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Die Ausbildung
gepostet vom 27.10. bis 11.11.2003
 
Dark-Druid

elangweilt saß Druid auf einer alten, morschen Bank im Innenhof des alten Gutes. Desinteressiert sah er einer kleinen Windhose zu, wie sie einen Haufen welker Blätter aufwirbelte, sie hin und her warf, im Kreise drehte, auf und ab zerrte, kaute dabei auf seiner Pfeife herum.
Nur schwach drang das Licht der Sonne durch die dichte Wolkendecke am Himmel, schaffte es kaum, die Erde ein wenig zu erwärmen. Das monotone Rauschen der See machte den Banditen schläfrig, zog seine Gedanken in entfernte Weiten davon, als selbiger aus den Augenwin-keln eine Bewegung registrierte.
Sly, sein Lehrmeister trat durch das Tor des Lagers, blieb kurz stehen und sah sich ein wenig unschlüssig um, bevor er seinen Weg fortsetzte, auf das Gästehaus zusteuerte. Langsam erhob Druid sich, trottete auf den ehemaligen Söldner zu, der, begründet durch die Schrittgeräusche in seinem Rücken, stehen blieb, sich umwandte und mit erwartungsvollem Blick auf seinen Schüler wartete.
"Hey, Sly, altes Haus! Ich denke, ich habe in letzter Zeit viel und gut geübt. Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich mich freuen, wenn du meinen Trainingsstand prüfen könntest, mir sagst, ob ich die Aufgaben, die du mir gegeben hast, ordentlich gemeistert habe."

Sly


ly sah den Banditen erwartungsvoll an und schüttelte den Kopf "Na gut wie du willst, dann will ich mal sehen was ich dir aufgeben werde. " Sly sah sich um und dachte nach "Gut gut, dann machen wir die Übungen auf dem Balken wieder mit dem beworfen werden nur dieses Mal im Handstand, du darfst nicht umkippen. Dort hinten sind einige Säulen auf die wirst du klettern , was ja kein Problem sein sollte, und oben auf den Säulen durch Salti und schrauben und so weiter ausweichen. So das schleichen haben wir ja geübt, das musst du mit der Zeit auch selbst rausbekommen, da ich dich nicht überall hinschleppen kann damit du auf alle möglichen Böden schleichen kannst finde einfach einen Boden den du noch nicht kennst und denk etwas nach danach kannst du das alles hinbekommen. Weiter gehts dann klettern wir einen Wasserfall in der Nähe hoch sollte machbar sein. So das dürfte es sein. Also los!"

Dark-Druid


erstehend nickte Druid, wandte sich dann um und ging zu dem Balken, auf den Sly gezeigt hatte. Mittlerweile kannte er fast jede Kerbe darauf auswendig, hatte er doch schon seit Wochen darauf geübt.
Der Bandit brachte sich vor dem Balken in Position, wartete darauf, dass sein Lehrer das Zeichen zum Beginn gab, dann hob er sich in den Handstand. Ein wenig zögerlich setzte er eine Hand vor die andere, der erste Stein, der ihn am Schienbein traf gab den Startschuss für die Übung. Sicher bewegte Druid sich fort, Steine trafen ihn, oder zischten knapp an ihm vorbei; Ausweichen war nahezu unmöglich, wodurch alleine sein Gleichgewicht auf die Probe gestellt wurde, nur einigen wenigen Geschossen, die auf seine Finger zuhielten, konnte er durch ein kurzes, stoßweises Heben der jeweiligen Hand entgehen.
Den Kopf fast in die Waagerechte gehoben, die Beine leicht nach vorne übergebeugt um die Balance zu wahren, kam er schließlich ohne Sturz auf der anderen Seite des Balkens an.
Ein kurzer Blick in Slys ausdrucksloses Gesicht und es ging zur nächsten Station der Prüfung.

