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Doch so weit kamen sie gar nicht - denn bevor sie da waren, sprang plötzlich eine klobige, grüne Gestalt aus dem Busch und baute sich vor den Beiden auf. Ein großes Grinsen auf den Lippen lächelte die affenähnliche Gestalt sie an und begann zu sprechen: "Jungs - ich könnt euch küssen." - "Lieber nich..." - "Außerdem muss ich euch danken, dass ihr mich befreit habt." - "Das heißt... das heiß du bist Holk?" - "Leibhaftig!". Schmok überlegte und flüsterte Bloody zu: "Was meinst du?" - "Ja entweder bin wieder auf Drogen oder das is wirklich ein großer pelziger Affe!". Dann wandte sich Schmok wieder an Holk: "Weiß du, Shav´oul will dass du zurück kommst..." - "Der kann mich mal!" - "Keine zehn Orks bringen mich dahin zurück!" - "Naja, es müssen gar keine Orks sein - nicht mal zehn... Wer glaubst du hat mit diesen Busch auf den Kopf gezaubert und Bloody die Füße anstatt Hände?" - "Ähm.. Shav?" - "Bingo! Und jetzt rate mal, wen wir zu ihm zurückbringen sollen, damit er uns zurückverwandelt!".
Die Augen der Kreaturen weiteten sich angsterfüllt, als sich die Söldner auf Holk stürzten und sich auf ihn schmissen. Sie warfen ihn zu Boden und versuchten ihn festzuhalten. Doch unglücklicherweise hatte Holk so viel Kraft, dass er Schmok mit nur einem Arm von sich warf, hoch sprang, Bloody abschüttelte und den nächstbesten Baum hinaufkletterte. Schmok warf sich schnell seinen abartigen Afro, der soeben wieder in rasanter Geschwindigkeit nachgewachsen war, aus dem Gesicht, doch er konnte nur noch sehen, wie sich Holk von Ast zu Ast schwang und im Wald verschwand.
Schmok: "Erinner mich daran, ihn das nächste Mal zuerst zu fesseln, und ihm dann zu erzählen, was wir von ihm wollen..."

Holk

enüsslich knabberte Holk an einem Pilz im Unterholz des Waldes nahe um Onars Hof. Der Pilz war nichts Besonderes, bis auf die Tatsache, dass es ein Erster in Freiheit war. Das machte ihn schon mal um ein Vielfaches leckerer. Und so ließ sich Holker den Pilz auch schön schmecken!
Wenn Holk klug gewesen wäre, dann hätte er, so kurz den Söldnern, die ihn fangen sollten, entkommen, erstmal das Weite gesucht. Aber Holk war nun mal nicht klug...

So saß er also im Waldgebiet und überlegte. Zwei Söldner waren also nun hinter ihm her. Die hatten zwar keine Wahl, waren aber trotzdem ziemliche Trottel, wie es aussah. Aber Holk war naiv und unbedacht. Würde schon klappen, dachte er und sah sich nach einen Unterschlupf für die Nacht um. Er sah, wie viele Bauern langsam aber sicher in eine großes Haus gingen. Leise schlich er sich an das Haus heran, in der Hoffnung, einen Blick hinein erhaschen zu können. Also schlich er sich von der schmalen Seite heran, immer in der Hoffnung, dass ihm das Gras und die Dunkelheit genug Deckung bieten würde, um unentdeckt seine Neugier befriedigen zu können.

