The Best of Kastell der Threads 1 - 9

Erstellt von Malek on 10.07.2001 12:55: Es gab ein Geräusch, als wenn eine Fackel im Wind verlischt. Kurz darauf kommt ein kleines, brennendes und furchtbar schreiendes Pelzknäuel die Stufen hinuntergeflogen, rollt über die kalten Pflastersteine des Foyers und bleibt auf dem Mosaik in der Mitte der Eingangshalle liegen. Reglos liegt es am Boden. Wenn ich eines hasse, dann sind es Goblins in meinem Kastell! Nachdem der Ruf in den Hallen verhallt war, schritt Malek aus dem Schatten auf dem Foyersbalkon. Dann kam er die Stufen hinab. Von seiner rechten Hand stieg leichter Rauch auf. Das darf alles nicht wahr sein! Kann man sich nichtmal in der Hauptbibliotkek sicher fühlen! Erst ein knabberndes Geräusch, dann kommen zwei zerfetzte Bücher das Regal hinunter, verbeulen mir fast den Kopf! Malek hatte grosse Schwierigkeiten, seinen Zorn zu bändigen. Riordian und Orphelia sahen erst sich gegenseitig, dann Malek an. So hat man ihn selten erlebt. Doch langsam schien er sich wieder zu fangen. Nun gut, wir müssen diese Plage hier rausschaffen. Es sind mindestens 10 von den Parasiten hier im Kastell. Riordian, du gehst in den Keller. Orphelia, ich möchte dass du dich um den Westflügel kümmerst. Ich nehme den Ostflügel. Und keine falsche Gnade! Bevor sie noch mehr Unheil anrichten können! Mit diesen Worten schritt Malek wieder die Treppen hinauf und verschwand kurz darauf im Ostfügel. Wider war einer dieser hellen Schreie zu hören....

Erstellt von orphelia on 10.07.2001 12:57: riordian! könnt ihr euch darum kümmern? ich bin noch etwas schwach auf den beinen und meine geistige energie ist auf dem nullpunkt. ich lege mich noch etwas schlafen. berichtet doch malek von unseren erlebnissen am gestrigen tage... blass und müde wendet sich orphelia ab und schreitet in richtung ihres gemaches

Erstellt von orphelia on 10.07.2001 12:59: nun gut, ich werde einen trank des geistes nehmen, dann wird's schon gehen...

Erstellt von Malek on 10.07.2001 13:09: In seinem Zorn war Malek die verwundete Orphelia gar nicht aufgefallen. Für ihn hatten im Moment nur die Goblins erste Priorität. Wenn er an den Schaden denkt, den die Biester anrichten könnten, wird ihm ganz übel....

Erstellt von orphelia on 10.07.2001 13:10: orphelia läßt ein paar flämmchen auf ihren fingerspitzen tanzen... wer könnte bei diesen kleinen flammen ahnen, daß sich daraus ein feuersturm entwickelt? sie schleicht durch den westflügel. schon sieht sie in der ferne ein kleines grünes etwas. sie konzentriert sich und läßt aus den flämmchen einen großen feuerball erwachsen. schon schleudert sie ihn gegen den goblin. in panik rennt es auf sie zu, bleibt aber auf der hälfte der strecke schwarz wie ruß liegen. dieses war der erste streich... denkt sie, und sucht weiter.

Erstellt von Malek on 10.07.2001 13:31: Malek betratt die Ostbibliothek. Er wollte seinen Augen nicht trauen.... es waren 12 Goblins, vielleicht mehr. Ein Geschrei war hier zu hören, dass es ihm fast die Sinne betäubte. Die kleinen Wesen tanzten und schreiten, rissen die Vorhänge hinunter, rissen Bücher aus den Regalen. Einer von ihnen war gerade dabei, ein altes Buch genüsslich zu verspeisen. Wieder andere hüpften über die Tische mit den Behältern, einer setzte sich einen kleinen Topf auf den Kopf und schlug wie besessen mit seiner Nagelkeule darauf. Verdutzt stand der Magier in der Türe, und schaute sich das Tohubawohu kurz an. Dann fingen seine Augen an, eisblau zu leuchten AAAAARRRRGHHHH!!!!! Ein gewaltiger Kettenblitz entlud sich von seinen Finger und erwischte einen Goblin. Die Energie sprang auf einen weiteren über, auch dieser zuckte wie vom Satan persönlich besessen. Dann wurde Malek in seiner Konzentration gestört, als einer der Goblins ihm ein dickes Buch an den Kopf warf. Leicht benommen taumelte er zurück, der Blitz verstummte. Als er sich wieder fing, zog er sein Schwert, den schwarzen Kristallstreicher aus seinem Gürtel, und lief auf die kleinen Wesen zu. Doch die Goblins waren keineswegs beeindruckt. Mit Geschrei liefen sie auf ihn zu. Malek erkannte zu spät, dass sie an ihm vorbei wollten, anstatt einen Kamikazeangriff zu starten. 4 Stück entwischten durch die Tür, zwei von ihnen wurden von mächtigen Schwertstreichen getroffen. Beeindruckt wichen die Goblins zurück. Malek liess über seiner rechten Hand ein purpurnes Licht aufleuchten, und die erde erbebte kurz. einige Sekunden standen 3 knöchernde Krieger neben ihm, die ihn aus leeren Augenhöhlen fragend anstarrten. Na los, holt sie euch! Malek wiess auf den Korridor. Die Skelette nickten kurz und verschwanden in den Gängen. Und nun zu euch, meine kleinen Freunde....

Erstellt von orphelia on 10.07.2001 17:11: orphelia schritt weiter durch den westflügel. sie schaute in jeden raum, doch sie konnte keine goblins finden. bis sie ins studierzimmer trat... - dort waren um die 10 goblins, in munterem treiben bücher zerrissen und zum vergnügen aller ein kleines lagerfeuer mit den einzelnen blättern veranstalteten. nach einer sekunde des schreckens sprach die dämonenbeschwörerin eine eiswelle aus, die das feuer löschte und die goblins in ihrem treiben stoppte. sie zog ihr schwert, lief auf die gefrorenen goblins zu und schaffte es, zwei von ihnen zu töten. doch dann brach das eis, und sie sah sich umgeben von einer kleinen horde von goblins, die wild auf sie einschlugen. sie schlug wild um sich, konnte noch dem einen oder anderen grünen monster das garaus machen... doch es waren einfach zu viele für sie. ihr blieb nur die flucht. sie schaffte es noch grade, die tür hinter sich zuzuschmeißen und das grausame quietschen eines goblins zu hören, welcher sich die hand in der tür einklemmte. keuchend rannte sie die gänge herunter, fand einen offenen raum, der von den goblins verschont worden war und schloss die tür hinter sich. sie lehnte sich an die tür und sank keuchend - und schwer verletzt - zu boden. was ist denn das hier? den raum kenne ich ja noch gar nicht?, sagte sie, nachdem sie mehrere heiltränke zu sich genommen hatte und ihre wunden notdürftig verbunden hatte. sie verbarrikadierte die tür mit einem stuhl und ein paar kisten, die in der nähe standen. sie lauschte an der tür, doch von den goblins war nichts zu hören. neugierig schaute sie sich in dem raum um. er war sehr dunkel, also sprach sie einen lichtzauber aus. der kleine helle punkt über ihrem haupt beleuchtete den raum stärker, als ihr lieb gewesen wäre... an den wänden lehnten nämlich skelette, in unnatürlichen winkeln standen die gliedmaßen von ihnen ab. weiter hinten in dem raum stand eine schrankwand ein stück von der wand ab. dahinter - unergründliche schwärze. ein geheimgang? waren die goblins dadurch in das kastell gelangt? schon hörte sie das kratzende lachen der goblins aus der schwärze. schnell schob sie die wand, sie ließ sich überraschend leicht bewegen, an ihren alten platz zurück und schob noch einen tisch und einige schwere kisten davor, damit sie sich nicht mehr von den goblins öffnen ließe.

Erstellt von Malek on 10.07.2001 19:16: Maleks Geschöpfe hechteten hinter den schwarzen Gestalten her. Ihr teuflisches Lachen übertönte die kleinen Wesen und liess das Blut der Goblins fast erfrieren. Die Skelette waren schnell, verdammt schnell, und der langsamste der Goblins musste dran glaube, als einer der Knochenkrieger nahe genug war, ihm seinen Schnitter durch den kleinen Körper zu jagen. Wieder ertönte das teuflisch Kichern. Einer der anderen Skelette riss sich selber den Schädel ab, und warf ihn einen der Gobbos hinterher. Ein Volltreffer, der das Rückgrat des Getroffenen bersten liess. Im Vorbeirennen schnappte der Kopflose Krieger sich seinen Kopf, den er von nun an unbeholfen unter dem Arm trug. Nun verliess der seltsame Trupp aus den 3 Skelleten und 2 Gobbos den Ostflügel, die Treppe hinunter wollten sie ins freie Flüchten. Im Foyer ertönten die seltsamen Geräusche, die die knöchernen Füsse auf dem Steinboden erzeugten. Gemischt mit dem Panischen Geschrei der Affenwesen und dem teuflischen Kichern der Skelette erklang ein markerschütterndes Geräusch in der Eingangshalle. Die kleinen Körper warfen sich mit aller Kraft gegen das tonnenschwere Eingangsportal, das sich keinen Milimeter bewegte. Angsterfüllt rieben die Gobbos sich ihre schmerzerfüllten kleinen Körper, als sie zu den drei Kriegern aus einem anderen Zeitalter aufblickten. Das ist euer aller Verderb! Schrie malek, als er seine rechte Hand erhob, um den Eindringlingen in der Bibliothek den Garaus zu machen. Wieder züngelte ein Kettenblitz seinen Arm hinab. Die paar Gobbos, die übriggeblieben waren, gerieten in Panik. Einer sprang auf, und hechtete auf den Magier zu. Mit einem kräftigen Schwung seines Armes warf Malek den kleinen zu Boden, der krachend aufschlug und reglos liegenblieb. Der Raum erhellte kurz in bläulichem Licht, als er Malek den Kettenblitz auf die kleinen Wesen loslies. Ein ohrenbetäubendes Gekreische später war alles vorbei. Das wäre auch erledigtseufzte Malek. Er ging auf den Korridor und schloss kurz die Augen, erhob beide Hände. Die drei Knochenkrieger im Foyer zerfielen darauf zu Staub. Sie hatten ihr grausiges Werk beendet und wurden nicht mehr gebraucht. Orhelia? Orphelia! Wo steckst du! Während er den Korridor entlangschritt überlegte er kurz, wie es wohl Riordian ergangen war...

Erstellt von orphelia on 10.07.2001 19:30: nach einiger zeit schob orphelia die kisten und den stuhl beiseite. vorsichtshalber beschwor sie noch einen feuerdämon, dann öffnete sie die tür. kein goblin war zu sehen. sie ging, verfolgt von dem dämonen, in richtung des studierzimmers. schon hörte sie wieder das kichern der goblins. sie schob die tür auf, und tatsächlich. sie hatten sich nicht weiter im westflügel ausgebreitet. bevor ein goblin sie sah, schickte sie den dämonen in den raum. von sicherer entfernung, jedoch das schwert gezückt, wartete sie an der tür, damit kein goblin flüchten konnte. doch es kam nicht mehr so weit, daß auch nur einer in ihre nähe hätte kommen können. der dämon machte einen nach dem anderen nieder, die goblins schrien in ihrer qual. zufrieden sah die magierin, daß schon nach kurzer zeit kein einziger mehr übrig war. sie drehte sich um und durchsuchte den westflügel weiter. doch nirgendwo war noch eine spur der kreaturen zu sehen. sie schnippte mit den fingern und der dämon verschwand wieder in seine unterwelt - begleitet von den seelen der unglücklichen goblins, die ihm in die finger gefallen waren. orphelia ging zurück in richtung foyer, dann hörte sie schon maleks rufe. ich bin hier!, rief sie. wie ist es euch ergangen, malek?, sprach sie, als sie ihrem meister gegenübertrat. schnell erzählte er ihr von seinem kampf, orphelia berichtete ihrerseits von den goblins im studierzimmer und dem geheimen gang. wußtet ihr davon, malek?

Erstellt von Malek on 10.07.2001 19:41: Hmm, ich finde das sehr interessant. Du hast dich also in der alten Abstellkammer versteckt Der Magier grinste zufrieden Nun ja, der Raum wurde schon lange nicht mehr benutzt, ich dachte nicht, dass sich mal jemand darin verirren würde... Aber nun ja. Wir verschliessen schliesslich immer alles im alten Turm, der ja über das magische Portal sehr einfach zu erreichen ist. Ich habe nun diesen Raum einfach nur benutzt, um Unrat hineinzuschaffen. Ich hätte aber wissen müssen, dass Unrat immer Ungeziefer anzieht. Es war mein Fehler. Er legte seine Rechte Hand auf ihre Schulter Du hast dich auf jeden Fall tapfer geschlagen und wiedermal Mut bewiesen. Ich respektiere das. Aber... Plötzlich zuckte er zusammen. Da waren doch noch mehr! Das Loch ist erledigt, aber wir müssen Nach Riordian gucken! Komm mit! Malek ging auf die Tür der Abstellkammer zu, und fasste den Türknauf fest an. Dieser leuchtete Blau auf, und das Schloss samt Knauf war nun nichts mehr als eine blanke Metallplatte. Die Türe war magisch versiegelt. Danach gingen sie Richtung Kellertreppe

Erstellt von orphelia on 10.07.2001 20:01: die magierin zuckte mit den schultern und folgte malek. sie schritten die steinernen kellertreppen hinunter. die magierin haßte diesen ort. trotzdem folgte sie ohne zu murren. ein schaudern lief über ihren rücken, als sie immer tiefer zu dem kalten keller hinabstiegen.

Erstellt von Malek on 12.07.2001 02:11: Warum musste das geschehen? Fragte sich Malek, als er im Eilschritt die Gäng passierte, vorbei an alten Gemälden, Rüstungen und dem roten Steintreifen, der in fast allen Wänden in 2 Metern Höge in die Mauer eingelassen war, und hin- und wieder mit goldenen Ornamenten besetzt war. Doch dafür hatte er keinen Blick. Er hatte nur das Ziel vor Augen, den leise stöhnenden Magier in sein Gemach zu bringen, wo er in Sicherheit wäre. Denn er fühlte sich für ihn verantwortlich, schliesslich war Malek es, der ihn in den Keller geschickt hatte. Wäre er doch selber gegangen! Denn keiner ausser er, Wasserleiche und [AoE]Boba Fett kannten den Keller besser, sie hatten ihn schliesslich zum Grossteil erbaut. Mit diesem Gedanken erreichte er die Türe zu dem Gemach. Bedächtig horchte er am Holz. Nichts zu hören. Er schloss kurz die Augen, und die Türe öffnete sich berührungslos. Mit Entsetzen starrte er in das Zimmer, denn leer war es nicht. Genau genommen war nur ein einziges Wesen hier drin, welches Malek mit grossen, schwarzen Gobboaugen musterte. Es war ein Goblin von der Grösse eines Orks, also ungefähr 6 Fuss. In der Hand hielt es ein Zweihandschwert, welches er mit einer Hand zu führen schien. Bewegungslos stand er vor einem Bücherregal, und in der anderen Hand ein angebissenes Buch. Malek wusste, jetzt musste er handeln.

Erstellt von riesiger goblin on 12.07.2001 02:34: Der riesige Goblin starrte den Magier an. Fest hielt er seinen Zweihänder in seinen Klauen. So stehen wir uns jetzt also gegenüber... sprach der Goblin in einer verzerrten Stimme und in einem Dialekt, den der Magier nicht zu kennen schien. Genüsslich sah der Goblin, wie Malek erschrak. Er weidete sich förmlich an des Magiers schreckgeweiteten Augen. Genau wissend, was er tat, ließ er sein mächtiges Schwert in der Sonne blitzen. Es war unschwer zu erkennen, daß es von magischer Natur war. DU ZWERG WILLST DICH MIT MIR MESSEN? er lachte schaurig und laut. Es schien, als könne man das Lachen noch im Neuen Lager hören. Doch höre, was ich dir zu sagen habe: heute noch werde ich mit meinem Gefolge dieses Kastell verlassen. Du hättest sowieso keine Chance gegen mich. Und weißt du überhaupt, ob deine beiden Schüler noch leben? Ja, du zuckst zusammen... Man konnte die Genugtuung in den Augen des Goblins erkennen. Lass deine Magie ruhig in deinen Fingern stecken - Nicht einmal du großer Magier - er sprach diese Worte verächtlich aus - kannst mir damit etwas anhaben. Wieder lachte er. Doch wenn du es versuchen willst... so suche mich in den Wäldern dieser Kolonie... Heute ist nicht der rechte Tag, um unsere Kräfte zu messen... Plötzlich fuhr ein Blitz durch Riordians Gemach - und der Goblin war verschwunden. Und mit ihm jeder seiner Gefolgsleute...

Erstellt von Malek on 12.07.2001 11:45: Immer noch fasziniert von der Gestalt dieses Goblins, starrte Malek an die Leere Stelle, an der eben noch dieses Monster gestanden hatte. Er legte Riordian behutsam auf das Bett, welcher auf dem Flur schon ohnmächtig geworden war, und überlegte. Er hatte schon davon gehört, dass die Gobbos Anführer besassen, die in keinem Verhältnis zu der Stärke und Grösse der kleinen Varianten standen. Doch hatte er bisher immer gedacht, die Gobbos würden von Trollen angeführt, jene mächtigen Wesen, die bevorzugt die Bergregionen bewohnten und nur höchst selten oder gar nicht zu den Ebenen kamen, weil sie dort zuwenig Platz hatten. Doch für einen starken Magier stellte ein Troll kein allzu grosses Problem dar, wenn dieser alleine auftrat. Um so mehr erschrak ihn dieses Wesen, dass hier im Zimmer auf die Magier gewartet hatte, ja hatte diese Kreatur sogar Riordian verletzt, damit Malek mit ihn hier auftauchen müsste? Die Kreatur strahlte eine magische Aura aus, die Malek respektierte. Doch jetzt entbrannte in seinem Kopf der Zorn der Unfähigkeit. Er richtete sich auf, stellte sich mitten ins Zimer, hob die Arme in die Luft. Seine Augen und Fingerspitzen fingen an, bläulich zu glühen, doch er beherrschte sich mit Rücksicht auf den verletzten Magier. Er flösste ihm einen Heiltrank ein und fertigte aus drei Heilkräuterblättern eine Bandage an, die er ihm auf die Stirn legte. Er dachte nicht weiter über die Frage "Weisst du überhaupt, ob deine Schüler noch leben" nach, denn er spürte deren Aura, deren Verbindung nur durch den Tod unterbrochen wurde. Seine Schüler waren also noch am Leben. Dann wandte er sich dem Bewusstlosen ab, und nahm sich zielbewusst ein Buch aus dem Regal, welches er sofort zu studieren begann. Dabei murmelte er leise... Aha,.... uralte Wesen.....Meraton sein Name....sehr mächtig....kein gewöhnlicher Anführer.... hat nur eine Schwachstelle..... bewohnt die Wälder.... Na warte, Meraton! Dich werde ich finden, und du wirst bereuen, dich mit mir angelegt zu haben! Mit diesen Worten schlug der Schwarzmagier das Buch zu und ging zum Fenster. Mit einem Lächeln der Genugtuung schaute er auf die Wälder Du wirst schon sehen....

Erstellt von Malek on 12.07.2001 20:31: Malek sah die beiden an, in seinem Gesicht immer noch dieser seltsame Ausdruck. Langsam schritt er vom Fenster weg, wie gewöhnlich die Arme hinter dem Rücken verschränkt. Dann blickte er auf. Diese Wesen waren keine gewöhnlichen Goblins. Sie wurden von einer ungewöhnlichen magischen Macht gesteuert, aber ich verstehe nicht, worum es sich handelt. Obwohl Meraton, ihr Anführer, anscheinend nur hinter mir her zu sein scheint, müssen wir etwas unternehmen, womit er nicht rechnet. Wir müssen in den anderen Lagern um Hilfe bitten und uns gemeinsam auf die Jagd machen. Eindringlich schaute er seinen Schülern in die Augen. Glaubt mir, er wird wiederkommen, ich weiss nur noch nicht wann. Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber bald.

Erstellt von hundder on 13.07.2001 17:57: der ruhe suchende Baal hundder hatte sich auf den Weg zum Neuaufgebauten Kastell gemacht. Der weg dahin gab ihn viel Zeit über die Geschehnisse nachzudenken und folgerungen ziehen zu können. Von den Wache haltenden Dämonen längst bemerkt öffnet sich das gewaltige mit magischen Runen verzierte um hundder einlass zu gewähren. Ein DMB, dessen namen er nicht wusste kam auf ihn zu und erhob die worte der Begrüßung worauf auch hundder das übliche Ritual machte. dessen fertig begann er zu sprechen Ehrenwerte Dbler ich bin gekommen um unser aller Problem eine größere Möglickeit auf Erfolg zu geben. Dieses Mertok der euch heimgesucht hat scheint sich nicht nur Goblins bemächtigen zu können, nein auch so mächtigen Wesen wie Sumpfhaien vermag er die Kontrolle aufzuerlegen und umübliche Handlungen hervorzurufen dessen Folgen wir zu tragen haben. Viele Templer wurden verletzt und Unheil geschah und wird weiter passieren solange die Macht dieses Wesens nicht gebannt wird an Malek flüsternd gewandtkönnt ihr, herscher der Dbler mir den Führenden Baal des Sumpfes eine Rune zu euch zuhänden kommen lassen?

Erstellt von Malek on 16.07.2001 17:20: Nach einem langen und anstrengendem Tag kehrten die Magier des ZuX zurück zum Kastell. Das riesige Eingangsportal war nicht verschlossen... Vorsichtig schritten die Magier über die Schwelle. Und es bot sich ihnen ein erschreckender Anblick.... Das Foyer war teilweise verwüstet. Vorhänge abgerissen oder versengt, Stufen abgebrochen, der Boden verrust. Das Mobiliar war nicht mehr an seinem Platz, alles schien Teil eines kleinen Chaos zu sein. Überall auf dem Boden lagen kleine pelzige Leichen, ab und zu ein Haufen magisch beschwörter Knochen, viele primitive Waffen lagen verstreut. Und sogar ein Stein und ein Eishaufen waren in der Unordung zu sehen. Und in der Mitte des grossen Mosaiks in der Mitte des Foyers kniete Malek, auf seinen Kristallstreicher gestützt. Seine Priesterrobe teilweise zerrissen, überall blutbeschmiert. Die angegrauten Haare zerzaust, auch sie trugen Blutspuren. Das forsche und wache Gesicht schaute nun erschöpft auf die Gestalten, die durch das angelehnte Tor schritten. Ich... hätte.... ich.... hätte das ... wissen müssen... Hustete er. Ein Hinterhalt... er hat mich überrascht. Er versuchte aufzustehen, nach mehrmaligen vergeblichen Versuchen schaffte er es dann tatsächlich, seinen hochgewachsenen Körper aufzurichten. Doch schien ein Schwindel im die Sinne zu betäuben. Seine Sprache wurde auch immer deutlicher, als er seinen Schülern berichtete, die geschockt das Foyer erkundeten. Ich bin gestern zu Xardas aufgebrochen, damit wir uns beratschlagen konnten. *HUST* Malek hustete kurz. Dann steckte er den Kristallstreicher, der seltsamerweise völlig sauber und wie neu aussah, in den zerfransten Gürtel der Robe Ich hatte aber nicht damit gerechnet, dass ihr sofort aufbrechen wolltet. Das war töricht. Man hätte sich denken können, dass es ein Hinterhalt werden könnte. Das Kastell war ja beinahe unbewacht. Als ich heute in der Mittagszeit zurückkehrte, war niemand anzutreffen! Und dann kamen sie, schrecklich viele. Sie haben mich durch das ganze Kastell gehetzt, wie der Wolf das Karnickel! Die letzten, die übriggeblieben sind, haben die Flucht ergriffen. Xardas hat das erste Mal seit 10 Jahren seinen Turm verlassen, um mir beizustehen. Ich weiss nicht was geschehen wäre, wäre er mir nicht gefolgt. Gemeinsam konnten wir grosse Breschen in die Viecher jagen. Doch Xardas war auf einmal verschwunden, ich weiss nicht wo er steckt... Jetzt wurde es ihm erst bewusst... Wo steckt er eigentlich? Teilweise hatten sie grössere Gobbos dabei, als die, die wir schon kennen. Einer von diesen hatte ein Pergament dabei, aber ich kann es nicht entziffern. Die ersten Worte kannte ich... Da steht etwas von... der hellen Klinge... oder Lichtschwert. Malek übergab das Pergament an einen seiner Schüler. Die Wunden auf seiner Stirn schienen schon kleiner geworden zu sein...

Erstellt von Malek on 16.07.2001 20:05: Malek schien sich langsam wieder zu erholen. Ich weiss über euren Ausflug. Ihr wurdet von einem Kundschafter, einem Schattendämon begleitet. Das Lichtschwert? Nun, ich weiss nicht ob das die Lösung ist. Ich habe aber mal in den alten Schriften nachgeschlagen. Meraton ist kein Goblin. Die Magier sahen ihn erstaunt an Nein, er ist ein Dämon. Und ein sehr mächtiger. Allerdings ist er Beliar abtrünnig geworden, und geht nun eigene Wege. Diese niederen Wesen, wie die Goblins und Sumpfhaie, auch die Beisser haben einen schwachen Geist. Meraton kann sie ohne Probleme beeinflussen. Er hat ein grosses Einflussgebiet, das weit über die Grenzen der Barriere hinaus reicht. So holt er sich untergebene aus allen Teilen des Landes. Diese können, wie ihr wisst, ohne Probleme in die Barriere gelangen. Dass sie nicht wieder hinaus kommen, ist ihm ja egal. Nun, was er sucht, ist die totale Vernichtung. Er will alles in der Barriere auslöschen. Und uns sieht er als grösste Gefahr, weil wir uns mit Dämonen und Schattenwesen auskennen, und somit auch ihre Schwächen kennen. Nun flog ein Grinsen über Maleks Gesicht Und warum sollte er es auf uns abgesehen haben, wenn er uns nicht zutraut, ihn zu vernichten? Er machte eine kurze Pause Hmmm. Das Lichtschwert. Habe schonmal davon gehört. Es stellt die weisse Magie dar. Normalerweise tödlich für Dämonen, und nicht die Waffe für einen Schwarzmagier... Gedankenversunken streichelte er den schwarzen Kristallstreicher an seinem Gürtel. Aber ich hielt es immer für eine Legende. So ein Schwert, sollte es wirklich existieren? Und erreichbar für uns Gefangene? Das sollte mich wundern. Er legte die Stirn in Falten und ging lautlos auf und ab warum sollte er das Chaos in der Barriere stiften wollen? Weil das Lichtschwert, sein Verderb für uns unerreichbar ist? Aber existieren nicht auch Runen der weissen Magie? Wozu sind wir Dämonenbeschwörer? Wir müssten doch Bescheid wissen. Hmmm. Ja, weisse magie.... Maleks Worte schienen in einen Monolog auszuarten, bis er sprach: Ich MUSS diese Rollen übersetzen. Ich werde sehen, was ich in der Hauptbibliothek finden kann. Dann betrachtete er die leicht zerfetzte und beschmierte Priesterrobe. Vorsichtig strich er darüber Aber vorerst werde ich mich umziehen. Wir treffen uns später im Konferenzzimmer! Und ruht euch bis dahin ein bisschen aus. Um die Unordnung hier werden sich unsere Kreaturen kümmern. Damit verschwand er in den Gängen im 1. Stock und albald darauf im Ostflügel.

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 18.07.2001 02:12: Schnellen Schrittes kommt aus der Dunkelheit eine Gestalt heran. Sie nähert sich dem Turm rasch. Als sie den Turm erreicht hat, klopft sie laut und energisch gegen die Tür. Hallo? Ich müsste hier mal schnell rein. Ihr seid doch...die Dämonenbeschwörer, richtig? Nachdem der Gestalt nicht sofort geöffnet wird, nimmt sie einen Stein und wirft ihn gegen eines der oberen Fenster. Langsam nimmt die Gestalt in der Dunkelheit Konturen an. Sie ist ein Schatten aus dem Alten Lager. Wenn mir jetzt keiner aufmacht, dann...ach Mensch, könnte vielleicht mal jemand kommen?

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 18.07.2001 02:48: Verdammt. So ein Mist. Er drehte sich um. Er würde in naher Zukunft wiederkommen, das war gewiss. Er musste Gomez' Auftrag erfüllen, unter allen Umständen. Er ging schweren Schrittes und mit gerunzelter Stirn vondannen.

Erstellt von orphelia on 18.07.2001 12:42: orphelia ging durch das kastell. die arbeiter hatten tatsächlich ganze arbeit geleistet. doch was war da? sie kniff die augen zusammen, um den gegenstand in der ecke besser zu erkennen. er schimmerte blau. sie ging hin und betrachtete ihn. eine rune? sie hatte ihr unbekannte zeichen eingraviert. sie spürte eine starke magische macht, die von ihr ausging. mit mißtrauen näherte sie ihre hand der rune... doch plötzlich schien es ihr, daß ihre hände wärmer würden, je näher sie sich der rune näherten. plötzlich wurde es ganz heiß. sie zuckte zurück. ihre hand war gerötet, als hätte sie sich verbrannt. sie zog eine augenbraue hoch und dachte nach. dann sprach sie einen telekinese-zauber aus und ließ die rune einige meter vor sich schweben, während sie sie in richtung maleks zimmer trug. malek? malek! rief sie. als sie keine antwort erhielt, trat sie einfach ein. er war nicht da. vorsichtig ließ sie die rune auf seinen tisch gleiten und löste den telekinesespruch. doch bevor die rune endgültig auf den tisch fiel, durchfuhr die magierin eine hitzewelle... sie kam sich vor, als würde sie brennen... sie wurde gegen die wand geschleudert und blieb dort, durch die wucht ohnmächtig geworden, die haut gerötet und von brandblasen überzogen, liegen...

Erstellt von Malek on 18.07.2001 14:41: Malek wartete im Konferenzzimmer. Bisher waren nur zwei seiner Schüler dort, sie vertrieben sich die Zeit. Einer zündete immmer wieder eine Kerze mit einem Feuerpfeil an, um sie danach wieder mit einem Eispfeil erlischen zu lassen. Der andere spielte mit seinem Schwert. Malek, der am Kopfende des grossen Schnitzereiverziertem Eichentisches sass, musterte die beiden Schriftstücke erneut. Er konnte es immer noch nicht vollkommen entziffern. Einige der alten Schriftzeichen waren verschmiert oder abgeblättert. Plötzlich fuhr der alte Magier mit einm Ruck auf. Die anderen Anwesenden erschraken bei dieser Ruckartigen Bewegung. Malek spürte eine gewaltige Magische Aura in diesem Kastell. Schon vorher hatte er die Anwesenheit dieser Aura bemerkt, doch sie war so schwach dass er sie für eine gewöhnliche magische Aktivität gehalten hatte. Doch jetzt war es unverkennbar! Das fühlte sich an, wie... weisse Energie!!! Bei allen untoten Mächten! Das darf doch nicht wahr sein! Er sprang vom Tisch weg, auf die Türe zu. Davor hielt er kurz inne. Woher kam diese Kraft? Er schaute in Richtung Ostflügel. Die Spannung wurde stärker. Mit grossen Schritten eilte Malek die Gänge hinab. Mein Gemach? Das kann doch nicht! Woher... Er murmelte auf dem Weg. Schon hatte er die Halle passiert und lief nun in den Ostflügel. Hoffentlich ist nichts passiert...

Erstellt von Malek on 18.07.2001 14:51: Malek schoss in sein Gemach. Ohne die anderen Gestalten zu beobachten, entdeckte er Iron_Mouse. Seine Augen weiteten sich vor Schreck. Nein! Nicht berühren! Der Magier lief Iron_mouse hinterher.

Erstellt von orphelia on 18.07.2001 14:55: iron mouse, nicht! schrie orphelia

Erstellt von Iron_Mouse on 18.07.2001 14:56: Iron Mouse blieb kurz vor der Rune stehen und betrachtete sie interessiert. Die scheint ziemlich gefährlich zu sein...Moment, ich habe eine Idee. Er murmelte einige unverständliche Worte, führte eine Handbewegung aus. Sofort bildete sich um die Rune ein Kugelförmiges, leise summendes Kraftfeld. Iron Mouse hob die Rune in dem Feld einfach auf, als ob dieses aus einer festen Substanz bestehen würde. So, die verletzt vorerst keinen mehr. Meinte er zufrieden. Er hörte Maleks Warnung und drehte sich um, in dem Moment begann das Kraftfeld instabil zu werden. Sofort warf Iron Mouse die Rune weg. Das Feld brach nur wenige Sekunden später mit einem unangenehmen Krachen zusammen.

Erstellt von Malek on 18.07.2001 14:58: Malek erreichte ihn knapp, bevor Iron_Mouse nach der Rune greifen konnte. Mit einem kräftigen Schwung hilet er ihn an der Schulter fest, und stellte sich zwischen ihn und dem Tisch. Weisst du überhaupt, was du da tust? Malek sah vorwurfsvoll zu Iron_Mouse hinunter.

Erstellt von orphelia on 18.07.2001 15:02: malek, die rune lag in einem gang unter dem tisch... sie ist mir unbekannt, und... nun, sie strahlt etwas unheimliches aus... dagegen sind mir ein haufen skellette und dämonen doch um einiges lieber... sie wandte sich nochmal an t'gida. nein, KEIN alkohol, 3 stunden lang. und sonst in maßen. basta. wieder an malek gerichtet: ich habe sie dann per telekinese hierher gebracht. aber es gab eine rückkopplung. zum glück waren t'gida und shamane-ben in der nähe...

Erstellt von Iron_Mouse on 18.07.2001 15:06: Iron Mouse erwiderte Maleks Blick und antwortete wenig schuldbewußt: Entschuldigt Malek, aber dieses Kraftfeld war ungeheuer stark. Ich konnte doch nicht ahnen daß die Rune derart mächtg ist und es in wenigen Sekunden wieder vernichtet. Ehrfürchtig, aber jetzt noch interessierter, betrachtete er das auf dem Boden liegende, harmlos aussehende Objekt.

Erstellt von Malek on 18.07.2001 15:12: Nun denn, dann werde ich euch mal etwas zeigen.... Malek ging zu dem leicht bläulich schimmernden Kristallartigen Stein mit dem seltsamen Schriftzeichen. Die Rune war vom Tisch gefallen, und lag nun auf dem Boden. Ohne zu zögern bückte er sich danach, und hob sie auf. Ein Blauer Blitz entlud sich danach in seinen Arm, doch das schien Malek nicht zu interessieren. Stolz hielt er die Rune in seiner Hand, die Augen leuchteten genauso bläulich wie die magische Aura über seinem Kopf. Weisse Magie... sagte er fast wie in einem Monolog. Ein Grundsatz der weissen Magie ist es, dass sie ihren eigenen Willen hat. Respektiert dies, und sie ist ungefährlich. Vorsichtig liess er die Rune auf den Tisch gleiten.

Erstellt von Iron_Mouse on 18.07.2001 15:18: Weiße Magie also... Er lacht leise. Na, kein Wunder daß sie sich gegen mein kleines Gefängnis so gewehrt hat. Aber was machen wir jetzt damit? So mächig wie sie ist scheint es fast so als hätten wir endlich gegen Meraton was in der Hand. Obwohl es mich wundert daß sie hier so einfach im Kastell aufgetaucht ist...Er musterte Orphelia argwöhnisch.

Erstellt von orphelia on 18.07.2001 15:18: weisse magie läßt sich nicht unterdrücken... interessant... sie betrachtete die rune, die ihr schon so viel unglück gebracht hatte. und wie kommt sie unter einen tisch im gang unseres kastells? ich hatte angenommen, daß sie von dem angriff gestern übrig geblieben ist. doch was wollen goblins mit weisser magie? dann richtete sie sich wieder an t'gida. du kannst ja wasser in der taverne trinken sie grinste t'gida unverhohlen an. aber wenn ihr wollt, dann könnt ihr ja mal ausprobieren, welche auswirkungen alkohol auf die salbe hat... aber ich würde das an eurer stelle nicht ausprobieren... sie bemerkte iron mouse's blick. he, meinst du, ich würde mich selber verbrennen lassen?

Erstellt von Malek on 18.07.2001 15:25: Malek grinste zufrieden. Naja, eigener Wille ist vielleicht ein bisschen übertrieben. Aber in jedem Fall hat sie die Macht, Energie zu absorbieren, um sie in einem Morph zu ihrem Ursprungsort zurückzuschleudern, um diesen zu vernichten. Telekinese ist keine schwarze Magie, das war dein Glück, Orphelia. Jetzt sah er Iron_Mouse an Doch dein Kraftfeld, war dunklen Ursprunges. Wer weiss, was passiert wäre, wenn es nur eine Sekunde länger die Rune gefangen gehalten hätte... Nicht auszudenken. Nun nahm er die Rune wieder in die Hand, doch diesmal ohne Blitze. Ich habe die Rune diese Nacht hinter der magisch versiegelten Türe im alten Turm geholt. Doch ich habe eine Sache nicht bedacht: Die Rune stört das empfindliche magische Gefüge beim Teleport. Als ich mich also zurückteleportierte, stand ich auf den Zinnen des Kastelles, ohne die Rune. Sie hätte überall sein können. Ich vermutete aber, sie wäre im Turm geblieben, und beschloss, heute Nachmittag nach der Konferenz nachzuschauen. Aber anscheinend ist es ihr ähnlich gegangen wie mir. Wieder musste er grinsen.

Erstellt von orphelia on 18.07.2001 15:25: orphelia lächelte t'gida noch einmal aufmunternd zu, dann richtete sie sich an malek: könnt ihr die schrift übersetzen?

Erstellt von Malek on 18.07.2001 15:29: Du meinst die beiden Schriftstücke?

Erstellt von Iron_Mouse on 18.07.2001 15:29: Er sah Orphelia weiterhin an Für die Magie haben schon viele Leute schon ganz andere Sachen über sich ergehen lassen. In seinem wie üblich von der Kapuze verdunkeltem Gesicht schien plötzlich fast so etwas wie Wehmut erkennbar zu sein. Dann wurde sein Blick wieder teilnahmslos. Aber lassen wir das. Ich bezweifle allerdings dennoch daß uns die Goblins diese Rune gebracht haben. Und wenn, dann glaube ich nicht daß es Meratons Wille war...

Erstellt von Malek on 18.07.2001 16:46: Als sie nun endlich alle im Konferenzzimmer des Kastell versammelt waren, erhob sich Malek, und ergriff das Wort. Ihr alle wisst um unser Problem. Das Problem ist Meraton, ein als Gobbo getarnter Dämon, der Beliar untreu geworden ist. Er sucht das Chaos und die Vernichtung allen Lebens innerhalb der Barriere. Da er zu unserem Metièr gehört, fürchtet er uns am meisten. Er will uns vernichten. Doch mit gewöhnlichen Waffen ist ihm nicht beizukommen, da es sich um ein magisches Wesen handelt. Wir haben allerdings zwei Schriftrollen in die Hände bekommen, die uns eventuell weiterhelfen könnten. Ich habe die letzten beiden Abende damit verbracht, sie zu entziffern. In der ersten Rolle Malek hielt eine alte halb zerfetzte Schriftrolle hoch, die Schrift kaum lesbar berichtet von der weissen Magie. Es beschreibt einen Ort, in dem man sie finden kann. Ich bin dort gewesen. Es ist eine unterirdische Höhle, sehr schwer zu erreichen, sie liegt an der Küste und war magisch versiegelt. Darin fand ich nur eine Quelle aus reinem Kristall, sowie 4 Skelette. Ausserdem war noch einiges an Unrat dort verstreut, aber keine Rune. Ich bin zu Xardas gegangen, er berichtete davon, dass er damals die Rune gefunden hätte, aber keine Verwendung dafür wüsste. So hat er sie mit den anderen Sachen in die Kammer im alten Turm gebracht, wo ich sie gestern gefunden habe.

Erstellt von Malek on 18.07.2001 17:04: Nach einigem Hin und Her haben wir die Rune nun endlich in unserem Besitz. Er deutete auf den bläulich weissen Kristall auf dem Tisch Doch selbst ich weiss nicht, wie man ihn benutzen kann. Ich weiss nur, dass er selber kontrolliert, wann er seine Macht gebraucht, und wann nicht. Seht her... Malek ging von seinem Platz weg, und nahm die Rune mit sich. Er legte sie auf einen kleinen Hocker, stellte sich dahinter. Dann erhob er beide Hände, ein rötlich-violettes Leuchten umgab ihn. Unter leichtem Grollen des Bodens erschienen an der Wand drei untote Krieger. Seht!!! Die Krieger starrten ihren Erschaffer mit dunklen Augenhöhlen an. Ihr Grinsen, das nie verflog, tauchte das Zimmer in eine düstere Atmospäre. Als einer der Krieger einen Schritt auf Malek zu machte, als dieser ihm winkte, erwachte der Kristall zum Leben. Wie aus dem Nichts schoss ein Blauer Blitz mit ohrenbetäubendem Knall auf die drei Skelletkrieger. Sofort zerfielen diese zu Staub. Malek grinste zufrieden. Seht ihr? Die weisse Magie ist die Nemesis der schwarzen Magie, der die Krieger entsprungen sind. Die Rune hat entschieden, sie zu vernichten. Das ist unser Problem... Er ging zum Tisch zurück und diesmal setzte er sich. In diesem Zustand ist die Rune wie Nitroglyzerin. Sie beinhaltet eine gewaltige Kraft, doch ist sie nicht zu kontrollieren. Ich würde fast sagen... Die Rune ist wertlos. Zumindest in diesem Zustand. Die Schwarzmagier sahen ihren Meister verwundert an. Aber wir haben ja noch die zweite Schriftrolle. Diese zeigt den Weg zum sogenannten "Lichtschwert". Oder besser gesagt "Zeigte". Wieso zeigte? fragte einer der Schüler. Nun, ich bin dort gewesen. Das Schwert war tief im Sumpf in einer versteckten Höhle verborgen. Doch als ich dort ankam, war es weg. Stattdessen fand ich ein Pergament. Da ist uns einer zuvorgekommen. Das ist schlecht. Ich glaube, Meraton steckt dahinter. Aber wir haben keine Wahl... Die Stirn des alten Priesters legte sich in tiefe Falten.

Erstellt von Iron_Mouse on 18.07.2001 17:13: "Die Mitte des Ganzen?" Ob er damit die Barriere meint? Oder das große Pentagramm? Mutmaßte Iron Mouse.

Erstellt von Malek on 18.07.2001 17:17: Wir müssen suchen. Aber bevor wir überlegen, wo der Ort sein könnte, sollten wir mal überdenken, wie wir suchen. Das Lichtschwert scheint unsere einzige Chance zu sein, wir müssen es finden. Vielleicht kann man mit ihm die Kraft der Rune entfesseln? Wer weiss? Elzebir sein Name... nun gut.

Erstellt von Iron_Mouse on 18.07.2001 17:47: Elzebir...seltsamer Name. Klingt fast nach einem weiten Dämon. Vielleicht ein Rivale von Meraton, der aber nicht genug Macht besitzt und unsere Hilfe braucht? Aber das werden wir wohl erst erfahren wenn wir ihn treffen... Er überlegte kurz. So wie es aussieht scheinen die Rune und das Schwert miteinander verbunden zu sein. Nachdem was ich von Artefaktmagie verstehe kommt es oft vor daß Gegenstände, die in Verbindung stehen, reagieren wenn man sie einander näherbringt. Vielleich könnte uns die Rune bei der Suche sehr behilflich sein.

Erstellt von Malek on 18.07.2001 18:53: Mein Vorschlag ist, dass wir uns auf die Suche nach dem Lichtschwert machen. Morgen früh treffen wir uns in der Eingangshalle des Kastelles, und machen uns dann auf die Suche. [EDIT_NO_RPG] Ich werde morgen einen extra Thread für diese Mission starten. [/EDIT_NO_RPG] Nun möchte ich gerne noch weitere Meinungen von euch hören.

Erstellt von Don-Esteban on 30.07.2001 22:34: Don-Esteban kam den steilen Weg zum Kastell hinauf. Trotz seiner durch die Jagd geübten Ausdauer war er doch leicht ins Schwitzen gekommen. Der Weg war wirklich ganz schön steil! Vor dem Tor hielt er inne, um Atem zu holen. Dabei betrachtete er interessiert das hohe, eisenbeschlagene Tor. Es war mindestens 15 Fuß hoch und mit Eisenbändern in Form magischer Runen beschlagen und verziert. Vorsichtig ging der Don auf das Tor zu und griff nach dem Türklopfer. Doch oh Wunder: Als die Hand des Dons in seine Nähe kam, schwang der Ring des Klopfers, der mit einem Drachenkopf verziert war, wie von Geisterhand bewegt von selber aus und fiel auf das Tor zurück. Einmal, zweimal, dreimal. Ein dumpfes Dröhnen hallte aus dem Inneren des Tores zurück, was auf eine große Halle hinter dem Tor schließen ließ. Don-Esteban wartete, ob sich jemand blicken ließe.

Erstellt von Don-Esteban on 30.07.2001 23:29: "Die werden sich alle schon ins Bett gezaubert haben" Sagte Don-Esteban vor sich hin und wickelte seine Decke aus. "Wenn keiner mehr kommt, werde ich eben hier übernachten." Er wickelte sich ein, bettete seinen Kopf auf seine Tasche und hörte dem Zirpen der Grillen zu. Morgen früh würde er es wieder versuchen. Vielleicht würde ja dann einer aufmachen. Dann schlief er ein und träumte von seinem neuen Bogen.

Erstellt von Malek on 30.07.2001 23:38: Malek stand leicht verdutzt vor der Türschwelle. Er schaute den beiden Gestalten hinterher, und fragte sich, was diese wundersame Dame in Orphelias Zimmer gemacht habe. Gerade wollte er Orphelia etwas sagen, da hörte er ein gewaltiges Klopfen Wir reden da später drüber, Orphelia. Ich muss zum Portal... Mit eiligen Schritten verliess Malek den Westflügel. Mit behenden Schritten ging er die Westtreppe im Foyer hinunter, die sich an der runden Wand des Foyergewölbes entlangschlang. Das Geländer der Treppe war mit goldenen Schlangen umwunden. Sachte ging Malek dann auf das Hauptportal zu, um zu sehen wer da um Einlass bat. Er hörte keine Stimme, da erklang abermals das laute wohlbekannte Klopfen des Türklopfers. Das Echo des Klanges hallte an den Wänden hin - und her, und erzeugte ein gespenstisches Geräusch. Als er vor der Türe stand, hob Malek die rechte Hand. Mit einem seichten Knarren, das viel zu leise für so eine gewaltige Türe zu sein schien, öffnete sich die Türe. Das rötlich-gelbe Licht der magischen Fackeln flutete in die Dunkelheit. Draussen lag ein Jäger, so schien es, nicht weit entfernt von der Türe. Malek macht ein paar Schritte auf die eingewickelte Gestalt zu, und sagte mit tiefer, bedächtiger aber bestimmter Stimme: Hallo? Habt ihr an unser Portal geklopft? Wolltet ihr zu mir? Malek betrachtete den Jäger, der sich vorsichtig zu rühren begann.

Erstellt von Don-Esteban on 30.07.2001 23:54: "Oha, da ist ja doch noch jemand wach" sagte Don-Esteban und wickelte sich wieder aus seiner Decke aus. "Mit euch wollte ich sprechen, Malek. Ihr seid doch Malek?" Der Don verstaute seine Decke und war nun bereit, Malek zu folgen. "Aber laßt uns das morgen bereden, vorerst bitte ich um ein Nachtlager im Kastell."

Erstellt von Malek on 31.07.2001 00:05: Ok, Don. Dann folget mir. Malek schritt durch das Portal zurück in das Kastell. Don folgte ihm. Als dieser über die Schwelle getreten war, schloss sich die Türe sachte wieder von alleine. Der Magier stieg die Stufen der Westtreppe hinauf. Durch scheinbar endlose Gänge führte sie ihr Weg durch den Westflügel, als sie schliesslich nach einigen Treppen und Abzweigungen vor der Türe des Gästezimmers standen, die auch schon von T`GIDA und Khameir Sarin bewohnt wurden. Es tut mir leid, für ein Gästezimmer liegt es nicht gerade zentral. Aber dafür ist es medizinisch sehr gut ausgestattet. Die Türe öffnete sich, und Malek ging hinein. Die Kerzen entflammten. Macht es euch bequem. Wenn ihr etwas brauchen solltet, könnt ihr hier im Kastell alles ansprechen was sich bewegt. Solltet ihr eine Kreatur ansprechen, dann sagt ihm ihr wollt einen "Meister" sprechen. Ansonsten kann euch hier jeder weiterhelfen. Wenn ihr Licht braucht, dann sagt einfach "Ignus Fatuus". Malek musste lächeln Khameir Sarin, der hier vorher gewohnt hat, hatte hier ein kleines Maleur weil er nicht wusste, wie er das Licht entfachen konnte. Nun denn, dann wünsche ich eine angenehme Nachtruhe. Ich werde morgen gegen Mittag nach euch sehen, wenn ihr vorher auf sein solltet, wendet euch bitte an meine Schüler. Mit diesen Worten verschwand Malek in der Dunkelheit, die Tür fiel hinter ihm ins Schloss. Die Schritte seiner Füsse waren bald verhallt.

Erstellt von orphelia on 31.07.2001 10:35: am nächsten morgen streifte orphelia durch die gänge des kastells. sie hatte nicht schlafen können und mußte ständig an ihre 'verschwörung' denken. sie mußte möglichst bald wieder mit mondschatten reden. als sie am gästezimmer vorbeikam, hörte sie ein lautes schnarchen. sie blieb stehen und fragte sich, wer da wohl wieder in dem gästezimmer sei. nach einem weiteren lauten schnarcher lächelte sie einmal und nahm ihren ziel- und rastlosen weg wieder auf. sie versuchte ihre gedanken abzulenken, indem sie an elzebirs rätsel dachte. erde und wasser... gebäude aus holz... hmmmm.... murmelte sie leise vor sich hin. angestrengt denkend zog sie ihre stirn in falten. hatte malek schon die strände abgesucht? aber wo stand da ein gebäude aus holz? und was sollte die frage 'ist es das, was du suchst?'... vielleicht war es kein gebäude. vielleicht ist damit ja das schiffswrack gemeint, welches seit jahren am strand lag? sie lief schnell zu malek, um ihm ihre gedanken mitzuteilen.

Erstellt von Malek on 31.07.2001 11:56: Malek erhob sich. Er war wieder sehr spät ins Bett gegangen, die helle Morgensonne die an diesem warmen Sommertag in sein Gemach flutetete, biss in seine Augen. Er machte ein paar Schritte Richtung Fenster, und sah hinaus. Sein Gemach besass an drei Wänden Fenster, es war eine rechteckige Konstruktion, die ein wenig aus dem Gemäuer des Kastelles hinausragte. Dadurch ermöglichte es Fenster in drei Himmelrichtungen. Eines zeigte Richtung Orkgebiet, eines Richtung Altes Lager und eines in die Richtung der Wälder im Osten. Und gerade dort schien jetzt die Sonne hindurch. Er blinzelte. Eigentlich ein sehr schöner Tag. Doch die meiste Zeit würde er wieder im Kastell verbringen....Moment, er hatte ja einen Gast! Malek entschloss sich, gleich nach ihm zu sehen. Er ging zu dem Tisch, der unter dem Fenster welches zum Alten Lager zeigte, und nahm eine Wasserflasche hervor. Er machte einen tiefen Schluck, und warf noch einen letzten Blick aus dem Ostfenster. Dann machte er sich auf den Weg und verliess sein Gemach. Durch den Ostflügel lief er, in Richtung Foyer. Dabei dachte er nach...

Erstellt von orphelia on 31.07.2001 12:07: orphelia tauchte plötzlich in der halle auf. sie hatte blätter im haar, was verriet, daß sie draußen gewesen war. sie lächelte noch immer in sich hinein, als sie an die schlafende mondschatten dachte. dann erinnerte sie sich des schnarchenden gastes und ging, um zu sehen, ob er inzwischen aufgewacht war. unterwegs traf sie malek. er schien in gedanken versunken zu sein und bemerkte sie erst nicht. sie räusperte sich.

Erstellt von Malek on 31.07.2001 12:16: Malek zuckte ein klein wenig zusammen. Dann sah er zu Orphelia. Oh, dich habe ich gar nicht gesehen. Tut mir leid. Ich bin gerade auf dem Weg zum Gästezimmer, wir haben einen Gast bei uns. Sein Name ist Don-Esteban. Er lag gestern spät in der Nacht in seine Decke eingehüllt vor unserem Kastell. Er sagte, er wolle mich sprechen, aber erst am nächsten Tag. So habe ich ihm das Zimmer angeboten. Ein bisschen musternd sah er seine Schülerin an Komm, begleite mich. Zu zweit zogen sie dann durch den Westflügel. Dann fing Malek an zu reden. Meinst du nicht, ich habe ein Recht darauf zu erfahren, wer in unserem Kastell verkehrt? Und was mit dieser Person in Zusammenhang steht. Wie war ihr Name doch gleich.... Mondschatten? Nun denn...

Erstellt von orphelia on 31.07.2001 12:43: orphelia errötete ein wenig ob dieser rüge. nun... stammelte sie ähm... ja... ich bin euch immer noch zu großem dank verpflichtet und weiß, daß ich euch vertrauen kann. aber ich werde euch nicht hier davon berichten, wo die wände ohren haben... jederzeit könnte jemand hier vorbeigehen und unser gespräch mitbekommen. einige schritte ging sie still neben malek. don-esteban? ich habe ihn vorhin schon schnarchen gehört. ich wollte auch grade sehen, ob er inzwischen erwacht ist. und noch etwas wollte ich euch fragen, wegen elzebirs rätsel: habt ihr schon an das schiffswrack gedacht? vielleicht ist es ja kein gebäude, da das in dem rätsel in frage gestellt wird... könnte ja sein... sie zuckte mit den schultern und schritt dann nachdenklich weiter, den kopf gesenkt.

Erstellt von Malek on 31.07.2001 13:29: Malek hatte nicht mitbekommen, wer dort gekommen war. Er war weiterhin Richtung Gästezimmer gegangen. Schliesslich stand er vor der Türe. Es war ein leichtes, aber deutliches Schnarchen zu vernehmen. Nicht zu fassen, die Sonne steht schon hoch am Himmel, und der schläft immer noch... murmelte er. Malek beschloss, nicht hineinzugehen, vielleicht war sein Gast von vorherigen Tage so erschöpft dass er nun viel Schlafes bedurfte. Und so ging er zurück durch den Westflügel. Am grossen Konferenzraum machte er kurz halt, und warf einen Blick hinein. Leer. Also ging er weiter, bis er an der Türe zu Orphelias Gemach vorbei kam. Leichtes Stimmengemurmel drang an das Ohr des Magiers. Er blieb stehen und überlegte ob er klopfen sollte oder nicht.

Erstellt von Don-Esteban on 31.07.2001 14:50: Don-Esteban schreckte auf. Wie spät war es? Warum schlief er so lange? Irgendetwas war hier anders, als sonst. Normalerweise stand er mit dem ersten Sonnenstrahl auf, normalerweise hatte er einen leichten Schlaf, normalerweise schlief er aber auch im Freien, wo jedes Geräusch gefährlich sein konnte. In den Sonnenstrahlen, die durch das Fenster fielen, tanzten kleine Staubteilchen. Alles sah nach einem schönen Tag aus. Dieses Kastell hatte irgendwas, was ihn aus dem normalen Rythmus brachte. Wohl die Magie dieses Ortes. Uneingeweihte hatten wohl mit gewissen Nebenwirkungen zu kämpfen. Man erzählte sich, daß Kranke hier besonders schnell gesundeten, Wunden schlossen sich hier, glaubte man den Gerüchten, schneller. Egal, erstmal dachte der Don über die Dinge nach, die sich in letzter Zeit ereignet hatten. Erst der Angriff durch die Sumpfhaie, dann die Gobblin-Plage, hier im Kastell, wie ihm erzählt worden war, die Sache mit Meraton und Elzebir, das Einhorn. Hing das alles irgendwie zusammen oder waren das alles nur Zufälligkeiten. Draußen auf dem Gang hörte er Schritte. Schnell fing er an, laut zu Schnarchen. Don-Esteban wollte nicht gestört werden. Hoffentlich durchschauten sie nicht sein Täuschungsmanöver, immerhin konnte sich eigentlich jeder denken, daß ein schnarchender Waldläufer nicht weit kommen würde. Die Schritte hörten kurz auf und verhallten nach dieser Pause dann im Gang. Der Don beschloß, noch ein paar Stunden im Zimmer zu bleiben. Er brauchte einen ausgeruhten Körper für das, was er vor hatte. Nämlich die Jagd auf einen Schattenläufer. Seine Gedanken drehten sich jetzt um die Planung dieser Jagd. Doch von Malek wollte er etwas anderes wissen. Er würde ihn heute Abend danach fragen.

Erstellt von Don-Esteban on 31.07.2001 19:43: Don-Esteban entschloß sich nun, doch aufzustehen. Er schaute sich die Bücher in den drei Bücherschränken an aber sie waren scheinbar alle in einer fremdartigen Sprache geschrieben, die er nicht verstand. Einige Bücher hatten mit seltsamen Zeichen bedeckte Seiten, von derem Anblick er Kopfschmerzen bekam. Er stellte diese Bücher schnell wieder weg. 'Warum bloß die zwei Tische hier stehen? Einer hätte doch auch genügt.' Der Don ging durch die Tür, die sich zu seinem Bedauern nicht von alleine öffnete, wie sie es bei Malek gestern Nacht getan hatte. Don-Esteban schlenderte durch die Gänge und folgte dabei immer einer goldenen Linie, die in etwa 6 Fuß Höhe in die Wand eingelassen war. Dabei kam er an vielen verschiedenen seltsamen Gerätschaften vorbei, die in halbrunden Nischen standen und deren Zweck er nur sehr blaß erahnen konnte. Auch merkwürdige Gemälde sah er. Sie lösten bei näherer Betrachtung wieder diese leichten Kopfschmerzen aus, so daß er sie nur flüchtig betrachtete. Sie schienen keinen Sinn zu ergeben. So ging der Don bedächtigen Schrittes schweigend durch das Kastell, alles war in Ruhe getaucht. Nicht einmal die Schritte hallten wieder, da der Boden von einem langen dunkelroten Teppich bedeckt war. Nur an den Seiten sah man das Schachbrettmuster des polierten Marmorbodens. Wo würde er hier jemanden treffen?

Erstellt von Don-Esteban on 01.08.2001 00:09: Don-Esteban war jetzt alle Flure und Gänge abgelaufen. Er hatte die Treppen bewundert, mit ihren kunstvollen Geländern. Er hatte über den Sinn und Zweck der vielen Apparaturen gerätselt, die in den Nischen standen, er hatte sich ab und zu einmal einem gepflegten Kopfschmerz hingegeben, indem er sich eins der seltsamen Bilder längere Zeit anschaute. Einmal tränten ihm sogar die Augen dabei. Doch in all der Zeit fand er keine Menschenseele. "Liegt ein Fluch auf diesem Gemäuer, daß ich hier niemanden finde?" Langsam wurde es unheimlich. Don-Esteban beschloß, zurück in das Gästezimmer zu gehen und wieder zu schlafen. Das Laufen in den schier unendlichen Gängen hatte ihn auch müde gemacht. Und hungrig. Zum Glück hatte er noch ein paar Beeren und Früchte in seiner Tasche, die er bei sich trug. Im Zimmer angekommen, sagte er den Spruch auf: "Ignus Fatuus" Es wurde augenblicklich hell. Fackeln an der Wand waren entflammt. Don-Esteban schenkte sich einen Becher Wasser aus dem Krug, der auf einem der beiden Tische stand, ein, trank ihn in einem Zug aus, legte sich ins Bett und fragte sich, wie er denn die Fackeln nun wieder ausbekam. Über der Grübelei schlief er ein. Die Fackeln brannten lautlos weiter. Ab und zu gab eine ein leises Knistern von sich.

Erstellt von Don-Esteban on 01.08.2001 09:21: Aber Don-Esteban konnte nicht schlafen. So stand er auf und ging aus dem Kastell ins neue Lager. Vielleicht traf er dort ja jemanden

Erstellt von Malar on 02.08.2001 22:29: Es ist schon dunkel als man ausserhalb des Kastels ein Quitschen hört. Obwohl der wind laut um die hohen Türme des Kastels pfeift, hört man das gleichmässige Quitschen sehr gut. Das Quitschen wurde lauter und aus der Dunkelheit tritt ein Novize der eine Schubkarre vor sich her schiebt. In der Schubkarre liegt etwas, das etwas stöhnte und schrie ab und zu, doch der schrille Klang geht unter im Gemisch von Quitschen der Schubkarre und heulen des Windes. Vor dem grossen Tor des Kastels stoppt der Novize und schnauft laut. Dann kloft er! Nach einer halben Minute klopfte er nochmal, diesmal lauter und kräftiger. Weil niemand die Tür öffnet, geht der Novize zur Schubkarre und packt aus seiner Tasche einen roten Trank aus. das etwas aus der Schubkarre nimmt dem Novizen den Trank aus den Fingern und trinkt ihn mit schnellen zügen leer. Der Novize geht zurück zur Tür und klopft ein weiteres mal, immer lauter und kräftiger. Insgeheim denkt er sich Macht schon auf Leute, kommt schon, lange wird ers nicht mehr überleben.

Erstellt von Malek on 03.08.2001 02:00: Gar nicht weit vom Kastell sieht man einen grossen Schatten, der sich auf das Kastell zubewegt. Auf den Schultern der Gestalt waren dämonische Flügelpolster zu erkennen, das musste eindeutige ein Dämonenbeschwörer sein. Diese Gestalt schob sich durch den Regen, ohne irgendeinen Schutz. Als dieser Magier näherkam, konnte man eindeutig erkennen, dass er keine gewöhnliche Schwarzmagierrobe trug, sonderne eine prachtvollere Priesterrobe der Schwarzmagier. Jetzt war es unverkennbar, es war Malek. An dem Kragen der Robe waren sechs goldene Sterne angebracht, an seinem Gürtel trug er wie gewöhnlich seinen schwarzen Kristallstreicher, und einige schwarze Lederbeutel. In einer Hand trug Malek einen Schwarzen Beutel, dessen Inhalt sich höchstens erahnen liess. Es war selten, dass man einen Magier zu Fuss zu Gesicht bekam, denn meistens teleportierten sie sich, erst recht bei so einem Wetter. Doch Malek war bekannt dafür, dass er sich auch mal gerne zu Fuss durch die Gegenden bewegte. Nun war er so nah, dass man sein Gesicht erkennen konnte. Aus seinen wachen, forschenden Augen war kaum Regung zu erkennen, als er die drei Krieger vor seinem Kastell vorfand. Malek steuerte direkt auf die drei zu. Seid gegrüsst, werte Krieger. Erbetet ihr Einlass, wollt ihr mich sprechen? Malek schaute mit einem kurzen angewiderten Blick in die Schubkarre. Eine dämonische Aura ging von der Gestalt darin aus, die Malek beunruhigte. Dann wandte er sich den Besuchern zu, und erbat eine Antwort. Trotz des nassen Wetters schien die Robe nicht nass zu werden, beharrlich stand der Magier mitten im Regen.

Erstellt von Malar on 03.08.2001 02:14: Malar schaut auf und erblickt den den Dämonenbeschwörer. An seiner wunderschön geschmückten Rüstung erkannte Malar das es sich um einen hohen Dämonenbeschwörer handeln musste. Das musste Malek sein. S..s..seid geg..g..rüsst edler Mag..g..ier. jet..t..zt weissss ich wenig..gste..ns war..um ihrrrr soviele gässste hab...bt. Ihhhr lassst al..le vorh..er soll...ange frieren bisss sie eure hilffe nöt..t..ig haben. Malar versucht den Dämonenbeschwörer anzulächeln aber sein gefrorenes Gesicht lässt es nicht zu. Bit..t...te lassst uns herrrr..ein.

Erstellt von Malek on 03.08.2001 02:26: Malek lächelte. Ihr findet es kalt hier draussen? Nun, ich habe die frische Luft heute Abend genutzt um ein paar Ingredienzien für unsere Tränke zu sammeln. Er hielt den schwarzen Beutel ein Stück hoch Aber wenn ihr hier friert, dann kommt ruhig herein. Malek stellte sich vor das gewaltige Portal. Auf einen Wink ging es langsam mit einem leisen Quietschen auf. Ein leises Zischen war zu vernehmen, als die Luft von drinnen nach draussen schoss. Drinnen war es erstaunlich hell, die Einrichtung bestimmt von Schwarz, Rot, Gold und Silber. Es erinnerte farblich etwas an die düsteren Roben der Beschwörer. Links und rechts von der Türe standen zwei Steinhaufen, die lebendig zu sein schienen und sogar fast menschliche Proportionen aufweisen konnten. Sie starrten den Magier mit leeren Augenhöhlen an, dieser beachtete sich garnicht. Er schritt in das Foyer des Kastelles, dann drehte er sich um zu den drei Besuchern, die ihm langsam und vorsichtig folgten.

Erstellt von Malar on 03.08.2001 02:39: Malar schiebt die Schubkarre in die riesiege Halle. Seltsamerweise verspürt er keine kälte mehr seid er durch das Tor gelaufen ist Ich danke euch mächtiger Magier. begint Malar und verbeugt sich ein wenig. Seine Blicke zucken durch den Raum, er hat noch nie eine so grosse Halle gesehen Mein Name ist Malar und ich nehme an ihr seid Malek. Nun gut. mein Freund Korben hier, kam vor ein paar Tagen schwer verletzt in unser Lager. Ich habe versucht ihn zu pflegen und seine Wunde ist auch schon fast verheilt, aber irgendetwas scheint ihn zu quälen. Manchmal wacht er kurz auf und schreit. Einmal hat er wirr geredet, etwas von, Er sei nicht Korben und von einer Verschwörung hat er gesprochen, das Neue Lager hat er auch erwähnt. Doch kaum hat er das damals gesagt hat ihn ein kleiner Giftpfeil im Nacken getroffen. Malar spricht schnell und undeutlich, doch er lässt sich nicht unterbrechen. Dann streckt er dem Dämonenbeschwörer seine Faust hin Hier das ist der Pfeil. Malar öffnet die Hand und ein kleiner Pfeil kommt zum Vorschein Ich bin mir ziemlich sicher da ist Magie im Spiel, schwarze Magie! wieder schaut Malar sich in der Halle um. Er kann schauen und schauen doch er entdeckt immer etwas neues.

Erstellt von Malek on 03.08.2001 02:50: Hmm, interessante Geschichte, lasst mich mal sehen. Malek nahm den Giftpfeil in die Hand, hielt ihn gegen das Licht. Dann fühlte er mit einem Finger daran, und schmeckte an seinem Finger. Das ist... Höllenpilzsekret... Waranblut... und Blutfliegengift. Nicht zwingend tödlich, aber unbehandelt ist es sicher gefährlich. Vor allem verursacht es Halluzinationen. Gut dass ihr so schnell gekommen seid, er hat noch etwas Zeit. Malek schaute zu den anderen Beiden Besuchern, die noch etwas hilflos in der Halle standen. Dann winkte er sie zu sich. Don, werter Krieger, ihr kennt euch doch schon ein wenig in unserem Kastell aus. Würdet ihr euch eventuell mit Nek in unser Gästezimmer begeben? Ich fürchte wenn ich nicht sofort handel, ist das Schicksal dieses jungen Mannes besiegelt. Der Magier verfinsterte seinen Blick. Don sah den verdutzten Nek an, der sich immer noch wunderte, woher Malek seinen Namen wusste. Don erkannte, dass es besser war, sich jetzt erstmal in das Gästezimmer zu begeben, um die Sicherheit Korbens zu garantieren. Nek wollte noch etwas sagen, doch Don schüttelte den Kopf. Gemeinsam gingen sie die Stufen der Westreppe hinauf. Als sie weg waren, schaute Malek besorgt zu Malar. Tut mir leid, der Pfeil enthält nur ein sehr schwaches Betäubungsgift. Was Korben hätte fühlen sollen, wäre eine gewisse Müdigkeit. Aber wenn ich ihn mir jetzt so ansehe.... ich glaube er ist besessen.

Erstellt von Malek on 03.08.2001 17:36: Malek schien ein wenig gedankenversunken. Er wusste dass Korben im Moment höchste Priorität hatte, doch das Schwert ging ihm nicht aus dem Kopf. War dieses Schwert tatsächlich ein magisches Schwert? Wieso fehlte dann die magische Aura? Malek führte sich das prachtvolle Schwert noch einmal vor Augen, und er überlegte. Doch plötzlich rüttelte ihn Malars Stimme aus den Gedanken. Er hielt kurz an. Nein, ich habe keine Erfahrungen mit Besessenheit. Aber ich glaube zu wissen, wie wir ihm helfen können. Wir müssen allerding in den Keller, damit wir ungestört sind, und eventuelle Unfälle vermeidbar werden. Mit diesen Worten ging Malek weiter. Malar fiel nun Maleks Schwarzer Kristallstreicherauf. Dieses Schwert schien das genaue Gegenteil zu dem vermeintlichen Lichtschwert zu sein, dass Malar bei sich trug.

Erstellt von Malar on 03.08.2001 17:54: Malar kann seine Blicke nicht vom Schwert Malek's abwenden, die Schmiedform schien im Prinzip dieselbe zu sein wie die des Lichtschwertes, doch Malek's Schwert strahlt kein Licht sondern eher Dunkelheit aus.Malar will schon den Mund öffen um Malek seine Endteckung zu offenbaren, hielt dann aber inne. Es würde den Grossmagier nur ablenken von Korben und das ist das letzte was Malar jetzt will.Darum steigt er ruhig die Steile Treppe weiter hinunter.

Erstellt von Malek on 05.08.2001 13:33: Malek flösste Korben eine grünliche Flüssigkeit ein. Dann wischte er ihm den kalten Schweiss von der Stirn, legte ihm danach die rechte Hand auf und schaute zu Malar. Er IST besessen. Aber es ist ein fast harmloser Dämon, es dürfte nicht allzu schwer sein.... Malek ging zu einem der Regale, und holte eine Schriftrolle heraus, die er sofort vorlas. Es geschah nichts offensichtliches, doch er machte weiter, als hätte es funktioniert. Dann gab er Malar zwei Fesseln in die Hand. Hier, ihr müsst ihm die Füsse am Tisch festbinden. Malar tat wie ihm geheissen. Malek band unterdessen die Hände Korbens am Tisch fest. Danach stellte er sich am Kopfende auf, und holte aus einer Tasche seiner Robe eine Rune, die sanft bläulich schimmerte. Es war die Rune der weissen Magie, die Malek vor einigen Wochen aus dem Turm geholt hatte. Bitte bleibt ruhig, Malar, und unterbrecht mich auf keinen Fall! Maleks Worte waren sehr ernst. Er nahm nun die Rune in beide Hände, das Leuchten wurde stärker, und ging auf Maleks Augen über. Dieser sprach ein paar Formel, da schlug ein gewaltiger Blitz von Maleks Händen mitten in Korbens Brust. Dieser schrie auf, als würde er am lebendigen Leibe gegrillt. Der Blitz strömte ohne Unterlass in seinen Körper, die Qualen Korbens schienen fast unerträglich für Malar. Malek schloss nun die Augen, und schrie nun selber auf. Es schien als verliess eine Art Nebel den gequälten Körper, wie eine Lichtgestalt aus schwarzem Licht fuhr die Gestalt nach oben. Malek bemerkte dies und unterbrach sofort den Blitzstrom. Nun konnte man den kleinen Dämon gut betrachten. Eine hässliche Gestalt, eine Mischung aus Pferd, Wolf, verzerrt zu einem deformierten Körper, der nur aus der Unterwelt stammen konnte. Geifernd und kauernd sah er den Magier an. Dann ging alles ganz schnell, Magier und Dämon stiessen einen Schrei aus, der Dämon hechtete auf den Magier zu. Dieser machte einen Sprung hinter Malar, griff in sein Gepäck und riss das Schwert heraus. Damit sprang er auf den Dämon zu, und landetete einen gekonnten Streich. Doch anstatt einer fleischlichen Wunde, öffnete sich der Körper des Dämons und dunkel lilanes, fast Schwarzes Licht trat heraus. Inmitten dieses Lichtstromes schmolz der Dämon dahin.

Erstellt von Malek on 06.08.2001 18:09: Malek hatte sich nun wieder beruhigt. Er betrachtete das Lichtschwert, dann sagte er zu Malar: Ich weiss nicht, ob es das richtige Schwert ist, mein Freund. Es kann sein, dass es auf die Magie der weissen Rune angesprochen ist. Vielleicht ist es eine Art Leiter.... Wieder betrachtete er das Schwert, von dem leichte bläuliche Rauchschwaden aufstiegen. Es roch ein bisschen verschmort, wie ein kleines Tier, das in ein Feuer geraten war. Ja, das könnte eine Erklärung sein. Es ist wohl wirklich eine Art Leiter. Er merkte, dass er langsam wieder in Gedanken versank, dann legte er das Schwert beiseite und sah sich Korben an. Er lag dort wie ohnmächtig, die Glieder schlapp und die Augen geschlossen. Malek ging zu ihm hin, hob ein Augenlid des Bewusstlosen an, um sich das Auge anzusehen. Danach fühlte er den Puls. Es geht im besser, als ich vermutet hätte. Aber er wird noch eine Weile bewusstlos bleiben. Wir müssen ihn ins Krankenzimmer schaffen! Just in dem Moment kam Wasserleiche in das Zimmer. Er fragte Malek nach den Vorkommnissen, die dieser ihm kurz und bündig erklärte.

Erstellt von Don-Esteban on 08.08.2001 18:27: Don-Esteban springt hastig auf, als orphelias helle Stimme durch den Empfangssaal klingt und ihr Schatten ihn streift. "Ihr müßt orphelia sein. Entschuldigt meine Unaufmerksamkeit, aber ich war ganz in Gedanken versunken." Don-Esteban nickt zur Begrüßung leicht mit dem Kopf. "Ja, eigentlich warte ich auf Malek. Denn er wird mir wohl am sichersten helfen können. Ich habe gehört, daß er sich am besten mit magischen Gegenständen auskennt, gleich nach Xardas. Aber der läßt ja keinen Normalsterblichen an sich ran. Also wollte ich ihn fragen, ob er weiß, welches das beste Amulett der Barriere ist. Ich brauche es nicht für mich. Der Bogenmacher Cavalorn verlangt es von mir für einen Dienst, den er mir erweist: Er fertigt grade einen neuen Langbogen für mich an und das Amulett ist ein Teil seines Lohnes. Sagt, könnt ihr mir helfen, das Amulett zu finden? Oder soll ich lieber auf Malek warten? Ich warte schon einige Tage und ich muß auch noch andere Dinge besorgen, darum hoffe ich, bald zu erfahren, was es mit dem besten Amulett auf sich hat und wo ich es finde." Don-Esteban schaut orphelia erwartungsvoll an, bereit, ihren Worten zu lauschen.

