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Inhalt 04/03

 
Der Streit schien zu eskalieren als Bloody sich wieder zu der Menschenansammlung dazu gesellte.
"Du Tuan, also die Ernte ist definitiv hinüber, wie kann sowas passieren?" Die Feststellung richtete sich an Tuan und die Frage an Sekob, welcher auch sofort lospolterte.
"Was du nicht sagst... wie konnte das passieren? Gute Frage... einer meiner Feldarbeiter hat einen Pfeil auf den Feldern gefunden, ausserdem roch es heute den ganzen Tag über ziemlich unangenehm. Genau so wie der Pfeil roch..." Sekob zeigte den Söldnern den Pfeil und fuhr dann fort "... wie ihr seht konnte man in die Spitze irgendeine Flüssigkeit füllen... und nun dürft ihr raten was diese Flüssigkeit bewirkt hat!" empörte er sich ein letztes Mal und stiefelte dann zurück ins Haus. Auf der Türschwelle drehte er sich noch einmal um:
"Für mich seid ihr Söldner ein für allemal gestorben, sowas unfähiges wie euren Haufen hab ich ja noch nie gesehen!" Dann verschwand Sekob in seinem Haus. Ratlos starrte Bloody Tuan an und meinte dann:
"Die Ernte ist zwar hinüber, aber viel mehr macht mir das Grundwasser sorgen. Nicht das wir eines Tages nichts ahnend vergiftetes Wasser trinken!" ...


Tuan

a hatte sein Freund durchaus recht. Tuan fragte sich, was hier geschehen war. Irgendjemand hatte also die Felder und damit die Ernte vergiftet und vernichtet. Aber wer würde so etwas tun?
Der Bauer Sekob und seine Arbeiter wussten anscheinend nicht mehr, also beschlossen die fünf Söldner, so schnell wie möglich zum Hof von Onar zu gehen. Dort würden sie hoffentlich mehr erfahren können. Wie die fünf nun also über den Weg zur Kreuzung gingen - sie hatten beschlossen, nicht über die vergifteten Felder zu gehen, wer weiss, am Schluss vergifteten sie sich selbst noch - erblickte Tuan plötzlich ein leichtes Glimmen rechterhand.
 

"Was ist denn das? Das ist doch beim Vorposten..." Der junge Söldner wusste, dass dort immer ein paar Söldner Wache hielten und meistens ein Feuer vor der einsamen Hütte brannte. Aber was er da sah, war keine Glut eines Lagerfeuers, dazu war es zu gross. "Lasst uns einmal schnell nachschauen." Die andern hatten nichts dagegen und so wandten sie sich bei der Wegkreuzung nach rechts anstatt nach links.
Bald erreichten sie den Vorposten. Oder besser gesagt, das, was noch von dem Vorposten übrig war. Nichts als ein Haufen schwarzer Kohle und Asche, unter dem noch immer eine schwache Glut leuchtete. "Was ist denn hier geschehen?! Ist der Hof etwa angegriffen worden?!" fragte Tuan völlig überrascht.


Bloodflowers

iner der wachhabenden Söldner drehte sich um und erklärte den fünf was geschehen war.
Der Vorposten war angegriffen und zu guter letzt abgebrannt worden. Da dies seltsamerweise mit den verdorrten Feldern einherging, war klar das es ein gut durchdachter Angriff auf den Hof des Grossbauern war.
Doch wer es war und warum dieser jemand dies getan hatte war völlig unklar.
Söldner: "Auf jeden Fall müssen es mehrere gewesen sein, einer alleine schafft das nicht. Denn ausserdem wurde noch Bengar's Hof geplündert."

Tuan und Bloody schüttelten ungläubig den Kopf und fragten ob dies nicht alles nur ein schlechter Traum wäre.
"Na also der verbrannte Vorposten ist bestimmt kein Traum, ich hab zwar grad einen im Tee, aber so besoffen bin ich noch nicht!" antwortete der Söldner.

Bloodflowers und Tuan wollten nun endgültig Aufklärung und liefen schnell weiter zum Haupthaus des Generals, dich gefolgt von Gusti, Peter und Paul.

 
Melyssa lernt zaubern
gepostet am 13.04.2003
  Melyssa

elyssa hatte sich ein schönes Plätzchen außerhalb des Klosters gesucht und warf wie wild mit Feuer und Eis um sich. Wirklich erstaunlich wie gut das schon ging. Während anfangs die Pfeile noch unkontrolliert durch die Umgebung geschossen waren, so konnte sie ihre Bahn inzwischen schon recht gut lenken. Vielleicht wurde das ja auch noch so gut wie beim Wahnsinnszauber. Für den hatte sie nicht so die optimalen Übungsmöglichkeiten, die Novizen auf den Feldern hatten sich geweigert als Versuchspersonen herzuhalten.