Abschätzend stand Druid vor den alten Säulen, schaute sie sich an. Sie standen gerade so weit auseinander, dass man noch hin und herspringen konnte. Durch den Verfall, den die Witterung den Steinskulpturen zugefügt hatte, war er in kürzester Zeit auf einer der Säulen, schaute Sly erwartungsvoll an.
Ansatzlos schnellte dessen Faust nach vorne, entließ im Höhepunkt der Streckung einen Stein in die Freiheit, der mit hoher Geschwindigkeit auf den Übenden zuraste. Dieser erkannte die Bedrohung sofort, sprang in hohem Bogen zur Seite, zog die Knie nahe zum Körper, drehte sich seitwärts in der Luft und kam sicher auf einer anderen Säule auf. Im selben Moment raste der nächste Stein auf den Banditen zu, zielte auf seine Knie. Wieder hob er sich in die Höhe, machte einen Salto auf der Stelle, so dass die Bedrohung unter ihm hindurch zischte, doch schon näherte sich das nächste Geschoss. Ein Strecksprung nach vorne rettete vor dem Treffer.
Während Sly, der in der Mitte der Säulen stand, sich am Boden umdrehte, machte Druid sich für den nächsten Sprung fertig.
Ein weiterer Stein flog heran, traf nur leere Luft, als das Ziel sich mit einer langgezogenen Schraube auf die nächste Plattform begab.
Eine Weile ging das noch so weiter, bevor Sly ihn von den Säulen hinunterrief.

Ruhigen Schrittes führte der Drachenjäger seinen Schüler zu dem, im Osten gelegenen, Wasserfall, den er nun hoch zu klettern hatte. Gute 50 Meter dürfte die Falltiefe schon betragen.
"Viel Spaß, bei den Temperaturen!"
Mit einem herausfordernden Grinsen verabschiedete Sly sich von Druid. Dieser schaute noch einmal in die Höhe, machte sich dann daran, die letzte Hürde zu überwinden. Den Anweisungen gemäß behielt er all seine Kleidung am Leibe und sprang mit einem Kopfsprung in die schäumende Gischt. Sofort zogen ihn die schweren Rüstungsteile und den nasse, vollgesogene Mantel nach unten, doch mit ein paar kräftigen Schlägen brachte er sich an die Oberfläche; er wurde von der Wucht der niedergehenden Wassermassen überrascht, hier konnte er nicht bleiben. So tauchte er wieder unter, arbeitete sich unter Wasser zu den Felsen vor.
An dem glitschigen, vor Pflanzen grünen Gestein fand er mit den Händen kaum Halt, doch reichte es, um so hoch zu kommen, dass er seine Stiefel einsetzen konnte, deren nietenbeschlagene Sohle einen festen Stand vermittelte.
Tropfend machte Druid sich an den langen, kräftezehrenden Aufstieg, suchte mit den Händen nach Spalten und kleinen Ritzen, um sich festhalten zu können. Glücklicherweise bot der zerklüftete Fels genug Möglichkeiten dafür. Stück für Stück arbeitete er sich vor, nach kurzer Zeit brannten die gewaltigen Muskelberge des Banditen wie Feuer, da sie nicht nur sein Eigengewicht, sondern auch die immense Wucht des Wassers halten mussten, die von oben niederstürzten.
Langsam aber sicher näherte er sich der rettenden Kante, die Gewissheit, dass er es bald geschafft hätte gab ihm neue Kraft. Immer und immer höher zog er den geschundenen Leib, hielt sich nun links, um nicht in die Strömung des Wasserlaufes zu kommen, der sich zweifelsohne oben befinden musste.
Ein letztes Mal hob Druid seine Arme in die Höhe, ein verzweifelter Kraftaufwand streckte langsam seine schmerzenden Arme. Müde schwang er seine Beine über die Kante, blieb kurz liegen, erhob sich dann.
Ein paar Meter entfernt saß Sly auf einem Baumstumpf und blickte zu seinem Schüler...