Erstellt von Don-Esteban on 09.08.2001 00:30: Don-Esteban sitzt immer noch im Kastell herum. Orphelia ist schon längst entschwunden. Sie hatte keine Zeit für ein Gespräch. Warum lassen die Dämonenbeschwörer ihn so lange warten? Wollen sie seine Geduld auf die Probe stellen. Don-Estebans Geduld in diesem Punkt scheint unendlich zu sein... Ihm ist langweilig. Er hat schon die Treppenstufen aller Treppen in der Empfangshalle gezählt und die Streben der Treppengeländer. Auch die Zahl der Rippen des Gewölbes im Empfangssaal weiß er nun mit Bestimmtheit zu sagen. Jetzt nimmt er sich die weißen und schwarzen polierten Marmorplatten vor, mit denen der Boden des Empfangssaals ausgelegt ist. Danach wird er die Kerzen im großen Leuchter zählen, der vin der Decke herabhängt. Und danach die Glieder der Kette, an der der Leuchter hängt. Das wird schwer werden, denn die Kette verliert sich im Dunkel. Langsam wird der Don schläfrig. Er nickt immer wieder ein und schreckt hoch, wenn sein Kopf zur Seite fällt auf die harte Wand trifft. "Ich werde hier ausharren. Ich muß wissen, wo ich das beste Amulett der Barriere finde." sagt er zu sich selbst und nickt wieder für kurze Zeit ein.

Erstellt von Don-Esteban on 09.08.2001 08:35: "Nun, ich dachte, hier treffe ich eher einen Dämonenbeschwörer, dem ich mein Problem schildern kann. Ich suche nämlich das beste Amulett innerhalb der Barriere. Und ich dachte, wenn das jemand weiß, dann ihr, als das Oberhaupt der Beschwörer (nach Xardas, der ja nie ansprechbar ist)." antwortete der Don.

Erstellt von orphelia on 09.08.2001 12:52: orphelia kam wieder in die halle. sie sah, daß don sich mit malek unterhielt. dann kam sie auf die beiden zu und nickte zur begrüßung mit dem kopf. don, es tut mir leid, daß ich keine zeit für euch hatte. doch eben kam mir ein gedanke, daß ich schon einmal etwas von einem sagenhaften amulett gehört hatte. ich habe gleich in der bibliothek nach einem buch gesucht, in dem ich näheres darüber erfahren könne. jetzt holte sie ein buch aus ihrer tasche und zeigte es don und malek. so etwas wie ein triumphierendes lächeln lag auf ihrem gesicht. dann wandte sie sich an malek. es kann sein, daß ihr das auch so gewußt hättet, aber ich nahm an, daß ihr erst später wieder zeit hättet... dann sprach sie wieder zu don. es gibt in ganz myrtana nur zwei dieser amulette. sie haben sagenhafte eigenschaften, von denen hier allerdings nichts genaueres steht. das müßte, solltet ihr es finden, erst von malek untersucht werden. eines dieser amulette besitzt könig rohbar, von dem anderen weiß kein mensch, wo es ist. doch der legende nach müßte es sich irgendwo innerhalb der barriere befinden. schon vor vielen hundert jahren muß es irgendwo hierhin gelangt sein. man sagt, es werde von orks bewacht, irgendwo in einer art tempel oder einfach heiliger stätte... in diesem buch steht und sie schlug es auf und überflog die stelle noch einmal ah, ja, genau. da steht, das amulett von khohirrim (so wird es genannt) sei wahrscheinlich in einer höhle aus stein. es sei bewacht von zwei riesigen statuen aus stein, welche einen bösen blick haben und beschützt von kriegern. in der höhle soll etwas wie ein brunnen stehen, der kein wasser führe... sie blickte auf. ich weiß nicht, ob etwas wahres dran ist, aber wenn ihr wirklich das beste amulett aus der barriere sucht, ist dies vielleicht das richtige. wenn es stimmt, was hier steht, wird es eine gefährliche suche für euch... wenn ihr euch trotzdem auf die suche machen wollt, gebe ich euch gerne einige heiltränke, damit ihr die suche gesund übersteht.fragend sah sie den don an.

Erstellt von orphelia on 09.08.2001 16:07: orphelia reicht don das buch. ihr könnt euch das ja selber noch einmal durchlesen, gebt es dann aber bitte wieder malek zurück oder legt es gleich in die bibliothek, wenn ihr wißt, wo diese ist. ich habe jetzt leider noch etwas zu tun, das nicht warten kann... mit diesen worten geht sie in richtung westflügel. dann dreht sie sich noch einmal um: ach ja, die tränke... wenn ihr euch entschließen solltet, dieses amulett zu suchen, stelle ich tränke für euch bereit. malek kann diese dann für euch aus dem labor holen. ihr könnt mir dann ja später einmal einen gefallen tun, wenn die tränke euch helfen. sie lächelt den verdutzten don noch einmal an, dann verschwindet sie im gang. sie geht in das labor und holt aus einer kiste 10 heiltränke der stärksten sorte, die sie fein säuberlich auf den tisch stellt. sie will sich schon grade abwenden, als ihr noch etwas einfällt. sie geht in ihren raum und kramt dort in einer schublade herum. nach einer weile zieht sie triumphierend ein amulett daraus hervor. es stammte noch aus ihrer zeit vor der barriere. ihre eltern schenkten es ihr, als sie noch jung war. eine kostbare erinnerung an ihre frühe jugend. das amulett war silbern und ohne große schnörkeleien, ein einfaches amulett, welches sie noch nie brauchen konnte außer um die erinnerung an ihre eltern hervorzurufen. aber auf der vorderseite war in feinen zügen ein auge eingraviert. es sollte vor dem 'bösen blick' schützen. sie wußte nicht, ob es wirklich wirkte, aber sie dachte, der don könnte es brauchen. sie legte es zu den tränken und schrieb einige zeilen dazu: lieber don! bitte behandle dieses amulett gut und hüte es wie deinen augapfel. sehr viele erinnerungen stecken für mich darin. bringe es mir nach erfolgreicher suche also bitte zurück! Möge beliar mit euch sein! Orphelia sie legte das pergament unter das amulett, dann verschwand sie...

Erstellt von Malek on 09.08.2001 16:30: Das beste Amulett innerhalb der Barriere... Ich weiss dass Xardas im Besitz des Amulettes der Meister ist, jedoch wird er es euch kaum überlassen. Ich habe in meinen Schriften mal etwas gelesen, von einem unikem Amulett, es hatte irgendwas zu tun mit... Weiter kam Malek nicht, er sah Orphelia, wie sie auf die beiden zukam. Gespannt hörten die beiden Männer ihr zu. Als sie geendet hatte, sagte er Ja, jetzt erinnere ich mich schwach... Da war eine Höhle...Aber wo? Hmm, das müsste ich nachschlagen. Orphelia nickte kurz, bevor sie weitersprach. Sie erzählte zu Ende, dann war sie verschwunden. Ich merke immer wieder, was für eine bemerkenswerte junge Dame sie doch ist.. Don nickte Und, Don, wollt ihr euch auf die Suche begeben? Wenn ihr wünscht, begeleite ich euch, allerdings könnte ich erst morgen aufbrechen, ich habe hier noch etwas zu erledigen. Ihr wisst schon, der Sumpfler, mit dem ihr gekommen seid... Nun, was sagt ihr dazu?

Erstellt von Don-Esteban on 09.08.2001 17:11: Als Don-Esteban die Worte orphelias vernahm, sprang er zuerst erfreut auf. Als er aber hörte, mit welchen Schwierigkeiten er rechnen mußte, um an das Amulett zu gelangen, fiel er bei jedem von orphelias Sätzen ein kleines Stück in sich zusammen. "Oh, so schwer." flüsterte er betrübt. "Und alles nur für einen Bogen!" Aber als Malek ihm dann anbot, ihn zu begleiten und bei der Suche zu helfen, kehrte der alte Optimismus wieder zurück. "Danke, Malek, das ist großartig, zusammen werden wir es schaffen. Und auch orphelia bin ich zu Dank verpflichtet, daß sie mich mit Heiltränken ausrüsten will. Ich werde gerne noch einen Tag auf euch warten mit der Suche." Der Don machte schon wieder neue Pläne: "Unterdessen werde ich ein paar Razor jagen. Die Sehnen ihrer Hinterläufe ergeben die besten Bogensehnen, noch vor Frauenhaar." Fühte er mit einem leichten Lächeln hinzu. "Morgen werde ich hier an Ort und Stelle sein, um mit euch gemeinsam auf die Suche zu gehen. Doch sagt, wie geht es dem Kranken aus dem Sumpf? Konntet ihr ihm helfen."

Erstellt von Malek on 09.08.2001 19:39: Es geht ihm den Umständen entsprechen. Aber ich konnte ihm helfen. Malek wollte nicht die wahren Umstände der Krankeit des jungen Mannes preisgeben. Nicht umsonst hatte er die Behandlung im tiefen keller durchgeführt, schliesslich wollte er niemanden beunruhigen. Ich war eben auf dem Weg, ihm etwas zu essen zu besorgen. Er hat seit Tagen nichts mehr zu sich genommen, das hat sich auf seine Kräfte ausgewirkt. Und er ist auch der Grund, warum wir erst morgen aufbrechen werden. Malek legte die Stirn in Falten, und zupfte an seinem Bart. Ein meist untrügliches Zeichen dafür, dass er das Thema wechseln würde. Aber eines sage ich euch lieber gleich, das Amulett, von dessen Beschaffenheit und Wirkung ich euch kaum etwas sagen könnte, steht vom Wert her in keinem Verhältnis zu einem Bogen. Es ist mit ziemlicher Sicherheit ein Objekt von hoher magischer Herkunft. Ernst sah er Don an. Dieser erkannte, dass Malek immer besonderen Wert auf einzigartige Objekte legte. Aber das solltet ihr selbst entscheiden. Wir werden es erst suchen, dann entscheidet ihr was damit geschehen soll. Ich... Wieder wurde er unterbrochen, dieses mal von einem jungen Novizen. Auf seine Frage hin antwortete Malek Nun, ich habe noch keine einschlägigen Ergebnisse bei meiner Studie erzielt. Er wählte die Worte mit Bedacht, um nichts von dem Dämon zu verraten Aber unter Umständen schlummert tatsächlich magische Energie in der Klinge. Auch wenn es sich nicht um die Waffe handelt, die ich mir unter einem Lichtschwert vorgestellt hätte. Aber ich lasse es euch beizeiten wissen. Wollt ihr nun euren Freund Malar sprechen? Er ist noch im Keller. Ohne auf eine Antwort zu warten, wandte sich Malek wieder Don zu. Ich wünsche euch viel Erfolg bei eurer Jagd. Ihr könnt wieder bei uns im Kastell übernachten, wenn ihr wünscht. Ich schlage vor, wir treffen uns morgen um die Mittagszeit. Jetzt erst fiel Malek auf, dass das Portal ein Stück offen stand. Er traute seinen Augen nicht, war das eben ein kleiner teuflischer Goblin gewesen, der da schelmisch ins Freie gehüpft war? Instinktiv fuhr seine Hand zum Gürtel, wo er sein Schwert hatte. Jedoch zog er es nicht, sondern nahm die Hand wieder davon weg. Vielleicht hatte er es sich ja auch nur eingebildet...

Erstellt von Don-Esteban on 09.08.2001 20:03: Don-Esteban nickte, als Malek zu bedenken gab, daß der Wert des Amuletts den eines Bogens um ein vielfaches übertreffen würde. "Ja, das ist mir erst jetzt bewußt geworden. Ich wußte vorher nicht, daß es ein so mächtiges Amulett innerhalb der Barriere geben würde." Der Don seufzte. "Aber ich habe es Cavalorn versprochen. Was soll ich da machen! Vielleicht läßt er ja mit sich verhandeln. Ich hoffe, ihr könnt noch herausfinden, wo genau sich die Höhle mit dem Amulett befindet." Don-Esteban verabschiedete sich von Malek und dem Novizen aus dem Sumpf und machte sich auf, um seine Jagd aufzunehmen. "Bis morgen dann. Ich fürchte, es wird später, als Mittag werden. Ich werde mich sputen. Übernachten werde ich im Freien, das hab ich schon seit Tagen nicht mehr getan." Don-Esteban schulterte seinen Bogen und trat aus dem Tor des Kastells ins helle Sonnenlicht.

Erstellt von Don-Esteban on 10.08.2001 18:19: Don-Esteban kam den Weg zum Kastell herauf. Er sah abgekämpft aus, was wohl an dem linken Arm lag, der dick umwickelt war. Unter dem verrutschten Verband konnte nur eine Wunde verborgen sein. Dunkles Blut war in dünnen Rinnsalen die Handkannte entlanggelaufen und jetzt verkrustet. Der Don schleppte sich müden Schrittes zum Tor. Gerade, als er an das hohe Tor klopfen wollte, ging es plötzlich, wie von Geisterhand bewegt, mit einem ganz leisen Knarren auf. Der Don sah noch kurz auf die durch Metallbänder gebildeten Runen, die als Beschlag und Zier des Tores dienten und ihm fiel auf, daß die Runen beim letzten Mal doch irgendwie anders ausgesehen hatten. Aber seine Gedanken waren schon wieder weitergewandert, denn als er in der Eingangshalle stand, kam ihm ein kühler Luftstrom entgegen. Der Zugwind war wohl durch das offene Tor verursacht, aber er erfrischte den Don ungemein. Dann viel das Tor genauso wieder zu, wie es sich geöffnet hatte. Don-Esteban war gekommen, um auf Malek zu warten, mit dem er heute auf die Suche nach dem Amulett gehen wollte. Doch statt der hochgewachsenen, hageren Gestalt des Dämonenbeschwörers kam ein Dämon auf ihn zu, der das ganze Gegenteil seines Meisters zu sein schien: klein, bucklig und unsagbar häßlich anzuschauen, schwebte er auf den Don zu und hielt dabei ein Tablett in den Krallen. Auf dem Tablett standen zehn Flaschen, mit einer leuchtend roten Flüssigkeit gefüllt. Sie schienen praktisch Licht auszustrahlen. Neben den Flaschen lag ein Amulett, darunter ein Zettel geklemmt. Der Dämon hub zu sprechen an: "Wisse, oh Sterblicher der materiellen Ebene, dieses hier, was ich bei mir trage, läßt dir meine ehrenwerte Herrin, die Dämonenbeschwörerin orphelia überreichen. Es handelt sich dabei um Heiltränke, wie ihr schwachen Sterblichen sie braucht und um einen Gegenstand, den meine Herrin Euch für die Dauer eurer Suche überläßt." Die Stimme des Dämons schien aus einer anderen Welt zu stammen und die Worte wurden dem Don direkt ins Hirn gemeißelt. Jedenfalls verursachten sie die selben Kopfschmerzen, wie die Betrachtung der Bilder in den Gängen. Don-Esteban nahm die Flaschen, das Amulett und den Brief, denn um einen solchen handelte es sich bei dem Zettel, in Empfang. "Gehabt euch wohl." sagte der Dämon zum Abschied und schwebte langsam und würdevoll davon. Don-Esteban steckte neun der Flaschen weg und trank von der Zehnten. Sofort spürte er ein seltsames Kribbeln im Arm. Er wickelte den Verband ab und sah, daß sich die Wunde zu schließen begann. "Donnerwetter" entfuhr es ihm "orphelia ist wirklich die beste Heiltrankbrauerin, die ich jemals getroffen habe!" Er nahm noch einen kleinen Schluck aus der Flasche. Der Trank schmeckte angenehm erfrischend und mild. Danach las er die Nachricht von orphelia "lieber don! bitte behandle dieses amulett gut und hüte es wie deinen augapfel. sehr viele erinnerungen stecken für mich darin. bringe es mir nach erfolgreicher suche also bitte zurück! Möge beliar mit euch sein! Orphelia" Don-Esteban steckte das Pergament weg und sah sich das Amulett an."Ich werde es hüten, wie meinen Augapfel." Sagte er zu sich. Das Amulett war klein und unscheinbar, silbern und an der Öse war ein einfacher Lederriemen durchgefädelt. "Jetzt muß ich mich aber doch noch etwas ausruhen, auch wenn der Trank schon wirkt, ich glaube, ich werde die Suche noch ein, zwei Tage verschieben müssen." Don-Esteban verschwand in Richtung des Gästezimmers, das er ja mittlerweile gut kannte.

Erstellt von Don-Esteban on 13.08.2001 19:49: Don-Esteban war aufgewacht. Mitten in der Nacht. "Ignus Fatuus" Es machte 'wooup' und die Fackeln in den schmiedeeisernen Halterungen brannten von einem Augenblick zum nächsten. Der Don sah sich um. "Wie spät mag es sein?" Er ging ans Fenster und suchte den Mond. "Noch mitten in der Nacht!" Da er nun aber einmal wach war, schlüpfte er in seine Sachen, legte die Rüstung an und nahm die Dinge, die ihm orphelia gegeben hatte; das Amulett und die so wirksamen Heiltränke. Draußen auf dem Gang schwebte gerade ein Dämon vorbei. "Hey, weißt du zufällig, ob Meister Malek morgen im Kastell ist?" Der Dämon unterrichtete den Don von der heutigen Abwesenheit Maleks, sagte aber, daß dieser am morgigen Tage im Kastell zurückerwartet würde. Don-Esteban machte sich wieder auf, um die Empfangshalle zu erreichen. Dort wollte er auf den Dämonenbeschwörer warten, um mit ihm zusammen das seltsame Amulett zu suchen. Alle Gänge lagen im Dunkel, aber immer wenn der Don in die Nähe der in strenger Reihenfolge aus den Wänden ragenden Fackeln kam, gingen diese kurz an, erhellten seinen Weg und verlöschten hinter ihm wieder mit einem leisen Zischen. So durch die dunklen Gänge schreitend, kam Don-Esteban in die hohe Empfangshalle, deren gewölbte Deckenkonstruktion sich jetzt in schwarzer Dunkelheit verlor. Hier lehnte er sich an eine Wand und wartete geduldig. Seine Gedanken schweiften weit umher. Er träumte davon, immer geradeaus zu gehen, bis zum Horizont und dann weiter, bis der neue Horizont erreicht sei. Keine Barriere würde ihn aufhalten. Er würde ewig so weiterwandern. Wenn er irgendwann einmal hier rauskommen sollte, dann würde er diesen Traum verwirklichen. Einfach nur wandern, immer weiter, bis er die Menschen nicht mehr verstehen würde, weil ihre Sprache eine andere sein würde. Die Sonne tief im Süden sollte so heiß sein, daß die Menschen dort ganz schwarz sein sollten. Dort würde er hingehen, einfach, weil er es könnte, um es nachzuprüfen. Aber im Moment war er bloß ein Träumer und er erzählte niemanden von seinen Gedanken, denn er fürchtete, andere würden ihn deswegen belächeln. Don-Esteban wartete weiterhin geduldig auf Malek. Er wollte nicht noch einen Tag im Gästezimmer verschlafen. Irgendwie hatte dieses Zimmer eine Aura, die den Don schläfrig machte. Der Don brauchte die Erde als Boden, den Wald als Wand und den Himmel als Dach. Die Amulettsuche mußte bald stattfinden. Denn Cavalorn wartete wahrscheinlich schon ungeduldig auf die Bezahlung seiner sicher wie immer hervorragenden Arbeit. Und seinen alten Bogen hatte der Don ja TGIDA versprochen - wenn er ihn noch haben wollte.

Erstellt von Don-Esteban on 13.08.2001 23:13: Don-Esteban verabschiedete den Magier freundlich, sammelte seine übriggebliebenen Kräuter wieder ein und stellte sich erneut gegen eine Säule. Er schaute sich die Kapitelle der anderen Säulen an. Sie waren mit eingemeißelten Reliefs bedeckt, die irgendeine Geschichte zu erzählen schienen. Männer mit Schwertern waren darauf zu sehen, gar seltsame Ungeheuer, Tot und Verwüstung. Auf anderen Reliefs wuchsen Blumen und steinerne Bäume rankten sich als Begrenzung des Bildes um das Kapitell. Der Don bewunderte die kunstvolle Arbeit und konnte sich gar nicht sattsehen. So verging die Zeit.

Erstellt von Don-Esteban on 15.08.2001 20:26: Don-Esteban ging den Weg, der zum Kastell führte, hinab. Hatte da nicht eben jemand seinen Namen gerufen? Unsinn, das mußte Einbildung sein. Der Don mußte die Suche allein zu Ende brigen. Aber mit einem mächtigen Dämonenbeschwörer wäre es sicher einfacher. Sollte er doch lieber umkehren und noch warten? So ging es eine Weile hin und her. Plötzlich bemerkte Don-Esteban, daß er stehengeblieben war. Entschlossen drehte er um und ging wieder zurück zum Kastell. Das Tor öffnete sich wie immer von allein, so als habe es ein eigenes Bewußtsein und könnte die Gedanken der Wanderer lesen, die an ihm vorüber kamen. Als der Don wieder in der Empfangshalle stand, sah er dort tatsächlich Malek stehen. Der Don ging freudig auf ihn zu und sagte: "Ich grüße euch, Malek. Schön, daß ihr doch noch mitkommt. So laßt uns denn aufbrechen. Oder müßt ihr noch Vorbereitungen treffen?"

Erstellt von Malek on 16.08.2001 13:08: Malek war froh Don zu sehen. Seine Intuition hatte ihn nicht getäuscht. Er lächelte. Ich denke, man wird hier auch für kurze Zeit ohne mich auskommen. Ich muss nur kurz in mein Gemach, um einige wichtige Sache mitzunehmen, die uns vielleicht nützlich sein könnten. Er machte eine kurze Pause. Dann zog er das Lichtschwert aus seinem Gürtel, und hielt es waagerecht mit beiden Händen fest. Ich möchte, dass ihr dies auf unserer Suche bei euch tragt. Ich kann mich davon nicht entfernen, weil ich noch nicht genau weiss, was es ist und wie es funktioniert. Zurücklassen kann ich es also nicht, das wäre zu gefährlich. Und da ihr kein Magier seid, wird es euch als vorzügliche Klinge dienen. Und ihr könnt damit auch keinen Schaden anrichten. Überlegt es euch kurz, ich gehe meine Sachen holen. Ohne auf eine Antwort zu warten, eilte Malek in den Ostflügel. Don musste nicht lange auf ihn warten, da kam er auch schon wieder. An seinem Gürtel hingen einige Beutelchen, die vorher nicht dort waren. Also, ich bin soweit. Wenn ihr euch nun bereiterklärt, das Schwert mitzunehmen, können wir aufbrechen.

Erstellt von Don-Esteban on 16.08.2001 18:23: Ehrfürchtig nahm der Don das kostbare Schwert aus der Hand Maleks entgegen. "Ich werde es für die Dauer der Amulettsuche tragen. Und ich werde es auch benutzen, wenn es vonnöten ist." Er steckte das Schwert weg. Vorher aber legte er sein eigenes Schwert zur Seite. "Das mir eure Dämonenbeschwörer gut darauf aufpassen!" Das Lichtschwert schien sich der Scheide von Dons Schwert anzupassen. Oder veränderte sich die Scheide für das Lichtschwert?. Ein wirklich merkwürdiges Schwert. "Wißt ihr, wo wir unsere Suche beginnen müssen, Meister Malek? Bestimmt habt ihr eure Bücher gewälzt und noch ein paar wertvolle Hinweise entdeckt. Doch nun laßt uns gehen."

Erstellt von Malek on 16.08.2001 21:43: Malek nickte kurz. Er winkte einen Diener herbei, und sagte ihm etwas, das Don nicht verstand. Es war eine seltsame Sprache, doch der Dämon nickte, und verschwand darauf im Keller. Malek lächelte den verständnislos dreinschauenden Don kurz an. Ja, also dann, lasst uns aufbrechen! Die beiden Männer verliessen das Tor, und das Tor schloss sich hinter ihnen. Sie gingen den Kastellberg hinunter, in Richtung Norden, also auf das Alte Lager zu. Dann fing Malek an zu erzählen. Ich weiss nicht genau, wo wir den Eingang finden werden. Es muss aber irgendwo in den Bergen im Norden liegen. Ich schätze, dass es nicht ganz einfach werden wird, und nicht ungefährlich. Aber für die Gefahr wird es sicher auch nicht ungefährlich, har har!Der Don hatte den Beschwörer noch nie so lachen gehört. Er dachte kurz darüber nach, ob sich Malek darüber freuen würde, endlich mal aus der Einsamkeit des Kastelles entfliehen zu können. Und tatsächlich freute sich der Magier sehr darüber, mal aus den muffigen Mauern herauszukommen, um mal etwas abenteuerliches zu unternehemen. Locker, ja beinahe beschwingt macht er seinen Weg den Bergpfad hinab. Dann ergriff er wieder das Wort. Nun, werter Don, wo lebt ihr hier draussen eigentlich? Was macht dieses Leben, das ihr führt, für euch so wertvoll?

Erstellt von Don-Esteban on 16.08.2001 21:55: "Ich hab viele Plätze, wo ich übernachten kann. Das ist kein Problem. Zumindest nicht im Sommer. Den Winter über ziehe ich mich in ein Lager zurück oder suche mir eine Höhle. Doch dies Unannehmlichkeiten nehme ich gerne in Kauf. Denn dafür bin ich ein freier Mann." Der Don lachte laut. "Freiheit - hier drin! Ich hab es nicht so gut, wie ihr, ihr könnt die magische Kuppel verlassen, munkelt man. Und weiter wird erzählt, daß ihr nur hier seid, um eure Ruhe zu haben vor der Welt da draußen. Doch ich bin ein Gefangener der Barriere und habe keine Hoffnung auf Entkommen. Aber mir bleibt die Freiheit, zu tun, was mir beliebt. Keinerlei Zwänge, die mir ein Lager aufs Auge drücken würde. Ich bin nur für mich selbst verantwortlich. Das ist meine kleine Freiheit. Die kann mir hier drin keiner nehmen." Wieder lächelte der Don. Mit langen Schritten ging er neben Malek her, der nicht minder weit ausholte. In diesem Tempo kamen sie gut voran. Der Dämonenbeschwörer schien genau zu wissen, wo die Höhle lag.

Erstellt von Malek on 16.08.2001 22:05: Malek hörte ihm gebannt zu. Er hatte in seinem ganzen Leben immer Verpflichtungen gehabt. Damals bei seinem Meister Vorador hatte es angefangen. Ihm wurde die Ehrfurcht vor der Magier gelehrt, und dass sie der Lebensinhalt eines Magiers, insbesondere eines Beschwörers sein muss. Malek besass immer die Disziplin, sich dem unterzuordnen. Er hatte sich den Magiern des Königs angschlossen, dem König gedient. Dann hatte er sich zurückgezogen, um weiterhin der Magie zu dienen. Als er dann in die Barriere geworfen wurde, suchte er hier seine Aufgabe, er dachte immer, er müsse etwas schaffen, erreichen. Etwas Besonderes. So gründete er den Zirkel, um sein Wissen, das er damals von Vorador erhielt, weiterzugeben, an auserwählte Magier. Doch wann hatte er einmal an sich gedacht? Ihn plagten Selbstzweifel, seine Fröhlichkeit liess nach. Dann liess er sich Dons Worte noch einmal durch den Kopf gehen. Ja, Freiheit ist ein kostbares Gut. Dann wurde er langsamer. Man erzählt, ich besässe die Macht die Barriere zu verlassen? Nun... Er hielt kurz an. Wir machen einen Bogen um das Alte Lager. Wir müssen Richtung Norden, es muss in der Nähe des Austauschplatzes sein. Wir werden.... Er stockte. War da etwas da unten? Sie hatten den Bergpfad so beschwingt beschritten, und die potentielle Gefahr ausser Acht gelassen. Jetzt lugte Malek über die Felskante, die sie vom Boden trennte.

Erstellt von Don-Esteban on 16.08.2001 22:19: "Und, Meister Malek, was seht ihr?" Der Don flüsterte "Sind es wilde Tiere, eine Patrouille des Alten Lagers oder gar Orks?"

Erstellt von Malek on 16.08.2001 22:25: Malek beugte den Kopf hinunter. Ich höre ein leichtes Grummeln.... Ich weiss aber nicht genau... Vielleicht Orkhunde? Oder garnichts? Es ist jedenfalls nicht grosses...

Erstellt von Don-Esteban on 16.08.2001 22:38: "Vielleicht ist es ein schnarchender Troll." meinte Don-Esteban belustigt. "Ich werde mal vorsichtig nachschauen" Der Don verschwand. Es war nichts außer dem Grummeln und dem Schrei eines Raubvogels, der gerade in der Nähe niederstieß, zu hören. Nach einer Weile, die wie eine Ewigkeit erschien, kam der Don zurück, um Malek zu berichten, was er gesehen hatte. "Es ist tatsächlich ein Rudel Orkhunde. Respekt vor euren guten Ohren. Sie müssen wohl eine Erfolgreiche Jagd hinter sich haben, jedenfalls sind sie vollgefressen und träge. Am besten wird es sein, wenn wir uns in einem gehörigen Abstand an ihen vorbeischleichen." Don-Esteban sah Malek prüfend an. "Entscheidet ihr. Aber schlafende Hunde soll man nicht wecken, sagt der Volksmund und das gilt manchmal auch für Orkhunde."

Erstellt von Malek on 16.08.2001 22:55: Ich bin ein eher defensiver Mensch. Ich gehe jedem Kampf aus dem Weg, solange er vermeidbar ist. Wir schleichen uns vorbei, ich habe keine Lust den Weg nochmal zurückzugehen... Er schaute noch einmal kurz nach unten, dann wandt er sich mit einer überraschenden Behendigkeit für einen Magier hinunter. Als er auf dem Boden ankam, schmerzten ihm die Knochen, so dass er kurz das Gesicht verzog. Doch bis auf das Flattern seiner Robe war nur der Wind und das Grummeln zu hören. Malek sah hinauf, ob Don ihm folgte.

Erstellt von Don-Esteban on 16.08.2001 23:02: Der Don kam behende hinterhergeklettert. Er hatte etwas mehr Übung in diesen Dingen, als der Dämonenbeschwörer, der bei seinen Büchern im Kastell zu Hause war. Der Don machte eine Handbewegung, daß Malek vorausgehen sollte. Leise gingen die beiden in größerer Entfernung an den Orkhunden vorbei, darauf hoffend, daß keiner aus dem Schlaf erwachte. Bald hatten sie die Orkhunde hinter sich gelassen.

Erstellt von Don-Esteban on 17.08.2001 18:41: Bald kamen sie in die Nähe des Alten Lagers. Das Alte Lager lag, umgeben von Wäldern und hohen Bergen, breit und behäbig in einem weiten Tal, wie eine Henne, die ihre Eier ausbrütet. Die Eier der Erzbarone waren ihr Erz und was sie ausbrüteten, wollte der Don lieber nicht wissen. So suchten denn die beiden Wanderer den Schatten des Waldsaums auf, denn einmal konnten sie so von den Gardisten, die nur unbequeme Fragen stellen würden, nicht entdeckt werden und zum anderen war es im Schatten der Zweige erheblich kühler. So ließ es sich auch in der Mittagshitze aushalten. Solange man nicht zu tief in den Wald ging, war auch keine Gefahr durch wilde Tiere, wie Schattenläufer, zu befürchten. 'Schattenläuferfell und -horn brauch ich auch noch.' dachte der Don 'aber vielleicht erläßt mir Cavalorn wenigstens das, wenn er erfährt, was für ein kostbares Amulett ich für ihn besorgt habe. Wenn ich es denn nur schon hätte.' Don-Esteban hoffte, daß sich die Suche nach dem Amulett als nicht zu schwierig erweisen würde.

Erstellt von Don-Esteban on 08.09.2001 01:41: Müde kam ein Wanderer den Berg zum Kastell hinauf. Er sah abgerissen aus. Staub lag auf seiner Rüstung und die Haare waren zerzaust. Sein Blick war gleichgültig. Es war tatsächlich Don-Esteban, der mit Malek, dem Oberhaupt der Dämonenbeschwörer einst auf die Suche nach dem Amulett ausgezogen war. Als er das Tor erreichte und ausholte, um den Klopfer zu betätigen, schwang das Tor von alleine auf. Ein Spottfünkchen glitzerte in seinem auge auf. "Die Dämonenbeschwöer immer mit ihren magischen Spielchen." Langsam und bedächtig trat der Don in die Eingangshalle ein. Er traute seinen Augen kaum, als er dort orphelia stehen sah. Freudig ging er auf sie zu. Und er reichte ihr tatsächlich ihr Amulett zurück, daß sie ihm geborgt hatte. "Hier habt ihr euer Amulett zurück, es hat mir unschätzbare Dienste geleistet." Orphelia sah ihn gespannt an, auf den Bericht über die Suche wartend. Lächelnd nahm sie ihr Amulett entgegen. Es hatte keinerlei Schrammen bekommen. Der Don ließ sich nicht lange bitten. "Ihr wollt sicher hören, wie es Malek und mir erging. Nun denn, so hört. Als Malek und ich aus dem tor traten, schlugen wir den Weg Richtung Norden ein. Wir schlichen uns am Alten Lager vorbei, in dem sie sicher wieder irgendetwas ausbrüteten und gelangten im Schatten des Waldes in die Berge des Nordens. Dort strebten wir einem Tal zu. Malek hatte da wohl aso eine Ahnung. Vielleicht hatte er auch irgendwelche Hinweise. Darüber sprach er nicht. Das Tal jedenfalls wurde immer enger und am Schluß standen wir an einer Felswand. Es schien nicht mehr weiterzugehen. Wir waren ratlos." Während seiner Erzählung ging der Don neben orphelia her, die langsam in Richtung ihres Zimmers ging. Die Worte sprudelten nur so aus ihm heraus. Orphelia hörte erstaunt zu."Doch versteckt hinter ein paar Bäumen und Büschen war ein schmaler Eingang in eine Höhle. Er war dunkel und es roch muffig. Hier war wohl einmal das Quartier eines Trolls gewesen. Aber da in der Gegend nirgends Büume ausgerissen waren und auch keine Fußstapfen zu sehen waren, dachten wir, daß der Troll wohl verschwunden sei. Unsere Vermutung bestätigte sich auch. Der Eingang selbst entpuppte sich als Durchgang in ein Tal, das scheinbar keiner kannte. as Tal war auf allen Seiten von hohen Bergen umgeben. In der Mitte befand sich ein See. In der Ferne zogen kleine Herden von Razoren durch das Gras. In der Nähe weideten Scavanger. Wir zogen an allen Tieren vobei um den See herum und kamen in die ähe eines Höhleneinganges. Davor lehnten zwei Orkkrieger in voller Rüstung. Zuerst hielten wir inne, um zu beraten, wie wir an denen vorbeikämen, doch, als ich mich näher heranschlich, sah ich, daß esw bloß noch die Gerippe von zwei Orkkriegern waren. Ihre Rüstungen waren recht altertümlich und grob. Wie lange mochten sie hier schon liegen?" Inzwischen waren sie in Orphelias Zimmer angekommen. Orphelia wies dem Don einen Stuhl zu, der währenddessen fleißig weiter erzählte. "Vorsichtig gingen wir an den Überresten der einst so stolzen Krieger vorbei und befanden uns nun im Eingangsbereich einer großen Höhle. Vorsichtshalber legte ich euer Amulett gegen den bösen Blick an. Wir drangen tiefer in die Höhle vor, bewaffnet mit durch Maleks Kunst entzündeten Fackeln. Es folgte ein Gang. Nach vielen Windungen des Ganges und nochmehr Stufen abwärts kamen wir in einen großen Saal. In der Mitte dieses wahrlich riesigen Saales befand sich ein Gebäude, ganz aus Eisen. Oder es war mit Eisen verkleidet. Jedenfalls war das Gebäude über und über mit Rost bedeckt. Als wir außen um das Gebäude herumgingen, sahen wir auf der anderen Seite eine Brücke, über die man den Bau, der durch einen tiefen Spalt ohne Grund vom Rest der Höhle getrennt war. Vorsichtig gingen wir über die Steinerne Brücke und kamen an das Tor des Gebäudes. Kein Spalt war zu sehen, wir wußten nicht, was uns erwartete. Wir sahen uns an und wußten, was zu tun war. Mit einem gewaltigen Feuerball sprengte Malek das Tor auf. Nachdem der Lärm des Knalls verhallt war, hörten wir ein Rumoren im Inneren des Baus. Vorsichtshalber faßte ich nochmal euer amulett an, daß ich mir umgehängt hatte. Ich faßte das Lichtschwert, das mir Malek für die Dauer des Abenteuers gegeben hatte, fester. Dann ging ich in den Tempel. Dort standen tatsächlich zwei riesige steinerne Gestalten. Ein seltsames Gefühl bemächtigte sich meiner. Eine der Gestalten fragte mich: 'Was willst du?' Ich antwortete: 'Das Amulett von Khohirrim.' Die andere Gestalt erwiderte: 'Schau mich an Fremdling' Ich tat, wie mir geheißen. Der Blick des steinernen Riesen fuhr mir durch Mark und Bein. Doch das Amulett schützte mich. Der erste der beiden sprach weiter:'Das Amulett von Khohirrim ist heilig. Das bekomt nur derjenige, der würdig ist.' Ich nahm all meinen Mut zusammen und fragte: 'Wie kann sich derjenige als würdig erweisen?' 'Löse diese 5 Rätsel, war die Antwort.' Und er hub an, das erste vorzutragen: 'Es läuft über den Boden und hat doch keine Beine.' 'Das Wasser' erwiderte ich. Der andere Golem begann zu sprechen: 'Es fällt durch ein Glas, ohne es zu zerbrechen.' 'Das Licht?' vermutete ich. Auch das war richtig. Schon war der erste wieder dran: 'Es frißt alles auf und ist doch nicht hungrig.' 'Das Feuer' war ich mir ziemlich sicher. Und richtig, es folgte das vierte Rätsel: 'Es pfeift und hat keinen Mund' 'Der Wind' Bis jetzt waren die Rätsel alle recht einfach. Ich war auf das fünfte gespannt. Es war länger und die Golems wechselten sich bei jeder Zeile ab: 'Etwas, das alles und jeden verzehrt: Helm und Panzer, Axt und Schwert, Tier, Vogel, Blume, Ast und Laub, Aus hartem Stein mahlt es Staub, Stürzt Könige, verheert die Stadt, Macht grades krumm, walzt Berge platt.' Jetzt überlegte ich länger. Schließlich wagte ich eine Prognose: 'Die Zeit?' Die Golems zerfielen plötzlich zu Staub. Scheinbar waren alle meine Antworten richtig gewesen. Ich ging in die Mitte des Raumes und dort lag auf einer Art Altar das Amulett. Schnell nahm ich es an mich und rannte aus dem Tempel. Keinen Augenblick zu früh, denn die Erde erbebte und der Tempel begann einzufallen. Malek und ich hasteten über die Brücke. Zurück zum Gang. Hinter uns zerlegte sich die Höhle. Auf einmal waren überall Ork-Skelett-Krieger. Wo kamen die bloß her? Malek schmiß mit Feuerbällen um sich, ich kämpfte verbissen mit dem Lichtschwert. Eure Heiltränke, orphelia, halfen uns enorm. So gelangten wir mit knapper Not bis zum Gang zurück. Dann erschuf Malek eine Armee der Finsternis. Sowas hatte ich noch nie gesehen. Er hatte wohl immer ein Ass im Ärmel? Das war unser Glück. Während die Armee der Finsternis die Ork-Skelette beschäftigte, konnten wir den Gang zurück fliehen. An der Oberfläche angekomen, waren wir vollkommen ausgelaugt. Trotzdem gönnten wir uns kaum eine Pause und marschierten schnell wieder aus dem Tal heraus und in bekanntes Gebiet. Auf dem Rückweg trennte sich Malek von mir. Er hatte noch etwas vor. Was, weiß ich nicht. Er sprach nicht darüber. Doch ich bin nun hierher zurückgekehrt, um euch den guten Ausgang des Abenteuers zu berichten." schloß Don-Esteban seine Erzählung. "Ach, übrigens steht am Eingang ein mir Unbekannter. Er möchte sicher etwas über das Leben in der Barriere erfahren. Vielleicht kümmert ihr euch um ihn? Ich brauche jetzt erstmal viel Schlaf. Ich werd mich dann in Richtung Gästezimmer aufmachen. Eine Gute Nacht wünsch ich noch." Damit verschwand der Don.

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 16.09.2001 04:24: Es war dunkel. Man hörte die Grillen zirpen, das Feuer knistern, ansonsten war es still. Joni saß in seinem Zimmer. Er hatte sich lange zurückgezogen, musste ersteinmal verkraften, was ihm angetan wurde. Auch seine körperlichen Wunden mussten heilen. Er war nun schon etwas länger bei dem Zirkel um Xardas, so hatte er auch schon etwas von der Magie mitbekommen, auch hatte er ein paar Zauber gelernt, jedoch nur solche, die jeder Bandit innerhlab einer Woche hätte lernen können. Er trug immernoch seine schwere Schattenrüstung, sie erinnerte ihn an alte Zeiten, als er noch einer der, wenn nicht gar der einflussreichste Schatten gewesen war. Er verkniff sich ein Zittern seines Kinns. Langsam blätterte er das große Buch um. Malek hatte es ihm gegeben. Es enthielt seltsame Rätsel, keiner der Dämonenbeschwörer wusste bis jetzt, was es mit dem Buch auf sich hatte. Doch etwas hatte Joni während seiner Zeit in der Königlichen Garde gelernt: Buhyrrische Sprache und Schrift zu übersetzen. Und dieses Buch war auf Buhyrrisch. Buhyrr war einst eine Region, südwestlich von Myrtana. Im großen Krieg jedoch wurde Buhyrr von Myrtana beschlagnahmt, es gab kein großes Aufsehen, schliesslich waren Orks und Varant interessanter als ein relativ kleines Gebiet. Die Buhyrrer glaubten fest an die Macht Adanos', jedoch war ihr glaub sehr verschieden zum konventionellen Adanos-Glauben. Die Schrift, die Sprache und die Gebetsrituale unterschieden sich von der Myrtanischen konventionalität. Doch der König wusste, das Buhyrr mehr als nur eine Region war. Dies erfuhr Odin auch später, als er dem Geheimorden zur Terrorismusbekämpfung angehörte. Jedoch was es genau mit Buhyrr aufsich hatte, weiss bis jetzt ausser dem König und seinen engsten Verbündeten niemand Auch Odin nicht, doch er weiss mehr, als die Meisten wenn nicht gar alle in der Barriere. In diesem Buch war von Einem Teich die Rede, von Adanos, einer Frau und dem Untergang. Joni wurde müde. Langsam klappte er das große Buch zu und legte sich danieder.

Erstellt von orphelia on 17.09.2001 11:05: ein sonnenstrahl schien auf das gesicht orphelias. sie öffnete ihre augen. wieder einmal war sie über den büchern eingeschlafen. sie streckte sich, seufzte und sah, ohne wirklich etwas zu sehen, auf das offene buch auf ihren knien. gedankenverloren blätterte sie in dem buch. auf einmal hielt sie inne. war da nicht eben das wort khohirrim gewesen? erregt blätterte sie zurück. ja, da stand etwas... mit erstaunen las sie den kleinen absatz über das amulett. erfreut klappte sie das buch zusammen und lief in die halle, um zu sehen, ob vielleicht der don doch noch da war, oder wieder.

Erstellt von Don-Esteban on 17.09.2001 11:15: Der Don, der aus dem Neuen Lager gekommen war, um dort seinen neuen Bogen zu holen, stand in der Eingangshalle. Gerade wollte er orphelia aufsuchen, um sie nach dem Stand ihrer Forschungen zur Wirkung des Amuletts zu fragen. Da kam sie ihm auch schon entgegen. Ihr triumphierendes Lächeln schien darauf hinzudeuten, daß sie bahnbrechende Erkenntnisse gewonnen hatte. "Was habt ihr herausgefunden? Ich bin gespannt."

Erstellt von orphelia on 17.09.2001 11:35: nun... sie atmete einmal tief durch, um ihr herzklopfen zu beruhigen. für einen magier war dies wirklich eine erstaunliche entdeckung, auch, wenn es für einen normal-magiebegabten nichts besonderes zu sein schien. normalerweise müßt ihr euch doch entscheiden, was für eine art amulett ihr tragen wollt. ein schutzamulett, oder eines, das die kraft, geschick oder die geisteskraft steigert. das liegt daran, daß die magier bis jetzt noch nicht herausgefunden haben, wie man solche zauber miteinander kombinieren kann. doch bei diesem ist das anders. es ist, als würdet ihr mehrere amulette gleichzeitig tragen, wovon ich euch natürlich sonst abraten würde, da sich solche zauber normalerweise nicht miteinander vertragen. doch - ich weiß nicht, wie der erschaffer das gemacht hat... dieses amulett stärkt euren waffenschutz, erhöht eure stärke und eure geschicklichkeit, gibt euch ein wenig schutz vor pfeilen und auch ein wenig vor magischen angriffen... es ist ... ein... fast perfektes amulett. ehrfurchtsvoll sah orphelia das amulett an. nur zu gerne würde sie den erschaffer fragen, wie er das gemacht hatte... dann übergab sie es dem don. an eurer stelle würde ich das amulett behalten und dem bogenbauer ein anderes geben... es übersteigt den wert des bogens bei weitem... doch ich denke, ihr seid ein zu ehrlicher mensch dazu...

Erstellt von Don-Esteban on 17.09.2001 11:55: "Es scheint wirklich ein ungewöhnliches Amulett zu sein. Ich wußte nicht, daß es so etwas überhaupt gibt. Und dann auch noch innerhalb der Barriere. Seltsam." Der Don schaute erfurchtsvoll auf das Amulett in seinen Händen. "Ich habe es Cavalorn versprochen: Er bekommt das beste Amulett der Barriere. Sicher, es ist mehr wert, als der Bogen. Trotzdem ist dieser Bogen mit weitem Abstand der beste, den die Barriere jemals gesehen hat. Vielleicht sogar der beste des ganzen Königreiches. Cavalorn ist ein großer Künstler, was den Bogenbau angeht. Schaut ihn euch an. Er ist sehr leicht, trotzdem nur schwer zu spannen, ich muß es auch noch üben. Außerdem hat er eine Reichweite, die alles bisher dagewesene bei weitem übertrifft. Und nicht zuletzt die kunstvolen Verzierzungen, Schnitzereien aus Schattenläuferhorn, dazu eine Lederhülle für den Bogen aus Schattenläuferfell und ein verzierter Köcher für fünf Dutzend Pfeile. Ich werde Cavalorn jedenfalls das Amulett aushändigen. Was er damit macht, ist seine Sache. Ich danke euch, orphelia, für eure Hilfe und Mühe." Damit verließ der Don wiedereinmal das Kastell, um in Richtung Neues Lager zu gehen.

Erstellt von orphelia on 17.09.2001 12:08: gehabt euch wohl, don. sagte sie noch. dann ging auch sie wieder zu ihrem labor. doch der gedanke, einmal ein amulett schaffen zu wollen, ging ihr nicht aus dem kopf. sie würde malek fragen, wie man gegenstände mit zaubern belegen kann... und schmieden müßte sie lernen...

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 27.09.2001 21:58: Ein Tag war verstrichen. Er war im Alten Lager gewesen. Wie bewusstlos war durch den Burgvorplatz gewankt. DOch nun war er wieder hier, im Kastell. Er musste wieder etwas tun. Seine Knochen waren eingerostet, er war seit Ewigkeiten nicht mehr draussen gewesen, bis auf gestern. Er wollte wieder die frische Luft des Baches zwischen dem Alten Lager und dem Sumpflager riechen, er wollte wieder frisches Moleratfleisch essen, er wollte wieder kämpfen. Nur gegen wen? Im Alten Lager gab es nur ein Hand voll Intriganten, sie wurden unbewusst von den "normalen" Leuten aus dem ALten Lager gedeckt. Gegen das Sumpflager hatte er noch nie wirklich was gehabt. Und das neue Lager...tja, das würde seinem Meister sicher nicht gut gefallen. Er entschloss sich, wieder kurz spazieren zu gehen, und egal wohin er kommen würde, er würde nicht wieder das Bewusstsein verlieren.

Erstellt von orphelia on 22.10.2001 11:50: traurig kam eine kleine gruppe am kastell an. orphelia bedankte sich im vorübergehen bei dem drachen und den dämonen und sie traten in das kastell ein. wir bringen don in das gästezimmer, das ist ihm vertraut! eilig brachten sie den bewußtlosen don in das zimmer. orphelia entzündete ein feuer, um don zu wärmen. der dämon hat ihn schwer getroffen. ich danke euch, daß ihr geholfen habt, ihn hierher zu bringen. doch nun laßt uns bitte alleine. superlümmel und zarzu gingen hinaus, und orphelia begann mit ihrer arbeit. es sah nicht gut aus. orphelia hatte schon am platz versucht, don mit heiltränken und zaubersprüchen zu helfen, aber nichts wirkte. schnell lief orphelia in ihr labor und holte etwas von dem kraut, welches sie von malar bekommen hatte. das 'wunderkraut', welches sie schon in den letzten tagen untersucht hatte. wieder im zimmer entkleidete sie den don und wusch seine wunden aus. beliar, hilf! flüsterte sie. dann tat sie das getrocknete kraut in einen mörser und zerrieb es zu feinem staub. sie fügte etwas wasser hinzu, und eine feine paste entstand. vorsichtig trug sie es auf dons wunden auf. es zischte, und es roch leicht nach verbranntem fleisch. doch dann wurde der don in ein sanftes leuchten umhüllt. orphelia brauchte gar nicht lange zu warten, und die wunden schlossen sich. beliar sei dank... dieses kraut ist unglaublich... dachte sie. doch der don öffnete seine augen nicht. sie wusch die paste ab, dann nahm sie wieder einen ihrer stärksten heiltränke, und flößte ihm diesen ein. langsam wurde seine haut wieder rosig. jetzt kann nur noch etwas heilsamer schlaf helfen... sie deckte den don zu, und nahm seine kleidung. sie war total zerfetzt. orphelia ging zu der tür und rief einen dämonen. diesen wies sie an, leichte kleidung vom schneider des kastells zu holen. kurz darauf kam er wieder und brachte kleidung, die dem don passen mußten wie angegossen. sie legte diese kleidung neben ihn auf einen stuhl, holte sich selber einen und setzte sich an das bett. schon bald überkam sie die müdigkeit, und sie fiel in einen tiefen, traumlosen schlaf.

Erstellt von orphelia on 23.10.2001 08:54: orphelia erschien unter einem blauen lichtschimmer und getöse zurück im kastell. schnell lief sie zu dem don, doch er war noch immer am schlafen. auch ihm flößte sie etwas von der im sumpflager hergestellten medizin ein, und setzte sich wieder auf den stuhl neben dons bett.

Erstellt von orphelia on 23.10.2001 12:55: immer wieder flößte sie don die medizin ein, doch er rührte sich nicht. nachdenklich hörte sie ihm beim atmen zu. er ging regelmäßig, fast, als würde er schlafen. don, ich werde noch einmal nach malar sehen. schlafe gut... sie wußte nicht, ob er sie gehört hatte. sie stand auf, ging hinaus und teleportierte sich zurück in das sumpflager.

Erstellt von orphelia on 23.10.2001 16:22: orphelia teleportierte sich zurück in das kastell, ging in das zimmer, in dem der don lag, setzte sich auf den stuhl und - schlief ein. nach einigen stunden wachte orphelia auf, sah, daß der don noch immer im koma lag, atmete einmal tief durch und machte sich dann auf den weg in das neue lager. nach einiger zeit kam orphelia zurück, sah einmal nach don und ging in ihr zimmer, um endlich wieder in den genuss eines echten bettes zu kommen.

Erstellt von Don-Esteban on 30.10.2001 02:11: Mitten in der Nacht wachte der Don auf. "Wo bin ich? Was ist passiert? Warum liege ich in diesem Bett? Habe ich geträumt?" Der Don erinnerte sich dunkel an etwas grausames, etwas, das ihn verletzte. Tief in seinem Innern. In seinem Geist war etwas. Etwas nicht näher bestimmbares, daß ihm irgendetwas sagen wollte. Es rührte in seinem Geist. Doch es ließ sich nicht fassen. Was war mit ihm geschehen. Dann erinnerte sich der Don an den Kampf. Der Dämon... Der Schlag... irgendwetwas hatte ihn getroffen, ob es körperlich oder geistiger Natur war, konnte er nicht feststellen. Dem Don war, als riefe ihn eine Stimme. Doch er verstand nicht. Unruhig wälzte er sich hin und her. Doch die Unruhe in seinem Geist ließ nicht nach. Irgendetwas trieb ihn hoch. Er fand die Kleider, die ihm jemand hierher gelegt hatte. orphelia... ja, sie wird es gewesen sein. Natürlich: Das war das Gästezimmer im Kastell. Sie hatte ihn gerettet. Oh tausend Dank. 'Wollte mich der Dämon töten? Sicher! Doch orphelia hat es verhindert. Danke. Doch irgendetwas blieb zurück.' Don-Esteban zündete die Kerze auf dem Tisch an. Alles erschien ihm verschwommen, wabernd, wie im Nebel. Hatten sich seine Sinne verändert? Er hörte Geräusche von außerhalb des Kastells, die er von diesem Zimmer aus noch nie gehört hatte. Doch es war etwas anderes, als "Hören". Direkt in seinem Kopf entstand ein Flüstern. Ein dunkles Wispern, als ob der Wald im Tal Nachrichten von Baum zu Baum weitergab. Fast vermochte der Don, Worte zu hören. ...Dämon... dunkle Seele... viele Alter... nie besiegt... böse... Menschen... stören... nicht verstehen... Kreislauf... Noch vieles anderes schien dort unten im Tal weitergegeben zu werden, doch nur einzelne Worte formten sich im Geiste des Dons. Es war überaus seltsam. So lange streifte er durch die Wälder, dachte, er wüßte alles, was ein Mensch nur wissen könnte über die Tiere und Pflanzen des Waldes, über das Leben dort. Jetzt mußte er erkennen, daß es noch ein Leben hinter dem Leben gab. Hinter dem Leben, wie es die Menschen sahen. Oder war es etwas anderes? Leitete die Natur, unbeachtet und unerkannt von allen eine Art von stetem Strom an Gedanken durch alles Lebende? Hatte seine Verletzung durch den Dämon, das pure Böse, ihn dazu befähigt, daran teilzuhaben? Aber wenn, warum? Gab es einen Sinn? Was hatte das Fremde etwas in seinem Geist zu suchen? Mußte er es loswerden? Verstummten dann die Stimmen in seinem Inneren. Langsam konnte er beim Kerzenlicht auch wieder klarer sehen. Da stach auf einmal ein heißer Schmerz in seiner Brust und ein Gefühl der Wut überkam ihn. Wut? Worauf? Er wußte es nicht. Und so schnell, wie es gekommen war, verschwand es wieder. Don-Esteban zog die Kleidung an, die orphelia ihm bereitgelegt hatte. Eine enge, gut sitzende dunkle Hose, ein weißer Kittel und ein blaues Wams, verziert mit Zeichen, die Dämonenbeschwörer benutzen. Daneben lag sein Jagddolch, den Gor Na Jan im Sumpflager für ihn gefertigt hatte. Der Dolch glänzte im Kerzenlicht. Die Klinge funkelte und im Griff sah man die eingeschnitzten Muster. Doch der Bogen fehlte. Sein Tränenbringer war nicht im Zimmer. Den Don überkam eine dunkle Ahnung. Der Bogen mußte noch auf dem Kampfplatz liegen. Wie lange hatte er wohl geschlafen, wie lange lag er hier verletzt und mußte von orphelia gepflegt werden. Hoffentlich war es noch nicht zu spät. Er mußte seinen Bogen wiederfinden. Und er mußte sich klar über die Veränderungen werden, die mit ihm geschehen waren. Den Rest der Nacht sah sich der Don verschiedene Bücher an, die in den Regalen des Gästezimmers standen. Sie waren zwar in einer seltsamen, ihm unbekannten Schrift geschrieben, doch die Bilder und die kunstvollen Initialen machten das durchblättern kurzweilig. So wartete der Don auf den Sonnenaufgang und orphelia. Unten im Tal rauschten die Wipfel der Bäume und flüsterten...

Erstellt von orphelia on 31.10.2001 08:31: orphelia erwachte und streckte sich. wieder ein neuer tag... würde sich heute etwas an dons zustand ändern? sie fragte es sich jeden tag, wenn sie erwachte, doch bis jetzt war sie immer enttäuscht worden. sie stand auf, wusch sich und kleidete sich an. mit dem wissen, auch heute wieder enttäuscht zu werden, machte sie sich auf den weg in das gästezimmer. sie sah auf das bett... - leer! erst erschrak sie, dann sah sie, daß der don an den bücherregalen stand und die bücher durchsah. ihr herz klopfte vor freude. don! endlich seid ihr erwacht! welche freude, euch wieder unter den lebenden zu sehen! wie fühlt ihr euch? noch während sie fragte, kam von hinten ein schattendämon, der ein reichhaltiges frühstück für den don brachte. als sie sein erstaunen (oder war es erstaunen vermischt mit grauen? doch der don hatte nie angst vor den dämonen des kastells gezeigt?) sah, lächelte sie. scheinbar hatte er die geheimen zeichen nicht gesehen, die bedienstete dämonen im kastell rufen.

Erstellt von Don-Esteban on 31.10.2001 14:37: "Oh, orphelia. Ja ich bin erwacht von den Toten, zumindest fast." Der Don lächelte leicht. "Ah, Essen, das ist genau das, was ich jetzt brauche. Ich fühle mich etwas schwach. Ich glaube, ich muß noch ein paar Tage im Kastell bleiben, um wieder zu Kräften zu kommen. Habt Dank für Eure Pflege, für die neue Kleidung - sie passt - und für die Unterkunft. Wie lange hab ich da gelegen" er zeigte auch das Bett "ringend mit bösen Schatten, die mir den letzten Funken Lebenskraft entreißen wollten? Ich kann mich dunkel, wie an lang vergangene Träume erinnern. Etwas zerrte an mir und schien mich in unendliche Tiefen ziehen zu wollen, schwarz, böse, heimtückisch. Und auch jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich alles überstanden habe. Ich höre Stimmen, wo vorher keine waren und ich scheine Dinge zu verstehen, wo es vorher nichts zu verstehen gab. Alles um mich herum scheint lebendig zu sein, ein eigenes Leben zu führen, von dem ich vorher nichts ahnte." Der Don hielt nachdenklich inne, so als ob er sich erstmal sammeln müsse. "Und mein Bogen fehlt. Habt ihr ihn gesehen? Wenn nicht, dann muß er noch auf dem Kampfplatz liegen. Ich muß ihn finden. Und dann muß ich mir über die Veränderungen, die mir die Verletzung des Dämons zugefügt hat, klar werden."

Erstellt von orphelia on 31.10.2001 15:36: orphelia sah den don stirnrunzelnd an. stimmen? scheinbar wurde malar nicht so schwer verletzt wie der don, denn er schien keine stimmen zu hören. etwas beunruhigt beantwortete orphelia seine fragen. ihr habt etwa eine woche dort gelegen und mit dem tod gerungen. doch keine medizin schien euch helfen zu können. ich konnte euren körper heilen, doch die größte arbeit tat euer geist. und ich befürchte, mit diesen stimmen, die ihr hört, müßt ihr auch alleine fertig werden, denn dafür kenne ich keine medizin. ich hatte in den letzten tagen viel zeit und nutzte sie, indem ich alles über verletzungen von dämonen las, das ich finden konnte. scheinbar ist ein teil des dämonen in euch. doch ihr seid stark, es wird euch nicht beeinträchtigen - wenn ihr euch treu bleibt und euch nicht auf die stimmen einlasst. wenn eure sinne gestärkt sind, nutzt sie zum guten, es kann euch helfen. orphelia sah zu, wie der don hungrig die mahlzeit verschlang. sie bedeutete dem dämonen, der noch immer im raum war, sich irgendwo anders arbeit zu suchen. dieser tat wie ihm geheißen, doch etwas kam der magierin seltsam vor. sie blickte nachdenklich drein, und überlegte, was an diesem anblick nicht gestimmt hatte. euren bogen habe ich nicht gesehen. euer leben schien mir zunächst wichtiger. sie lächelte don freundlich an, und etwas ironie schwang in ihrer stimme mit. doch dann wurde sie wieder still. schweigend aß der don, und nach einiger zeit der stille, welches nur von einem gelegentlichen schmatzen des dons unterbrochen wurde, sagte orphelia: sagt, don... fiel euch etwas auf, als der dämon in diesem zimmer war?

Erstellt von Don-Esteban on 31.10.2001 16:36: Der Angesprochene hielt inne. "Jetzt, wo ihr fragt. Ich spürte eine Art Kälte in meinem Körper. Seltsamerweise kam sie mir nicht gefährlich vor, ich war nicht beunruhigt. Es war so, als ob ich Teil eiens Ganzen war, wie eine Verbindung mit diesem, Eurem Dämon. Diese Kälte schien zu mir zu gehören, sie erschien mir vertraut, obwohl ich sie noch nie vorher gespürt hatte." Der Don ließ den Löffel sinken. "Komisch, noch nie gespürt und doch vertraut. Was geschieht mit mir? Verwandele ich mich? Werde ich auch zu einem Dämon? Werde ich etwa der Nachfolger des Dämonen werden, den wir gemeinsam töteten? Läßt sich ein solches Wesen denn so einfach töten? als ich gestern Nacht wach war, war das Fenster offen und ich hörte im Rauschen der Bäume so etwas, wie Stimmen. Sie raunten sich etwas von böse, unsterblich und Dämon zu. Kann das etwas damit zu tun haben? Ich muß mehr darüber erfahren! Falls Ihr nicht mehr wißt, muß ich versuchen, mit einem der Schamanen der Orks zu reden. Ich weiß, ihr Gebiet ist gefährlich für Menschen. Doch es gibt ein Mittel, daß sie friedlich bleiben läßt. Es nennt sich Ulu-Mulu. Dafür werden bestimmte Zutaten gebraucht. Ich muß erfahren, welche." Der Don wirkte auf einmal abgelenkt. "Da, ich höre schon wieder ein Wispern, weit draußen, es ist seltsam, es ist mehr ein Gefühl, eine Ahnung. Es ist, als ob die Sinne verschmelzen. Draußen wartet eine Gefahr auf mich."

Erstellt von orphelia on 01.11.2001 09:57: hilflosigkeit stand in orphelias augen, als sie sprach. don, ihr fühltet, als der dämon im raum war, ich sah. mir kam es so vor, als hätte der dämon euch in irgend einer form geprüft... und ist dann in angst gegangen. ja, mir kam es so vor, als hätte der dämon angst vor euch. sie schluckte. ihr solltet tun, was ihr mir gesagt habt. befragt doch die amazonen, wie ihr die zutaten für dieses ulu-mulu erfahren könnt. sie haben geschäftsbeziehungen zu den orks, wie ihr wahrscheinlich wisst. oder fragt im neuen lager nach, soviel ich weiß, haben dort schon einmal ein paar leute versucht, ein ulu-mulu zu besorgen. vielleicht wissen sie die zutaten. sie wurde still, und setzte sich auf einen stuhl. sie saß da, zusammengesunken, den kopf in ihre hände gestützt und zu boden blickend. nach einiger zeit sah sie auf, doch sie schien mehr durch den don hindurch zu sehen, als ihn anzuschauen. sie flüsterte fast, als sie den don ansprach. don, ich habe angst um euch. ich bin so... so... hilflos! es ist mir zuwider, daß ich hier stehen muß und euch nicht helfen kann. es ist erschreckend, die veränderungen in euch zu spüren und, ja, zu sehen, wenn ein dämon in eurer nähe ist. ich wünschte, ich könnte euch helfen. aber ich kann es nicht. ich weiß nicht, wie.

Erstellt von Don-Esteban on 01.11.2001 14:50: "Braut mir ein paar Eurer stärksten Heiltränke. Ich glaube, ich werde sie brauchen, auf meiner Suche. Desweiteren brauche ich einen warmen Umhang - die Nächte werden jetzt schon wieder kälter. Wenn Ihr mir das alles beschaffen könnt, habt Ihr mir schon weiter geholfen." Don-Esteban sah die Magierin an. "Danach werde ich mich zuerst auf die Suche nach meinem Bogen machen müssen. Ohne Tränenbringer bin ich nichts, draußen unter der Kuppel. Ich hoffe, ich kann ihn noch finden. Sobald ich den Bogen habe, werde ich dem Amazonenlager einen Besuch abstatten. Das war eine gute Idee von Euch. Wenn es jemand weiß, dann sicher die Amazonen. Doch vorerst werde ich noch einen Tag im Kastell verbringen." schloß er seine Rede.

Erstellt von orphelia on 01.11.2001 16:01: ich werde euch die stärksten tränke brauen, die ich brauen kann. einen warmen umhang werde ich sofort in der näherei des kastells in auftrag geben. ich wünsche euch viel glück auf eurer reise. orphelia sah den don noch einmal an, dann ging sie aus dem gästezimmer heraus. zuerst suchte sie die näherei im ersten stockwerk des kastells auf, um einen warmen umhang in auftrag zu geben, der auch groß genug wäre, um als decke zu dienen. man sicherte ihr zu, daß der umhang noch am gleichen tag fertig sein sollte und im gästezimmer abgegeben werde. schließlich ging die magierin in ihr labor, um mit dem brauen zu beginnen.

Erstellt von Don-Esteban on 02.11.2001 13:55: Don-Esteban nahm den Umhang entgegen. Er war warm, schwer und wasserabweisend. Sogar an eine Kapuze war gedacht worden. Die Borte war mit magischen Symbolen verziert. "Das ist der beste Umhang, den ich jemals besessen habe. Da seh ich ja fast aus, wie ein Magier" Der Don mußte schmunzeln, bei dem Gedanken daran. "Habt Dank für die Tränke und den prächtigen Umhang. Und für das Amulett. Das werde ich sicher benötigen. Ich weiß, daß es sehr gefährlich für mich werden wird." Der Don blickte in orphelias sorgenvolles Gesicht. "Kaum ist der eine Patient versorgt, droht das nächste Unheil." sagte er mit Blick auf Saturas' Besuch. "Ich vermute fast, daß das etwas mit dem Alten Lager zu tun hat. Ich kann Euch nur Glück dabei wünschen und weniger, als Ihr mir jetzt helfen, doch ich werde ein Auge auf die Ereignisse haben, und wenn Ihr Hilfe benötigt, dann werde ich sie Euch gewähren, wo immer ich kann. Ich stehe tief in Eurer Schuld. Nun gehabt Euch wohl. Ich breche auf." Der Don verneigte sich, nahm seine Tasche mit all den wertvollen Tränken, warf sich den Umhang um die Schultern, drehte sich um und verließ das Zimmer und bald darauf auch das Kastell in Richtung des Kampfplatzes mit dem Dämonen, um nach seinem Bogen zu suchen. Das große Tor quietschte wie immer und wie immer viel zu leise, für seine Größe.

Erstellt von Champ on 02.11.2001 20:25: nach längerem fußmarsch erreicht champ endlich das kastell. er öffnet das große tor und tritt ein. ob malek wohl endlich wieder da war? er weist den templer, der in auf seinem weg begleitet hatte an, am tor zu warten. vorsichtig geht er durch die räume des kastells, aber es schien, als wäre niemand da. da hört er ein geräusch aus richtung speiseraum. langsam geht champ darauf zu und findet malek beim zubereiten einiger seltsamer speisen. Hallo, mein Name ist Champ.Endlich seid ihr zurück. Malar aus dem Sektenlager schickt mich. Ich soll euch ausrichten: Alles wird gut. er ist sich nicht sicher, ob malek ihn überhaupt gehört hat und ob er den sinn der worte, den er ja selber nicht weis, versteht.

Erstellt von Champ on 03.11.2001 20:25: champ bekommt langsam hunger. deshalb bedient er sich von dem reichlich gedeckten tisch und fängt an, etwas zu essen.er kennt die art der speisen und tränke nicht, aber sie scheinen nahrhaft und wohlschmeckend zu sein

Erstellt von Malek on 04.11.2001 14:22: Malek ass gierig seine Mahlzeit. Champ schien es, als hätte der Magier seit Wochen nichts mehr zu Essen bekommen. Der Tisch war auch reichlich gedeckt, es waren exotische Leckereien aufgetischt, wie z.B. getrocknete Fledermausflügel in Orkblattsauce, Früchtekompott, oder Auflauf aus Nachtschatten. Die Speisen waren nicht frisch zubereitet, aber sie schmeckten trotzdem vorzüglich. Auch Champ griff mit grossem Appetit zu. Malek schenkte ihm etwas hellen Wein ein. Er sah schon viel besser aus, als bei seiner Ankunft, er hatte sich eine neue Robe angezogen, die Farbe kehrte in sein Gesicht zurück. Champ und er hatten sich bei ihrer Mahlzeit schon angeregt unterhalten, jedoch hatte der Alte noch nichts von seiner Abwesenheit oder ihrer Beweggründe verlauten lassen. Er nahm noch einen tiefen Schluck aus seinem Krug, dann stellte er alles nieder und blickte ins Leere. Hmm... was hattet ihr vorhin gesagt.. alles wird gut? Malar war es? Nun, ich denke ich weiss... er schaute nachdenklich, dann blickte er seinen Gast an Seid ihr nur gekommen, um mir diese Nachricht zu überbringen?

Erstellt von Champ on 04.11.2001 15:26: Nein, ich sollte etwas abholen.. champ wundert sich etwas, aber der magier hat sicher noch mehrere dinge um die ohren, sodaß er sich nicht alles merken kann. Soweit ich weiß, handelt es sich um ein Schwert, das ihr mir auf die richtige Parole hin aushändigen sollt. oder will der magier ihn nur prüfen? mit langsamen schritten geht der alte und kehrt kurz darauf mit einem sorgsam verschnürten päckchen zurück. er übergibt es champ mit dem hinweis, es auf keinen fall selbst zu öffnen. irritiert nimmt champ das paket entgegen. für ein schwert war es eigentlich zu klein. da kann doch höchstens der schwertgriff drin sein, denkt er sich. aber nach einem blick ins gesicht des alten stellt champ keine weiteren fragen und verläßt malek ohne ein weiteres wort. vor dem kastell gibt champ dem wartenden Templer das zeichen zum aufbruch und beide verschwinden in richtung sektenlager

Erstellt von meditate on 07.11.2001 21:05: meditate öffnet die tür und läßt sich völlig erschöpft zu boden fallen "endlich, kann ich bei euch bleiben diese Nacht?"

Erstellt von meditate on 07.11.2001 21:24: aber auch hier scheint sich alles auf den krieg vorzubereiten. keiner nimmt richtig notiz von ihr. meditate sucht, weil sie völlig ausgehungert ist, nach der küche und läßt sich von dem freundlichen mann der an den töpfen steht, etwas zu essen geben. Hier findet sich auch endlich etwas Milch für das wölfchen und meditate flößt ihm die Milch mit einem kleine löffel ein. Als es den eindruck macht, dass das wölfchen satt ist, setzt sie sich in eine dunkle warme ecke in der küche, legt den kopf auf die arme und schläft ein. Das wölfchen liegt zusammengerollt in ihrem schoß

Erstellt von meditate on 08.11.2001 12:10: am nächsten Morgen macht meditate sich auf die Suche nach orphelia. Überall wird sie mit den Worten "orphelia hat grad besseres zu tun" abgewiesen. Es gelingt ihr nicht, zu der Magierin vorzudringen. Sie beschließt, vorerst auf sie zu warten. Der Mann in der Küche freut sich über eine Unterstützung und gibt ihr Arbeit. Da sie dafür Essen und Obdach für sich und dss kleine Wölfchen bekommt, ist sie zufrieden.

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 08.11.2001 14:39: Joni erwachte. Es war schon mittags. Langsam stand er auf, trinkt einen kleinen Schluck aus der Manaflasche als Erfrischung, legt sich sein Kampfschwert um und geht auf den Gang. Er biegt um die Ecke in die Küche...und erstarrt. Er sieht eine...eine Frau und einen Wolf. So etwas hatte er nicht erwartet, auch noch dierekt nach dem Aufstehen. Mit einiger Verzögerung und langsamer als sonst zog er das Kampfschwert. Wer zur Hölle seid ihr? Euch habe ich noch nie gesehen. Mit der Zeit begannen Odins Lebensgeister sich zu regen und er wurde von Sekunde zu Sekunde sauerer.

Erstellt von meditate on 08.11.2001 14:46: meditate fährt zusammen " oh ... ich ... habt Ihr mich erschreckt! Die Leute haben mir gestern Obdach gegeben, als ich am späten Abend vor der Tür stand. Ich durfte hier in der Küche in einer Ecke übernachten und hab mich grad ein bisschen nützlich gemacht. Ich heiße meditate und komme aus dem neuen Lager. Dort bin ich freundlich aufgenommen worden und man hat mir eine Hütte überlassen." Meditate verbeugt sich tief, hat sie doch den Eindruck, dass dieser alte Mann eine wichtige Person im Kastell sein könnte. Schnell versteckt sie ihr wölfchen wieder unter dem kittel weil sie fürchtet, dass das gezogene Schwert wohl ihr oder ihrem Begleiter gelten könnte

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 08.11.2001 15:00: Soso...das Neue Lager also... Und was macht dieses Viech hier? Nach der Antwort der Dame wurde Odin etwas ruhiger.

Erstellt von meditate on 08.11.2001 15:15: meditate ist erleichtert als sie sieht, dass das schwert wieder weggesteckt wird. "den kleinen wolf hab ich auf dem weg hierher gefunden. ich will ihn behalten. ich kenne mich gut mit tieren aus, ich werde ihn zähmen." Sie holt das wolfsbaby hervor und setzt es wieder auf den boden. "eigentlich bin ich gekommen, weil ich mich in dem aufziehenden krieg irgendwie nützlich machen wollte. Im Leben vor der kuppel kannte ich mich sehr gut mit kräutern und magischen dingen aus. hier hab ich diese fähigkeiten alle verloren und hier gibt es auch die kräuter nicht, die ich von früher her kenne. Ich habe gehört, ihr habt eine kräuterfrau. Diese wollte ich bitten, mir etwas von ihrem wissen zu vermitteln."

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 08.11.2001 15:21: Orphelia hat gerade besseres zu tun. Aber...sagwen wir für 50 Erz darfst du heute mal in die Bibliothek, einverstanden? Vielleicht findest du da was. Na, geh einfach mal rein, wenn du morgen noch da bist, gib mir das Erz dann. Ich muss weg. Odin geht aus der Küche hinaus. Er betritt sein Zimmer, nimmt etwas pulver und verändert sein Gesicht damit. Dann zieht er eine Kapuze über. So dürfte ihn niemand erkennen. Dann schwingt er die Robe über das Schwert, so dass auch dieses versteckt ist. Langsam steigt er die Treppen hinab, öffnet das Tor und schreitet richtung Altes Lager.

Erstellt von meditate on 08.11.2001 15:25: meditate geht in die Bibliothek und schon bald hat sie alles um sich vergessen. Bücher sind ihre welt. Und hier gibt es so viele, alte und wertvolle. Sie beschließt, bis morgen so viel wie möglich zu lesen.

Erstellt von meditate on 19.11.2001 20:33: zu tode erschöpft erreicht meditate das kastell. sie ist den ganzen tag gelaufen und musste immer wieder den truppen beider lager ausweichen. sie hoffte, hier im kastell eine zuflucht zu finden, bis der krieg eine ende gefunden hat. nach bangem warten öffnete sie die schwere tür. hilfesuchend sah sie sich um. alles lag ganz ausgestorben da. orphelia war nicht zu sehen. meditate beschloss, nicht mehr wegzugehen, bevor sie nicht mit orphelia gesprochen hätte. von der schweren krankheit der hüterin konnte sie nichts wissen. meditate ging wieder an den ihr schon bekannten platz in der küche und legte sich in eine ecke. den kopf auf den körper des wölfchens gelegt. "wie der gewachsen ist? man kann ihn schon als kopfkissen benutzen. sehr seltsam - normal ist das nicht" meditate schläft ein.

