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verstecken, damit ihn die Welt nicht sieht. Hat sicher sonst nichts drauf, außer seine beschissene Magie, ist mit Sicherheit ur alt und klapprig.
WAHHHHHHHH, WIE ICH IHN HASSEEEEEEEEEE !!


Das Lucien-Paket bäumte sich auf, die Wurzeln rissen und zwei Arme kamen zum Vorschein, er löste das restliche Gestrüpp von seinem Körper, sprang auf und schrie, mit dem puren Wahnsinn in den Augen in die Nacht hinein:

ICH WERDE DICH FINDEN DU BASTARD, ICH FINDE DICH UND ZERQUETSCHE DEINEN HÄSSLICHEN SCHÄDEL!

La: "Könntest du aufhören hier so sinnlos rumzubrüllen und mich vielleicht befreien, danke."


Lucien und Lucia

Das ruhige Dörfchen

angsam schlenderten die beiden Reisenden auf das kleine Städtchen zu, Lucien pfiff ein seltsam klingendes Liedchen und seine Schwester kaute auf einem schmalen Holzstück herum. Als sie die Stadt betraten wurden sie erstmal von 2 Wachen genau betrachtet, die aber kein Wort über sie verloren. Es kam nicht oft vor das Fremde sich hierher verirrten, manchmal brachten sie Gold mit, manchmal Ärger. Eine 50 zu 50 Chance die die Stadt nützen musste um überleben zu können. Während die beiden so über die Hauptstraße wandelten spuckte Lucia ihr durchgekautes Stückchen Holz aus und meinte:

La: "Na supa, wo sind wir denn hier gelandet ?"

Ln: "Laut Karte sollte das glaube ich Drakia sein."

La: "Ist mir egal wie dieses Dörfchen hier heißt, es sieht absolut unwichtig aus, was sollen wir denn hier wichtiges klauen können ?"

Ln: "Wir sind hier nicht um Beute zu machen, wir sind hier um ein Boot zu finden."

La: "und du meinst hier gibt es sowas ?"

Ln: "Es liegt am Fjord, wenn man ihn von hier aus überquert ist man in Gothar. Ich denke schon das es hier Bote gibt."

La: "Na hoffentlich ist Gothar nicht so ein Kaff."

Ln: "Wir werden sehen."

Nach kurzer Spazierzeit hatten die beiden schon wieder das Ende der Stadt erreicht, vor ihnen erhob sich die mächtige Kaimauer und neben ihnen wankte gerade ein Betrunkener aus der Hafenkneipe.

Ln: "Na bitte, schau, dort drüben."

La: "Wo ?"

Ln: "Na da, da sind Boote !"

La: "Du hast recht, dann hattest du ja diesmal den richtigen Riecher."

Ln: "Gut, schnappen wir uns eines und verschwinden von hier."

La: "Ich habe aber Hunger !"

Ln: "Schon wieder ?"

La: "Ja !"

Ln: "Wir haben doch eben erst den Ork verputzt !"

La: "DU hast eben erst den Ork verputzt, ich war derweil trainieren und als ich zurückkam war da bloß noch ein kleines Stückchen von seinem Oberarm."

Ln: "Du hättest ja etwas vom Bauchfleisch haben können !"

La: "Das ist so fettig, du weißt doch das ich auf meine Linie achten muss."

Ln: "Du immer mit deinem Schlankheitswahn, so wirst du nie ein gebärfreudiges Becken bekommen."

La: "Das will ich auch nicht und jetzt lass uns in diese Kneipe dort gehn."

Ln: "Von mir aus."


Als Lucia die Tür zu der Bruchbude öffnete schlug ihr eine dicke Rauchschwade entgegen, sämtliche Männer die in der Kneipe saßen richteten ihren Blick auf das rothaarige Mädchen und setzten ein lüsternes Grinsen auf. Dann trat Lucien ein und alle Männer taten so als ob sie die wunderschöne Frau gar nicht beachten würden. Die beiden setzten sich an die Schenke, der Hüne bestellte ein Bier, Lucia bestellte ein trockenes Fleisch ohne Soße von irgend nem Pflanzen fressenden Tier mit irgend ner nicht allzu fettigen Beilage, wie immer alles ohne Salz und Pfeffer, und ein Glas Wasser.
Der Wirt ging zurück in die Küche und meinte zu seinem Küchenchef:
"Amoi Gschnezltes mit Ruam."