Doch plötzlich hielt Holk an. Jemand kam genau aus dem Eingang, an den er sich gerade schleichen wollte. Es war eine Frau, die etwas enttäuscht aussah. Sie schien zu überlegen und blickte müde und gedankenverloren in den Himmel. Ob sie etwas suchte? Aber warum sah sie dann in den Himmel? Holks Neugier wurde immer stärker und er entschloss sich, seine Tarnung aufzugeben, um etwas über die Frau zu erfahren. Immerhin war sie allein und würde Holk wohl kaum gefährlich werden können. Er hörte auf zu robben und stellte sich in die Hocke, dann flüsterte er der Frau zu: "Hallo?". Die Frau erschrak und suchte den Ursprung der Stimme. Der Flüchtling hob die Hand, woraufhin ihn die Fremde erspähte. Allerdings sah sie durch die Dunkelheit nur seine leuchtend gelben Augen. Ungläubig beäugte sie Holk, der fortfuhr: "Was suchst du? Etwa auch mich?". Holks Gegenüber lächelte: "Ich weiß nicht mal, wer du bist." - "Ich auch nicht... Aber die meisten nennen mich Holk! Also? Suchst du etwa auch mich?" - "Nein. Ich suche ein paar Bewohner dieses Hofes, die uns etwas Wertvolles gestohlen haben. Wir müssen sie zur Rechenschaft ziehen."

Doch in Holks fusseligem Gehirn tat sich eine Idee hervor. Zwar ging Holk nicht davon aus, dass sie nach diesen beiden Söldnern suchte, die hinter ihm her waren; aber eine kleine Notlüge hat noch Keinem geschadet. Wenn er die Frau und ihre Begleiter auf seine Jäger lenken würde, dann würde ihm genug Zeit bleiben, das Weite zu suchen. Einmal genug Abstand und sie würden ihn nie wieder finden. Dann würde die Nachtruhe heute halt ausbleiben.

Und so sprach Holk drauf los: "Ich glaube, ich weiß, wen ihr sucht. Vorhin sind mir da zwei Söldner aufgefallen, die damit prahlten, wie sie irgend jemandem Etwas gestohlen hätten. Ich glaube ihr Namen waren Schmok und Bloodflowers oder so... Ich habe sie nur zufällig belauscht, aber ich denke schon, dass sie es waren.". Die Augen der Frau leuchteten auf, als Holk die Namen erwähnte: "Wo sind sie jetzt?" - "Eventuelle stehen sie noch an dem Wasserloch auf dem Feld da drüben. Allerdings kannst du sie nicht verfehlen: Der eine hatte einen riesigen Busch auf dem Kopf und der Andere hat Füße anstatt Hände!" - "Ich danke dir."

Schnell verschwand die Frau in die Dunkelheit des Hofes. Holk grinste nur fies und machte sich auf die Socken.

Bloodflowers

"Wuff, wuff!" bellte Bloodflowers den Fremden zu. Der Drachenjäger Schmok schaute skeptisch und schüttelte seine(mächtig wogende) Haarpracht, zwar musste der Wirt sich noch immer die Augenbrauen mit Lehm nachmalen, weil ihm die Magierin Meditate freundlicherweise von sämtlicher Körperbehaarung befreit hatte, doch das kräftig seidige(leicht lockige) Haar auf Schmoks Kopf war schon beeindruckend in seiner Fülle und Kraft.
"Tschuldigung, muss Shav´ouls Zauber sein, was bedeutet das Holk nicht mehr so nah ist!" erklärte Bloody und kratzte sich mit seinem rechten Bein hinter den Ohren.

Bei Beliar bleibt bloß da wo ihr seid.

"Wollt ihr uns etwa Befehle erteilen? Vergesst nicht wo ihr hier seid! Denn wenn ihr uns wütend macht, werde ich euch zwingen mit mir apportieren zu spielen... wuff."
Holk musste wirklich nen Vorsprung haben, so einen Quatsch redete Bloodflowers doch sonst nicht!

Schmok strich sich lasziv einige Strähnen aus dem Gesicht und fragte die Fremden:
"Was wollt ihr von uns?" ...