Erstellt von Zarzu on 20.11.2001 08:08: Nach dieser Anstrengung hatte Zarzu Hunger, also machte er sich auf den Weg zur Küche. Er trat ein, nahm sich ein Stück Brot und ein Bier. Und setzte sich auf einen Stuhl. Und erst da richtete er seinen Blick auf die Frau, die auf dem Boden sass. Und daneben sah er einen Wolf, der aber keinen feindlichen Eindruck machte. Wer seid ihr? Was macht ihr hier?

Erstellt von orphelia on 20.11.2001 11:13: orphelia wälzte sich immer wieder im bett herum. im prinzip ging es ihr schon besser, aber gesund war sie noch lange nicht. trotzdem stand sie auf, zog sich einen warmen mantel über und ging ruhelos im kastell umher. aus der küche hörte sie stimmen. zarzu! und meditate! welch freude, euch zu sehen! wie geht es euch?

Erstellt von meditate on 20.11.2001 11:49: meditate blickte den fremden mann erschrocken an. "orphelia hatte mich vor einiger zeit mal eingeladen zu ihr zu kommen wenn ich probleme hätte. sie würde mich gern in alchemie unterrichten. in der zeit vor der barriere kannte ich mich sehr gut mit magie und alchemie aus, leider habe ich viele meiner kenntnisse verloren. der wassermagier saturas hat mich inzwischen schon ein bisschen in die wassermagie eingeführt, so dass ich schon einige meiner spirituellen Fähigkeiten wieder aktivieren konnte. da krieg ist und ich die situation nicht ertragen kann, habe ich mich an ihre einladung erinnert und nun bin ich hier. leider habe ich orphelia nicht gefunden, aber es war auch schon spät als ich gestern hier ankam." dann sieht sie orphelia, die gerade hinzugetreten ist: "ich freu mich sehr dich zu sehen"

Erstellt von orphelia on 20.11.2001 11:56: schön, daß du da bist... wie du siehst, bin ich momentan von krankheit geschlagen, aber es geht mir langsam wieder besser. gestern konnte ich mich kaum bewegen, so schlecht ging es mir. aber - wenn du möchtest, dies ist eine gute gelegenheit, dir die grundzüge der alchemie beizubringen. oder hattest du etwas anderes im sinn?

Erstellt von meditate on 20.11.2001 14:15: "ich würde mich ganz außerordentlich freuen, wenn du mich in deine kunst der alchemie einweihen könntest. wie ich dir ja schon sagte, weiß ich bereits einiges über alchemie. leider wachsen fast keine pflanzen hier, die ich aus der außenwelt kenne. nur die pflanzen, die ich aus dem destruktiven teil der alchemie kenne, habe ich hier zum teil wieder gefunden. einige gifte konnte ich schon herstellen - allerdings überhaupt keine heiltränke. die meisten pflanzen die hier wachsen kenne ich überhaupt nicht. es wär schon sehr schön, wenn du mir zeigen könntest, wie alchemie hier in der kuppel funktioniert." "außerdem könnte ich dir doch ein wenig zur hand gehen. sicher kannst du eine hilfe gebrauchen, denn du siehst schon noch sehr mitgenommen aus und du bedarfst sicher der schonung."

Erstellt von orphelia on 20.11.2001 14:38: oh, sicher. ich werde dir alles zeigen, was ich über die eigenschaften der heilkräuter weiß. nach meinem unterricht wirst du auch heiltränke herstellen können. sie werden nicht besonders stark sein, aber stark genug, um erste hilfe leisten zu können. da hörte orphelia ein donnern aus der eingangshalle. sie nickte meditate kurz zu, dann ging sie zum eingangsportal und öffnete sie. ein mann in einem dunklen umhang mit einem raben auf der schulter stand vor der tür. er sah unheimlich aus, doch er schien besser hierher zu passen als die doch recht sanftmütige orphelia, die fast immer lächelte. seid gegrüßt! wie kann ich euch helfen? und wer seid ihr? mein name ist orphelia, ich bin die hüterin dieses kastells. kommt doch herein!

Erstellt von meditate on 20.11.2001 14:50: meditate eilte hocherfreut auf krigga zu, den sie ja schon kannte. "ich grüße dich, ist das schön, dich heil wiederzusehen. dir scheint der krieg ja nichts angetan zu haben. ich freu mich wirklich sehr dich zu sehen und deine schlaue krähe" meditate konnte nicht an sich halten und fiel krigga um den hals.

Erstellt von Krigga on 20.11.2001 14:53: Krigga verbeugte sich und machte ei Handzeichen. Die Krähe flog weg. Ich bin Krigga schöne Frau und habe gehört dass hier jeder willkommen ist der es leid ist zuzusehen, wie Leute sich gegeneinander den Kopf einschlagen. Ich bringe euch leider nichts mit außer ein paar Wolfsfelle aber ich hoffe ich darf mich in eurem Kastell aufhalten und..wie soll ich sagen. Habt ihr zufällig eine Bibliothek ?

Erstellt von Krigga on 20.11.2001 14:55: Krigga umarmte Meditate und war froh das ihr nichts passiert war. Du auch hier..wie geht es dir, ist die auch nichts passiert ? Krigga fuhr sanft durch ihr Haar und war glücklich ein bekanntes Gesicht zu sehen.

Erstellt von orphelia on 20.11.2001 15:01: orphelia sah, wie meditate und krigga sich umarmten und war beruhigt. also schien dieser mann zumindest ungefährlich zu sein. ich kann zu allem nur ja sagen. hier seid ihr vom krieg verschont, und könnt hier eine bleibe finden, bis er vorbei ist. ich möchte keine felle dafür haben, aber ich erwarte, daß ihr die gegenstände des kastells pfleglich behandelt und euer zimmer später so verlasst, wie ihr es vorgefunden habt. natürlich könnt ihr freiwillig zu den mahlzeiten, die ihr hier bekommt, beitragen, wenn ihr unbedingt etwas geben wollt. jeder, der wissen und frieden sucht, ist hier willkommen. orphelia sah beide an und fragte: wie wäre es mit einer kleinen führung, damit ihr euch nicht im kastell verlauft? die gänge sind gewunden, und es ist leicht, sich zu verirren.

Erstellt von Krigga on 20.11.2001 15:05: Krigga konnte schwer den Blick von Meditate abwenden aber dann sah er sich doch etwas um und bemerkte die verwinkelten Gänge und verwirrenden Abzweigungen. Also ich hätte nichts gegen so eine Führung, ich glaube ich werde sie brauchen, und keine Angst, ich werde hier keinen Schaden anrichten...ich will mich lediglich an dem aufgeschriebenen Wissen der Bücher erfreuen wenn es gestattet ist.

Erstellt von meditate on 20.11.2001 15:17: meditate schickte ihren kleinen wolf in die küche und befahl ihm, ganz ruhig in der ecke zu sitzen. "eigenartig, der wolf hat seine blauen augen verloren, sie sehen eher gelb aus und so friedlich ist er auch nicht mehr. vernehmlich knurrte er und war offensichtlich nicht einverstanden, sich in eine ecke abschieben zu lassen. er fletschte die zähne und stellte sein Nackenfell auf. trotzdem ließ er sich letztendlich in der ecke nieder und legte den kopf auf die pfoten. Meditate drehte sich zu orphelia und sagte: "sehr gern folge ich dir, ich werde auch gern versuchen, mich hier irgendwie nützlich zu machen aber jagen kann ich leider nicht, ich besitze nichts als einen dolch und der dient nur meiner verteidigung."

Erstellt von orphelia on 20.11.2001 15:29: gut, ich vertraue euch. sie begann mit der führung. sie ging langsam, damit ihre zwei begleiter sich die wege merken konnten. von der eingangshalle bog sie links ab, und öffnete die erste tür. dies hier ist die küche. meditate kennt sie ja schon. hier könnt ihr eure mahlzeiten einnehmen. ruft nur kurz nach einem dämonen. ein 'hallo' dürfte da schon reichen. ihm könnt ihr sagen, was ihr wünscht. die dämonen helfen euch auch in allen anderen belangen, werden sich aber sonst aus eurem blickfeld heraus halten. dann setzte sie die führung fort. bald kamen sie an eine tür, die etwas größer war als alle anderen. orphelia öffnete sie, und sofort schlug ihnen der duft uralter bücher entgegen. hier ist unsere bibliothek in ihrer stimme schwang ehrfurcht mit, als sie ihre begleiter in die bibliothek führte. ihr könnt hier stöbern, aber auch gezielt suchen. viel magie ist in diesen büchern enthalten, aber auch alltägliche dinge. es ist die größte bibliothek in der barriere, ich würde sogar behaupten die größte von ganz myrtana. aber da kann ich mich irren. sie ist schon seit jahrzenten hier, schon bevor dieses kastell neu aufgebaut wurde, war sie hier. wie durch ein wunder überlebte sie den verfall des alten kastells. nun ja: zu der gezielten suche nach bestimmten themen: sprecht einfach laut das thema aus, nach dem ihr sucht. ich habe es erst vor kurzem herausgefunden. die magie in diesen büchern ist teilweise so stark, daß sie sich verselbstständigt. wenn ihr ein thema nennt, fällt schon kurz danach irgendwo ein buch herunter. es ist unheimlich, aber es funktioniert. bei der großen anzahl von büchern über alle themen ist es doch sehr hilfreich. sie setzte die führung fort - sie zeigte aufenthaltsräume, einen speisesaal, den trainingssaal für stabkampf, das schülerlabor für meditate, die räumlichkeiten der bewohner des zux's, sowie ihre gästezimmer im westflügel. dort beendete sie auch die führung. ich hoffe, ihr konntet euch alles merken. richtet euch doch zunächst einmal ein. die zimmer waren recht freundlich eingerichtet, neben einem gemütlichem bett war in jedem der beiden gästezimmer ein großes fenster, welches licht in die räume warf. ein großer tisch mit einigen stühlen, sowie ein bücherregal vervollständigten die einrichtung. nun verabschiedete sich orphelia. meditate, wir können morgen mit dem unterricht beginnen. ach ja, du erzähltest, daß du schon gifte mischen könntest. dann ist dir ja das extrahieren von flüssigkeiten schon bekannt. wir können also tiefer in die materie eindringen, und ich kann dir die hohe kunst der alchemie beibringen. du wirst dann also fähig sein, starke heiltränke zu brauen, sowie menschen zu heilen, und auch tiere zu verarzten, wenn sie hilfe brauchen. den letzten satz sagte sie mit gedanken an den schon größer gewordenen wolf, der meditates ständiger begleiter war. doch nun werde ich mich in mein zimmer zurück ziehen. ich bin immernoch angeschlagen, und brauche etwas ruhe. gehabt euch wohl. damit ließ sie krigga und meditate alleine. sie ging zu raphael, aber nicht, ohne vorher einige heiltränke zu holen. hier, raphael, trink erst einmal etwas von diesem trank. er nahm einen schluck, und sofort schien es ihm besser zu gehen. ich gebe euch diese tränke, kommt morgen wieder, um sie zu bezahlen. heute fühle ich mich zu nichts mehr imstande. sie übergab raphael einen beutel mit tränken, und ließ auch diesen alleine.

Erstellt von meditate on 21.11.2001 09:15: meditate hatte sich über das zimmer sehr gefreut, war es doch mit sicherheit ein viel angenehmerer ort als die küche. sie hatte der erklärung von orphelia aufmerksam gelauscht und war immer wieder die gänge und räume abgeschritten, um sich die lage einzuprägen. sie holte ihren wolf aus der küche und nahm ihn mit in ihr zimmer und ging dann in die bibliothek um die magie der bücher kennen zu lernen. Da krigga hier schon arbeitete suchte sie sich eine Ecke, in der sie ihn nicht stören konnte. sie sprach das wort heilung aus und sah kurze zeit später, dass einige bücher aus den regalen fielen. sie sammelte den stapel zusammen und zog sich in ihre ecke zurück. dann nahm die magie der bücher sie gefangen, so dass sie erst spät in der nacht wieder von den büchern aufsah.

Erstellt von orphelia on 21.11.2001 09:58: plötzlich schreckte orphelia aus ihrem schlaf auf. etwas schreckliches musste passiert sein! sie fühlte es in sich brodeln, als hätte ein kampf in ihr stattgefunden. ruhelos stand sie auf, und fragte sich, was passiert sei. sie wanderte umher und ging in ihr labor. dort fand sie einen zettel... jetzt wusste sie, was ihr einen solchen stich versetzt hatte - das sumpflager... zerstört? eine tiefe traurigkeit erfüllte sie. doch sie konnte nicht helfen, sie war zu schwach. gestern schon hatte sie sich besser gefühlt, doch das war auf einen schlag vorbei. ihr ging es schlechter denn je. mühsam machte sie sich auf die suche nach meditate. sie wollte unbedingt mit dem unterricht beginnen, bevor... bevor... sie wusste nicht, an was sie litt. aber klar war, daß ihr ihre kräfte geraubt wurden, daß sie von minute zu minute schwächer wurde. sie stand auf dem gang und rief nach meditate. meditate? meditate! wo bist du?

Erstellt von meditate on 21.11.2001 10:09: am nächsten morgen lief meditate mit ihrem wolf eine kleine runde um das kastell . diesmal blieb der wolf lange vor der tür des kastells stehen und wollte ihr nicht mehr folgen. offensichtlich sehnsüchtig sah er zu den nahen wäldern und lauschte den geräuschen der wildnis. Es war deutlich zu erkennen, dass er hin- und hergerissen war zwischen der entscheidung für seine einstmalige retterin meditate und dem ruf der wildnis. meditate sah seine nöte und nahm seinen kopf in die arme „du bist ein wilder und ein prächtiger wolf. du hast eigentlich bei den menschen gar nichts zu suchen. ganz sicher wirst du einmal ein großes wolfsrudel anführen. ich geb dich frei, lauf zu deinen artgenossen und lebe, wie die natur es dir eingibt. bei den menschen wärst du nicht richtig aufgehoben. sei ein wolf und lebe als wolf.“ der wolf sah sie an, als verstünde er ihre worte. er lief zum waldrand, drehte sich dann noch einmal um und schien meditate einen letzten gruß zuzurufen. dann verschwand er in den wäldern. meditate brach in tränen aus als sie sah, dass der wolf sie verlassen hatte. würde sie ihn jemals wiedersehen? plötzlich hatte sie das gefühl gerufen zu werden. sie hörte in ihrem kopf ganz deutlich die stimme von orphelia, die sie zu rufen schien. sie eilte zum zimmer von orphelia

Erstellt von orphelia on 21.11.2001 10:26: orphelia sah meditate ernst an. ich werde dir heute die kunst der alchemie und des heilens beibringen. nach meinem unterricht wirst du mächtiger sein als die meisten in der kolonie - allein dadurch, daß du entscheiden kannst, ob jemand leben oder sterben soll. dir wird eine macht gegeben, die nichts mit waffen zu tun hat. allein die natur, die du zu deinem diener machst, ist deine waffe.langsam und unter schmerzen brachte orphelia meditate zum schülerlabor. mit den giftpflanzen bist du bereits vertraut. doch du wirst staunen: die selben pflanzen, mit denen du mensch und tier um ihr leben bringen kannst, kannst du heilen. die dosis ist das einzig entscheidende bei der herstellung der tränke. mache dich bereit, ich habe nicht viel zeit, um dich zu unterrichten. wenn du noch etwas dringendes erledigen musst, so tue es jetzt und beeile dich. sie sah meditate an, und schien ihr direkt in die seele zu blicken. sie sah meditates schmerz auf grund des verlustes ihres freundes, doch in diesem moment konnte sie mit dem unterricht nicht warten.

Erstellt von meditate on 21.11.2001 10:46: "ich bin bereit"

Erstellt von orphelia on 21.11.2001 11:00: die nächsten anstrengenden stunden verbrachte orphelia damit, meditate die heilende wirkung aller heilkräuter in der barriere zu erklären. die größte schwierigkeit war nicht das destillieren von flüssigkeit aus den kräutern, sondern die mischung, um einen trank oder eine salbe herzustellen. etwas zu viel von einer bestimmten pflanze, und der trank hätte keine heilende, sondern eine zerstörerische folge. immer wieder trank orphelia selber von einem heiltrank, doch sie schienen nicht mehr zu helfen. so zwang orphelia sich, mit ihren schmerzen zu leben. immer wieder musste sie den unterricht unterbrechen, weil sie zu schwach wurde. doch schon nach kurzen pausen zwang sie sich, weiterzumachen. meditate erwies sich als gelehrige schülerin, und das lesen der bücher am vorabend schien ihr auch geholfen zu haben. nach einem langen vormittag voller erklärungen legte orphelia eine pause ein. den einfachsten teil der heilkunst habe ich dir nun erklärt. du wirst dir die wirkungen von den pflanzen immer wieder ansehen müssen, damit du sie im kopf behältst. ich gebe dir dafür nachher einige schriftrollen, auf denen die wirkungen von den heilpflanzen, sowie rezepte für heiltränke erklärt sind. nach dem mittagessen werde ich zu dem weitaus schwierigerem teil kommen - heilung. heiltränke selber können nur eine erste hilfe darstellen, doch sie sind wirksamer als ein bloßer heilzauber. doch nun gehen wir essen...

Erstellt von meditate on 21.11.2001 11:43: während des essens hatte meditate orphelia immer wieder beobachtet. offensichtlich litt sie schmerzen, die ihr sehr zu schaffen machten. "orphelia, vielleicht kann ich dir auch ein bisschen helfen. ich habe ein mittel bei mir, dass ich aus einer besonderen pflanze gewonnen habe, die ich erst einmal innerhalb der barriere gefunden habe. der kristallweiße staub betäubt schmerzen jeglicher art vollkommen. dieses mittel ist sehr gefährlich, denn es hat keine heilende wirkung. du würdest also nicht mehr achtsam mit dir umgehen, weil der schmerz dich nicht mehr warnen kann. aus diesem grund rechnen wir dieses mittel auch zu den giften, könige haben es benutzt um ihre soldaten unempfindlich gegen schmerzen zu machen. sie kämpften dann bis zum tode. du bist aber eine große heilerin und ich denke, dass du dich heilen wirst. mein pulver wird dir auf dem weg dahin die schmerzen nehmen. möchtest du, dass ich dir etwas davon gebe?"

Erstellt von orphelia on 21.11.2001 11:52: vielleicht wäre es das beste, wenn ich etwas davon nehme. diese schmerzen sind kaum auszuhalten. aber ich denke nicht, daß ich mich selber heilen kann. sie sah meditate an. vielleicht wird das deine erste praktische erfahrung.

Erstellt von meditate on 21.11.2001 11:57: meditate gab ihr etwas von dem pulver und zeigte ihr, dass man dieses pulver durch die nase einzuatmen hatte. "normalerweise streut man es auf eine wunde um den wundschmerz zu verhindern. wenn man das pulver für den ganzen körper braucht, dann muss man es über die nase zu sich nehmen. es wird gleichzeitig dafür sorgen, dass du dich leistungsfähiger fühlst, als du in wirklichkeit bist, also pass gut auf dich auf. von einem zusammenbruch erholt man sich nur schwer."

Erstellt von orphelia on 21.11.2001 12:13: orphelia sog das pulver mit der nase ein, und bekam gleich als erstes einen starken hustenreiz. doch schon bald machte sich dich wirkung bemerkbar. schnell verklangen ihre schmerzen. doch ihr schwäche blieb. danke, mir geht es besser. doch ich fühle mich sehr schwach. wenn du nichts dagegen hast, setze ich den unterricht morgen fort. du solltest den nachmittag damit verbringen, daß du den stoff von heute wiederholst, und heiltränke mixt. dann bist du bereit, um das heilen zu lernen.

Erstellt von meditate on 21.11.2001 12:21: meditate dankte ihrer leherin und begann im schülerlabor die rezepturen, die ihr orphelia heute gezeigt hatte, nachzuempfinden. zwischendurch dachte sie wehmutsvoll an ihr wölfchen. es gab hier in der barriere tiere die so viel größer waren als ihr schützling, würde er ihnen entkommen können und würden die wölfe ihn als ihresgleichen akzeptieren, wenn er doch so lange bei menschen gewesen war?

Erstellt von meditate on 22.11.2001 21:00: meditate betritt die bibliothek. den ganzen tag hat sie im schülerlabor rezepte trainiert. morgen will sie orphelia ihre ersten eigenen kreationen vorführen. dazu braucht sie aber noch wissen, dass sie in der bibliothek zu finden hofft. in der bibliothek spricht sie die worte "inspiration durch pflanzen " aus und es fällt ihr ein sehr dickes, sehr altes buch in die hände. erstaunt sieht meditate das buch an. "das verhält sich anders als die anderen bücher. es ist nicht auf den boden, sondern direkt in meine hände gefallen" das buch ist in kostbare uralte feine birkenrinde gebunden und strahlt eine eigenartige magie aus, die meditate sofort spürt. die buchstaben sind in einer schrift geschrieben, die sie nicht kennt und sie will das buch schon enttäuscht aus der hand legen, da beginnen sich die buchstaben neu zu ordnen. und plötzlich kann sie lesen "menschenkind, wenn du auserwählt bist, dann wird die natur zu dir sprechen und du kannst sie hören in deinem herzen." meditate schließt das buch und sieht sich um. in einer ecke sitzt krigga und liest. sie geht zu ihm und zeigt ihm das buch. "krigga, das ist eigenartig, kannst du diese schrift lesen?"

Erstellt von Krigga on 22.11.2001 23:14: Krigga sah auf zu Meditate und Raphael...und klappte sein Buch zusammen, nun, er war kein spezialist in Sachen Schriften, desswegen war er auch hier um sich weiterzubilden, aber irgendwie schien ihn das Buch anzuziehen..als Meditate den Satz vorlas wurde ihm etwas anders...er sah Medidate über die Schulter und betrachtete die Buchstaben.....noch nie gesehen dachte er aber irgendwie.... Krigga nahm Meditate das Buch aus der Hand bevor sie gehen konnte und legte es auf den Tisch...es hatte irgendwas mit Natur zu tun, irgendwie spürte er das...nunja, Krigga lebte in der Natur und zwischen den Tieren...aber diese Schrift.... Ob es Orkschrift war...er konnte es nicht beurteilen....er konnte zwar auch einmal Orklaute hören......aber lesen konnte er sie nicht. Krigga beugte sich über das Buch und plötzlich flogen seine Blicke über die Zeilen.....er konnte keinen einzigen Buchstaben verstehen, aber doch sagte ihm irgendwas den Inhalt, er konnte verstanden was da drinnen stand...angespannt blätterte er so scnell das er es gar nicht lesen konnte, aber die Seiten erzählten ihm Bände, oft mehr als dort stehen konnte. Aber er konnte nicht mehr wegsehen, er musste es zu ende lesen....so viel drang in seinen Kopf ein, es prägte sich ein, brannte sich ein, er konnte es nicht mehr kontrollieren aber aufhören wollte er nicht, er konnte und wollte nicht.

Erstellt von Krigga on 23.11.2001 00:00: Die letzte Seite wurde von dem Buch in Kriggas Hirn eingebrannt und das Buch wurde zugeschlagen...sogleich löste sich der Bann dieses Buch zu lesen und Krigga blickte auf......er sah auf den Umschlag...das Licht der Kerze blendete ihn..bis auf einmal alles ganz hell wurde und dann schockartig Dunkel. Krigga brach zusammen und lag regungslos am Boden.

Erstellt von meditate on 23.11.2001 06:32: meditate nahm das buch und drückte es an ihre brust fasziniert und verwundert hatte sie gesehen, wie kriggas blicke in das buch gebannt waren. die blätter bewegten sich von allein in atemberaubender geschwindigkeit und nach einiger zeit klappte das buch zu und flog meditate wieder in die hände - von ganz allein. krigga lag regungslos am boden. da alles schlief und sie nicht wusste, was jetzt zu tun wäre, rief sie ein paar dämonen und ließ krigga von ihnen in sein zimmer bringen. wenn orphelia wach sein würde, könnte man kriggas zusammenbruch mit ihr besprechen. Sie drehte sich zu dem völlig verblüfften raphael um: "ganz offensichtlich ist es so, dass das buch sich aussucht, wem es seine weisheiten mitteilen will. ich werde das buch mit in mein zimmer nehmen und werde versuchen es zu lesen und raphael, du redest eindeutig verwirrt. das ist doch kein orkisch und die worte, die du eben vorgelesen hast, stehen dort nicht. entweder hat dich die magie des buches in die irre geführt oder es ist etwas anderes. die sprache ist in meinem kopf entstanden und das buch hat zu mir gesprochen. ich wollte sehn, ob dieses buch auch zu krigga sprechen könnte". meditate verabschiedete sich und ging in ihr zimmer. dort las sie bis die sonne bereits hoch über dem horizont stand.

Erstellt von orphelia on 23.11.2001 09:39: orphelia wachte auf und ging ruhelos umher. sie machte sich gedanken über den krieg, was wohl passiert war, wie es den menschen dort draußen ging. noch war sie nicht ganz gesund, aber es ging ihr wesentlich besser, als noch vor tagen. scheinbar war sie auf dem weg der besserung. doch sie spürte, daß sie weg musste. eilig ging orphelia in die bibliothek. als sie durch die regale wanderte, bemerkte sie eine große lücke. jemand hatte das alte buch genommen. panik kam in ihr auf. wenn es weg war? es war sehr wertvoll, und doch hatte orphelia nie gewagt, es in die hand zu nehmen, oder gar zu versuchen, es zu lesen. wer hatte es genommen? auf einmal war ihr, als würde eine flüsternde stimme zu ihr sagen... meditate! orphelia sah sich um, konnte aber nichts ausmachen. sie redete sich ein, daß sie sich nur die hoffnung machte, meditate habe es genommen. die magierin schüttelte den kopf, als wenn sie einen gedanken loswerden wolle, dann griff sie sich zielsicher ein buch, und nahm es mit in ihr zimmer. sie schrieb einen zettel: sei gegrüßt, meditate! ich muss gehen. ich werde erst in ein paar tagen zurück sein, aber es ist sehr wichtig. frage mich bei meiner rückkehr nicht, wo ich war. ich werde dir diese frage nicht beantworten können. bitte lese dir dieses buch durch! es beschreibt alles, was du über die heilung eines menschen wissen musst. bitte lerne, wie du eine krankheit erkennen kannst, damit du wissen kannst, welche medizin du anwenden musst. nach meiner rückkehr werde ich dich prüfen. wenn jemand um heilung bittet, so helfe ihm, so gut du kannst. du kannst mehr, als du dir vielleicht zutraust. du weißt alles, was du über kräuter wissen musst, also kannst du symptome bekämpfen. nach der lektüre dieses buches wirst du auch krankheiten bekämpfen können. habt keine angst, die dämonen werden in dieser zeit das kastell hüten. keiner darf das kastell unerlaubt betreten. ich vertraue deinem urteil. möge beliar über euch wachen! orphelia sie legte das buch zusammen mit dem brief auf ein kleines tischchen vor meditates tür. sie wollte nicht hinein gehen, weil sie angst hatte, meditate könnte sie fragen, wo sie hingehe. dann packte orphelia einige dinge zusammen und verließ das kastell, ohne von jemandem gesehen zu werden.

Erstellt von meditate on 23.11.2001 17:06: "das ist ein buch, dass in meine hände gefallen ist. stell dir vor, ich stand und rief den namen und das buch kam zu mir. die schrift hat sich für mich geordnet, aber ich musste nicht lesen, der inhalt entstand in meinem kopf. ich habe verstanden, dass mir das buch die fähigkeit schenkt, die pflanzen zu verstehen. sie werden mir selbst sagen, wozu sie fähig sind und sie werden mich warnen, wenn etwas falsch sein könnte. sie werden mir selbst sagen, wie ich sie mischen soll, ich muss nur zuhören. das buch sagt aber auch, dass die pflanzen in ihrer eigenen sprache zu mir sprechen werden. mit hilfe des buches kann ich deren sprache verstehen lernen. sie sprechen mit ihrem duft, mit ihrem aroma, mit ihren farben und mit ihrer aura. all das soll ich lernen zu verstehen. das buch sagt auch, dass nur wenige auserwählt sind, die sprache des buches zu vernehmen. für alle anderen bleibt es unerklärlich. es ist pflanzenmagie und nur für menschen, die völlig im einklang mit der natur stehen und sie und ihre gesetzte akzeptieren." meditate überlegt eine weile: "krigga ist - nachdem er das buch eine weile in der hand hielt - in eine ohnmacht oder so etwas gefallen, aber ich glaube, das buch hat auch zu ihm gesprochen, irgendwie"

Erstellt von meditate on 23.11.2001 21:19: meditate die inzwischen das buch wieder an seinen platz gestellt hat hört aus kriggas zimmer entsetzliche geräusche und findet crowner in tiefer konzentration am bett des noch immer bewusstlosen aber trotzdem schreienden waldmannes. sie beugt sich über krigga und spürt in ihrem eigenen kopf plötzlich so etwas wie ein rufen. ein rufen ohne stimme, aber sie muss den rufen unbedingt folgen. sie bittet einen dämonen sie zu begleiten, denn ihr scheint, dass sie in entlegene gewölbe muss, in räume, die sie nicht kennt, die ihr orphelia nicht gezeigt hat, die vielleicht noch nie ein mensch betreten hat. Natürlich fürchtet sie sich aber sie hat die hoffnung, dass sie krigga vielleicht helfen kann. sie folgt den stillen rufen im kopf und erkennt klar einen weg, der sie immer weiter leitet. der dämon bleibt immer bei ihr. schließlich steht sie vor einer hohen schwarzen tür, deren schloss offensichtlich schon jahrhunderte nicht geöffnet wurde. meditate ist zunächst ratlos. dann fällt ihr ein, dass sie die kunst des eispfeils kennt. vielleicht kann er hier nützlich sein. sie formt einen ganz schmalen spitzen eispfeil und versetzt ihn in starke rotation. dann entläßt sie ihn aus ihrer hand und der eispfeil schießt in das schlüsselloch. das schloss wird herumgeschleudert und durch die geschwindigkeit des eispfeils in tausend stücke gesprengt. die tür öffnet sich. auf ihre bitten hin entfacht der dämon ein licht, so dass sie sehen kann. es ist eine kammer, in der sich alter hausrat befindet, darunter einige flaschen mit fluoriszierenden flüssigkeiten. meditate bittet den dämon, ihr beim tragen zu helfen. mit den flaschen bepackt kommen sie wieder in kriggas zimmer an.

Erstellt von meditate on 23.11.2001 22:39: "ich verstehe die sprache des buches." murmelt meditate vor sich hin. "ich habe durch das buch erfahren, dass der schwarz leuchtende trank jetzt helfen kann. ich verstehe zwar nicht, was passieren wird, aber er wird seine gedanken in eine andere ordnung bringen. ich verstehe, dass es nur mit magie verbunden geht, aber ich verstehe nicht, wie das gehen soll. ich nehme an, weil der trank mich deutlich ruft und mir zu verstehen gibt, dass ich ihn dir crowner geben soll. ich fühle, dass das was du dann tust, richtig sein wird. ganz ohne zweifel"

Erstellt von meditate on 24.11.2001 08:13: am nächsten morgen ging meditate sofort vor die tore des kastells und begann ihre fähigkeiten in der eispfeilkunst zu trainieren. zwischen den kahlen felsen schoss sie eispfeil um eispfeil. es gelang spielend un ohne lange vorherige konzentration aus jeder stellung heraus pfeile beliebiger form und größe herzustellen. zwar wurden ihre pfeile bei weitem nicht so groß wie die, die sie teilweise von den magiern schon gesehen hatte, aber dafür konnte sie die eispfeilen in rotation um die eigene achse versetzen, die sie vorher bei keinem der anderen entdeckt hatte. auch die flugbahn konnte sie mit ihrem willen beherrschen, so dass die pfeile auch in schmale felsspalten drangen und dort ihr ziel am ende erreichten. als sie versuchte, mit den pfeilen äste einer uralten eiche abzuschießen, hörte sie plötzlich schmerzhaft einen aufschrei in ihrem kopf. erschreckt sah sie sich um, konnte aber niemanden entdecken. sie konzentrierte sich erneut auf die eiche und wieder erklang der schrei in ihrem kopf. "war das der baum?" sie ging zum stamm der eiche und legte ihren kopf an den borke und lauschte. in ihrem kopf entstand die erkenntnis, dass sie den baum nicht schädigen dürfe, dass die äste gebraucht würden. diese erkenntnis hatte ihr der baum übermittelt. also würden pflanzen ihr ab jetzt botschaften übermitteln? ob das allerdings eher eine gute oder eher eine schlechte fähigkeit war müsste sich erst noch erweisen. sie legte sich wieder in ihr zimmer und schlief sofort ein

Erstellt von meditate on 24.11.2001 17:51: nach einigeen stunden hat meditate das wissen des buches in sich aufgenommen und verläßt das kastell um sich die beine zu vertreten. aufmerksam geht sie bis zum wald und versucht, mit den pflanzen kontakt aufzunehmen. wenn sie die aura einer pflanze berührt lauscht sie. manchmal ist es nur eine melodie die sie trifft, manchmal sind es leise stimmen, die aber nicht in worten sprechen. trotzdem kann meditate verstehen, was die pflanzen sagen. das ist eine ganz eigenartige gabe, wie soll man damit umgehen. kann sie jetzt kein blatt mehr pflücken ohne dass sie die schreie der pflanzen hört? wird sie nicht mehr ernten können, nicht mehr essen? vorsichtig pflückt sie ein blatt ab. aber es ertönt kein schrei. sie geht zu einer ihr bekannten heilpflanze und pflückt einen stengel. diesmal hört sie etwas von der pflanze, aber es bezieht sich nicht auf das pflücken, es gibt auskunft über die heilwirkung. aber warum hat die eiche vorhin geschrien? diese pflanzenmagie ist schon sehr seltsam und im moment noch ganz undurchschaubar. meditate geht zurück ins kastell

Erstellt von meditate on 25.11.2001 12:34: plötzlich verspürte meditate in ihrem herzen einen scharfen schmerz. entsetzt sprang sie auf. irgendwas war passiert. orphelia. sie rief crowner und krigga zu "schnell, irgendetwas ist mit orphelia passiert, wir müssen sie suchen!" ohne auf die beiden zu warten stürzte sich meditate aus der tür und rannte aus dem kastell

Erstellt von meditate on 25.11.2001 14:19: als die kleine gruppe das kastell betritt, treffen sie auf ungewöhnlich viele dämonen, die in der eingangshalle auf sie warten. irgendetwas muss sie informiert haben, was mit ihrer herrin passiert ist. sie haben in der eingangshalle einen tisch aufgestellt, der mit einem schwarzen tuch bedeckt ist. überall stehen dicke leuchter mit schwarzen kerzen, die einen ungewöhnlichen duft verbreiten. die dämonen kommen sofort herbeigeeilt und übernehmen ihre herrin aus den händen der menschen. sie tragen sie auf den tisch und legen sie dort nieder. ein dämon nimmt den umhang und gibt ihn dem wassermageir wieder. dann bedecken sie orphelia mit einer schweren blutroten decke, deren falten bis auf den boden reichen. die dämonen stellen am kopf weitere leuchter mit schwarzen kerzen auf und schließen orphelia die augen. jetzt liegt sie ganz friedlich da, als könnte sie in jedem moment wieder erwachen. nur ihre haut wird immer weißer.

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 25.11.2001 15:16: Odin stand in der hinteren Zimmerecke. Seine Miene aschfahl, sein Blick ernst und hart, sein Gesicht älter denn je. Erhatte mit Orphelia mitgefühlt, er fühlte alles, er fühlte ihre Macht, doch wusste er, dass es sinnlos gewesen währe, allein zu ihr zu eilen. Und nun stand er, wie ein Alter Baum, ein Alter Mann, wie man ihn älter noch nie gesehen hatte. Für den Zirkel und für das Kastell hatten die letzten Stunden geschlagen. Es war die dritte Welt, die führ ihn zusammenbrach.

Erstellt von Ahram on 25.11.2001 15:42: Nach einiger Zeit kam Ashram endlich am Kastell an. Er betrchtete das düstere Bauwerk und lächelte. Hier würde er vielleicht Zuflucht finden, zumindest eine Zeitlang. Je näher er kam, desto mehr hatte er das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Als der Magier nun am großen Tor ankam, in nichts als in seine Lumpen gehüllt, war das Gefühl zur Gewissheit geworden. Trotzdem schlug er an das Tor. "Hallo?! Ich erbitte Einlass! Ich bin ein Magier Beliars und suche Zuflucht!" Seine Stimme hallte hohl in Stille nach. Geduldig wartete Ashram auf Antwort

Erstellt von meditate on 25.11.2001 15:57: meditate hielt totenwache bei orphelia. als es an der tür klopfte schickte sie einen der dämonen zum öffnen "lasst alle ein, die der hilfe bedürfen und lasst alle ein, die orphelia die letzte ehre erweisen wollen. ihr dämonen werdet erkennen, wenn sich in diesen schweren stunden jemand einlass verschaffen will mit unlauteren motiven"

Erstellt von Ahram on 25.11.2001 15:58: Das Tor wurde geöffnet, ein Mann kam heraus. Auf seine Frage antwortete Ashram: "Seid gegrüßt, mein Name ist Ashram und ich bin neu in der Kolonie. Einst war ich am Hofe des Fürsten Herth, doch bei einem schrecklichen Unfall tötete ich meine Eltern. Nun bin ich hier, und ich muss sagen, ich habe es verdient. Nunja, ich habe mich mit der magie Beliars befasst und dachte mir, an diesem Ort Unterkunft zu finden, um meine Studien fortzusetzen."

Erstellt von Champ on 25.11.2001 16:49: champ hatte stundenlang hinter meditate in stiller trauer gestanden. die hüterin des kastells lebte also nicht mehr... jetzt gibt es hier für ihn nichts mehr zu tun. ohne ein wort zu sagen verließ champ das kastell wieder.

Erstellt von meditate on 25.11.2001 19:48: "willst du was essen? hier ist etwas, dass uns die dämonen hingestellt haben. sie kümmern sich um alles. was wird nun aus dem kastell, wer wird die bibliotheken hüten?"

Erstellt von meditate on 25.11.2001 20:32: "ich werd morgen mal ins neue lager kommen und sehen wie es denn jetzt aussieht. hier kann ich im moment eh nichts machen. orphelia hat mir alles gezeigt, was sie über tränke, krankheiten und heilung wusste. sie wollte mich morgen prüfen aber dazu ist es ja nun nicht mehr gekommen. außerdem habe ich in der bibliothek ein buch entdeckt, dass sich noch nie einem Menschen erschlossen hat. die buchstaben haben sich erst geordnet als das buch mich geprüft hatte. danach habe ich das buch in meinem kopf gehört. seitdem vertehe ich, was pflanzen mir mitteilen. besonders bäume reden fast wie menschen in meinem kopf. ich weiß, welche heilenden und schädigenden kräfte in jeder pflanze stecken und ich kann sie um hilfe bitten. heute haben sie mir den weg zu orphelia gezeigt, als ich orphelia nicht mehr spüren konnte."

Erstellt von meditate on 26.11.2001 15:32: nach einem zügigen fußmarsch langte meditate wieder am kastell an. sie stieß die schwere tür auf und trat in die eingangshalle. orphelia lag noch immer freidlich aufgebahrt zwischen den kerzen und zwei mächtige dämonen hielten an ihrem totenbett wache. meditate verneigte sich und ging in ihr zimmer um ihre sachen einzuräumen. danach ging sie ins labor und holte dort alle mixturen, die sie in der vergangenen woche hergestellt hatte. sie legte alles in körbe und würde sie später abholen. danach scuhte sie nach ashram. sie fand ihn in seinem zimmer und setzte sich zu ihm auf einen stuhl. "du bist jetzt hier ganz allein im kastell. willst du das wirklich auf dich nehmen? um dich sind nur dämonen. sie werden dir in jeder beziehung helfen, sie werden dir zu essen und zu trinken geben, aber sie sind auch unbarmherzige wächter der schätze dieser alten gemäuer. wenn sie der auffassung sind, du darfst irgendwo nicht hin, dann werden sie mittel und wege finden, dich daran zu hindern. du musst dich ihres vertrauens würdig erweisen. zu den büchern dürfen zum beispiel nur auserwählte. du wirst noch lange keine zutritt zur bibliothek erhalten, es sei denn, du überzeugst die dämonen davon, dass du ein auserwählter bist."

Erstellt von Ahram on 26.11.2001 15:44: Ashram hörte Maditate aufmerksam zu und nickte. "Nun, ich hab schon gemerkt dass die Dämonen etwas eigenwillige Mitbewohner sind, doch das nehme ich gerne in Kauf. Ich werde schon einen Weg finden sie zu überzeugen, denn ich habe lange darauf gewartet, so einen riesigen Fundus an Wissen zu finden. Keine Sorge, ich denke ich komme klar. Nahrung werde ich genug haben, meine Skelette werden schon das ein oder andere Tier erlegen da bin ich sicher."

Erstellt von meditate on 26.11.2001 15:50: "das ist gut, wenn du hilfe brauchst, ich wohne im neuen lager, du kannst mich jederzeit besuchen. ich helfe dir dann so gut ich kann." meditate erhob sich und ging in die eingangshalle "wächter des kastells, hörst du mich? ich möchte mit dir sprechen. komm bitte zu mir, ich warte hier" rief meditate mit lauter stimme, so dass es in den alten gemäuern widerhallte. sie blieb mitten in der halle stehen und lauschte.

Erstellt von Schattendämon on 26.11.2001 15:54: Der Schattendämon hatte sich unterdessen wieder vor dem Eingang zur Bibliothek postiert. Er würde jeden prüfen, der in die ehrwürdige Bibliothek des ZuX wollte, so wie es eben seine Aufgabe war. Und wenn der Prüfling bestand, würde er ihn in die Benutzung der Bibliothek einweihen. Doch jetzt hörte er einen Ruf. Der Dämon eilte in die Eingangshalle, wo er meditate vorfand. Was ist dein Begehr? Sprich! Die Stimme dröhnte tief in meditates Kopf und verursachte Kopfschmerzen.

Erstellt von meditate on 26.11.2001 17:31: meditate presste ihre hände an die ohren. "bitte, ich habe fragen, die mir niemand beantworten kann. du bist wahrscheinlich der einzige, den ich befragen kann. du weißt, dass mich orphelia in den künsten der alchemie unterrichtet hat. du hast beobachten können, wie sich mir das buch der pflanzenmagie geöffnet hat, wie es begonnen hat, mit mir zu reden. du warst dabei als mich die magie in die noch nie betretenen räume dieses kastells führte und ich die uralten magischen karaffen gefunden habe. seither höre ich pflanzen zu mir sprechen. da ich orphelia nicht merh befragen kann, bist du der meinung, dass ich mich alchemist nennen darf? kann ich einem der dämonen meine künste beweisen, auf dass ich das siegel der alchemie tragen darf? wenn du auf meine fragen eine antwort kennst, so antworte mir." "aber bitte nicht so laut" fügte sie noch leise hinzu "ich würde gern nach orphelias bestattung hierher zurück kehren und deine antwort hören."

Erstellt von Schattendämon on 26.11.2001 18:51: Der Dämon antwortete. Nun etwas leiser. Seine dunkle Stimme erklang wieder in meditates Kopf. Prüfe dein Gewissen. Frage dich selbst: bist du bereit, die Prüfung abzulegen. Bist du bereit, dann sei es. Und dann zögere nicht und sprich deinen Wunsch aus, und du wirst geprüft werden.

Erstellt von meditate on 26.11.2001 19:03: meditate hatte angst, aber da musste sie wohl durch. wie sieht eine dämonenprüfung aus? würde sie das überstehen? war sie wirklich bereit? hatte sie auch nichts übersehen? wenn die pflanzen ihr doch halfen, konnte es doch nicht falsch sein? sie nahm all ihren mut zusammen und sagte laut und deutlich "ich bin bereit, prüfe mich"

Erstellt von Schattendämon on 26.11.2001 19:36: Nun denn, so folge mir. ertönte die Stimme das Dämons. Der Dämon führte meditate über mehrere Treppen und Gänge in ein großes Zimmer mit hoher Decke. An einer Seite stand ein Tisch mit verschiedenen Phiolen, Gläsern, Fläschchen und Büchsen. Die Phiolen und Fläschchen enthielten verschiedene Ingredenzien. In den kleinen Büchsen befanden sich getrocknete Pflanzenteile, Blätter, Rinde, Blüten. Die Tür schloß sich hinter meditate. Die Prüfung beginnt nun. Meine erste Frage: Was ist die Aufgabe einer Heilerin? Überlege gut und antworte weise. Der Dämon wartete auf meditates Antwort.

Erstellt von meditate on 26.11.2001 19:47: der heiler stellt seine fähigkeiten in den dienst der leidenden kreatur, ob mensch oder tier. er wird dem leidenden keinen schaden zufügen, auch wenn er ihm feind ist. wenn er ihn nicht heilen kann, wird er seine schmerzen lindern und wird beständig weiter nach wegen suchen, ihn von seinem leid zu befreien

Erstellt von Schattendämon on 26.11.2001 20:05: Gut geantwortet. Nun die zweite Frage. Angenommen, ein Mensch mit moralisch verwerflichem Lebenswandel, ein Räuber oder gar Mörder wird verletzt und bedarf deiner Hilfe. Wirst du dein Wissen benutzen, um ihm zu helfen oder wirst du dich von ihm abwenden? Denke nach und prüfe dich selbst, ehe du antwortest. Der Schattendämon wartete wiederum.

Erstellt von meditate on 26.11.2001 20:14: ich bin kein richter und ich bin nicht gott. mir steht nicht an zu richten oder zu strafen, das ist die aufgabe anderer mächte. ich bin eine dienerin des lebens. beantwortet das deine frage?

Erstellt von Schattendämon on 26.11.2001 20:23: Eine weise Antwort. Meine nächste Frage: Warum willst du Heilerin werden? Und wieder sage ich dir: Überlege gründlich und antworte dann erst. Erneut wartete der Dämon geduldig darauf, was meditate zu sagen hatte.

Erstellt von meditate on 26.11.2001 20:51: jede macht, jede magie, jedes ding und jedes leben hat zwei seiten, eine dunkle und eine lichte. die dunkle seite der planzenmagie habe ich kennen gelernt und sie hat mir ihre kräfte offenbart. aber erst die lichte seite der pflanzenmagie führt zur vollendung. jeder bestandteil der natur kann sich von seiner dunklen und seiner lichten seite zeigen und je nach situation will ich entscheiden, welche seite im moment hilfreich sein kann die natur befindet sich immer im gleichklang und nahe der vollkommenheit und wie jedes wesen strebe auch ich zur vollkommenheit. ein gift kann für den verzweifelten linderung seiner schmerzen bringen, die gleiche pflanze kann in einer anderen komposition vieleicht heilen. nur wenn ich beide seiten, das ying und yang kenne, werde ich wirklich helfen können. nur dann bin ich eine heilerin. ich kann mir vorstellen, schattendämon, dass dir diese antwort nicht so gefällt, aber ich kenne viele gifte, die im richtigen moment mächtige helfer sein können. das wollte ich dir nicht verschweigen. außerdem sehe ich dir an, dass du mir ins herz sehen kannst und ich will ohne falsch vor dir stehn

Erstellt von Schattendämon on 26.11.2001 21:10: Ich akzeptiere deine Antwort, meditate, da sie offen und ehrlich war. Jetzt die letzte Frage, bevor wir zum praktischen Teil der Prüfung übergehen. Bist du Herr über Leben und Tod? Überlege nocheinmal gründlich, bevor du antwortest. Die Stimme des Dämons verstummte im Kopf von meditate.

Erstellt von meditate on 26.11.2001 21:32: nein zum beliar, auf keinen fall, ich bin eine dienerin, keine herrin. herr über leben und tod ist dein herr beliar. wer bin ich, dass ich mich zum herrn aufschwingen könnte? wenn durch meine hand jemand lebt oder stirbt, dann war ich ein werkzeug. ein werkzeug kann gut oder schlecht sein. ich werde versuchen so gut zu sein wie ich kann. aber letztendlich führt beliar wohl meine hand. ich hoffe, dass er in mir immer das geeignete werkzeug findet

Erstellt von Schattendämon on 26.11.2001 21:45: Abermals ertönte die dunkle Stimme des Dämons, ohne daß meditate sagen konnte, wo genau sie herkam. Gut geantwortet, meditate. Der Schattendämon schien zufrieden. Gehen wir nun zum praktischen Teil der Prüfung über. Zuerst möchte ich, daß du mir zeigst, wie gut du mit den Ingredenzien umgehen kannst, die du für Heiltränke brauchst, wie gut du die Magie beherrschst, die dazu nötig ist. Der Tisch dort enthält alles, was du brauchst, um Heiltränke herzustellen und noch viel mehr. Geh an den Tisch, der neben dir steht und stelle einen schwachen, einen mittelstarken und einen starken Heiltrank her. Dies wird einige Zeit brauchen. Ich werde geduldig warten. Wenn du fertig bist, gib mir die Heiltränke. Ich werde sie dann prüfen. Nun beginne!

Erstellt von meditate on 26.11.2001 22:07: meditate ging zum tisch und begann ihre konzentration zu sammeln. die pflanzen hatten zu ihr gesprochen, da sollten die ingredienzien das wohl auch tun können. von einigen fläschchen gingen eindeutig positive impulse aus. besonders intensiv riefen chamomilla recutita und viscum album. auch das fläschchen mit der bezeichnung taxus baccatus sowie solanum dulcamara stellten eine beziehung zu ihr her. meditate wusste plötzlich ganz genau was sie tat. in wenigen minuten hatte sie die phiolen mit den entsprechenden gemischen gefüllt und reichte sie dem dämonen.

Erstellt von Schattendämon on 26.11.2001 22:29: Das ging außerordentlich schnell. ertönte die Stimme des Dämons. Er nahm die Fläschchen von meditate entgegen. Dann entkorkte er eine Flasche und träufelte sich den Heiltrank in die Handfläche der anderen Hand. So verfuhr er mit allen drei Flaschen. Dabei ging jedesmal, wenn die Flüssigkeit seine Hand traf, ein Leuchten von der Hand aus, bei allen drei Tränken unterschiedlich stark. Danach wandte er sich erneut an meditate. Die Heiltränke, die du gemischt hast, sind in Ordnung. Sie entsprechen dem, was man von ihnen erwartet. Du hast deine Sache gut gemacht und die Prüfung zur Heilerin bestanden. Ich weiß, daß du über außergewöhnliche Gaben verfügst. So sprechen die Pflanzen zu dir. Nutze dieses Talent. Mißbrauche es nicht. Du trägst eine große Verantwortung. Erweise dich dieser Verantwortung würdig. Ein Heiler muß mehr sehen, als nur die Oberfläche, er muß oft hinter die Gedanken der Menschen schauen, in ihre Herzen. Nur so wird er zu einem guten Heiler. Bedenke das. Du darfst dich nun Heilerin nennen. Hast du noch irgendeine Frage an mich? Falls ja, werde ich sie dir umgehend beantworten. Falls nicht, dann wünsche ich dir Glück auf all deinen Wegen. Die Stimme des Dämons verhallte.

Erstellt von meditate on 26.11.2001 23:10: meditate verneigte sich tief vor dem dämonen "ich danke dir. ich bin glücklich, dass du mir diese ehre zuteil werden ließest. ich werde euch nicht enttäuschen. ich habe keine weiteren fragen. ich weiß auch, dass ich jederzeit kommen kann, wenn ich fragen habe und die schätze der bibliothek kenne ich ja auch nur in ansatz. ich werde jetzt gehen. morgen komme ich mit freunden wieder und wir werden orphelia zu den göttern schicken." meditate ging durch die nun wieder offene tür. sie verließ das kastell und sank an der frischen luft erst einmal zu boden.

Erstellt von Don-Esteban on 27.11.2001 00:54: Im Laufschritt kam ein Besucher mitten in der Nscht den steilen Berg zum Kastell hinaufgekeucht. Er mußte sich sehr beeilt haben, denn er sah total abgehetzt aus. Es war der Don. Er wollte nach dem Türklopfer greifen, doch wie jedesmal öffnete sich die Tür einfach so, als ob sie vor ihm zurückweichen wollte. Hinter der Tür wartete ein Dämon. Er nickte dem Don zu und drehte sich dann um, nur um davon zueilen. Er warf keinen Blick zurück. Der Don folgte ihm. Der Dämon führte den Don in ein abgelegenes Zimmer. Dort war orphelia aufgebahrt. Der Dämon verschwand. Der Don trat näher. Zwei weitere Dämonen hielten die Totenwache. Am Kopfende standen zwei große schwarze Kerzen, die mit ruhiger Flamme brannten, so als ob sie nichts erschüttern könnte. Don-Esteban trat an die Bahre. orphelia lag mit gefalteten Händen da, bedeckt von einem kostbaren Mantel. Ihr Gesicht war blaß, an der Seite hing ihre graue Strähne herunter. Der Don legte die Strähne wieder auf die Bahre zurück, so daß sie geordnet wie die restlichen Haare lag. Dann strich er mit der Hand über die Schläfe der Toten und über die Wange. orphelia wirkte, als ob sie schliefe. Einen langen, tiefen Schlaf. Friedlich lag sie da. "So viel, was ungesagt bleibt. So viele Worte, die nie mehr ausgesprochen werden, so viele Gedanken, die nie mehr geteilt werden." flüsterte der Don. "Wenn ich doch nur gewußt hätte... Ich hab ihr nie gesagt, wie gern ich sie gehabt habe, wie wichtig sie war. Jetzt ist es zu spät. Sie hat mich vor nicht allzulanger Zeit vor dem sicheren Tod gerettet. Alles, was ich an mir trage, habe ich von ihr, meine Kleidung, den wunderbaren Umhang, ihr Schutzamulett. Die Heiltränke in meiner Tasche..." Der Don dachte an die vielen Begegnungen im Kastell, an die vielen Gespräche über die Probleme der Barriere und ihrer Bewohner, an die klugen Ratschläge, die er von orphelia erhielt, daran, daß sie sich immer um das Wohl aller sorgte, daß sie alle mit der gleichen Freundlichkeit und Höflichkeit behandelte. Sie war die letzte Magierin des Kastells. Mit ihr starb der ehrwürdige Zirkel um Xardas. Was würde aus dem Kastell werden? Bewohnt nur von Dämonen, die leere Räumlichkeiten und eine wundervolle Bibliothek bewachten. Der Don setzte sich auf eine Bank, von denen mehrere an den Seiten des Raumes standen und gab sich seinem Schmerz über den Verlust hin. Stunden saß er so. Das Gesicht wirkte versteinert, als ob er um Jahre gealtert sei. So saß er bis zum nächsten Morgen, regungslos, lautlos. Die Kerzen brannten vor sich hin und die Dämonen standen, ohne ein Geräusch von sich zu geben, neben der Bahre und erwiesen orphelia die letzte Ehre. So vergingen die Stunden.

Erstellt von Don-Esteban on 28.11.2001 02:23: Der Don saß die ganze Nacht und den folgenden Tag an der Bahre. Nur selten war eine Regung zu erkennen. Sie Zeit verging und die dicken schwarzen Kerzen brannten noch etwas herunter. Am Ende des folgenden Tages kam ein Schattendämon in das Zimmer und nickte dem Don zu. Don-Esteban verstand wortlos. Die Gedanken formten sich in seinem Kopf. Er stand auf und nahm den Körper orphelias vorsichtig von der Bahre auf. Der Stoff des kostbaren roten Mantels fiel zu beiden Seiten bis auf den Boden herab. Don-Esteban folgte dem Dämon, den Körper orphelias tragend. Die beiden Dämonen, die die Totenwache gehalten hatten, schlossen den stillen Zug ab. Sie gingen durch mit in den Nischen stehenden Gerätschaften gefüllte Gänge, durch mit Bildern an den Wänden ausgestattete Hallen und über lange gewundene Treppen, deren Stufen mit dunkelroten Teppichen belegt waren. An vielen Räumen kamen sie vorbei. Alle waren leer. Es waren die Aufenthaltsräume der Magier, die einmal darin gewohnt hatten, es waren die Schlafräume der Lehrlinge, die einmal dort davon geträumt hatten, die Magie Beliars zu beherrschen, es waren die Laboratorien der verschiedenen Forschungsrichtungen, in denen einmal die mächtigsten Zauber, die sich Sterbliche nur denken konnten, erforscht worden waren. So kamen sie in die Eingangshalle. Das große mit Mithril beschlagene Tor öffnete sich wie immer von selbst und der kurze Zug erreichte das Freie. Seltsamerweise gingen die Dämonen noch weiter, obwohl sie doch sonst an die Mauern des Kastells gebunden waren und ihre Macht außerhalb des Bauwerks endete. Doch diesmal schien es anders zu sein. Ein Weg, der durch in der Erde steckende Fackeln bezeichnet war, führte auf eine Wiese, direkt oberhalb des Kastells. Von dort hatte man einen wunderbaren, weiten Blick auf das Kastell und die dahinter liegenden Täler bis hin zum Alten Lager und darüber hinaus. Über allem spannte sich das blau schimmernde Dach der magischen Barriere, die nicht einmal die Forschungen des mächtigen Zirkels vernichten konnte. Das Licht der Sterne kam seltsam verzerrt hindurch, mehr konnte man von der Kuppel bei Nacht nicht ahnen. Am Ende des Fackelweges befand sich ein großer Haufen weißer Blüten. Niemand wußte, wo diese Blüten, die einen großen Teil der Wiese kreisförmig bedeckten, herkamen. Um diese Jahreszeit wuchsen keine Pflanzen mehr. Die vielen Blüten tauchten die ganze Gegend in einen süßen, betäubenden Duft. Don-Esteban legte orphelias Körper mitten auf das Bett aus Blüten. Der Körper sank tief in die dicke Schicht aus weichen Blüten ein. Dann trat er zurück. Friedlich lag sie da, die Haare fielen um ihr Gesicht, ihre Robe lag in ordentlichen Falten und es schien, als ob sie gleich erwachen und wieder aufstehen würde. Doch das würde nicht passieren. Don-Esteban ging noch ein paar Schritte weiter zurück, bis er hinter den Dämonen stand. Dann erhob sich auf einmal ein seltsamer, überaus starker Wind. Er schien nur dort zu blasen, wo die Blüten lagen. Dem Don, der am Rande stand, wurde vom Wind der Umhang fast weggeweht und seine Haare wurden durchgezaust, doch er blieb stehen. Trotz des Sturmwindes blieben alle Blüten liegen, nur orphelia wurde von ihnen zugedeckt. Eine einzige Blüte wurde herausgeweht, direkt dem Don vor die Füße. Er schaute nach unten und bückte sich dann, um die Blüte aufzuheben. Als er wieder nach vorne sah, war das Blasen des Windes verstummt und an der Stelle des Blütenmeeres war plötzlich ein großer Hügel zu sehen. Auf dem Hügel jedoch stand ein schwarzer Stein, mehr als mannshoch und von unregelmäßig dreieckiger Gestalt, mit rauher Oberfläche doch gleichsam glänzend, wie poliert. Kein Werkzeug war hart genug, um jemals auch nur eine Schramme hineinzumeißeln. Nie verwitterte er. Bei Regen perlte das Wasser von ihm ab. Schnee blieb auf ihm nicht liegen. Vögel setzten sich nicht auf ihn. Der Hügel wurde später von allen nur Haudh-en-Istarwen genannt. Nur wenige wußten, was dieser Name bedeutete, doch die, die es wußten, sprachen mit anderen nicht darüber. Jedes Frühjahr war er über und über mit den seltsamen Blüten bedeckt. Sie wuchsen nirgendwo anders, nur auf Haudh-en-Istarwen.

Erstellt von meditate on 28.11.2001 18:43: meditate öffnete mit einem kräftigen ruck die riesige tür. dunkel hallen ihre schritte in der leeren halle. kein dämon ist zu sehen. als meditate feststellt, dass orphelias leiche nicht merh an ihrem platz liegt durchfährt sie ein heftiger schreck. haben die dämonen..? sie ruft laut "was habt ihr getan? wo ist orphelia?" niemand antwortet, nur der wind heult durch die leeren hallen und die bibliothekstür schlägt plötzlich zu.

Erstellt von meditate on 28.11.2001 19:08: meditate sieht sich um. irgendetwas stimmt hier nicht. die dämonen sind weg, die kerzen, der duft ist ein anderer. prüfend geht sie die gänge ab Sie ging durch lange Gänge, durch mit Bildern an den Wänden ausgestattete Hallen und über lange gewundene Treppen, deren Stufen mit dunkelroten Teppichen belegt waren. An vielen Räumen kam sie vorbei. Alle waren leer. Sie ging zurück zum großen Tor dass sich plötzlich wie von selbst öffnete und meditate trat ins freie. plötzlich sah sie den weg, der durch in der Erde steckende Fackeln bezeichnet war. schnell rief sie die anderen. gemeinsam folgten sie dem weg auf eine Wiese, direkt oberhalb des Kastells. Von dort hatte man einen wunderbaren, weiten Blick auf das Kastell und die dahinter liegenden Täler bis hin zum Alten Lager und darüber hinaus. Am Ende des Fackelweges befand ein großer schwarzer Stein, mehr als mannshoch und von unregelmäßig dreieckiger Gestalt, mit rauher Oberfläche doch gleichsam glänzend, wie poliert. meditate war sofort klar, hier ruhte orphelia. das musste ihr niemand sagen. alle vier standen stumm vor dem gewaltigen stein und jeder nahm auf seine weise abschied. als die sonne hinter dem horizont verschwand, gingen sie wieder ins kastell zurück.

Erstellt von meditate on 28.11.2001 19:53: meditate ging in ihr zimmer. alles war ganz aufgeräumt. meditate setzte sich und starrte auf die kahlen wände. alles leben war aus diesen hallen verschwunden. ob es so bleiben würde? langsam ging sie ins labor und holte die körbe mit den vielen fläschchen und tiegeln. sie nahm die schweren körbe und trug sie vor die tür. dann ging sie noch einmal in die bibliothek. ehrfürchtig sah sie die buchreihen entlang. hier stand noch so viel wissen, dass auf sie wartete. sie würde noch oft wiederkommen. meditate schloss die tür, wandte sich noch einmal um und rief laut in die halle, "leb wohl, kastellhüter, ich geh, irgendwann..." meditate schossen die tränen in die augen, sie drehte sich um und öffnete die tür.

Erstellt von Don-Esteban on 28.11.2001 20:39: Don-Esteban war nach der Bestattung ins Kastell zurückgekehrt. Er ging in das Gästezimmer, daß er schon fast als sein Zimmer bezeichnete und hörte dem Wispern der Bäume im Tal zu. Hier hatte er das erste Mal das Flüstern der Pflanzen vernommen, nachdem Kampf mit dem Dämon war das gewesen. Er hatte diesen Kampf nur mit orphelias Hilfe überlebt. Er hörte am nächsten Tag, daß Gäste kamen und wieder gingen. Ebenso irgendein neuer Magier, der sich mit einem der Schattendämonen auseinandersetzte. Doch es interessierte ihn nicht. Am folgenden Nachmittag packte der Don sein Bündel und trat auf den Gang hinaus. Er rief nach einem Dämonen. "Versiegele das Zimmer orphelias. Niemals mehr soll irgendein Wesen diesen Raum betreten." Der Dämon nickte und eilte davon. Don-Esteban drehte sich sich um und ging die Flure entlang zur Eingangshalle. Das Tor öffnete sich und er trat nach draußen. Das Leben ging weiter, er hatte noch wichtige Aufgaben zu erledigen. Der Don verließ das Kastell in Richtung der Taverne zum Schattenläufer.

Erstellt von Don-Esteban on 23.12.2001 03:32: Das Tor knarrte, wie immer viel zu leise für seine Größe. Herein kam ein Waldläufer, einen dunklen Umhang um und einen wirklich großen Bogen auf dem Rücken. Unter dem Umhang verbarg sich eine Umhängetasche. Don-Esteban war wiedereinmal ins Kastell gekommen. Doch diesmal war es anders. Er würde nicht wieder als Fremder gehen. Er hatte vor, zu bleiben. Nachdem er seine Sachen in sein altes Gästezimmer geschafft hatte, begab er sich in die Bibliothek und sprach das Wort Beliar laut aus. Eine Menge Bücher fielen aus den Regalen. "Oh Gott, das soll ich alles lesen?" seufzend setzte sich der Don an einen Tisch, die Bücher neben sich zu hohen Stapeln geordnet. Dann began er zu lesen. Über Beliar, seine Herkunft, seine Zukunft, alles, was über ihn geweissagt worden war, über seine Kreaturen und noch vieles mehr. leider waren viele Bücher in fremden Sprachen geschrieben, so daß der Don sie erstmal weglegen mußte, da er nur myrtanisch, seine Muttersprache, beherrschte. Von den anderen Sprachen oder gar fremden Schriftzeichen hatte er keine Ahnung. Aber das würde sich ändern. Der Don las die ganze Nacht im Licht mehrerer flackernder Kerzen.

Erstellt von Don-Esteban on 24.12.2001 04:10: Der Don hatte die ganze Nacht in der Bibliothek gelesen. Er wußte nun ein bisschen über Beliar und seine Kreaturen. Einige Bücher hatte er gelesen, aber die Stapel der noch durchzusehenden Werke waren ungleich größer, als der kleine Haufen schon gelesener Bücher. Als der Morgen dämmerte, ging der Don nach draußen. Er ging in Richtung des Haudh-en-Istarwen. Nach einer kurzen Zeit, die er schweigend davor verharrte, betrat er den Hügel und ging bis zum Stein, der an der höchsten Stelle stand. Der Don drehte sich um und schaute über das Kastell in Richtung Altes Lager. Bei dem klaren Winterwetter war die Sicht sehr gut. Der Don lehnte sich gegen den schwarzen, dreieckigen Stein. Doch ihm wurde auf einmal kalt. Der Grabstein schien ihm die Wärme zu entziehen. Als ob er nach seiner Lebenskraft griff. Schnell entzog sich Don-Esteban dem gierigen Sog des Steins. Er faßte mit der Hand an den Stein, berührte ihn mit den Fingerspitzen. Sie froren fest, hatte er das Gefühl. Schnell zog er sie zurück. Ob das immer im Winter passierte? Oder war dies eine Reaktion auf irgendwelche Ereignisse. Spiegelte der Stein irgendetwas wieder? Der Don konnte sich erinnern, daß der Stein vorher noch nie so kalt gewesen war. Bisher war er überhaupt nicht durch seine Temperatur aufgefallen, nur durch seine Form, seine Oberfläche und Farbe. Don-Esteban dachte an orphelia. Dann fiel ihm ein, daß er ja seine Sachen im Gästezimmer hatte. Eilig verließ er das Hügelgrab und ging ins Kastell zurück. Dort rannte er förmlich die Treppe hinauf und sah nach seiner Tasche, die im Zimmer lag. Ja, die restlichen 8 Heiltränke, die ihm orphelia damals gegeben hatte, als er sich aufmachte, seinen Bogen zu suchen, waren noch da. Er würde versuchen, ein genauso guter Alchemist zu werden, wie orphelia einst. Irgendwann würde er es schaffen, auch solche Heiltränke zu brauen, irgendwann nach langem Studium. Das Studium... richtig. Der Don eilte wieder in die Bibliothek, setzte sich an den Tisch und schlug das nächste Buch auf. Nur, wenn er verstand, wie man Dämonen beherrschte, konnte er die Kontrolle über sich und das Böse in ihm behalten.

Erstellt von meditate on 24.12.2001 15:45: meditate stand vor der tür des kastells. mit einem dunklen ton öffneten sich beide türflügel von allein. sie trat ein. die dunkle halle des kastells empfing sie mit ihrer besonderen atmosphäre der bedrohung und der unheilvollen verkündung. meditate suchte zuerst ihr ehemaliges zimmer auf. es war alles unberührt geblieben. sicher konnte sie wieder einige tage hier einziehen. das kastell hatte sie mit dem selbsttätigen öffnen der tür auf seine art willkommen geheißen. meditate nahm die zwei bücher aus ihrem gepäck. das daemonicon würde sie wieder in die bibliothek legen. sie hatte es durchgelesen und hatte das gefühl, einiges verstanden zu haben. außerdem war es ohnehin eher ein nachschlagewerk. mit dem goldenen buch würde sie sich in den nächten tagen intensiver befassen. dieses buch war der grund ihres aufenthaltes und sie würde das kastell nicht eher verlassen, als sie antworten auf ihre fragen gefunden hätte. meditate ging in den lesesaal. überrascht stellte sie fest, dass sie nicht allein war. über den büchern zusammengesunken schlief da jemand. also hatte der schatten dämon noch jemanden für würdig erachtet, in der bibliothek zu arbeiten. vorsichtig ging sie näher und musste überrascht feststellen, dass es don-esteban war. seltsam, seinetwegen hatte sie doch das daemonicon geholt? ob er vielleicht sogar auf der suche nach genau diesem buch war? sie legte ihm das buch auf den tisch, genauso, dass er es sofort bemerken würde, wenn er erwachte. dann ging sie in einen anderen raum der bibliotehk und rief "uralte" und griff dann nach dem buch, dass sich langsam aus dem regal schob.

Erstellt von meditate on 25.12.2001 16:43: meditate war spät auf ihr zimmer gegangen und in einen unruhigen schlaf versunken. immer wieder hatte sie diesen traum vom fliegen in einer kugel und hinzu kam, dass etwas in ihrer brust brannte, das ihr fast den atem raubte. sie fuhr aus dem schlaf auf. eine eisige kälte lag im raum. alle wände waren eisbedeckt. seelbst der fußboden, alle möbel, selbst ihre haut schien eisbedeckt. sie schlotterte unter ihrer bettdecke und sehnte sich nach wärme. woher kam das alles? sie wollte aufstehen, musste allerdings feststellen, dass sie sich nicht bewegen konnte. voller entsetzen wollte sie um hilfe schreien, aber kein schrei kam über ihre lippen.

Erstellt von Schattendämon on 26.12.2001 01:23: Der Schattendämon kam plötzlich ins Zimmer, als ob er den lautlosen Schrei meditates vernommen hätte. Er sprach zu ihr. meditate hörte seine Worte ohne Stimme in ihrem Kopf. "Lege den Stein ab, Sterbliche, der liegt mit Macht auf deiner Brust. Sie ist eine für dich verderbliche die in dunklem Ursprung fußt. Wenn er dich deiner Kraft beraubt, dann du wirst einer Mumie gleichen. wenn er dich langsam aussaugt, dann du gehörst zu den Leichen." Nach diesen Worten trat der Schattendämon an meditates Bett heran und riß ihr den an einer Kette befestigten Stein vom Hals. Er schloß seine Klauen darum und als er sie wieder önffnete, war der Stein samt Kette verschwunden. "Der Stein ist nun dort, wo er keinen Schaden mehr anrichten kann. Er ist auf einer anderen Ebene des Diesseits." Damit verschwand der Dämon wieder. Die Tür hatte sich nicht bewegt.

Erstellt von meditate on 26.12.2001 01:46: meditate lag wie erstarrt. das brennen in ihrer brust war von ihr genommen. nachdem der schattendämon verschwunden war, erwärmten sich ihre glieder langsam wieder. das eis auf den wänden und auch auf ihrer haut löste sich auf und ruhe kam über sie. konnte es sein, dass der kleine rote stein unheil stiften konnte? dass ihre beängstigenden träume von diesem stein ausgelöst wurden? nun würde sie wohl keine signale mehr von warman empfangen können. vielleicht wollte der dämon ja auch gerade das unterbinden. meditate rollte sich im bett zusamemn und schlief endlich wieder einmal traumlos und tief.

Erstellt von Don-Esteban on 26.12.2001 02:10: Der Don wachte auf. Die drei dicken Kerzen waren schon weit heruntergebrannt. Er mußte wohl lange geschlafen haben. Als Magier brauchte man wohl eine starke Konzentration und Willensbeherrschung. Jemand hatte ein Buch auf seinen Tisch gelegt. Es hieß Daemonicon. Interessiert schlug der Don den schweren Deckel auf und blätterte darin. Bald hatte er sich festgelesen. Faszinierende Dinge wurden dort über alle möglichen Dämonen erzählt. Es gab viele Abbildungen von schaurig anzuschauenden Wesen. Ein Kapitel interessierte den Don besonders. Es hieß "Inspectionis Daemonis" und handelte von der Kontrolle über Dämonen, sowie über die Macht, die man brauchte, um sie zu kontrollieren und es schloß mit der Warnung, das schreckliche Dinge passieren konnten, wenn die Kontrolle versagte. In einem Abschnitt des Kapitels waren dunkle Andeutungen über Erfahrungen mit Dämonen in den Körpern von Menschen zu lesen. Über Versuche damit und daß viele das nicht überlebt hätten. Es sei verboten, diese Versuche durchzuführen und jeder sei verdammt, der dies tat. Der Don schreib sich sorgfältig Wort für Wort dieses Kapitel auf einige Blätter Pergament. Dann schloß er das Buch, ging fürs erste aus der Bibliothek in den Versammlungssaal und rief entschlossen nach dem Schattendämon.

Erstellt von Schattendämon on 26.12.2001 02:21: Der Dämon erschien und fast gleichzeitig mit seiner stimmlosen Stimme bohrte sich ein tiefer Schmerz in Don-Estebans Kopf. "Was ist dein Begehr, oh Wissensdurstiger?"

Erstellt von Don-Esteban on 26.12.2001 02:32: Der Don biß die Zähne zusammen. Die Stimme des Dämons war wirklich schlimm. Irgendwie kreischend und als ob jemand mit einem scharfen Messer einem das Hirn in dünne Scheiben schneiden würde. Der Don zwang sich, die Stimme im Kopf auszuhalten und konzentrierte sich auf die Antwort. "Ich möchte in den Kreis der Lehrlinge der Dämonenbeschwörer aufgenommen werden, damit ich später einmal ein mächtiger Magier werde. Ich habe Gründe dafür, über die ich nicht sprechen möchte und es fehlt mir nicht an dem nötigen Ernst, mit dem ich die Sache angehen will." Langsam gewann Don-Esteban an Selbstsicherheit, als er sein Anliegen vortrug. Doch der Dämon blickte finster auf ihn herab. Er hatte wohl nur den einen Gesichtsausdruck, wenn man den Vorderteil seines abscheulichen Kopfes überhaupt Gesicht nennen konnte. Fratze hätte es wohl besser getroffen.

Erstellt von Schattendämon on 26.12.2001 02:51: "Ich kenne deine Gründe. Glaubst du etwa, du kannst sie vor mir verheimlichen?" Donnerte der Schattendämon den Don an. Der wurde fast rasend vor Kopfschmerz. "Du hast in deinem Innersten einen Teil eines Dämons eingeschlossen und willst ihn kontrollieren. Das ist so offensichtlich, wie die Hölle Beliars heiß ist, oh Sterblicher. Doch ich werde dich als Lehrling zulassen unter zwei Bedingungen: Erstens beantworte die nun folgenden Fragen wahrheitsgemäß und vor allem richtig. Zweitens bilde dich fort im Wissen über Dämonen, die in Körpern anderer eingeschlossen sind. Stelle dein Wissen, daß du dir so erwirbst in den Dienst der Allgemeinheit." Der Dämon verstummte.

Erstellt von Don-Esteban on 26.12.2001 03:01: "Du hast recht, du hast recht." beeilte sich der Don, zu sagen. "Ja, es stimmt und ich werde die zweite Bedingung auch sicher erfüllen. Ich bin ja deswegen hierher gekommen. Aber bitte sprich nicht so laut. Es tut so weh. Vielleicht muß ich das erst lernen auszuhalten, wenn ich Magier weden will." Dann straffte sich die Haltung des Don. "Stelle mir deine Fragen. Ich bin bereit." Und in Erwartung neuen Schmerzes biß er die Zähne zusammen.