Sly


ly sah den Banditen grinsend an und lachte "Na du nasser Tropf wie war das unfreiwillige bad. Jetzt biste wenigstens mal sauberer als sonst." Da kam auch schon ein Kieselstein von Druid angeflogen um ihn zu erwischten. Sly ließ sich rückwärts fallen über den Rand des Felsens auf dem er saß und kam unter dem Stein wieder hervor "Du bist böse!" fing Sly an zu sprechen "Aber du darfst dich nun meister im schleichen nennen. Glückwunsch."

Dumak


in Pfiff gellte durch die Luft.
"Sagt mal, macht das Spaß, hier im kalten Wasser zu planschen?"
Ein heruntergekommener Mann, bekleidet mit einem abgewetzten Mantel und darunter einer eng anliegenden mattschwarzen Rüstung betrat die Szenerie. Seine dunklen Haare waren wirr und fielen in ungekämmten Fransen über den Schädel bis auf die Schultern.
Ein großer schwarzer Hund tauchte auf. Ihm hatte der Pfiff gegolten. Aufgeregt schnüffelte das Tier, dessen struppiges Fell wie die nächste Stufe von Dumaks Haar aussah, im Laub, hatte wohl irgendeine Spur aufgenommen. Irgendwann hob der Hund den Kopf und knurrte leise den von Dumak Angesprochenen an. Ein kurzer Pfiff aus des Diebes
 

Sly musterte den Kerl von der Seite so ein komischer Kauz war ihm noch nie untergekommen. Er nahm seinen Geldbeutel hervor und sah hinein, da waren ein paar Sachen drinnen die er gefunden hatte und ein paar Goldmünzen , etwa 10 Stück nicht wirklich etwas , was er brauchte. Der ehemalige Söldner schnürte den Beutel wieder zu und warf ihn Dumak vor die Füße "Kannste haben. " sprach der Söldner "Ich brauch kein Geld ich komm so durch , außerdem halte ich nichts von Gold ich kann gut ohne es leben. " Der Krieger hatte sofort in die Augen des Mannes geschaut und er erkannte die Habgier in ihnen, Sly musste grinsen wieder so ein Mensch der sich an irgendwelchen weltlichen Besitz klammerte, dann summte er langsam einen Vers aus einem Lied vor sich hin das er sich mal ausgedacht hatte "Und das Geld und der Ruhm und die Unvergänglichkeit sind bei näherem betrachten fürn Arsch... " Dann brach er ab , er hatte es leise vor sich hingesagt und wusste nicht ob Dumak es gehört hatte, denn der Blick des Mannes hing immer noch starr auf dem Geldbeutel. Der ehemalige Söldner musste grinsen er wusste wie man den Kerl unter druck setzen konnte, das was er für seine Stärke hielt den Diebstahl war wohl auch seine große Schwäche

"Nunja warum der das bei mir gemacht hat? Weil ich ihm beigebracht habe sich lautlos zu bewegen und mit der Zeit wird er alles selber können ich hab ihn bloß auf den richtigen weg gebracht er wird in der Praxis lernen mit den Schatten zu verschmelzen und fast unsichtbar zu werden. Ich kann es dir beibringen zu vermeiden gesehen zu werden, unsichtbar machen gibts aber nicht. Außerdem bring ich ihm bei so ziemlich alles erklimmen zu können und sich lautlos an Felsen oder Häusern hochziehen zu können, Infiltration ist eine wichtige Fähigkeit dei man beherrschen sollte wenn man einen Krieg gegen den König führt. Aber genug der Worte Dumak. Mein Name ist Sly , ich bin ehemaliger Söldner Lees und jetzt bin ich auf eigene Faust unterwegs und tue wozu ich Lust habe."