Einige Tage später

Schmok

"Mal sehen, wenn ich hier schneide, müsste das was abfallen!" -schnipp- sank ein Haarbüschel zu Boden... und wuchs erneut nach. "Der Shav´oul, das is schon ein ausgefuchster Fuchs, muss ich sagen", sprach Schmok enttäuscht, "Irgendwie wird das nix. Hast du eine Idee, Bloody?" - "Wuff... ähh... nee" - "Holk muss schon verdammt weit sein - ich denke es wird Zeit, dass wir langsam mal aufbrechen. Auf wen warten diese Grufties eigentlich?" - "Auf uns?" - "...Ok, dann... ähh hol ich mal schnell meine Rüstung bei Gorr ab. Die sollte inzwischen wohl fertig sein." Schmok erhob sich von der Theke und ließ Bloody in Ruhe seinen Napf Bier ausschlappen.
Draußen angekommen sah sich Schmok um. Er wollte sich nur kurz eine Lage vom Hof machen und ließ seinen Blick über die Gegend schweifen. Doch plötzlich fiel ihm etwas auf. Ihm direkt gegenüber saß ein Söldner, den er bisher nur vom Namen her kannte: Wolf. Aber was zum Teufel machte der da?
Wolf hatte seinen Finger nämlich tief in der Nase vergraben, seine Zunge hing am Kinn und sein Blick war konzentriert sowie angespannt. Er schien etwas gefunden zu haben, denn er nahm seinen Finger wieder aus der Nase und staunte nicht schlecht, als er den Oschie, der da auf seinem Finger saß, begutachtete. Schmok erwartete jetzt direkt, dass Wolf sich das Ding genüsslich in den Rachen schiebt oder dergleichen. Doch es kam besser...
Wolfs Blick wanderte über den Hof und suchte ein Opfer. Er hatte einen Banditen "auserkoren" und legte seinen Finger an. Sein Blick wurde wieder konzentriert und wenige Augenblicke später schnippte sein Finger und der "Willie" raste auf das Opfer zu. Wolf traf den Banditen geradewegs im Nacken, der sich erschrocken umdrehte und dem Schürfer, der hinter ihm stand, eine reinzimmerte. Wolf lachte laut los, als das geschah, was er wollte: eine Prügelei!

Nicht, dass Schmok sich nicht auch freute, aber Wolf hatte scheinbar definitiv zu viel Langeweile... Das musste geändert werden. Schmok ging auf ihn zu und fragte: "Wolf?" - "Wat?" - "Hast du grad zu tun?" - "Ich? Zu tun? Verdammt ja! Ich muss noch Kekse bügeln! ...Natürlich nicht! Wie immer..." - "Dann schwing deinen Arsch hoch und pack seine Sachen - du kannst mit mir, Bloody und ein paar ZuXies mit ins Minental kommen!" - "Na toll... monatelang sitzt man hier rum und dann soll man sich gleich mit den Orks anlegen... aber was soll's." - "Gut, meld dich dann bei Bloody in der Taverne... Ich komm auch gleich." - "Gut... und... äh... schneid dir mal die Haare!" - "Halts Maul..."

Schnaubend stapfte Schmok zur Schmiede und holte sich seine Drachenjägerrüstung ab. Gorr ließ zwar noch ein paar Tipps zur Bartpflege fahren aber das hielt Schmok gerne aus, immerhin bekam er die Rüstung umsonst. In seinem Zimmer stopfte er sich und seine Haarprachten in die Rüstung und lief im Schankraum wieder vor, wo bereits Bloody und Wolf abschussbereit warteten.