Krigga

Tote leben Länger

an hatte nach ihm gerufen, wieder einmal. Was wollten diese verdammten Menschen eigentlich die ganze Zeit von ihm, Krigga nervte sie ja auch nicht ununterbrochen mit irgendwelchen Belanglosigkeiten.
Oh Waldgeist, ich will ein Gemüsebeet, prächtiger als das meines Nachbarn, oh komischer Waldgnom, mach mir eine Blume die so schön ist, dass mich endlich mal meine Freundin ran lässt, oh heiliger Geist der Natur, schenk mir einen Scavenger, wir hungern so sehr.
Der letzte Bettler der das sagte endete als fein portionierter Snack für die lieben Wölfe.
Was man wohl diesmal wieder von ihm wollte ?

Aus einiger Entfernung beobachtete der Druide den Mann, welcher ihn gerufen hatte. Er lehnte lässig an einem Baum und rauchte einen Tabakstengel, neben seinen Füßen lagen bereits mehrere dieser süchtig machenden Dinger. Der Mond beleuchtete sein fahles Gesicht, also gesund war dieser Typ auf keinen Fall, er schien unterernährt zu sein. Solche markanten Backenknochen hatten normalerweise nur Untote, und erst die Finger. Zitternd umklammerte er mit diesen fleischbehangenen Zahnstochern seinen Stengel und atmete den übelriechenden Rauch tief ein, welcher dann gleich darauf wieder aus der Nase herausquoll. Ein seltsamer Geselle.

K: "Was willst du ?"

G: "Bist du der, den sie Waldgeist nennen ?"

K: "Nein, ich bin der den sie Schlächter nennen."

G: "Wie schön, beeindruckend, bist du's jetzt oder nicht ?"

K: "Wer bist du ?"

G: "Unwichtig."

K: "Das ist normalerweise mein Spruch, dieses Gespräch gefällt mir gar nicht."

G: "Soll ich es mit Blumen beschmücken oder was ?"

K: "Weißt du, es ist dreist mich mitten in der Nacht zu rufen, nur freche Antworten zu geben und zu erwarten lebend hier wieder davon zu kommen !"

G: "Lebend, hehe."

K: "Was gibts da zum lachen ?"

G: "Irrelevant, komm mit, mein Meister möchte dich sehn."

K: "Und warum sollte ich mitgehen ?"

G: "Warum solltst du nicht mitgehn ?"

K: "Verdammt gib mir klare Antworten."

G: "Mein Meister hat sich bereits gedacht das du nicht mitkommen willst."

K: "Wer ist dein Meister ?"

G: "Kann ich nicht sagen."

K: "Dann werde ich dir auch nicht helfen."

G: "Wenn du mir helfen willst bring mich um."

K: "Das lässt sich machen....."

G: ".....ja, und ? Was ist jetzt, bring mich um !"

K: "Hast du nen Sprung in deinem kleinen, nie benutztem Gehirn oder was ?"

G: "Ich warte !"

K: "Auf was "

G: "BRING MICH VERDAMMT NOCHMAL UM !"

K: "Wenn du so schreist kann ich nicht arbeiten !"

  G: "LOS, TU ES, BRING MICH UM BASTARD, DU....."


Eine dunkle Klinge schoss unter Kriggas Umhang hervor und trennte den Kopf vom restlichen Körper des seltsamen Typens ab, blitzschnell verschwand die Waffe wieder unter dem dunklen Mantel. Es war fast so als ob das Schwert nichts berührt hätte, der Druide hatte höchstens einen winzigen Wiederstand bemerkt, mehr nicht.

K: "Ich konnte seine Stimme sowieso nicht ausstehn."

