle zischten an dem Druiden
vorbei, und einen moment später kam Tak sicher auf einem der Stege
auf. Er duckte sich unter einem weiteren Floralball hinweg und erwiederte
den Beschuss Devaks, fauchend trafen die grünen Flamen auf die hölzerne
Plattform und verkohlten das Material...deva entschloss sich, wieder zum
Nahkampf überzugehen, und sprang ebenfalls hoch. Während sein
Gegner sich noch in der Luft befand, trat Tak einige Schritte von der
Landestelle Devaks zurück, seine Hand verschwand unter seinem umhang.
Kaum erreichte der Wächter den Steg, zuckte Taks Arm vor und ein
Wurfmesser schnitt einem silbernen Blitz gleich durch die Luft, zielte
auf Devaks Hals. Dieser riss in einer Reflexbewegung seinen Speer hoch,
ein helles Klirren ertönte, als das Wurfmesseraus seiner Bahn geschleudert
wurde. Tak sprang erneut ab, im Flug erwischte er mit einem gezielten
Fußtritt das Messer, es zischte auf den überraschten Devak
zu. Die Klinge traf auf die nachtschwarze Rüstung des Wächters,
fand eine Schwachstelle zwischen den Panzerplatten und schnitt in seine
Schulter, als Tak ein paar Meter tiefer auf einem weiteren Steg landete...Devak
zuckte überrascht zurück - Schmerz, soetwas hatte er schon ange
nicht mehr gespürt. Voll verwunderter Faszination starrte er auf
den schwarzen Griff des Messers, der aus seiner Schulter ragte. Seine
Finger strichen über die Rüstung, Blut lief in dünnen Rinnsalen
von den Schwarzholz - Panzerplatten... Sein Blick wanderte zu Tak, der
ruhig, den Speer in einer Hand haltend, auf ihn wartete. Ein hämisches
Lachen erscholl aus Devaks Kehle, ungerührt packte er den Griff des
wurfmessers und zog es mit einem Ruck aus der Wunde. Den Schmerz spürte
er überhaupt nicht mehr, seit Jahrhunderten bestand seine gesamte
Existenz aus seelischem Schmerz, aus Einsamkeit und Verbitterung. Da kam
es auf eine solche kleine Verletzung nicht mehr an...Er packte seinen
Speer mit beiden Händen und stieß sich von dem Steg ab, Tak
riss seine Waffe in die Höhe als Devak auf ihn zukam, erneut trafen
die Waffen klirend aufeinander. tak lenkte den hieb seines gegners ab
und duckte ich, eine Klinge seines Speeres stieß von unten hoch,
zielte auf Devaks Bauch. Der Wächter ließ sich zur Seite fallen,
gleichzeitig riss er sein Bein hoch... Bunte Farben breiteten sich explosionsartig
vor Taks Augen aus, als der abgenutzte Lederstiefel seines Feindes wuchtig
mit seinem Kinn kollidierte. Er taumelte einen Schritt zurück und
verlohr fast das Gleichgewicht, nur schemenhaft erkannte er die Klinge
des Wächters, die auf seinen Hals zuraste. Reflexartig riss er den
Kopf zur Seite, devaks Speer traf auf einen Hinterkopf, glitt vom Schädelknochen
ab, zerschnitt sein linkes Ohr glatt in zwei Hälften und hinterließ
einen tiefen Schnitt in seiner Wange. Erneut trat Devak zu, diesmal erwischte
er Taks Hüfte. Der Tritt, verstärkt durch die Magie, riss Tak
von den Füßen und stieß ihn von dem Steg...Platschend
landete Tak im schmutzigen Wasser, wurde durch das Gewicht seiner Rüstung
nach unten gezoen, doch kaum berührte er den Grund, da stieß
er sich schon wieder von selbigem ab. Die gewalt der Magie war hunderte
Mal stärker als die des Wassers, einer von einem U - Boot abgefeuerten
Rakete gleich schoss Tak wieder nach oben, und eine Sekunde nach seinem
Fall begann sein Aufstieg von neuem. Devak schien ein klein wenig überrascht,
als Tak sofort wieder neben ihm landete, doch nicht überrascht genug,
um nicht Taks Schlag abzuwehren. Der Tanz der Klingen begann von neuem...