Bloodflowers

"Aus dem Napf schmeckt das Bier Scheiße, außerdem muss man mit den restlichen Hofkötern drum kämpfen, das ist echt nich schön!" erklärte Bloody gerade Wolf die Situation als auch schon Schmok der Drachenjäger den Schankraum in seiner neuen Rüstung betrat. Waren sie also komplett, doch da Bloodflowers die ganze Zeit über gefaselt hatte, kam Wolf erst jetzt dazu noch eine Sache zu klären:
"Ihr wisst ja wie's läuft, ihr müsst mir meinen Sold bezahlen um mich anzuheuern!" meinte Wolf.
"Ähm... hm... also hier an meinem Gürtel hab ich noch nen Goldbeutel mit sechshundert und fünfzig Goldstücken, nimm dir den!" sprach Bloody und Wolf ließ sich das nicht zweimal sagen. In dem Beutel befand sich der Sold von Claw, den der Söldner dafür erhalten hatte, das er die Schürfer zum Kastell begleitet hatte.
Hab ich ja nicht viel von gehabt!

Nachdem also die finanziellen Dinge geregelt waren verließen die drei die Taverne. Die seltsame Gruppierung von schwarzen Kutten war nicht zu übersehen. Und so steuerten die Söldner auf die Zux'ler zu.
"So da sind wir, frisch geschminkt und manikürt, soll heißen wir können los!" rief Bloody und sofort gingen die drei los. Wieder liefen sie ziemlich zügig, was Bloodflowers aufgrund seiner vier Füße nicht sehr schwer fiel, und gingen in Richtung Weidenplateau.
"Hoffentlich können sie wenigstens schritt halten." lästerten die Söldner ein wenig. ...

Wieder einige Zeit später, die Gruppe ist unterwegs auf der Suche nach Holk

the Holk

Angespannt wartend saß Holk im Geäst des Baumes und blickte auf sein Opfer. Selbiges war ein Scavenger - groß, kräftig und gefährlich. Holk hatte schon ein paar Mal von diesen Vögeln gehört. Sie waren weit verbreitet, selbst hier in den rauen Gegenden des Minentals. Und sie waren eine einfach zu fangende Beute für viele Wanderer. So sicherlich auch für Holk. Sein auserkorenes Opfer schien so etwas wie ein Rudelführer zu sein. Das ließ jedenfalls der riesige Schnabel und das demütige Verhalten der Anderen vermuten.

  Leise ließ sich Holk von dem großen Ast herunter, sodass ihn nur noch seine Füße und deren scharfe Krallen kopfüber an dem Baum hielten. Zwischen ihm und dem großen Scavenger waren nur noch knapp drei Meter und Holk zählte leise auf Null herunter: "Fünf - Vier - Drei - ähh… ja, wie geht's eigentlich weiter? Ach, scheiß drauf!". Mit diesen Worten ließ sich Holk herunter fallen, geradewegs auf den Rücken des Scavengers. Im Flug drehte er sich so, dass er genau so auf dem Tier landete, als ob er es reiten wollte.
Der übergroße Vogel fing laut und hohl an zu schreien, als der wuchtige Körper Holks auf ihm landete. Kurz drauf fingen auch alle anderen Tiere an zu schreien und es erklang ein ohrenbetäubendes Gekreische und Gejohle, dass Holk beinahe die Trommelfelle platzen ließ. Doch er hatte im Moment keine Zeit, sich die Ohren zuzuhalten, denn er schloss beide Hände so zusammen, dass sie einen großen Hammer bildeten, mit dem Holk schwungvoll ausholte und dem Tier auf den Kopf schlug. Das Tier taumelte betrunken und drohte umzufallen, als Holk dreckig lachte, da sein Plan offenbar aufging… oder doch nicht?

Im letzten Moment vor dem Umfallen schien sich das drahtige Tier doch noch zu fangen und schüttelte den Kopf. Mist, dachte Holk, das Tier schien doch mehr auszuhalten, als er an Kraft aufbringen konnte. Gerade wollte Holk erneut ausholen, um dem Tier vielleicht doch noch den Gnadenstoß zu versetzen, als er plötzlich beinahe heruntergefallen wäre. Denn das Tier rannte plötzlich, wie von Beliar persönlich verfolgt, los und stürmte durch die Reihen der anderen Riesen-Vögel. Holk konnte sich jedoch im letzten Moment doch noch am Hals des Scavengers halten und umklammerte diesen fest, um nicht herunter zu fallen.
Das Tier legte einen beachtlichen Zahn zu und Holk musste all seine Kraft aufbringen, um sich festzuhalten. Es ging quer durch die Gegend und dass ein verschreckter Scavenger nicht gerade ein gemütliches Reisegerät ist, brauch hier wohl nicht weiter erläutert zu werden…