Mit diesen Worten wandte sich der Waldgeist von dem durchgeknallten Psycho, der mittlerweile die Lichtung schmückte ab und wollte wieder in seinen sicheren Wald zurückkehren, als ihn plötzlich eine bekannte, raue Männerstimme erstarren ließ.

G: "Hallo ?"


Krigga konnte seinen Augen nicht trauen, der am Boden liegende Körper bewegte sich, er räkelte sich auf der saftig grünen Wiese, zwar etwas unkontrolliert, aber...... wie konnte das sein. Der Kopf dieses Irren lag irgendwo im Gebüsch und der Körper wankte mittlerweile wieder fröhlich umher.

G: "Zwei Schritte nach Links, jetzt einen nach Rechts, bücken, jetzt hast du mich. Nein, nicht den Ast, hier bin ich, genau."

Der Kopf hatte den Rest seiner erbärmlichen Figur zu sich gelotst und er hielt ihn nun selbst in den Armen.

G: "Wenn du jetzt interessiert bist komm nach Khorinis, geh in das Haus das dir sonderbar vorkommt, du wirst es schon erkennen. Ich muss mich jetzt wieder zusammenbasteln, ....DANK DIR !"


Von Kriggas gewohnter Coolness war nun nichts mehr vorhanden, da war ein Typ der mit seinem Kopf unter den Armen im Wald verschwand und sich gerade noch mit ihm unterhalten hatte. Wer oder was war das bitteschön ?
Eins stand fest, es war kein Mensch.....und wenn es ein Mensch war dann musste er Krigga einmal diesen Trick verraten.


Nach Khorinis also, in eine verdächtige Hütte. Das alles roch nach einer Falle, warum sich darauf einlassen ? Hier hatte es Krigga schön, hier waren seine Tiere, hier waren seine Pflanzen.....hier war es langweilig.
Ab in die Stadt der Menschen.


Krigga
Das Treffen

och immer etwas verwirrt von seinem Erlebnis im Wald wandelte Krigga in Gedanken versunken durch das große Tor und betrachtete die einzelnen Häuser. Die Stadt war beinahe ganz in Dunkelheit gehüllt, ein jeder braver Bürger schlief bereits, musste sich ausruhen um am morgigen Tag nicht unausgeschlafen zu wirken, denn das Leben war hart hier in Khorinis. Die Geschäfte gingen schlecht und somit war jeder Sonnenaufgang der Beginn einer neuen Herausforderung.
Der Druide ging ein bisschen weiter, tiefer in die Stadt hinein, doch noch immer schien alles ruhig, wie gewohnt.

G: "Buh."

Die Stimme, das konnte doch nicht....

G: "Hast du mich schon vermisst ?"

Der Kerl der eben noch im Wald als Leiche den Weg pflasterte und dann kopflos herumgetorkelt, stand nun vor einem Haus, wieder mit einem qualmenden Stengel in der Hand und sein Gehirnaufbewahrungskanister befand sich am richtigen Platz. Wie konnte er so schnell hierher gekommen sein und wie zum Teufel hatte er seinen Kopf wieder anmontiert ?

K: "Sollte mir das jetzt verdächtig vorkommen ?"

G: "Wenn nicht wärst du entweder blind oder dumm wie Stroh !"

K: "Wenn ich dich jetzt frage wie du so schnell und in voller Montur hier sein konntest, gibst du mir dann eine vernünftige Erklärung ?"

G: "Kann sein."

K: Wie bist du so schnell hierher gekommen mit dem Haupt am richtigen Fleckchen ?"

G: "Hmmmm, nein....doch nicht, aus der Antwort wird wohl nichts, keine Lust. Aber vielleicht gibt dir mein Meister ein paar Tipps."

K: "Und der ist vermutlich in dem Haus vor dem du stehst."

G: "Groß, schön, gut gekleidet und auch noch klug, du würdest jeden Mister Muffel Wettbewerb gewinnen."

K: "Warum lasse ich mich eigentlich von so einer Jammergestalt wie dir verarschen."