Devaks Speer wirbelte durch die luft, der Schlag zielte auf Taks Kehle.
Der gildenlose aber beugte seinen Oberkörper nach hinten, gleichzeitig
riss er sein Bein hoch, krachend kollidierte die Stahlkuppe seines Kampfstiefels
mit Devaks Kinn. Mit einem deutlichen Knacken brach der Unterkiefer des
Wächters, Devak stieß einen überraschten Schmerzensschrei
aus und taumelte nach hinten. Tak setzte nach und schlug mit seinem Speer
zu, doch die Klinge traf auf halbem Wege auf den undurchdringlichen magischen
Schutzschild, den Devak instinktiv aufgebaut hatte...Tak sprang hoch und
landete nach einem Rückwärtssalto einige Meter entfernt von
seinem Gegner wieder auf dem Steg. Devak befühlte sein Kinn, sein
Unterkiefer sah ziemlich deformiert aus, Blut, vermischt mit Speichel,
tropfte auf die hölzernen Bretter unter ihm.
Sein rechter Zeigefinger verschwand in seinem Mund, etwas später
fiel ein zerschmetterter Schneidezahn zu Boden.Devak starrte Tak an, unverholener
Hass, lodernde Wut stand in seinen Augen. "Das wirst du bereuhen..."
zischte er, die Worte waren aufgrund des gebrochenen Kiefers kaum zu verstehen.
devak packte seinen Speer mit beiden Händen, beendete den Schutzzauber
und stürmte auf Tak zu...Das war der Moment, auf den Tak gewartet
hatte. Zischend löste sich ein Floralball, erhellte die Dunkelheit
und schoss auf Devak zu. Dieser allerdings schien es geahnt zu haben,
er warf sich nach vorn und verwanndelte den Sprint in eine Rolle, die
ihn unter dem magischen Geschoss vorwärtstrug. |
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Im nächsten Augenblick stand er auch schon wieder, Tak bereitete
sich auf den Nahkampf vor, schob seinen rechten Fuß etwas nach vorn
und den Linken ein Stück nach hinten, um Halt zu bekommen. Jetzt
hatte devak seinen Gegner fast erreicht, Tak riss seinen Speer hoch um
den Angriff abzuwehren, doch Devak schlug nicht zu. Stattdessen stieß
er sich vom Boden ab und warf seinen Oberkörper nach hinten, seine
Füße hakten hinter Taks speer und rissen ihm die Harpyenfeder
aus der Hand. Devak kam nach seinem salto wieder sicher auf, Taks Waffe
jedoch wurde hinweggeschleudert, rutschte ein kurzes Stück den Steg
entlang und fiel dann von diesem herunter. Das leise Platschen, das ertönte,
als die Harpyenfeder im schmutzigen Wasser landete, bekam keiner der beiden
Kämpfer mehr mit.... |
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Devak hatte Tak keine Chance mehr gelassen, seine Klingen wirbelten durch
die Luft, stachen zielgerichtet durch die Schwachstellen in dessen rüstung
und rissen immer neue wunden in sein Fleisch. Der Schmerz wollte Tak überwältigen,
doch das ließ er nicht zu. Nicht mehr. Schmerz, was war das schon?
Ein Gefühl. Gefühle machten schwach. Gefühle töteten.