Erstellt von Schattendämon on 26.12.2001 03:09: Die Stimme des Dämons sprach erneut, diesmal etwas leiser"Meine erste Frage an dich: Was zeichnet einen Dämonenbeschwörer gegenüber anderen Magiern aus?" Der Dämon verstummte und wartete auf eine Antwort.

Erstellt von Don-Esteban on 26.12.2001 03:32: "Ein Dämonenbeschwörer gegenüber anderen Magiern." murmelte der Don. "Sie besitzen nicht nur die Macht, die andere Magier über bestimmte Elemente haben, sondern auch die Macht, Kreaturen erstehen zu lassen. Untote wie Skelette und Wesen von anderen Ebenen wie Dämonen und Golems. Doch diese Macht ist mit Vorsicht zu genießen, da sie, wenn sie außer Kontrolle gerät, zu schlimmen Dingen führen kann. Darum muß man beim Studium der dunklen Magie sehr gewissenhaft sein, ebenso wie bei der Praktizierung."

Erstellt von Schattendämon on 26.12.2001 04:00: "Gut. Meine zweite Frage," antwortete der Dämon. "Du stehst vor einer Gruppe von schwer Bewaffneten mit gezogenen Schwertern. Es sind 5 Leute. Sie sind gut bewaffnet und gerüstet. Beschwörst du zu deiner verteidigung drei Skelette oder einen Golem. Wenn einen Golem, was für einen und warum." Abermals verstummte die Stimme ohne Klang.

Erstellt von Don-Esteban on 26.12.2001 04:07: "Ich werde weder Skelette noch irgendeinen Golem beschwören," antwortete der Don. "Ich werde zuerst versuchen, mit dem Anführer der Gruppe zu reden und mehr über die Situation herauszufinden." Der Don war sich ziemlich sicher, daß das eine clevere Antwort war.

Erstellt von Schattendämon on 26.12.2001 04:33: "Meine letzte Frage ist einfacher Natur: Schwörst du, die Ziele der Dämonenbeschwörer bis zum letzten Atemzug zu verfolgen? Schwörst du, Daß du den Idealen der dunklen Magie immer treu bleiben wirst? Schwörst du, daß du Außer Beliar keinem zweiten Gott huldigen wirst?" Die Stimme des Dämons war wieder unerträglich laut im Kopf des Dons geworden. Plötzlich verstummte sie und Leere machte sich im Kopf des Don breit.

Erstellt von Don-Esteban on 26.12.2001 04:44: Die plötzliche Stille, war fast noch schlimmer, als die Stimme des Dämons. "Ich schwöre." erwiderte Don-Esteban feierlich und doch etwas zu schnell. Er wollte die Prüfung schnell hinter sich bringen.

Erstellt von Schattendämon on 26.12.2001 04:53: "Du bist hiermit aufgenommen. Meine Fragen hast du alle richtig beantwortet. Was die zweite Bedingung angeht... ich werde dich beobachten. Du wirst hier im Kastell wohnen und deine Studien fortsetzen. Ich werde dich beobachten. Du bekommst ein Zimmer im Westflügel. Die Bibliothek steht dir jederzeit offen. Du darfst Bücher aus der Bibliothek mit auf dein Zimmer nehmen, um sie dort zu studieren. Erweise dich würdig. Hier ist deine Robe." Der Dämon hielt plötzlich eine schwarze schmucklose Robe in einer seiner Klauen und reichte sie dem Don.

Erstellt von Don-Esteban on 26.12.2001 05:07: Don-Esteban nahm die Robe entgegen und verschwand schnell aus dem Saal. Er war sehr zufrieden, mal abgesehen von den Kopfschmerzen, die ihn ins Bett des Gästezimmers trieben. Sein Zimmer würde er morgen suchen, heute war er zu müde zum umziehen. Er war in den Zirkel der Dämonenbeschwörer aufgenommen.

Erstellt von meditate on 26.12.2001 14:53: meditate erwachte seltsam erfrischt. sie stand auf und wusch sich und ließ sich in der küche von den dämonen etwas zum essen servieren. weil es eine alte gewohnheit war, griff sie an ihre brust um mit einem griff zur kette zu kontrollieren, ob es warman gut ging, aber die kette war ja nicht mehr da. der dämon hatte sie für immer mit sich genommen. die verbindung war endgültig gelöscht. trotzdem war sie nicht wirklich traurig. es war auch, als wäre eine fessel von ihr abgefallen. was gut und was schlecht war, würde sich irgendwann in der erinnerung zeigen. die zeit würde den blick auf die geschehnisse der letzten wochen schärfen. danach ging sie wieder in die bibliothek. das goldene buch lag unberührt an seinem platz und meditate setzte sich. vorsichtig passte sie die kralle in die vertiefung und öffnete das wertvolle buch. die texte der ersten seiten konnte sie nicht entziffern. einige seiten versuchten wohl, ihr nachricchten in den kopf zu schicken, aber irgendwie fehlte ihr der zugriff. hilfesuchend sah sie sich um, dann sagt sie "sprachen" und es fielen mehrere bücher aus den regalen. sie sammelte sie ein und ging wieder an ihren tisch. das war arbeit für tage.

Erstellt von Champ on 26.12.2001 16:02: champ steht vor dem großen tor des alten kastells und will anklopfen, doch die tür öffnet sich wie von selbst. champ geht schnell rein, die kälte draußen behagt ihm garnicht. und schon ist das tor wieder zu. er schaut sich erstmal um, ob er jemanden sehen kann. da erscheint plötzlich ein dämon. auf dessen frage, was champ hier zu suchen hat, antwortet er: "Ich suche Odin. Wenn er hier ist, bring mich zu ihm. Es ist wichtig"

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 26.12.2001 16:15: Odin war mal wieder in das Buhyrrische Buch vertieft. Als er unten Stimmen hörte, legte er seinen Bogen an und ging die Treppe hinunter. Unten angekommen sah er den Dämon und Champ, einen alten Bekannten, dem er erst neulich Erz geschenkt hatte. Odin murmelte ein paar unverständlich Worte, worauf der Dämon sich verzog. Champ, Fragte Joni erstaunt. was wollt ihr denn hier?

Erstellt von Champ on 26.12.2001 16:23: erfreut registriert champ, daß joni odin tatsächlich da ist. der mann war schwer aufzutreiben, im normalfall. "Ich will bei dir den Umgang mit dem Einhänder lernen. Bei uns im Sumpflager gibt es im Moment keinen, der es mir beibringen kann und ins alte Lager will ich nicht gehen. Und da bist du eben der einzige, der mir bekannt ist. Also, kannst du mich unterrichten ?" gespannt wartet champ auf eine antwort

Erstellt von Don-Esteban on 26.12.2001 16:31: Don-Esteban kam aus seinem Zimmer, um in die Bibliothek zu gehen und seine Studien fortzusetzen. Er setzte sich wieder an seinen Tisch und las weiter. Drei neue Kerzen standen darauf und brannten mit ruhiger Flamme. Jemand hatte sie dorthin gestellt. Nur, wenn ein kleiner Lufthauch, der beim Umblättern einer Seite entstand, die Flamme erfaßte, erzitterte diese ein wenig, nur um sich dann sofort wieder zu beruhigen. Der Don vertiefte sich in ein weiteres Werk. "Fundamentum Arti Magicae Beliaro". Zum Glück war nur der Titel in der Sprache der Gelehrten gehalten. Doch möglichst bald würde er die auch richtig lernen müssen. Don fing an zu lesen und vertiefte sich so in die Lektüre, daß er die Welt um sich herum vollkommen vergaß.

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 26.12.2001 16:33: Joni überlegte kurz. Das war das erste mal seit Ewigkeiten, dass er jemandem den Umgang mit dem Einhänder beibringen sollte. Doch er war nicht gerostet. Hör zu... Du magst viele Lehrer in deinem Leben treffen die gut sind und die effektv lehren können, doch keiner, kein einziger, wird im Umgang mit dem Einhänder so erfahren sein wie ich. Ich bin die härteste Einhandschule Myrtanas durchlaufen, wenn es nicht eine der härtesten der Welt war. Also, daher die Summe von 2500 Erz, die du an mich zu entrichten hättest. Odin pausierte kurz und betrachtete Champs Gesicht. Dann fuhr er fort. Weisst du...früher, vor einigen Monaten, war ich einmal im Sumpf. Ich sah zu wie Baal Netbek einem Novizen namens Hamir ein Amulett mit einem könisblauen Edelstein in der Mitte schenkte. Ein Amulett dass die Magische Kraft im Körper eines Jeden, oder sagen wir, fast im Körper eines Jeden, steigerte. Ein paar Wochen später efuhr ich von Gor Na Rem, Hamir sei gestorben. Nun...finde das Amulett und du kriegst meine Ausbildung zum Preis von 400 Erz. Odin blickte Champ mit zusammengekniffenen, aber nicht bösen, sondern viel mehr wartenden Augen an.

Erstellt von Champ on 26.12.2001 16:51: jetzt mußte champ erstmal schlucken. 2500 erz war schon eine ganze menge. und ein amulett zu finden, das einem novicen vor langer zeit vom einem verrückten geschenkt wurde, war sicher genauso schwer. aber was solls, champ hatte keine wahl. "Also gut. Ich gehe dann nochmal ins Sumpflager zurück und werde sehen, ob ich dazu im Stande bin. Ich melde mich wieder, also geh nicht weg." champ wollte sich als baal schon ins sumpflager teleportieren, als ihm einfiel, daß er dafür noch garkeine rune hatte. Prima, darf ich schonwieder durch den Schnee laufen dachte sich champ. kurz darauf verschand er wieder in richtung sumpflager

Erstellt von Champ on 26.12.2001 18:46: nach einer weile kam champ wiedermal durch den schnee gestapft und stand wieder vor der tür des alten kastells. die tür ging auf und champ trat ein. er sprach den nächstbesten dämon an um joni odin zu holen. "Sag ihm, ich habe alles, was er wollte"

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 26.12.2001 19:25: Odin kam die Treppe hinunter. Als er das Amulett in Champs Händen sah, glänzten seine Augen ein wenig, sein Gesichtsausdruck blieb jedoch hart wie immer. Gut, gib mir das Amulett. Odin nahm das Amulett an sich und verstaute es unter seiner Robe. Dann wollen wir mal. Also, zu den wichtigsten Sachen beim Kampf mit dem Einhänder ist deine Geistige haltung. Du musst gerade denken und gerade fühlen, gerade wie ein Schwert. Du musst die Euphorie und doch die Kälte des Stahls fühlen. So musst du in die Schlacht ziehen. Doch...praktisch gesehen musst du ersteinmal einige grundlegende Dinge lernen. Zieh dein Schwert. Champ zog sein rostiges Schwert. Na also, das ist bei allen Anfängern so. Du darfst es nicht mit 2 Händen anfassen, auch nicht wenn du es ziehst. Das ist ein Einhänder. So, dann zieh das Schwert diesmal in einem schönen Bogen von Links nach rechts, fasse das Schwert nicht verkrmapft, jedoch hart an, so dass es die Bewegung deiner Hand nachgeht. So, jetzt zieh. Champ versuchte das Schwert so zu ziehen wie Odin es gesagt hatte. Ja, das war schon nicht schlecht. Aber fasse das Schwert noch weniger verkampft an. Nach dem vierten mal klappte es. Na siehst du, es geht doch. Wenn du zuhause bist, über das immerwieder, immer wenn du Zeit hast, bis du das Gefühl hast es wirklich zu können. Nun geh ein paar Schritte mit dem Schwert in der Hand. Champ tat wie ihm gesagt wurde. Na, ist dir etwas aufgefallen? Champ blickte Odin stumm an. Genau, du hältst das Schwert zu weit oben; das verbraucht viel zu viel Kraft. Versuche den Arm hängen zu lassen, lockere den Griff um das Schwert. Jetzt muss das Schwert fast eine Linie mit dem Arm bilden...siehst du. Geh noch ein paar Schritte. Nun, ich denke...das geht so in Ordnung. Jetzt kommen wir zu den Schlägen. Weisst du wie Kinder Steine werfen? So darfst du nicht schlagen. Stell dir eine Windrose vor. Gut, du darfst jetzt nicht von Nord nach Süd schlagen, sondern von Nord-Nord-Ost nach Süd-Süd-West und von Nord-Nord-West nach Süd-Süd-Ost. Wenn du ausholst, knicke deinen Arm leicht. Nun schlage schräg nach unten. Du musst so schlagen, dass wenn dein Arm ausgestreckt ist das Schwert eine gerade Linie mit deinem Arm bildet. Wenn du so schlägst, kannst du schon fast kleine Kombinationen machen. Einmal von Nord-Nord-Ost sach Süd-Süd-West, dann nimm den Schwung des Schlages mit und schlage den nächsten Schlag von Nord-Nord-West nach Süd-Süd-Ost. Versuche es nun. Champ war am Anfang noch etwas ratlos, doch nach einigen Versuchen klappte es einigermaßen. Odin schmunzelte leicht. Das ist nicht schlecht. Übe das so oft du kannst, alles. Komm vielleicht zum üben auxch mal bei mir vorbei. Das kostet dann nichts. Odin zwinkerte Champ an. Dein Geschick im Umgang mit Einhändern ist um einiges gestiegen. Komm bald wieder, es gibt viel zu lernen. Ach ja, ich kriege noch 400 Erz von dir.

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 26.12.2001 19:58: Als Odin Champs Blick sah, sagte er Nun denn, bezahle, sobald du das Erz hast. Aber lass dir nicht zu viel Zeit, denn nach einer Gewissen Zeit werde ich unruhig, und wenn ich unruhig werde, geht meistens etwas kaputt. Ach ja, falls du schlafen willst, geh rein, immer den Gang lang, da kommt ein großer Raum mit Stühlen und einer Pritsche. Leg dich auf die Pritsche wenn du willst, aber nicht auf den Tisch. Odin dreht sich um und ging.

Erstellt von Champ on 26.12.2001 20:31: nach dem vielem training war champ erst einmal völlig erledigt. auch das viele laufen hatte seinen teil dazu beigetragen. wenn er wenigstens ein paar ski dabei gehabt hätte. Die mühe hatte sich aber wenigstens gelohnt, der kampf mit dem einhänder war ihm jetzt nicht mehr völlig fremd. im gegenteil, er konnte jetzt damit richtig gut umgehen. obwohl er die windrosentechnik etwas merkwürdig fand. völlig erschöpft nahm er das angebot, hier im kastell übernachten zu düfen, an. das es nur eine pritsche war, war champ heute egal. er ging den beschriebenen gang, legte sich auf die pritsche und schlief ein.

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 27.12.2001 00:35: Odin saß in seinem Zimmer. Auf dem Tisch das Amulett und das Buhyrrische Buch. Er versuchte Schriftzeichen aus dem Buch mit Schriftzeichen auf dem Amulett zu vergleichen, doch seine Vermutung blieb unbestätigt, die Zeichen hatten nichts gemeinsam. Das Amulett hatte für ihn etwas unbeschreibliches. Nicht weil es sensationell mächitg war, sondern weil es einerseits jemandem der sich mit Magie beschäftigte sofort auffallen würde, andrerseits aber so unwichtig schien. Diese Art von Magischer Ausstrahlung war Odin völlig neu, er meinte auch noch nichts von ihr gehört zu haben. Um den blauen, abgerundeten Edelstein waren einige wenige Schriftzeichen geritzt. Sie waren Odin zwar nicht völlig fremd, jedoch glaubte er auch sie noch nie gesehen zu haben. Eine der wenigen Sachen die er über das Amulett wusste war, dass es die Magische Kraft in einem steigerte, so sagte jedenfalls Baal Netbek als er das Amulet an Harim überreichte. Über Harim selber wusste er nicht viel, doch über Gor Na Rem, welcher ihm von Harims Tod berichtete. Gor Na Rem war Odins Bekannter, es schien als würden sie gute Freunde werden. Doch eine kurze Zeit nach Harims Tod starb auch Gor Na Rem. Nach einiger Zeit des Brütens entschloss sich Odin aufzubrechen, vielleicht würde er in die Taverne gehen, vielleicht ins Alte Lager...genau wusste er es noch nicht.

Erstellt von Bullit on 28.12.2001 12:10: Bullit machte sich abreisefertig. Die Nacht hatte er im Kastell verbracht, er hatte nochmal einige Bücher nach Schawachstellen der Dämonen durchstöbert. Leider schien es keine Universallösung zum Töten eines solchen Wesens geben, denn jede Art hatt ihre persönlichen Eigenheiten. Der Nordmann legte seine Schwerter an, Asgard auf den Rücken, den Vollstrecker an den Gürtel. Heute würde er einen Dämonen erlegen. Die Miene des WIkingers hellte sich etwas aif, in freudiger Erwarung auf einen Kampf der ihn zur Abwechselung mal fordern würde. Endlich mal was Anderes als Jagd auf törichte und schwache Amazonen oder kleine Buddler. Bullit verließ das Kastell, ein schmales entschlossenes Grinsen hing auf seinen Lippen, während er leise die Melodie eines nordischen Kampfliedes summte.

Erstellt von Bullit on 28.12.2001 14:18: Eine ganze Zeit später schleppte Bullit sich keuchend vor die Tore des Kastells. In der Fratze seiner Rüstung klaffte ein Loch aus dem sich ein Blutrinnsal ergoß. Der Nordmann stützte sich schwer auf sein Schwert, mit der anderen Hand schleifte er den leblosen Körper eines Monsters hinter sich her. Die große Tür schwang auf und Bullit stolperte herein. "Ich hab ...*keuch*... ich habs geschafft...hehe." Der Nordmann grinste geistesabwesend und fiel der Länge nach auf den Steinboden der Eingangshalle, wo er bewusstlos liegenblieb. Ahrams Körper lag etwas weiter hinter ihm.

Erstellt von meditate on 28.12.2001 14:38: meditate, die sich bisher mit den verletzten der tavernentragödie befasst hatte fuhr zusammen, als einer der kastelldämonen hinter ihr auftauchte und ihr ins gehirn gab, dass sie in der vorhalle gebraucht würde und dass das wohl höchste priorität haben sollte. meditate stürzte hinaus. dort lag einer der gardisten aus dem alten lager und hatte eine tiefe wunde in der brust, aus der das blut stoßweise auf den steinfußboden des kastells lief und dort eine immer größer werdende blutlache verursachte. hier ging es wirklich um sekunden. einige schritte hinter ihm lag eine schreckliche kreatur, die aber nicht mehr zu leben schien. meditate rief zwei dämonen, die jeder einen der körper auf den arm nahmen. den einen dämon bat sie, das seltsame monster in einen gut verschließbaren raum zu bringen, den anderen dämon wies sie an, den gardisten auf eine liege in einem der noch leer stehenden räume zu bringen. prüfend sah sie danach den gardisten an. sie hatte ihn schon gesehn. er war sehr weiß im gesicht und sie war sich nicht sicher, aber wenn er der führer der gardisten war (was sie fast vermutete) dann war sie wohl in einer der situationen, zu denen der schattendämon seine bohrenden fragen gestellt hatt. sie war nicht herr über leben und tod. sie würde ihre kunst in den dienst des lebens stellen und diesen gardisten heilen.

Erstellt von Ahram on 28.12.2001 14:51: Schwärze umfing Ahram. Unendliche Schwärze. Die quälende Umklammerung des Dämons war endlich von ihm gewichen, doch sie hatte ihn sehr geschwächt. Er war gefangen, gefangen in seinem eigenen Körper. Allein würde er es nicht schaffen zurück an die Oberfläche zu kommen. Er wartete.

Erstellt von meditate on 28.12.2001 15:05: zuerst öffnete meditate das winzige schwarze fläschchen und gab dem verletzten einige tropfen der schwarzen flüssigkeit. entsetzt stellte sie fest, dass es die letzten tropfen waren, die sie ausgerechnet einem mann gab, der den tod wahrscheinlich eher verdient hatte als alle anderen hier in der barriere. egal, es war ihre pflicht. das würde ihr die paar entscheidenden minuten zeit einräumen die sie brauchte, um die schreckliche wunde zu schließen. um die schmerzen zu nehmen, blies sie ihm vorsichtig goldstaub in die nase und dann holte sie ihr elfenbeinpulver. der dämon, der ihr assistierte, öffnete die wunde, so dass sie bis in den grund sehen konnte. das herz des gardisten schlug nur noch schwach. die erste prise des pulvers schloss die tiefsten spuren. das herz begann etwas kräftiger zu schlagen, der starke blutfluss versiegte. meditate wartete einige sekunden, bis die erste gabe ihre arbeit verrichtet hatte. danach streute sie die nächste prise in die wunde, die nächsten ebenen schlossen sich, die wunde hörte auf zu bluten. die dritte prise bewirkte, dass sich die wunde langsam schloss. sie konnte beobachten, wie sich nerv um nerv, ader um ader und muskel um muskel zusammenfügte. die knochen knirschten und griffen mit feinen, zusammenwachsenden fasern ineinander. ganz zum schluss holte meditate eines ihrer öle und begann, den zerfetzten brustkorb einzuölen. strich um strich ihrer hände ließen die schreckliche wunde verschwinden und die haut glatter werden. man konnte annehmen, dass es ihre hände waren, die das wunder bewirkten. der gardist schlief tief und fest. er war gerettet und würde gesund werden. meditate sah ihn lange an. wenn sie doch auch seinen kopf heilen könnte mit ein paar berührungen ihrer hände, sie hätte gern den ganzen tag weiter gestreichelt und auch die ganze nacht. aber gegen bosheit gab es wohl keinen heilzauber. leise verließ die heilerin den raum.

Erstellt von meditate on 28.12.2001 16:42: meditate kam aus dem raum, in dem sie den gardisten verarztet hatte und sah als nächstes nek, der in seinem schoß den kopf von warman hielt. bestürzt lief sie zu ihnen. "was ist passiert? was ist ihm zugestoßen? er sieht ja schrecklich aus. beim anblick des zerschundenen mannes, mit dem sie so viele schöne sachen erlebt hatte, wurde ihr ganz weh ums herz. aber das war lange her und jetzt galt es zu helfen. behutsam untersuchte sie ihn. er hatte überall kampfspuren am körper und eine tiefe wunde im bauch. sie hatte goldstaub und elfenbeinstaub ja noch in den händen. warman kannte ihre mittel und verzog angewidert das gesicht, als sie ihm den goldstaub geben wollte. er sagte irgendwas von "diese schmerzen mus ich ertragen, damit ich sie nie vergesse" und versuchte, den elfenbeinstaub, den meditate danach in seine wunde stäubte gelassen hinzunehmen. dann aber sank sein kopf nach hinten und er verlor das bewusstsein. schnell behandelte sie die sehr tiefe wunde. nek hielt den kopf weggedreht. der tolle recke konnte anscheinend auch kein blut sehen. trotz der dramatischen situation musste meditate lächeln.

Erstellt von Bullit on 28.12.2001 17:28: Langsam erwachte Bullit. Die Schleier der Bewusslosigkeit wurden rissig und verschwanden schließlich ganz. Eine Sekunde lang war der Nordmann orientierungslos, dann fielen ihm die letzten Ereignisse wieder ein. Sofort fuhr seine Hand über die mächtige Brust, tastete die Haut ab. Sie fühlte sich neu und empfindlich an, doch ein paar Tage unter der Rüstung würden ihr schon die richtige Robustheit verleihen. Der Nordmann grinste grimmig. Er war am Leben, und der Dämon nicht. Er war der Gewinner. Langsam setzte er sich auf seiner Liege auf. Wo war seine Trophäe? Wo war Asgard? Eine kleine Stirnfalte erschien kurz auf Bullits Gesicht, verschwand jedoch sofort wieder. Das Schwert lehnte in einer der Raumecken, der Kadaver würde sich schon finden. Dafür war noch jemand anderes im Raum, nämlich der gardist Warman.Nun schwang sich der Hüne endgültig aus dem Bett und atmete tief durch. Auch wenn er selber ein reiner Krieger war konnte er den Nutzen von Magie und Alchemie nicht verleugnen. Ohne sie würde er wohl nicht mehr leben. Er griff nach seinem Brustpanzer. Die Stahlfratze war unbrauchbar, die Knochenklinge hatte sich mitten durch ihr bösariges Maul gebohrt. Enttäuscht warf der Nordmann das Stück in die Zimmerecke Ecke. Er legte seine Hose und seine Bein- und Unterleibspanzer an, den Oberkörper ließ er frei. Dann wandte er sich an Warman. "Na, was führt dich denn hierher?" Bullit grinste schon wieder.

Erstellt von Warman on 28.12.2001 17:40: Warman grinste Bullit an und begann dann, ihm die ganze Geschichte zu erzählen, abgefangen mit Gnats "Geburtstagsfeier", bis hin zu der "Wiedergeburt". Beide Gardisten wurden ernst, einem so mächtigen Feind hatte noch keiner gegenübergestanden. Warman richtete sich mühsam auf:"Wenn du jetzt ins Lager gehst, dann nimm mich bitte mit. Es gibt viel zu tun, ich meinen jungs bescheid sagen und meine Ausrüstung ausbessern.", dann zeigte er ihm den Dämonenstachel:"Der landete in meinem Bauch, als der Kadaver des Biests explodierte..."

Erstellt von Bullit on 28.12.2001 17:45: Bullit sah den Stachel an. "Hmmm, diese Dämonen scheinen ja alle gleich auszusehen. Der den ich eben erlegt habe hatte auch so ähnliche Dinger... Naja, wie auch immer wenn du recht hast mit deiner Vision sind wir alle in großer Gefahr. Wir brechen gleich auf, doch zuerst sag mir mal wer mich geheilt hat. Ich dachte ich würd draufgehen."

Erstellt von Warman on 28.12.2001 17:50: "Das war sicher Meditate, Heilerin aus dem neuen Lager, du hast sie sicher schon einige Male getroffen. Aber sag mal, was meinst du mit " Die sehen alle gleich aus?!", wie gesagt, der den ich erledigt habe, der tauchte eben erst auf und war überl zugerichtet, bist du etwa auch einem begegnet?"

Erstellt von Bullit on 28.12.2001 17:59: Bullit grinste. "Tja, einer von denen hat sich mit mir angelegt, aber das ist ihm schlecht bekommen. Wenn ich nur wüsste wo seine Leiche ist... ich hab sie mitgenommen da bin ich sicher, aber hier ist sie nicht mehr. Sie wird sich schön ausgestopft in meinem Schlafgemach machen,hehehe."

Erstellt von Warman on 28.12.2001 18:07: Warman sah Bullit zunächst nachdenklich, dann grinsend an:"Dann schulde ich dir viel, ohne diesen Dämon, den du da runter geschickt hast wäre ich nicht hier, Danke mein Freund! Aber wegen der Trophäe...das wird Jamira sicher nicht gefallen...", er grinste ihn amüsiert an."Jetzt lass uns aber aufbrechen!"

Erstellt von meditate on 28.12.2001 18:07: meditate machte einen rundgang durch die räume der verletzten, besuchte manmouse und ging zum schluss in den raum, in dem die beiden gardisten lagen. erstaunt musste sie feststellen, dass der gerade dem tod entronnene gardistenboss schon wieder im zimmer herumlief und pläne schmiedete.

Erstellt von Bullit on 28.12.2001 18:09: Bullit sah Meditate ins Zimmer kommen. Er lächelte die Frau. "Seid gegrüßt, ihr müsst meine Retterin sein. Wirklich eine saubere Arbeit die ihr da geleistet habt. Nun, ich stehe in eurer Schuld."

Erstellt von Warman on 28.12.2001 18:18: Warman sah Meditate an und rutschte von der Liege runter, wie konnten sie sich so weit entfernen, sie waren sich mal so nah... "Chef, wir sollten wirklich langsam! Die Dämonen werden sicher nicht auf uns warten, bis wir uns formiert haben", es drängte ihn, diese Sache würde böse enden, er spürte es... Er trat zu Meditate:"Ich entschuldige mich bei dir für alles was ich dir in den letzten Tagen und Wochen angetan hab, aber ich war nicht ganz ich selbst...pass gut auf dich auf, wir werden uns vielleicht nie wieder sehen...", er küsste sie auf die Stirn und verließ den Raum und das Kastell, draussen wartete er auf Bullit...

Erstellt von Bullit on 28.12.2001 18:27: Bullit nickte Warman zu, dann sah er nochmal Meditate an. "Er hat recht, wir müssen gehen. Danke für eure Hilfe, ich werde es sicher nicht vergessen." Der Hüne hatte seine Rüstung komplett angelegt und verließ das Zimmer. "Wir sehen uns." Bei Warman angekommen sagte er: "Na denn mal los." Die Beiden machten sich auf den Weg.

Erstellt von meditate on 28.12.2001 19:07: meditate sah den beiden hinterher. einwände hätten sicher keinen zweck gehabt, den soldaten ging pflicht über alles. und sie würden die verwundungen schon überstehen. zur not müsste sie eben noch mal nach ihnen sehen. sie sah wie sich die schweren türen des kastells von allein schlossen und übelegte. beide männer hatten etwas in den gesichtern gehabt, was hoffnung wecken könnte. andererseits dachte sie an die leute im kerker und an die geschäfte mit dem könig und an die geschundenen frauen. sicher war dieser zarte hoffnungsschimmer nur ein wunschtraum. es waren vertreter des alten lagers und sie würden nie wirkliche menschen sein können.

Erstellt von Ahram on 28.12.2001 19:28: In einem der kleinen Zimmer lag Ahram noch immer regungslos und wartete auf seine Rettung. Seine geistigen Kräfte waren zurückgekehrt, er den Umständen entsprechend gut. Während er in seinem dunklen Verlies verharrte dachte er über letzten Tage nach. Er hatte nur sehr bruchstückhaft mitbekommen was der Dämon gemacht hatte, und er fragte sich wieso die Bestie seinen Körper wohl freigegeben hatte. Die Antworten auf diese Fragen würde er wohl erfahren wenn er wieder unter den Lebenden weilte.

Erstellt von Champ on 28.12.2001 19:38: champ stand von der pritsche, auf der er längere zeit gelegen hatte, auf. bei dem lärm im kastell konnte man auch garnicht in ruhe schlafen. was war nur aus dem sonst so ruhigen ort geworden ? hier gings ja mittlerweile wie im taubenschlag zu. bevor er das zimmer verließ, legte er noch den beutel mit den 400 erz auf den tisch. joni odin würde ihn schon finden. wenn nicht, würde ihn sicher einer der allwissenden dämonen darüber informieren. er schloß hinter sich die tür ab und ging. kurze zeit später war champ durch das eingangstor verschwunden und ging wieder zurück in das sumpflager

Erstellt von meditate on 28.12.2001 20:58: meditate begann leise zu summen. nichts besonderes, alte kinderlieder, die ihr in den sinn kamen aus der alten welt. das beruhigte und krigga entspannte. sie begann mit dem heilöl seine unzähligen wunden zu salben. der ganze körper war übersät von rissen, splittern, schwielen udn wunden. es war kaum mit anzusehn. unter der wundersamen massage begannen sich die wunden zu glätten und zu schließen. strich um strich ließ wunde um wunde vergehn. der körper von krigga war in einem erbärmlichen und halb verhungerten zustand. sie winkte noch einmal den dämon heran, der krigga sichtlich misstrauisch ansah, und flüsterte ihm weitere anweisungen zu. inzwischen war krigga unter ihren beruhigenden händen eingeschlafen. sicher war es das erste mal seit wochen oder monaten, dass er teif schlief, nicht ständig fluchtbereit nur kurz unter der oberfläche. auch die zusammgerollte schützende schlafhaltung öffnete sich und krigga lag endlich da - völlig entspannt - wie ein kind. so würde er einige stunden kraft schöpfen können und seine wunden würden heilen. nachher würde sie mit einer wundersamen stärkungsspeise wieder kommen.

Erstellt von Krigga on 28.12.2001 21:02: Krigga fühlte Wärme, Wärme die er noch nie gespührt hatte, er fühlte sich äußerich sehr wohl,aber innerlich....

Erstellt von Schattendämon on 28.12.2001 22:56: Der Schattendämon tauchte auf. Er hielt auf den Don zu, der in der Bibliothek saß und über die Ereignisse nachdachte. "Ich habe eine erste praktische Aufgabe für dich, bei der du mir assistieren wirst. Schau zu und erweise dich als nützlich." erklang die grausame Stimme des Dämons, zu deren Verstehen man keine Ohren brauchte. "Nimm dieses Buch und lies das Kapitel vierundzwanzig. Dann gehe in das Zimmer ganz hinten im Westflügel mit der dunkelrot eingerahmten Tür. Ich werde dich dort erwarten" Der Dämon verschwand

Erstellt von Don-Esteban on 28.12.2001 23:05: Nachdem die Kopfschmerzen verschwunden waren, fing der Don an zu lesen. "Mutatio Daemoni Kapitel XXIV Mutatio Figurae Habet ihr einen Dämonen in seiner gegenwärtigen Gestalt in Körper und Geist getrennet und sei es vorgegeben, daß der Geist des Dämons, seine Quintessenz oder von den Alten Weisen auch spiritus obscurus genannt, in mehr oder geringerem sicheren Gewahrsam sei, es also zu einer dauerhaften Trennung der augenblicklichen körperlichen Gestalt von dem dunklen Geist gekommen ist, so könnet ihr versuchen, die Form, die der Dämon hinterlassen hat, in eine andere Form zu wandeln. Dabei müsset ihr aber mit großer Vorsicht zu Werke gehen, denn da die Form eines Dämonen nach Volumen, also Ausdehnung in drei Richtungen, die da wären nach oben, seitwärts und nach hinten, meist größer und in einigen Fällen auch kleiner, als die ursprüngliche Form des Opfers ist, wird sich, wenn diese Form von ihrer Ausdehnung her geänderet wird, eine ebensolche von der Größe der Ausdehnung her der Formänderung äquivalente Formänderung in der Nähe des verformten Objektes ergeben. Die Größe und Entfernung der dann auftretenden Ausgleichsverformung hänget sowohl von der Größe und puren Masse des Zielobjektes ab, als auch von anderen Faktoren, die auch movator genannt werden. Doch näheres zu den Berechnungsvorschriften findet ihr in Kapitel XL Deformare Ratio. Doch möget ihr gewarnet sein, denn es gibt Anzeichen, die es verbieten, eine Transformation eines Körpers durchzuführen. Bei Auftreten dieser Anzeichen auch signum mortis genannt, endet die Prozedur der Umverformung mit dem sofortigen und unwiderruflichem Tode des Opfers. Die Anzeichen sind im Kapitel XXXVII Signum Mortis Permutationes beschrieben." Nachdem er das gelesen hatte, klemmte sich der Don das Buch unter den Arm und lief mit wehender Robe durch die Gänge des Kastells in das vom Schattendämon beschriebene Zimmer.

Erstellt von Ahram on 28.12.2001 23:13: Dunkelheit. Ahram grübelte vor sich hin. Was war bei der Beschwörung falschgelaufen? Ein Fehler in der Formel? Der falsche Zeitpunkt? Zu wenig magische Energie? Er wusste es nicht. Er wusste nur dass er schleunigst hier herausmusste, denn zuviel Zeit zum Nachdenken war nicht gut wenn es keinen Weg die Antworten zu erfahren. Doch plötzlich horchte er auf. Er meinte die schwache Gegenwart eines Dämons spüren zu können. Ahram war gefangen, und seine Kräfte waren fast völlig verschwunden, doch einen Dämon konnte er noch immer wahrnehmen wenn er einige Meter von ihm entfernt war. Hoffnung stieg in dem ehemaligen Magier auf. Vielleicht war seine Rettung näher als er zu träumen gewagt hatte...

Erstellt von Schattendämon on 28.12.2001 23:50: Der Schattendämon stand neben dem Körper des Monsters, in dem noch die Seele von Ashram eingeschlossen war. Wenn Ashram Glück hatte, wurde er durch die Magie der Dämonenbeschwörer wiedererweckt. Der Raum, in dem Ashram lag, war vollkommen dunkel. alle eingänge waren verschlossen, alle Fenster, wenn überhaupt welche vorhanden waren, waren abgedunkelt. Don-Esteban stand neben dem Schattendämon und sah zu, was mit dem Monsterkörper passierte.

Erstellt von Don-Esteban on 29.12.2001 01:45: Don-Esteban stand neben dem Dämon, das Buch in den Händen. Er schlug es auf und es strahlte ein fahles Licht aus, so daß er es auch im Dunkeln lesen konnte. Er schlug es auf und blätterte bis zu Kapitel 37. "Kapitel XXXVII Signum Mortis Permutationes Scheinet es so, daß die Anzeichen für eine perfekte Umwandlung des Opfers in den Körper eines Dämons gegeben sind, dann ist diese Umwandlung mit noch größerer Vorsicht zu betrachten, als im anderen Fall, denn ihr könnet nicht ohne weitere tiefergehende Untersuchungen in eurem Werke fortfahren. Das wichtigste Anzeichen aus der Gruppe der signum mortis heißt oculus daemoni. Wenn die Pupille des Opfers die Form einer perfekten Dämonenpupille angenommen hat und wenn darüber hinaus die Farbe der Pupille der bei einem Dämonen üblichen entspricht, ist das wichtigste Anzeichen für die nicht mehr rückgängig zu machende Umwandlung gegeben. Ein zweites Anzeichen ist die forma perfecta, die ausgewachsene Form des Dämonen, die, solange sie noch nicht voll ausgebildet ist, noch rückgängig gemachet werden kann, aber sobald sie vollkommen hergestellet wurde, nicht mehr ohne große Gefahren für beide, das Opfer und den Magier rückgängig gemachet werden kann. Sollten diese beiden genannten Anzeichen auftreten, dann ist von der Rückverwandlung unter allen Umständen abzusehen. Weitere Anzeichen, die die Umwandlung eines Körpers unmöglich machen, sind in Appendix E aufgelistet." Don-Esteban schaute sich den Körper des Dämons an, nachdem er das gelesen hatte. Dann schaute er in die Augen. Sie sahen nicht wie die eines Menschen aus. Bloß, waren es schon fertig ausgebildete Dämonenaugen? "Ich würde von einer Rückverwandlung absehen, da die Zeichen schon zu weit fortgeschritten sind. Er muß wohl in diesem Körper weiterleben, bis wir eine Möglichkeit gefunden haben, ihn zu transformieren." sagte der Don. "Darum laßt uns bis morgen die Erweckung des Ursprungsgeistes vorbereiten."

Erstellt von Don-Esteban on 29.12.2001 18:10: Don-Esteban stand immernoch in der dunklen Kammer und schaute dem Dämon bei seinen Vorbereitungen für eine Wiedererweckung zu. Der Schattendämon machte einige schnelle und einige weniger schnelle Bewegungen mit seiner rechten Kralle. Daraufhin erschienen die Linien eines Pentagramms langsam im Boden. Anfangs waren sie kaum zu sehen, sie stellten nicht mehr, als undeutliche helle Stellen dar, die sich vom Schwarz des restlichen Zimmers abhoben. Mit der Zeit wurden sie imemr deutlicher und beganne zu leuchten. Erst dunkel, dann immer rötlicher, am Ende Purpur und so stark, daß man, wenn man eine Weile auf eine der Linien geschaut hatte, Phantomlinien sah, wenn man den Blick abwendete, so, als ob man direkt in die blendende Sonne geschaut hätte und danach für kurze Zeit blind sei. An den Eckpunkten des Pentagramms erschienen mit einer Bewegung der linken Kralle des Schattendämons komplizierte Apparaturen. Diese Apparaturen waren Konstrukte aus Bronze, angefüllt mit Zahnrädern, die komplizierte Mechanismen bildeten, welche sich unablässig drehten. Dann und wann klickte es in einem der Apparate und eine Kugel fiel heraus und rollte entweder in die Mitte des Pentagramms, wo die Bahre mit Ashram stand oder in die entgegengesetzte Richtung. Es schien keine Regelmäßigkeit zu bestehen, weder in den Zeitabständen, in denen eine der Kugeln aus den Apparaten ihre Bahn zu beschreiben anfing, noch in der Art und Weise, wie die Kugeln mal nach innen und mal nach außen wegrollten. Der Don stand hinter dem Dämon, leicht links von ihm und schaute ihm im übertragenen Sinne über die Schulter. Natürlich überragte ihn der Dämon um einiges.

Erstellt von Schattendämon on 29.12.2001 18:27: Der Schattendämon fuhr fort mit dem Ritual. Langsam war doch eine Art Gesetz auszumachen im Lauf der Kugeln. Die fünf Apparate an den Eckpunkten des Pentagramms schienen immer schneller zu arbeiten, Kugeln verließen die Öffnungen in immer schnelleren Abständen. Nach innen, nach außen. Klack, klack, klack. Die Apparate machten immer mehr Lärm. Anfangs waren sie ganz leise gewesen. Die Linien des Pentagramms leuchteten immer stärker. Bald war der Raum in ein gleißendes rötliches Licht getaucht, heller als Sonnenlicht. Es blendete alles und jeden. Die Apparate liefen immer schneller. Kugeln flogen nur so aus ihnen heraus. Klackklackklack. Eigentlich waren die Apparaturen viel zu klein für diese Unmenge an Kugeln. Der Schattendämon erhob die Arme und streckte die Krallen in die Luft. Auf einmal hatte er eine Stimme, nicht diese übliche, messerartig im Kopf bohrende, die kein anderer hörte, nein, eine richtige, eine unglaublich dumpfe Stimme. Er sagte, nein schrie folgende Worte: "Mutabor ancalime corrafugem elicere inferarum." Ein Tosen erhob sich, die Luft wurde von einem Pfeifen erfüllt, das sich in eine Brise verwandelte, die Brise in einen Wind, der Wind in einen Sturm. Der don hielt sich die Ohren zu und versuchte, sich irgendwo festzuhalten, damit er nicht weggeweht wurde. Doch siehe, hinter dem Dämon war eine Stille. Woanders würde der Wind immer stärker, er bildete einen Wirbel um die Bahre und trug sie hoch mit sich davon, die Apparate waren alle umgefallen. Die Bahre schwebte hoch über den Köpfen des Dons und des Dämons.

Erstellt von Ahram on 29.12.2001 18:35: Ahram spürte eine unglaubliche Energie seinen Körper durchfließen. Die unsichtbaren, doch nichtsdestotrotz massiven Sperren, die ihn bis jetzt festgehalten hatten, wurden schwächer. -Das ist meine Chance! Dachte der Exmagier und stemmte sich gegen sein Gefängnis. Und tatsächlich, er schien Erfolg zu haben. Der leblose Körper begann zu zucken, erst leicht, dann heftiger. Der Brustkorb hob und senkte sich unregelmäßig und schnell, die Augen flatterten. Noch hielten die Barrieren, doch Ahram gab nicht auf...

Erstellt von Don-Esteban on 29.12.2001 18:45: "Superare inferorum animas figuramque." stieß der Don hervor. Er wußte nicht, woher er die Worte hatte, aber er wußte, es waren die richtigen. Und "Fuge improbus, relinquere malus." waren die nächsten Worte. Auch das waren durchaus die richtigen Sätze, dessen war sich der Don gewiss, nur, woher er die Gewissheit hatte, wußte er nicht. Die Bahre begann sich, in der Luft zu drehen. Hatte sie bisher eher ruhig in der Luft geschwebt, so dreht sie sich jetzt immer schneller um die eigene Achse. Die Konturen der Bahre verwischten, so schnell wurde die Rotation. Es gab ein gewaltiges "Wusch", gefolgt von einem Knall. Das Tosen verstummte, die Bahre war verschwunden und auf dem Boden lag der Körper des Dämonen. Die Finger dar Gestalt bewegten sich leicht.

Erstellt von Ahram on 29.12.2001 19:00: Die Grenzen stürzten! Ahrams Körper zuckte leicht, dann riss er die Augen weit auf. Der Oberkörper ruckte nach vorne, so dass er in eine sitzende Position kam. Der monströse Rachen öffnete sich und ein furchtbar lautes Brüllen durchschoss das Kastell. Schwer atmend sah Ahram sich um. Der Raum war klein und dämmrig, doch komischerweise konnte der junge Mann trotzdem die beiden Wesen wahrnehmen die ihm Gesellschaft leisteten. Das erste Geschöpf war ein Mensch wie Ahram, offensichtlich ein Magier. Das zweite weitaus größerer Geschöpf war ein waschechter Dämon. Von diesen Geschöpfen hatte der Exmagier seit seinem Unfall ziemlich die Nase voll, doch er war sich sicher dass er es eben diesem Dämon zu verdanken hatte dass er überhaupt noch lebte. Langsam stand er auf. Irgendwie hatte er ein komisches Gefühl am ganzen Körper, als ob jemand ihn in eine Rüstung gesteckt hätte. Er sa an sich herunter - und wäre fast vor Schreck wieder in Ohnmacht gefallen. Das was er sah war auf keinen Fall sein Körper. Schuppige, hornige Haut, schwarze Krallen und ein merkwürdiges Gefühl in Armen und Beinen. Er hob seine Hände und betrachtete sie. Die Hände eines Monsters. -Nein... Nein, das...das kann nicht sein... stammelte er. Dann drehte er sich zu dem Magier und sah ihn an. Panik und Verzweiflung standen in seinen Augen. -Was ist bloß geschehen?

Erstellt von Don-Esteban on 29.12.2001 19:15: "Beruhigt Euch, ich weiß, Ihr seid verwirrt." sagte der Don zu ihm. "Doch es war und im Moment unmöglich, Euch eure ursprüngliche Gestalt wiederzugeben, die Verwandlung Eures Körpers in einen Dämon war schon zu weit fortgeschritten, als daß sie ohne Komplikationen wieder rückgängig gemacht werden könnte. Es war schwer genug, Euch überhaupt wieder euf die Ebene der Lebenden zurückzuholen. Eventuell wird den Magiern des Kastells nach langen intensiven Forschungen eine Weg geöffnet werden, um Euren Körper wieder in den eines Mernschen zu transformieren."

Erstellt von Ahram on 29.12.2001 19:35: Ahram sah den Magier zuerst nur verständnislos an, doch dann begann er zu begreifen. Der Dämon hatte mehr getan als Ahram nur zu beherrschen. Er hatte ihn verändert, und zwar allen Anschein nach auf Dauer. Erst jetzt wurde Ahram sich der vollen Tragweite seines Fehlers bewusst. Seine magische Energie war verschwunden, entweiht für unheilige Zwecke von einem Geschöpf Beliars. Er kam sich so unendlich dumm vor. Wie war er bloß auf den törichten Gedanken gekommen einen Dämon beherrschen zu können? Dämonen waren mehr als einfache Untote, weit mehr, das wusste Ahram nun. Seine ledrige Zunge fuhr über eine Reihe scharfer Reißzähne. Zwischen einem Menschen und diesen Wesen lagen Welten, sie waren das pure Böse, stofflicher Hass. Ahram senkte den Kopf. -Ich danke euch. Ihr habt mir wohl das Leben gerettet. Ich stehe in euer Schuld. Seine Stimme war tief und grollend, die sanfte Melodie von früher hatte einem bedrohlichen zischenden Unterton Platz gemacht. Ahram fühlte sich hundselend. - Könnt ihr mir sagen wie ich hier hergekommen bin? Das...Wesen in mir hatte meinen Geist plötzlich losgelassen, mich würde interessieren warum es sich dazu entschieden hat. Oder wude es gezwungen? Hatte ihr vielleicht etwas damit zu tun?" Ahram sah den Magier wieder aus seinen Stahlblauen Augen an. Es war der einzige Teil seines Körpers an dem man noch so etwas wie Gefühle erkennen konnte. Im Augenblick zeigten sich Resignation und Traurigkeit.

Erstellt von Don-Esteban on 29.12.2001 19:47: "Nein, ich habe damit nichts zu tun. Der Führer der Garde des Alten Lagers hat gegen den Dämon, der diesen Körper beherrschte, gekämpft. Soweit ich weiß, hatte er irgendeinen Zauber dabei, den ihm mehrere Magier zusammen hergestellt hatten. Dieser Zauber war dafür verantwortlich, daß der Dämon diesen Körper verließ und wieder zurück in seine Ursprungsdimension fuhr. Aber Euer Körper war schon so weit umgewandelt, daß eine Rückverwandlung wohl kaum möglich sein wird, jedenfalls ist die Chance dazu sehr gering. Ihr habt Euch wohl übernommen, als ihr die Magie Beliars angewandt habt und dabei habt nicht Ihr einen Dämon beherrscht, sondern er Euch." fuhr der Magier fort. "Darum seid vorsichtig in Zukunft, die Magie Beliars ist nicht zum schnellen Ausprobieren gedacht, sie will lange erforscht und studiert werden. Wenn Ihr noch mehr wissen wollt, lest in der Bibliothek nach. Dort gibt es zu allen Themen wissenswertes zu erfahren. Aber behandelt die Bücher mit Respekt. Der Schattendämon wird nicht zulassen, daß die Bibliothek beschädigt wird."

Erstellt von Ahram on 29.12.2001 20:16: -Ich danke euch für eure Hilfe, Magier. Seid versichert dass ich mich in Zukunft von der schwarzen Magie fernhalten werde. Doch ich befürchte euch um noch etwas bitten zu müssen. Wenn so wie ich jetzt bin... Ahram wies auf seinen nackten Körper. -... das Kastell verlasse werd ich von den Bewohnern der Kolonie wahrscheinlich gejagt wie eine Bestie. Wisst ihr wo ich einen Mantel oder etwas Ähnliches herbekommen kann?

Erstellt von Don-Esteban on 29.12.2001 20:23: "Ein Mantel... möglichst mit Kapuze und schön weit..." Doch eh der Don zu Ende gesprochen hatte, war schon der Schattendämon mit einem langen, weiten und dunklen Umhang erschienen. Don-Esteban wies Ashram auf das Kleidungsstück in den Armen des Dämons hin. "Hier, ein Mantel für Euch. Seht Euch vor da draußen. Haltet Euch nach Möglichkeit fern von den Lagern und den vielbegangenen Wegen. Wenn Ihr Nahrung braucht, dann kommt ins Kastell. Ein Gästezimmer wird Euch auch immer offenstehen. Lebt wohl."

Erstellt von Ahram on 29.12.2001 20:32: Ahram verbeugte sich tief. -Ich stehe tief in eurer Schuld. Wenn ihr irgendwann irgendetwas auf dem Herzen habt, sagt es mir und ich werde euch helfen so gut ich kann. Der Exmagier schwang den Mantel um seine Schultern und verließ das Zimmer. Bei jedem Schritt schabten die schwarzen Krallen über den Steinboden, eine ständige Qual für Ahrams Geist, denn so wurde er permanent an sein äußeres Erscheinungsbild erinnert. Er erreichte das große Tor des Kastells. Fast lautlos schwangen die beiden Flügel auf und gaben den Weg in die Winterliche Landschaft frei. Ahram verließ das beeindruckende Bauwerk.

Erstellt von Don-Esteban on 29.12.2001 20:44: Nachdem Ashram gegangen war, führten die Schritte des Don in die Bibliothek. Er setzte sich wieder an seinen Tisch, öffnete das Buch, das zuoberst des Stapels lag und begann zu lesen. "Elicere Inferorum Animas Caput 1: De Naturam Beliari Vor unendlichen Zeiten, als Himmel und Erde getrennt wurden, wurde das Chaos verdrängt und die Götter schieden es vom Rest der Welt und verbannten es in die tiefsten Tiefen auf das es immerdar verschwunden sei vom Antlitz der Erde und auf ewig verborgen vom Angesicht des Himmels. Doch das Chaos war nicht leer. Inmitten der unendlichen Hitze, umgeben von Lava und flüssigem Schwefel thronte der Gott der Unterwelt, Beliar, Herr über die Horden der Untoten, Toten und Dämonen, eingehüllt in eine Aura des Feuers. Noch über zahlreiche andere Wesen gebot er, eins schrecklicher als das andere, Wesen, die die Erdoberfläche niemals gesehen hat und die die Erde zum Schreien brächte, wenn sich eines Tages die Tore der Hölle öffnen würden und die Legionen der Untoten über die Schlachtfelder marschieren würden. Beliar aber sitzt auf seinem Thron, um über seine Armeen zu herrschen. Gar groß und schrecklich von Angesicht. Mit Augen, glühend wie flüssiger Stahl. Wen sein Blick trifft, erstarrt augenblicklich zu Stein und wenn er wieder aufgeweckt wird, so wird er eine Kreatur Beliars sein und dem Willen des Gottes gehorchen ohne eigene Gedanken zu haben, denn eigenes ist den Kreaturen Beliars nicht erlaubt. Beliar kontrolliert sie alle. Und er teilt seine Macht nicht mit jedem, sondern gibt sie nur höchst ungern her."

Erstellt von Ahram on 29.12.2001 22:19: Das Kastelltor schwang auf und Ahram trat ein. Sein Umhang war mit pulvrigem Schnee bedeckt, der bereits zu schmelzen begonnen hatte, denn im Kastell war es um einiges wärmer als in den Wäldern. Der Exmagier stapfte durch die leeren Gänge, bis er die Bibliothek erreicht hatte. Seine Kapuze hatte er zurückgeschlagen, denn sein monströses Antlitz war an diesem Dämonischen Ort wirklich nichts Besonderes. Mit einem erleichterten Grollen ließ er sich in einen der Stühle sinken. Dann schloss Ahram die Augen und begann etwas zu dösen während der gelbliche Schein der Fackeln seine schuppige Haut erwärmte.

Erstellt von Don-Esteban on 29.12.2001 22:58: Nachdem der Don das erste Kapitel gelesen hatte, ging er nahtlos zum zweiten über. Dieses Werk schien sehr interessant zu sein, eine Art Kompendium über die Wesen in Beliars Hölle. Später schienen Anweisungen zu folgen, mit denen man verschiedene Untote und Dämonen je nach dem Willen des Magiers herbeirufen, beschwören konnte. Der Don las weiter: "Caput 2: Creaturae Beliari Beliar, der Fürst der Hölle steht im ewigen Widerstreit mit den Göttern des Himmels, die einst das Chaos ordneten und Beliar in die entfernten Ebenen der Wirklichkeit verbannten. Seitdem gebietet er über ständig wachsende Heere von Kreaturen, um den ewigen Kampf der Götter für sich zu entscheiden. Beliars Kreaturen können in verschiedene Gruppen klassifiziert werden. Als erstes die substanzlosen Geister, die nur in den Ebenen der Welt Beliars ihr Dasein fristen. Dann die eigentlichen Untoten, einmal als fleischbehaftete Untote, auch Zombie genannt und dann als vollendete Untote, Skelette. Diese bilden die Hauptmacht des dunklen Gottes. Als nächstes sind die Golems aufzuzählen, die je nach Element ein anderes Aussehen und haben somit auch von anderer Natur sind. Zu den höheren Kreaturen Beliars gehören die Dämonen. Hier gibt es eine große Vielfalt. Vor allem Feuerdämonen bevölkern die verschiedenen Ebenen der Hölle. Darüber hinaus gibt es noch höhere Wesen, die gar schrecklich in ihrer ganzen Größe sind und deren Beschwörung sich ein Magier Zeit seines Lebens enthalten sollte, denn sei gewarnt, der du das liest, je größer und mächtiger die Kreaturen sind, die hier aufgezählt werden, desto mächtiger ist auch der Willen, den ihnen Beliar eingepflanzt hat. Und so wird der Willen eines Magiers, sei er auch noch so talentiert, schnell gebrochen sein, wenn er der Macht der Kreatur nicht widerstehen kann. Von all den genannten Wesen gibt es unzählige Arten und Unterarten, die bis heute nicht alle erforscht sind, denn es braucht viel Geduld, die richtigen Wesen zu beschwören und von ihrer angestammten Daseinsebene zu entfernen und je mächtiger die Wesen werden, desto gefährlicher wird die Beschwörung für den Magier sein."

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 29.12.2001 23:44: Odin machte sich bereit gen Altes Lager zu gehen. Er hatte Gerüchte über ein Zusammentreffen Vertreter aller Lager gehört, Odin wollte da nicht fehlen. Das Erz von Champ hatte er gefunden, auch wenn ihn etwas ärgerste dass selbiger einfach so in sein Zimmer spaziert war. Nun brach er auf.

Erstellt von meditate on 29.12.2001 23:52: meditate schüttelte den schnee von ihrem schattenfellcape und rief einen dämon herbei. "ich denke, ich brauche noch schlafgelegenheiten für die herren. ist in den krankenzimmern schon etwas frei? zumindest das zimmer der beiden gardisten müsste doch wieder frei sein. richte es bitte für die beiden her.* meditate nahm die zaubertränke, die spruchrollen und die anderen magischen gegenstände und brachte alles in ihr zimmer. dann kam sie wieder in die vorhalle

Erstellt von Ahram on 29.12.2001 23:55: Müde öffnete Ahram seine Augen. Er hatte Geräusche aus der Eingangshalle vernommen. Der Exmagier streckte sich in seinem Stuhl. Die noch immer relativ unbenutzten Gelenke knackten hörber. Vielleicht würde sich eine Gelegenheit ergeben mit einigen der Reisenden zu sprechen, ihn interessierte was in letzter Zeit mit der Kolonie passiert war und im Übrigen konnte es nicht schaden wenn die Menschen von seiner Existenz erfuhren. Geduldig wartete er in der Bibliothek.

Erstellt von meditate on 30.12.2001 00:31: meditate ging, nachdem sie noch mal in allen krankenzimmern war (es war nur noch sador da) in die bibliothek. sie ging zu ihrem tisch, auf dem immer noch das geheimnisvolle goldene buch lag, nahm es in die hand und stellte es ins regal. dafür war jetzt wohl keine zeit. die kralle legte sie auf den kaminsims und sah sich um. in einer ecke saß feuerglanz und las. sie wollte zu ihr hingehen, musste aber feststellen, dass sie nach einigen schritten auf eine undurchdringliche elastische wand traf, die feuerglanz offensichtlich vor dem trubel im kastell schützte. meditate wollte der sache nicht weiter nachgehen, die seltsamen geheimnisse des kastells verwunderten sie schon lange nicht mehr. im umdrehen sah sie plötzlich ein seltsames wesen in einem der sessel. offensichtlich ein dämon, dem sie noch nicht begegnet war. oder war das etwa...? zögernd ging sie einige schritte auf ihn zu. wenn das der war, mit dem bullit gekämpft hatte, dann war er sicher gefährlich. aber er war doch tot gewesen? und wenn er doch nicht tot war, was machte er hier?

Erstellt von Schattendämon on 30.12.2001 00:43: Doch eh meditate sich näher mit Ashram befassen konnte und ihn aus seinen schweren Gedanken aufschreckte, erschien plötzlich der Schattendämon hinter ihr und seine wohlbekannte Stimme ertönte in ihrem Kopf. "meditate. Ich habe dir etwas mitzuteilen. Folge mir." Damit drehte sich der Dämon um und verschweand aus der Bibliothek. Im Gang angekommen, schwenkte er nach links und ging diesen entlang, bis fast zum Ende. Dort öffnete sich wie von Geisterhand eine Tür und der Dämon trat ein.

Erstellt von meditate on 30.12.2001 00:49: meditate warf noch einmal einen blick auf das seltsame dämonenhafte wesen, das sowieso zu schlafen schien und folgte dem schattendämonen schnell. sie musste rennen um ihn nicht aus den augen zu verlieren ud folgte ihm in den raum

Erstellt von Schattendämon on 30.12.2001 00:55: Die Tür schloß sich nmit einem dumpfen Knall und meditate war in Dunkelheit und Stille gefangen. Doch bald vernahm sie die bekannte stimmlose Stimme in ihrem Kopf, auch, wenn kein Geräusch von außen an ihre Ohren drang. Der Dämon sprach zu ihr. "Ich weiß, daß du bald eine besondere Fähigkeit benötigen wirst. Eine fähigkeit, über die du im moment nicht verfügst und die dem Kastell eine unschätzbare Hilfe sein kann und sein wird." Nach diesen Worten war erst einmal Ruhe. Dann hörte sie erneut die Worte ohne Stimme, der Klang ohne Hall: "Es handelt sich um eine Fähigkeit, die nur den höchsten Magiern zuteil wird. Nur den würdigsten unter ihnen wird das Wissen um die Magie des richtigen Verschließens zuteil werden. Bist du bereit, in dieser Magie unterwiesen zu werden?"

Erstellt von meditate on 30.12.2001 01:03: meditate kannte inzwischen die stimme des dämons in ihrem kopf aber immer wenn er sie unterweisen wollte, erhielt die stimme eine klangfärbung, die ihr schmerzen bereitete und der sie sich gern entzogen hätte. andererseits hatte er von einer fähigkeit gesprochen, in die er sie einweisen wollte. das war es mit sicherheit wert, dei schmerzen im kopf zu ertragen. mit fester stimme antwortete sie: "ich bin bereit, ja ich will. und bin mir bewusst, dass eine solche fähigkeit herausforderung und anerkennung für mich sein wird."

Erstellt von Schattendämon on 30.12.2001 01:19: Der Dämon fuhr ungerührt fort. "Magisches Verschließen kann ein mächtiger Zauber sein. Das Beherrschen dieses Zaubers kann den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten, der für euch Sterbliche so wichtig ist. Denn manchmal wird es notwendig sein, eine undurchdringliche Barriere zu errrichten, zwischen den Feinden eines Magiers und ihm selbst. Der Zauber kann aber auch für profane Dinge angewandt werden, etwa, um eine Kiste oder eine Tür zu einem geheimen Raum dem Zugriff anderer zu entziehen. So höre mir denn gut zu, wenn ich dich jetzt in das Geheimnis dieses Zaubers einweihe. Das Verschließen von Dingen und Zugängen beruht auf der Tatsache, daß magische Kraft in alen Dingen ist. Wenn diese Kraft durch einen Stimulator gesammelt, gebündelt und auf einen Punkt konzentriert wird, kann man sie zur Veränderung der Eigenschaften eines Materials benutzen. Dabei wird das Material so verändert, daß es eine Art Willen aufweist. Diesen willen steuert der Magier mit dem Stimulator. Der Stimulator kann ein Stab, ein Amulett oder auch nur die magische Kraft im Körper des Magiers selbst sein. Durch ihn wird die magische Energie des zu verschließenden Gegenstandes, bzw. des zum Verschluß gebrauchten Gegenstandes so aufgebaut, daß diese in eine Art Willen transformiert wird. Der Willen, zu verschließen und nichts hindurchzulassen. Dieser Willen wird gesteuert und konserviert durch ein Siegel, das der Magier aufbringt. Dieses Siegel besteht entweder aus einer speziellen Rune oder aus anderen geeigneten Materialien. Wichtig ist, daß das Zeichen des Verschließens darin enthalten ist. Hast du soweit alles verstanden?"

Erstellt von meditate on 30.12.2001 01:39: "ich will diese magie lernen und ich verstehe ihren sinn. wenn du sagst, ich kann diese magie lernen, dann will ich es gern tun. das kastell mit seinen schätzen und seine bewohner haben mir schon so viel gegeben, ich würde dem kastell gern mit dieser fähigkeit zu diensten sein. ich höre und lerne"

Erstellt von Schattendämon on 30.12.2001 01:53: "So höre denn, Sterbliche." fuhr der Dämon fort. "Das magische Verschließen läuft nach folgendem Grundmuster ab." Der Dämon fing an, den Ablauf zu erklären. Zuerst müsse man das Material kennen, daß man zum verschließen benutzen wollte. Holz würde anders reagieren, als Metall und dieses wiederum anders, als Stein. Je weicher das Material und je leichter, desto mehr Energie und Zeit müßte aufgewandt werden, um den Zauber wirksam werden zu lassen. Die Konzentration des Magiers dürfte während des Zaubers nicht unterbrochen werden und das zu verschließende Material müßte möglichst unbeweglich sein. Die Verschlußzeit könnte erhöht werden bis zur Unendlichkeit. Es gäbe Siegel, die schon vor vielen tausend Jahren angebracht worden seien und imemr noch fest hielten. Es Hinge von der Güte es Materials des Sigels ab, zu jedem Material, das als Verschluß diene, gäbe es ein geeigentes Material, um es dauerhaft zu verschließen. Weiterhin seine die richtigen Worte wichtig, die dabei ausgesprochen werden müßten. Das Zeichen des Verschließend nicht zu vergessen. Am Ende gab der Dämon meditate ein Buch aus der Bibliothek, das den simplen Titel "claudere magica" trug. "Lies das bis morgen. Dort ist all das, was ich dir jetzt erzählt habe, ausführlich erklärt. Mach dir Abschriften der wichtigsten Dinge. Es ist von großer Wichtigkeit, daß du diesen Zauber in kurzer Zeit beherrschst. Und jetzt beweise mir, daß du die Grundlagen des Verschließens beherrschst." Eine hölzerne Kiste erschien. Sie war mit Metallbändern beschlagen. "Wähle zwischen den richtigen Zaubern für Metall oder Holz. Für welche wirst du dich entscheiden?" Der Dämon wich zurück.

Erstellt von meditate on 30.12.2001 02:03: "das ist nicht schwer. was will ich verschließen? die holzkiste. wenn ich die bänder verschließe sind nur die bänder nicht mehr zu öffnen. holz ist ein weiches material, man kann es auf verschiedene weise zerstören. die verschlussbänder kann man umgehen. ich würde einen zauber auf holz aussprechen. wenn de zauber wirkt, wie meine heilzauber, dass strukturen sich zusammenfügen, dann muss ich die holzfasern so beeinflussen, dass sie nicht mehr gelöst werden können"

Erstellt von Schattendämon on 30.12.2001 02:17: "Deine Antwort, oh Sterbliche, ist richtig. Laß dich nicht ablenken von Dingen, die wichtig erscheinen, doch nebensächlich sind. Dies gilt nicht nur für das Verschließen, das ist bei jeglicher Art Magie von Wichtigkeit. Doch jetzt darfst du gehen. Lies das Buch, daß ich dir hier gegeben habe und beherzige meine Ratschläge." Die Tür öffnete sich wieder und meditate war entlassen.

Erstellt von meditate on 30.12.2001 09:16: meditate erwachte und musste sofort an die unterweisung des dämons in der vergangenen nacht denken. neben ihr lag das büchlein, dass dieser ihr gegeben hatte. sie griff es sich und begann zu lesen. die formen des verschließens waren sehr unterschiedlich. am einfachsten war das verschließen von behältnissen. hatte man erst einmal die struktur des materials begriffen, war sie es, die verändert werden musste. die magie des materials war auf sich selbst zu richten und mit dem willen des magiers zu vereinen. daraus würde sich ein siegel formen, dass dem behältnis die eigenschaft verlieh, nur von dem geöffnet werden zu können, der diesen zauber einmal gewebt hatte. diesen zauber konnte man auch zeitlich begrenzen, danach würde das siegel verschwinden. schwerer war schon das verschließen von gebäuden und landschaften. auch hier ging es in erster linie darum, die magie der struktur zu erkennen. gebäude waren sehr komplex und der zauber müsste alle elemente einschließen. würde auch nur eines vergessen, würde das siegel nicht halten und sofort wieder abfallen. zum verschließen von gebäuden und landschaften gab es einen stab, den man benutzen musste. dieser stab sammelte die magie der einzelnen bestandteile und fügte sie in einem fokus in sich zusammen. erst wenn der magier sicher war, dass alle strukturen ihre magische energie an den stab abgegeben hatten, dann würde der magier mit ihm das siegel erzeugen können. dieses siegel würde sich materialisieren und sich auf das zu verschließende gebäude oder die zu verschließende landschaft legen und man würde es sehen können. damit wäre das weben des zaubers aber noch nicht beendet. da die magischen strukturen der verschiedenen bestandteile, nachdem sie sich in dem fokus gesammelt hatten, von keinem magier der welt mehr erkennbar sein würden, würde das siegel selbst die art seiner versiegelung fordern. dann würde es aufgabe des magiers sein, den richtigen weg zu erkennen. dieses siegel wäre nur durch ein ritual zu entfernen, dass dem seiner anbringung in umgedrehter reihenfolge entsprach. ein fehler hierbei hätte den tod aller beteiligten zur folge.

Erstellt von meditate on 30.12.2001 09:57: am schwersten ist das versiegeln von dingen, in denen noch andere magie enthalten ist als die der struktur. das können mit magie versehene behältnisse sein aber auch magische portale oder magische landschaften. auch hier wäre wieder der stab als fokus vonnöten. zuerst müsste die alte magie erkannt werden und dem gegenstand, der landschaft oder dem portal entzogen werden. dieses mal müsste der stab die alte magie erst in sich sammeln und in ein wirksames gefäß übertragen. dieses ritual erfordert höchste konzentration und dürfte auf keinen fall unterbrochen werden. in den dazu erforderlichen bannspruch müsste die zu bezwingende magie eingefügt werden. welche magie dem ursprünglichen gegenstand, dem portal oder der landschaft innewohnen würde, müsste der magier selbst identifizieren. ein fehler hierbei hätte den sicheren tod des magiers zur folge. das gefäß, dass dann die alten zauber beinhalten würde, müsste in dem zu verschließenden behältnis, raum oder der landschaft verbleiben. nur dann würde das magische verschließen, welches unmittelbar zu folgen hätte, auch erolgreich ablaufen. aber auch hier lauerten mannigfaltige gefahren, die sich aus dem verschließen derart komplizierter gebilde ohnehin ergaben. das am schluss anzubringende siegel könne in seiner struktur und in seiner mannigfaltigkeit niemals von einer person erkannt werden. hier wären dann die erfahrungen der ganzen welt einzubringen, damit das versiegeln erfolgreich verlaufen könne. ein fehler würde den tod aller beteiligten zur folge haben.

Erstellt von meditate on 30.12.2001 10:05: meditate legte das buch zur seite. das war ja wirklich eine merkwürdige magie. was zuerst wie ein einfacher zauber aussah, entpuppte sich als mächtiges magisches werkzeug, dem sie sich eigentlich nicht gewachsen fühlte. das war magie einer stufe, an die sie nicht einmal zu glauben gewagt hätte. sehr oft war in dem buch vom tod des magiers die rede und es nahm bezug auf einen stab. da meditate diesen stab nicht hatte und auch nie von einem solchen stab gehört hatte, ging es ja wohl doch eher um das verschließen von behältnissen. das war sicher praktisch, denn wenn sie an feuerglanz und all die anderen banditen in der barriere dachte, war das sicher ein wirksamerer schutz als schlösser. meditate legte das buch auf den tisch und ging erst einmal in die küche frühstücken.

Erstellt von Ahram on 30.12.2001 12:02: Langsam öffnete Ahram die Augen. Für das was er in der letzten Zeit erlebt hatte hatte er ziemlich gut geschlafen. Er konnte sich an eine Frau erinnern die kurz in seinen Träumen aufgetaucht war. Doch war es nur ein Traum gewesen? Der Exmagier war sich nicht sicher. Er erhob sich aus seinem Sessel und durchschritt mit seinem üblichen raubtierhaften Gang die Bibliothek. Er hatte es versucht aber näher kam er den menschlichen Schritten nicht mehr ohne eine Verrenkung in den Fußknöcheln zu riskieren. Die geweiteten Nasenflügel blähten sich, er nahm den Geruch von frischen Nahrungsmitteln wahr. Ahram fühlte sich als hätte er seit Monaten nichts mehr gegessen, und so machte er sich auf den Weg zur Quelle dieser verlockenden Gerüche...

Erstellt von Ahram on 30.12.2001 12:43: Die Tür schwang auf und Ahram trat in den Raum. Er blickte in die Runde und fand einen leeren Raum vor. Fast leer. an einem der Tische saß eine junge Frau und aß langsam und ohne Eile ihr Frühstück. Es war die Frau aus Ahrams Träumen. Nunja, da sie hier sitzt hab ich es wohl doch nicht geträumt. dachte der Exmagier. Trotzdem erschrak er, denn als er sich zu ihr setzen wollte überkam ihn der starke Drang diese Frau anzuspringen und umzubringen. Mit geweiteten Augen taumelte Ahram einige Schritte zurück. Dort verharrte er um sich zu beruhigen. Die tierischen Instinkte waren immer noch vorhanden. Waren es wirklich tierische Instinkte? Ein Tier tötete nich ohne Grund. Vorsichtig ließ Ahram sich auf einem Stuhl an der an der gegenüberliegenden Seite des Tisches nieder. Er hatte sich wieder unter Kontrolle. Die Frau schien keine große Notiz von ihm zu nehmen, denn ein Dämon war hier nicht gerade selten anzutreffen. Der Exmagier schlug seinen Mantel vollends zurück und nahm sich eine Fleischkeule von dem reichgedeckten Tisch. Nach einem gemurmelten Seid gegrüßt, welches eher nach einem Grollen klng began er langsam zu essen.

Erstellt von meditate on 30.12.2001 13:22: meditate hatte den fremden durchaus gesehen. jetzt war sie sich sicher, es war der dämon, den bullit mitgebracht hatte. und dass er am leben war, war eigentlich nur natürlich, schließlich befand sich meditate in einer dämonenfestung. die dämonen hatten sicher dafür gesorgt, dass keiner ihresgleichen so schnell vernichtet wurde. er sah auch nicht wirklich böse aus. vielleicht war das böse in dem kampf zwischen bullit und dem dämonen ja auch bullit gewesen. und sie hätte sich eigentlich zuerst um den dämonen kümmern müssen. plötzlich fiel ihr etwas auf. der dämon aß wie ein mensch. wie konnte das sein? sie hatte dämonen noch nie essen sehn. das war eindeutig merkwürdig. meditate beschloss der sache auf den grund zu gehen und näherte sich dem tisch.

Erstellt von Ahram on 30.12.2001 13:31: Ahram sah die Frau näherkommen. Er schluckte den letzten Bissen eilig herunter und sah sie an. Irgendetwas Vertrautes lag in ihren Zügen. Aber natürlich, die Frau die ihn damals zum Sumpflager geschickt hatte! Ahram wollte sie anlächeln, doch dann fiel ihm sein Gebiss ein. Es würde eher so aussehen als ob er sie fressen wollte. So entschloss er sich einfach möglichst viel Freundschaft in seine Augen zu legen, wovon er hoffte dass es klappen würde. -Seid gegrüßt, verehrte Magierin... Ahram hoffte richtig geraten zu haben. -Was kann ich für euch tun? Der Exmagier hasste den Klang seiner Stimme sie war so unnatürlich tief und grollend. Gleichzeitig hoffte er dass die Frau, die anscheinend öfters in diesem Gebäude weilte, solch unmenschliche Klänge gewohnt war.

Erstellt von meditate on 30.12.2001 14:01: meditate war überrascht. der dämon hatte mit ihr in einer ganz normalen stimme gesprochen und die stimme hatte sie normal mit den ohren gehört und nicht im kopf. sie setzte sich zu ihm und betrachtete ihn das erst mal aufmerksam. er hatte eine amphibienhaut, das war das erste was auffiel. sie schimmerte grünlich schwarz und war wohl an den armen stärker strukturiert. zum gesicht hin verlor sich die schuppung und wurde eher lederartig. lange dicke schwarze haare fielen bis auf die schultern und bildeten dort dicke stränge. die schultern waren breit, überhaupt schien das wesen über sehr viel kraft und schnellkraft zu verfügen. sein körper wirkte sehr elastisch und kraftvoll. vor ihr saß ein perfektes raubtier. als er eben versucht hatte zu lächeln, konnte meditate gefährliche zähne blitzen sehn. obwohl das untier das lächeln sofort zurücknahm, hatte meditate genug gesehn. nur die augen, diese augen sahen überhaupt nicht unmenschlich aus. sie waren von einem klaren blau und in ihnen erkannte meditate so viel schmerz und ein flehen tief in ihnen, dass sofort alle furcht von ihr abfiel. dieses wesen konnte kein dämon sein. in dieser schrecklichen hülle steckte ein wesen, dass über alle menschlichen empfindungen verfügte, deren ein mensch nur fähig sein konnte. meditate streckte die hände aus und griff nach seinen händen. einen moment wollte sie sie vor schreck vor den schwarzen krallen, die sich ihr entgegenstreckten,wieder zurückziehen aber dann fasste sie doch zu. es gab keinen grund zur furcht. mitleid war wohl eher das angebrachte gefühl.