Ein paar Minuten und etliche neue blaue Flecken an Holks Hintern später öffnete Holk endlich wieder ängstlich die Augen. Die Orientierung hatte er mittlerweile völlig verloren, genau so wie die Kräfte. Holk drohte jeden Moment von dem kräftigen Tier zu fallen. Dieses wiederum schien immer noch bestens bei Kräften zu sein, und es hielt mittlerweile auf eine kleine Höhle in einer Felsformation zu. "Ach du Scheiße! Halt an, oder… oder… ich werde mir den Kopf an der Decke stoßen! Verdammt, halt an!", schrie Holk, als das Tier in die Höhle rannte.
Und, als ob das Tier auf Holk hörte wurde es langsamer und die Beine knickten nach und nach stärker weg. Holk betete alle Gottheiten, die er kannte an, dass dieser Höllenritt doch nun endlich beendet werden sollte. Und, oh Wunder, es geschah…

Auf dem am Boden liegenden Scavenger sitzend, realisierte Holk erstmal seine Umgebung. Denn der Scavenger hatte ihn bis eine Höhle getragen, in der sich drei Männer ein provisorisches Lager eingerichtet hatten. In der Mitte brannte ein Lagerfeuer und es roch nach brutzelndem Fleisch. Peinlich berührt grinsend winkte Holk den Männern zu:"Hey, …Männers!". Verdutzt wunderten sich die gerade Essenden:"Wer bist'n du?!" - "Ne besonders hässliche Amazone?", fügte ein Anderer hinzu.
Holk versuchte krampfhaft, die Stimmung zu lockern:"Ähh, ich hab Essen mitgebracht…"

Inzwischen

Bloodflowers

An irgendwelchen Gesprächen hatte sich der Söldner Bloodflowers nicht weiter beteiligt. Durch den Zauber des Shav´ouls hatte er viel zu sehr mit den Folgen zu kämpfen. Etwas was ihm vorher noch nicht so recht aufgefallen war! Die ganze Zeit über lief er etwas abseits unruhig hin und her. Die Nase reckte er gelegentlich in den Wind. "Ich kann sie riechen, ich riech was!" immer wieder murmelte er die Worte, welche dann vom Wind davon getragen wurden. Verschiedenste Gerüche drangen an Bloody's Nase. Gerüche von Orks, Wargs und sonstigen Kreaturen. Aber auch fremde Gerüche schwebten hier sozusagen herum. Besonders einprägsam war der Geruch, den er unbewusst schon im Zelt der Monstrositäten war genommen hatte. Den Geruch des Holks! Er ist hier lang gekommen! das jedenfalls sagte ihm sein Geruchssinn. Doch Spuren waren, so sehr Bloody auch suchte, nicht zu finden. Nachdem sich der Söldner mit dem veränderten Geruchssinn angefreundet hatte trottete er auf seinen allen Vieren zurück zu den übrigen Gefährten. Er schlich zu Schmok und flüsterte: "Holk ist hier lang gekommen! Aber es scheint schon ne Weile her zu sein, wir müssen uns beeilen bevor die Spur ganz verschwunden ist." Denn keine Spur hält ewig. Noch mal kurz Beinchen heben und dann rief Bloody zum Aufbruch. Zusammen ging er mit Wolf vor. Wolf schaute nach Spuren und Bloody schnüffelte. ...