Dumak


"er Hund? Der gehört mir nicht. Der ist nur immer zufällig da, wo ich auch bin, du verstehst?"
Ein freches Grinsen zeigte sich für einige Augenblicke auf dem Gesicht des Diebes.
"Und keine Angst, der passt schon auf sich auf. Sonst hätte er im Minental nicht überlebt."
Vielleicht sollte dies aber lieber nicht ausprobiert werden, gegen einen bewaffneten, ausgebildeten Kämpfer hätte der Hund wohl dann tatsächlich eher verloren.
Doch das war kein Grund für Dumak, seinem Gegenüber nicht irgendeine erfundene Geschichte aufzubinden.
"Das ist einer von Gomez' Jagdhunden. Von DEM Gomez aus dem Alten Lager, Gomez der Schlächter. Aber der ist tot. Von den Drachen geschlachtet."
Dumak musterte den Mann kurz.
"Pass auf, dein Geldbeutel hängt da so komisch raus. Nicht, daß ihn dir noch jemand klaut."
Dumak setzte sich auf einen Steinblock, der aus der Wiese ragte. In der Pause, die entstand, hörte man den Wind, der in den Blätterkronen der Bäume rauschte und die Zweige zerwühlte. Mit einer Ladung bunter Blätter kam er wieder hervor und streute sie über den Boden aus. Ein Vogel in der Nähe zwitscherte eine Weile, dann verstummte er plötzlich.
Stille.
"Der Typ eben hat seine Körperbeherrschung von dir auf die Probe stellen lassen? Wieso kommt der auf so eine dämliche Idee?"
Der Dieb förderte zwei Äpfel aus einer Umhängetasche unter seinem Mantel hervor.
"Hier, willst du auch einen? Hab ich... gefunden. Unten im Amazonenlager."
So wie er das "gefunden" aussprach, war es wohl eher etwas anders gewesen.
"Nein?"
Er steckte den Apfel mit einem Schulterzucken wieder weg und biss in die übrig gebliebene Frucht, daß der Saft spritzte und über sein unrasiertes Kinn lief.
"Wer bist du überhaupt? Mein Name ist Dumak. Ich war unten im Lager der Amazonen, weil es hieß, es habe sich aufgelöst. Wollte sehen, obs noch was brauchbares zu holen gäbe."

Dumak


"hemalig? Sind wir das nicht alle? Oder fast alle. Eigentlich sind doch die meisten zu Onar gerannt, als die Barriere zusammengebrochen ist. Und irgendwie ziehts uns immer auf den Hof zurück. Nicht wahr? Das hab ich doch gleich gesehen, daß du ein ehemaliger bist."
Dumak grinste.
"Aber macht nichts. Ich ja auch bloß.
Du kannst mir also beibringen, wie man sich lautlos an Wänden hochzieht und solche Sachen? Nehmen wir mal an, ich hätte rein zufällig Interesse daran. Was würde mich das denn kosten?"
Lauernd wartete der Dieb auf die Antwort dieses Sly. Der Hund schnüffelte irgendwo am Waldrand herum, hatte wohl eine interessante Spur gefunden. Seit Dumak ihn aus dem Minental mitgenommen hatte, war der Köter sichtbar aufgeblüht. Zwar war das Fell noch genauso struppig, wie vorher, doch machte der Hund irgendwie einen genährteren Eindruck. Nicht mehr so klapperdürr wie anfangs.
"Und das mit dem unsichtbar werden interessiert mich auch. Erzähl doch mal ein wenig. Ich wette, du kannst da mehr machen, als du zu gibst. Von wegen, das ginge nicht. Jemand, der sich richtig damit auskennt, kann sich bestimmt vor den Augen anderer in Nichts auflösen."
Dumak zwinkerte seinem Gesprächspartner leutselig zu.