Erstellt von Ahram on 30.12.2001 14:13: Überrascht blickte Ahram die Frau an. Er hatte mit viel gerechnet doch nicht damit dass sie seine Hand nehmen würde. Er achtete darauf dass die Krallen nicht mit ihrer Haut in Berührung kamen. Es war ein gutes Gefühl. Der Exmagier hatte die Hoffnung schon fast aufegeben je wieder normal mit Menschen umgehen zu können, doch als dieses weibliche Wesen ihn ansah wusste er dass sie keine Angst vor ihm hatte. Ahram erhob sich um sich zu verneigen. -Ich sehe ihr habt keine Angst vor mir, und dafür bin ich euch sehr dankbar. Mein Name ist Ahram, wir sind uns schon einmal begegnet. Damals, als ich noch keine... Bestie war. Die Augen des Exmagiers wurden wässrig, doch er fing sich schnell wieder. -Erinnert ihr euch?

Erstellt von meditate on 30.12.2001 14:24: "ich erinnere mich, aber wieso?" meditate konnte es nicht fassen. wie kam der fremde, den sie vor ein paar wochen das erste mal gesehen hatte in diesen körper. "erzählst du mir was geschehen ist? wenn es dir allerdings zu weh tut, dann lass es sein, ich seh dir an, dass es dir schwer fällt darüber zu sprechen. wir haben hier in der barriere nichts so viel wie zeit. du kannst es mir auch später erzählen. aber kommst du mit diesem körper zurecht? bereitet er dir schmerzen oder sonst irgend welchen kummer? sag mir wenn ich dir helfen kann, ich werde mein möglichstes tun. vielleicht findet sich ja auch ein weg aus dieser hülle. und sag mir bitte noch eins, wer hat dich erweckt? ich dachte du wärest tot gewesen."

Erstellt von Schattendämon on 30.12.2001 14:55: Das Gespräch wurde unterbrochen durch den eben erschienenen Schattendämon, der einen langen, schlichten Holzstab in den Krallen hielt. Er häherte sich meditate und augenblicklich füllte seine Stimme ihr Hirn. "Du wirst dieses Artefakt bei der Bewältigung der vor dir stehenden Aufgaben benötigen. Es ist der Stab von Narghotarius, einem Magier, der es vor vielen Jahrhunderten vorzog, seine Existenz auf dieser Ebene zu beenden und durch die Weiten der hölle Beliars zu ziehn. Dies geschah nicht ganz freiwillig. Denn er ließ seinen Stab zurück, der seitdem als eines der mächtigsten Artefakte zum magischen Verschließen weithin gilt." Der Dämon überreichte der Magierin den Stab. "Ich gebe diesen Stab in deine Hände, doch bringe ihn mir zurück, sobald die vor dir liegenden Aufgaben erledigt sind. Die Macht des Stabes sei dir nur für kurze Zeit untertan." Der Dämon verschwand und ließ meditate mit dem Stab zurück.

Erstellt von meditate on 30.12.2001 15:49: meditate betrachtete den stock mit erstauntem blick, es war ein ganz einfacher holzstab und in ihm sollte so viel magie wohnen? und ihn sollte sie benutzen? sie konnte es kaum glauben. plötzlich fing der boden des kastells an zu zittern und ein dumpfes grollen war zu hören. meditate und auch ahram sprangen von ihren plätzen und meditate lief in die vorhalle. rings um sie begann der raum zu beben und risse zeigten sich in den wänden. der alte bau ächzte, als wolle er auseinander fallen. alle jetzigen bewohner des kastells stürzten aus ihren räumen. nur aus sadors zimmer klangen jammerlaute, er konnte sich nun wirklich nicht aus dem bett bewegen. die einzige,die nicht erschien,war feuerglanz. ihre magische schutzhülle hatte auch diese störung von ihr fern gehalten. meditate stürzte vor die tür. sie sah zum himmel. eine gewaltige blaue säule aus licht ragte von irgendwo aus der nähe des neuen lagers in den himmel. die gesamte kuppel erstrahlte in diesem blauen licht. dann verschwanden die konturen und es sah einen moment so aus, als würde die kuppel verschwinden. dann aber konnte man erkennen, dass sie auseinander zu fließen begann, als würde die blaue lichtsäule die kuppel der barriere auseinander drücken, als würde sie wachsen. atemlos beobachteten die bewohner des kastells die vorgänge. dann fiel plötzlich die lichtsäule in sich zusammen und es herrschte wieder stille. totale stille.

Erstellt von Ahram on 30.12.2001 16:39: Ahram hatte das Spektakel von einem der schmalen Fenster aus beobachtet. Seit seinem Erwachen gingen die Dinge drunter und drüber. Skelette, Dämonen, riesige Energieentladungen. Was kam als nächstes? Die Apokalypse? Der Exmagier suchte Meditate, vielleicht hatte sie eine Erklärung für die Ereignisse.

Erstellt von Schattendämon on 30.12.2001 17:46: Nachdem alle das Spektakel betrachtet hatten, rief der Schattendämon meditate mittels seiner Stimme wieder zu sich. "Vor dir liegt eine Aufgabe, eine schwere Aufgabe. Die Armeen Beliars unternehmen einen Vorstoß. Sie werden nicht von Beliar gesteuert und es handelt sich bei diesen Armeen auch nur um einen winzigen Bruchteil der seiner Geschöpfe. Was genau passiert ist, ist für dich unwichtig, doch ein niederer Heerführer Beliars ist ohne Zweifel darin verwickelt. Die genauen Zusammenhänge würdest du nicht verstehen, wichtig ist, daß diese Untotenheere zurückgehalten und vernichtet werden. Doch das kann nur an der Quelle, an ihrem Ursprung geschehen. Und der befindet sich nicht an der Oberfläche, sondern tief unter uns in den Tiefen der Erde. Alles, was auf der Erdoberfläche an Kämpfen gewonnen und an Schlachten geschlagen wird, ist nicht endgültig, nicht für immer. Die Quelle des Übels befindet sich inm großer Tiefe, dort, direkt aus dem Höllenschlund entweichen die Horden der Untoten, Kompanie um Kompanie, ein Bataillon nach dem anderen, Armeen über Armeen. Es werden ständig neue kommen, denn ihre Zahl grenzt an die Unendlichkeit. Darum finde das unterirdische Tor und verschließe es. Ich habe dir zu diesem Zwecke die nötigen Mittel gegeben. Das Tor zu verschließen, ist das einzige Mittel, um zu beenden, was jetzt angefangen hat." Die Stimme verstummte.

Erstellt von Ahram on 30.12.2001 19:18: Ahram fand Meditate vor den Toren des Kastells. Er trat neben sie. -Wißt ihr was das gerade war? So etwas hab ich noch nie gesehen.

Erstellt von meditate on 30.12.2001 20:31: "ich kann es dir nicht sagen, ich hab so etwas noch nie gesehn. erst dachte ich, wir wären diese verdammte barriere endlich los, aber es ist wieder so wie es immer war." meditate traten für einen moment tränen in die augen, die sie aber sofort herunterschluckte als ihr einfiel, was für eine last ahram zu tragen hatte. gefangen in der barriere und zusätzlich gefangen in solch einem körper. "komm wieder herein, es ist vorbei, erzähle weiter. ich kann mich an einen mann namens ahrab erinnern und das wollt ihr sein?"

Erstellt von Ahram on 30.12.2001 21:19: Die beiden verließen die Kälte. -Um auf eure Frage zurückzukommen,ja ,ich bin Ahram. Bis vor Kurzem war ich ein Magier Beliars, doch ich habe mich überschätzt. Ich war so töricht und glaubte einen Dämonen unter meine Kontrolle bringen zu können. Nun, etwas ging schief, ich weiß nicht genau was, aber die nächste Erinnerung die ich habe ist dass ich eine schreckliche last von meinem Geist wich und ich bemerkte dass ich die Kontrolle über meinen Körper nicht mehr allein erlagen konnte. Dazwischen, so berichtete mir ein Schwarzmagier, muss ich wohl von einem Dämon besessen gewesen sein, welcher glücklicherweise von dem Führer der Garde besiegt werden konnte. Diese Bestie verwandelte meinen menschlichen Körper in dieses... Ding... Ahram schaute kurz auf seine Hände. -Dabei verbrauchte er alle meine magischen Reserven bis aufs Letzte. Nun bin ich unfähig weiterhin magie zu wirken. Der Exmagier lachte bitter auf. Ein merkwürdiges Geräusch. -Dafür bin ich jetzt wohl ganz gut im Klettern wie ein dummer Affe. Was für ein Tausch. Er machte eine kurze Handbewegung. -Doch genug des Selbstmitleids. Ich habe Skelette durch das Land streifen sehen. Was geht hier vor?

Erstellt von meditate on 30.12.2001 22:57: "es gehen unheilvolle dinge vor. es ist ein schleier zerrissen, aus der unterwelt kommen geschöpfe, die in unserer welt keine heimat haben. die barriere ist zu einem eingang geworden und niemand weiß, ob es auf unsere barriere beschränkt bleibt. armeen aus dem schattenreich werden sich über uns ergießen und wir werden ihrer nicht herr werden, wenn wir nicht gemeinsam kämpfen und zusammenstehn." meditate hatte ein seltsames vertrauen zu dem bedauernswerten geschöpf gefasst und begann ihm von der prophezeihung des schattendämons zu erzählen und von dem eigenartigen zauber, den er ihr beigebracht hatte. als sie fertig war, sah sie ahram lange an. "könntest du dir vorstellen mir zu helfen? vieleicht benötigt die bevölkerung dieser barriere ja gerade jemanden mit deinem aussehen. vielleicht hatte das alles ja einen sinn, der sich uns noch nicht erschlossen hat. einen menschen im körper eines dämonen und er erscheint genau zu diesem zeitpunkt. an so viele zufälle mag ich gar nicht glauben. ich hätte dich gern an meiner seite bei dieser mission. ich habe das gefühl, dass du unser wichtigster trumpf sein könntest."

Erstellt von Ahram on 30.12.2001 22:57: Ahram sah Meditate an. Dann neigte er sein Haupt. -Es wäre mir eine Ehre euch helfen zu dürfen. Wenn das Schicksal mich bestimmt hat in diesem Körper zu leben so will ich sehen dass er für edle Taten benutzt wird. Wohin ihr auch geht, ich werde euch begleiten. Der Exmagier sprach jedes seiner Worte mit großem Ernst. Die junge Magierin hatte viel mit ihm gemeinsam, und Ahram würde sie mit seinem Leben beschützen.

Erstellt von meditate on 30.12.2001 22:58: "ich möchte morgen ganz früh hoch ins gebirge gehen und etwas untersuchen. du könntest mir da sehr gut helfen. nicht nur, dass ich dann nicht allein bin, mich wird deine gestalt ja möglicherweise auch schützen. wenn die schattenwesen glauben, du wärste einer von ihnen, sind wir vielleicht vor ihnen geschützt. wenn meine vermutungen zutreffen, könnten wir eine möglichkeit finden, in die unterwelt zu gelangen und vielleicht wird mir deine gestalt dann ja sogar schon wieder von nutzen sein, denn wenn zutrifft, was ich vermute, dann wird es sehr schwer für mich allein. mit deiner hilfe wäre es aber zu schaffen. ich würde mich freuen, wenn ich dich an meiner seite weiß"

Erstellt von Ahram on 30.12.2001 23:09: Ahram nickte. Er war froh einen Freund in dieser Zeit gefunden zu haben. -Ihr könnt auf mich zählen. Wenn ihr nun verzeiht, ich bin noch geschwächt von den Anstrengungen der letzten Tage. Mein Fleisch mag stark sein, doch geistig bin ich noch nicht völlig gesund. Wir sehen uns morgen. Er neigte noch einmal zum Gruße den Kopf und begab sich in sein Schlafgemach. Morgen würde ein anstrengender Tag werden.

Erstellt von Don-Esteban on 30.12.2001 23:21: Der Don las in seinem Buch. "Caput 3: Larva Sine Materia Auf unterster Ebene stehen die dienstbaren Geister, die keinerlei Substanz besitzen. Sie existieren nur auf den Feuerebenen in den tiefsten Höllen. Denn nur dort sind sie durch die spezielle Umgebung in der Lage, zu existieren. Sollte ein Geist auf eine andere Ebene des Daseins transferiert werden, som uß ebenso ein Teil seiner Umgebung auf diese, unsere Ebene transferiert werden, denn ohne seine Umgebung, seinen Hauch, ist er nichts und nicht. Der Teil der Umgebung, der mit transferiert wird, muß dabei in eine Art Blase eingehüllt werden, denn der Odem der Hölle ist flüchtig und muß aufgehalten werden. Die Substanz, die diesen Odem umschließ und sicher einbehält, konnte bis jetzt noch nicht in Versuchen herbeigeführt werden und ist bisher nur durch Zufall entstanden, so daß es nicht möglich ist, eine sichere Aussage zum Beschwören dieser Geister zu machen. Nichtdestotrotz..." An dieser Stelle wurde er unterbrochen, da meditate an ihn heran trat.

Erstellt von meditate on 30.12.2001 23:22: meditate streifte durch das nun schon recht leere kastell. die krankenzimmer waren leer und wieder geräumt. in einem zimmer lag noch der bedauernswerte sador. an seinem bett saß manmouse, der ihm oder sich selbst die zeit vertrieb mit rätselhaften deutungen der neuesten ereignisse. ahram hatte sich zurückgezogen. nur in der bibliothek brannten ununterbrochen die kerzen. meditate sah in den raum und entdeckte feuerglanz und don-esteban, beide völlig in ihre lektüre vertieft. sie versuchte noch einmal an feuerglanz heran zu kommen, aber wieder verhinderte die elastische barriere jeden kontakt. meditate drehte sich um und ging zu don-esteban. im ersten moment war sie richtig erstaunt, hier auf keine barriere zu stoßen. der don war wirklich ansprechbar und meditate setzte sich zu ihm.

Erstellt von Don-Esteban on 30.12.2001 23:37: "Guten Abend, was führt Euch zu mir? Wollt Ihr meine Lektüre mit mir teilen oder führt Euch ein anderer Grund hierher?" Der Don lehnte sich zurück und wartete auf die Entgegnung der Wassermagierin. Sicher hatte sie etwas interessantes zu berichten. Vorhin war zum Beispiel eine Art leichtes Erdbeben zu vernehmen gewesen. Ob sie es auch gespürt hatte?

Erstellt von meditate on 31.12.2001 00:33: "ihr bekommt wirklich überhaupt nichts mit oder? um euch von eurer lektüre fortzulocken muss wohl erst die barriere explodieren? so etwas ähnliches scheint ja auch vorhin passiert zu sein. ich weiß nichts genaues. es gab eine blaue lichtsäule, eine starke erschütterung und mehr weiß ich auch nicht. viel schlimmer ist, dass überall wesen aus der unterwelt aufgetaucht sind. es sind so viele, dass wohl etwas geschehen sein muss, dass die erde sich aufgetan haben muss um all den unrat auszuspeien. ich habe von düsteren visionen erfahren und der schattendämon hat mir gesagt, dass ich eine aufgabe zu erfüllen hätte. über den sinn der prophezeiung und die aufgabe des schattendämons muss ich noch nachdenken. ich weiß noch nicht wohin. mir ist nur eingefallen, dass ich etwas überprüfen muss morgen. hattet ihr nicht eines der wundersamen seile, die so lang und unzerreißbar sind?"

Erstellt von Don-Esteban on 31.12.2001 01:11: Don-Esteban staunte. "Die Barriere fast zerstört? Überall Untote? Aber die Bücher... Ja es scheint so, daß ich nichts mitbekomme, sobald meine Nase in einem dieser Bücher verschwunden ist. Dieses Wissen hier, diese Fülle an zusammengetragener Weisheit ist so beeindruckend." Dann stockte er und schien erst jetzt die Frage der Magierin verarbeitet zu haben. "Ein Seil? Ja, ich habe eins, stimmt. Ein sehr leichtes und doch auch sehr festes Seil, etwa 20 Klafter lang. Ich werde es sofort holen." Damit sprang er auf und lief eilig aus der Bibliothek, um in seinem Zimmer nach dem Seil zu suchen.

Erstellt von meditate on 31.12.2001 02:06: meditate ließ ihre blicke streifen, während sie auf don wartete. diese bibliothek mit ihren unsagbaren schätzen übte wirklich eine magische wirkung aus. eine wirkung, der sie sich auch nicht entziehen konnte. es war, als hielte die bibliothek einen fest mit magischen bändern. wenn sie ihre mission erfüllt haben würde, wäre die bibliothek möglicherweise auch eine heimat. eine in die man wirklich gern zurückkehrt.

Erstellt von Don-Esteban on 31.12.2001 02:31: Während meditate ganz in Gedanken versunken in der Bibliothek saß, kam der Don aschon wieder zurück. "Hier, das Seil. Ihr könnt es haben, aber bringt es mir zurück, man kann nie wissen, wann man es noch einmal braucht." Mit diesen Worten hielt er ihr ein eher dünnes, graues, geflochtenes Lederseil hin. "Es ist aus Moleratleder, besonders weich und trotzdem fest."

Erstellt von meditate on 31.12.2001 02:37: meditate nahm das seil und ließ es langsam durch ihre finger gleiten. sie war sich sicher, es würde ihr gute dienste leisten. das würde morgen ein sehr schwerer abstieg werden. und sie brauchte unterstützung und gutes werkzeug. mit ahram und diesem zauberseil sollte die aufgabe zu bewältigen sein. meditate verabschiedete sich von don und ging in ihr zimmer.

Erstellt von Don-Esteban on 31.12.2001 02:50: Nachdem die Magierin ihn verlassen hatte, wandte sich der Don wieder seinem Buch zu. Er begann bei Kapitel 4. "Caput 4: Immortuus Nicht zu verwechseln mit unsterblich, immortalis. Denn Untote sind keineswegs unsterblich. Untote sind durch die Macht Beliars wiedererweckte Tote und statt der hellen Lebenssäfte, die sie in ihrem ersten Leben durchflossen, stattet sie Beliar mit den ihm eigenen dunkeln Säften aus, so daß sie Kreaturen seines Willens werden, denn mit jedem Tropfen, der ihre Adern durchfließt und der im Mark ihrer Knochen sitzt, übt Beliar seinen Willen über diese Geschöpfe aus. Untote können sehr wohl..." An dieser Stelle schlief der Don über dem Buch ein. Er war sehr müde.

Erstellt von meditate on 31.12.2001 09:40: sehr früh am morgen sah man zwei in ihre großen umhänge gehüllten personen das kastell verlassen. die größere der beiden personen trug einen schwarzen umhang und auffällig an ihr war ein seltsamer gang, als würde sich die person nicht in schritten vorwärts bewegen sondern in sprüngen, die andere person trug einen schwarz-weißen schattenläuferumhang. beide bemühten sich, nicht zu sprechen und keine überflüssigen geräusche zu verursachen. wie um das zu unterstützen, hatten sich die riesigen tore des kastells lautlos geöffnet und wieder geschlossen. beide schlugen den weg ins gebirge ein.

Erstellt von Ahram on 06.01.2002 14:27: Die Tür der Bibliothek schwang auf und zwei in Mäntel gehüllte Personen traten ein. Ihre Kleidung verströmte Kälte, es war unschwer zu erkennen dass sie eine Wanderung durch die Schneelandschaft hinter sich hatten. Ahram warf die Kapuze zurück, und schaute sich um. Der gemütliche Raum war leer, abgesehen von einer einsamen Gestalt, die in ein Buch versunken an einem der Tische saß. Eine merkwürdige magische Glocke schien sie zu umgeben. Der Exmagier schenkte ihr keine weitere Beachtung, da auch sie die Anwesenheit der zwei Besucher nicht mitzubekommen schien. Er legte seinen Mantel ab und setzte sich zu Meditate, die es sich bereits an einen der schweren Holztische bequem gemacht hatte. Auch Ahram setzte sich, fast automatisch streckte er seinen Körper und ließ sich ein wenig tiefer in den Sessel sinken. Dieses Gemäuer war für ihn das, was er am ehesten als sein Heim bezeichnen würde, hier fühlte er sich zuhause. Die Flammen prasselten fröhlich im Kamin und wärmten seine Haut. Die Suche nach Antworten auf die merkwürdigen Rätsel der letzten Tage konnte beginnen.

Erstellt von meditate on 07.01.2002 07:02: meditate erwachte und benötigte einen moment der orientierung. sie war im sessel neben dem kamin eingeschlafen und wurde von einem ersten lichtstrahl, der durch die schmalen fensterschlitze drang, geweckt. sie sah zu ahram, der noch fest schlief und beschloss, zu dem grabmahl der orphelia auf dem "haudh-en-istarwen" zu gehen, dem hügel, auf dem sich das grabmahl der orphelia befand. sie schritt zur tür des kastells, die sich völlig lautlos für sie öffnete. "seltsam, die tür reagiert wie ein menschliches wesen, man merkt, ob man willkommen ist oder nicht, ob das kastell einem wohlgesonnen ist oder nicht und man hier hilfe finden wird oder nicht."

Erstellt von meditate on 07.01.2002 07:06: meditate kniete sich an den großen schwarzen stein. das ganze land bedeckte ein weißer teppich, nur auf dem stein lag keine einzige schneeflocke. meditate ging sehr gern hier hoch. der weite blick in die landschaft, sogar die nahe kuppel der barriere waren hier oben schön und friedlich. sie legte ihre hände auf den stein, der immer eine gewisse wärme speicherte. "ach orphelia, wenn du hier wärest, du hättest mir helfen können, du könntest diese ganzen verwirrenden rätsel lösen. ich bin ganz allein mit all den fragen!" plötzlich traf ihr gesicht ein sturmstoß und blies ihr die langen haare aus dem gesicht. es war ein eiskalter wind, der wie ein griff aus der welt der toten auf ihrem gesicht brannte, erschrocken sah sie zum himmel. das blau war verschwunden und der himmel bezog sich in einer atemberaubenden geschwindigkeit mit schwarzen wolken. das ging so schnell, dass die augen kaum die formen aufnehmen konnten. die säume der wolken erstrahlen in einem dunklen rot und blitze zuckten von einem ende zum anderen. die wolken kamen immer näher und meditate hatte den eindruck, als würde sich der ganze himmel auf sie konzentrieren. sie konnte nichts mehr erkennen nur noch das bleierne grau sehr schwerer wolken. plötzlich konnte sie etwas erkennen: in den wolken entdeckte sie bleiche gesichter, grimmige gesichter und böse, edle gesichter und traurige, stolze, schöne und hasserfüllte gesichter - aber die meisten verfault, verwest, zerfressen. eines der gesichter näherte sich ihr und sie konnte augen sehen, die sie liebevoll ansahen. dann hörte sie in ihren kopf eine stimme - orphelias stimme. "sammle alle kräfte, alle sieben glieder müssen sich schließen. du wirst versiegeln und es wird dir unerträgliche schmerzen bereiten. das ist der preis den du zahlen musst. dann werden wir wieder dort bleiben, wo wir unseren frieden finden müssen." orphelias gesicht zerfloss in den wirbeln, die der sturm jetzt formte. plötzlich riss es meditate in die luft und sie wurde davon getragen. viel weiter als die barriere ursprünglich reichte, sehr viel weiter - in einem wahnsinnigen höllenritt. hoch über das gebirge, über eine fremde wüste, über einen fluss und eine insel, von der sich heerscharen von schattenwesen in die fluten stürzten. am anderen flussufer krochen sie ans land und fluteten, einer schwarzen sintflut gleich gegen das gebirge. meditate wurde wieder herumgewirbelt und jetzt kam ihr aus dem wolkigen wind eine fratze entgegen, die den ganzen himmel für sich in anspruch nahm, das gesicht bestand nur aus feuer und schrecken. meditate schloss vor entsetzen die augen, aber all ihre mühe war umsonst, das schreckliche höhnische lachen in ihrem kopf konnte sie nicht verbannen. plötzlich warf der sturm sie aus hoher höhe in ein dunkles loch, aus dem es nie wieder ein entrinnen geben konnte. dann war stille. meditate öffnete die augen. sie kniete noch immer an dem schwarzen stein, beide hände an den stein gelegt. erschöpft ließ sie sich auf den rücken fallen. über ihr zogen zarte blaue wolken ihre ruhige bahn

Erstellt von Ahram on 07.01.2002 08:22: Langsam öffnete Ahram die Augen. Er fühlte sich gut, die Nacht war ruhig und erholsam gewesen. Der Exmagier streckte Arme und Beine, die schuppige Haut schabte uber den Sesselbezug. Gähnend blickte er sich im Raum um, betrachtete die Unmengen an alten und verstaubten Büchern, die schweren Tische und bequemen Stühle. Meditate war nirgends zu entdecken. Ahram merkte wie irgendetwas in ihm schon wieder begann unruhig zu werden, doch der Dämonenmensch zwang es in die Knie. Die Magierin war kein kleines Kind, sie würde wohl auf sich aufpassen. Wahrscheinlich war sie nur frühstücken gegangen. Ahram beschloss ihrem Beispiel zu folgen und begab sich in die Küche. Sie war leer. Der Exmagier wollte schon umdrehen um seine Gefährtin zu suchen, aber wieder zwang er sich zur Ruhe. -Sie kommt auch allein zurecht.... Ahram wiederholte die Worte ein paarmal murmelnd. Die grollenden, kehligen Töne hallten durch den verlassenen Speisesaal, als der Dämonenmensch sich zwang an einem der Tische Platz zu nehmen. Langsam und appetitlos begann er zu essen, seine Gedanken weilten bei seiner Gefährtin.

Erstellt von meditate on 07.01.2002 08:46: als ihr kalt wurde, drehte sich meditate um und ging zum kastell zurück. sie hatte in den letzten tagen viele bilder empfangen und langsam formte sich das puzzel zu einem ganzen. sie würde mit ahrams hilfe und der hilfe der schätze der bibliothek schon herausbekommen, was jetzt zu tun sei. sie betrat das kastell und ging zuerst in die küche um etwas zu essen. als sie ihn in der küche sah, sah sie ahram und setzte sich zu ihm. "geht es dir gut mein freund, ich hoffe, du hast in den viel sichereren mauern des kastell gut geschlafen. wir haben es ja beide nicht in unsere zimmer geschafft. dann lass uns mal überlegen, wie wir dem geheimnis der vielen prophezeiungen nähr kommen."

Erstellt von Ahram on 07.01.2002 08:57: Ahram fiel ein Stein vom Herzen, als Meditate durch die Küchentür trat. Er lächelte, dachte nicht an seine Zähne. -Sei gegrüßt Mylady. Danke der Nachfrage ich habe sehr gut geruht. Du habt recht, wir sollten uns an die Arbeit machen. Und so wie es aussieht sind wir hier im Kastell genau richtig wenn es um schwarze Magie und Dämonen geht. Er fragte sich wo seine Begleiterin wohl gesteckt hatte, unterließ aus Höflichkeit jedoch die Frage danach

Erstellt von meditate on 07.01.2002 09:04: "ich war auf einem hügel hier in der nähe, dort ist das grab von orphelia, der ehemaligen hüterin des kastells. du weißt, dass ich seit einiger zeit träume oder visionen habe. heute ist mir orphelia erschienen. auch sie sprach wieder von sieben gliedern, aber in einer anderen vision war auch schon die zahl fünf aufgetaucht. und immer wieder wird von einigkeit gesprochen. ich kann nur mit den unterschiedlichen zahlen nichts anfangen. außerdem werde ich ein siegel verschließen müssen, eines das wiederherzustellen ist, was ich deiner dämonenbegegnung in der unterwelt entnehmen konnte."

Erstellt von Ahram on 07.01.2002 09:12: Ahram nickte. - Es scheint eine Menge Arbeit auf uns zuzukommen. Wir sollten auf jeden Fall die Bücher prüfen, in denen die Rede von alten Gemeinschaften ist, besonders im Zusammenhang mit dem Reich Beliars. Die beiden Gefährten aßen zu ende, dann verließen sie den Speisesaal und erreichten bald die Bibliothek. Während Ahram vielversprechende Bücher aus den Regalen suchte, machte sich Meditate schon an die Lektüre.

Erstellt von meditate on 07.01.2002 09:42: es waren fünf visionen odeer träume gewesen, an die sich meditate erinnern konnte. die weißen schnitter kamen aus dem nebel die feuerpeitschen aus der lava. gestern hatte sie im wasser um ihr leben gekämpft und heute hatte sie der sturm mit sich gerissen. lümmel hatte von einigkeit geprochen und einem ring der geschlossen werden müsste. und von einem siegel, dass zerbrochen wäre. es deutete alles auf ein zerbrochenes sigel hin, das es den heerscharen der hölle ermöglichte, auf die erde zu fluten. der schattendämon hatte ihr gesagt, dass sie die magie des magischen verschließens zu lernen hatte um eine aufgabe zu erfüllen und einen weg finden müsste. den weg hatte sie offensichtlich, die fähigkeit, etwas zu verschließen hatte sie inzwischen auch. einigkeit konnte eigentlich nur bedeuten, dass alle bewohner der barriere zusammen die aufgabe lösen mussten. sicher sollte das bedeuten, dass aus jedem lager ein mitglied mit in den höllenschlund musste. allerdings war in den visionen immer auch von der zahl sieben die rede gewesen, also konnte dieses siegel wahrscheinlich nur von sieben personen verschlossen werden und ahram könnte eine dieser personen sein. andererseits war sie auch immer wieder gewarnt worden, einen fehler zu machen. ihr fehlte noch eine bestätigung, ihr fehlte ein buch

Erstellt von Ahram on 07.01.2002 16:04: Ahram schritt die Regale ab. Auf Meditates Tisch lag schon ein beträchtlicher Stapel alter Bücher, doch der Exmagier war noch längst nicht fertig mit der Sichtung der Bestände. Die Suche war ermüdent, Etage um Etage, Regal um Regal forschte sich der Dämonenmensch durch die Bibliothek. Wieder nahm er eines der etwas interessanter aussehenden Bücher in die Hände - und seine Augen weiteten sich überrascht. Das Buch schien alt, doch das war nichts Außergewöhnliches in dieser Bibliothek. Nein, es waren die Schriftzeichen mit denen dieses Buch beschriftet war, die den Magier stutzig machten. Er kannte diese Schrift, zuletzt sah er sie in der großen Halle unter der Kolonie, an der Stelle wo er seine Begenung mit dem Dämonen hatte. Es war die Schrift der Unterwelt, die alten Runen der Vorzeit, als die Welt ein finsterer Ort voller unheiliger Kreaturen gewesen war. In den Zeiten seines Magiestudiums, vor seinem "Unfall", hätte er seine Seele für ein Buch wie dieses verpfändet. Mit leicht zittrigen Händen schlug Ahram die erste Seite auf. Die schwarzen Runen schienen ihn gierig anzufunkeln, ihn zu locken. Der Exmagier begann zu lesen...

Erstellt von meditate on 07.01.2002 16:27: meditate beobachtete ahram schon eine ganze weile und konnte sich oft ein grinsen nicht verkneifen. an die oberen buchreihen der bibliothek kam so schnell kein mensch heran, man musste leitern holen und diese mühselig an den buchreihen entlangschieben. ahram hatte da eine andere möglichkeit gefunden. er hangelte sich mit seinen klauen schnell und gewandt bis in die oberen regale. das sah äußerst geschmeidig aus und trotzdem irgendwie witzig. meditate überlegte die ganze zeit was passiren würde, wenn der schattendämon jetzt käme und in ahrams kopf sprechen würde. wie würde das dann aussehen, wenn er abfiele vom regal? denn das würde er wohl kaum so aushalten.

Erstellt von Ahram on 07.01.2002 16:52: Die Runen drehten sich in Ahrams Kopf. Sie verklebten seinen Geist, webten ihn ein in ein dichtes Netz aus Verwirrung. Gleizeitig stärkten sie den Jäger, hoben ihn empor aus den Tiefen des Unterbewusstseins. Er gewann an Macht. Jaaaa, gleich würde er... Mit einer unglaublichen Anstrengung öffnete Ahram seine Hand, das schwere Buch fiel knallend auf den Boden, kurz danach landete Ahrams Körper daneben. Benommen rappelte er sich auf, taumelte noch etwas, dann schaute er sich orientierungslos um. Schließlich sah er das Buch und trat reflexartig einen Schritt zurück. Er sah zu seiner Begleiterin hinüber, die mit überraschtem Gesichtsausdruck auf ihrem Platz saß. -Es... es hat mich angegriffen... Langsam beruhigte sich der Exmagier wieder. Seine Brust hob sich als er tief durchatmete. -Was ich sagen will, ich glaube dieses Buch kann spüren was mit mir los ist. Es... Es hat... ich weiß nicht, es hat versucht meinen Geist zu trüben und das Tier zu wecken. Ich glaube ich fasse es besser nicht mehr an.

Erstellt von meditate on 07.01.2002 22:20: meditate trat hinzu und hob das buch auf. in ihrer hand lag es ganz unauffällig, ja ganz bedeutungslos. die schriftzeichen konnte sie nicht entziffern. aber offensichtlich war das buch eine gefahr für ihren gefährten. sie nahm es und legte es in ein regal, in dem sich im laufe der zeit schon einige besonders gefährliche bücher gesammelt hatten. morgen würde sie versuchen, über dieses buch den zauber des magischen verschließens zu weben. allerdings müsste sie dazu noch einmal in das büchlein sehen, dass ihr der schattendämon überlassen hatte. meditate rief jetzt in den raum "unterwelttor und siegel". ein dickes buch fiel ihr in die hände. wenn das jetzt die richtigen worte waren, die sie gewählt hatte, würden sie in diesem buch einige antworten finden. "wir sollten uns vorher zum schlafen begeben. zur abwechslung könnten wir ja mal ein richtiges bett wählen." sie begab sich in ihr zimmer und einer der dämonen öffnete auch ahram einen raum, den er von jetzt an bei bedarf bewohnen könnte.

Erstellt von Ahram on 08.01.2002 16:23: Gedankenversunken saß Ahram in einem Sessel. Sein entspannter Körper schimmerte golden im Schein der Wandfackeln. Der Blick der tiefblauen Augen ruhte auf seinem Gegenüber, der Heilerin Meditate. Fasziniert betrachtete Ahram die feinen Linien ihres Gesichts, die Art mit der ihre zarten Finger die alten Seiten des dicken Buches umblätterten, in dem sie gerade las. Ihre Brust hob und senkte sich in einem beruhigenden, regelmäßigen Rhytmus, auf und ab... auf und ab. Mediate war ganz in ihre Lektüre vertieft, sie schien die weichen Blicke des Exmagiers nicht zu bemerken. Dieser genoss es für einen kleinen Zeitraum alles zu vergessen, seinen Gedanken freien Lauf zu lassen, sich vorzustellen wie es wäre in diesem Augenblick seinen alten Menschenkörper zu besitzen.

Erstellt von meditate on 08.01.2002 20:02: meditate hörte plötzlich im kopf die stimme ihres lehrers saturas. er rief sie. sie musste unbedingt zu ihm, er rief sie. meditate wollte ahram nicht beunruhigen, daher sagte sie nichts zu ihm und verließ die bibliothek. sie warf ihr cape über und verließ leise das kastell. die tür schloss sich lautlos. meditate machte sich auf den weg ins Neue Lager. nach wenigen schritten fand sie sich eng umringt von einem wolfsrudel, das sich um sie scharte, als wollten sie eine schutzmauer um sie bilden. meditate war sehr gerührt. was hatten die menschen den wölfen alles angetan auf der jagd nach ihrem pelz und ihren klauen. und trotzdem waren sie bereit, ihr leben mit ihren kräften zu schützen, die angesichts der übermacht der kreaturen aus der hölle nur sehr gering waren. schnell schritten sie aus und erreichten unbehelligt das Neue Lager

Erstellt von meditate on 08.01.2002 23:08: nach einigen stunden kam meditate wieder, jetzt in ihrer neuen robe, die ihr eine ganz andere haltung verlieh. auf einmal konnte sie die schritte ganz anders setzen, die körperhaltung war gerader, es war ein neues gefühl. sie wollte sich ihrem neuen gefährten gleich zeigen, aber er war nicht in der bibiliothek. beunruhigt sah sich meditate um. dort auf dem tisch lag das aufgeschlagene buch, in dem sie den ganzen tag gelesen hatte und daneben lag der stapel, den ahram aus dem regal geräumt hatte. wo aber war er? sie konnte sich dennoch jetzt nicht verzetteln. sie musste in diesem buch die lösung aller rätsel finden. ihre sorge um ahram musste sie unterdrücken. sie vertiefte sich wieder in das buch.

Erstellt von meditate on 09.01.2002 07:18: im morgengrauen hatte sie endlich gefunden, wonach sie gesucht hatte. jetzt sollte sie in der lage sein, ihre aufgabe zu erfüllen. es begab sich in den zeiten, als die welt noch eins war und alle geschöpfe sich ungehindert in allen ebenen bewegen konnten, dass die menschen aufbegehrten gegen die geschöpfe der unterwelt, die sich der ebene der lebenden immer wieder bemächtigten. die lebenden hatten den horden der unterwelt nichts entgegenzusetzen, da sie nicht über die entsprechende stärke und magie verfügten. damals beschlossen die menschen, ihre götter zu bitten, das tor zur unterwelt, welches sich in myrtana befand, zu verschließen und magisch zu versiegeln, so dass den geschöpfen der unterwelt der zugang zur welt der lebenden für immer versagt wäre. dieses siegel wurde von innos, adanos, beliar und donnra gewebt. sie benutzten dazu feuer, wasser, erde, luft, geist und blut. damals verschlossen sie alle magischen artefakte der unterwelt in einer säule, die beliar mit sich nahm. dieser durchschritt das tor bevor es sich schloss. seither wandelt beliar nicht mehr auf der erde, sondern wohnt bei seinen geschöpfen in der welt der dunkelheit und des todes. allerdings hatte beliar mit hilfe einer list das siegel so gestaltet, dass er gelegentlich die oberwelt besuchen konnte und seine magier die kunst der dämonenbeschwörung ausüben konnten. als das siegel verschlossen war, wurde die welt der lebenden endgültig vonder welt der toten getrennt. und so sollte es bleiben bis ans ende aller tage

Erstellt von Ahram on 09.01.2002 18:20: Lautlos schwangen die Torflügel auf und eine große, schwarze Gestalt stapfte herein. Ihre Schritte waren schwer, ihr Kopf leicht gebeugt. Noch immer war Ahram von dem Kampf geschwächt, konzentriert setzte er einen Fuß vor den Anderen. Er fühlte sich müde, jede Faser seines Körpers schmerzte. Erst später auf seinem Weg hatte er die langen Schnittwunden gesehen, die sich quer über seinen Brustkorb, bis hin zum Bauchnabel zogen. An der rechten Schulter fühlte er die Abdrücke langer Zähne, wo der Schattenläufer versucht hatte seine Hornschuppen zu durchdringen. Glücklicherweise war es ihm nur zum Teil gelungen. Es hatte den Exmagier nicht sonderlich erstaunt festzustellen dass sämtliche Wunden schon verkrustet waren und kaum mehr schmerzten. Dieser Körper war zu bizarr als dass Ahram sich anmaßte ihn zu verstehen. Endlich erreichte er die Bibliotek. Knirschend schob er die Tür auf, seine Krallen kratzten über das kostbare Holz. Er sah Meditate an einem der Tische sitzen. Augenblicklich machte sich dieses warme Gefühl wieder bemerkbar, dieses Feuer in der Brust, gepaart mit einem angenehmen Kribbeln in der Magengegend. Der Dämonenmensch trat an ihren Tisch und setzte sich behutsam in einen der Sessel. Ein leises, doch tiefes Grollen entfuhr seiner Kehle, als der Exmagier erleichtert seine Glieder streckte. Das Kaminfeuer wärmte seine Körper, so wie die Anwesenheit der Magierin seinen Geist wärmte. Ahram schloss die Augen. -Ich bin zurück, Liebste. Einige Sekunden saß er noch entspannt da, dann riß er die Augen wieder auf. Was hatte er da gerade gesagt? Liebste? Verlegen blickte er Meditate an. Seine tiefblauen Augen glänzten im Fackelschein. -Entschuldigt, ich...ich... stammelte er hilflos...

Erstellt von meditate on 09.01.2002 18:56: meditate war froh, ihren gefährten wieder zu sehen, hatte sie sich doch einige sorgen gemacht. meditate hatte in gedanken über seine bemerkung geschmunzelt mit der liebsten. sicher hatte er - wie viele in der barriere - familie, freunde und seine liebste in der alten welt zurücklassen müssen. es war für alle schwer und für ihn in diesem monströsen körper sicher schwerer als für andere. sie ging zu ihm. "ich habe in diesem buch die lösung gefunden. ich muss in alle lager und dort leute gewinnen, die mit mir das tor zur unterwelt wieder verschließen. wir dürfen keine zeit verlieren. begleitest du mich in das alte lager? ich werde dir unterwegs erzählen was ich herausgefunden habe. und du erzähl mir wo du warst und wo hast du dir die wunden geholt. erzähle es mir unterwegs, wir sind in eile."

Erstellt von Don-Esteban on 10.01.2002 01:16: Don-Esteban ging seiner Lieblingsbeschäftigung nach. Er saß in der Bibliothek, in ein dickes Buch vertieft. Es handelte sich imemr noch um das "Elicere Inferorum Animas", eins der Standardwerke über die Kunst der Beschwörung. Ein weiteres Kapitel war heute ins Visier des angehenden Magiers gerückt. Der Don las: "Caput 5: Creaturae Elementis Selbst die Elemente sind Beliar in seiner Macht untertan. Er gebietet über Erde, Wasser und Feuer. Und so, wie er über diese Elemente befiehlt, so kann er sie seinem Willen unterwerfen und aus ihnen Kreaturen erstehen lassen, die ihm gehorchen. Ihre Zahl ist Legion. Die Kreaturen teilen sich je nach Art des Elementes in Golems aus Feuer, aus Stein und aus Eis. Aus der Gestalt der Erde entsteht der Steingolem. Festem Felsgestein wird soviel einer Seele eingehaucht, als daß die so entstandene Kreatur den Willen ihres Erschaffers ausführt. Die Eigenschaften des Felsens bilden die wichtigsten Merkmale des Golems aus Stein. So wie die Wucht eines Steinschlages alles unter sich begräbt, so wird auch durch das Treffen der Faust eines Steingolems für zermalmte Knochen bei seinen Gegnern sorgen." Der Don machte eine Pause und begann zu träumen. Wie wäre es, wenn er mit einem Golem im Rücken durch die Barriere spazieren würde... Ja, es war definitiv die richtige Entscheidung, dem Zirkel beizutreten. Hochmotiviert las der Don weiter.

Erstellt von meditate on 10.01.2002 22:14: meditate und ahram kamen in der dunkelheit im kastell an. mit einem dunklen dröhnen öffneten sich beide türflügel und die gefährten traten ein. in der bibliothek brannte noch feuer im kamin und die beiden beschlossen, sich noch etwas an das feuer zu setzen. an einem der tische saß immer noch blutfeuer, an einem anderen don-esteban, beide in ihre bücher vertieft.

Erstellt von Don-Esteban on 10.01.2002 22:30: Don-Esteban sah auf. Wieder zwei Gäste. Der Dämonenmensch und die Heilerin. Da war doch was. Ja richtig. Der Don trat an die beiden heran. "Ein Waldläufer hat nach euch gefragt. Er ist noch im Kastell, soweit ich weiß." Er sah meditate an. "Was geht im Moment in der Barriere vor? Wie steht es um die Untoten, die umherstreifen? Gibt es irgendwelche neuen Erkenntnisse?" Auch, wenn er sich nur ungern von seinem Buch trennte, so schien ihm der Besucheransturm zu dieser Stunde merkwürdig. Erst dieser unsymphatische, schmierige Schatten aus dem Alten Lager, dann der Waldläufer und nun noch die Heilerin des Neuen Lagers zusammen mit Ahram. Wer weiß, wer oder was noch käme.

Erstellt von Nienor on 10.01.2002 22:53: Der Don bekam noch mehr Gelegenheit, sich zu wundern, denn das Tor des Kastells öffnete sich abermals, um eine Amazone hereinzulassen. Hinter ihr blieb eine Eskorte zurück, die sie vom Alten Lager aus durch das Orkgebiet zum Kastell hinauf begleitet hatte. Nachdem sich das Tor geschlossen hatte, war Nienor allein in der hohen, dunklen Eingangshalle. Aus der Ferne hörte sie Stimmen. Eigentlich war es nur eine Stimme, die in fragendem Tonfall an jemand anderen gerichtet war. Nienor ging dem Klang der Stimme nach und erreichte bald darauf die ehrwürdige Bibliothek des ZuX. In hohen Regalen, die sich im Dunkeln verloren, stapelten sich Bücher über Bücher. So viele Bücher hatte sie noch nie gesehen. Ganz erstaunt und fasziniert blieb sie an der Schwelle stehen. Sie wollte etwas sagen, aber die vergaß es einfach. Dann bemerkte sie, daß ihr der Mund offenstand und sie fing sich wieder und ging zu der Gruppe von Leuten, die sich unterhielten. Doch was war das? Nienor schreckte zurück. Eine schreckliche Gestalt hatte sich in einen der Sessel geklemmt, die Beine seltsam angezogen, das Gesicht eine furchterregende Grimasse, die Hände und Füße gefährliche Klauen. Doch die anderen unterhielten sich mit ihm. Ein merkwürdiger Ort, wo sich Menschen mit Dämonen vertrugen. Eingeschüchtert sagte sie: "Mein Name ist Nienor. Ich wurde von den Amazonen geschickt, um bei einer schwierigen Aufgabe zu helfen. Aber ich weiß nicht, was das für eine Aufgabe ist. Woher kommen all die vielen Bücher?" setzte sie noch hinzu, ihre Neugier gewann wieder die Oberhand über den Schrecken und das Erstaunen. Doch vor dem Dämonen hatte sie ihre Furcht nicht verloren. Sie nahm all ihren Mut zusammen und blieb vor der Gruppe stehen.

Erstellt von meditate on 10.01.2002 23:10: meditate bat das mädchen zu ihnen zu kommen und bat auch den don, sich zu ihnen an den kamin zu gesellen. "es ist gut, dass ihr alle hier seid. so muss ich morgen nicht mehr ins amazonenlager. ich hatte eine vision, ich hatte unterweisung vom dämon, ich habe gelernt und mit ahrams hilfe haben wir sogar den richtigen weg gefunden. wir müssen in die unterwelt. dort befindet sich ein tor, dass geöffnet wurde. es war jahrtausende versiegelt und wir müssen es wieder verschließen ...." meditate erzählte den umstehenden ihre sicht der dinge, stellte ihnen ahram vor und als sie geendet hatte fragte sie die beiden "kann ich auf euch zählen, werdet ihr uns begleiten?"

Erstellt von Nienor on 10.01.2002 23:27: Nienor trat vorsichtig heran. "In die Unterwelt?" hauchte sie. "Nehmen wir den Dämon etwa mit?" Doch diese Frage bereute sie sofort. Sie verstummte und sah Ahram schuldbewußt an. "Ja, ich werde mitkommen, aber das wird doch sicher gefährlich? Ich weiß nicht, wieso ich doert eine Hilfe bin."

Erstellt von Don-Esteban on 10.01.2002 23:41: Auch der Don horchte auf. In die Unterwelt? Da konnte er seine theoretischen Kenntnisse der Dinge gleich noch vertiefen. Er würde Pergament und eine Feder mitnehmen. Vielleicht würde er die Bibliothek des ZuX um eine eigenes Werk bereichern, daß seine realen Erfahrungen mit den Kreaturen der Hölle beschreiben würde, sozusagen in Natura beobachtet. "Ich bin dabei, kann aber nur mit meinem Bogen dienen, nicht mit Magie. Noch nicht." fügte er stolz hinzu. "Doch erzählt uns mehr über diese Reise, die uns bevorsteht. Kommt noch jemand mit? Etwa dieser Waldläufer von heute abend? Dann sollte ich mich wohl für meine harrschen Worte bei ihm entschuldigen."

Erstellt von meditate on 11.01.2002 00:02: "lass uns morgen weiter darüber reden. alle werden gebraucht, kleine nienor. ich bin auch nicht stark aber gemeinsam werden wir stark sein und gemeinsam werden wir uns beistehn. wir werden alle wieder heil zurück kehren." meditate erhob sich und ging in ihr zimmer um die letzten vorbereitungen zu treffen. morgen sollte es los gehn.

Erstellt von meditate on 11.01.2002 07:35: meditate erwachte von einem ungewöhnlichen geräusch, das in ihren traum gedrungen war. sie schlug die augen auf und stellte fest, dass ihre tür offen stand. nie hatte sie sich in diesem kastell unsicher und bedroht gefühlt, so beunruhigte sie auch diese tatsache nicht. immer hatte alles seine bedeutung gehabt, nichts war zufällig gewesen. die tür war offen, also stand meditate auf und ging zu ihr. in der ferne sah sie ein licht und hatte das gefühl, dass sie diesem licht folgen sollte. am ende des ganges führte eine treppe in einen der ausgedehnten kellergewölbe des kastells. plötzlich flammten neben meditate zwei kleine blaue lichter auf, die ihr offensichtlich einen weg wiesen. sie begann den lichtern zu folgen. immer weiter ging es gänge entlang, die wohl seit jahren oder jahrzehnten kein mensch mehr betreten hatte. immer wieder flammten vor ihr spinnengewebe auf, die von den blauen flämmchen in brand gesetzt, aufflammten und vergingen. die gänge wurden niedriger und die luft wurde schwerer zu atmen. es sah hier aus, als hätte hier noch nie ein mensch einen fuß hingesetzt. die steine waren unbehauen und nass. auf dem boden konnte man an einem kleinen rinnsal ansehen, dass es noch immer weiter in den bauch der erde ging. langsam überkam meditate doch ein etwas unbehagliches gefühl. wenn die lichter sie jetzt im stich ließen, würde sie nie zurück finden. eine tür sprang auf und meditate trat in eine dunkle gruft, in der sich ein großer steinerner sarg befand. sein deckel war gesprungen und aus dem sarg drang ein schwacher lichtschein. die kleinen blauen flämmchen, ihre begleiter und wegweiser, blieben genau über dem sarg stehen. meditate trat näher. durch den spalt konnte sie erkennen, dass der tote, der dort mumifiziert im sarg lag, einst einen hohen rang inne gehabt haben musste. er trug ein kostbares gewand und war mit schwerem schmuck behangen. an seiner knöchernen hand trug er einen siegelring, von dem das geheimnisvolle leuchten ausging. meditate hatte verstanden. sie beugte sich über den sarg und warf die eine hälfte des deckels auf den boden. ein schauderhafter dunkler klang dröhnte durch die kellergewölbe. meditate war es, als würden die seelen vieler toter antworten. von allen seiten hörte sie klagen und stöhnen. oder war es nur ein echo? behutsam zog sie dem toten den ring vom finger. und setzte ihn sich auf. ein plötzlicher schmerz ließ sie taumeln. der ring hatte etwas in ihren finger gebohrt - eine nadel? plötzlich hatte sie auch das gefühl, nicht mehr allein zu sein. die kleinen blauen flammen schienen sie zur eile zu drängen. sie flogen den rückweg nur so entlang. meditate musste sehr schnell laufen, um ihnen folgen zu können und sie nicht aus den augen zu verlieren. und die ganze zeit folgte ihr etwas. sie versuchte, den ring von ihrem finger zu ziehen, aber es war nicht möglich. er saß wie festgewachsen. es hatte fast den anschein, als hätte der ring in ihr wurzeln geschlagen. als meditate wieder den vertrauten gang des kastells erreicht hatte, fiel die tür in den geheimnisvollen keller hinter ihr zu. und als sie sich umsah, waren die flammen erloschen und an der stelle, wo vorher die tür war, befand sich nur noch nackter stein. als wäre hier nie eine tür gewesen. das einzige, was sie an ihren besuch in den kellergewölben erinnerte, war der ring an ihrem finger, der jetzt nicht mehr leuchtete. es war ein schöner ring, der sich genau der größe ihres fingers angepasst hatte. er trug geheimnisvolle symbole und in der mitte einen schwarzen stein, in den ein siegel geschnitten war. meditate ging in die küche und ließ sich etwas zu essen bringen. sicher würden auch bald andere in die küche kommen, um ihr gesellschaft zu leisten.

Erstellt von Champ on 11.01.2002 11:03: champ war die halbe nacht lang durch die barriere gewandert nd stand jetzt vor dem tor des alten kastells. seine ankunft mußte von einem der dämonen bemerkt worden sein, das tor ging auf und champ trat ein. da sonst keiner weiter zu sehen war, setzte er sich auf eine holzbank, die an der wand stand und machte die augen zu. etwas schlaf würde ihm jetzt guttun.

Erstellt von Ahram on 11.01.2002 15:10: Dunkelheit umfing ihn. Nich ein Lichtstrahl drang in Ahram kleines Schlafgemach. Aufrecht stand der Exmagier in der Mitte des Raumes. Sein Geist war frei von Gedanken, eine reine Ansammlung von Emotionen Liebe, Mitleid, Freude, Trauer, Hass, Wut, alles war vertreten. Der Dämonenmensch ging in sich. Er spürte das Blut durch seine Adern fließen, hörte sein übergroßes Herz ruhig und kraftvoll arbeiten. Langsam spannten sich einzelne Fasern der langen Muskelstränge, Finger zuckten und entspannten sich wieder. Obwohl Ahram seine Augen geschlossen hatte, nahm er die Präsenz von mehreren Lebewesen wahr. Die starke Ausstrahlung eines Magiers kam aus der Richtung der Schlafsääle. Es waren noch einge andere Gäste im Kastell, doch vor allem fielen dem Exmagier die unverkennbaren Schwingungen seiner Gefährtin auf. Meditate war seit längerer Zeit wach. Die Gedanken kehrten zurück, verdrängten die Emotionen in den Hintergrund, Ahram öffnete die Augen. Ohne Eile warf er seinen Mantel über die Schultern und verließ sein Zimmer. Er schritt zügig aus, das Kleidungsstück wurde von der Luft aufgebläht und wehte einige Zentiemeter über dem Boden hinter dem Exmagier her. Kurze Zeit später erreichte er die Küche. Seine klauenbewehrten Hände fassten nach dem Türgriff, schoben ihn geräuschlos auf. Der Dämonenmensch trat ein, und setzte sich Meditate gegenüber. Während er sich Brot, Käse und Fleisch nahm sagte er -Guten Morgen, Prinzessin. Ich hoffe du hast gut geruht.

Erstellt von meditate on 11.01.2002 16:59: meditate musste grinsen "also zu ner prinzessin fehlt mir ja wohl doch ne ganze menge. lass mich mal lieber bleiben wie ich bin. das ist schon anstrengend genug. und wer weiß, ob mir mein hofstaat dann gestatten würde, mit so einem..." meditate suchte eine weile nach dem richtigen wort, weil sie noch nicht einschätzen konnte, ob ahram seinen körper inzwischen akzeptiert hatte "... einem unterweltwesen wie dir durch finstere glutgefüllte lavaröhren zu klettern und den teufel herauszufordern. setz dich zu mir, wir werden heute noch aufbrechen. und dann gibt es sicher lange zeit keine normale mahlzeit."

Erstellt von Ahram on 11.01.2002 17:22: Ahram musste leicht grinsen als seine Begleiterin das Wort "Unterweltwesen" erwähnte. Die Zeit der Trauer um die Vergangenheit war vorbei, der Exmagier war nun gespannt was die Zukunft brachte. Der Jäger war besiegt, zersplittert in tausend Einzelteile, ankekettet in den tiefsten Dunkelheiten des Unterbewusstseins. Falls er sich jemals wieder erholen würde, so würde es zumindest nicht in der nächsten Zeit passieren. -Sei unbesorgt, solange wir zusammen sind kann selbst der Teufel sein Heil nur in der Flucht suchen. Die Beiden aßen gut und reichlich, die schweren Holztische wurden einfach nicht leerer, und so blieb noch genug übrig um die Proviantbeutel zu füllen. Zwischen den Bissen musste Ahram immer wieder zu der Magierin hinüberschauen, mit weichem Blick sah er ihr dabei zu wie sie kleine Käsestücke zwischen ihre Lippen schob, die weißen ebenen Zähne kurz zum Vorschein kamen. Dem Exmagier wurde schon wieder ganz anders, und so versuchte er sich auf die Scheibe Brot in seiner Hand konzentrieren. Es gelang ihm nicht, wie üblich. Wieso schaffte es diese Frau sein Herz nur durch ihre bloße Gegenwart schneller schlagen zu lassen, seine Gedanken zu verwirren und seine Gefühle zu beflügeln? Er fand keine Antwort auf diese Frage, wollte sie auch garnicht finden, weil er die wohlige Wärme in seiner Brust und das leichte Kribbeln in der Magengegend genoß. Wenn doch nur... Ahram presste die Augen kurz zusammen um sich auf den Boden der Realität zurückzuholen.

Erstellt von meditate on 11.01.2002 18:15: meditate erhob sich "lass uns in die bibliothek gehen. ich bin sicher, die meisten werden schon da sein, es ist zeit aufzubrechen." beide erhoben sich und verließen die küche. auf dem flur trafen sie bereits auf krigga, der sich ebenfalls auf dem weg in die bibliotehk befand. drinnen war schon champ, der die harte holzbank gegen einige bequemere stühle in der bibliotehk eingetauscht hatte, die er sich zusammen geschoben hatte und auf denen er schlief oder meditierte. so genau konnte man das nicht erkennen. die dämonen hatten solch frevelhaftes benehmen in den heiligen hallen der bibliothek seltsamerweise geduldet. meditate, ahram und krigga setzten sich an den kamin und warteten. irgendwann mussten ja auch die leute aus dem alten lager eintreffen,

Erstellt von Don-Esteban on 11.01.2002 18:41: Doch stattdessen kam erstmal der Don in die Bibliothek. Er ging auf die Gruppe zu, sah dann Krigga und wandte sich mit folgenden Worten an ihn: "Verzeiht mir meine unfreundlichen Worte vom Vortag. Ich war in Gedanken bei einem interessanten Werk der schwarzen Magie und deshalb ärgerte mich jede Störung des Studiums dieses Buches. Wenn mein Tonfall zu scharf war, dann verzeiht ihn." Dann sah er stirnrunzelnd, wie sich Champ hinflezte und setzte sich zu den anderen. "Ich bin bereit." Er hatte seine schwarze Robe an, darüber den Umhang orphelias. Unter dem Umhang hing eine Tasche mit Spruchrollen, die er aus den Beständen des ZuX entliehen hatte. Vielleicht würde man die eine oder andere brauchen. Weiterhin befand sich in der Tasche einer der sehr starken Heiltränke orphelias, er hatte noch 7 weitere der ursprünglich 10 Flaschen, die er möglichst lange retten wollte. Außerdem befanden sich noch einige Nahrungsmittel darin, Brot, Käse, kaltes Fleisch. Als letztes waren einige Pergamentblätter, ein Tintenfaß und einige Federn in der Tasche. Im Stiefel steckte das von Gor na Jan gefertigte Messer mit dem Griff aus Schattenläuferhorn, auf dem Rücken hatte er seinen legendären Bogen "Tränenbringer" von Cavalorn mit Schnitzereien aus Schattenläuferhorn. An seinem Gürtel hing eine Flasche Wasser und der mit fünf Dutzend Pfeilen gefüllte Köcher aus Schattenläuferfell, auch von Cavalorn gefertigt. "Wo ist eigentlich mein Seil?" fragte er plötzlich.

Erstellt von meditate on 11.01.2002 18:58: oh mann, an das seil hatten sie beide nicht mehr nach dem aufstieg gedacht. es war ja aber nicht zu erwarten, dass sich das seil jemand geholt hatte und die unterweltwesen brauchten kein seil als weg auf die erde. "es ist dort, wo wir es brauchen werden als hilfe zum abstieg in die unterwelt. wir haben es gleich dort gelassen. ihm ist nichts passiert. wir werden es unbeschädigt vorfinden." hoffentlich war dem kostbaren stück nichts passiert, sie könnte don nie wieder unter die augen treten

Erstellt von Nienor on 11.01.2002 19:04: Ehe den Don einer über den Verbleib des Seils aufklären konnte, stand auch schon Nienor in der Tür. "Hallo, wann gehts denn los? Also ich bin fertig." Sie setzte sich in einen Stuhl, blieb dort aber nicht lange sitzen, sondern sprang wieder auf. Sie lief die Reihen der büchergefüllten Regale entlang und staunte ein weiteres mal über die vielen, vielen Bücher. Was stand da bloß drinne? Wer brauchte all das Wissen und wer las die alle? Nienor lief durch die Bibliothek bis sie wieder bei der Gruppe war. Dann setzte sie sich wieder und spielte mit einer widerspenstigen Haarsträhne. Sie war in ihrer Amazonenrüstung aus Fell mit verstärkten Schultern und Brustpanzer, ein kurzer Rock aus harten Lederstreifen fiel ihr bis zu den Knien, die die engen Lederstiefel nicht ganz erreichten. Die nackten Oberarme verzierten dicke Bronzeringe. Darüber hatte sie einen Umhang aus dickem flauschigen Fell gelegt. Ihre langen Haare waren zum Zopf geflochten, nur ein paar Strähnen hielten sich nicht daran. An der Seite hatte sie ihr Schwert und auf dem Rücken Bogen und Köcher. Außerdem eine Wasserflasche am Gürtel. Sonst hatte sie in ihrer sorglosigkeit nichts mit. Nienor setzte sich und wartete unruhig, wie sich die Dinge entwickeln würden. Dem Dämonenmenschen traute sie immer noch nicht so richtig, aber wenn die anderen ihn für willkommen hielten, dann würde das wohl stimmen. Sie saß im Sessel und wirkte etwas verloren, wie sie so mit ihrer widerborstigen Strähne spielte. Woran dachte sie? An das Amazonenlager, an ihre Schwester? Wer weiß...

Erstellt von Ahram on 11.01.2002 19:15: Ahram saß ruhig in seinem Sessel. Seine blauen Augen huschten aufmerksam von Gast zu Gast. Den Magier kannte er ja schon. Er war es gewesen der ihm damals ins Leben zurückgeholfen hatte. Er war ihm dankbar und hoffte dass das Schicksal keine solchen Unfälle für ihn bereithielt, wie der Dämonenmensch sie erlitten hatte. Der Waldläufer und die Amazone waren ihm fremd, doch glaube Ahram dem Kind der Natur schon irgendwann begegnet zu sein. Der Exmagier beschloss sich unauffälig zu verhalten und seiner Gefährtin das Reden zu überlassen.

Erstellt von Carthos on 11.01.2002 20:05: nach langem fussmarsch standen beide vor den grossen toren des kastells. na super. ich wette es dauert wieder ewig bis das scheiss tor aufgeht nach kurzer zeit allerdings öffneten sich die riesigen portale des kastells. die beiden traten ein und standen nun in der grossen eingangshalle.

Erstellt von Schattendämon on 11.01.2002 20:11: Das Tor öffnete sich und der Schattendämon erschien den beiden Kriegern in der Eingangshalle. Seine klanglose Stimme hallte in ihren Schädeln, daß es schepperte, als ob ein Buddler in eienn Haufen Rüstungen gefallen war. "Ihr werdet erwartet. Folgt mit in die Bibliothek." Dann drehte er sich um und führte die beiden in den Büchersaal des ZuX, wo die anderen warteten.

Erstellt von Ahram on 11.01.2002 20:19: Das waren sie also. Das waren die berüchtigten Männer aus dem Alten Lager. Ahram musste zugeben dass sie nicht so aussahen als ob sie sich besonders viel gefallen lassen würden. Vor allem der Erzbaron sah sehr von seiner zweifellos nicht unerheblichen Körperkraft überzeugt. Vorsicht war geboten, und so machte der Dämonenmensch keine einzige Bewegung, er saß in seinem Sessel wie ein Relikt aus finsteren Zeiten. Einzig die aufmerksamen Augen verrieten das der Körper des Exmagiers von Leben erfüllt war.

Erstellt von meditate on 11.01.2002 20:44: meditate ging den beiden neuankömmlingen strahlend entgegen. "es ist schön, dass ihr jetzt auch da seid. wir haben nämlich keine zeit mehr zu verlieren. ihr wisst dass die kreaturen aus der unterwelt in wogen aus dem gebirge über uns herfallen und ich glaube, ich weiß, wie man dem übel begegnen muss. ich will euch von dem erzählen, was sich in dem buch gelesen habe, was hier vor mir liegt." meditate begann von dem buch zu erzählen und von den visionen und den schlüssen, die sie daraus gezogen hatte, von dem ersten abstieg in die unterwelt, von dem zauberstab, den ihr der schattendämon übergeben hatte und von der seltsamen magie, die er ihr beigebracht hatte. dann stellte sie ihnen allen noch einmal ahram vor und erzahlte von seinen eigenartigen fähigkeiten. "ich hoffe, ihr werdet ihn genauso ins herz schließen wie ich es getan habe, lasst euch nicht von seinem äußeren täuschen. vergesst es nie - auch wenn er mit an unserer seite kämpfen wird und sein aussehen sich noch einmal verändern wird. er gehört zu uns und ich weiß, dass wir unsere aufgabe nur mit seiner hilfe wirklich erfolgreich abschließen werden. ich habe aus jedem lager einen vertreter hergebeten, denn ich habe in diesem buch gelesen, dass das siegel, mit dem wir das tor zur unterwelt wieder verschließen müssen von innos, adanos, beliar und donnra gewebt wurde. sie benutzten dazu feuer, wasser, erde, luft, geist und blut. ich glaube, damit sind vertreter aller lager gemeint und mit erde wohl eine vertreter der anhänger der natur, ein gildenloser. ich selbst komme aus dem lager der wassermagier, beide herren hier in den dicken rüstungen kommen aus dem alten lager der feuermagier, wir haben eine vertreterein der amazonen, einen aus dem sumpf und meinen freund krigga von den gildenlosen und nicth zu vergessen don, der die gilde der dämonenbeschwörer vertritt. ich denke wir sind bestens gerüstet. lasst uns aufbrechen. es sei denn einer von euch will nicht, dann muss ich einen anderen vertreter suchen. ansonsten macht euch bereit und nehmt proviant mit, ich weiß nicht, ob wir etws zu essen finden werden. nehmt alles mit, was uns auf einer langen wanderung nützlich sein kann, aber nehmt keine großen gewichte mit, es wird ein mühevoller abstieg."

Erstellt von Burath on 11.01.2002 20:53: Mit einem kurzen Nicken grüßte Gnat die Anwesenden. Nur bei diesem Ahram war er sich unsicher. Die Gestalt glich der eines Dämons, seine Klauen schienen gefährlich. Er wurde etwas misstrauisch und musterte ihn genauer dann wandte er sich wieder zu Meditate. Ich habe vorsichtshalber ein paar Sachen mitgebracht. dabei deutete er auf das große Fellbündel auf seiner Schulter. Meinetwegen können wir sofort aufbrechen .. ich bin bereit. Mit Hilfe der anderen müssten wir es schaffen da bin ich mir sicher Das Feuer der Fackeln die den Raum erleuchteten spiegelten sich in seinen Augen wieder. Sein Blick wanderte über die Personen die ihn auf der langen Reise begleiten würden.

Erstellt von Nienor on 11.01.2002 21:13: Nienor lauschte mit ständig größer werdenden Augen den Worten der Heilerin. Nervös biß sie sich auf die Lippen. all diese Sachen von Göttern und Elementen und Siegeln schwirrten in ihrem Kopf umher. Über all das hatte sie sich vorher noch nie Gedanken gemacht und so war es neu für sie. Als meditate in ihrer Erzählung an die Stelle kam, wo Beliar mit seinen Horden in die Unterwelt zog, sprang sie auf und setzte sich sogleich wieder. Es war alles so... spannend und ... schrecklich. Dort hinunter sollte sie? Ein kalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter.

Erstellt von Ahram on 11.01.2002 21:17: Ahram hatte der Magierin aufmerksam zugehört. Als sein Name fiel, erhob er sich um eine leichte Verbeugung anzudeuten. Mißtrauische Blicke wurden ihm entgegengeworfen, der Dämonenmensch konnte die unterschwellige Furcht der anderen Teilnehmer fast körperlich spüren. Wer traute schon einem Monster? Ahram machte ihnen keine Vorwürfe, es lag in der Natur des Menschen dem Unbekannten kritisch gegenüberzustehen. Er griff nach dem Beutel, den er am Morgen mit Vorräten gefüllt hatte, und streifte den Lederriemen über seine Schulter, so dass er nun quer über den schuppigen Oberkörper verlief und der Beutel an Ahrams linker Seite baumelte. Der Mantel folgte, dann nickte der Exmagier den Männern und Frauen zu. Der grollende Bass seiner Stimme erfüllte den Raum. -Ich bin bereit.

Erstellt von Carthos on 11.01.2002 21:35: der erzbaron hörte stillschweigend den worten der magierin zu. nun erfuhr er zum ersten mal worum es eigentlich ging bei diesem unternehmen. bei dem genadenken an das was sie da unten erwrten könnte, zitterten ihm die knie, und das obwohl er schon einiges erlebt hatte. aber alle die hier versammelt waren hatten nur ein ziel. das was ihnen da unten begegnen würde umzuhauen. was sollte eigentlich schon gross schiefgehen ? hier waren schliesslich keine deppen versammelt. zumindest hoffte er das. worauf warten wir ? ich will ein paar klappermännern und dämonen in den arsch treten

Erstellt von Don-Esteban on 11.01.2002 21:43: "Nicht so schnell, nicht so schnell." meinte der Don. "Ich habe in den vergangenen Wochen viel über die Wesen der Unterwelt gelesen und ich weiß, daß diese Kreaturen nicht ungefährlich sind, besonders in ihrer natürlichen Umgebung." Er strich sich über den am Kinn sprießenden schwarzen Bart. "Doch sollten wir bald aufbrechen, denn wenn wir noch viel Zeit vertrödeln, werden wir es sicher schwerer haben, denn die Zeit.. die Zeit arbeitet gegen einen, so oder so." Was er mit den letzten Worten meinte, war nicht ganz klar, aber die Worte von Magiern und solchen, die es werden wollten waren sowieso nicht immer ganz verständlich für ihre Umwelt. Böse Zungen behaupteten, das läge an den vielen Büchern, die sie gelesen hätten, diese würden ihren Geist vernebeln. Magier selbst antworteten, auf die Frage, warum sie manchmal seltsame Dinge von sich gaben mit noch seltsameren Dingen, wodurch sich die Sache auch nicht erhellte.

Erstellt von meditate on 11.01.2002 21:59: meditate sah sich noch einmal um. würden sie je wieder hierher zuückkehren? würde sie diese bibliothek je wiedersehn? würden sie in einigen tagen oder wochen alle wieder hier sitzen können. die gruppe ging zur gewaltigen tür des kastells und diese öffnete sich mit einem lauten durchdringenden dröhnen wie eine mächtige glocke, die ihnen zum abschied hinterherschallte. die sieben verließen das kastell in richtung sumpflager. nach einiger zeit, in der sie seltsamerweise nicht von untoten angegriffen wurden, bog die kleine gruppe ab auf den weg hoch ins Gebirge

Erstellt von Don-Esteban on 27.01.2002 02:59: Das große Tor öffnete sich wie von Geisterhand und zwei Gestalten kamen durch die Dunkelheit herein. Es handelte sich um Don-Esteban und meditate. Über das Gebirge watren sie hierher gelangt. Wochen voller Anstrenungen und Gefahren lagen hinter ihnen, sie hatten erlebt, was noch keiner erlebt hatte, sie hatten Erfahrungen gemacht, die ihr Leben beeinflußt hatten. Nichts war mehr so für sie, wie es vorher war. Erschöpft führte der Don seine Begleiterin in die Bibliothek. Hier, in der einmaligen Atmosphäre der großen ZuX-Bibliothek leißen sie sich auf gepolsterte Stühle mit geschnitzen Armlehnen fallen und ruhten sich aus. Die Stille der bücher hatte dem Don gefehlt. Wie es meditate ging, wußte er nicht, da sie schon den ganzen Tag über nichts gesagt hatte und in einer Art Apatie erstarrt war. Trauerte sie über Ahrams Verlust? Hatten sie die Eindrücke überwältigt? meditate hielt immer noch die Hand des Don fest in der ihren.

Erstellt von meditate on 27.01.2002 04:20: es war alles weiß. meditate befand sich auf einer ebene zwischen tod und traum, in der es kein oben und kein unten, kein vor und kein zurück gab. sie ging, aber kam nicht vorwärts, ihre füße berührten einen boden, den es nicht gab, ihre augen sahen eine realität, die nicht vorhanden war. ihr herz pumpte unter großen mühen das leben in ihr voran, aber sie wusste nicht, warum. die lungen pressten luft aus ihr heraus und holten sich neue, aber warum? das einzige, was in dieser unwirklichen weißen realität da war, war dieser schneidende schmerz, der nicht verging. meditate spürte dem schmerz nach. er war nicht körperlich, er bezog seine dimension aus scham und aus liebe. warum lebte sie noch? solche schmerzen sollte kein mensch ertragen müssen. sie sah ahram in der lava untergehen. er streckte die arme nach ihr aus, rief ihren namen, aber sie konnte bereits nicht mehr zu ihm. die lava entriss ihn erbarmungslos ihren blicken. nur kurz tauchte seine gesicht noch einmal auf. sein mund formte die worte, die seine letzten waren, bevor sich das tor hinter ihm schloss und dann verschlang ihn die gierige flammende flut für immer. meditate krümmte sich vor schmerz. sie war verantwortlich, sie hatte ihn diesem schicksal überlassen, sie wollte nicht mit dieser schuld weiterleben. sie wollte nur noch diesen schmerz los sein. aber immer wenn sie sich fallen lassen wollte, hielt sie etwas fest. es war eine hand und so viel sie auch versuchte, sich diesem griff zu entziehen, die hand hielt sie. wie eine rettungsleine. diese vertraut wirkende berührung war es, die sie einen moment in die realität holte, nur kurz und nur zum atem holen, aber diese berührung weckte auch etwas wie ermutigung in ihr. war diese berührung nicht auch eine hoffnung? es war verwirrend. meditate konnte mit dieser hoffnung nichts anfangen. hoffnung bedeutet zukunft, gab es eine zukunft? meditate fühlte sich plötzlich in der lage, den händedruck zu erwidern. "lass mich nicht hier in dieser weißen schmerzwelt zurück, hol mich, lass mich nicht los."

Erstellt von Don-Esteban on 27.01.2002 04:43: Immernoch dieser Händedruck. Der Don hatte das Gefühl, daß er während der Reise zugenommen hatte. Leise sprach er auf meditate ein: "meditate, wir sind im Kastell, sag etwas, mach wenigstens eine Bewegung, schau mich an oder zwinkere wenigstens, irgendwas, was mir zu verstehen gibt, daß du deine Umwelt noch wahrnimmst." Ihr Zustand machte ihm Angst. Völlig teilnahmslos saß sie auf dem Stuhl, ihm gegenüber und hielt seine Hand fest. Ihe hand war nicht kalt, keineswegs, doch hatte sie seit Stunden keine Aufmerksamkeit für ihre Umgebung gezeigt. Was war nur los mit ihr. Loslassen konnte er ihre Hand jetzt nicht. Zum Glück brachte ein Dämon etwas Wein und Brot und der Don stärkte sich mit einer hand. Er hielt der Magierin den süß duftenden Wein unter die Nase, doch auch das erregte keine Aufmerksamkeit. meditate saß da, als ob sie in einer anderen Welt war, ihrer eigenen nur in ihren Gedanken existierenden Welt. Wo sollte das noch hinführen, irgendwann würde sie Schlaf brauchen, sie waren den ganzen Tag gelaufen und hunrig und durstig war sie sicher auch. Wenn sie doch bloß etwas sagen würde reagieren würde.