Gefühle galt es zu ignorieren...Unerwartet schossen aks Hände
vor und schlossen sich um den Schaft von Devaks Speer. Überrascht
starrte dieser seinen gegner an, im nächsten Augenblich schmetterte
Tak seine Stirn gegen den gebrochenen Unterkiefer des Wächters. Dieser
stieß einen gurgelnden Schrei aus, seine Konzentration ließ
kurz nach. Tak nutzte das sofort aus, sein Knie schoss nach oben, gleichzeitig
stieß er devaks Speer nach unten. Krachend zerbarst der hölzerne
Schaft, winzige Splitter wurden nach allen Seiten weggeschleudert...Doch
dann war Devak wieder da. Er trat Tak in den Magen, drängte ihn zurück
und entriss ihm die Hälften seines Speres. Ohne zu zögern schlug
er mit beiden Hälften zu, einer Schere gleisch rasten die Klingen
auf Taks Kehle zu. Tak jedoch fand endlich die Zeit die er brauchte, um
sein Schwert zu ziehen, und so erhellten erneut Funken die Dunkelheit,
als Stahl auf Stahl traf... Devak knurrte ungehalten und stieß sich
ab, sprang von Tak weg. Noch im Sprung ließ er die Hälften
seines Speeres fallen und zog gleichfalls sein Schwert. Kaum war er gelandet,
war Tak auch schon wieder über ihm, die Waffe des Gildenlosen zerteilte
die Luft in einem silbrigen Halbkreis. Klirrend trafen die Waffen aufeinander,
Tak griff nun ohne zu zögern an und drängte seinen Gegner in
die Defensive. Zunächst...Blitzschnell schoss Devaks Hand vor und
schloss sich um Taks linkes Handgelenk. Der Wächter sprang hoch,
über Tak hinüber. Er landete hinter seinem Gegner, Tak konnte
einen kurzen Schrei nicht unterdrücken, als sein Arm brutal ausgekugelt
wurde..."Na, wie gefällt dir das?" brachte Devak mit kaum
verständlichen Worten hervor, als sich seine Rechte um Taks Hals
legte und eisern zudrückte, während er noch immer mit der linken
den Arm seines Feindes verdrehte. Tak schnappte nach Luft, doch er bekam
keine. Devak beugte sich nach hinten, was die Lage seines Gegners nicht
gerade verbesserte...Tak schnappte nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen,
sein Gesicht lief langsam blau an, seine Augen traten vervor und die Äderchen
in ihnen platzten, wodurch das weiße sich blutrot färbte.Er
musste Devak jetzt sofort töten, aunsonsten hatte er keine Chance
mehr...Tak hob sein Schwert und stieß zu. Die Klinge traf zielgenau
einen Spalt zwischen zwei seiner Panzerplatten. Heißer Schmerz durchflutete
Taks Nervenbahnen, als er sich sein Schwert selbst in den Unterleib trieb,
doch er ließ nicht locker. Die rasiermesserscharfe Klinge bahnte
sich mühelos ihren Weg durch die Innereihen seines Besitzers, bis
sie durch war. An Taks rücken kam die Spitze des Schwertes wieder
heraus, schob sich zwischen den dunklen Panzerplatten hindurch...Tak schrie
wütend auf, riss seine Beine nach oben und stieß sie wieder
nach unten. Durch den Schwung beugte sich Devak nach vorne, Taks Klinge
fand eine Schwachstelle in der Rüstung des Wächters, der blutige
Stahl fuhr zwischen seinen Rippen hindurch, zerfetzte Muskeln und Sehnen,
bohrte sich in Devaks Herz...Devak schrie auf, in Sekundenschnelle wurde
das Leben aus seinem Körper gepresst. Er stieß Tak von sich,
sein Gegner, dem noch immer sein eigenes Schwert im Unterleib steckte,
taumelte nach vorn und stürzte. Devak strauchelte, ging in die Knie.
Ein letzter, erboser Aufschrei, der noch immer nicht fassen konnte, was
soeben geschehen war. Seine Augenlieder flatterten, seine Finger ballten
sich zu verkrampften Fäusten, seine Muskeln zuckten ein letztes Mal.
Dann kippte er langsam zur Seite, seine glasigen, gebrochenen Auge waren
starr auf Tak gerichtet...
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Cor
Dalis lernt rechnen
gepostet am 19.03.2003 |
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Cor
Dalis
r hatte
wirklich gut geschlafen. Zum ersten Mal seit Wochen war er richtig satt
geworden... Als er an den leckeren Fleischeintopf von gestern bei Coragon
dachte, dämmerte es ihm:
<< Mein Geld! >>
Er griff hinter sich in eine Nische zwischen Wand und Bett, seine Finger
ertasteten einen Lederbeutel: So weit, so gut. Er hob den Beutel an und
zog ihn aus der Nische, dabei klimperten ein paar Münzen. Cor Dalis
zählte die Münzen viermal nach und kam, da er noch so müde
war und es nicht so mit Zählen am frühen Morgen hatte -er konnte
ja kaum richtig gucken-, auf 23, 25, 24 und 24. Er entschied sich für
24 und rechnete noch einmal nach:
<< Hmm... also das Bier hat 1 Goldmünze gekostet und für
den Fleischeintopf hab ich 11 bezahlt... Das sind zusammen...12... 36
Goldmünzen habe ich verdient. 36 weniger 12 sind... sind... Ach!