  Also mußte sich sich auf die herkömmlichen Elemente beschränken, was aber auch nicht schlimm war. Im Gegenteil, es machte ihr sogar wahnsinnig viel Spaß. Am meisten freute sie aber, dass der Lichtzauber inzwischen perfekt saß. Einmal kurz angestrengt und schon hatte sie eine helle schöne Lichtkugel über dem Kopf. Nie wieder mit rußiger Fackel in die Kellergewölbe, von nun an konnte sie ganz elegant mit einem Lichtschein über dem Kopf die Treppen hinabsteigen.
Beflügelt von ihren Fortschritten versuchte die hohe Novizin weiter, die Tannenspitze erst mit einem Feuerpfeil zu treffen, um sie dann mit einem nachfolgenden Eispfeil wieder zu löschen.

 
Die Bierkur
gepostet am 28.03.2003
  Bloodflowers

er arme Bloodflowers erlebte eine nie gekannte Angst... nämlich die Angst um das eigene Leben.
Hätte er doch bloss nicht das Abführmittel getestet. Hätte er doch seiner Neugier nicht nachgegeben.
Doch dafür war es nun zu spät. Er würde jämmerlich verenden. Er spürte schon die ersten Schmerzen, es schien als löse sich seine Haut vom Fleisch. Seine gesunde Naturblässe nahm ungeahnt(blasse) Ausmaße an, bei dem Gedanken an die eitrigen Pusteln.

Dann jedoch wich die Angst dem Fatalismus. Plötzlich war dem Söldner alles egal. Er würde es Schmok direkt ins Gesicht sagen.
"Ich habe das Abführmittel getestet, ich bin für die Sauerei in den Büschen verantwortlich. Aber das ist jetzt auch egal ich werde sterben!" sagte Bloody mit belegter Stimme und stiess dann einen Schrei aus.
Er spürte wieder Schmerzen und sank dann zu Boden. Er krümmte sich auf dem feuchten Waldboden und hielt sich die schmerzenden Stellen.
"Ahhhh... meine Finger... m-m-meine Finger werden schwarz! Es geht mit mir zu Ende!"
Das war Theatralik pur, ohne Eis, geschüttelt und nicht gerührt.

"Du Schmok... ich weiss was mir eventuell helfen könnte. Die einzigartige Biertherapie. Glaub mir, die renommiertesten Quaksalber und Schwarzmagier schwören auf diese neu entwickelte Behandlungsmethode. Dabei muss der Patient eine bestimmte Menge Bier am Tag zu sich nehmen oder wahlweise in Bier baden. Also los lass uns in deine Taverne gehen, damit du mich behandeln kannst."

Irrte sich Bloodflowers oder war da gerade eben Kilian vorbei geflogen? Wahrscheinlich nur eine Halluzination die durch den Pilztabak kam, den er vorhin geraucht hatte. ...
  Er nahm eins der übriggebliebenen Fässer auf die Schulter und kraxelte die Leiter hinauf. Das war zwar anstrengend, aber das Ergebnis war es allemal wert. Nachdem alle restlichen Fässer auf dem Dach der Schmiede deponiert waren, stieg er wieder herunter und stellte sich vor Bloodflowers, der ein seltsames, debiles Grinsen aufgelegt hatte.
"Los, Bloody. Schnell, diese Bierkur hilft nur, wenn sie möglchst bald nach der Einnahme des Erregers praktiziert wird. Also rein mit dir in´s kühle Bier." Bloodflowers wusste zwar nicht, was Schmok mit all den Gerätschaften und Vorbereitungen wollte, aber dass er in Bier baden sollte, ließ er sich nicht zweimal sagen. Als Bloodflowers sich gerade ausziehen wollte, merkte er, dass er ja mitten auf dem Hof stand, und einige Leute schon ziemlich doof guckten. "Ähm, Schmok? Muss das unbedingt hier draußen sein?" - "Klar! Schonmal was von einer Kneipp-Kur gehört?" - "Nee." - "Ich auch nich. Aber sie besagt, dass sowas das Immunsystem stärkt und abhärtet. Was immer das sein soll...". Mit einem leichten Schulterzucken zog sich Bloody bis auf die Unterhose aus und schwang sich in den Bottich. Einer seiner schönsten Träume wurde wahr. Während sich Bloody im Pool räkelte, nahm Schmok die "Regenrinne" und drückte sie ihm in die Hand:"Hier halt mal eben.". Mit dem anderen Ende in der Hand stieg Schmok wieder auf das Dach. Er legte das Ende auf das Dach und kippte eines der Fässer dort oben an die Rinne. Er nahm den Zapfhahn aus seinem Gürtel und rammte ihm mit dem dazugehörenden Hammer in das Fass. Als das Bier in die Rinne lief rief er zu Bloodflowers, der Schmok gespannt beobachtete:"Steck dir dein Ende in den Mund! Wir müssen für einen stetigen Bierfluss sorgen. Und wenn du zu früh aufhörst, zu trinken, wirst du jämmerlich verrecken! Also schön warten, bis ich dir sage, dass du aufhören kannst!". Mit einem Jauchzer des Glücks steckte sich Bloody das seinige Ende in den Mund ließ das Bier in seinen Rachen fließen. Mir dem Daumen bedeutete er Schmok, dass alles klar sei. Der aber wiederum drehte nur unauffälllig den Zapfhahn ein ganz klein wenig mehr auf, während er mit der anderen Hand eines der restlichen Fässer tätschelte. Heute würde er Bloodflowers das Biertrinken austreiben und ihm gleichzeitig eine hübsche Lektion verpassen. Bloody´s Traum würde sich spätestens nach dem zweiten Fass in einen Albtraum verwandeln. Und wenn nicht, in der Taverne waren noch einige Fässer...
Schmok rief Bloody noch einmal bestätigend zu: "Und denk dran! Nicht aufhören, zu trinken, bevor ich´s nicht sage - sonst Exitus! Ich will nur dein Bestes.". Und während er den Hahn noch ein bissl aufdrehte, sammelten sich immer mehr Leute, um dem seltsamen Treiben bei zu wohnen.