Erstellt von meditate on 27.01.2002 05:17: meditate spürte diese hand, die sie mit aller kraft aus dem weißen meer ziehen wollte. es war nicht wirklich wichtig, eigentlich war der schmerz ihr sogar willkommen, er war die vergeltung, aber die hand ließ sie nicht los. unerbittlich hielt sie sie im leben fest. leben? schon wieder verantwortung? wenn sie jetzt losließe, würde sie in dieses weiße schmerzmeer fallen und darin ertrinken. dort wäre ruhe. wenn sie diese hand nicht losließ, müsste sie jetzt die augen öfnen und wieder in das wirkiche leben eintreten. in ein leben mit diesem schmerz in der brust - und mit dieser winzigen hoffnung die wie ein windhauch da gewesen war, nur für einen augenblick die agonie fiel von ihr ab, wie eine verbrauchte hülle, wie ein verband. sie schlug die augen auf. neben ihr saß don-esteban. seine hand war es, die sie im leben festgehalten hatte. sie waren im kastell. sie waren angekommen. sie legte auch ihre zweite hand in die hände des don und erwiderte seinen festen zuversichtlichen händedruck mit beiden händen. und dann lächelte sie das erste mal wieder. "ich bin wieder da, ich bin zu Hause." hier im kastell würde sie antworten finden auf all ihre fragen. hier war der ort, in dem sie der dämonenwelt des beliar am nächsten war. sie würde sich ahram wieder holen. sie würde ihn den dämonen nicht überlassen.

Erstellt von Don-Esteban on 27.01.2002 05:46: Don-Esteban bemerkte auf einmal die Bewegung in meditates Gesicht. Sollte sie wirklich wieder zu sich kommen. Ja, tatsächlich sie legte noch die zweite Hand in die seine und dann lächelte sie. Das schönste Lächeln, das man sich vorstellen konnte. Ja, sie war wirklich wieder da. Erleichterung machte sich in Don-Estebans Herzen breit. Er hatte sich den ganzen Weg über Sorgen um sie gemacht, doch die Kraft, die dem Kastell innewohnte, die selbe Kraft, die ihn vor noch nicht langer Zeit hierher geführt hatte, diese Kraft hatte wohl auch meditate gespürt und sie war ihr gefolgt und wieder in die Realität zurückgekehrt. "Hast du es auch gespürt? Wie ein guter Geist, der dich beschüzt und leitet? Es ist die Kraft des Kastells, es ist Magie!" Der Don war froh, daß sie wieder ansprechbar war. Es gab doch noch so viel zu erzählen, noch auszuwerten und es waren noch so viele Ereignisse, über die es noch nachzudenken galt. Doch jetzt saßen sie erst einmal im Kastell und freuten sich darüber, daß sie heil wieder angekommen waren und genoßen die Stille und Ruhe. Keine Monster, keine Gefahren, keine Feinde. Das Kastell beschützte sie.

Erstellt von Don-Esteban on 27.01.2002 05:50: meditate und der Don waren nach den Ereignissen, die durch die Dämoneninvasion ausgelöst worden waren, und die sie in die Unterwelt geführt hatten, körperlich unversehrt wieder im Kastell angekommen. Nachdem auch meditate ihre Sprache wiedergefunden hatte, mußten sie nur noch die Erfahrungen verdauen, die sie während der Reise gemacht hatten. Leider war auch der Verlust von meditates treuem Begleiter, Ahram, zu betrauern. Und der einsame Kämpfer, der ihnen gefolgt war, war auch verschwunden.

Erstellt von meditate on 27.01.2002 06:04: meditate lächelte den don an. "ich hatte eher das gefühl, dass mich eine sehr menschliche hand hielt und aufgepasst hat, dass ich nicht verloren gehe in der welt, in der ich mich irgendwo befunden hatte. ich weiß zwar nicht, ob ich dir dankbar sein soll dafür, dass du mich festgehalten hast, aber es wird wohl richtig gewesen sein. es könnte sein, dass es irgendwo in meinem leben doch noch so etwas wie hoffnung gibt. dass ahram für mich zum dritten mal gestorben ist, ist so ungeheuerlich, dass ich mir gar nicht helfen kann. warum war ein solches opfer erforderlich? er hat mich geliebt und hat sein leben für diese liebe geopfert. wie soll ich darüber jemals hinwegkommen. aber dieses kastell weckt noch eine andere hoffnung in mir. vielleicht gibt es ja eine möglichkeit ihn zu rufen. wenn es diese möglichkeit gibt, dann will ich sie kennen lernen. ich werde hier im kastll bleiben. ich war hier immer willkommen. meine magischen fähigkeiten habe ich sowieso dem siegel geopfert, also kann ich auch hier im kastell neu anfangen. ein bett habe ich schon und die dämonen waren mir immer freundlich gesinnt. ich hoffe, dass ich dem kastell und seinen bewohnern willkommen bin, dass sie mir einen neue heimat geben können."

Erstellt von Don-Esteban on 27.01.2002 06:36: "Mir bist du auf jeden Fall willkommen. Denn nur durch dich wurde unsere Mission zu einem Erfolg. Und dadurch, daß der Schattendämon nur dich allein die Magie des Verschließens gelehrt hat, ist wohl auch bewiesen, daß er dich für würdig erachtet, hier zu bleiben. Ich würde mich auf jeden Fall darüber freuen." Der Don lächelte zurück. "Stell dir vor, dieses Kastell erwacht wieder zum Leben. Früher war ich hier oft auf meinen Wanderungen und ich wurde immer freundlich aufgenommen, doch war dieses Haus immer sehr leer, es wirkte verloren und einsam. Doch in letzter Zeit ist immer mehr Leben eingezogen. Es wäre schön, wenn du auch zu diesem Leben gehören würdest." Don-Esteban machte eine Pause. Dann sprach er weiter. "Du hast von einer Hoffnung gesprochen, die du hegst. Und die mit dem Kastell zu tun hat. Was meinst du damit? Hoffst du, deine magischen Fähigkeiten wieder zu erlangen?"

Erstellt von meditate on 27.01.2002 06:47: "das weiß ich nicht. das ist im moment auch nicht wichtig. ich hoffe eigentlich eher darauf, mit hilfe derer, die sich in der magie der dämonenbeherrschung auskennen, einen weg zu ahram finden zu können. ich habe eine winzige hoffnung, die ich einfach nicht begraben kann. meine magischen fähigkeiten ... dieses kastell ist reine magie, ich fühle sie in jeder faser meines körpers, sie sitzt in meinen gefühlen, in meinen sinnen und in meinem denken. ... ganz sicher wird hier die magie eines tages auch zu mir zurück finden. ein magisch begabter mensch ist wie ein gefäß, das nur gefüllt werden muss. mein gefäß ist im moment ganz leer, aber ich bin sicher, es kommt der tag, an dem mir wieder magie geschenkt werden wird. ich werde bereit sein"

Erstellt von Don-Esteban on 27.01.2002 07:54: Don-Esteban lauschte den Worten der 'Magierin ohne Magie'. Sie hatte recht. Das Kastell war reine Magie und wenn es den Dämonen als seine ausführenden Diener, seine guten Geister gefiel, würden sie ihr Gefäß wieder mit Magie füllen, der Magie Beliars. Der Don war guter Hoffnung, schon einmal wurde meditate die Magie des Kastells und seines Gottes zuteil, schon einmal wurde sie als die Würdigste auserwählt. Deshalb würde es sicher nicht lange dauern, bis ihr Gefäß, wie sie es so treffend nannte, wieder erneut mit Magie angefüllt wurde. Dann würde sie eine Dämonenbeschwörerin sein, einer der mächtigsten Menschen innerhalb der Barriere, über Kräfte gebietend, die keinem anderen zuteil wurden. Und an der Magie Beliars hing wohl auch ihre ganze Hoffnung, die Hoffnung, Ahram jemals wiederzusehen, Er hatte sich für sie geopfert, für meditate und die ganze Gruppe und letztendlich hatte er mit seinem Opger auch das Leben in der Kolonie gerettet. Auch, wenn das hier ein gigantisches Gefängnis war, so hatten doch die Magier ihr Auskommen und mußten nicht in einer der Minen schuften und unter Einsatz ihres Lebens Erz schürfen, daß nicht ihr Leben verbesserte, sondern daß ihres Herrn, wer auch imemr dieser sein mochte. Die Buddler, auf deren Arbeit ein Großteil des Wohlstandes der Kolonie fußte, mußten sich vor vielem fürchten, vor Minecrawlern, vor Einstürzen, vor Wassereinbrüchen. Hier oben im Kastell saßen die Magier weit weg von den Problemen der unteren Schichten. Und doch waren auch sie nicht glücklich, denn sie hatten ihre eigenen Probleme, Probleme, die manchem gar nicht auffielen, der dort unten sein Leben lebte. Die Rettung der Barriere vor den Untoten war nur eine der Aufgaben gewesen, die gelöst werden mußten, jetzt stand die nächste Aufgabe an: Die Erforschung des Schicksals von Ahram. Und wenn er doch noch leben sollte, irgendwo da unten, so mußte eine Formel und ein Ritual gefunden werden, daß es erlaubte, in Verbindung mit ihm zu treten oder ihn sogar zurückzuholen. Doch sollte es so eine Beschwörung geben? Die bisher beschworenen Kreaturen hatten alle keinen wirklich eigenen Willen, sie waren irgendwem untertan. Jemanden zu beschwören, der frei von fremdem Einfluß war, war sicher unglaublich kompliziert, wenn nicht unmöglich. "Die Magier des Kastells werden sicher alles in ihrer Macht stehende tun, um ihn wieder zurückzuholen, insofern er noch..." den Rest des Satzes verschluckte der Don, um meditates Schmerz nicht noch zu verschlimmern. "Es wird einen Weg geben. ich werde sofort damit anfangen, die Bücher zu durchforsten. Ich werde etwas finden, ich weiß es." Entschlossenheit zeichnete sich im Gesicht des Don ab. Er ließ die Hände meditates vorsichtig los und stand auf. Dann sprach er laut die Worte: "Beschwören von Lebenden" aus. Nichts geschah. Keines der Bücher fiel aus einem der vielen Regale. "Sehen in andere Ebenen" Auch jetzt passierte nichts. Nächster Versuch "Inspicere alia planitiae" Irgendwo weit weg fiel ein Buch herunter. Der Don suchte lange in den Gängen, dann fand er ganz außen, an einer Wand ein dickes verstaubtes Buch. Er war noch nie am Rand der Bibliothek gewesen, es fiel ihm erst jetzt auf, daß diese ja auch ein Ende haben mußte und trotzdem kam es ihm seltsam vor. Das Buch schien sehr alt zu sein. Seine Buchdeckel waren in dickes geprägtes Leder gehüllt und eine dicke, goldene Schnalle schloß es. eine Schnalle mit Schloß. Wie sollte man dieses Buch lesen können, wenn der Schlüssel nicht da war? Ratlos nahm der Don das Buch und entstaubte es mit dem weiten Ärmel seiner Robe. Dann ging er in Gedanken versunken an der Wand entlang wieder in Richtung des Lesebereiches, den Blick auf das Buch gesenkt. Im Deckel waren Bilder eingeprägt. Eine Gestalt schaute nach unten und sah dort Monster, die ihre Arme der Gestalt entgegenreckten. Auf einem anderen Bild sah man vier Gestalten, die im Kreis um einen Gegenstand standen und ihre Arme erhoben hatten. Die restlichen Bilder waren nur schwer zu erkennen, der Buchdeckel war teilweise von Bücherwürmern zerfressen. Hoffentlich war das Inneenleben noch intakt. Während der Don die Bilder des Buchdeckels betrachtete, kam er plötzlich an einer Tür vorbei. Drei Stufen führten nach unten und endeten in einer in die Wand eingelassenen Tür. Neugierig stieg Don-Esteban die Stufen hinunter und faßte auf die Klinke. Augenblicklich ließ er los. Bilder waren in seinem Kopf, und eine kalte Stimme, ein dunkler Raum und irgendwelche Leute darín, er hatte kein gutes Gefühl dabei. Er betrachtete die Tür, sie war aus Metall, mit großen Nieten waren Bänder aus Eisen darauf befestigt. Sie sollte wohl etwas besonders sicher verbergen. Erstmal ließ der Don die tür in Ruhe. Das buch bereitete ihm genug Kopfzerbrechen, er mußte den Schlüssel finden, um es zu öffnen. Als er zurückkam zu den Tischen und Stühlen des Lesebereiches, hatte sich meditate zusammengerollt und war auf zweien der großen breiten Stühle eingeschlafen. Leise setzte sich der Don an einen Tisch, an dem eine Kerze brannte und sah sich das Buch an. Seine Gedanken schweiften allerdings immer wieder ab. Er merkte es nicht, doch er war bald über dem Buch eingeschlafen und versank in Träumen.

Erstellt von meditate on 27.01.2002 14:22: meditate schlief traumlos. die gewissheit, dass sie an einem ort war, der ihr zuflucht gewähren würde und bei freunden, die an ihrer seite standen, verhalf ihr nach wochen der angespannten aufmerksamkeit, nach der begegnung mit dem weißen schmerz und den unmenschlichen strapazen der letzten tage zu einem ersten erholsamen schlaf. sie erwachte wie neu geboren. neben sich am tisch lag ihr gefährte don-esteban und schlief fest. sein kopf lag auf einem buch, dass er außerdem fest umklammert hielt, ein offensichtlich altes buch. vorsichtig trat meditate zu ihm um ihn nicht zu erschrecken. sie berührte ihn an der schulter: "willst du mal von deinem buch lassen, in dem du ja wohl im moment ohnehin nicht liest und mich in die küche begleiten? ich muss unbedingt etwas essen und trinken. mir ist, als hätte ich wochenlang nichts gegessen. vielleicht waren die ganzen üppigen speisen im höllenschloss ja in wirklichkeit auch nur eine illusion, wie alles was uns dort begegnet ist."

Erstellt von Don-Esteban on 27.01.2002 15:31: Der Angesprochene schreckte auf. Doch er war nicht wirklich erschreckt. Zu vorsichtig war die Berührung gewesen, die ihn weckte. Der Don sah auf und schaute dann auf das Buch. Achja, das Buch. Es ließ sich nicht öffnen. Essen. Eine sehr gute Idee. Er saß hier in der Bibliothek und schlief über einem seiner geliebten Bücher, anstatt an die wichtigen Dinge zu denken. "Komm mit" sagte er. "Wir werden in den Speisesaal gehen, die Küche ist nicht wirklich der geeignete Ort für Mahlzeiten." Er erhob sich und ging zusammen mit meditate hinaus aus der Bibliothek und gemeinsam schritten sie in Richtung Refektorium, um dort in angemessener Weise ein Mahl einzunehmen. Nach kurzem Weg durch die Gänge des Kastells erreichten sie den Speisesaal und setzten sich dort an einen Tisch. Dämonen kamen und brachten Platten mit frisch zubereiteten Speisen herein. Dampfendes Fleisch, frisches Brot, heiße Suppe und köstlichen Wein. All diese Speisen, die die Dämonen auf den mit einem dunkelroten Tischtuch gedeckte Tisch abstellten, ließen sich die beiden hungrigen Bewohner des Kastells schmecken. "Hast du eine Idee, wie wir an das Buch kommen? Ich glaube, wir müssen einen Schlüssel suchen," meinte der Don zwischen zwei Bissen zu meditate, die auch zugriff, als hätte sie seit Tagen nichts gegessen, was ja auch irgendwie der Wahrheit entsprach. "Achja, und dann hab ich noch in der Bibliothek eine Tür entdeckt, die war mir bisher nie aufgefallen. Komisch, daß ich sie gerade dann entdeckt habe, als ich auch dieses seltsame Buch gefunden habe. Vielleicht besteht ja da ein Zusammenhang." Er nahm einen tiefen Zug aus dem Weinglas und goß sich und meditate dann nach. ihre Antwort hatte keine Eile. Dann war die nächste Portion Fleisch dran. Mit der dicken Grießsuppe zusammen war das richtig köstlich. Und frisches Brot war auch eine schöne Sache. Kauend wartete der Don auf die Antwort meditates. Vielleicht hatte sie ein paar Ideen. Derweil ließ er es sich munden. Das Frische Fleisch - es war Scavenger und schmeckte dementsprechend nach Geflügel - war saftig und zart. Eine große Schale Obst erregte die Aufmerksamkeit des Don. Er nahm sich einen großen roten Pfirsich und betrachtete ihn. Die Dämonen holten wirklich alles her, was lecker war. Selbst solche exotischen Dinge, die nur in den wärmeren Ländern wuchsen. Hoffentlich stellte sich dieses von den guten Geistern des Kastells bereitgestellte Mahl nicht auch als Trugschluß heraus. Unwillkürlich mußte Don-Esteban bei dem Gedanken lächeln. Nein, hier im Kastell war alles so wirklich, wie Magie nur sein konnte. Er sah meditate beim Essen zu, während er selbst in den Pfirsich biß und sich den süßen Saft in die Kehle rinnen ließ. So konnte man es aushalten in der Barriere. meditate ließ Bissen für Bissen in ihrem Mund verschwinden. Wunderbar, wie sie mit Messer und Gabel umging. Ob das die Erzbarone im Alten Lager auch so gut konnten? Es war faszinierend, ihr zuzusehen, aber der don versuchte, nicht zu gaffen und beschäftigte sich wieder mit seinem Pfirsich. Bald hatte er nur noch den Kern in der Hand. Er legte ihn beiseite und betrachtete ihn.

Erstellt von meditate on 27.01.2002 16:39: noch nie hatte essen so gut geschmeckt, meditate genoss es mit allen sinnen, endlich nicht mehr aus dem beutel verpflegt zu werden und die keulen erst vom ruß des feuers befreien zu müssen. zwischendurch wanderte ihr blick immer wieder zu dem buch. die geprägten bilder waren faszinierend. gequälte kreaturen flehten um hilfe, wesen in roben beschworen etwas, auf einem der bilder glaubte sie runen zu entdecken, die ihr bekannt vorkamen, obwohl sie sie noch nie gesehn hatte. das buch besaß eine ungalubliche präsenz. der gedanke, den einband einfach zu zerstören, kam einfach nicht auf. es war zwingend erforderlich, den passenden schlüssel zu finden. plötzlich spürte meditate einen ganz leichten schmerz an der hand, als wollte jemand ihre aufmerksamkeit wecken. erstaunt und entsetzt betrachtete sie ihre hand. wirklich, sie trug noch immer den ring, den sie in den tiefsten kellergewölben mit Hilfe der blauen lichter gefunden hatte. entsetzt wollte sie sich seiner entledigen, aber der ring saß noch immer fest. und warum hatte er sich bemerkbar gemacht? meditate sah den don an "ich glaube, wir sollten zu der geheimnisvoll erschienenen tür gehen. es könnte sein, dass ich zumindest zu dieser tür einen schlüssel besitze."

Erstellt von Don-Esteban on 27.01.2002 16:53: Der Pfirsichkern war auf einmal unwichtig, eigentlich war er es schon immer gewesen. Der Don wandte seinen Blick davon ab und schaute verwundert meditate an. "Du hast den ASchlüssel zu der Tür. Das wäre ja ein Ding." Der Don war wirklich verwundert. "Bist du fertig? dann können wir losgehen und uns diese seltsame Tür anschauen." Der Pfirsichkern lag unbeachtet bis an sein Ende auf dem Tisch, denn Don-Esteban hatte auf einmal nur noch Augen für meditate. Sie glaubte wirklich, daß sie den Schlüssel besitzen könnte? Und wie er sie kannte, bestand durchaus eine hohe Chance, daß sie recht hatte. Das mußte möglichst bald ausprobiert werden. Denn vielleicht hatte die Tür ja etwas mit dem Buch zu tun und letztendlich kamen sie dadurch vielleicht zu einem Schlüssel für das Buch.

Erstellt von meditate on 27.01.2002 17:29: beide gingen zurück in die bibliothek und don zeigte ihr die kleine tür in der wandnische. meditate ging die drei stufen hinunter und spürte, dass der ring sich meldete. er begann kaum spürbare impulse in ihre hand zu senden. es hatte auf jeden fall eine bedeutung, dass meditate hier stand und nicht der don allein. und meditate zeichnete im moment nun wirklich nichts weiter aus, als dass sie diesen ring hatte. sie hob die hand und legte sie auf eines der dicken metallbänder, die die tür schützten. plötzlich hörte auch sie stimmen wie aus einem ritual, dunkel, unheimlich, distanziert und angsteinflößend. meditate wollte schon erschrocken die hand zurückziehen. da sah sie, wie die bänder unter der berührung ihrer hand zu leuchten begannen. schnell legte sie die hand auch auf das zweite metallband und auch dieses begann zu leuchten. das widerholte sie mit allen bändern und dann ertönte plötzlich ein lauter knall, als wäre etwas zersprungen und die tür wurde in die bibliothek geschleudert. die bänder und nieten knallten wie geschosse durch den raum und es war ein wunder, dass der don und meditate keines der geschosse abbekamen. die tür war offen. stufen führten in einen dunklen gang in dem nichts zu erkennen war.

Erstellt von Don-Esteban on 27.01.2002 17:42: Die beiden hatten sich dicht an die Wand gedrückt, damit sie die Splitter der zerberstenden Tür nicht trafen. Nachdem der Knall verhallt war, lugten sie um die Ecke und sahen einen dunklen Gang. "Moment" meinte der Don und lief schon davon. "Ich hole einen Lichtzauber" rief er über die Schulter und war verschwunden. Doch schon nach kurzer Zeit kam er mit ein paar Spruchrollen aus dem reichhaltigen Fundus der Bibliothek zurück. "So, jetzt kann es losgehen," waren seine Worte. Danach las er den Text einer der Spruchrollen und über seinem Kopf erschien eine kleine Kugel aus Licht, die ihnen den Weg beleuchtete. Sie gingen den Gang entlang, der dunkel dalag, nur erhellt von dem strahlenden Licht dr Spruchrolle.

Erstellt von meditate on 27.01.2002 19:15: am ende des ganges folgten sehr brüchige stufen, die sie tastend begannen herabzusteigen. an vielen stellen waren die stufen eingestürzt, don-esteban ging voraus und half meditate über die gefährlichen stellen hinweg. es war überhaupt nicht zu erkennen, wohin der gang sie führen würde und einen sinn konnte man auch nicht erkennen.

Erstellt von Don-Esteban on 27.01.2002 19:24: Nachdem sie die eingefallenen Stufen am Anfang passiert hatten, gelangten sie immer tiefer in den Gang hinein. Die Mauern waren aus glatt ineinander gefügten Quadern erbaut worden, die Decke bestand aus einer Art Gewölbe. Das Licht des Zauberspruches beleuchtete gleichmäßig die schmucklose Architektur. Nach einer kurzen Zeit waren sie schon ein gutes Stück in den Gang vorgedrungen, der sich unablässig in die Tiefe wand.

Erstellt von meditate on 27.01.2002 21:39: nachdem die beiden eine ebene erreicht hattem, die meditate schon von ihrem letzten besuch kannte, gab der lichtzauber auf einmal seinen geist auf. beide standen in völliger dunkelheit. angestrengt versuchten sie, in dem völligen dunkel etwas wahrzunehmen. es war hoffnungslos. díe dunkelheit war total. beide hörten im selben moment ein schuppiges schlurfen irgendwo tief unter ihnen. unter ihnen??!! jeder suchte die hand des anderen, als könne dieser händedruck den mut verleihen, den jeder beim anderen zu finden hoffte. aber stehen bleiben würde wohl nichts bringen. tastend bewegten sie sich vorwärts. schritt vor schritt, fest an die wand gepresst - denn wenn von unten geräusche kamen gab es auch ein "unten". und nach den geeräuschen zu urteilen, war das sehr tief. dons tastende füße stießen gegen etwas am boden und die nächste bewegung ließ die wand nachgeben, gegen die sie sich angstvoll gepresst hatten. beide stolperten nach hinten und im selben moment erstrahlte ein blaues licht und erleuchtete einen großen völlig kahlen raum, in dessen mitte sich nichts als ein großer stein befand. beide mussten zuerst ihre augen vor dem licht schützen und dann wunderten sie sich woher das licht kam. der wände des raumes waren völlig glatt, als hätten feuer oder wasser sie poliert. meditate trat vorsichtig in die mitte und berührte den ebenso glatten menschenhohen stein. plötzlich war sie wieder da diese vision von dunklen kalten stimmen und dieses beklemmende gefühl dabei.

Erstellt von meditate on 27.01.2002 23:43: plötzlich fuhr aus dem stein eine hand und ergriff meditate am handgelenk. gleichzeitig dröhnte eine stimme in ihrem ohr: "nichtswürdige, wer hat dich mit dem ring des erzdämonen ausgezeichnet! was willst du überhaupt an diesem teleportstein? du bist es nicht würdig, überhaupt in die nähe dieses raumes zu gelangen. es gibt keinen zugang für sterbliche. wer hat dir den weg gezeigt?" meditate sah sich hilflos zu don-esteban um. was sollte sie sagen. hatte der stein überhaupt antworten erwartet? "ich glaube, der ring hat uns den weg gewiesen. wir brauchen einen schlüssel. und dieser weg schien uns zu dem schlüssel zu führen. es war alles ganz folgerichtig. außerdem würde ich den ring gern loswerden. wir haben mit ihm das tor zur unterwelt verschlossen, aber ich bekomme ihn nicht ab. vielleicht, weil noch einer unserer gefährten in der unterwelt geblieben ist. ihn wollen wir nicht im stich lassen, wir suchen einen zugang zu ihm. ein weg findet sich vielleicht in dem buch." meditate öffnete ihre hand und plötzlich sprang der ring von ihrem finger und fiel in eine kleine mulde inmitten des Steins. es ging auf einmal ganz einfach. der stein sog den ring einfach in sich hinein. ratlos sahen sich die beiden an. das blaue licht im raum begann langsam zu verlöschen. offensichtlich sollten sie gehen. also drehten sie sich um und gingen zur tür um den schrecklichen dunklen gang zurück zu laufen. als sie gerade die schwelle betraten, hörten sie hinter sich einen leisen klang. sie drehten sich um und da lag er, ein kleiner goldener schlüssel auf dem stein. don griff schnell zu und schloss ihn fest in die hand. der stein hatte ihnen den schlüssel zu dem buch übergeben. beide machten sich glücklich und hoffnungsfroh auf den rückweg und durchschritten die tür. im selben moment standen sie wieder in der bibliothek, ein erstaunlicher vorgang. als sie sich umdrehten, war weder von der tür noch von den herausgesprengten teilen etwas zu sehen. an der ganzen wand dehnten sich ausschließlich regale voller bücher. hatten sie geträumt? jeder öffnete die hand. in dons hand lag der goldene schlüssel. meditates hand war leer. sie hatte den ring nicht mehr.

Erstellt von Don-Esteban on 28.01.2002 13:45: Sie sahen sich an, doch dann fassten sie sich. "Geh zum Tisch nach vorne in die Bibliothek. Ich hole schnell das Buch aus dem Speisesaal." Das Buch befand sich tatsächlich noch im Refektorium. Auf dem Weg dachte der Don über diese seltsame Fügung nach, die sie beide in den seltsamen Raum geführt hatte. Das Buch mußte etwas besonderes sein. Vielleicht wollte es gefunden werden? Warum jetzt und nicht zu einer anderen Zeit? Was steckte dahinter? Irgendeine Macht wollte, daß das Buch geöffnet wurde. Oder steuerte sich das Buch selbst? Eventuell wurde es gefährlich. Wenn das Buch einen eigenen Willen besaß und man sich ihm in den Weg stellte. Vielleicht sollte man es nicht in der Bibliothek lesen, sondern lieber im antimagischen Raum. Dieser Raum befand sich im Westflügel, ganz hinten. Der Don hatte ihn nur einmal gesehen. Nachdem er das Buch vom Esstisch genommen hatte, machte er sich wieder auf in die Bibliothek, wo meditate sicher schon auf ihn wartete. Mit ihr wollte er seine neuesten Ideen das Buch betreffend erst einmal diskutieren. Und wirklich saß sie an einem der Tische und blätterte neugierig in einem Buch mit phantasievollen Zeichnungen von Kreaturen der Dunkelheit. "Komm, ich habe das Buch, doch wir wollen es lieber nicht hier lesen." Und ehe meditate etwas erwidern konnte, hatte er sie schon am Arm berührt und zum mitkommen animiert. Die beiden gingen durch die Gänge in den Westflügel. "Ich glaube, das Buch ist magisch" klärte der Don meditate über seine Überlegungen auf. "Ich befürchte, daß das Buch gelesen werden will und deshalb diese seltsame Sache mit deinem Ring und dem Schlüssel hier" - er zeigte meditate den Schlüssel in seiner Hand - "passiert sind. Und ich möchte kein Risiko eingehen. Deshalb werden wir das Buch lieber im antimagischen Raum aufschlagen. Ich habe nämlich von Büchern gehört, die den Leser lesen und zum Schluß blebt von ihm nur eine leere Hülle übrig. Solche Bücher werden nach jedem Lesen um einige Seiten dicker."

Erstellt von meditate on 28.01.2002 23:41: meditate betrat ihr zimmer. durch das schmale fenster schien ein großer goldener vollmond und beleuchtete den raum ausreichend, die dienstbaren dämonen hatten das zimmer etwas umgestaltet. an einer wand befand sich ein großer dunkelroter wandteppich, in den seltsame figuren bei einer art prozession eingewebt waren. der teppich erzählte eine geschichte, die sich meditate aber beim ersten hinsehen nicht erschloss. an der gegenüberliegenden wand befand sich ein mannshoher spiegel, in dem man sich vom ganzen zimmer aus betrachten konnte. das war seltsam, es schien, als würde sich der spiegel immer mit ihr mitbewegen. von gleicher farbe wie der wandteppich war auch die bettwäsche, mit der die betten im breiten, wahrlich königlichen goldfarbenes metallbett bezogen waren. das bett wurde gekrönt von einem zartweißen himmel, in dessen filigran gestickten rankenmustern sich das dunkle rot des wandteppichs widerholte. die wände waren in schlichtem weiß gehalten und in einer ecke stand eine schwere eichenholztruhe mit einem kunstvoll verzierten schloss, dass die schweren eisenbänder zusammenfasste, die die truhe schützten. mitten im zimmer fand sich noch ein tisch mit zwei hochlehnigen stühlen, auf denen man sicher gut sitzen konnte. sogar einen blühenden kirschzweig hatten ihr die dämonen in eine vase in einer ecke gestellt. den fußboden bedeckten ein dicker weicher dunkelbrauner, fast schwarzer teppich, auf dem es sicher sehr angenehm war barfuss zu laufen. auf dem tisch stand neben einem dreiarmigen leuchter eine schale mit pfirsischen. meditate sah zuerst in die truhe und wirklich, hier fanden sich die sachen, die sie vor der unterweltreise im kastell gelassen hatte. vorsichtig setzte sie sich danach auf die bettkante und sank sofort ein. es war himmlisch. am liebsten hätte sie sich in dem breiten bett herumgerollt, so fantastisch war das. sie legte ihre sachen ab. stieg in die weichen betten, schloss den vorhang des bettes und sah noch eine weile dem goldmond zu, den ein wundersamer roter hof schmückte. der mond leuchtete noch durch die zarten durchscheinenden vorhänge des betthimmels und überzog ihr gesicht mir einem zarten silberschimmer. davon merkte sie aber nichts mehr. meditate war eingeschlafen.

Erstellt von meditate on 29.01.2002 07:31: das mondversilberte zimmer wechselte mit der wanderung des mondes seine schatten und seine schimmernden oberflächen. als der mondstrahl auf den großen spiegel traf, zersplitterte der spiegel das mondsilber und entließ das licht wie einen sternenschauer zurück in das zimmer. die kleinen lichtsterne sprühten und funkelten und erhellten im laufe der mondwanderung jeden winkel des zimmers. als das licht zurückfiel auf den großen wandteppich schien es, als beginne sich die prozession zu bewegen. gemessenen schrittes schienen menschen, dämonen, tiere und andere fabelwesen voranzuschreiten. durch die dunklen mauern des kastells wehten leise gitarrenklänge, und seufzten ein lied von liebe und sehnsucht in diesem moment sah es fast so aus, als würden am ende der geheimnisvollen prozession im muster des teppichs sänger und gaukler ihre tänze vollführen. aber das konnte natürlich auch ein trugbild des mondlichts sein - obwohl in diesem alten kastell vieles möglich schien. dann verließ der mond den bereich des schmalen fensters, nicht ohne als abschiedsgruß dem rand des spiegels, den ein kunstvoll verzierten rahmen schmückte, ein ganz besonderes feuer zu schenken. wie blitze schossen goldstrahlen durch den raum, es war das ende und finale eines magischen feuerwerkes, von dem meditate leider nichts bemerkte. sie schlief. die uralte esche im innenhof des kastells rauschte ein ganz besonderes schlaflied und im zartweißen vorhang des himmelbettes erschienen die ersten traumgeister und begannen ihre wundersamen geschichten zu erzählen.

Erstellt von meditate on 29.01.2002 21:58: meditate hatte lange geschlafen und war erholt und erfrischt aus diesem wirklich königlichen bett aufgestanden. sie öffnete die vorhänge und bewunderte die sonnenstrahlen, die durch das schmale fenster fielen. wie goldene finger suchten sie das zimmer ab und in ihnen tanzten die staubteilchen, als wären die alle aus gold. niemals hätte sich meditate vorstellen können, dass so düstere mauern solche wunder in sich bargen. dann war sie in die küche gegangen, weil sie der meinung war, allein konnte man in der küche besser essen. sofort legten ihr die dämonen vor, was ihr herz begehrte, frisches brot und wildhonig, frische milch, käse, schinken und eine unglaubliche auswahl an früchten. meditate konnte es gar nicht fassen, woher hatte das kastell die ganzen sachen? nach dem frühstück war sie durch die gänge gelaufen auf der suche nach anderen bewohnern, aber sie fand niemanden. der einzige den sie sah, war der arme sador, der in seinem zimmer lag und die götter und menschen verfluchte. sie unterhielt sich eine zeitlang mit ihm, tröstete ihn und versprach ihm, sich so schnell wie möglich um ein holzbein zu kümmern. dann fand sie den weg in den hof des kastells und blieb überwältigt stehen.

Erstellt von Don-Esteban on 29.01.2002 22:59: So fand sie der Don, der seine morgentliche Runde durch die Arkaden des schattigen Innenhofes machte. meditate staunte über die Esche, die dort ihre Zweige im Takt des Windes bewegte denn diese war wahrhaft ein Wunder. Nicht von ihrer Größe her, sie war nicht größer, als andere Eschen auch, auch war sie nicht gradliniger oder gleichmäßiger gewachsen, als andere Bäume. Was sie so besonders und staunenswert machte, war die Tatsache, daß jetzt, mitten im Winter, Blätter an dieser Esche wuchsen. Der Baum hatte ein wunderschönes dichtes dunkelgrünes Blätterdach, daß den ganzen Hof in einen angenehmen Halbschatten tauchte. "Ist er nicht schön?" sagte er, zu meditate gewandt. "Eine Esche weiß ich, heißt Yggdrasil, Den hohen Baum netzt weißer Nebel; Davon kommt der Tau, der in die Täler fällt. Immergrün steht er über Urds Brunnen. Und tatsächlich befand sich unter dem Baum eine Art Brunnen. "Von dieser Esche erzählt der Vers nicht, aber von einer anderen. Der Gardeführer des alten Lagers kommt aus dem Norden. Sein Volk erzählt sich Mythen von der Weltenesche, deren Wurzeln bis in das Totenreich wachsen und deren Krone den Göttern im Himmel Schatten spendet." Der Don und meditate gingen durch die Bogengänge und die Luft war mild und rein. Der Baum selbst schuf diese Oase des ewigen Frühlings. Mitten im hof, direkt vor dem Stamm der Esche befand sich der Brunnen, gefüllt mit klarem Wasser, eingefaßt von flachen, bemoosten Steinen. Dorthin lenkten sie ihre Schritte.

Erstellt von meditate on 29.01.2002 23:26: meditate ließ sich auf einem der steine nieder und zog die beine an den körper. dann legte sie ihren kopf auf die knie und starrte in das klare wasser des brunnens. "wie tief er wohl sein mag? und woher mag sein wasser kommen? wo liegt der quell, der diesen brunnen so hoch auf dem gipfel speist? das ist ein merkwürdiger ort dieses kastell. der uralte baum steht doch hier sicher seit hunderten von jahren. was er wohl erzählen könnte." meditate begann eine alte melodie ihrer heimat vor sich hin zu summen, und versuchte im wasser tiefer zu gucken, vergeblich, die blicke verloren sich im bodenlosen.

Erstellt von Don-Esteban on 30.01.2002 00:01: "Das Wasser ist klar und doch sieht man keinen Grund. Es heißt, das sich das Wasser des Brunnens trüben würde, würde dem Kastell oder seinen Bewohnern Gefahr drohen," meinte der Don. "Aber bisher ist das noch nie passiert," beruhigte er meditate. "Vielleicht ist es auch nur eine Legende, ich weiß nicht genau." Der Don machte eine Pause. "Wie lange der Baum hier steht und warum er immergrün ist, weiß ich nicht. Vielleicht hängt es mit dem Kastell zusammen und der Magie in seinen Mauern. Auf jeden Fall ist er einzigartig. Siehst du seine Rinde? Ganz glatt und so silbrig. Und im Frühjahr, da blüht er und ist über und über mit Dolden bedeckt." So saßen sie auf dem Brunnenrand und lauschten dem Rauschen des Blätterdaches über ihnen. Um sie herum erstreckten sich die drei Flügel des Kastells und bildeten mit ihren schwarzen Mauern und dunklen Fensterhöhlen einen düsteren Kontrast zum lichten Innenhof. Arkadengänge führten im Erdgeschoß an allen drei Flügeln entlang und ihr Inneres war in tiefe Schatten getaucht. Efeu wuchs an den Säulen empor und erreichte hier und da auch die Fenster im ersten Stock.

Erstellt von meditate on 30.01.2002 00:32: die sonne wanderte den himmel entlang und schickte immer neue filigrane muster durch das blätterdach des uralten baumes. die muster wanderten durch den hof und streichelten die alten pflastersteine und mauern geradzu zärtlich. im untergehen sandte ihnen die sonne plötzlich ein ganz besonderes märchen. der hof flammte von einem moment zum anderen in einem wundervollen rot, diese rote farbe verwandelte den silbernen stamm und die silbrigen blätter in funkelne karate. die mauern des kastells begannen sich in fackeln zu verwandeln und die metallisch glänzenden ziegel der dächer warfen das rote licht wie alarmfeuer in den abendhimmel. sogar die kuppel der barriere war für einen moment zu einem einzigen roten flammenmeer geworden. es war ein atemberaubender anblick. beide waren aufgestanden und konnten ihre blicke nicht von dem schauspiel wenden. genauso schnell wie das feuerwerk gekommen war, erlosch es wieder. dunkelheit fiel in den hof. in den arkadengängen flammten fackeln auf und zauberten eine neue farbe in den wundersamen innenhof. so viel schönheit hatte meditate noch nie gesehen. das war unvergleichlich.

Erstellt von Don-Esteban on 30.01.2002 01:10: "Komm, laß uns wieder hineingehen," sagte der Don nach dem wunderbaren Schauspiel. "Morgen warten wichtige Dinge auf uns. Wir sollten uns unbedingt das Buch anschauen. Wenn wir wieder Zeit haben, können wir den Abend hier sitzend verbringen, uns unterhalten und die Finger durch das Wasser des Brunnens gleiten lassen." Die beiden verließen den Innenhof und gingen ins Kastell, dessen schwarze Wände von der Sonne aufgeheizt waren, zurück auf ihre Zimmer.

Erstellt von meditate on 30.01.2002 01:12: als meditate ihr zimmer betrat, blieb sie erst mal stehn. hatte sie das gestern nicht gesehen? wenige meter neben dem hohem spiegel loderte in einem alten kamin ein feuer. sie hatte es genau gesehn. das feuer war erst in dem moment aufgeflackert als sie die tür geöffnet hatte. sofort begannen die flammen ihre wärme in den raum zu strahlen. das war wirklich angenehm und sehr romantisch. sie zog den gewaltigen armlehnstuhl etwas näher ans feuer, setzte sich, zog die beine bis ans kinn und versank im betrachten des feuertanzes bis sie müde wurde und ihr die augen schwer wurden.

Erstellt von meditate on 30.01.2002 06:58: in dieser nacht webten die traumgeister keine hellen träume in den vorhang des bettes. meditate war wieder in der unterwelt und ging neben einem lavastrom entlang. immer wieder griffen feurige arme nach ihr und versuchten, sie in den brodelnden strom zu ziehen. meditate wurde gejagt von den feuerschlangen und grauenvollen stimmen, die ihren namen riefen - immer wieder. auch aus den wänden griffen arme nach ihr, aus dem boden wanden sich lianen und umschlangen ihre knöchel um sie zu fall zu bringen. meditate versuchte, allen fallen zu entkommen, denn ganz am ende des ganges sah sie ihn. er war gefesselt und streckte seine arme nach ihr aus. sie mußte ihm helfen. sie lief vorwärts, umging alle fallen, wich aus und sprang , wie nie in ihrem leben. vor ihr war er, fast zum greifen nahe. sie musste nur seine hände nehmen aber sie stieß plötzlich gegen eine wand aus eis. voller verzweiflung tastete sie die durchsichtige eiswand ab und versuchte eine möglichkeit zu finden, zu ihm zu gelangen. das gleiche tat er von der anderen seite. beide wurden sie immer verzweifelter, es gab keinen weg zueinander. meditate schrie seinen namen, er den ihren, aber kein laut drang durch das eis. verzweifelt und erschöpft hielt sie inne. sie legte die hand an die wand und er legte die seine auf der anderen seite gegen ihre. so berührten sie sich und berührten sich nicht. ganz dicht trat meditate an die wand und legte ihre wange an das kalte eis, er legte auf der anderen seite seine wange ganz dicht an ihre. auf diese weise berührten sie sich und berührten sich dennoch nicht und konnten das eis auch nicht zum schmelzen bringen. auch als meditate zu weinen begann schmolz das eis nicht. so standen sie da, beide hände und die gesichter aneinander gelehnt und dennoch unendlich weit voneinander entfernt. meditate schreckte aus ihrem traum und hatte das gefühl, als wäre sie bis ins herz eingefroren. im zimmer lag eine fast präsente schwärze, die das atmen fast unmöglich machte. meditate wollte raus, aber sie konnte keinen finger rühren, sie wollte schreien, aber kein laut war zu hören. wie ein kerker erschien ihr plötzlich der duftige vorhang hinter dem sie lag. der mond war von dunklen wolken verdeckt und das rauschen der esche aus dem hof klang nicht mehr beruhigend sondern verstärkte das gefühl von verlorenheit und untergang. sie hatte ihn gesehen und sie konnte nicht zu ihm gelangen. wie konnte sie überhaupt an andere sachen gedacht haben - als an ihn. er war für sie zum dritten mal gestorben und dieses mal hatte sich das tor zur unterwelt persönlich hinter ihm geschlossen. er war für sie gestorben aus liebe. wenn sie daran dachte brannte ihr das herz in der brust. sie war ins kastell gegangen um eine lösung zu finden, nicht um in duftigen betten zu schlafen oder ein abendrot zu bewundern. der traum - war er nun ein zeichen dafür, dass er noch lebte und zeigte ihr der traum, dass alle mühe vegeblich sein würde? dass sie ihn nie wiedersehen würde?

Erstellt von Don-Esteban on 30.01.2002 11:57: Der nächste Morgen dämmerte herauf und das Licht fiel in die Fenster des Ostflügels. Die Bewohner des Kastells erwachten und ein neuer Tag begann. Der Don sah das Buch auf dem Tisch, der in seinem ansonsten nur spärlich ausgestatteten Zimmer stand. Nur wenige Möbel verschönerten den Raum, ein einfaches Bett, der Tisch und zwei Stühle. Zwei Fenster ließen das Licht des Innenhofes hinein. Wie viele Fenster im Kastell bestanden ihre Flügel aus buntem Glas. Dadurch bekam das in das Zimmer fallende Licht einen bunten Schimmer. Gelbe, rote und grüne Flecken tanzten auf den Wänden. Verstärkt wurde die Stimmung noch von dem durch die Blätter der Esche fallenden Licht. Die sich ständig verändernden Kringel aus hellen und dunklen Bereichen wanderten hin und her. Sie wanderte nauch über das buch. Der einband leuchtete richtig im Licht und die ion das dicke Leder eingeprägten Bilder schienen sich durch das Lichterspiel zu bewegen. Die Gestalten auf dem einen Bild schienen ihre Arme beschwörend zu heben und ihre weiten Mäntel schienen gleichsam zu flattern. Das Bild lebte. Der Don sah genauer hin und er erlebte fast das Ritual, daß die Magier dort abhielten. Die Arme hoben und senkten sich, sie gingen im Kreis um eine Art Altar. Dann das nächste Bild. Die Grenzschicht zwischen den Dimensionen riß auf und einer der Magier sah durch den entstandenen Spalt hinab in die Tiefen der Hölle. Dort unten hausten gar schreckliche Kreaturen, die sich gegenseitig zerfleischten. Alles war in Aufruhr, ein ständiges Gewühl, immerwähreder Tod und andauernde Zerstörung. Don-Esteban schreckte zurück. War das eben wirklich gewesen oder hatte ihm seine Fantasie einen Streich gespielt? Er nahm das Buch vom Tisch und ging mit eiligen Schritten aus seinem Zimmer. Seine Schritte lenkten ihn in die Richtung von meditates Zimmer. Er mußte das eben erlebte mit ihr teilen. Heute würden sie das Buch öffnen. Den Schlüssel hatte er in einer Tasche seiner Robe. Er rannte fast, als er das Buch unter den Arm geklemmt zu meditate ins Zimmer stürmen wollte. Doch er besann sich zum Glück noch seiner Manieren und klopfte erst einmal an.

Erstellt von meditate on 30.01.2002 12:47: meditate war wieder in einen tiefen traumlosen schlummer gefallen. der albtraum der nacht war vergangenheit. plötzlich klopfte es. war das etwa wieder ahram, der gegen das eis schlug? nicht schon wieder. meditate schlug die augen auf. es klopfte immer noch. an der tür. "moment, ich bin gleich soweit." sie befreite sich von den decken, stand auf und warf sich einen morgenmantel über. der don stand vor der tür, in der hand das buch. sie bat ihn herein und beide setztn sich in die schönen stühle mit den hohen lehnen. dannerzählte er ihr von den erlebnissen mit den in den einband eingeprägten bildern. "ich glaube, dieses buch ist wirklich magisch, es versucht, dich dazu zu verleiten, es aufzmachen und darin zu lesen. vielleicht hattest du recht, als du meintest, es sei gefährlich. wir sollten es im antimagischen raum öffnen. warte unten im speisesaal, ich bin gleich fertig." don-esteban verließ das zimmer.

Erstellt von Don-Esteban on 30.01.2002 12:58: Der Magielehrling eilte hinunter in das Refektorium und nutzte die Gelegenheit sogleich zum Frühstück. Etwas kaltes Fleisch, ein Glas leichter Wein und frisches Weizenbrot. Dabei wagte er nicht, das Buch näher anzuschauen, weil er nicht wieder auf die Trugbilder, die die Prägungen auf dem Einband ihm vorgaukelten, hereinfallen wollte. Diese würden ihn sicher nur dazu verleiten, das Buch zu öffnen. Die Schnalle war sicher nicht umsonst daran angebracht worden. Während der Don auf meditate wartete, kam plötzlich der Schattendämon herein und ließ seine furchtbare Stimme erklingen.

Erstellt von Schattendämon on 30.01.2002 13:15: "Deine Reise in die Unterwelt ist nicht unbemerkt geblieben." Die Stimme zersägte das Hirn des Don in dünne Scheiben. Obwohl niemand anders auch nur ein Geräusch hörte. "Du hast meditate auf dieser Reise gut mit Rat und Tat zur Seite gestanden... überwiegend. Du hast außerdem neue Erfahrungen gesammelt. Nutze sie gut als Magier des ZuX, der du ab jetzt bist. Stehe meditate weiterhin zur Seite, denn sie wurde in den Kreis derer aufgenommen, die die dunkle Magie erlernen wollen." Der Dämon verstummte und der beißende Schmerz im Kopf Don-Estebans verklang langsam. Der Dämon war verschwunden.

Erstellt von Don-Esteban on 30.01.2002 14:00: In diesem Moment kam meditate in den Speisesaal. "Hast du das gehört?" fragte der Don, vergessend, daß die Stimme des Schattendämons keinen Klang hatte und er direkt im Kopf zu einem sprach. meditate schüttelte denn auch verständnislos den Kopf. Sie hatte natürlich nichts gehört. "Ich bin jetzt Magier und darf ab jetzt die Magie Beliars erlernen. Und außerdem bist du jetzt auch wirklich aufgenommen in den Zirkel." Doch dann fiel ihm das Buch wieder ein. Es lag, in ein Tuch gewickelt auf der Tafel. "Laß uns gehen, um das Buch zu öffnen, ich habe alles dabei." Er nahm das Buch und verließ mit meditate den Saal.

Erstellt von meditate on 30.01.2002 14:29: gemeinsam durchschritten sie die gänge, nahmen hier und da eine wendeltreppe und kamen so in andere flure. meditate hatte den eindruck, daß sich das innere des kastells immer wieder veränderte, aber wahrscheinlich täuschte die sich. gebäude veränderten sich nicht, doch hier, bei diesem kastell war sie sich dessen auf einmal nicht mehr so sicher. die fußböden waren mit schweren roten teppichen belegt, an den rändern schauten die schwarzen und weißen marmorfliesen hervor, die schachbrettartig ausgelegt waren. an der dunklen wand entlang zog sich in kopfhöhe ein goldener streifen, wie ein faden in einem labyrinth. unterbrochen wurde dieser faden nur durch bilder, die an der wand hingen, seltsame bilder, die bei längerem betrachten einen leichten kopfschmerz verursachten. meditate und der don schritten durch die gänge, immer tiefer ins herz des kastells hinein. sie hatten schon viele treppen und gänge hinter sich gebracht. manch einer hätte sich verirrt in dem wirrwar aus fluren, doch in den beiden war die magie des kastells lebendig und sie fanden sicher ihren weg. endlich standen sie vor einer schweren tür. die tür war sehr schlicht, keinerlei ornamente oder andere verzierungen waren zu erkennen. nichtmal eine klinke war zu sehen. "wie kommen wir hier durch? ist das überhaupt die richtige tür?" meditate blickte zweifelnd den don an, der auch unsicher zu sein schien.

Erstellt von Don-Esteban on 30.01.2002 15:51: "Ich habe keine Ahnung." Der Don berührte vorsichtig die Tür. Auf einmal glühten feine Linien im näheren Umkreis der Berührungsstelle auf. Sie bildeten ein Muster aus ineinander verschlungenen Gespinsten. Silberfarben auf dem schwarzen Hintergrund der glatten Oberfläche der Tür. Don-Esteban tastete die Tür weiter ab. Weiter links schienen viele der Linien auf einen Punkt zuzulaufen. Immer wenn er, und meditate, die jetzt auch die Oberfläche entlangfuhr, in diese Richtung kamen, sahen sie, daß sich dort die Linien sammelten. Im Zentrum dieser Linien befanden sich mehrere Kreise. Don-Esteban drückte auf einen Punkt in den Kreisen und ein Geräusch erklang, so als ob ein Schloß aufgesprungen wäre. Die Tür bewegte sich leicht nach innen. meditate lehnte sich dagegen und die Tür sprang auf. Der Blick auf einen Raum mit metallisch schimmernden Wänden wurde freigegeben. Beide wagten einen Schritt hinein. Die Wände bestanden aus Metallplatten. Diese waren nicht glatt sondern mit Spitzen besetzt. Wenn der Don oder jemand anders diese nachmessen würde, würde er feststellen, daß die Spitzen eine Pyramide ergaben, deren gegenüberliegenden Seiten in einem Winkel von 36 Grad aufeinander zu strebten. Diese 36 Grad entsprachen genau dem Winkel, den zwei Schenkel eines Zackens eines Pentagramms ergaben. Die gleichen Platten befanden sich an der Decke und auch am Fußboden. Nur fünf Linien in Form eines Pentagramms waren am Boden als Pfade durch die spitzen Pyramiden freigelassen worden. In der Mitte des Raumes stand ein kleiner Altar oder Tisch. Er bestand nur aus einem Würfel, die Oberfläche war leicht geneigt, so wie bei einem Lesepult.

Erstellt von Don-Esteban on 30.01.2002 19:14: Doch plötzlich meinte der Don: "Für jetzt ist es genug, soweit ich weiß, findet heute im Alten Lager die Siegesfeier statt und ich werde unsere Musikanten mitnehmen. Wir haben das Zimmer geöffnet. Vielleicht machen wir heute Nacht weiter, wenn ich wiederkommen. Eventuell fällt mir noch etwas ein." Beide traten mit einem großen Schritt über die Schwelle zurück in den Gang. Die Tür hinter ihnen schloß sich. "Ich werde mit In Extremo ins Alte Lager gehen. Das dir nicht nach feiern zu Mute ist, ist verständlich, du trauerst um Ahram, aber ich verspreche dir, wir werden einen Weg finden, ihn zurückzuholen. Wir haben das Buch, wir haben den Schlüssel und wir haben den richtigen Raum."

Erstellt von meditate on 30.01.2002 22:25: meditate ging wieder in ihr zimmer. beim betreten flammte der kamin mit einem leichen pluff an und bald hatten die flammen im zimmer eine wohlige wärme erzeugt. meditate dachte mit grauen an den albtraum in der letzten nacht, aber sie hatte irgendwie das gefühl, dass sich eine lösung finden würde und diese gewissheit wuchs in ihr - von stunde zu stunde. ein dämon brachte ihr heiße milch mit wildhonig. bald wurde sie müde und schlief in dem schönen stuhl ein, den kopf auf die armlehne gestützt und die beine dicht an den körper gezogen.

Erstellt von meditate on 31.01.2002 08:25: wann das feuer begann, sich im zimmer auszubreiten, die wände emporzusteigen, den teppich in ein flammenmeer zu verwandeln, hatte meditate nicht mitbekommen. als sie die augen öffnete, befand sie sich mitten in einer brüllenden feuerhölle. sie sah sich in flammen eingehüllt wie in tücher. die flammen wirbelten um sie her in einem wilden tanz. es war ein ballett der schmerzen und der schönheit. meditate breitete die arme aus und begann schritt für schritt sich dem feurigen rhythmus hinzugeben. langsam drehte sie sich, wurde von den flammen mit leidenschaft mitgerissen und immer schneller herumgewirbelt. als sie bereits die schwebende leichtigkeit der flammen erreicht hatte, war ihr, als hielte er sie plötzlich in den armen. er war da, er sah sie an und dann trieb ihn der wilde tanz weiter. sie versuchte sich an ihn zu klammern, ihn nicht mehr entschwinden zu lassen, aber die feuer entrissen ihn ihren armen. er sah sie spöttisch an. das feuer war seine heimat - nicht ihre arme. er rief er zu, sie solle sich nicht sorgen. sie müsse es doch selbst spüren, dass die reinigende wirkung des feuers alle erdenschwere von ihr nehmen könne. sie solle zu ihm kommen. hier - und nur hier - könnten sie vereint und glücklich sein. „merkst du nicht, schöne tänzerin, wie die erdenschwere von dir abfällt? komm zu mir in mein feuerrreich. nur hier wird uns niemand trennen. hier spielt es keine rolle, ob du ein mensch oder ich ein dämon bin. schönheit und alter wirst du abstreifen wie diese feuertücher. diesen tanz werden wir weitertanzen in alle ewigkeit. entreisse mich nicht dem feuer. ich habe hier ein leben ohne schmerzen kennen gelernt. hol mich nicht zurück, komm zu mir. komm noch einige schritte auf mich zu und die flammen werden dich in mein reich entführen. hier ist das reich ohne schmerzen, ohne sehnsucht und ohne verlangen.“ er reichte ihr seine hand und sie streckte ihm die seine entgegen. die versuchung war sehr stark. wenn sie jetzt seine hand ergriffe, hätte sie ihren frieden. es war so leicht ... ein paar schritte ... ein zugreifen ... ein festhalten.

Erstellt von meditate on 31.01.2002 08:35: meditate schreckte empor. kein feuer - nur die friedlich knisternden flammen des kaminfeuers, keine glut, kein rauch, keine flamme brannte sie von außen, der schmerz war in ihr ... das feuer wütete in ihr. sie hatte geträumt. einen anderen traum. hatte ahram ihr eine botschaft gesandt? war es eine warnung? sollte sie ahram seinem schicksal überlassen? die versuchung war sehr groß. die versuchung? nur zu gut konnte sie sich erinnern an das schloss in der unterwelt. erstreckte sich die macht der versuchung bis in dieses kastell? meditate schüttelte all diese gedanken von sich ab. sie wusste, ahram hätte niemals gewollt, dass sie diese erde verlassen solle. erst dann wäre er wirklich gestorben. sie würden einen weg zueinander finden. sie war sich ganz sicher. meditate legte sich zu bett und öffnete sich für die verspielten traumgesichter, die in ihrem vorhang schon auf sie gewartet hatten.

Erstellt von Don-Esteban on 31.01.2002 15:48: Als das Licht durch die bunten Scheiben seines Zimmers drang, raffte er sich bald auf, denn die Sache mit dem Buch ließ ihm keine Ruhe. Leider war heute kein sonniger Wintertag, sondern der Himmel war trübe und die Barriere funkelte nicht in der Sonne. So konnte man dieses ebenso faszinierende wie makabre Schauspiel nicht sehen, denn eigentlich waren es ja die Gitterstäbe eines Gefängnisses, die hier im Sonnenlicht blau schimmern würden. Doch daran dachte Don-Esteban heute nicht. Er griff sich - wie gestern - wieder das Buch und machte sich auf in den Speisesaal. Nach einem Frühstück mit den üblichen Speisen und Getränken wartete er ungeduldig auf meditate. Heute wollten sie beide das Buch öffnen und darin lesen. Dem Don fiel ein, daß meditate ja in der Küche zu essen pflegte und so machte er sich denn auf, um sie dort zu suchen.

Erstellt von meditate on 31.01.2002 16:20: meditate saß tatsächlich in der küche und war gerade fertig mit ihrem essen. tatendurstig sah sie don an. "hoffentlich bemerkt er nichts von meinem albtraum." dachte sie sich und setzte eine fröhliche miene auf. eigentlich wollte sie ja auch selbst nicht daran denken. vorgestern das undurchdringliche eiswand zwischen ihnen gestern nacht die wirbelnden flammentücher. wann hörte das endlich auf? gemeinsam mit don ging meditate wieder den schon bekannten weg entlang. durch gänge und flure, über treppen und emporen. bis sie beide wieder an der schwarzen glatten tür standen. sie sahen sich an. "wollen wir es wagen?" hauchte meditate. don nickte stumm und beider hände suchten den punkt mit dem türöffner. sie hatten ihn bald gefunden und die tür sprang auf. sie traten ein in den raum mit den wänden voller metallener spitzen.

Erstellt von Don-Esteban on 31.01.2002 18:24: Alles war noch wie gestern. In der Mitte des Pentagramms auf dem Boden, das von Lücken im Wald der Spitzen gebildet wurde, stand das Pult. Der Don schloß die Tür, die mit einem sanften Klicken ins Schloß sprang. Das Innere der Tür war, wie der Rest des Raumes mit metallenen Spitzen besetzt, die matt in einem Licht schimmerten, von dem keiner wußte, woher es kam. Beide wandten sich, nachdem sie das Klicken der sich schließenden Tür aufgeschreckt hatte, wieder dem Pult zu. Der Don nahm das Buch aus der Hand von meditate, die es getragen hatte und legte es auf das leicht geneigte Pult. Dann holte er den Schlüssel aus einer der unauffälligen Taschen, mit denen die Robe ausgestattet war. War es überhaupt der richtige? Würde er passen? meditate und der Don hielten den Atem an. Was würde passieren, wenn sie das Buch öffnen würden? Don-Esteban steckte den Schlüssel in das Schloß der das Buch verschließenden Schnalle und drehte ihn vorsichtig. Er passte. Die Schnalle sprang auf. Sonst passierte nichts. Der Don öffnete vorsichtig und langsam den Buchdeckel und schlug die erste Seite auf. "Inspicere alia planitiae" Er blätterte um und der Text begann. Plötzlich verschwamm dem Don das Bild vor den Augen, das Zimmer schien sich zu bewegen und die Wände flossen ineinander. Alles verzerrte sich zu einem Strudel, der sein Zentrum im Buch hatte. Der Don verlor den Boden unter den Füßen. Ein leises Summen drang an sein Ohr und wurde zu einem lauten Rauschen. Und er verlohr das Gleichgewicht, ruderte umher und war kurz vorm stürzen. Irgendetwas berührte ihn am Arm. War das schon der Boden? Welcher Boden? Ungute Erinnerungen kamen auf. Auf einmal spuckte der Strudel alles wieder aus und alles war wie vorher. Das Rauschen war auch verstummt. Neben ihm stand meditate und hielt ihm am Arm fest. "Puh, was für ein Wahnsinn. Hast du das auch bemerkt?" fragte er die angehende Schwarzmagierin.

Erstellt von meditate on 31.01.2002 19:52: "nein, ich hab nur gesehen, wie du angefangen hast, zu wanken und da hab ich dich am arm festgehalten." antwortete meditate auf dons frage. "hast du irgendetwas gespürt?" meditate stand neben ihm und sah nur das offene buch, ohne hineinzuschauen. etwas respekt vor solchen seltsamen büchern schadete nicht. und da es anscheinend ja wirklich gefährlich war, wollte sie diese vorsicht auch beibehalten. der don hatte wohl etwas gespürt.

Erstellt von meditate on 31.01.2002 22:05: "wenn du das buch lesen könntest, ohne es die ganze zeit in der hand zu halten, könnte ich dich festhalten. leg das buch doch einfach auf den tisch und lies es. ich werde dabei deine hände halten und nicht zum buch hinsehn. wenn ich irgendeine veränderung an dir sehe, dann lass ich es dich merken. ich könnte auch die seiten umblättern. wenn wir uns die arbeit so teilen, dann werden wir es ja wohl schaffen. wollen wir das so machen?"

Erstellt von Don-Esteban on 31.01.2002 22:11: "Ja, ich dachte, daß mich das Buch einsaugen würde, es war wie ein Strudel. Doch dann spuckte es mich wieder aus, als ob ich ungenießbar sei. Wahrscheinlich fokussiert es sich nur auf einen Leser, deshalb hast du nichts mitbekommen. Deine Idee ist sehr gut. Machen wir es so!" Don legte das buch auf das Pult und trat davor. Er beugte sich über das Buch, das sich hin und her wand und zu entkommen versuchte und las darin. ".tgnileg lautir sad timad ,nedrew tgilieteb lautirmedna nessüm reigam fnüf .fnüf lhaz eid tsi tiekgithciw retßörg nov .nethcaeb egnid etmitseb nam ßum ,lliw nekcihcs netlew eid hcrud tsieg nenegnafeg nenoisnemid neredna ni nenie nam nnew" Auf einmal begann er wieder zu schwanken und vor seinen Augen bildeten sich Kreise, die immer größer wurden und sein ganzes Blickfeld einnahmen. "Halt mich!"

Erstellt von meditate on 31.01.2002 22:33: meditate hatte die plötzliche veränderung im gesicht des don sehr wohl gesehen. seine augen waren starr geworden und es kam meditate so vor, als würde ein feiner weißer streifen zwischen den augen ihres freundes und dem buch entstehen - kaum sichtbar, wie ein feiner rauchschleier. es sah fast so aus, als würde etwas vom don in das buch davonziehen? davonziehen? was? meditate packte heftig mit den händen zu, um don aus seiner abwesenheit wieder herauszuholen. ganz fest drückte sie die hände und als das nichts nutzte, fing sie an mit dem ellenbogen nach dem buch zu langen, um es irgendwie schließen zu können. allerdings entwich das buch geschickt ihren versuchen. auch ihre rufe halfen nicht. die augen des don blieben starr auf das buch gerichtet. der zarte rauch aus den augen wurde deutlicher sichtbar. was passierte da?

Erstellt von Don-Esteban on 31.01.2002 22:55: Der Don las in dem Buch. "nessalrev eigam hcrud run re nnak enebe eseid. tsi tlessefeg re eid na, snies sed enebe enies tah tsieg redej dnu elees edej. tlewretnu red dnu sedot sed ttog med, raileb nov sehcier sed, elleoh red eleiv retnurad. tnnakeb snu dnis nenebe eleiv." Wieder verschwamm dem Don alles vor den Augen. Die Wände waren rund und verzerrten sich zu gekrümmten Linien, die sich zu Kreisen verinten. Alles wurde zu einem großen, sich drehenden Kreis, einem Strudel. Der Don hatte das Gefühl, in der Luft zu schweben und durch diesen Strudel, wie durch einen Tunnel zu gleiten. Doch plötzlich wurde er wieder ausgespuckt. Alles war wie beim ersten mal. Nur das Rauschen fehlte. Er fühlte sich so leer. Und seine Hände taten weh von meditates festem Druck. Er lächelte. "Du hast mich gehalten? Das hat sicher geholfen. Danke." Ich sollte weiterlesen.

Erstellt von meditate on 31.01.2002 23:14: konnte das denn sein, der zarte rauchfaden aus seinen augen war in dem moment unterbrochen worden, als er mit ihr gesprochen hatte. meditate wurde zunehmend besorgter. was wanderte da von dem don in das buch? sollte sie dem mit aller kraft einhalt gebieten oder sollte sie es hinnehmen als preis für die offenbarungen der schrift? meditate beschloss noch etwas zu warten, die sache aber genau unter kontrolle zu behalten. entschlossen fasste sie die hände noch fester, bereit, wenn sie gefahr erkennen würde, das buch notfalls mit dem fuß vom tisch zu stoßen.

Erstellt von Don-Esteban on 31.01.2002 23:51: Der Don wagte es ein letztes Mal, seinen Blick in das Buch zu vertiefen. Das meditate seine Hände fest in den ihren hielt, gab ihm Kraft und flößte ihm Zuversicht ein. Er blätterte um und war sich ganz sicher, daß er diesmal die richtige Seite gefunden hatte. Er hatte keine Ahnung, woher er die Sicherheit nahm, mit der er an die Richtigkeit seines Tuns glaubte, aber hier im Kastell war alles magisch, alles war möglich. Er las. "ttiertnie gnukriw enie sib ,nehcerpssua tual hcurps nes eid dnu,´nellets smmargatnep sed nekce fneuf eid ni hcis, nesseum nemhenliet lautir med na eid, reigam fneuf eid nesseum, edruw nehcorpsegsua mun óbundinn a ýta sjöt Fenrisulfr of fara áðr jafngóðr á auða tröð magusmaðr komi. tetual ad red, slautir sed hcurps red sua red nov, enebe eid ni neztesrev uz sniesad sed enebe neredna renie sua repreok redo tsieg nenie nun mu." Danach begann wieder der Raum zu fluktuieren und Strudel zu bilden. Geradenoch rechtzeitig riß sich der Don los.

Erstellt von meditate on 01.02.2002 00:09: dieses mal riß meditate dem don kräftig an den händen. der feine weiße rauchfaden hatte sich in den letzten minuten erheblich verstärkt. das konnte nichts gutes bedeuten. als don sie ansah, riß sie sich los, rannte zu dem tuch, dass auf dem boden liegengeblieben war und warf das tuch schnell über das buch. dann schlug sie das buch wieder fest in das tuch ein und sagte zum don "ich habe eher das gefühl, dass das buch dich eher in die unterwelt zieht als das es uns behilflich sein kann, ahram aus der unterwelt zu holen. lass uns von hier veschwinden. wenn das nicht reicht, was du bislang erfahren konntest, dann muss ein anderer weiter lesen. ich sehe doch, dass das buch etwas aus dir herausholt. das macht mir angst. wie fühlst du dich, was kann das buch aus dir herausgelesen haben?"

Erstellt von Don-Esteban on 01.02.2002 00:36: "Mhm..." Der Don überlegte. "Irgendwie ausgelaugt und innerlich leer, wie nach einem harten Tag des Studiums. Ich kann mich kaum noch konzentrieren." Was er nicht bemerkte war, daß einzelne erinnerungen an seine früheste Vergangenheit verschwunden waren. Er konnte das ja auch gar nicht bemerken, weil er sich nicht mehr daran erinnerte. Das Buch war um eine Seite dicker geworden. Jetzt war es wieder zugeschlagen, das Schloß war verriegelt und das Buch war in das dicke Tuch eingepackt. "Komm, laß uns gehen. Wir wissen jetzt genug." Beide verließen den Raum, froh, die Sache mit dem Buch hinter sich gebracht zu haben. Mit leichtem Schritt gingen sie die Gänge zurück zu ihren Zimmern. Es war spät geworden und der Tag war anstrengend gewesen. Der Don fiel in sein Bett. meditate ging es sicher genauso.

Erstellt von meditate on 01.02.2002 06:21: meditate hatte wunderbar geschlafen. sie öffnete die augen und sah sich im noch immer dunklen zimmer um. der mond hatte den himmel längst verlassen, so dass durch die klaren fenster nur das licht der sterne drang und ab und zu ein blaues aufblitzen der kuppel. meditate stand auf und trat ans fenster. das fenster war nur schmal, aber man konnte trotzdem den haudh-en-istarwen sehen, der mit dem hohen eigenartigen schwarzen stein gekrönt war. in der ferne sah man das schneebedeckte gebirge und wenn meditate sich anstrengte konnte sie sogar bis zum platz vor dem eingang des kastells sehen. hier unten lag längst keine schnee mehr. meditate kleidete sich an und verließ ihr zimmer. wie jeden morgen ging sie zuerst in die küche, frühstückte und lief dann durch die gänge des kastells. solange don nicht aufgewacht war, konnte sie ohnehin nichts für ahram tun. ihr würde ohnehin nichts weiter übrig bleiben, als die sache in die hände der magier zu geben, obwohl sie doch sehr hoffte, selbst auch irgendetwas zur befreiung ihres freundes tun zu können. wieder fielen ihr die vielen abenteuer ein, die sie miteinander schon bestanden hatten. so oft hatte er sie vor dem sicheren tod bewahrt und wie oft hatten er sein leben für sie in die waagschale geworfen. sie würde alles für ihn tun, was in ihren kräften stand, um ihm die liebe und hingabe zurück zu geben, mit der er sie immer behütet hatte.

Erstellt von Don-Esteban on 01.02.2002 16:55: Der Don saß in seinem Zimmer über den Aufzeichnungen, die er sich für die Beschwörung gemacht hatte. Er war sich sicher, daß ihn der Schattendämon beim Gelingen dieses alten Rituals in den Kreis derer aufnehmen würde, denen das Wissen um die schwarze Magie Beliars zuteil wurde. Der Don war nervös. Es durfte nichts schiefgehen. Er hatte sich die Formel notiert, damit er sie auch ja nicht vergaß. Dann dachte er an den Raum, in dem er schon einmal eine Beschwörung miterlebt hatte. Dort sollte es stattfinden. Don-Esteban ging, um sich noch etwas zu entspannen in den Innenhof und setzte sich in den Schatten der Esche auf eine Bank. Er genoß die Strahlen der Sonne, die durch die grünen Zweige drangen und ein Spiel aus Licht und Schatten in den Hof zauberten. Hier war es schön. War es Magie oder Realität? Oder schuf die Magie ihre eigene Realität? Der Don lehnte sich zurück und betrachtete den Efeu, der die Mauern des Kastells hochkletterte. Das Lebensziel dieser Pflanze war es, möglichst hoch hinaus zu wachsen. Doch was war sein eigenes Ziel? Wie weit wollte er wirklich hinaus? Das Kastell konnte einem das Gefühl vermitteln, daß man zu Hause war, daß man angekommen war, dort, wo man schon immer sein wollte und zwar in jeder Hinsicht. War es nicht schön, einfach nur zu sitzen und dem Wandern des Schattens zuzusehen? Ja es war schön, doch es gab noch mehr: Es galt, das zu erforschen, was das Kastell in sich barg, sein Wissen, seine Geschichte, seine Macht. Dies war ein magischer Ort. und er war nicht umsonst in der barriere entstanden. Hier vereinte sich alles. Hier war der Ursprung. Hier war das Ende. Doch das alles lag im Dunkeln und es war seine Aufgabe, einen Teil davon aufzudecken und bekannt zu machen. Der Efeu wußte nichts davon, er reckte seine Blätter einfach nur dem Licht entgegen, damit war sein Lebensziel erreicht.

Erstellt von Don-Esteban on 01.02.2002 19:48: Der Don hatte nun lange genug auf der Bank im Schatten der Esche gesessen. Das Ritual wartete. Heute wäre der richtige Tag dafür. Der Schattendämon hatte ihm schon Anweisungen gegeben, sich um eine bestimmte Uhrzeit in dem bekannten Raum einzufinden und so machte sich der Don wieder auf und ging ins Kastell zurück. Er wolltze in der bibliothek auf meditate und Dexter warten. meditate war sicher schon den ganzen Tag bereit und wartete sehnsüchtig darauf, daß der Versuch, Ahram zurückzuholen, beginnen würde. Dexter hatte der Don bescheid gesagt, denn er schien ein vielversprechender junger Magier zu sein. Der Schattendämon wollte ihn wohl bald unterrichten. Er würde also bereit für das Ritual sein. Der Don kam in die Bibliothek, meditate saß, wie gehofft, schon dort und las in einem der Bücher, die auf den Tischen lagen. Aber sie wirkte nicht sehr konzentriert, unruhig blätterte sie die Seiten hin und her, las mal dort einen Abschnitt, sah sich mal hier ein Bild an. "Wir werden bald anfangen, wir warten noch auf Dexter. Er wird sicher bald eintreffen." sagte der Don zu ihr. "Hoffe ich zumindest." fügte er mit einem Anflug von Nervosität in der Stimme hinzu. Dann setzte er sich auch in einen der Stühle, wartete und starrte Löcher in die Luft.

Erstellt von meditate on 01.02.2002 20:06: meditate schloss das buch und sah don erwartungsvoll an.

Erstellt von Don-Esteban on 01.02.2002 20:11: "Das ist ja wunderbar!" Der Don war aufgesprungen und freudestrahlend lief er auf Dexter und Harald zu. "Sehr schön, jetzt sind wir zu fünft und können das Ritual beginnen. Folgt mir." Er ging mit eiligen Schritten aus der Bibliothek und die anderen drei folgten ihm. Unterwegs klärte er Harald noch über den Stand der Dinge auf. "Also das Ritual findet in einem speziellen Raum statt, in dessen Boden ein Pentagramm eingemeißelt ist. Wir vier stellen uns jeweils an eine Ecke des Pentagramms und der Schattendämon, der das Ritual leiten wird, wird die fünfte Ecke einnehmen. Genaueres weiß ich auch nicht. Ich habe nur mit meditates Hilfe" er sah sie dankbar an "den Spruch zur Beschwörung aus einem alten Buch extrahieren können. Das Buch war recht gefährlich und meditste meitne, es hätte irgendetwas mit mir gemacht, aber ich kann mich nicht daran erinnern. Egal." Der Don erzählte noch dies und das, was er so über Beschwörungen wußte und bald waren sie durch viele Gänge an einer schwarzen Tür angekommen, die mit einer Ornamentleiste am Rand bedeckt war.