G: "Weil du dich nicht wehren kannst, oder willst du es diesmal mit anderen Körperteilen versuchen ?"


Krigga seufzte. Der Kerl hatte recht, sonst drohte er den Menschen immer, aber was brachte sich das bei diesem sonderbaren Exemplar der Gattung Gehtnichtkaputt ? Gar nichts. Sollte er da jetzt reingehen, die Höhle der Ungewissheit betreten ? Was solls, zum einkaufen war er ja nicht hier.
Mit entschlossenem Gang schritt er an dem rauchendem Gesellen vorbei, öffnete die Tür und fügte noch hinzu:

K: "Wenn ich wieder rauskommen sind deine Weichteile dran."

G: "Zu spät, die find ich schon seit Jänner nicht mehr ."


Krigga

ine dichte Rauchwolke schlug dem Druiden entgegen, gepaart mit seltsam klingender Musik, die er noch nie vorher vernommen hatte. Der Raum war ziemlich groß, dennoch war er gespickt voll mit Leuten. Und was für Leute, es handelte sich anscheinend um die nobelste Schicht von Khorinis, die Männer rauchten dicke Zigarren, trugen prunkvollen Schmuck und prächtige Gewänder, wenn auch teilweise schon mit Wein und anderen Flüssigkeiten bekleckert. Aber die Männer waren das wenigste was einem hier ins Auge stach, die Frauen hier waren schon ansehnlicher. Allesamt waren sie leicht bekleidet, trugen häufig eher einen Hauch von Nichts als Gewand. Sie alle umschwärmten die Männer, schenkten ihnen immer wieder Wein ein und liebkosten sie auf unterschiedlichste Arten.
War nett hier.

Jedoch war Krigga nicht gerade passend gekleidet für solch eine ausgelassene Feier, etwas fehl am Platze stand er da in seinem schwarzen Umhang der seinen ganzen Körper in Dunkelheit erstickte, als ob der Tod persönlich die ersten Alkoholleichen holen kommen würde. Und das eigenartigste war, niemand schien ihn zu beachten, die Party wurde nicht im geringsten Unterbrochen nur weil da so ein schwarzer Muffel plötzlich hereingeweht kam. Niemand würdigte ihm auch nur eines Blickes, niemand, bis auf dem Mann.
Der Mann, der am Ende eines riesigen, aus Edelholz gefertigtem Tisch saß, starrte ihn schon die ganze Zeit unentwegt an. Er hatte einen begeisterten Blick, als ob er gerade eine nackte Frau bestaunen würde. Krigga schätzte ihn so um die vierzig ein, seine Haare waren schwarz und gepflegt frisiert, sein Gesicht war fröhlich aber doch geprägt. Plötzlich fing er zu lachen an, zeigte seine strahlend weißen Zähne und das Mädchen das auf seiner Schoß saß unterbrach ihre Arbeit seinen Hals nach Staubpartikeln abzusaugen. Lange ließ das erwartete Gespräch nicht auf sich warten.

M: "Komm her, komm und setzt dich zu uns !"


Krigga trat einige Schritte weiter vor, blieb aber im Abstand von etwa zwei Meter von ihm entfernt stehen und meinte:

K: "Danke, ich stehe lieber."

M: "Das dachte ich mir bereits !"

K: "Wer bist du ?"

M: "Ein lebenslustiger Mann "

K: "Das sehe ich, aber ich wüsste gerne ihren Namen."

M: "Was sind schon Namen, Namen sind unbedeutend, ich habe so viele Namen. Ich frag dich doch auch nicht nach deinem, oder ?"

K: "Das liegt vermutlich daran, dass sie ihn bereits kennen."

M: "Schlaues Kerlchen."

K: "Sagen sie, ich hab da eine Frage..."

M: "Nur zu, immer raus damit."

K: "Wenn ich ihnen den Kopf abschlage, können sie dann auch noch sprechen ?"

M: "Hehe, hat FatJoe wieder seine morbiden Tricks ausgepackt...?"

K: "Wenn sie mit FatJoe den laufenden Zahnstocher da draußen meinen, ja hat er."