Sly


ly musterte den Mann und er merkte, den Hund hinter sich in der Nähe des Waldes und hatte wohl irgendeine Spur aufgenommen doch das interessierte Sly nicht wirklich "Meine Ausbildung kostet nichts, ich hab dir doch schon mal gesagt ich brauche kein Geld um zu überleben. Ich finde meine Nahrung oder jage sie. Man kann sich nicht unsichtbar machen für andere. Man kann es schaffen, dass die anderen einen nicht bemerken weil du für sie nur ein Schatten bist aber ganz und gar zu verschwinden ist eine seltene Gabe die man wohl kaum erlernen kann. Ich kann für dich in jedem Wald, Menschenmenge, Häuserblock und hügeligen Gegenden verschwinden auf Ebenen ist es schwerer aber nicht unmöglich, und von denen gibt es hier in Khorinis eh nicht zu viele. Aber mich würde es interessieren woran du erkennen willst dass ich ein ehemaliger Söldner bin ich trage keine Drachenjägerrüstung oder Söldnerrüstungen und ich wüsste nicht was an einer Sumpfhairüstung Söldnerhaft sein sollte. Und glaub es mir ich habe dem Hof den rücken zugekehrt. Ich bin frei."

Dumak


umak stand noch eine Weile wie bestellt und nicht abgeholt herum, zuckte dann mit den Schultern und machte sich auf den Weg... ja wohin eigentlich?
Er pfiff seinen Hund zu sich und beschloss, dem Weg, der am Waldrand entlang führte, zu folgen. Irgendwohin würde er ihn schon bringen.
"Hauen wir ab. Der komische Typ scheint ja doch nicht mehr wiederzukommen."
Wer weiß, vielleicht wollte Lee diesen Sly auch gar nicht mehr unter seiner Truppe haben. Kein Wunder, wenn man so unhöflich war und andere einfach stehen ließ. Obwohl - als ob Dumak sich jemals selbst Gedanken um die eigene Höflichkeit gemacht hätte.
So zuckte er nur mit den Schultern.
"Schauen wir, was sich uns für eine Gelegenheit hinter der nächsten Wegbiegung bietet."
Er schmiss den Apfelgriebsch in hohem Bogen fort. Als er irgendwo ein Stück weiter aufkam, raschelte es kurz und der schwarze Riesenköter hob seinen Kopf, schaute jedoch unschlüssig mal in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war und mal zu Dumak. Der jedoch achtete nicht weiter auf den Hund, sondern war schon weitergelaufen. Mittlerweile hatte er den Pfad erreicht, schulterte seinen Beutel und machte sich auf die Wanderung.
Der Hund folgte ihm schließlich, wobei er wie üblich hier und dorthin lief, an jenem Baumstumpf schnüffelte und an diesem Erdloch wühlte. Anscheinend gefiel es ihm, frei und ungebunden herumzustreifen und nicht ständig mit dem Tod im Nacken zu leben, wie es im Minental der Fall war, wo Orks, Echsenmenschen und Drachensnapper in rauhen Mengen umherliefen. Wer konnte es ihm verübeln?

 
Mund brachte den Hund jedoch zum Schweigen. Ohne Eile trollte er sich und fand sich bei seinem Herrn ein.
"Ist bei euch Badetag oder warum ist dein Begleiter so durchnässt? Habt ihr weiter unten, am Meer, Strandgut gefunden und wolltet es bergen?"
Für einen kurzen Moment blitzte die Habgier in Dumaks Augen auf, doch ehe man es bemerkte, war das verräterische Glitzern schon wieder verschwunden.

Dark-Druid


angsam wandte Druid seinen Kopf um, schaute dem heruntergekommenen Kerl tief in die Augen. Er bemerkte, wie er kurz zurückschreckte, als er die unnatürlichen Augen des Banditen erblickte, sich jedoch sogleich wieder fasste. Abschätzend musterte Druid ihr Gegenüber.
Verfettete, dunkle Haare fielen in langen, wirren Strähnen auf seine Schultern, verdeckten dabei einen Teil seines hageren Antlitzes. Der eher schmächtige Körper war durch einen tiefschwarzen Schuppenpanzer geschützt, dessen einzelne Fragmente wohl aus einer tierischen Panzerung bestanden. Ein kleiner, unverzierter Kurzbogen hing über seinen Schultern, sowie ein schmutziger, schwarzer Mantel.
Ein kräftiger, nicht weniger abgerissen wirkender Hund stand neben dem unbekannten, funkelte Sly und den Banditen hin und wieder böse an.
Auf irgendeine Weise wirkte der ungepflegte Kerl dort unehrlich, warum konnte Druid nicht sagen. Womöglich lag es an den dunklen, listigen Augen, die aus dem hageren Gesicht hervorstießen, vielleicht an den verschmitzt hochgezogenen Mundwinkeln, möglicherweise war es auch sein ganze Auftreten.