Bloodflowers

ann es was schöneres geben?
Wahrscheinlich schon, aber nicht in diesem Moment und schon garnicht für einen Söldner.
Bloody plantschte das das Bier zu schäumen begann. Sowas hatte er noch nie erlebt. Bier das schäumt! Aber was gab es nicht alles, was es eigentlich nicht geben durfte. Zum Beispiel Drachen, Echsenmenschen, Untote, Schmok usw.

Er legte sich genüsslich zurück und liess das Bier weiter in seinen Rachen laufen. Zufrieden mit der Welt betrachtete er die flauschigen Schäfchenwölkchen am Himmel. Mit viel Phantasie nahmen diese Wolken die Gestalt von Leuten an.
Eben sah Bloody zum zehnten Mal eine Kilianwolke vorbeifliegen. Doch dann besann er sich wieder.
Warum hatte er eigentlich mit der Bierkur angefangen?
Die Antwort ist eigentlich ganz einfach, Bloodflowers wollte in einem Moment des höchsten Glücks von dieser Erde scheiden.
Das hatte er ja erreicht, aber vielleicht half diese Bierkur ja doch? Vielleicht wurde er ja dadurch dekontaminiert?

Jedenfalls wollte er dem edlen Schmok dafür danken. Denn entweder würde er glücklich sterben oder dadurch geheilt.
"Schmok ..." Bloody gurgelte ein wenig mit dem Bier "... komm schlüpf in dein Adamskostüm und spring auch rein, das Bier ist herrlich. Nicht zu kalt und nicht zu warm." ...


Wer lesen will, wie die Geschichte ausgeht, dem empfehle ich diesen Link.
 
Schmok

chmok´s Gesicht verzerrte sich, als er schwerst überlegte. Moment mal, wer verarscht hier eigentlich wen? Dachte Bloodflowers wirklich, dass Schmok so blöd war? Eine Bierkur? Sowas stumpfsinniges! "Ach das! Davon hab ich auch schon mal gehört! Klar! Lass uns am Besten sofort anfangen! Komm!, sprach Schmok. Blooodflowers wollte Bier? Gut, sollte er haben! Und zwar soviel, dass die Phobie, die er davon bekommen wird, noch das geringste Übel sein wird. Verdutzt stand Bloody auf. Wahrscheinlich hatte er selbst nicht damit gerechnet, dass es klappen wird. Schmok ging voran in Richtung Taverne. Bloodflowers dackelte hinterher. Als sie vor der Taverne standen, sagte Schmok, er solle warten. Ein paar Minuten später rollte Schmok ein Fass heraus. Dann ging er wieder rein und rollte noch eins heraus. Und noch eins, und noch eins, und noch eins usw. . Nachdem 12 Fässer Bier dort standen, dauerte es etwas länger, bis er wieder raus kam. Er war oben und holte einen Badebottich von Gorr. Eines dieser XXL-Luxusexemplare, in die locker 5 Mann passten. Die stellte er auch daneben. Als nächstes holte er noch schnell eine Leiter aus einer Scheune. Dann nahm er noch zwei Bretter, die er eben mal provisorisch regenrinnenartig zusammennagelte. All das stand nun mitten auf dem Hauptplatz des Hofes.
Dann nahm er ein Fass und schlug den Deckel mit dem Ellbogen ein. Das Bier darin kippte er vor dem sabbertriefenden Gesicht Bloody´s in den Bottich. Das Gleiche machte er mit noch 6 Fässern, so dass der Bottich beinahe überlief. Dann stellte er die Leiter an die Häuserwand von Gorr´s Schmiede.