Was weiß ich! >>
Entnervt gab Cor Dalis auf. Es würde schon stimmen und einen Dieb
hätte er bemerkt. Ihm wäre doch niemand ins Haus eingestiegen!
Ihm nicht. Er sagte zu sich in Gedanken:
<< Was gibt's bei mir schon zu holen? >>
Cor Dalis wurde wieder einmal bewußt, dass er ein armer Schlucker
war und dass sich dies bald ändern sollte! ...
Eine Wache der Paladine des Königs patroullierte und Cor Dalis sprach
den Ritter an:
<< Guten Morgen! Entschuldigt, aber wieviel ist 36 weniger 12? >>
<< Was? Scher' Dich weg, du Strauchdieb, bevor ich dir die Hammelbeine
langzieh'! >>
war die mürrische Antwort des nun leicht aufgebrachten Ritters gewesen
und Cor Dalis musste in ein düster dreinschauendes Rittergesicht
blicken. Das war Anlass genug für ihn, sich schnell von der wütenden
Wache zu entfernen und so ging er schnurstracks weiter in Richtung Hafenviertel.
Hilfsbereit waren diese Ritter schonmal nicht.
Cor Dalis wollte bald die Stadt verlassen und wanderte also zu Hakons
Waffenstand. Auf dem Weg fragte er einen Passanten:
<< Entschuldigung der Herr, aber wieviel ist 36 weniger 12? >>
<< Weiß nich! Ich bin Schusterlehrling und kein Buchhalter.
Lass mich in Ruhe. >>
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Das
war ja zum Haare ausraufen -aber Cor Dalis hatte ja eine Glatze-. Niemand
konnte ihm auf seine freundliche Frage hin eine Auskunft erteilen. Schließlich
war Cor Dalis bei Hakons Waffenstand angekommen. Er hatte bislang nie
eine Waffe gebraucht, deswegen kannte er die Preise auch nicht.
<< Sei gegrüßt, Händler. Wie teuer ist eine Waffe?
>>
<< Das kommt ganz darauf an, Junge. Zweihänder sind in der
Regel teurer als Einhänder, aber entscheidend für den Preis
ist natürlich die Güte und die Machart der Waffe. Wieviel möchtest
du denn anlegen? >>
Cor Dalis grinste innerlich, nun würde ihm jemand seine Frage beantworten.
<< Ich habe 36 minus 12 Goldstücke bei mir. >>
<< Für 24 Goldmünzen bekommst du schon eine normale Waffe.
Ich könnte dir Folgendes anbieten... >>
Hakon zeigte auf eine Spitzhacke, eine Holzfälleraxt, einen Dolch,
ein Handbeil, einen Degen, ein grobes Schwert, ein grobes Breitschwert
und ein grobes Kriegsbeil.
<< Darf ich mal probieren, wie mir das Breitschwert in der Hand
liegt? >>
fragte Cor Dalis freundlich und da Hakon ihn für alles andere als
gefährlich hielt, liess er ihn gewähren:
<< Aber schneid dir nicht ins Bein, hörst du? >>
Cor Dalis nahm das Breitschwert in die Hand und führte zwei Hiebe
in die Luft.
<< Das ist mir zu unhandlich! Sind die alle so schwer? >>
gab der Gaukler ein bischen geknickt zu und Hakon schmunzelte.
<< Dann solltest du dir besser erstmal einen Dolch zulegen. Der
sollte leicht genug für dich zu führen sein. Dieser hier kostet
15 Goldstücke! >>
Cor Dalis nahm die Waffe entgegen und war fasziniert von dem silberlichen
Glanz auf der blankpolierten Klinge, die das Sonnenlicht reflektierte.
Er führte ein paar Stiche in die Luft und wusste, dieser Dolch würde
seine Waffe werden.
<< Ich nehme den Dolch! >>
<< Eine gute Wahl, Junge. Das macht dann 15 Goldstücke! >> |
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