"Nichts dergleichen! Meine Körperbeherrschung wurde eben auf die Probe gestellt."
Druid verspürte keine allzu große Lust mit diesem zwielichtigen Mann eine weiterführende Konversation anzufangen; und sei es nur wegen dem eisigen Wind, der unbarmherzig über den Felsen wehte und den Effekt des kalten Wassers nur verstärkte.
"Entschuldigt mich, doch wird es langsam ein wenig frisch!"
Ein Blick zu Sly, der nur nickend zustimmte, dann machte sich Druid im Laufschritt auf zum Amazonenlager, ließ die Beiden alleine.

Wenig später saß er im Gästehaus des ehemaligen Lagers an einem großen, schweren Eichentisch, umschloss mit seinen Händen einen bauchigen, hölzernen Becher mit dampfender Milch. Die nasse Rüstung, sowie den durchtränkten Mantel hatte er vor dem brennenden Kamin aufgehangen.
Bekleidet war er nur mit einer einfachen Leinenhose, die über den kräftigen Beinen leicht spannte, der mächtige Oberkörper und die dicken, muskelbepackten Arme waren vollkommen entblößt; jedoch reichte die Hitze, die das knisternde Feuer verströmte, aus, um den Raum ordentlich aufzuheizen.
Jamira werkelte noch ein wenig in der Küche, ihre Tochter hatte sie schon zu Bett gebracht.
Gedankenverloren nippte Druid an seinem Getränk, blickte dann wieder in die tanzenden Flammen...

Sly


ly sah den Mann an der da stand und ihm stumm musterte. Der ehemalige Söldner hatte sich wieder auf seinem Felsen niedergelassen. "Pass auf dein Tierchen auf, wenn es mir gefährlich wird ist es ganz schnell tot. " sagte Sly kalt zu dem Mann den er ansah. Er war heruntergekommen doch irgendwas an ihm stimmte nicht, er mochte ihn nicht aus irgendeinem Grunde. Er hatte eine komische habgierige Aura...
  Später auf Onars Hof