Erstellt von Schattendämon on 01.02.2002 20:48: Der Schattendämon der die Tür geöffnet hatte und alle hereinließ, bevor er selber in den Raum ging, sprach mit seiner Donnerstimme, die in den Köpfen aller Beteiligten erklang: "Dies ist der Raum für das Ritual des Beschwörens Lebender. Dazu wird Blut benötigt. Jeder stellt der Beteiligten begibt sich an eine der Spitzen des Pentagramms aus Blut." Die Stimme verklang und der Kopfschmerz ließ nach. Alle nahmen eine Position ein. Der Schattendämon stellte sich an die letzte Spitze. Die Tür schlug zu, wie von Geisterhand und es war dunkel.

Erstellt von meditate on 01.02.2002 21:11: meditate nahm die atmosphäre in sich auf. sie hatte von allen hier das ritual am meisten ersehnt. ihr glück und ihr zukünftiges leben hing vom gelingen ab. sie wünschte nichts sehnlicher, als dass ahram zu ihnen zurückkehren würde. der dämon hatte von blut gesprochen, sie würde all ihr blut geben um ahram zu retten. aufmerksam sah sie den dämonen an. schade war nur, dass sie keine hand halten konnte, denn natürlich hatte sie angst. es war aber mehr die angst vor einem versagen, als die angst vor schmerzen oder dem tod. sie fühlte sich in die pflicht genommen. sie hätte alles in kauf genommen um ahram zu retten. der makel musste von ihrer seele genommen werden. sie fühlte sich schuldig und verantwortlich und mit dieser schuld mochte sie nicht leben.

Erstellt von Don-Esteban on 01.02.2002 21:25: Die Linien aus Blut begannen zu leuchten und pulsierten in einem unruhigen Rhythmus. Ein leises Stampfen war zu hören, daß immer lauter und lauter wurde. Bald erfüllte es den Raum und im Takt des Stampfens begann das Pentagramm aus Blut zu pulsieren. und leuchtete imemr heller. Das alles hatte der Don schon erlebt, damals, als der Dämon aus Ahrams Körper entfernt wurde. Plötzlich blitze es auf, kurze Lichtimpulse flackerten auf und tauchten den Raum in ein unwirkliches Licht, daß für Sekundenbruchteile die Gesichter der Anwesenden beleuchtete. Der Dämon sprach irgendwelche dunklen Worte. Dem Don fiel der spruch ein, den er in dem seltsamen Buch gelesen hatte und er begann, ihn zu rezitieren. "mun óbundinn a ýta sjöt Fenrisulfr of fara áðr jafngóðr á auða tröð magusmaðr komi" Erst langsam und leise und dann wurde er lauter und sprach ihn mit mehr Nachdruck aus. Es war, als ob ihn eine Welle erfaßt hätte, eine welel im Geist, er fühlte sich hinweggetragen udn sprach dabei die Worte, imemr und imemr wieder, er schrie sie.

Erstellt von Ahram on 01.02.2002 21:36: Ein dunkles Grollen erfüllte den Raum, dann ein gleißend heller Blitz. Zwischen zuckenden Energiebahnen schwebte ein schwarzes Etwas, nur eine Sekunde, dann war es wieder verschwunden. Auch wenn Details nicht erkennbar gewesen waren, so hatte man doch den furchtbar verstümmelten Körper des Wesens gesehen. Der komplette Brustkorb war aufgerissen,die Eingeweide hingen lose aus ihrem zersplitteten Käfig hinaus. Ein weiteres Aufblitzen, und die helle Energieerscheinung erlosch. Der Raum beruhigte sich, die das Grollen verebbte. Das Pentagramm blieb leer...

Erstellt von meditate on 01.02.2002 21:59: meditate hatte schon die ganze zeit den spruch leise vor sich hin gesprochen und nun sagte sie ihn auch noch laut "mun óbundinn a ýta sjöt Fenrisulfr of fara áðr jafngóðr á auða tröð magusmaðr komi" langsam entstand eion rhythmus, in dem die gesamte gruppe den spruch immer wieder widerholte "mun óbundinn a ýta sjöt Fenrisulfr of fara áðr jafngóðr á auða tröð magusmaðr komi"

Erstellt von Don-Esteban on 01.02.2002 22:05: Da, er war da gewesen, für kurze Zeit. Hatte er es gespürt oder hatte er es gesehen. Doch nun war er wieder weg. Der Körper sah gräßlich aus, aufgeplatzt und zerfetzt. Was war falsch? Der Don bat alle, sich noch mehr auf die Beschwörung zu konzentrieren und wiederholte den Spruch immer wieder, er hob die Arme und rief laut die Worte. "mun óbundinn a ýta sjöt Fenrisulfr of fara áðr jafngóðr á auða tröð magusmaðr komi" Die anderen fielen ein in die Litanei, das Klopfen ertönte wieder und wurde zu einem Brausen. Das Pentagramm pulsierte und Linien begannen, in unregelmäßigen Bahnen von den Füßen der Anwesenden ihren Weg ins Nichts zu suchen. Kleine silberne Linien, die langsam immer mehr zu rot wurden. Sie sahen aus, wie Blitze, verzweigten sich, waren gezackt und gingen Strahlenförmig von allen aus, kreuzten asich und schienen den Boden zu spalten, auf einmal begann, Licht daraus hervorzuscheinen, scharfe Lichtstrahlen durchschnitten die Dunkelheit. Immer lauter sangen alle den Spruch. Der Rhythmus des Pulsierens wurde imemr schnelelr, die Linien des Pentagrams leuchtete nnacheinander auf und dieses Aufleuchten wurde so schnell, daß es zum Schluß aussah, als ob sie alle gleichzeitig leuchten würden. Ein unglaublich lauter Donner ertönte.

Erstellt von Ahram on 01.02.2002 22:53: Die Luft verdichtete sich, zwischen den gleißenden Energiebahnen formte sich ein.... Ding. Winzige Partikel zogen sich zusammen, fügten sich aneinander, bildeten eine Einheit. Alles ging in Windeseile, während hellblaue Blitze durch den Raum zuckten wurden erste Konturen erkennbar. Weißer Knochen formte sich aus dem nichts, wuchs empor, weitere Stücke des harten Materials, schon bald schewbte eine skelettartige Konstruktion im bebenden Raum. Sie hatte eine annähernd menschliche Form, wenn sie sich auch in einigen Punkten davon abhob. Anstelle eines Rippenkäfigs schloss sich ein dicker Knochenpanzer um die inzwischen wie Früchte sprießenden Organe. Nervenbahnen rankten sich den toten Knochen hinauf, umschlossen die leicht verlängerten Glieder der Finger, kletterten die Wirbelsäule empor in den Schädel. Schon bildeten sich erste Muskelnfasern, formten sich zu dicken, elastischen Bündeln, spannten sich an dem Skelettgerüst, wurden straffer und fester. Besonders an den Oberschenkeln und Sprungelenken war die Muskulatur besonders stark ausgeprägt. Auch die Kiefer, aus denen eine ganze Reihe furchtbarer Zähne sprossen, wiesen ungewöhnlich dicke Stränge auf. In den leeren Augenhöhlen formten sich kleine weiße Bälle, wuchsen, wurden zu Augen, leblos starrten blaue Pupillen in die Unendlichkeit. Man sah feine Adern durch das rötliche Fleisch führen, die dicken Venen waren noch leer und unbenutzt. An Knien und Ellenbogen zogen rankten sich knorpelige Auswüchse, verhärteten sich, Klingen wurden erkennbar, scharfe Schneiden legten sich an die Gliedmaßen an. Kaum waren die Muskeln ausgebildet zog sich ein dünner durchsichtiger Film über den gesamten Körper, wurde rubuster, dunkler, eine lederartige Haut begann sich zu formen, feine Hornschuppen entwuchsen ihr, legten sich übereinander, glänzten in dem unwirklichen Licht wie schwarzer Stahl. An Fingern und Zehen sprossen schwarze lange Hornkrallen aus dem Fleisch, auf der Kopfhaut bildeten sich kleine Haarstoppel, wurden zu langen Strähnen, vielen der toten Gestalt über die breiten Schultern. Regungslos schwebte das Wesen in der Luft, langsam verebbten die Beben, die Lichterscheinungen verloren an Intensität, die Energiebahnen lösten ich langsam auf. Plötzlich ging ein harter Ruck durch den schuppigen Körper, das Herz hatte seine Tätigkeit aufgenommen. Die Finger zuckten, die Augenlider flatterten. Wie in einem Anfall bog sich der Kopf nach hinten, der Rachen öffnete sich, ein gewaltiges, schmerzliches Brüllen entwich der Kehle, zeugte von unglaublicher Agonie. Ein greller Blitz und der Raum wurde still. Das Schuppenwesen landete auf seinen Füßen, seine bauen Augen fixierten sich für eine endlose Sekunde, dann wurden die Pupillen glasig. Die Anstrengungen der letzten Tage waren zuviel für den Dämonenmenschen gewesen, sein Geist war verbraucht, erschöpft, er wollte nur noch ruhen. Leben bedeutete Qual, und dazu fehlte ihm die Kraft, er brauchte noch Erholung. Haltlos stürzte der Körper nach vorn. Ahram war zurückgekehrt.

Erstellt von meditate on 01.02.2002 23:05: ungeachtet einer möglichen gefahr verließ meditate sofort ihren platz im pentagramm und stürzte nach vorn. noch im fallen konnte sie den körper von ahram in ihre arme schließen. trotz der schrecklich anzusehenden wiedererscheinung der einzelnen organe, war sich meditate ganz sicher, es war ahram, der hier in ihren armen lag. tränen stürzten ihr aus den augen. war es glück? war es verzweiflung? war es das emportauchen aus diesem albtraum? meditate wurde von heftigstem schluchzen geschüttelt. sie hatte ihn wieder. eine zentnerlast fiel ihr vom herzen.

Erstellt von Don-Esteban on 01.02.2002 23:43: Es war gelungen! Der Don fühlte sich sonderbar erschöpft, doch glücklich. Am Ende der Beschwörung war ein Windstoß durch das Zimmer gefegt und hatte ausgerechnet Dexter getroffen und ihn gegen eine Wand geworfen, wo er bewußtlos liegenblieb. Doch das sah erstmal niemand, alle stürzten auf den eben aufgetauchten Ahram zu. War er es wirklich? Er war wieder da und er atmete. Aber seine Sinne waren schwach, schlaff fiel er zu Boden, wurde aber von meditate abgestützt, alle griffen mit tu und schleppten den Dämonenkörper aus dem Raum über den Gang und in das nächste Gästezimmer, wo sie ihn trotz seiner Masse möglichst sanft in ein Bett fallen ließen.

Erstellt von meditate on 02.02.2002 00:27: meditate setzte sich zu ahram und beobachtete seinen schlaf. sie konnte es noch nicht wirklich fassen, dass er wieder zurück war, immer wieder musste sie ihn irgendwo berühren. so hatte das ganze schreckliche abenteuer in der unterwelt doch noch ein gutes ende gefunden. wenn sie doch nur wüsste, was ihnm widerfahren war in der zeit seines aufenthalts in beliars reich. wenn er sich erinnern könnte, dann würde sie einen tiefen einblick in die welt des beliar erhalten. das war ja vielleicht auch ganz nützlich für ihr künftiges leben hier im kastell und bei der lehre der magie der dämonenbeschwörung. meditate fühlte plötzlich eine bleierne müdigkeit. sie sollte ein wenig an die frische luft gehen, das ritual hatte sie sichtlich erschöpft. sie erhob sich und verließ das zimmer und suchte sich den weg in den schönen innenhof des kastells. sie öffnete die tür und trat hinaus. eine wunderbare milde weiche luft empfing sie. es war wie ein erster gruß, den der frühling ihnen schickte - vielleicht als trost und anerkennung für die vielen mühen der letzten wochen. meditate ging zu der runden bank, die sich um den stamm der esche scloss, setzte sich darauf und lehnte ihren kopf an das jahrhundertealte holz. hier war es schön, hier konnte sie endlich ruhe finden.

Erstellt von Don-Esteban on 02.02.2002 01:42: Der Don hatte meditate alleine mit Ahram gelassen und war in die Bibliothek gegangen, um noch etws zu lesen. Doch dann bemerkte er, wie erschöpft er war und ihm kam die Idee, lieber noch etwas in der milden Luft im Innenhof des Kastells zu sitzen und sich von den Anstrengungen, die die Beschwörung mit sich brachte, zu erholen. Als er aus dem Kastell heraustrat, durch den im Dunkel liegenden Bogengang ging und auf die Esche zulief, sah er meditate im Mondlicht sitzen. Der Mond war eine Sichel, ab und zu wurden Wolkenfetzen von den Jägern des Himmels über ihn hinweggetrieben und sofort wurde das Licht im Hof weniger. Doch im nächsten Moment waren die Wolken schon auf der nächsten Station ihrer ewigen Flucht vor den Winden. Sie rannten frei über den Himmel, nicht behindert von einer magischen Barriere. Weiter und immer weiter trieb sie der Wind. Er würde sie nie fangen. Wohin trieben die Wolken? In fremde Länder, Myrtana war für sie nur ein Zwinkern, ein Augenblick, sie flohen dahin, von nichts und niemandem aufgehalten streiften sie über die Welt, waren sie wirklich die gejagten oder waren sie nur Wanderer, die eiligen Schrittes durch die Länder streiften. Der Don setzte sich zu meditate, die immernoch gegen den Baum gelehnt auf der Bank saß.

Erstellt von meditate on 02.02.2002 01:58: "hast du ihn auch gespürt, diesen hauch von unsterblichkeit während des rituals? wenn man solche beschwörungen durchführen kann, lebewesen und dämonen aus der unterwelt holen kann und sie wieder zurück schicken kann, dann geht das doch sicher auch mit menschen. wenn die hohen magier der schwarzen magie hier monatelang verschwunden sind und die barriere dennoch nicht verlassen können, vielleicht sind sie den weg ja umgedreht gegangen. einige der magier werden doch schon jahre vermisst. vielleicht haben sie ja nur keinen weg zurück gefunden. oder kannst du dir vorstellen, dass jemand bei beliar bleiben möchte? wir müssen ahram befragen, er kann uns sicher mehr erzählen"

Erstellt von Don-Esteban on 02.02.2002 03:16: Don setzte sich und hörte meditate zu. "Wer weiß, was mit diesen Magiern geschehen ist. Ich weiß nicht, wo sie sich befinden. Vielleicht umgibt dieses Kastell ja ein dunkles Geheimnis. Ich kann mich an viele Magier erinnern, doch weiß ich nicht, wo sie geblieben sind." Der Don machte eine Pause. "Doch jetzt laß uns lieber wieder hineingehen, es ist spät und die Nacht verschluckt die Schatten heißt es. Und ich will kein Schatten sein." Beide standen auf und gingen in ihre Zimmer, mit der Gewissheit, daß sie zumindest Ahram wieder hergeholt hatten.

Erstellt von meditate on 03.02.2002 01:30: meditate hatte sich am morgen ein buch über ernährung aus der bibliothek geholt, weil sie für malar nach hilfe suchen musste sie hatte sich den ganzen tag zu ahram gesetzt und seinen schlaf beobachtet, als hätte sie angst, dass er wieder verschwinden könnte. gegen abend ging sie dann wieder in den hof auf ihren lieblingsplatz. der runden bank um den stamm der uralten esche. sie lehnte ihren kopf gegen den glatten stamm und sah in die baumkrone. wie friedlich es hier war. sie meinte fast im stamm der esche einen herzschlag zu spüren, mit dem der alte baum seine fernen blätter versorgte. das kastell selbst lag dunkel und friedlich da. eigenartigerweise waren auch hinter einigen fenstern im 3. stockwerk lichter zu sehen, die sich hin und her bewegten. nach auffassung von meditate wohnte dort doch aber niemand. und dämonen benötigen kein licht - seltsam.

Erstellt von Don-Esteban on 03.02.2002 01:43: Der Don hatte im Zimmer von Ahram nachgeschaut, doch der schlief den Schlaf der Gerechten und meditate war nicht mehr bei ihm. 'Es bleibt wohl nur der Hof.' dachte dieser und machte sich auf den Weg dorthin. Und richtig, auf der Bank saß meditate und schaute interessiert nach oben, zu den Fenstern des dritten Stockes. "Was siehst du da?" fragte Don und schaute auch neugierig nach oben.

Erstellt von meditate on 03.02.2002 01:56: "dort bewegt sich jemand und geht zwischen den drei fenstern hin und her, ich sehe einen schatten und meine, dort geht ein mensch. aber ich hab noch nie gesehn, dass dort oben jemand wohnt. na gut, ich kenne das kastell nicht so genau, aber der einzige, mit dem ich bisher kaum gesprochen habe ist joni odin von hassenstein, aber der wohnt nicht dort hinten. weißt du, wessen fenster das sein könnten? wohnen hier denn noch leute, die ich nicht kenne?"

Erstellt von Don-Esteban on 03.02.2002 02:02: "Komisch, daß du mich darauf ansprichst, aber ich wurde doch von Malek befördert, doch die Magie wird mir - und Harald - der Dämon beibringen. Malek selbst hab ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, ich glaub, im Sommer das letzte mal, wir waren auf der Suche nach einem Amulett. Vielleicht ist das Maleks Zimmer, in dem er irgendwelche dunklen Rituale ausübt." Der Don verstummte und schaute zusammen mit meditate auf den Schatten hinter den erleuchteten Fenstern. "Ob wir mal nachschauen sollten?"

Erstellt von meditate on 03.02.2002 02:10: "na klar. wir gehn nachsehen. das kastell ist schon unheimlich genug, da will ich wenigstens wissen, wer außer dämonen und geistern noch mit uns unter einem dach wohnt. lass uns gehn. wir werden die räume mal aufsuchen." don und meditate verließen den hof und gingen wieder zurück in die eingangshalle des kastells.

Erstellt von Don-Esteban on 03.02.2002 02:24: Hier nahmen die beiden eine der großen gewundenen Freitreppen. Aus schwarzem Mamor standen sie wie die überdimensionalen Meisterstücke eines Drechslers in der Halle und führten in die dunklen Höhen, die nur spärlich beleuchtet waren. Kunstvoll wand sich ein Geländer an der Außenseite der Treppe entlang, verziert waren die Säulchen, auf denen es ruhte und glatt und angenehm zu berühren war der Handlauf, der sich Halt suchenden Händen anbot. Viele Male wand sich die Treppe im Kreis, viele der mit dunkelrot schimmernden Teppich ausgelegten schwarzen Stufen mußten sie nehmen. Erst in der dritten Etage verließen sie wieder die Wendeltreppe und gelangten auf einen Gang.

Erstellt von meditate on 03.02.2002 02:43: der gang lag im dunklen und nur in der ferne war das licht einer einzigen kerze zu erkennen. diesen flur kannte meditate schon. sie war schon einmal hier entlang gegangen auf der suche nach einem aufgang zum turm, den sie aber noch immer nicht gefunden hatte. die wände des ganges waren kaum zu erkennen. nur hin und wieder deutete ein tiefschwarzer schatten an, dass an den stellen weitere gänge oder nischen waren. ihre schritte wurden von den langen roten läufern verschluckt, die hier den boden bedeckten, und sie gingen an unzähligen türen vorbei. wie groß war das kastell eigentlich? jetzt bei nacht hatte es den anschein, als hätten sich die gänge gereckt und gestreckt. so lang war der gang bei tag, als meditate den turmaufstieg gesucht hatte, bei weitem nicht gewesen. das kastell barg schon merkwürdige geheimnisse

Erstellt von Don-Esteban on 03.02.2002 03:05: Sie gingen den langen Gang entlang und es war wirklich eine seltsame Stimmung hier oben. Das Licht in der Ferne flackerte unheimlich und der Gang schien kein Ende zu nehmen. Überall gingen neue Gänge ab. Doch ihr Verlauf verschwand in der Dunkelheit. Zuletzt hatten sie die große Kerze doch erreicht, doch es hatte viel länger gedauert, als sie zuerst annahmen. An der Kerze machte der Gang einen Knick und lief nach rechts weiter. meditate und der Don folgten ihm und kamen nach einer Weile an eine Tür, vor der links und rechts eine Kerze stand. Ein Schattendämon hielt davor Wache.

Erstellt von meditate on 03.02.2002 03:14: meditate versuchte sich innerlich die ohren zuzuhalten, denn gleich musste sie den dämon begragen. das war doch zu interessant, was sich hinter dieser tür verbarg. "was finden wir, wenn wir die tür öffnen. wohnt hier ein mensch oder wird hier am ende des ganges ein geheimnis gehütet, das wir nicht kennen dürfen?"

Erstellt von Schattendämon on 03.02.2002 03:26: Das sich meditate die Ohren zuhielt, war zwar verständlich, aber vollkommen unnütz. Die Stimme eines Schattendämons drang direkt ins Hirn des Angesprochenen und nur des Angesprochenen. "Hier befindet sich das Zimmer von Malek. Niemand hat hier Zutritt." Sagte er in gebieterischen Ton, der in seiner kategorischen Art keinen Widerspruch aufkommen ließ. "Es ist schon lange her, daß er einmal dieses Zimmer auf normalem Wege verlassen hat. Fast sdo langer, wie hier niemand anderes oben war. Was ist euer Begehr Sterbliche?" Der Schattendänmon verstummte, diesmal für längerre Zeit.

Erstellt von meditate on 03.02.2002 03:41: meditate klirrte der kopf von der stimme des dämons. irgendwann würde sie ein mittel gegen diesen speziellen schmerz finden müssen. wenn sie das noch jahrelang ertragen müsste, wäre es irgendwann um ihren kopf geschehn. aber erst mal musste sie ihre brennende neugier befriedigen. malek also. gehört hatte sie den namen schon. das musste einer von den uralten sein, von denen die legenden berichteten und über die es schon lieder gab. und der sollte hier noch wirklich leben? sie konnte es kaum glauben. der don hatte zwar erwähnt, dass von malek anweisungen kamen aber sie hatte das eigentlich auch in den bereich der legende verwiesen. "ist malek noch ein mensch von fleisch und blut oder ist er inzwischen nur noch ein geist oder ein dämon? wäre er ein mensch hätte er doch auch menschliche bedürfnisse. wenn ihm auch vielleicht das bedürfnis nach menschlicher nähe oder einem vernünftigen gespräch abhanden gekommen war, so müsste er doch nahrung zu sich nehmen und aber auch bücher lesen? sag mir schattendämon, weißt du darauf eine antwort?"

Erstellt von Schattendämon on 03.02.2002 03:55: Wieder ertönte die Stimme ohne Klang in meditates Kopf. Der Don hörte sie nicht, denn der Dämon sprach nur zu ihr. "Über die Bedürfnisse von Malek weiß ich nichts. Menschliche Bedürfnisse gehen mich nichts an. Ich führe nur Befehle aus." Dann verstummte er und nahm wieder seinen Platz vor der Tür ein. meditates Kopfschmerz ließ nach. Der Don sah sie neugierig an und wollte wissen, was der Schattendämon ihr mitgeteilt hatte.

Erstellt von meditate on 03.02.2002 04:02: meditate stieß den don an "komm lass uns gehn, hier kommen wir nicht weiter. der dämon bewacht heir angeblich das zimmer des legendären malek. wie und warum malek hier lebt sagt er nicht, wovon malek lebt weiß er nicht und auch ansonsten ist er ausgesprochen gesprächig. lass uns gehen. die sache werde ich weiter beobachten. irgendwann wird die tür mal offen sein und dann erfahre ich mehr. verlass dich drauf. wenn meine neugier erst mal geweckt wird, ist sie hungrig wie ein löwe und gibt sich erst zufieden, wenn sie ausreichend nahrung erhalten hat. lass uns schlafen gehn. für heute habe ich genug gesehn. ich muss noch ein bisschen etwas lesen. ich glaub nämlich, eine lösung für den mann aus dem sumpf gefunden zu haben." meditate und don gingen wieder zum treppenhaus zurück und merkwürdig - an der treppe standen sie schon nach wenigen schritten. meditate sah sich noch einmal erstaunt um, die einsame kerze brannte in weiter ferne - seltsam.

Erstellt von meditate on 03.02.2002 11:08: meditate hatte noch eine weile in einem der bücher gelesen und war dann einem hinweis in dem buch gefolgt. im labor hatte sie in einem der steinkrüge einige samenkörner mit der bezeichnung "droseraceae" gefunden, von denen sie eines in ein kleines schächtelchen gab. dann fügte sie aus verschiedenen phiolen magische flssigkeiten hinzu, die bewirken würden, das sich die eigentliche bestimmung des samens in ihr gegenteil verwandeln würde. daraufhin verwandelte der samen seine farbe zuerst von rot nach blau um zuletzt schwach grün schimmernd vor ihr zu liegen. als alle rektionen zu ihrer zufriedenheit abgelaufen waren, steckte meditate das schächtelchen ein und begab sich wieder zu ahram, um an seinem bett zu wachen. verschiedene anzeichen deuteten auf ein nahes erwachen hin.

Erstellt von Ahram on 03.02.2002 12:02: Ruhe. Regungslos lag der große schwarze Körper in dem kleinen Schlafgemach. Ahrams Geist lag in Dunkelheit, doch der Sonnenaufgang kündigte sich schon zaghaft an. Die Ruhe hatte dem stark geschwächten Exmagier gutgetan, er hatte die Zeit gefunden die schrecklichen Ereignisse der letzten Tage zu verarbeiten. Die Zeit des Erwachens war gekommen. Langsam stieg die menschliche Seele aus den Tiefen der Bewusstlosigkeit, kämpfte sich durch das klebrige Meer des Vergessens. Die Prozedur war anstrengend, doch Ahram hatte neue Energie gefasst, ohne Probleme zerriss er die langen dünnen Gespinste des Schlafes. Die Finger des Exmagiers zucken, nur leicht, ganz leicht. Dann wurde der gleichmäßige Rhytmus der Atemzüge unterbrochen, beschleunigte sich um einen Deut. Die dunkle Brust hob sich, die Lungen füllten sich mit Luft, das große Dämonenherz ließ Blut durch die fast noch unbenutzten Venen schießen, pumpte mit kraftvollen, ruhigen Bewegungen. Langsam, ohne Eile hoben sich die schwarzen Lider, blaue, leicht floureszierende Augen durchbohrten das Halbdunkel, fixierten sich auf Wänden, Decke, dann auf der einzigen Person, die sich außer dem Exmagier im Raum befand. Ahram spürte die vertraute Aura seiner Gefährtin, ihre Gegenwart hatte einen beruhigenden, wohligen Einfluss auf sein Gemüt. Gemächlich richtete er sich zu einer sitzenden Haltung auf, sog den süßen Geruch der Oberwelt in sich hinein. Ja, er lebte. Die Luft kam ihm klar und frisch vor, nicht mehr die heiße, schwefelverpestete Brühe der Hölle. Probehalber spannte Ahram die Arm und Beinmuskeln, mit fasziniertem Blick betrachtete er das feine Sehnenspiel seines Handgelenks. Die noch unbenutzten Knochen knackten leicht, der Exmagier fühlte die animalische Energie des Jägers durch sich hindurchströmen. Es störte ihn nicht mehr.Der Dämonenmensch lächelte verträumt. Endlich, nach all der Zeit hatte er den Sinn seiner Existenz gefunden. Er war nicht nutzlos. Der schuppige Körper, die furchtbaren Waffen, sein tierischer Bruder in seinem Kopf, sie alle hatten ihren Zweck. Zusammen waren sie der Hölle entkommen, hatten Dinge gesehen weit jenseits ihrer Vorstellungskraft gelegen hatten. Und sie hatten überlebt. Ahram ballte die Hand zur Faust. Ja, er würde weiterleben. Sein Blick glitt zu Meditate, er sah ihr in die Augen. Sie war der Grund gewesen für den er dies alles auf sich nahm, für die er immer wieder von den Toten auferstand, sie sorgte dafür dass sein dunkles Herz weiterschlug. In einer reflexartigen Bewegung packte er die Frau, die schuppigen Arme zogen sie an den dämonischen Körper, hielten sie sanft umschlossen. Ahram war von seinen Gefühlen übermannt worden, er hatte seine Gefährtin so vermisst, ein unendliches Glücksgefühl ergriff von ihm Besitz. Seine Brust zuckte leicht, die klaren Augen wurden wässrig. Er sagte nichts, hielt sie nur an sich gedrückt. Worte konnten seine Freude nicht beschreiben, sie hatte ihre eigene Sprache, offenbarte sich durch jede Sehne, jeden Muskel, jeden ach so winzigen Teil des Exmagiers. Er war zurückgekehrt, zurück an ihrer Seite.

Erstellt von meditate on 03.02.2002 12:32: meditate fühlte sein herz an ihrer brust und endlich zog wieder frieden in sie ein. alles was sie sich seit anfang an gewünscht hatte, erfüllte sich in diesem moment. ahram war wieder bei ihr und sie konnte sein herz fühlen und seinen atem spüren. alle not und alle schmerzen waren plötzlich von ihr abgefallen. mit ahram würde sie in diesem großen gefängnis leben können und es würde ihr an nichts fehlen. mit ihm zusammen würde sie allen gefahren trotzen können, auf ihn würde sie bauen können. sie würde ihn nicht mehr gehen lassen. sie drückte ihn fest an sich. sein schuppiger körper hatte jeden makel für sie verloren. er sah anders aus, aber er war wunderschön. eigentlich war er viel perfekter als sie mit ihrem zerbrechlichen körper. vielleicht entstand die angst der menschen, die alle bei seinem anblick zu spüren glaubten, ja nur daraus, dass sie an diesen anblick nicht gewöhnt waren? sie musste ihn unbedingt auf ihren wanderungen mitnehmen, damit sich die menschen der barriere an seinen anblick gewöhnen könnten. und sie würde in den nächsten tagen viel wandern. "ahram mein liebster, wollen wir erst mal etwas essen? du musst doch gnadenlos hungrig sein? ich hätte gern, dass du mich ins sumpflager begleitest. dort muss ich unbedingt hin, weil mich ein hilferuf zur rettung von malar erreicht hat. auf der reise kannst du mir dann erzählen, was dir widerfahren ist. wie du sehen kannst, bin ich in den zirkel um xardas eingetreten. das ritual des verschließens des tores zur unterwelt hat mir alle magischen fähigkeiten entzogen. ich war danach völlig ausgetrunken und habe gedacht, dass ich mich diesem zirkel anschließen werde, um dir nahe zu sein und um dich zu uns zurück holen zu können. so werde ich von jetzt an in diesm kastell wohnen und für dich werden wir hier auch eine wohnung finden." die beiden gingen in die küche und ließen sich von den dienstbaren dämonen erst einmal ausreichend auftischen. während der zeit erzählte meditate ahram alle neuigkeiten, vom versiegeln des tores bis zur höllenfahrt aus dem kamin, vón der erweiterten barriere, vom ritual seiner wiederauferstehung, aber auch von den seltsamen vorgängen in diesem sektsamen kastell.

Erstellt von meditate on 03.02.2002 21:39: meditate suchte nach don. in der küche hatten sich meditate und ahram völlig in den erzählungen vergessen und gar nicht bemerkt, wie der tag vergangen war. erst als es in der küche immer dunkler geworden war und die dämonen ihnen ein abendessen brachten, fiel meditate wieder das heilmittel für malar ein. da ahram einen sehr erschöpften eindruck machte, beschloss meditate, den weg ins sumpflager mit don allein zu gehen. sie suchte ihn in den räumen und fand ihn wie immer in der bibliothek. "kannst du mich begleiten? ich muss dringend ins sumpflager und dem malar hilfe bringen. leider ist es später geworden als ich dachte und so ganz angenehm wäre es mir nicht, allein durch die nacht zu laufen. kannst du?" meditate hatte bereis ihren umhang umgeworfen und hielt die kleine schachtel mit dem kostbaren samenkorn in der hand.

Erstellt von Ahram on 04.02.2002 09:49: Der Horizont stand in Flammen, ein roter Teppich schob sich über die schwarzen Landstriche, dann blitzte es auf und die Sonne schickte ihre ersten hellen Boten in die Kolonie, auf dass sie die Dunkelheit vertreiben mochten. Fasziniert stand Ahram im höchsten Turm des Kastells, seine blauen Augen waren aus einem der breiten Fenster gerichtet. Der Exmagier liebte den Sonnenaufgang, er konnte sich garnicht sattsehen an diesem Schauspiel. Die Finsternis der Nacht wurde von den Mächten des Lichts besiegt, musste weichen, konnte nicht länger über die Welt herrschen. Für den Dämonenmenschen bedeutete es Hoffnung, er schöpfte Kraft aus der Gewissheit dass das Böse nie vollständig siegen konnte, es gab immer irgendwo eine leuchtende, gute Macht, und sie würde irgendwann erwachen und sie alle aus der Dunkelheit erretten. Ahram hatte trotz seiner Jugend schon sehr viel durchgemacht, er war durch Gefilde gewandert die so weit abseits der normalen Welt lagen wie nur irgend möglich, hatte Dinge und Gestalten gesehen die seit Äonen niemand mehr zu Gesicht bekommen hatte. Er brauchte diese Hoffnung um weiterzuleben, wollte er nicht an der Last seiner Erinnerungen zerbrechen. Sein Brustkorb hob sich, der Exmagier sog die frische Luft der Kolonie in seine Lungen. Der Geruch von Harz und Holz stieg ihm in die Nase, sowie die feinen Duftnoten vieler Arten von verschiedenstem Leben. Ein sanfter Windhauch spielte in seinem schwarzen Haar, ließ die Strähnen in einem ruhigen Rhytmus tanzen. So blieb er stehen, einer schuppigen Staue gleich, unbeweglich, den Blick verträumt gen Horizont gerichtet. Er fragte sich welche Aufgabe das Schicksal wohl als nächstes für ihn erdacht hatte..

Erstellt von Ahram on 04.02.2002 14:38: Das patschende Geräusch nackter Füße hallte durch die endlosen Gänge des Kastells. War hier nicht eben noch eine Treppe gewesen? Ahram fuhr herum. Ah, da war sie ja, der Exmagier hätte schwören können dass sie sich vor ein paar Stunden noch weiter hinten befunden hatte. Der Dämonenmensch seufzte leicht, dann tappte er die Stufen hinab. Aber die Treppe führte zur Eingangshalle! Ahram staunte nicht schlecht, sein eigentliches Ziel war sein Schlafgemach gewesen. Dieses Gebäude war wirklich unglaublich.

Erstellt von Don-Esteban on 05.02.2002 02:24: Kurze Zeit später kam Don in den Innenhof, um seine tägliche mußestunde zu genießen, bei der er den Tag ausklingen lassen wollte. Es war schön hier, denn egal, ob es Sommer oder Winter war, im Innenhof des Kastells war es immer angenehm und man mußte keine Angst haben, im Winter zu erfrieren oder im Sommer von der Sonne ausgedörrt zu werden. Der Don setzte sich leise neben die schlafende meditate und beobachtete wieder einmal den Himmel über dem Kastell. Er legte den Kopf zurück, lehnte ihn an den Stamm mit seiner silbrig glänzenden Rinde und schaute durch die Äste der Esche hindurch. Ganz ruhig waren heute ihre Zweige, kein Wind rauschte in ihren Blättern. Ab und zu gurrte eine Taube oder ließ ein anderer Vogel einen Laut hören. Und zwischen den Blättern schimmerten die Sterne silbrig durch. Sie blinkten scheinbar, doch das lag wohl an der Luft oder an der Barriere.

Erstellt von meditate on 06.02.2002 08:29: meditate hatte seit dem morgen in der bibliothek gesessen und wahllos in den regalen gestöbert. diese bibliothek war ganz erstaunlich. die bücherregale reichten bis hoch an die decke und an manchen stellen waren sogar mehrere regalreihen hintereinander angebracht. die vorderen regale waren dann zum verschieben und dahinter kam man dann an die nächsten reihen. wenn man die regale verschob, erklangen die seltsamsten töne. meditate probierte etwas herum und da sie im moment die einzige benutzerin war, begann sie die regale in bestimmten intervallen zu verschieben um kleine melodien zu erzeugen. das klang sehr lustig und wirkte wie trommelmelodien auf großen und kleinen trommeln. wie war das überhaupt, wenn man nach büchern rief, die sich in den hinteren regalen befanden? verschob die bibliothek die regale dann selbst oder kamen die bücher aus den hinteren regalen nicht zum vorschein? meditate rief einen besonders verbreiteten begriff "magie" und zu ihrem größten entzücken begann die bibliothek mit einem konzert aus "klack-klack" und "wuuusch" wenn die vorderen regale zur seite flitzten um die hinteren frei zu geben. das sah außerordentlich hübsch aus und hörte sich wundervoll an. nur als der bücherberg auf dem boden immer größer wurde und dimensionen annahm, die meditate nicht verantworten wollte, zog sie sich langsam zurück. "oje, das gibt bestimmt ärger, wer soll das alles wieder einsortieren?" meditate flüchtete in die küche und ließ sich erst mal ein frühstück servieren.

Erstellt von Don-Esteban on 06.02.2002 09:07: Don kam nach einer erholsamen Nacht, die ihn von den Kopfschmerzen des letzten Abends befreite, in die Bibliothek und blieb erstmal geschockt auf der Schwelle stehen. "Was um Beliars Willen ist hier passiert?" Dann mußte er doch schmunzeln. "Wieder einer dieser Lehrlingsstreiche. Bestimmt wurde ein Begriff wie 'Beliar' oder 'Magie' als Suchwort ausgesprochen." Ein einziges Buch hatte die "Säuberungsaktion" unbeeindruckt gelassen. Es stand noch einsam in einem der Regale. Der Don ging heran und nahm es aus dem Regal. "Atavarrs Kochbuch für eilige Gelegenheiten. Wenn mal wieder keine Zeit ist." Don schlug das Buch auf und überflog fasziniert die ersten Abschnitte. Dieser Atavarr mußte ein echter Wirrkopf gewesen sein. Was machte nur dieses Buch hier in der Bibliothek. Schon der erste Abschnitt: "Wenn man keine Zeit verschwenden will, mit dem aufwendigen Kochen von Mahlzeiten, dann greife man auf meine Erfindung zurück: Trockene Scheibe Brot. Eine trockene Scheibe Brot ist eine köstliche Mahlzeit und macht keinerlei Aufwand. Für verwöhnte Naturen kann man diese scheibe sogar noch etwas dicker schneiden." Der Don schüttelte den Kopf. Ob dieser Mensch die falsche Magie abbekommen hatte? Er würde bei Gelegenheit nach weiteren Werken von Atavarr suchen. Er ging weiter in die Bibliothek, tiefer hinein, durch die Regalreihen. Alle waren sie ausgeräumt, doch auf einmal sah er ein dickes Buch, das noch drin stand. Und weiter hinten noch eins und da noch welche. Und ein paar Regalreihen weiter standen noch fast alle Werke in den Regalen, so als ob nichts gewesen wäre. Waren sie nicht magisch? Der Don nahm eines von ihnen aus dem Regal und blätterte darin. Es war ein altes und schweres Werk über die Magie in der 593, Ebene, wo auch immer diese lag. Also ein sehr magisches Werk. Warum war dieses Buch nicht aus dem Regal gefallen. Hatte das Buch die Suchanfrage nicht gehört? Oder besaß es einen eigenen Willen und wollte nicht gerne auf den Boden fallen? Auf jeden Fall hatten die Dämonen viel zu tun mit dem Wiedereinordnen der Bücher oder nahmen sie dabei Magie zu Hilfe? Egal, das war nicht seine Arbeit. Er hatte bis zum Ende der Woche die Schattenflamme einigermaßen zu beherrschen. Don ging wieder hinaus und schlug den Weg in Richtung des Refektoriums ein, setzte sich, dort angekommen, auf seinen Stuhl und ließ sich ein leichtes Frühstück auftischen. Nachdem er gesättigt war, suchte er meditate und fand sie in der Küche. "Warum ißt du immer in der Küche, setzt dich doch mit zu mir in den Speisesaal. Übrigens hat sich einer der Lehrlinge einen Streich erlaubt. In der Bibliothek. Alle Bücher sind aus den Regalen gefallen. Er wird wohl nach eienm sehr allgemein gehaltenen Stichwort gesucht haben. Naja... fast alle Bücher sind herausgefallen. Um ehrlich zu sein, in den hinteren Teilen der Bibliothek sind fast keine Bücher aus den Regalen gefallen. Ich weiß nicht warum. Es ist seltsam. Ein weiteres Geheimnis der Bibliothek."

Erstellt von meditate on 06.02.2002 09:24: meditate freute sich als sie don sah, aber nach seiner bemerkung über den lehrlingsstreich stocherte sie schnell ein bisschen in ihrem rührei herum. "so? alle bücher herausgefallen? na irgendwer wird sie schon wieder einräumen. bisher hats ja auch immer von allein geklappt. wenn alle bücher herausgefallen sind, wird man jetzt sowieso nichts finden können, also könnten wir ja mal ein bisschen die anderen räume durchstreifen. und warum ich hier sitze? im hohen saal der magier ist es immer so einsam. die dämonen bringen etwas zum essen und verschwinden dann. das ist langweilig. da sitze ich lieber hier in der küche und sehe zu. das ist außerordentlich interessant. setz dich mal her. siehst du, wie sich der eierkuchenteig von allein zusammensetzt? da kommt das mehl durch die luft, die beiden eier stoßen über der schüssel zusammen und entlassen ihren inhalt in das mehl. dann kommen aus dem nichts die verschiedenen gewürze, zerbröseln über der schüssel und plötzlich beginnt sich ein rührbesen von allein zu drehen. du musst doch zugeben, dass das viel interessanter ist, als alte gemälde anzustarren, selbst wenn die bilder im magiersaal interessant sind. aber ich werde in dem saal nie das gefühl los, als würde ich beobachtet. ich habe immer den eindruck, dass die damen und herren auf den bildern gern mitessen würden und sie nur schnell weggucken, wenn ich sie ansehe. ich hatte sogar schon mal den eindruck, als würde jemand mitessen."

Erstellt von Don-Esteban on 06.02.2002 09:49: "Soso, die Bilder essen also mit. Dann miss doch den Umfang der Leute auf den Bildern nach, ob sie dicker werden, Denn da sie sich nicht bewegen, muß ja das Essen ganz schön ansetzen." meinte der Don, ohne daß meditate genau rausfand, ob das jetzt im Ernst oder im Scherz gesagt war. Don schaute sich die Zubereitung des Essens an. Es war wirklich so, wie von meditate beschrieben, die Zutaten schwebten heran und vermischten sich selber. Teilweise sogar in der Luft, ohne daß etwas verloren ging. So sparte man sich zum Beispiel das Mehl bei klebrigem Teig, der sonst an den Fingern hängen blieb. "Sehr interessant. Ob es darüber auch Bücher gibt?" dachte der Don laut nach, während gerade ein Klumpen Butter in eine Kugel aus Mehl und Milch stürzte und einen kleinen Krater hinterließ, der jedoch bald zuwuchs. Der Klumpen begann zu wabern. Er knetete sich selbst. Faszinierend. Jetzt war ihm klar, warum meditate immer in der Küche saß. Aber es war nicht standesgemäß. Der Don seufzte, er würde wohl weiterhin im Refektorium essen. "Was wollen wir heute unternehmen?" fragte er meditate. Er war richtig tatendurstuig an diesem Morgen. Die Bücher über den Schattenflammenzauber mußten warten.

Erstellt von meditate on 06.02.2002 10:08: meditate schob das frühstücksgeschirr von sich. "wollen wir mal nach dem turm suchen? es ärgert mich, dass ich den zugang dazu noch immer nicht gefunden habe. bevor ich heute früh in die bibliothek gegangen bin, habe ich schon mal gesucht. ich war wieder in der 3. etage und bin von einer seite zur anderen gegangen. also die etage ist wirklich nicht groß, aber eine treppe habe ich nicht gesehn. das merkwürdige ist, ahram hat mir gesagt, dass er die treppe im 3. stock gesehen hätte und sogar schon auf dem turm war. er wird ja wohl bis drei zählen können. außerdem hab ich auch das zweite stockwerk schon ein paar mal durchsucht. ich finde diese seltsame treppe nicht. als ob sie sich verstecken könnte." die beiden erhoben sich und gingen in die eingangshalle um in die 3. etage emporzusteigen. nebenbei sah meditate aus den augenwinkeln in die bibliothek. das sah ja wirklich gräßlich aus. hoffentlich würde hier bald mal jemand aufräumen. meditate schickte ein kleines stoßgebet an beliar und hoffte, dass er auch stumme gebete verstehen könnte. wenn sich bis zum mittag kein dämon erbarmen würde, müsste sie wohl zumindest eine schneise schlagen durch dieses büchergebirge. wie räumten die dämonen so etwas überhaupt auf? und wie behielten sie den überblick? konnten dämonen überhaupt lesen? und wozu? so viele fragen und keine antworten.

Erstellt von Don-Esteban on 06.02.2002 10:43: Bei dem Satz "...bevor ich heute früh in die bibliothek gegangen bin..." stutzte der Don kurz, ließ sich aber nichts anmerken. Er folgte meditate einfach zur Treppe in der Eingangshalle und schon gingen sie in den dritten Stock hinauf. Dabei dachte er über meditates Worte nach. Meinte Ahram überhaupt den dritten Stock? Vielleicht zählte er ja anders. Erdgeschoß, erster Stock, zweiter Stock, dritter stock? Oder Erdgeschoß, zweiter Stock, dritter Stock? Oder aber, er meinte den dritten Stock des Kellers, also die dritte Kelleretage. Hatte der Keller überhaupt so viele Etagen? Der Don bemerkte, daß er noch nie im Keller gewesen war, als sie so durch die Gänge des dritten Stockes schlenderten, auf der Suche nach der Treppe zum Turm. Was wohl im Keller zu finden war? Sicher viel altes Gerümpel, kaputte Apparaturen, Vorräte. Vielleicht Geheimgänge? Unterirdische Ritualräume zur Anrufung Beliars? Bei dem Gedanken daran stellten sich seine Nackenhaare auf. Wer weiß, was dort alles praktiziert worden war oder vielleicht noch wurde! Er beschloß, sich erst in den Keller zu trauen, wenn er eine gewisse Erfahrung mit den Kräften der Magie gesammelt hatte. Er würde sicher noch viele Stunden im Übungsraum der Magier mit dem Wirken von Zaubern verbringen. Später, viel später könnte er vielleicht sogar sein eigenes Laboratorium besitzen, in dem er ständig nach neuen Sprüchen suchte, neuen Möglickeiten, die Welt Beliars zu erforschen,. Waren denn Magier nicht alle Forschende, die die Wahrheit zwischen den Dingen erfahren wollten? Er war es jedenfalls. Das dritte Stockwerk war wirklich nicht sonderlich groß, das lag wohl daran, daß kaum Türen von den Wänden abgingen. Zumindest heute waren nicht viele Türen zu sehen, nur nackte Wände, an denen in regelmäßigen Abständen die Fackelhalter mit ihren magischen Flammen bfestigt waren http://www.juanna.de/gifsammlung/fe_fa_08.gif Diese verbreiteten ein dunkles, schattenreiches Licht, das nicht gerade bei der Suche half. Denn vielleicht war der Aufgang zum Turm ja in einer geheimen Wandnische, die man durch einen lockeren Stein öffnete? Oder man mußte einen dieser Fackelhalter nach unten ziehen und der Weg zur Treppe war frei? meditate und der Don suchten und suchten, doch neue Erkenntnisse gewannen sie nicht.

Erstellt von meditate on 06.02.2002 11:16: plötzlich fiel meditate an einer der wände ein kleines pentagramm auf. dass sich in sich drehte. http://members.tripod.de/meditate/666.gif es sah aus, als könnte man es herausnehmen und weil es so lustig blitzte, dachte meditate, dass sie es sich möglicherweise an eine kette hängen könnte. das wäre sicher ein sehr schöner schmuck für eine zukünftige magierin

Erstellt von meditate on 06.02.2002 11:43: es wirkte so plastisch und funkelnd, meditate konnte nicht widerstehen, obwohl es auf den ersten blick zu erkennen gewesen wäre, dass dieses kleine pentagramm irgendein schalter sein würde. meditate fasste zu und im selben moment begann der boden leicht zu zittern. erschrocken zog meditate die hand zurück. "hast du das gesehn? und gespürt? was hab ich denn jetzt angestellt?"

Erstellt von Don-Esteban on 06.02.2002 12:09: Der Boden hörte gar nicht mehr auf, zu wackeln und zu vibrieren, irgendetwas ging hinter der Wand vor sich. Ein dumpfes Schleifen war zu hören, als ob Steine aufeinander gerieben wurden. "Schnell, weg hier." Das Pentagramm funkelte und glitzerte böse, als ob es sagen wollte "Seht ihr, das habt ihr nun davon!" Dann fiel das Pentagramm klirrend auf den Boden. Das Grollen verstummte. Doch, wo eben noch eine glatte Wand gewesen war, befand sich jetzt eine Nische. In Dunkel getaucht, weil durch die entstandene Ecke, der Schatten der Wand lang über den Gang hinwegstrich. "Wollen wir hineingehen?" dragte Don die sich vorsichtig nähernde meditate. Das Pentagramm lag auf dem Boden. Aus dem Gang, der in der Rückwand der Nische begann, wehte ein Zugwind, kühl und irgendwie nach getrocknetem Moder und Staub riechend. "Aber zuerst brauchen wir Licht." Stolz auf seinen gerade erst neugewonnenen Zauber machte Don Lixcht, indem er eine Lichtkugel über seinem Kopf beschwor. "Jetzt können wir losgehen, wenn du willst."

Erstellt von meditate on 06.02.2002 12:37: schnell bückte sich meditate und steckte das kleine pentagramm in ihren ärmel. eigentlich war sie nicht besonders eitel, aber dieses kleine funkelnde ding hatte ihr zu gut gefallen. dann betrat sie mit don vorsichtig den gang, allerdings hielt sie sich immer dicht hinter ihm, denn der boden war glitschig und wenn etwas gefährliches kommen würde, dann doch wohl hoffentlich von vorn. ihre vorsicht zahlte sich schon nach wenigen schritten aus. zuerst ging es einige stufen hinunter und dann war plötzlich ein leises *plopp* zu hören und plötzlich drehten sich die stufen einfach um. die ganze treppe wandelte sich in eine gleichmäßig abschüssige fläche. zuerst kam don ins staucheln und riß meditate, die sich an seiner robe festgehalten hatte, mit. wie kleine kinder auf einer rutschbahn glitten sie in immer schnellerem tempo die abschüssige bahn hinab. irgendwie hatte man den eindruck, die merkwürdige "rutschbahn" führte wie eine wendeltreppe immer um eine zentrale säule. jedenfalls wurde meditate ziemlich schnell übel und irgendwie war sie froh, dass sie den don nicht losgelassen hatte. was sie auch immer am ende ihrer rutschparty erwarten würde, den don würde es zuerst treffen

Erstellt von Don-Esteban on 06.02.2002 13:06: Sie glitten den abschüssigen Gang hinunter. Zuerst recht langsam, es war nur dumm, daß sie nicht anhalten konntten, doch später wurde es immer schneller, zum Schluß ging es in rasender Fahrt abwärts. Wusch, waren sie beide um die nächste Biegung geschossen. Die Stufen waren so eingeklappt, daß sie in Kurven eine geneigte Ebenen bildeten, so daß man nicht nach außen an die Wand geschleudert wurde, sondern immer in der Mitte der Bahn blieb. Vorneweg der don hintendrein meditate, so schlitterten sie durch den Gang, imemr tiefer ins Kastell hinunter. Toll, da brauchte man ja in Zukunft nicht die Treppe zu nehmen, wenn es so schnell ging. Bloß, wo würden sie rauskommen? Die Kugel aus magischem Licht kam kaum hinterher, so schnell wurde die Fahrt, eine Fackel wäre bei der rasenden Geschwindigkeit längst verloschen. Nach einer Weile in blitzschneller Fahrt wurde der Gang immer flacher und die Geschwindigkeit verringerte sich allmählich. Doch sie blieb immer noch schnell genug, um nicht stehen zu bleiben. Auf einmal ein dunkles Loch, ein eiserner Haken an der Wand. Der Don griff instinktiv zu, wurde herumgeschleudert und prallte schmerzhaft gegen die Wand. meditate hinter ihm hatte nun freie Bahn und verschwand mit einem Aufschrei der Überraschung im Dunkel. Don hing an dem Haken und hielt sich krampfhaft fest, über ihm leuchtete noch die Kugel aus magischem Licht.

Erstellt von meditate on 06.02.2002 13:28: meditate schloß vor entsetzen die augen und schlug die hände vors gesicht. sie hatte gerade noch gesehen, dass sie an don vorbeiflog und natürlich auch an seinem wunderbaren lichtzauber, auf jeden fall fiel sie selbst ins dunkle. der fall dauerte aber nicht lange, denn meditate fiel auf etwas weiches. leider konnte sie nicht erkennen um was es sich handelte, denn hier konnte man wirklich nichts mehr sehen. meditate blieb erst mal liegen und tastete vorsichtig um sich. sie lag auf etwas, dass weich und etwas nachgiebig war. hatte sich das bewegt? hatte das sich nicht grad bewegt? ein kleines bisschen? meditate packte das blanke entsetzten und sie krabbelte in eine richtung, welche war natürlich nicht zu erkennen. sicherheitshalber fing sie an, nach ihrem gefährten zu rufen, erst ganz leise und vorsichtig, um das bewegliche unter ihr nicht zu erschrecken, dann immer lauter und verzweifelter. niemand schien sie zu hören, jedenfalls antwortete niemand.

Erstellt von Don-Esteban on 06.02.2002 14:13: Es konnte auch niemand antworten, denn der einzige, der sie hörte (mal abgesehen von dem Ding, auf dem meditate saß, daß, wenn es überhaupt hören konnte, wohl eher nicht zu Hilfe eilen würde, vielleicht war es ja auch gar nichts lebendes sondern nur ein paar Säcke mit altem Mehl, die jetzt nachgaben. Oder war es dieser ominöse Hüter des Kastells. Das sollte ein alter Drache oder sowas sein, der Don hatte keine Ahnung. Es waren alles nur Gerüchte.) Naja, jedenfalls konnte Don nicht auf die leisen Rufe meditates hören, weil diese Rufe in seinen Ohren eben immer leiser wurden, was daran lag, daß er schon wieder auf der nächsten Rutschbahn verschwand. Die Wand, gegen die er geschwungen war, hatte nämlich plötzlich nachgegeben. Der Haken, an dem er hing, war auf einmal um ein paar fingerbreit abgesackt und die Wand vor ihm hatte sich mit einem dunklen Grollen erst nach innen verschoben und war dann weggeglitten. Die nächste Rutschbahn lag vor ihm. "Oh nein, nicht schon wieder!" Doch dieser Stoßseufzer blieb leider ein Wunsch. Der Haken, an dem sich der Don immer noch krampfhaft festhielt, glitt mit einem Klacken herum und kippte dann ganz weg, so daß der Don auf die Rutsche fiel. "Aaaaaaahhh....." Diese Bahn war steil, verdammt steil, sie war viel steiler, als die erste. Wo sollte das alles noch hinführen? Nach ein paar Kurven und Biegungen erfuhr er es. Er landete im dritten Stockwerk, nicht weit von der Treppe entfernt mitten im Gang. "Autsch!" Das Aufkommen auf den Boden war recht schmerzhaft. Hinter ihm schloß sich mir leisem Klicken ein Bild, daß einen Krieger mit gesenktem Haupt und zwei gekreuzten Schwertern darstellte. Es sah irgendwie seltsam aus. Don rappelte sich auf und machte, daß er die Treppe hinunter kam. Er rannte förmlich in Ahrams Zimmer und fiel fast mit der Tür in den Raum. "meditate... du mußt ihr helfen. Sie ist irgendwo im Bauch des Kastells, wir haben den Gang gesucht und sind runtergerutscht." Moment, er redete wirres Zeug. Don atmete kurz durch und erklärte alles in knappen worten und trannte dabei vor Ahram her. Als sie den dritten Stock erreicht hatten, ging er zu der Nische und zeigte sie ihm. "Vorsicht, am Ende geht es abwärts. Viel Glück."

Erstellt von Don-Esteban on 06.02.2002 15:08: Und er hatte Glück, zuerst kam der Don eine der Treppen in die Eingangshalle herabgerast und verschwand in einem Gang, um dann ebenso schnell wieder hinaufzustiefeln, mit dem Dämonenmenschen im Schlepptau. Dann kam er wieder herunter, diesmal etwas langsamer und würdevoller. "Ah, der Schürfer von gestern morgen. Was kann ich für Euch tun. Braucht ihr einen Golem zum Erzzerkleinern in eurer Mine?" meinte er etwas abwesend. Denn in Gedanken war er bei meditate und Ahram.

Erstellt von Superluemmel on 06.02.2002 15:12: Der Schürfer sah dem Don in die Augen. "Einen Golem wohl nicht, ein neuer Körper würde mir schon reichen. Das Totsein schlaucht mit der Zeit. Ich hoffe ihr erinnert euch noch an den Scahtten auf dem Fest im Alten Lager? Ich bin es wieder. Hat euch Ahram von meinem Besuch als Novize berichtet?"

Erstellt von Don-Esteban on 06.02.2002 15:25: "Was denn, als Novize seit Ihr auch schon hier gewesen? Da fehlt nur noch das Amazonenlager. Welcher Körper hat Euch denn am besten gefallen?" Diesen Spaß konnte sich der Don nicht verkneifen. "Ich erinnere mich an Euer Problem. Doch die Lösung kann einige Tage dauern. Ersteinmal muß die Bibliothek wieder aufgeräumt werden. die hat irgendjemand heute überstrapaziert. Danach muß ich nach den passenden Formeln suchen, die euch einen Körper bringen. Wollt ihr einen neuen Körper haben, oder möglichst Euren alten wieder bekommen?" Der Don überlegte. "Wenn Ihr nicht solange, wie ich für die Vorbereitung brauche, in diesem Körper bleiben könnt, müßt ihr solange in die Kugel des Hauches. Natürlich ohne diesen geborgten Körper, versteht sich. Es könnte langweilig da drin werden. Oder aber, Ihr borgt euch bis dahin noch einen neuien Körper. Aber bitte keinen unserer Leute."

Erstellt von Superluemmel on 06.02.2002 15:34: Frost konnte über Dons Witz nicht wirklich lachen.Trotzdem entgegnete er :"Mein eigener. Natürlich wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr einen Weg finden würdet,meinen alten Körper wiederherzustellen.Was war das eigentlcih für eine Kugel von der ihr spracht?Allerdings solltet ihr noch etwas wissen, bevor ihr euch auf die Suche nach einer Formel macht."Frost erzählte dem Don über die seltsamen Erlebnisse,die er in dieser Zwischenwelt erlebt hatte.

Erstellt von Don-Esteban on 06.02.2002 16:27: "Das muß ich mir mal aufschreiben, mit den Erfahrungen in dieser" er sichte nach dem richtigen Wort "...Höhle" er fand keins. "Und diese Kugel des Hauches ist ein Raum, der Kugelförmig ist, dort können körperlose Geister, Seelen, der Lebenshauch von Kreaturen aufbewahrt werden, es ist eine Art Frischhaltekammer für den Hauch des Lebens. Dort könnt Ihr körperlos existieren. Allerdings auch nur begrenzt, die Kammer ist nicht ganz dicht." Der Erbauer war's auch nicht, fügte er in Gedanken hinzu. Er verschwieg Lümmel lieber, daß diese Kasmmer noch niemals ausgetestet worden war und das der Erbauer eher als verrückter Alter galt. Zumindest stand das in ein paar Chroniken, das konnten aber auch alles Abschriften einer Quelle sein, dann war das vielleicht nur ein mißgünstiger Konkurrent, der dieses Gerücjt in die welt gesetzt hatte. Sei's drum, der Don war jedenfalls erpicht darauf, diese Kammer mal auszuprobieren. Wenns sein mußte, auch mit Lümmels Geist. Forscherdrang wischte eventuell vorhandene Skrupel fort. "Andererseits könnt Ihr Euch weiter Körper borgen und ab und zu mal damit ins Kastell kommen und nach dem Stand der Dinge fragen. Ganz wie Ihr wollt."

Erstellt von Superluemmel on 06.02.2002 16:34: "Existieren kann ich auch ohne Körper. Allerdings habe ich dann keine Kontrolle über mein Denken und ab und zu zieht es mich wie ich euch schon erzählte in diese Zwischenwelt oder was auch immer das ist. Ich bevorzuge eine Existenz in einem Körper, da ich als Spektralform langsam wahnsinnig werde. Ich habe Angst die Kontrolle über mich zu verlieren. Solange ich einen Körper habe, kann ich meine Gedanken ordnen."

Erstellt von Don-Esteban on 06.02.2002 16:47: "Oh, Ihr müßtet keine Angst haben, als körperloses Wesen seid ihr in der Kammer sicher, diese Zwischen welt kann Euch dann nichts anhaben. Es ist nur etwas... langweilig. Keine Unterhaltung, nur glatte, kugelförmige Wände. Recht eintönig. Aber sicher." beeilte er sich zu versichern. "Und der Vorteil eines Aufenthaltes in der Kugel wäre der, daß Ihr jederzeit für Ex... für Eure Reintegration bereit stehen würdet." Hoffentlich hatte er den Versprecher nicht ins falsche Ohr bekommen. "Nun, was meint Ihr? Die Forschungen diesbezüglich könnten sich ein, zwei Tage hinziehen. Wollt Ihr hier in der Kugel warten oder erst einmal weiter mit geborgten Körpern über die Runden kommen?"

Erstellt von Superluemmel on 06.02.2002 16:54: "Die Sache hat nur einen Haken : Woher wollt ihr wissen wo ich bin wenn ich diesen Körper verlasse? Sobald ich das tue, bin ich soweit ich weiß absolut unsichtbar; nichts weiter als Luft. Und im Spektralzustand werde ich euch auch nicht antworten können." Frost wußte nicht so ganz was er tun sollte. Wenn er keinen Körper hatte, konnte er sich mit niemanden verständigen. Woher sollten der Don dann Bescheid wissen wo er sich befand?

Erstellt von Don-Esteban on 06.02.2002 17:10: "Nun, das ist ganz einfach. Soweit ich weiß oder die Anleitung richtig gelesen habe, wird der Körper von dem Geist getrennt - nicht umgekehrt. also beide gehen hinein in die Kugel und nur der Körper kommt heraus... irgendwie. Der Geist bleibt in der Kugel, sicher verwahrt, deshalb ist dieser Raum ja kugelförmig." Der Don versuchte, einen selbstsicheren Eindruck zu machen. "Es liegt bei Euch, wie Ihr die Zeit bis zur körperlichen Reintegration verbringt."

Erstellt von Superluemmel on 06.02.2002 17:14: Frost wirkte nicht so ganz zuversichtlich. "Aber es ist ja nicht mein Körper. Könnte es nicht sein, dass der Geist des Schürfers mit getrennt wird? Das will ich auf keinen Fall riskieren."

Erstellt von Don-Esteban on 06.02.2002 17:17: "Öhm, achso, ja, das hab ich nicht bedacht. Da besteht natürlich ein gewisses Risikopotential. Der Geist des Schürfers müßte erst an seinem Körper festgekettet werden, die Forschungen dazu würden auch noch ein paar Tage einnehmen." Langsam sah der don Schwierigkeiten auf sich zukommen. Anfangs sah es so enfach aus und die Fragen dieses Schürfers machten alles immer komplizierter.

Erstellt von Superluemmel on 06.02.2002 17:28: "Dann konzentriert euch lieber auf das Hauptproblem. Sobald dieses aus dem Weg geschafft wurde, erledigt sich der Rest von selbst. Meine Existenz liegt in euren Händen. Es mißfällt mir zwar, das Problem nicht selbst lösen zu können, aber ich vertraue euch. Ich hoffe von meinem ganzen, nicht vorhandenen Herzen, dass ihr einen Weg findet, mich wiederherzustellen."

Erstellt von Don-Esteban on 06.02.2002 17:35: "Gut gut, dann bleibt die Kugel des Hauches diesmal noch unbenutzt." (Und für alle Ewigkeiten, wenn sich nie jemand findet, der sie ausprobiert.) "Kommt in zwei Tagen wieder. Dann werde ich wissen, wie ich Euch helfen kann, hoffe ich." Seine Stimme sollte selbstsicher klingen, war aber einen Tick zu langsam und bedächtig, um dies auch wirklich zu vermitteln.

Erstellt von Superluemmel on 06.02.2002 17:39: Stimmte irgendetwas mit dem Don nicht? Vieleicht erschreckte ihn ja Frosts Anwesenheit als Geistwesen. Obwohl er sowas als ZUXler ja eigentlich gewohnt sein sollte. "Nun, dann werde ich mich mal auf den Weg machen. Ich bin schon wieder zu lange in diesem Körper. Bis bald, Don-Esteban." Mit diesen Worten verließ der Schürfer das Kastell und ging in Richtung Neues Lager.

Erstellt von Don-Esteban on 06.02.2002 17:55: Don ging wieder auf sein Zimmer. In einer Truhe lag sein Bogen. Er hatte lange überlegt. Doch was sollte er als Magier damit? Er würde doch nicht dazu kommen, ihn zu benutzen. Also sollte ihn jemand anders bekommen. Und er wußte auch schon, wer. Jemand, der damit mehr anfangen konnte. Entschlossen nahm er Tränenbringer aus der Truhe und setzte ihn zusammen. Er nahm außerdem daß Futteral heraus, daß ihm Cavalorn damals gemacht hatte, und den Köcher für 5 Dutzend Pfeile. Zum Schluß noch ein Päckchen mit Bogensehnen, geflochten aus den Sehnen der Hinterläufe von Razoren. Mit Wehmut betrachtete er das alles, dachte an die vielen schönen Stunden zurück, die er frei auf Jagd durch die Barriere streifte. Er packte alles ein und warf es sich über die Schulter. Dann verließ er das Kastell in Richtung des neuen Amazonenlagers.

Erstellt von Ahram on 06.02.2002 18:30: Ein schuppiger Körper kletterte vorsichtig die abschüssige Röhrenrutsche hinab. Lange Krallen schlugen sich kraftvoll in den Stein, nutzten die minimalen Rillen zwischen den eingeklappten Treppenstufen, Muskeln wurden gespannt und Ahram zog sich ein Stück weiter hinab. Floureszierende Augen glühten in der Dunkelheit in einem hellen Blau. Meditate. Der Name brannte im Kopf des Exmagiers, ließ das große Herz schneller schlagen, fast schon panisch pumpte es dunkles Blut durch die Venen des schwarzen Wesens. Eine Öffnung in der Wand ließ den Dämonenmensch halten. Die Nasenflügel blähten sich, geistige Fühler streckten sich in alle Richtugen. Ahram ließ den Jäger für sich arbeiten. Jaaa, die Beute war direkt voraus, vorbei an der Wandnische, weiter die Treppe hinab. Schabend fuhr Horn über Stein, der Schuppenkörper ruckte nach vorne, einer Eidechse gleich glitt er in die Dunkelheit. Da! Die Rutschbahn endete, eine Art Torbogen wurde sichtbar, zuerst undeutlich, doch dann konnten die blauen Pupillen die Konturen deutlich wahrnehmen. Der Dämonenmensch richtete sich zu einer geduckten Haltung auf, dann spähte er nach unten. Ahram blickte in eine riesige, kreisrunde Halle, Wände und die nahe Decke waren übersäht mit feinen Runen, was im Kastell der Schwarzmagier nicht ungewöhnlich war. Das wirklich Merkwürdige war der Boden. Auf den ersten Blick schien er aus glasiertem Stein zu bestehen, war glatt und fugenlos. Doch schon bald waren kleine Zuckungen wahrzunehmen, hier und da pulsierte das Material. Der Exmagier hätte auch ohne jahrelanges Magiestudium erkannt, dass es sich hier um einen Organismus handelte, ein Lebewesen, gewaltig, unübersehbar groß. Und war auch sie. Ein Zucken ging durch den Körper des Dämonenmenschen, die dicken Beinmuskeln spannten sich. Seine Gefährtin krabbelte über das Wesen, offensichtlich konnte sie nicht sehen was vor ihr lag. Wenn sie es hätte sehen können, wäre sie sicherlich schreiend umgekehrt. Der zuckende Leib der Kreatur pulsierte in leichen Wellen, lenkte die Magierin ohne ihr Wissen auf sein Zentrum zu. Dort wartete ein enormer, kreisrunder Schlund auf die Frau, der Exmagier erkannte lange Reißzähne die im Inneren des Rachens angebracht waren. Ohne weiter zu überlegen katapultierte sich Ahram in die Halle, landete mit einem katzenhaften Satz auf der Kreatur, fing den Fall in einer fließenden Bewegung ab. Die schuppigen Füße sanken ein Stück in den gewaltigen Körper, Hornklauen zerschnitten die Haut, wurden durch das Gewicht des Dämonenmenschen noch zusätlich in das weiche Fleisch getrieben. Muskelstränge spannten sich, Ahram sprintete voran, die Augen starr auf seine Gefährtin fixiert. Diese hatte den gigantischen Mund fast erreicht. Schneller, er musste schneller sein. Schreiend stürzte Meditate in den Schlund des Ungeheuers, doch fast augenblicklich packten starke Hände ihre Arme, zogen sie mit einem heftigen Ruck zurück auf die Oberfläche des Wesens. -Ich... Weiter kam Ahram nicht, ein donnerndes Gebrüll entstieg dem übergroßen Rachen, der gewaltige Körper erzitterte, das bis eben schwache Pulsieren gewann an Stärke, merkwürdige Beulen begannen sich zu bilden, wurden länger, formten sich zu tentakelartigen Auswüchsen. Der Exmagier rannte. Die Magierin fest im Arm schoss er über das Monstrum, wich den organischen Peitschen aus, welche immer wieder aus den verschiedensten Richtungen auf ihn zuwirbelten. Eine verzweifelte Rolle rettete ihn vor einem weiteren Tentakel, der Exmagier spürte den Luftzug über sein Gesicht streicheln. Der Dämonenmensch brüllte überrascht auf, als sich vor ihm plötzlich ein Abgrund auftat. Aber nein, das war kein Abgrund, das war der Rand dieser Bestie! Ein peinigender Schmerz exploderte in Ahrams Rücken, der schuppige Körper wurde nach vorn geworfen, flog durch die Luft, drehte sich dabei ein wenig und durchbrach schließlich krachend die Steinwand. Hart landete der Exmagier auf dem Felsboden, Meditate entglitt seinen Armen, hilflos rollte er ein Stück durch den angrenzenden Raum, kam schließlich zum Stillstand. Stöhnend hob er den Kopf, blickte sich um. Das was Ahram für eine Wand gehalten hatte, war in Wirklichkeit ein großes Portal mit dicken hölzernden Flügeln gewesen, welche nun schief und zersplittert in den Angeln hingen. Ein allgegenwärtiges, grünliches Licht erfüllte den Raum, bildete feine Schlieren. Ein dröhnender Schmerzenslaut ließ die Trommelfelle des Dämonenmenschen erzittern. Das Monstrum hatte versucht seine Tentakel in den Raum zu stecken, doch sobald die Auswüchse mit dem grünen Nebel in Berührung kamen zischte und dampte es, und die organischen Greifarme zuckten zurück. Das Wesen war ausgeschlossen. Schwankend kam der Exmagier auf die Beine, seine Wirbelsäule schmerzte als wäre sie an fünfzehn Stellen gleichzeitig gebrochen. Mit zittrigen Schritten trat er an die Person heran, für die er diese Strapazen auf sich genommen hatte. Mit einem erleichterten Seufzer ließ er sich neben die Magierin sinken, hob ihren Oberkörper behutsam an, seine blauen Augen schauten sie mit einem besorgten Ausdruck an. -Meditate?...

Erstellt von meditate on 06.02.2002 22:43: meditate lächelte ihren retter an "hast du es wieder mal geschafft? was war das für ein untier? ich habe es erst erkennen können, als du eingegriffen hast. da war plötzlich ein schwaches licht da. das wesen war ja riesig. meinst du, dass das ganze kastell auf ihm steht? womöglich ist auch dieses untier die ursache für das verschwinden so vieler magier? wir sollten die stelle, an der wir in diesen gang geraten sind sorgfältig kennzeichnen. und wenn uns irgendwer böses will, dann führen wir ihn hierher und werden ihn in den gang schicken. außerdem kann man dieses untier sicher auch als müllschlucker benutzen. ich kann mir nicht vorstellen, dass das wählerisch ist." meditate zeigte ahram dann das wunderschön leuchtende rote pentagramm und ging mit ihm wieder hinunter nach don sehen. irgendwoher hatte sie seine stimme gehört und wusste daher, dass auch er heil aus der sache herausgekommen war. unten war allerdings niemand zu sehn und so gingen die beiden auf ihre zimmer und meditate vertiefte sich wieder in ihr buch vor dem friedlich flackernden kamin, der ihr nun keine albräume mehr bescherte.

Erstellt von meditate on 07.02.2002 20:28: meditate hatte wieder einmal in der küche gegessen und mit vergnügen bei der essenzubereitung zugeschaut. das kastell hatte so eine wunderbare große küche. die herde standen in der mitte und immer tanzte ein lustiges feuer in ihnen. auf dem kochstellen standen dicke schwarze töpfe mit geheimnisvoll blubbernden flüssigkeiten, die sowohl suppen als auch soßen, aber auch magische tränke sein konnten. über dem herd hing von der decke das immer blankgeputzte messing- und kupfergeschirr, die langen messer blitzten im fackellicht - immer scharf geschliffen, die kellen reckten ihr bäuche den herden entgegen - immer blank poliert. meditate hielt sich sehr gern in der küche auf und sah den geistern und dämonen bei der zubereitung der speisen zu. wirklich kochen konnte man das in den seltensten fällen nennen, denn irgendetwas pustete meistens in die fertig angerührten gerichte. diese blähten sich dann auf, stiegen, dehnten und reckten sich, färbten sich in den leckersten farben, die krusten platzten auf und schon war die speise fertig. und das nicht wie von geisterhand sondern tatsächlich von geisterhand. das sah toll aus, und es sah kinderleicht aus. meditate fühlte das unstillbare verlangen, bei dieser zauberhaften kocherei einfach mal dabei zu sein, aber immer, wenn sie sich an einen topf stellte um mitzumachen, verlegten die dämonen ihre kocherei an eine andere stelle der küche. meditate gefiel das gar nicht. wie konnte sie diese sturen dämonen nur austricksen? als nun plötzlich ein ei nach dem anderen in richtung herd flog, stellte sich meditate einfach mal in den weg. das ei versuchte zwar noch den bogen um sie herum zu kriegen, aber meditate war auf der hut. ein ausfallschritt und sie hatte das ei. die nächsten waren nicht so einfach zu bekommen, sie zogen den bogen in der höhe außerhalb der reichweite von meditates armen. aber auch dieses problem ließ sich lösen, in der küche standen etliche hocker. meditate stieg auf einen hocker und fing wiederum die nächsten beiden eier weg. sie grinste frohlockend und boshaft. nun sollten die dämonen mal versuchen, sie von der kochprozedur abzuhalten. sie ging an die offensichtlich zum rühren vorgesehene schüssel und sah erst einmal zu, wie die eier aneinander klackten, das eiklar in die schüssel floss und das eigelb daneben in eine andere. das war doch kinderleicht. meditate nahm ebenfalls zwei eier und stieß diese über der schüssel zusammen. leider war das unheil auch von den flinken dämonen und geistern nicht aufzuhalten. die beiden eier zersplitterten in tausend stücke und ein regen von eierschalen, dotter und eiweiß ergoss sich in das vordem so saubere eiklar. plötzlich war ein heulen und jaulen in der küche zu hören. offensichtlich hatte meditate mit ihren mitmachversuchen einen ehrgeizigen kochdämon zur verzweiflung getrieben. sie fühlte sich gepackt und mit unerbittlicher gewalt in richtung tür geschoben. so viel sie auch strampelte und versuchte zu entwischen, irgendein unsichtbarer geist schleifte sie aus der küche. meditate packte die blanke wut. ein ei hatte sie ja noch in der hand. mit einem kräftigen schwung presste sie es dem geist in das gesicht oder was immer sich an der stelle befand, bei der der mensch sein gesicht trägt. das ei modellierte so etwas wie einen krokodilskopf, von dem die gelbe klebrige pampe herunterlief und auf den boden tropfte. trotzdem, es nutzte nichts. meditate fand sich vor der tür wieder und das erste mal seit sie hier im kastell war, wurde ihr die tür zur küche deutlich vernehmbar vor der nase zugeschlagen.