Bloodflowers

Jetzt wo sie Holk so nahe waren, bildeten sich die Veränderungen der verzauberten Söldner zurück.
"Har, ich kann meine Waffe wieder halten!" jubelte Bloody.
"Und ich hab keine Probleme mehr mit gespaltenen Haarspitzen!" frohlockte Schmok.
Nun sollte sich der Orkkrieger warm anziehen... besonders bei der frischen Brise die hier im Minental wehte. Mit großen Sätzen wetzten die beiden auf ihren Gegner los. Bloody schlug gleich mal als Begrüßung ein Luftloch und stolperte am Ork vorbei. Leider bemerkte der Ork dadurch erst seine Angreifer. Wütend drehte er sich um und blickte den Drachenjäger Schmok wütend an(Bloody war irgendwo stolpernd in der Wildnis verschwunden).
"Danke!!!" brüllte Schmok ins Unterholz.
"Gern geschehen, für dich nur zwei fuffzig!" ertönte Bloods Stimme von irgendwo aus dem Wald.
"Gut, ab sofort kostet Freibier für dich zehn Goldstücke!" antwortete "Locke" und kümmerte sich um seinen orkischen Gegner. Was genau geschah bekam Bloody allerdings nicht mit.

Einige Zeit später jedoch, drangen fast schon orkische Schreie aus den Büschen in denen Bloody eben verschwunden war. Leicht verwirrt kroch Bloody aus den Büschen und schaute gleich in ein paar gezogene Waffen seiner Gefährten:
"Alles in Ordnung, hatte nur nen Frosch im Hals!" erklärte der Söldner die vermeintlichen Orkschreie uns stand auf. Nachdem der Dreck und Staub abgeklopft war, folgte er dem Rest in die Höhle. Was er sah verschlug ihm die Sprache. Der Holk befand sich bei den Flüchtlingen, genau genommen war Holk ja selber einer. Nur wusste er dies noch nicht. Und genau das änderte sich bald, denn Bloody verplapperte sich geschickterweise:
"Holk... wir sollen dich zurück bringen zu Shav´oul!"
"Was?" entgeistert ließ Holk von Schmok ab(Holk umarmte den Wirt nämlich aus lauter Dankbarkeit für die Befreiung)
Holk: "Ich... ich dachte ihr habt mich befreit um mir die Freiheit zu schenken?"
Schmok: "Genau genommen war es eher ein Unfall, aber kein Grund durch zu drehen. Komm einfach mit uns mit dann regeln wir das schon!"
Holk: "Nein... euch traue ich nicht!" daraufhin brüllte Holk und stürmte wie ein Berserker durch die Reihen der Menschen. Im Prinzip hatte niemand dieser Urgewalt etwas entgegen zu setzen. Holk stürmte aus der Höhle.

"Na das kann ja heiter werden!" bemerkte Bloody.
"Ja, weil du mal wieder nich die Klappe halten konntest, hätten wir's gemacht wie ich es wollte, wär alles gut gegangen!" jetzt stritten die beiden schon wieder.
"Achja, du wolltest ne Spur aus Fleischkeulen bis zum Hof legen und ihn dadurch locken!" rief Bloody aufgebracht zurück.
Schmok: "Ja und? Dein erster Plan war doch so ähnlich, aber ich sag dir... Holk mag keine Bonbons."
Bloody: "Das hätte geklappt, schließlich mag jeder Bonbons."
"Nein hätte es nicht!" - "Doch hätte es!" - "Nein!" - "Doch!" - "Nein!" - "Doch!" - "Niemals!" - "Und ob!" - "Blödsinn!" - "Ach besorg dir nen Kamm!" - "Geh Stöckchen holen!" ...

So ging das eine geraume Zeit weiter. Entnervt wurden sie dann schließlich und endlich von den anderen gebremst. Denn jetzt galt es erstmal wichtigeres zu erledigen, denn ein eingeschüchterter Darklord wusste nicht so recht was da mit ihm passierte. ...