Dumak


umak nahm gerade einen tiefen Zug aus dem Bierkrug, als ihm jemand kräftig auf die Schulter klopfte. Der Dieb verschluckte sich und spie das Bier über den Tisch, traf dabei einen Söldner im Gesicht.
"Glückwunsch zur Beförderung!"
"Wie, was?" Dumak war verwirrt.
Er wischte sich das Bier aus der Visage und schmierte es in den Haaren ab. Die lagen gleich viel besser.
"Was redest du da, Mann!"
"Na Lee hat sich für deine Dienste erkenntlich gezeigt. Und du bist befördert worden."
"So? Welcher Lee... welche Dienste?"
Der andere schaute verwirrt - wohl ebenso verwirrt, wie Dumak selber.
"Ach du meinst Lee, den Ich-mach-alles-klein-mit-meiner-Axt-Lee. General Lee. Ich dachte schon...", redete sich Dumak raus.
"Ja, was dachtest du schon?" Der unbekannte Gesprächspartner war neugierig.
"Na du weißt schon, was man eben so denkst", erwiderte der Dieb in vertraulichem Tonfall. "Aber es wurde ja auch mal Zeit, daß er meine Qualitäten erkennt. Immerhin hab ich ihm damals in der Barriere das Leben gerettet."
"Ihr kennt euch aus der Barriere?"
"Ja klar, aber erzähls nicht jedem weiter." Dumak war in seinem Element.
"Er redet nicht gern drüber. Würd ich auch nicht an seiner Stelle. Du weißt schon... Der Ruf und so..."
Er machte eine Handbewegung, winkte kurz ab und wollte dann wieder zu seinem Krug greifen. Doch in diesem Moment legte sich eine schwere Hand auf seine Schulter.
"He, du Drecksau. Du wirst mich nicht noch einmal mit deinem Rotz bekleckern."
"Ach nein? Äh... ich meine... Nein, natürlich nicht!"
"Verarsch mich nicht."
Irgendwie wirkte der Typ groß. Ziemlich groß. Genauer gesagt so groß, daß sich Dumak in seinen Schatten legen konnte. Und zwar quer. Hilfesuchend drehte er sich zu dem Typen von eben um, doch der war verschwunden. Warum bloß?
"Ja, also... das war nur ein Versehen, Ich... ich war das gar nicht. Du mußt mich verwechseln."
"He, du Jammerlappen. Willst du einen von Lees Söldnern verarschen. Mhm... Willst du das?"
"Neinnein, das würd ich nie tun." Dumaks Blick irrte durch den Raum, bis er jemanden (oder eher etwas) fand.
"Aber siehst du diesen Typen dort hinten. Schau dir mal an, wie der sabbert. Würde mich nicht wundern, wenn der dich mal von oben bis unten vollsudeln würde. Wenn ich mir mal erlauben dürfte, Euch einen Rat zu geben, dann wehrt Euch gegen den lieber, bevor er Euch vollkleckert und dann noch jemand über Euch lacht."
Unschlüssig schaute der Schrank von Söldner zwischen Dumak und dem Typen, der in einer Ecke saß, vor sich hin starrte und irgendwas brabbelte, wobei sich Fäden von Speichel bildeten, die an den Mundwinkeln herunterliefen, um auf dem Tisch kleine Pfützen zu bilden. Der Typ war vollkommen besoffen und bekam von seiner Umwelt nichts mehr mit.
"Du meinst... Der?"
"Ja!", bekräftigte Dumak. "Schau ihn dir nur mal an. Wie er herumsabbert. Ich würd mich nicht wundern, wenn er es war. Ich bitte dich, wir wissen doch, wie man zivilisiert trinkt. Nicht wahr?" Dumak lehnte sich zurück und breitete die Arme aus. "So ein Söldner von Welt. Von Lee, General Lee, persönlich ausgesucht."
Der Söldner kratzte sich unschlüssig am stoppeligen Kinn.
"Hau ihm lieber jetzt eine runter, ehe er seinen Ausfluß noch auf dich verteilt. Vorbeugen ist besser als das Nachsehen zu haben."
"Und wie soll er es geschafft haben, mich quer durch den halben Raum zu treffen?"
Ein gewichtiges Argument. Jedoch nicht für Dumak. Er wischte es einfach weg: "Du weißt doch, im Rausch entwickelt man Bärenkräfte. Da kann man sowas."
Der Söldner stapfte zu dem Besoffenem. Und Dumak machte, daß er wegkam.
Trugbild
gepostet am 17.10.2003
   
Phoenixfee

s war fast Mittag als Phoenixfee an diesem Tag erwachte, sie hatte am vorherigen Tag und bis spät in die Nacht alleine mit Ihrer neuen Rune befasst.
Sie konnte jetzt die bedenken und Warnungen Thaleiia's verstehen, die Trugbild-Rune war nicht umsonst die Rune die den Mächtigsten Zauber wirkte den Donnra ihren Magierinnen gegeben hat.