Inzwischen an einer anderen Stelle im Minental

Schmok

Während die Schwarzmagier sich über den Schürfer hermachten, setzten sich Bloody und Schmok ans Lagerfeuer. Mittlerweile hatte sie sich wieder beruhigt und überlegten weiter. Schmok: "Tja, da die Magier sich jetzt wohl auf die Suche nach den Anderen machen, also Claw und Minor, die allerdings nicht hier zu sein scheinen, werden wir uns wohl von ihnen trennen und uns um Holk kümmern." - "Ja, lass uns diese Affen-Missgeburt endlich einfangen!" - "Das sagt mir einer, der selbst aussieht wie ein Hund…" - "Sie ruhig, Yeti!". Dass ließ sich Schmok nicht bieten. Schnell nahm er einen Stock vom Boden auf und warf ihn zur Höhle hinaus. Bloodys erster Impuls war sichtbar das Hinterher rennen. Doch das hätte Schmok nur bestätigt. Also riss er sich zusammen und blieb sitzen. Jedenfalls versuchte er das. Schmok konnte sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen, als er Bloody immer wieder zum Ausgang sehen sah, wie ihm langsam die Schweißperlen die Stirn hinunterliefen und wie er immer wieder losrennen wollte, es aber im letzten Moment unterband, was irgendwie auch bloß im nervösen Zucken endete. Schmok strich sich die Haare aus dem Gesicht, als er wieder aufstand, um den Magiern Bescheid zu sagen. Kaum hatte sich Schmok umgedreht, stürzte Bloody davon.

Schmok wandte sich an den Einzigen, der er kannte; Olirie: "So, Meister Eder; Bloody und ich werden uns dann mal auf die Socken machen, Holk weiter zu verfolgen. Wolf wird bei euch bleiben und euch mit seinen Fähigkeiten und seiner Erfahrung helfen" …gegen ein kleines Entgelt; aber das sagte Schmok nicht laut.

Schmok verabschiedete sich also von Sly und Wolf mit einem festen Händedruck und ging hinaus ins Freie, wo Bloody unter einem Baum stand und eine Krähe ankläffte. Ein kurzes Stockwedeln später aber konnten die Beiden weiterziehen.
"Was meinst du, wo Holk jetzt hin ist?" - "Keine Ahnung… Mittlerweile wird er gemerkt haben, dass er vor uns fliehen muss. Meinst du, dass ihn seine Erfahrung mit den Orks vorhin aus dem Minental scheuchen wird?" - "Kann sein. Kann nicht sein." - "Boah, bist du heute wieder informativ…" - "Du mich auch…"

So ging das Gegifte weiter, bis Bloody wieder einem Vogel hinterher lief und Schmok ihm nur kopfschüttelnd hinterher rannte. Wo würde sie der Vogel wohl hinführen? Oder, was Schmok viel wichtiger war, was konnte man gegen diesen Spliss tun?!?

the Holk

Leise plätscherte das Wasser dahin. Holk hatte es sich an einem Flussufer bequem gemacht und schaute sein Werk an. Das Floss war ihm gut gelungen, das würde ihn sicher aushalten. Da er früher mal ein guter Handwerker war, genauer gesagt war er Bühnenarbeiter bei Shav´oul, sah das Floss wirklich gelungen aus. Ordentlich zusammengebunden mit Leinen aus Pflanzenfasern, sogar ein kleines Steuerruder hatte Holk angebracht

Zufrieden betrachtete er sein Werk und wollte sich gerade hinlegen als es doch am Waldrand nahe des Ufers raschelte. Vorsichtig ging die Kreatur in Deckung und wartete ab was passieren würde.
"Willst du nen Bonbon?" - "Verdammt Bloody halt's Maul!" drang es leise flüsternd aus dem dunklen dunklen Wald.
"Was für Monstren hier in dem Wald wohl hausen mögen?" fragte sich Holk leise.