Am gestrigen Morgen war sie schon Früh wach, aber bevor sie sich mit der Magie der Rune befassen wollte, war sie erst hinunter in den Gastraum der Taverne gegangen und hatte sich bei einem herzhaften Frühstück gestärkt.
Nach diesem Frühstück, hatte sie ihre Neugierde aber nicht mehr zügeln können und noch im Gastraum probierte sie die Rune aus.
Es war ein Schock, den als sie die Magie der Rune durch sich hindurchfliesen lies, wie sie es mit den anderen Runen auch immer machte um die Kräfte derer zu Aktivieren, war nur noch Chaos.
Sie sah, sah mit anderen Augen, mit Duzenden anderen Augenpaaren.
Überrascht stieß sie einen Schrei aus und Ihr wurde Schwindelig, den was sie vorher wahrgenommen hatte waren unterschiedliche Dinge gewesen.
Sie hatte unterschiedliche Szenen auf einmal in ihrem Gehirn gesehen, sie hatte mit praktisch in der Taverne anwesenden Augen die unterschiedlichsten Sachen gesehen, Essen, Getränke, andere Gesichter und nach ihrem Schrei richteten sich fast alle Augen auf Sie.
Sie hatte sich auch de unterschiedlichsten Blickwinkeln gesehen, da lies sie die Rune los, die wenige Zentimeter auf den Tisch fiel und dort liegen blieb.
Nachdem sie den ersten Schock überwunden hatte steckte sie die Rune ein, bezahlte ihr Frühstück bei Aidar und verschwand auf ihr Zimmer.

Das war ja zum selber Wahnsinnig werden, dachte sie als sie an dem kleinen Tisch saß und die Rune betrachtete.
Sie musste diese Magie vorsichtiger einsetzten und sich langsam selber an sie gewöhnen, ja das Würde sie, Thaleiia hatte sie nicht zu unrecht gewarnt, über die Macht der Rune.
 

Den ganzen Vormittag übte sie für sich alleine, versuchte sich selber kleinere Trugbilder zu erschaffen, was auch gelang.
Aber die ersten Trugbilder eines Apfels den sie vor sich auf dem Tisch erscheinen lies, waren nicht so gut, ihm fehlte sie Perspektive die Räumlichkeit, der Apfel sah irgendwie flach aus wie ein Apfel den man auf einem Bild sah und nicht wie ein Echter.
Lange brauchte sie um den Apfel naturgetreu erscheinen zu lassen, aber es gelang ihr schließlich,
Sie lies nach dem Apfel noch andere Früchte erscheinen, eine Birne, einen Pfirsich und schließlich eine Ganze Obstschale.
Es war schon nach Mittag als sie die Obstschale wieder verschwinden lies und ihr Magen knurrte, sie war es selber schuld, sie hatte ja den Ganzen Vormittag nur an Essenssachen gedacht und deshalb kein wunder das sie Hunger hatte.
Also ging sie hinunter und gönnte sich ein Mittagsmahl.

Nachdem sie wieder satt in ihrem Zimmer gewesen war hatte sie versucht Bewegliche Trugbilder zu erschaffen, aber die Maus und der Vogel den sie da erscheinen lies sah wie eine naturgetreue Statue aus sie brauchte lange um ihren Trugbildern eine Bewegung zu geben, die ersten sahen noch etwas Marionettenhaft aus aber spät in der Nacht flog ihr erschaffener Vogel sogar zwitschernd durch ihr Zimmer.
Als sie das geschafft hatte fiel sie erst einmal tot müde und ausgelaugt ins Bett.

Nun war sie wieder wach und erfreute sich wieder an den Zwitschernden Vogel den sie durchs Zimmer flattern lies und nachdem sie sich angekleidet hatte ging sie erst einmal hinunter etwas essen, sie hatte einen Mordshunger.
Nachdenklich betrat sie den Gastraum und bestellte sich bei Aidar etwas zu essen, sie musste Shiva finden, erstens hatte sie noch das Bündel Pfeile was sie ihr mitgebracht hatte und zweitens wollte sie sehen ob sie ihrer Amazonenschwester auch das Trugbild vorführen konnte.
Als sie mit dem Essen Fertig war, holte sie das Bündel Pfeile aus ihrem Zimmer und verließ, es unter ihren Arm geklemmt die Taverne.