Erstellt von Don-Esteban on 07.02.2002 22:27: Das Tor schwang auf und in der Eingangshalle stand der Don. Er war zurück von seiner kurzen Reise ins Lager der Amazonen. Und das Bündel mit seinem Bogen fehlte. Er hatte ihn tatsächlich verschenkt. Irgenwie fühlte er sich, als er in seiner Robe, ohne jede sichtbare Waffe in der Halle stand, wie ein richtiger Magier. Wie zur Bestätigung ließ er eine kleine Kugel aus magischen Licht entstehen und steuerte sie über seinen Kopf, wo sie in einem kleinen Regen aus kalten Funken zerplatzte. "So!" Etwas grimmig ging er in die Bibliothek und widmete sich den Büchern über die Verhaftung der Materie am Geist und über Transformierung von Seelen. Das Problem von Lümmel war doch recht komplex. Doch seine Gedanken schweiften immer wieder ab. War es richtig gewesen, seinen Bogen zu verschenken. Immerhin war das nicht irgendein Bogen. Es war Tränenbringer. Die Amazone würde schon das Beste daraus machen. Jedenfalls konnte sie ihn besser gebrauchen, als er selber. Er würde nie wieder auf die Jagd gehen, durchs Unterholz streifen und auf die Beute lauern. Das war vorbei, entgültig. Also die Wiederherstellung eines Körpers um einen Geist herum. Das war das Thema. Dazu mußte der Geist selber vollkommen ruhig sein. Das war das erste Problem. Lümmel der Schürfer hatte ihm ja erzählt, daß er ohne Körper sofort in dieser Zwischenwelt war. Dann das nächste Problem. Wo sollte er den Körper von Lümmel hernehmen? Der Körper war entgültig hinüber. Es müßte also ein Ersatzkörper geschaffen werden. Moment, das könnte die Lösung sein. Einen neuen Körper schaffen. Das Problem, daß erschaffene Körper seelenlos waren, war hier ja ein Vorteil. Die Seele, der Geist war ja da. Und das beste: Superlümmel konnte gleich seine Wünsche nennen, wie er denn gerne aussehen wolle. Zum Schluß müßte nur noch die Seele in den Körper integriert werden. Integratio permutabatur formae sagte der Magier von Welt dazu. Der don klappte das Buch zu und beschloß, meditate zu suchen

Erstellt von meditate on 07.02.2002 22:48: meditate hatte die ganze zeit in der nähe der eingangshalle herumgelungert, weil sie unbedingt don abpassen wollte. die sache mit der küche ließ ihr doch keine ruhe. konnte ein dämon sie einfach vor die tür setzen? immer wieder hatte sie an der türklinke angefasst und immer wieder war ihr aus dem türblatt ein schrecklicher krokodilähnlicher dämon entgegengekommen, der versuchte nach ihrer hand zu schnappen. meditate war total empört. bisher waren die dämonen im kastell immer hilfreich, distanziert und souverän gewesen. dieses gräßliche küchenmonster verhielt sich aber ganz ungewohnt. wenn sie die hand nicht schnell weggezogen hätte, dann hätte es womöglich sogar zugebissen. das musste sie unbedingt zum einen don erzählen, damit er ihr notfalls helfen könnte (immerhin hatte er mehr erfahrung mit dem kastell) und zum anderen würde sie bei nächster gelegenheit den schattendämon in dieser sache befragen. immer wieder sah sie in die bibliothek und als sie den don endlich darin entdeckte, lief sie völlig empört zu ihm und ließ sich in einen sessel ihm gegenüber fallen. "ich muss dir was erzählen...."

Erstellt von Don-Esteban on 07.02.2002 23:12: Die Suche war ja kurz gewesen. Denn kaum hatte Don beschlossen, meditate zu suchen, stand sie auch schon vor ihm. "Das muß Zauberei sein." meinte er. "Gerade wollte ich dich suchen gehen. Was gibt es denn?" meditate erzählte ihm von ihren Erlebnissen in der Küche. Der Don konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. Aber er unterdrückte es und hörte weiterhin zu. "Soweit ich weiß, sind die Dämonen, was ihre Arbeit angeht, recht eigen, sie lassen sich nicht da reinpfuschen. Mit den Küchendämonen hab ich noch keine Erfahrungen gemacht, da ich immer im Refektorium esse. Doch ich denke, du solltest in den nächsten Tagen lieber nicht der Küche zu nahe kommen."

Erstellt von meditate on 07.02.2002 23:55: "na toll, das war genau die antwort, die ich haben wollte. ich lass mich doch nicht von ein paar dämonen aus der küche vertreiben. und dieses giftige krokodil werde ich mir mal vorknöpfen. obwohl - denkst du, das vieh könnte mich vergiften? weil es sich über mich geärgert hat? ich glaube, ich brauche sofort einen vorkoster. wo ist eigentlich harald geblieben? können wir den nicht auch immer zum frühstück bitten?" meditate bemerkte plötzlich, dass die ganzen bücherberge wieder ordentlich im regal standen. die aufräum-dämonen waren wohl noch ihre freunde. "sag mal, du hattest doch gesagt, bei dem chaos, das es heir gestern in der bibliothek gab, wären etliche bücher im regal stehen geblieben. findest du die wieder? oder soll ich noch mal "magie " aussprechen?" meditate freute sich schon auf das hin- und hersausen der bücherregale. aber dann fiel ihr ein, wie der don gestern von den lehrlingen gesprochen hatte. das war nicht so freundlich. aber schließlich war das kein wunder. eigentlich war der alltag für sie hier im kastell ziemlich langweilig. immer nur lesen und keine möglichkeit irgend etwas zu beeinflussen. spannend waren hier eigentlich nur die räume und das gebäude selbst. in der letzten nacht war sie bei einer nächtlichen wanderung auf ein merkwürdiges geheimnis gestoßen. jemand, den sie noch nie hier gesehen hatte, war durch die gänge geschlichen und hatte zu etlichen räumen türen geöffnet, hatte hineingesehen und war dann weiter gegangen. sie war dem fremden vorsichtig bis in den dritten stock gefolgt und hatte sich ihm schon erheblich genähert, als der gang sich plötzlich zu einer spirale zusammenbog und offensichtlich einen knoten schlug. jedenfalls war der fremde weg und meditate war froh, das treppenhaus nach längerem suchen wieder zu finden. das erzählte sie dem don aber lieber nicht, nachher würde er sie noch für verrückt halten. und vielleicht hatte sie die ganze sache ja auch nur geträumt.

Erstellt von Don-Esteban on 08.02.2002 00:21: Bei dem Satz "oder soll ich noch mal "magie" aussprechen?" hob der Don die linke Augenbraue. Das war doch wohl nicht ihr Ernst? "Warst du das etwa? Oh, dieses Chaos! Wenn das die Dämonen rausbekommen, dann darfst du weder in die Küche, noch in die Bibliothek. Und meine Bücher finde ich schon." ängstlich schaute er auf den Mund von meditate, nicht daß sie jetzt anfing, wieder alle Bücher aus den Regalen zu holen, aber sie hatte wohl nichts dergleichen vor. "Auch, wenn die Dämonen der Küche nicht gut auf dich zu sprechen sind, so werden sie dich nicht vergiften, denn sie haben bei Beliar, ihrem Herrn und Meister geschworen, den Dienern Beliars, den Dämonenbeschwörern zur Seite zu stehen. Und diesen Schwur werden sie auch halten. Da habe ich keine Bedenken." Der Don war sich wirklich sicher. Noch nie hatte einer der Dämonen diesen Schwur gebrochen. "Und einen Vorkoster braucht man deswegen auch nicht. Und Harald schon gar nicht. Der wird sicher in einer stillen Ecke den Geheimnissen des Zaubers Schattenflamme nachgehen. Das sollte ich auch machen, ich glaube, ich werde es nicht schaffen, diesen Zauber bis zum Wochenende zu lernen."

Erstellt von meditate on 08.02.2002 00:44: "oje, dann werd ich dich mal lieber nicht von deinen studien abhalten. ich werd noch ein bisschen spazieren gehn und mich dann in mein zimmer zurückziehen." meditate erhob sich und verließ die bibliothek, nicht ohne dem übermüdeten magielehrling noch einen becher anregenden tees herbeigewünscht zu haben. und die küche lieferte in diesem fall prompt. also konnte der küchendämon wohl wirklich nicht über seinen schatten springen. meditate ging noch einmal auf den hof um sich umzusehen. sie trat an den abgrund, der den hof von der vierten seite einschloss und sah in die tiefe, in die kaskade kleiner seen und wasserfälle, die sich bis zum fuß des felsens, den das kastell krönte, hinzogen. da heute der wind günstig stand, wehte das rauschen des wassers hinauf und auch die luft brachte aus dem tal eine ahnung von klarem wasser mit. der abend war friedlich und still. sogar erste nachtvögel waren hin und wieder zu hören. es schien, als würde sich der winter in die berge zurückziehen. meditate fröstelte plötzlich und sie ging schnell zurück ins haus. in ihrem zimmer verbreitete der kamin bereits wohlige wärme und sie zog sich schnell aus, löschte die lichter und legte sich zu bett. im selben moment erloschen auch die flammen im kamin. draußen vor dem fester sah ein halber mond zu ihr herein und da meditate bald die augen zufielen, konnte sie nicht mehr sehn, dass sich ihre tür leise öffnete. im schein des bleichen mondes war ein gesicht zu erkennen. nur eine sekunde und schon wurde die tür leise wieder zugezogen.

Erstellt von Don-Esteban on 08.02.2002 01:04: Da ihn meditate schon wieder verließ (sie war heute ganz schön hibbelig gewesen, nach allem, was er so hörte), machte er sich dnan doch noch daran, etwas über den Zauber Schattenflamme zu lesen. Er sprach das Wort laut aus und hier und da fielen einige Werke aus den Regalen, plumpsten auf den Boden und mußten nur noch eingesammelt werden. Nachdem der Don mit sem Arm voller Bücher wieder an einen tisch zurückgekehrt war, setzte er sich und blätterte einige der werke durch. Ein ganz besonders schönes fiel ihm ins Auge. Es war mit prachtvollen Inkunabeln verziert, mit goldenen und purpurnen Ormanenten und fantasievollen Bildern. Dieses Buch nahm er unter den einen Arm, den Becher Tee in die andere Hand, dann ging er in den Innenhof, setzte sich unter die Esche, beschwor einen Lichtzauber und las im sanften Wind der Nacht das Buch.

Erstellt von meditate on 08.02.2002 09:53: meditate wollte wie gewohnt in der küche ihr frühstück zu sich nehmen und wollte die tür gerade mit gewohntem schwung öffnen, als sie auch schon mit ihrem ganzen frischen morgenschwung dagegen prallte. entgegen aller erfahrung hatte sich die tür nämlich nicht geöffnet. meditate hatte den streit mit dem küchendämonen schon längst vergessen, umso verdutzter betrachtete sie die geschlossene tür. "ach komm! lass mich rein! ich werd auch ganz brav sein. im refektorium ist das doch stinklangweilig! da ist doch niemand, den ich bei seiner zauberhaften arbeit bewundern kann! ich bin doch gestern nur auf die idee mit dem mitkochen gekommen, weil ich so große hochachtung vor eurer leistung habe und durch handanlegen diese hochachtung beweisen wollte." meditate begann listig ihrer stimme einen lieblichen klang zu verleihen. eigentlich sollten sogar dämonen für schmeicheleien ein offenes ohr haben. sie wollte unbedingt in die küche. wenn es ihr jetzt nicht gelang, hieße das, dass die dämonen die eigentlichen herrscher des kastells waren und das wollte meditate eigentlich nicht so einfach hinnehmen. "he du geschicktes küchenmonster, was ist denn schon passiert! ich habe drei eier zerstört. na und? mit ein ganz klein wenig hokuspokus hast du den schaden doch schnell beseitigt. lass mich doch rein! es macht sicher nur halb so viel spaß, wenn du keinen bewunderer deiner arbeit hast. und mir schmeckt das essen nur halb so gut, wenn ich nicht gesehen habe, mit welcher hohen kunstfertigkeit du es bereitet hast." voller freude konnte meditate entdecken, dass das krokodilköpfige küchenmoster, das sie die ganze zeit aus dem türblatt heraus angestarrt hatte, sich ein wenig zurückzog und den ganz finsteren gesichtsausdruck verlor. meditate musste noch schnell ein bisschen nachlegen. "vor allem die flambierten pfirsische gestern zum abendbrot waren ein gedicht und erst die köstlichen leipziger räbchen! noch nie in meinem leben hab ich solche köstlichkeiten genossen. das muss doch außerordentlich kompliziert gewesen sein. gern hätte ich deinen geschickten händen dabei zugesehn." auf dem gesicht des küchenmosters war ein leichter anflug von stolz und freude nicht zu übersehen. jetzt sollte die festung fallen. "gib dir einen ruck, lass mich ein und ich verrate dir auch noch ein paar rezepte aus meiner erinnerung. vielleicht kannst du ja das eine oder andere verwerten, obwohl die dinge, die ich gelernt habe, mit den deinen wohl nicht zu vergleichen sind. du gestaltest die königsküche, meine rezepte entstammen wohl eher dem schlichten tagelöhnerhaushalt" und siehe da! meditate hatte gewonnen! das küchenmonster war im türblatt nicht mehr zu erkennen und als sie gegen die tür stieß, gab diese nach. mit mühsam verborgenem triumpf in den augen setzte sich meditate auf ihren alten platz am tisch in der küchenecke und nach kurzer zeit stand ihr erster duftender tee vor ihr. so war das also mit den dämonen! selbst die wollten ihre streicheleinheiten. meditate würde sich das gut merken.

Erstellt von Ahram on 08.02.2002 16:19: Blaue Augen starrten aus der Dämmerung des langen Korridors in die Helligkeit der Kolonie. Aufmerksam schweiften sie über die Landschaften, hafteten sich an vorbeiwandernde Gestalten, an Tiere und Menschen. Schwarze Finger zuckten im Halbdunkel, ein dunkler Seufzer entfuhr Ahrams Kehle. Sein Dämonenherz schlug schneller als er sich vorstellte durch den Wald zu pirschen, auf der Jagd nach....Beute. Der Exmagier schüttelte unwillig seinen Kopf. Die Untätigkeit tat ihm nicht gut, sein Körper verlangte es nach einer Herausforderung, er brauchte den erhöhten Adrenalinspiegel in seinem Blut. Grollend wandte der Dämonemensch sich Richtung Torbogen, stieg die dunkle Treppe hinab.

Erstellt von Don-Esteban on 10.02.2002 02:35: Doch Don wußte auch nicht viel zu sagen. Er schaute aus dem Fenster seines Zimmers, wo sich ein Gewitter zusammenbraute und schwieg. Die ersten Blitze schlugen ein und die Zweige der Esche im Hof peitschten im Sturmwind hin und her. Dicke Regentropfen schlugen gegen das dicke Fensterglas und baten um Einlaß. Doch das Fenster hatte kein Mitleid. Es wies den Regen ab und die Tropfen floßen, wie Tränen über die Wange eines Mädchens, daß Dingen hinterhertrauerte, die heute längst vergessen waren, über die Scheibe und verschwanden dann. Ein Blitz schlug ganz in der Nähe ein, wütend über das harthertige Fenster. Der Don zuckte kurz zusammen, denn der Donner folgte fast unmittelbar. Das Gewitter tobte direkt über dem Kastell. http://www.juanna.de/gifsammlung/blitz010.gif "Mach dir keine unnötigen Gedanken. Ahram kann für sich alleine sorgen. Niemand wird ihn ohne weiteres fangen können." sagte er in die Stille nach dem Donenr zu meditate, ohne sie anzusehen. "Ich mach mir nur darüber Sorgen, wie es dazu komemn konnte. Ich dachte, wir hätten ihn soweit wiederhergestellt, daß die dämonischen Instinkte nicht wieder die Herrschaft über ihn ergreifen können. Das Ritual war wohl nicht perfekt. Eventuell waren ich damals nicht bereit genug, als ich seinen Körper von dem Geist des dämonen befreit habe. Oder die Formel der Wiederherstellung hat noch einiege Schwachstellen." Der nächste Blitz schlug ein. http://www.juanna.de/gifsammlung/blitz008.gif Diesmal zuckte der Don nicht mehr. Er drehte sich vom Fenster weg und sah zu meditate hinüber, die hinter ihm stand. "Willst du dich nicht setzen?" Er wies auf einen Stuhl vor ihr. "Heute müssen wir mit diesen Stühlen vorliebnehmen. Aus Rache, daß mein Fenster den Regen nicht eingelassen hat, macht er nun unsere Bank unter der Esche naß." Ein leichtes Lächeln erschien im Gesicht des Dons.

Erstellt von meditate on 10.02.2002 09:46: meditate trat zunächst dan das fenster. der wind trieb den regen in schwaden vor sich her und peitschte ihn gegen die wände des kastels. dort zerschellten die dichten regenschleier in unendlich viele kleinere tröpchen. in ihnen zersplitterten die abbilder der blitze, die den himmel durchfurchten und ihn wie glühende messer zerteilten. es war ein grandioses schauspiel. blitz folgte auf blitz, so dass der donner sich überlagerte und es sich bald nur noch anhörte, als wäre der himmel ein unendliches trommelfell, das gleich für immer zerreißen würde. meditate ließ ihre blicke wandern. an einem der fenster im dritten stock war ein schatten zu erkennen. da das zimmer in dem er sich befand im dunklen lag, war er immer nur sekundenlang im blitzlicht zu erkennen. hatte der donner malek ans fenster getrieben? meditate setzte sich auf den stuhl und griff zu einem der weingläser, die die unsichtbaren geister ihnen kredenzten, ohne dass sie ihre wünsche auch nur für sich selbst erwähnt hatte. "ich mache mir weniger sorgen, ob jemand ahram finden könnte als darüber, was mit ihm selbst geschieht. wir müssen einen weg finden, ihm seine menschliche gestalt wiederzugeben. mir scheint, mit diesem dämonenkörper wird die sache kein gutes ende nehmen. ich glaube, wir haben noch nicht alles in unserer macht stehende getan, beziehungsweise noch nicht alles erprobt, was die macht beliars in unsere hände gelegt hat. darüber sollten wir nachdenken. meditate trank ihren wein aus und erhob sich "ich hoffe auf dich. ich habe noch keinen einblick in die magie bekommen, die dämonenbeschwörern ihre macht verleiht. ich werde warten müssen, bis du zugang gefunden hast." damit verließ meditate das zimmer um sich schlafen zu legen.

Erstellt von Don-Esteban on 10.02.2002 15:43: Am nächten Tag, der Don ging gerade in Richtung der Bibliothek, da sah er in der Eingangshalle einen alten Mann stehen. "Habt ihr zufällig Besucher gesehen, der irgendwie... wie soll ich es sagen, nicht in seinen Körper paßt?" Der Don sah den alten Mann an. "Ich habe da eine Verabredung zu einem interessanten Ritual. Es ist sogar schon alles vorbereitet." Er wirkte leicht vergnügt, als ob er sich auf das erwähnte Ritual freute. "Nun, ich werde weitersuchen. Laßt Euch etwas zu essen geben, im Refektorium." Der Don wollte sich wieder aufmachen, um seinen Geschäften nachzugehen.

Erstellt von Superluemmel on 10.02.2002 16:13: In den Augen des alten Mannes blitzte es amüsiert auf. Sogleich etönte wieder seine kratzige Stimme : "Wartet einen Moment, werter Magier. Zufällig habe ich einen solchen Mann gesehen. Er ist gar nicht weit entfernt. Um genau zu sein steht ihr ihm gegenüber. Ich freue mich zu sehen, dass ihr eine Möglichkeit für meine Reinkarnation gefunden habt."

Erstellt von Don-Esteban on 10.02.2002 18:23: Der Don sah sich den Alten genau an. Ja, in den Augen war etwas... etwas, das zu jung war für diesen Körper. "Na wenn das so ist, dann kommt mit. Ich habe hier hinten in einem Laboratorium alles vorbereitet. Ich habe sogar einen rsatzkörper für euren Geist gefunden. Den Körper eines ungebildeten toten Buddlers. Einen geistlosen Körper sozusagen." Der Don mußte über den seiner Meinung nach gelungenen Scherz lachen. Dann fuhr er fort "Er ist etwas... sagen wir mit Patina überzogen, aber wenn ihr Euch damit vorseht, werden keine weiteren Körperteile abfallen. Schwere Gegenstände könnt ihr allerdings damit nicht halten. Sonst fallen die Arme ab." Don war wohl in einer komischen Stimmung. diese typischen Witze, die Dämonenbeschwörer so rissen, waren alles andere, als ulkig. Aber hier oben gabs anscheinend nicht viele Gelegenehiten, zu lachen und da wurde wohl jede Gelegenheit genutzt.

Erstellt von Superluemmel on 10.02.2002 18:27: Der Alte runzelte die Stirn. Er wußte nicht so ganz was er von Dons Kommentar halten sollte, denn der Magier schien sich köstlich zu amüsieren. "Ähm, ich hoffe ihr meint das nicht ernst. Denn in dem Fall wär mir sogar die Gestalt eines gebrechlichen, alten Mannes lieber als ein verschimmelter Buddlerkadaver."

Erstellt von Don-Esteban on 10.02.2002 18:39: "Keine Sorge, Euer Körper wird wiederhergestellt sein, daß heißt der Körper des Buddlers. Ihr habt dann zwar ein anderes Gesicht und eventuell eine andere Statur, aber keinerlei körperliche Gebrechen und ich habe einen großen kräftigen Körper ausgewählt. also macht Euch keine Sorgen." Mit diesen Worten erreichten sie beide eine Tür, die der Don öffnete. Sie traten ein. "Legt Euch schonmal auf die Platte des Labortisches dort." meinte der Don nebenher, während er in irgendwelchen Regalen wühlte und dort seltsame Sachen zutage förderte. Ein scheinbar schweres Ding, das komische Tasten aufwies, auf die die Buchstaben des Alphabets gemalt waren. Eine runde silbrige Scheibe mit eienm Loch in der Mitte und dergleichen sinnlose Sachen. Irgendwann hatte er anscheinend gefunden, was er suchte.

Erstellt von Superluemmel on 10.02.2002 18:43: Frost tat wie ihm geheißen und legte sich auf den Tisch. Beunruhigt schaute er dem Don zu wie er Unmengen an seltsamen Dingen aus einem Regal wühlte. "Ich will euch ja nicht stören, aber ich hoffe ihr wisst was ihr tut?"

Erstellt von Don-Esteban on 10.02.2002 18:53: "Jaja, meistens zumindest und wenn nicht, passiert in jedem Fall etwas Interessantes, worüber es sich nachzudenken lohnt." meinte der leichthin. Dann kam er an den Labortisch. "Auf den Rücken, nicht auf den Bauch." Superlümmels Geist drehte den Körper des alten Mannes um. Der don kam heran und schnallte die Arme und die Beine fest. Dann ging er an eienn zweiten Tisch und zog dort ein schwarzes Tuch weg. Dort lag die Leiche eines muskulösen Arbeiters. Recht gut erhalten, gesäubert und unbekleidet. Die beiden Tische enthielten umlaufende Rileln am Rand, die der Don jetzt mit einer seltsam trüben, aber geruchslosen Flüssigkeit füllte, die das Licht widerzuspiegeln schien. Zwischen den beiden Tischen war eine merkwürdige Apparatur aufgestellt, die aus unzähligen Streben bestand, die auf komplizierte Weise miteinander verbunden waren und in ihrem Inneren eine Art Mechanismus zu enthalten schienen. Der Mechanismus bewegte sich unablässig. "Seid Ihr bereit? Dann kann das Ritual beginnen. Laßt Euren Geist die Kontrolle über den alten Mann verlieren. Euer Geist wird, wnen das Ritual gelingt, im ersten Teil durch die Apparatur hier an diese Ebene gebunden und im zweiten Teil des Rituals an den nächsten Körper freigegeben."

Erstellt von Superluemmel on 10.02.2002 18:58: Obwohl Dons Worte nicht unbedingt beruhigend waren, schloß Frost die Augen. Er versuchte seine Gedanken für eine kurze Zeit auszulöschen, gerade so lange wie der Geist des alten Mannes brauchte um die Kontrolle zurückzugewinnen. Nach ein paar Augenblicken spürte er wieder den gewohnten Sog, als sich sein Geist vom Körper löste. Doch etwas war dieses Mal anders. Frost spürte eine ungeheure Macht die ihm bisher vollkommen unbekannt war....

Erstellt von Don-Esteban on 10.02.2002 19:06: Don hatte nämlich an den beiden Tischen jeweils an den Ecken vie Metallstäbe angebracht, die in ihrer Neigung so ausgerichtet waren, daß sie in verlängerter Linie eine imaginäre Pyramide bildeten, deren Spitzen sich jeweils über dem Kopf der beiden Körper befanden. Der Don holte ein Buch und begann laut Worte zu lesen, die mit diesen Buchstaben hier leider nicht wiederzugeben sind. Die fluoreszierende Flüssigkeit in den Rillen an den Tischkanten begann nach oben zu steigen und bildete die Flächen der beiden schiefen Pyramiden. Dann schoß ein dünner Strahl von der Spitze der einen Pyramide in die Apparatur, die sich weiterhin gleichförmig in ihrem Inneren bewegte. Einen Augenblick später schoß derselbe Strahl auf die Spitze der anderen Pyramide aus Flüssigkeit und man konnte den Körper unter der flüssigen Haube zucken sehen. Dier Flüssigkeit fiel nach unten und durchnäßte beide Körper. Der des alten Mannes lag ganz ruhig da, er war in Ohnmacht gefallen. Der Körper des Arbeiters sprang auf.

Erstellt von Superluemmel on 10.02.2002 19:18: Der Arbeiter schlug die Hände vor das Gesicht.Frost heulte in wilder Agonie auf.Das Gesicht des Mannes verlor die Konturen und verschwamm,ebenso wie der Rest der Gestalt.Es sah so aus als würde die Haut Blasen werfen und wie flüssiges Wachs auseinander laufen. Gleichzeitig wuchsen fast graue,strähnige Haare aus dem Kopf des Arbeiters und er schrumpfte etwas in der Gestalt.Der Schmerz in Frosts kopf wurde unerträglich und er krümmte sich am Boden.

Erstellt von Superluemmel on 10.02.2002 19:23: Frost kam es so vor als ob sein gesamter Körper platzen wolle und gleichzeitig einging. Langsam nahm der Körper wieder mehr Gestalt an. Aus dem Dunkel, welches gerade noch das Gesicht des Mannes bedeckte, leuchteten eisblaue Augen hervor. Die typischen Gesichtszüge des einstigen Kriegers bildeten sich. Das Schreien Frosts wurde zu einem Wimmern als sich der Vorgang der Umwandlung abschloss.Dann lag er still da, ab und zu zuckte er noch ein wenig.

Erstellt von Don-Esteban on 10.02.2002 19:55: Der Don packte die Apparatur wieder weg, holte dann einen Lappen und wischte den Leuten die klebrige Flüssigkeit aus dem Gesicht. Die Flüssigkeit war irgendwie aufgeladen. Der Alte wachte auch wieder auf, wurde in die Küche gebracht und bekam dort erst einmal etwas zu essen. Superlümmel hatte seinen Körper fertig umgestaltet und war soweit einsatzfähig. Der Don räumte noch etwas auf und dann entließ er Superlümmel. "Wenn noch irgendwelche Komplikationen auftreten, kommt vorbei." Damit war das Ritual beendet.

Erstellt von Ahram on 10.02.2002 20:52: Lautlos schwangen die Torflügel des Kastells auseinander, machten die Weg frei, so dass die vier Wanderer eintreten konnten. Ahram trat als ersten in die Eingangshalle, gefolgt vom Erzbaron Na Drak und den beiden Gardisten. Beide hatten den Exmagier während der Reise nicht aus dem Augen gelassen, doch dieser hatte keinen Anzeichen von Aggressivität gezeigt. Eher das Gegenteil. Noch immer war der Gang des Dämonenmenschen etwas kraftlos, obwohl noch immer geschmeidig fehlte ihm die übliche Grazie. Sein Blick zeigte eine Vielzahl von Gefühlen, Resignation und Trauer waren nur ein paar. Automatisch suchte der Dämonenmensch nach den Ausstrahlungen seiner Gefährtin. Er konnte sie nicht spüren. Der Jäger war tot, er hatte seine übernatürlichen Fähigkeiten mit sich in die Verdammnis genommen. Ahram tat dieser Verlust nicht weh, es war ein kleiner Preis den er zu zahlen hatte dafür dass er die Bestie nun endlich los war. Zumindest hoffte er das. Eine völlige Sicherheit gab es für ihn nicht, auch wenn alle Anzeichen darauf hindeuteten würde er ab nun bis an sein Lebensende wachsam sein, seinen Geist einer permanenten Kontrolle unterziehen. Seine Augen durchsuchten die große Eingangshalle...

Erstellt von meditate on 10.02.2002 21:06: meditate saß noch immer in der küche, als sie die schritte neuer besucher in der eingangshalle hörte und zumindest die schritte des einen deuteten auf ahram hin. meditate sprang auf und sagte zu maximus: "ich muss schnell sehen, wer dort gekommen ist, bleib ruhig hier oder komm in die bibliothek, ich muss erst mal gucken..." sie lief in die eingangshalle und wirklich, dort stand er. neben ihm der baron und noch zwei gardisten, die aufmerksam um sich sahen. alle drei aus dem alten lager fühlten sich hier offensichtlich nicht so wohl. meditate ging auf die gäste zu und umarmte den baron herzlich und wünschte ihm ein herzliches willkommen und einen angenehmen aufenthalt in den dunklen hallen des kastells. den anderen gardisten schenkte sie einen freundlichen händedruck und forderte sie auf, sich in der küche etwas zu essen geben zu lassen. nur ahram mochte sie nicht die hand geben. sie wusste nicht, ob sie noch den geruch´der sterbenden menschen riechen konnte, oder warum ihr engster freund ihr plötzlich so fremd erschien. sie blieb vor ihm stehn und musterte ihn lange. seine augen hatten wieder einen blick, aus dem nur sanftmut und trauer sprach. es war ein blick, den sie am liebsten mit einer innigen umarmung erwidert hätte, aber sie hatte auch die toten gesehen. "warum hast du das getan? was soll jetzt aus dir werden? was soll aus uns werden? wie willst du diesen makel je wieder los werden?" meditate drehte sich um, nahm den baron an der schulter und bat ihn, ihr zu folgen. sie gingmit ihm in einen salon, den sie erst vor wenigen stunden entdeckt hatte. er sah fast so aus, wie die raucherzimmer alter herrensitze. dort bat sie gor na drak platz zu nehmen.

Erstellt von Ahram on 10.02.2002 22:28: Reglos stand Ahram in der großen Eingangshalle des Kastells. Sein Körper war zu keiner Bewegung fähig, nicht etwa weil die Muskeln den Dienst verweigerten. Der Geist des Exmagiers war paralysiert, Meditates Worte hatten sich in sein Hirn gebrannt, die tiefen seelischen Wunden noch vergrößert. Sie hatte recht. Er war ein Monster, kein Mensch. Sein schwacher Geist hatte unschuldigen Menschen das Leben gekostet, er hatte es nicht geschafft das Tier zu kontrollieren. Es war alles seine Schuld. Wie hatte er dem Erzbaron Glauben schenken können? Gnade war hier fehl am Platze, es war nur eine Frage der Zeit bis seine Schwäche der Grund für weiteres Verderben sein würde. Er erinnerte sich noch einmal an all die schönen Momente die er zusammen mit der Magierin verbracht hatte, ihr Abenteuer am See des Neuen Lagers, ihre erster Abstieg in die Unterwelt, die folgende Wanderung durch die Hölle. Permanent hatte er sie durch seine Nähe in Gefahr gebracht, es war reiner Zufall dass er die Kraft gehabt hatte die Spinnen im Zaum zu halten, die Illusionen des Schlosses der Nymphe zu durchschauen, das große Höllentor ein zweites Mal zu durchschreiten. Nein, genausogut hätte er sie alle umbringen können, der Jäger war immer bei ihm gewesen, es wäre wahrscheinlich noch nichtmal die Kraft der Vulkaninsel vonnöten gewesen um Ahrams Geist zu knechten. Er war schwach. Zu schwach. Jetzt, nach einer endlos anmutenden Zeitspanne tat der Exmagier einen ersten Schritt. Langsam wandte er sich um, sein Blick war zu Boden gerichtet. Kraftlos schritt er auf das große Eingangsportal zu. Die Hornkrallen kratzen über den Marmorboden, die katzenhafte Anmutigkeit war nun vollends gewichen, der Dämonenmensch machte den Eindruck als würde er jeden Augenblick zu Boden fallen. Das letzte Seil, welches ihn an diese Welt gebunden hatte war durchtrennt. Er hatte Meditate veloren. Ahram wollte nur noch fort, vergessen und vergessen werden...

Erstellt von meditate on 10.02.2002 22:44: meditate hatte in gedanken die zeit mit ahram immer wieder betrachtet. es war alles so widersprüchlich. er war grundgütig, er leibte sie, wie ein mensch nur eine frau lieben konnte, er hatte sein leben für sie eingesetzt und sie hatte ihn einfach stehen lassen. das konnte nicht die lösung und schon lange nicht das ende der geschichte sein. sie musste mit ihm reden, hören was er gefühlt hatte, ihm in die augen sehn, seine hand halten. sie hatte wie der don gedacht, ahram wär den dämonen in sich los geworden. da das offensichtlich nicht so war, mussten eben noch einmal nachbessern. aber es gab nichts, was ein schweigen in diesem falle rechtfertigte. das war auf jeden fall falsch gewesen. als sie in die eingangshalle trat, sah sie wie ahram gerade das kastell verlassen wollte. "nein, ahram! bleib hier! lass uns reden!" sie lief auf ihn zu und fasste seine hände und zog ihn ins kastell zurück. die tore schlossen sich wieder. sie ließ seine hände nicht los, bis sie auf den stühlen in der bibliothek saßen. dann setzte sie sich ihm gegenüber und bat ihn: "erzähle!"

Erstellt von Ahram on 10.02.2002 23:19: Lange sah Ahram seine Gefährtin mit traurigem Blick an. Die Erinnerungen waren schrecklich, jedes Detail dieses furchtbaren Gemetzels schwebte ihm klar und deutlich vor Augen. Als er seinen Mund schließlich öffnete, war seine dunkle Stimme brüchig, jede Silbe kostete ihn viel Kraft. -Die Insel...jemand...etwas...war auf ihr.... Der Exmagier schloss die Augen. Seine Finger zitterten leicht. Die Erinnerungen waren frisch. Zu frisch. -Ich konnte nicht standhalten...er hat mich überwältigt. Der schwarze Kopf senkte sich. -Ich war zu schwach... Der schuppige Körper zuckte, Ahram kämpfte mit der Selbstbeherrschung. -Überall war Blut und...andere Dinge...es war so furchtbar... Wieder traf der Blick des Dämonenmenschen den der Magierin. Die blauen Augen waren wässrig, unglaublicher Schmerz sprach aus ihnen. -Ich konnte sie nicht retten...Ich...Bei Innos ich hab sie umgebracht... Noch einmal schlossen sich die schwarzen Lider, die Brust hob sich als der Exmagier tief durchatmete. Als er die Augen wieder öffnete war sein Gesicht beherrschter, seine Stimme etwas fester. -Meditate, ich spüre den Jäger nicht mehr in mir. Etwas hat ihn...angegriffen...Ich weiß nicht was es war...Es sah aus wie ein...Geist. Der Audruck schwacher Hoffnung gesellte sich zu den Gefühlen der Trauer und des Schmerzes. -Ich wage es kaum auszusprechen, aber.. Kann es möglich sein? Kann es wirklich wahr sein dass er tot ist?

Erstellt von meditate on 10.02.2002 23:48: "ich kann das nicht wissen. ich kann nur sagen was ich fühle. gefühle können aber sehr trügerisch sein. ich hatte auch nach deiner rückkehr aus der unterwelt das gefühl gehabt, alles wird jetzt gut. gefühle gehen mit menschen nicht ehrlich um. ich werde dir etwas erzählen aus der alten welt, aus einer zeit, als es noch keine barriere gab. es gibt gesetze der magie. das wichtigste gesetz ist das erste gesetz der magie. es wirkt immer, auch bei nicht magisch begabten menschen. es ist das gesetz vom bloßen schein. gefühle nutzen dieses gesetz besonders gern für sich. glaube an ein gefühl und du wirst es empfinden. wenn du im netz der gefühle gefangen bist, wird dich das erste gesetz der magie in jede falle laufen lassen, die sich dir stellt. wenn du für einen menschen besonders tiefe gefühle emfindest, wird die falle besonders tief sein. darum werde ich jetzt sehr vorsichtig sein. ich empfinde für dich besonders tiefe warme gefühle, aber in dir wütet etwas dass nicht du bist. und so lange ich nicht den untrüglichen beweis habe, dass dieses tier nicht mehr in dir ist, werde ich auf der hut sein. man sagt, dass liebe blind macht, ich werde mich in diesem fall nicht blind machen lassen. ich werde dich beobachten, aber ich werde dir auch helfen. ich werde für dich weiter die meditate sein, die du kennst. sollte allerdings der dämon sich noch einmal zeigen, werde ich ihn zu stellen wissen und dann werde ich auch den kampf aufnehmen. es wird ein kampf um dich sein. diesen kampf werden wir gewinnen oder verlieren. auf jeden fall werden wir ihm nicht ausweichen, wenn er auf uns zukommen sollte. aber vielleicht hast du ja recht und du bist inzwischen befreit, dann werden wir das auch feststellen. du solltest das kastell für eine gewisse zeit nicht verlassen. ich denke, du bist hier besser aufgehoben, als sonst wo. hier wird dir geholfen werden, wenn du hilfe benötigst. und hier bin ich und hier ist don. wir kennen dich von allen am besten. wir werden auch am schnellsten feststellen, wenn etwas mit dir nicht stimmt.

Erstellt von Ahram on 11.02.2002 00:13: Aufmerksam hatte der Exmagier den Worte seiner Gefährtin gelauscht. Die Stimme der Magierin war sanft, wirkte wie Balsam auf die geschundene Seele des verwandelten Mannes. Seine Gefühle für diese Frau waren wirklich sehr tief, sie war für ihn eine Quelle neuer Kraft, sie gab ihm Hoffnung wo vorher Verzweiflung war, sie schaffte es den Schmerz zu lindern der seinen Geist peinigte. Meditates klare Augen waren ihm ein Leuchtfeuer in der Finsternis der Agonie, mit ihrer Hilfe schien ihm alles möglich zu sein. -Ich danke dir. Ich werde hier bleiben, im Kastell, es scheint mir auch vernünftig denn hier leben fähige Leute. Lange sah er sie an -Ich bin froh dich an meiner Seite zu wissen. Ich verdanke dir so viel, mehr als ich je zurückgeben kann, doch sei gewiss dass ich zu dir stehen werde, was auch immer passiert, ich werde nicht aufgeben. Als Ahram nach diesem Gespräch die Bibliothek verließ fühlte er sich besser. Vielleicht gab es doch noch einen Weg für ihn...

Erstellt von Ahram on 11.02.2002 10:44: Der Bauer drängte sich vor seine Familie. Der Angstschweiß stand ihm auf dem Gesicht geschrieben, seine Beine zitterten, trotzdem war er wohl entschlossen Frau und Kind zu verteidigen. -Keinen...Schritt...weiter... Die schwache Stimme des Mannes war brüchig. Scharfe Hornkrallen schabten erwartungsvoll kleine Spähne aus dem Holzbohlen des Bodens. Schwarze Lippen wurden zurückgezogen, entblößten lange Reißzähne. Ein dunkles Grollen entfuhr der tierischen Kehle. Im Hintergrund begann nun auch die Frau zu schluchzen, hielt ihr weinendes Kind in den Armen. Gelbe Augen fixierten ihr Ziel, dicke Muskelstränge spannten sich, dann schoss der Jäger vor.... Brüllend erwachte Ahram. Sein Schuppenkörper war zu keiner Schweißbildung fähig, doch auch so fühlte der Exmagier sich schrecklich. Langsam fuhr er sich mit der Klauenhand über das Gesicht, richtete sich aus seiner kauernden Haltung, in der er üblicherweise schlief, auf. Mit zwei patschenden Schritten hatte er den Raum durchquert und eine Wasserschüssel erreicht. Erwartungsvoll blickte er in diese hinein. Sein Spiegelbild sah ihn aus blauen Augen an, ein merkwürdig trauriger Zug lag auf seinen Lippen. Schwarze Hände glitten in des kühle Nass und spritzen es in das ledrige Antlitz, an dem es im feinen Tropfen abperlte. Ahram verließ das Schlafgemach und schritt durch die Gänge des Kastells. Äußerlich machte er einen normalen Eindruck, wenn auch seine Miene einen Teil seiner Gefühlslage verriet. Die Küchentür schwang auf und der Exmagier setzte sich an einen Tisch. Auch wenn ihm nicht nach Essen zumute war, sein Körper hatte davon eine andere Meinung. Nachdenklich und langsam biss er von einer Fleischkeule ab, versunken in tiefes Sinnen über seine Zukunft...

Erstellt von Ahram on 11.02.2002 14:17: Still und konzentriert saß Ahram in einem der weichen Sesseln der Bibliothek, sein Gesicht war über ein dickes altes Buch gebeugt. Alte blasse Runen zierten die Seiten, doch der Exmagier konnte sie ohne größere Mühe entziffern. Trotz allem war und blieb er ein Forscher, kein Kämpfer, seine Vergangenheit war ein einziges Magiestudium gewesen, und so war er vieler alter Zungen mächtig. Das Ziel des Dämonenmenschen war es mehr über das seltsame Wesen herauszufinden, welches den Jäger nahe der Vulkaninsel gestellt hatte. Etwas seltsames war dort draußen im Regen mit ihm passiert, wenn Ahram in sich hineinhorchte war dort nur leere Stille, keine verführerisch leise Stimme die ihn zur Menschenjagd überreden wollte. Obwohl Gehör- und Geruchssinn noch immer scharf waren, spürte der Exmagier keine Körperstrahlungen mehr, die geistigen Finger die seine Umgebung austomatisch auf Beute abgetastet hatten waren verschwunden. Ahram konnte sich nur zwei Möglichkeiten vorstellen wie es zu dieser Stille kam. Entweder der Jäger hatte sich isoliert um neue Kräfte zu sammeln, oder.... Die ledrigen Finger schlugen eine weitere Seite um. Der Dämonenmensch musste Informationen über dieses Geschöpf finden, nur dann konnte er Gewissheit erlangen.

Erstellt von Ahram on 11.02.2002 15:41: ...Und der Dämon wandte sich ab, er verließ seinen Herren und ging hin ein eigenes Reich zu errichten. Sein unheiliger Körper war erfüllt von großer Kraft, mit seinen Brüdern widerstand er SEINEM Zorn, tötete Tausende, tötete Hunderttausende. Dies erzürnte den Herrscher der Hölle, und er tobte sieben Jahre lang in unbändiger Wut. Dann ging er hin und formte seinen Zorn bis er zu einem dichten Ball geworden war. Und Beliar sprach: "Dies ist mein Zorn, auf das er richte die abtrünnige Brut, auf das er meinen Willen in allen Reichen des Leben und des Todes durchsetze." Und der Ball verformte sich, bildete viele weitere Bälle, welche davonschossen, ein jeder in eine andere Ebene des Seins. Und so kam es dass eines der so erschaffenen Wesen den abtrünnigen Dämon und seine Brüder jagte. Er besaß keinen Körper, Krallen und Zähne konnten ihn nicht verletzen. Er war purer Zorn, hungrig und gnadenlos. Und so tötete er alle Brüder, er drang in sie und fraß ihre Seelen, nährte sich an ihrer Angst und ihrer Sünde. Es kam der Tag an dem der letzte Dämon auf seinen Knien vor ihm lag und ihn anbettelte er möge ihn verschonen. Doch das Wesen hatte keinen Willen, es war reiner Hass und so verschlang es auch den letzten der Verräter. Beliar war zufrieden mit seinem Werk und so ging er hin und sprach: "Von nun an sollst du wachen an meiner Seite und jagen nach meinem Willen. Du bist mein Geist, und so sollst du heißen. Wraghakh-Theroon, Geist des Hasses...." Ahram hatte die Textstelle mit klopfendem Herzen gelesen. Das Buch in welchem er diese archaischen Worte entdeckt hatte war alt, sehr alt, es musste aus Zeiten stammen als die ersten Schwarzmagier auf Erden wandelten und man noch überall Zeichen der Mächte des Himmels und der Hölle antreffen konnte. Der Exmagier lehnte sich zurück, schloss die Augen und dachte nach. Konnte dies die Antwort sein? Ein Beweis war es sicher nicht, dazu waren die Beschreibungen viel zu wage und seine eigenen Erinnerungen zu undeutlich. Doch trotzdem gab es viele Ähnlichkeiten, genug um dieser Spur weiter nachzugehen. Geist des Hasses.... Ahram konnte sich noch sehr gut an die eisige Kälte erinnern die seinen Körper ergriffen hatte als das Geschöpf in ihn gedrungen war. Der Dämonenmensch beschloss sich auf alle Fälle mit einer Person darüber zu unterhalten, die sowohl das nötige Wissen besaß ihm zu helfen, als auch die entsprechenden Fähigkeiten und die Intelligenz dieses Wissen kritisch zu beurteilen. Er würde den Magier Don um Rat ersuchen...

Erstellt von Don-Esteban on 11.02.2002 17:38: Der Don weilte gerade in der Bibliothek, um seinen Studien über die Natur des Zaubers Schattenflamme nachzugehen, als ihm Ahram seinen Fund zeigte. "Ah, die Prophezeiungen des Megiddo. Er war einer der ersten Schwarzmagier, der den Willen Beliars erkannte, seine Natur und seine Ziele. Er hat darüber geschrieben und es heißt, eines Tages sei er von Beliar selbst abberufen worden, um ihm in seinem Reich zu dienen auf immerdar. Er ist einer derjenigen, auf dem alles Wissen fußt, daß von späteren Generationen gesammelt wurde."

Erstellt von Ahram on 11.02.2002 17:53: Mit Zufriedenheit hörte Ahram dem Magier zu. Er hatte sich nicht getäuscht, der Don wusste viele Dinge, seine Meinung war dem Exmagier sehr viel wert. Er schilderte ihm sein Zusammentreffen mit dem Wesen auf der Ebene. -Es ist in mich eingedrungen, der Jäger konnte es nicht verletzen, es schien aus Luft zu bestehen. Es war schrecklich, die Berührung dieses Geschöpf war eiskalt, allein seine Gegenwart reichte aus um das Tier in mir in Angst zu versetzen. Der Dämonenmensch sah den Don an. -Wenn ich in mich hineinhorche ist dort nur Stille. Viele meiner Instinkte sind verschwunden, weder kann ich Lebewesen spüren noch reizt mich der Gedanke an eine Jagd. Der schuppige Körper spannte sich erwartungsvoll. -Was meint ihr? Hat er sich nur zurückgezogen? Oder handelte es sich bei dem Wesen wirklich um einen Wraghakh-Theroon? Wißt ihr ob und wo ich Gewissheit erlangen kann?

Erstellt von Don-Esteban on 11.02.2002 18:39: Der Don hörte bedächtig zu und wiegte den Kopf bei den Worten ahrams. "Ob es wirklich ein Wraghakh-Theroon war, der Euch begegnet ist, weiß ich nicht zu sagen, denn niemand, den ich kenne, hat jemals einen dieser... wie soll ich sagen... Kreaturen? zu sehen bekommen. Möglich ist es durchaus, doch wenn es tatsächlich so ist, dann müßt Ihr euch glücklich schätzen und gleichzeitig unglücklich, dnen einerseits konntet Ihr etwas miterleben, was kein Sterblicher seit Menschengedenken beschrieben hat und andererseits müßt ihr wissen, daß die Aufmerksamkeit Beliars oder eines seiner Diener auf Euch ruhte. Und ob das immer etwas Gutes zu bedeuten hat, weiß ich nicht mit Bestimmtheit zu sagen." Der Don verstummte. Seltsame Dinge berichtete ihm der Dämonenmensch. Er würde sicher noch lange darüber nachdenken.

Erstellt von Ahram on 11.02.2002 19:15: So hatte Ahram es noch nicht betrachtet. Die Wahrscheinlichkeit dass der Herrscher der Hölle seine Aufmerksamkeit einem so unbeutenem Geschöpf wie ihm widmen sollte war einfach absurd. -Ich danke euch Don, eure Worte haben mich erkennen lassen, dass auf die eine oder andere Weise Vorsicht geboten ist. Ich werde mich weiterhin prüfen, dem Tier darf keine Chance geboten werden aus dem Hinterhalt zuzuschlagen. Ich hoffe ihr habt nichts dagegen dass ich hier im Kastell ausharre, ich habe zur Zeit keinen Drang die Kolonie zu durchstreifen... Sein Blick wurde traurig. -Hier kann ich keinen Schaden anrichten.

Erstellt von Don-Esteban on 11.02.2002 19:22: "Bleibt ruhig, im Kastell kann nichts passieren, denn das Kastell selber ist von Magie durchdrungen, die niemandem etwas geschehen läßt. Und wenn doch, dann war es der Wille Beliars und hatte einen tieferen Sinn." Der Don blätterte abwesend in seinen Papieren und sagte dann: "Fühlt Euch im Kastell wie zu Hause, Ihr könnt hier wohnen, solange Ihr wollt und die Bibliothek steht Euch natürlich auch jederzeit offen."

Erstellt von Ahram on 11.02.2002 20:07: Der Exmagier setzte sich zurück an seinen Platz, vergrub sich wieder im Studium alter Bücher. Die Worte des Magiers hatten ihn neugierig gemacht. Wenn ein Diener Beliars ihn im Auge hatte so sollte er versuchen so viele Informationen wie möglich darüber in Erfahrung zu bringen, denn es war ungewiss ob nicht eines Tages der Moment kommen würde an dem dieses Wissen vonnöten sein könnte...

Erstellt von meditate on 11.02.2002 20:59: mit beginnender dunkelheit traf meditate wieder im kastell ein. leise öffnete sich das gewaltige tor und ließ die frischerwählte magieschülerin ein. meditate ging schnell hinauf in ihr zimmer und räumte ihre sachen in die truhe. besonders lange hielt sie ihre alte robe in der hand. dieses gewand aus glücklichen jahren hatte sie besonders gern, auch wenn es all seine magie verloren hatte. sorgsam schüttelte sie die falten aus dem glatten stoff und fuhr zärtlich über das weiche geschmeidige gewebe. ob es ihr irgendwann einmal gelingen würde, die alten schutzzauber in dem gewand wieder zu erwecken? das weiche nachtschwarz war der farbe der magierroben hier im zux sehr ähnlich. vielleicht würde sie die robe ja eines tages wieder tragen können. meditate legte die robe in die truhe und verließ ihr zimmer. sie hatte in der bibliothek ahram sitzen sehen und wollte wissen, wie es ihm ging. in der bibliothek angekommen, setzte sie sich zu ihm.

Erstellt von Ahram on 11.02.2002 21:10: Als Ahram Schritte vor dem Bibliotheksportal hörte blickte er auf. Er konnte Meditates Aura nicht mehr spüren, doch ihre Art sich zu bewegen erkannte der Exmagier überall, immerhin war er nun lange genug mit ihr in der Kolonie herumgezogen. Er schob die Textstelle, über die er schon mit dem Don geredet hatte, auf ihren Platz. -Lies das bitte mal. Was hältst du davon?

Erstellt von meditate on 11.02.2002 21:41: meditate hatte alles gelesen, was ahram ihr vorgelegt hatte. dann sah sie ihn prüfend an: "es könnte sein. vielleicht war es ja so, wie du geschildert hast. aber du musst dich prüfen. ich werde dich auch beobachten. wir werden der sache schon auf den grund gehen. ich war heute noch einmal im Neuen Lager und habe dort meine sachen geholt. jetzt werde ich das kastell vorläufig nicht verlassen. ich werde mich ganz den büchern widmen und mich um dich kümmern. ich will so schnell wie möglich wieder magische fähigkeiten erlangen. das würde mir auch tiefere einblicke in bislang verschlossene bereiche unseres lebens eröffnen. wir werden sehn."

Erstellt von Ahram on 11.02.2002 21:48: -Ich werde wachsam bleiben. Noch einmal werde ich nicht unaufmerksam werden. Ahram blickte die Magierin an. -Ich werde dich bei deinen Studien unterstützen wo ich kann, außerdem werde ich weiter in den alten Büchern nach Wissen über Dämonen und ihre Feinde suchen. Eine Gefahr die man kennt hat ihren Schrecken schon zum großen Teil verloren.

Erstellt von GlutaeusMaximus on 11.02.2002 21:55: Langsam wachte Maximus richtig auf. Er war zwar eigentlich schon seit Stunden wach, hatte aber bis jetzt noch keine große Lust verspürt sich zu bewegen. Mal wieder wurde er von seinem Magen aus dem Bett getrieben. Sein Schädel brummte und schmerzte höllisch… So muss es sich anfühlen wenn einen dieser legendäre Schattendämon anspricht dachte er. Jetzt weiß ich auch, warum mir mein Vater niemals mehr als ein Humpen Alkohol gegeben hat. Er zog sich langsam an und machte sich auf den Weg zur Küche. Vielleicht haben die Dämonen auch ein Heilmittel gegen diesen Brummschädel.

Erstellt von meditate on 11.02.2002 22:17: meditate erhob sich und verabschiedete sich von ahram. sie hatte das dringende bedürfnis irgendetwas zu abend zu essen. auf dem weg zur küche traf sie auf maximus, der sich auch gerade mit einem abendbrot eindecken wollte. als auch noch harald zu ihnen stieß, kam meditate die idee. "wollen wir nicht alle gemeinsam ins refektorium gehen und uns einen festlichen abend im kreis der schüler der magie des beliar gönnen? ein anlass ist doch schließlich gegeben und die dämonen können bestimmt schnell disponieren."

Erstellt von GlutaeusMaximus on 11.02.2002 22:24: „Auf jeden Fall!“ antwortete Maximus. Er wollte soviel wissen und hat tausende Fragen und da ist ein Essen mit diesen erfahrenen Magiern perfekt. Er setzte sich gleich an den Tisch und wartete auf die anderen…

Erstellt von Don-Esteban on 11.02.2002 22:38: Zufälligerweise befand sich auch der Don auf dem Weg ins Refektorium. Er trat in den Saal ein und sah schon alle Magier und Lehrlinge an der Tafel versammelt. Er setzte sich dazu und die Dämonen begannen aufzutischen. Zuerst brachten sie in großen dampfenden Schüsseln eine Suppe aus feinstem Moleratfleisch mit Reis und Kräutern. Als nächstes kam ein Gang aus Fleischspießen, Stücke aus Scavengerbrust, Razorenfilet und Snapperlende waren zusammen geschmort worden und wurden mit verschiedenen Soßen gereicht. Selbstverständlich versiegte der Strom an Wein nie. Sobald ein Glas auch nur halbleer (oder halbvoll?) zu sein schien, wurde es sofort von einem dienstbeflissenem Dämonen wieder gefüllt. Der nächste Gang bestand aus Pasteten feinster Machart, gebacken in einem ummantelnden Bierteig. Dazu schmackhafte Wurzeln von Gemüsepflanzen verschiedener Gattung. Zwischendurch wurde frisches Obst gereicht. Und natürlich floß auch das Bier in Strömen. Dickes gelbes Bier mit einer festen Blume die von nicht versiegenden Strömen feiner Bläschen gespeist wurde wurde in großen Humpen an die Tafel gebracht. Kuchen und Torten bestimmten die nächsten Gänge, die die Speisenden nun über sich ergehen lassen mußten, wie man schon fast sagen mußte, bei diesen Bergen an Köstlichkeiten. Langsam konnten sie einem leid tun, denn die Qual der Wahl wurde imemr unerträglicher. Wollte sich der Küchenoberdämon etwa für irgendwas rächen, daß er die Bewohner so mästete? Doch die schien das nicht zu stören, herzhaft griffen sie zu. Hinter ihnen standen die Dämonen mit vielerlei Getränken, Fruchtsaft, Sorbet und sogar der von Harald so geschätzte Kräutertee fehlte nicht. Und zu allem Überfluß wurden zuletzt noch Creme, Pudding und Eis aufgetischt. Garniert mit Früchten, süß duftend und überaus lecker angerichtet. In der Mitte der Tafel stand ein mit Feuerlikör flambierter großer Pudding. Darum in eienr Kette gereit die schönsten Früchte, die die Natur nur hergab, saftig und süß. So ließ es sich leben. Was war das für ein Gefängnis? die Barriere hatte in diesen Momenten ihren Schrecken verloren.

Erstellt von GlutaeusMaximus on 11.02.2002 23:10: Hm ist das lecker! Maximus wusste gar nicht was er alles essen sollte, und vor allem nicht wo das alles hinpassen soll… Nur auf den Wein hatte er keine Lust… Alleine bei dem Gedanken brummte ihm der Kopf. Er entschied sich mal etwas von Haralds Lieblingsgetränk zu testen und prompt stand eine Tasse mit dampfendem Kräutertee an seinem Platz. Diese Dämonen sind wirklich unschlagbar!

Erstellt von meditate on 11.02.2002 23:27: meditate nahm von jeder köstlichkeit. sie ließ nichts aus, was sicher nicht einfach war, aber sie aß immer nur ganz wenig. vor allem die süßigkeiten zum schluss riefen ihr entzücken hervor. viel zu lange hatte sie keine süßen sachen mehr essen können. zum schluss griff sie sich einen korb mit kirschen, strich ihr haar zurück und behängte sich die ohren mit dicken kirschohrringen. dann griff sie sich die tischdekoration aus kräftig duftenden vanilleblüten und wand sie sich als kranz in ihre dunklen haare. dann schob sie den stuhl ein bisschen zurück und winkte einen der dämonen heran um ihm etwas ins ohr zu flüstern. natürlich muss man einem dämonen eigentlich nichts ins ohr flüstern, dämonen hören nicht mit ohren, aber trotzdem verschwand der dämon kurz und brachte eine laute mit, als er wieder kam. meditate schlug die beine übereinander und zupfte ein paar akkorde. die töne perlten aus dem sehr alten instrument und die anderen hielten inne mit dem essen und dem trinken dann begann meditate die uralte weise eines liedes ihrer heimat zu singen und in dem schneegebirge da fließt ein brünnlein kalt und wer das brünnlein trinket wird jung und nimmer alt ich hab daraus getrunken gar manchen kühlen trunk ich bin nicht alt geworden ich bin noch allzeit jung ade mein schatz ich scheide ade mein schätzelein wann kommst du aber wieder herzallerliebster mein wenns schneiet rote rosen und regnet kühlen wein ade mein schatz ich scheide ade mein schätzelein es schneit ja keine rosen und regnet keinen wein so kommst du auch nicht wieder herzallerliebster mein. meditate ließ noch einige töne nachklingen und legte die laute dann zur seite. "zu einem guten essen gehört auch musik. finde ich jedenfalls." sie strahlte in die runde.

Erstellt von Don-Esteban on 11.02.2002 23:54: Der Don schaute ganz atemlos und voller Entzücken zu, wie meditate virtuos die Laute zupfte und dabei eine glasklare Stimme erklingen ließ. Wunderschön sang sie und begleitete sich selber mit dem Instrument. Essen und trinken war vergessen. Alle Sinne waren nur noch auf die Aufnahme dessen eingestellt, was so schön herüberklang.Der Magen war voll, jetzt füllte sich auch der Geist mit den Klängen dieses Liedes.

Erstellt von GlutaeusMaximus on 12.02.2002 00:15: Maximus hatte noch nie so festlich und lange nicht mehr in so angenehmer Atmosphäre gespeist. Die Musik war echt exzellent. Was für eine schöne neue Heimat er hier gefunden hatte. Er war sich jetzt absolut sicher hier zu bleiben und die Lehren Beliars zu studieren um dem ZuX dienen zu können. Maximus lauschte der Musik für eine Weile und wandte sich dann an die Anderen: „Wer ist eigentlich dieser Malke oder Malak? Ich hab den Namen jetzt schon ein paar mal gehört, aber gesehen hab ich ihn noch nicht.“

Erstellt von Don-Esteban on 12.02.2002 00:31: Der Don horchte auf. "Malek ist" wobei er das Wort Malek besonders betonte "Das Haupt des ZuX, er ist der höchste aller Schwarzmagier. Leider lassen es seine Studien nicht zu, daß er sich blicken läßt. Womöglich verbringt er sowieso die meiste Zeit in den Höllen Beliars, um dort seinen Forschungen nachzugehen. Jedenfalls leitet er diese Gilde im Verborgenen. Manchmal werden Anweisungen gefunden, die dann auszuführen sind. Ansonsten ist der Schattendämon sein Stellvertreter, wenn er nicht anwesend ist." Jetzt wurde die Stimme des Don leise und geheimnisvoll. "Manche behaupten, sie hätten ihn gesehen, wie er mit einer Kerze in der Hand nachts durch die Gänge streift und er hätte ihnen die Stimme entzogen, weil sie ihn erblickt haben." Der Don lehnte sich wieder zurück "Aber das können auch alles Gerüchte sein." Er nippte an seinem Weinglas.

Erstellt von meditate on 12.02.2002 01:07: meditate nickte grinsend vor sich hin "und sehr oft wurden die, die den meister erblickt hatten in schwarz-weiße katzen verwandelt, das kommt besonders oft vor. und wenn der meister nachts durch die gänge wandelt, dann schaut er auch ab und zu in die zimmer und man sagt, er holt sich nachts die schläfer aus den betten und läßt sie die bücher in den bibliotheken abstauben. davon wacht man dann morgens mit einem muskelkater wieder auf oder er klaut einfach nur die bettdecken."

Erstellt von Don-Esteban on 12.02.2002 01:38: Nachdem mit solcherlei Gruselgeschichten einigen der anwesenden Personen etwas Respekt vor Malek eingeimpft wurde, beschlossen alle, daß es Zeit sei, ins Bett zu gehen und so löste sich die Gruppe auf. Die Dämonen hatten die Tafel schon abgeräumt, kein Krümel war übrig und kein einziger Rotweinfleck war auf dem Tischtuch zu sehen, was aber auch daran liegen konnte, daß das Tischtuch aus dunkelrotem Taft bestand. Bald lag das Refektorium in Dunkelheit und Stille. Für kurze Zeit war es der Mittelpunkt des Kastells gewesen, hatten sich hier die Bewohner versammelt, um gemeinsam miteinander zu speisen und etwas Zeit zu verbringen.

Erstellt von meditate on 12.02.2002 11:09: meditate sah verschlafen in den flur, irgendetwas hatte sie geweckt. die dämonen hatten wie üblich das waschwasser ins zimmer gestellt, aber meditate hatte lust auf etwas anderes. sie wollte wasser überall, ein richtiges großes bad in einem zuber, in dem man untertauchen konnte. also machte sie sich auf die suche. eigentlich war es immer so gewesen, dass es hier im kastell alles gab, was man zum leben brauchte, warum also nicht einen großen waschzuber. meditate ging die flure ab auf der suche nach so einer einrichtung, öffnete tür um tür, hatte aber keinen erfolg. vielleicht im keller?

Erstellt von meditate on 12.02.2002 11:39: der keller! das war die idee. meditate stieg eine der zahlreichen treppen in das erste unterirdischen geschoss hinab und sah sich dort um. und richtig. wenige meter neben der treppe sah sie schon die dampfschwaden aus den türritzen quellen. sie öffnete die tür und konnte im ersten moment gar nichts erkennen. die luft war warm und feucht und sie hörte aus verschiedenen richtungen das wasser rauschen. neugierig trat sie näher. als erstes fiel ein riesiger bottich aus holz auf, der in den boden eingelassen war. er war sicher 9 fuß lang und mit herrlich klarem heißen wasser gefüllt. aus irgendeinem magischen grund sprudelten kleine und große bläschen vom boden des bottichs zur oberfläche und zerplatzen dort mit leisem pritzeln. an den wänden befanden sich aber noch weitere wasserbecken. eines war wie ein kaskadenbrunnen aufgebaut. dort konnte man sich hineinsetzen und das wasser aus einer oberen schale auf seinen körper prasseln lassen. mit einem kleinen schiebregler konnte man die durchlassstärke des wassers regulieren. aber es gab auch ein ganz ruhiges becken, in dem man liegen konnte, den kopf in ein flaches bechen gestützt um wirklich entspannen zu können. dieses bad war einfach traumhaft. meditate stieg zuerst in den kskadenbrunnen. kaum saß sie darin, brachte ihr auch schon ein dämon ein glas mit köstlichem saft. hier ließ es sich aushalten. das wasser plätscherte leise vor sich hin und auf einmal hörte meditate leise klänge einer flöte. gabs denn so was? einen flötenspielenden dämon? meditate schloss die augen und ließ sich vom wasser und der musik verwöhnen.

Erstellt von Ahram on 12.02.2002 13:13: Mit einer routinierten Bewegung fuhren die Hornklauen unter das Pergament, blätterten es auf die andere Seite des aufgeschlagenen Buches, enthüllten weitere ordentliche Reihen bleicher Runenschrift. Blaue Pupillen glitten über die Schriftzeichen, nahmen die Lichtreize auf um sie dann dem menschlichen Hirn zuzusenden, welches in der harten Knochenschale thronte. Gierig sog Ahram das geballte Wissen der dunklen Magie in sich ein. Succubi et Incubi Ein wahrlich interessantes Buch. Wer hätte gedacht dass diese Geschöpfe so eng mit dem Erzdämonen Lilith verwandt sind? Hier, in der Abgeschiedenheit der Bibliothek, weit weg von den Gefahren und Problemen des Lebens fand der Exmagier seinen Frieden. Er fühlte sich in seine Jugendtage zurückversetzt, das Studium alter Schriften ließ ihn seine Umgebung und sein Schicksal vergessen. Verdeckt von hohen Bücherstapeln erwachte der so lang vernachlässigte Forscher in Ahram. Dämonen, er wollte sie kennenlernen, sie erforschen, alles über sie in Erfahrung bringen, das Wissen der Menschen durch seine eigenen Erlebnisse erweitern. "Spiritus Venatoris" Ja, das wäre ein guter Titel für eine ausführliche Abhandlung über den Jäger und seinen Einfluss auf den sterblichen Geist. Der Dämonenmensch freute sich schon auf den Moment in dem er sein erstes eigenes Buch in den Händen hielt. Doch zunächst musste er sich anderen Dingen widmen. Es wäre ein Frevel sich anzumaßen über Dämonen zu schreiben wenn man noch weit davon entfernt war, alles bisher angesammelte Wissen verinnerlicht zu haben. Eine weitere Seite wurde umgeblättert neue Geheimnisse offenbarten sich dem Exmagier. Staubpartikel tanzen in dem warmen Licht der hereinfallenden Sonnenstrahlen, das gedämpfte Zwitschern kleiner Singvögel drang an das feine Ohr des Dämonenmenschen. Der Tag verging in friedlicher Konzentration, ganz wie in alten Zeiten...

Erstellt von meditate on 12.02.2002 13:24: nachdem meditate ausreichend den herabfallenen wasserstrahl genossen hatte, stieg sie kurz in das große becken. das war eine ganz neue ungewöhnliche erfahrung. von unten pritzelten die wasserperlen herauf und kullerten ihren körper hinauf um an der oberfläche mit einem leisen *plopp* zu zerplatzen. das sah nicht nur lustig aus, das fühlte sich auch lustig an. überall kitzelten die kleinen bläschen und meditate breitete die arme aus und drehte sich vor freude ein paar mal um sich selbst. das war toll. das war wirklich wunderbar und neu. dann probierte sie noch das ruhebecken aus. das war nun wieder etwas zum einschlafen, wenn man sich nicht vor ribbeliger haut fürchtete, war das bestimmt sehr angenehm. meditate erhob sich jetzt aber, denn heute sollte es ja losgehn mit dem magielernen. suchend sah sie sich um. keine handtücher? ihr fiel eine liege auf, die mitten im raum stand. die war mit einem weichen weißen tuch bedeckt. meditate wollte sich gerade das tuch nehmen um sich darin einzuhüllen, als eine schlanke gestalt neben ihr erschien, die ein tuch in den weit geöffneten händen hielt. meditate blieb vor staunen fast der mund offen stehen: ein baddämon! hier kam man aus dem staunen einfach nie heraus. unmissverständlich deutete der dämon (oder dei dämonin?) auf die liege, meditate sollte sich wohl hinlegen. dieser aufforderung kam sie gern nach, mal sehn was jetzt folgte. der baddämon begann sie zu massieren! das hatte meditate noch nie kennengelernt. sie hatte schon davon gehört, dass die ganz reichen und könige sich massieren ließen, aber dass ihr selbst einmal dieses königliche privileg zuteil werden könnte, das hatte sie nicht einmal zu träumen gewagt. der dämon schob und knetete mit seinen händen ihre muskeln von der fußsohle bis zum hals. das war ein unvergleichliches gefühl. zuerst wollte meditate lachen und den dämonen wegschicken, aber dann begann sie sich an die festen aber dennoch sanften hände zu gewöhnen und ein wundervolles gefühl der entspannung breitete sich in ihr aus. so ließ sich das leben aushalten. alle gedanken an das frühere leben außerhalb der barriere fielen von ihr ab. hier war sie jetzt zu hause und ein schöneres zuhause würde sie nie mehr finden. als der dämon fertig war, zog sich meditate schnell an und lief schnell die treppe herauf. von diesem tollen bad musste sie den anderen so schnell wie möglich erzählen. die wussten sicher noch gar nicht, wass sich hinter den alten mauern des kastells noch für wunder entdecken ließen.

Erstellt von meditate on 12.02.2002 13:52: nachdem meditate den küchendämonen um ein paar eierkuchen erleichtert hatte (natürlich nicht, ohne ihm kräftig um den "bart" zu gehen) trat in sie in die bibliothek und stellte fest, dass da doch schon einige verbissen in ihrer lektüre studierten. an einem tisch saß der don und murmelte unhörbare sachen vor sich hin, schloss hin und wieder die augen um das gelesene offensichtlich im geiste zu wiederholen. an einem anderen tisch saß ahram hinter einem wirklich gigantischen bücherstapel, hinter dem er kaum zu erkennen war. also ging meditate in den hinteren teil der bibliothek und sah sich ein bisschen ratlos um. eigentlich wusste sie nicht, wo sie anfangen sollte. irgendwie fehlte ihr ein hinweis, mit welchen büchern sie sich zuerst beschäftigen sollte. nun stand sie vor den regalen und konnte sich zu keiner frage durchringen. vielleicht? es war ja einen versuch wert? "schattendämon?"

Erstellt von Schattendämon on 12.02.2002 20:49: Der Schattendämon erschien. Wortlos überreichte er meditate ein Paket aus Büchern. Darunter waren Klassiker wie "lux et plus lucis" und "lux et lumen" aber auch neuere Werke, wie zum Beispiel "lux es umbra" oder "lux tenebris obortis", die die Bibliothek erst neulich über irgendwelche dunklen Kanäle erworben hatte. meditate freute sich anscheinend schon, daß sie diesmal von Kopfschmerzen verschont blieb, doch ihre Freude war verfrüht. "Diese Bücher lies bis in drei Tagen." Ließ sich die Stimme des Dämons in ihrem Kopf vernehmen. "Du bist jetzt eine Magierin und dir steht jetzt das Wissen um die Macht der Magie Beliars offen. Nutze diese Bibliothek, um dich darin zu bilden, Sterbliche." Damit verschwand er wieder und überließ meditate ihrem brummenden Kopf.

Erstellt von Ahram on 12.02.2002 21:23: Mit einem dumpfen Knall fiel das Buch zu, ledrige Hände schoben es auf die andere Seite des Tisches, zu seinen bereits gelesenen Brüdern. Ahram lehnte sich zurück und streckte seine Glieder. Als er geräuschvoll gähnte klang es eher nach dem kehligen Knurren eines Panthers denn nach einem Zeichen der Ermüdung, ein Zuschauer hätte eine ganze Reihe furchbarer Reißzähne erspähen können, würde er nun zu dem Verwandelten hinübersehen. Als der Exmagier die schwarzen Lider schloss entstanden Bilder von schwarzen Runen und alten Zeichnungen vor seinem geistigen Auge, sein Hirn war vollgestopft mit neuem Wissen, welches ersteinmal verabeitet werden musste. Mit einer katzenhaften Bewegung kam der Dämonenmensch auf die Beine, die lange unbenutzten Gelenke knackten hörbar. Tappende Schritte hallten durch den ansonsten stillen Raum als die schwarze Gestalt an eines der hohen Fenster herantrat. Hell und klar leuchtete der Mond über der Kolonie, Ahram spürte den frischen Wind in seinem langen Haar spielen, als er das Fester ein Stück weit öffnete. Ach wenn es doch immer so friedlich sein könnte. Der Mann im Tierkörper starrte bewegungslos in die Wildnis, seine Miene war neutral, sein Geist verfiel in tiefes Sinnen...

Erstellt von meditate on 12.02.2002 22:32: meditate lauschte dem langsamen verklingen der dunklen stimme des dämons. das war ein gefühl, als sei in ihrem schädel eine große altglocke erklungen und hätte ihr ganzes gehirn mit in schwingungen versetzt. die schmerzen waren so unangenehm, dass meditate immer wieder den völlig vergeblichen versuch machte, sich die ohren zuzuhalten. sie zog den kopf zwischen die schultern, kniff die augen zusammen und versuchte, die ihren von innen zu schließen, denn von außen machte das schon gar keinen sinn. als das dröhnen in ihrem schädel langsam nachließ, war meditate versucht, sich aus dem staub zu machen. aber sie hatte nun einmal diesen weg beschritten und das hieß wohl irgendwie "schmerzensgeld" zu zahlen. der bücherstapel war beträchtlich und der dämon hatte ihr nur drei tage zugebilligt? das war doch wohl ein bisschen unfair! so weit sie wusste, hatten die männer eine woche zeit gehabt. dann wär ja wohl erst mal schluss mit lauschigen stunden unter der esche, ausgedehnten sprudelbädern und festlichen banketten. meditate würde sich in den nächsten tagen von anregenden getränken und einem gelegentlichen guss aus einem eimer voll kalten wassers munter halten müssen. das würde ein echter lernmarathon werden müssen. aber vorher wollte sie schon noch einmal an die frische luft und die beine baumeln lassen.

Erstellt von Don-Esteban on 12.02.2002 23:23: Stille herrschte in der Bibliothek. Dann und wann wurde eine Seite umgeblättert, und dieses Geräusch erschien den Anwesenden als laut, obwohl es doch nichts war im Gegensatz zu dem Lärm, der zum Beispiel unten im Tal im Alten Lager herrschte. Dort wuselten die Buddler den ganzen Tag über auf den Wegen des Lagers, um ihren Geschäften nachzugehen, um zu handeln und ihr hart erarbeitetes Erz unter die Leute zu bringen. Hier oben hingegen im Kastell herrschte Stille. Besucher wurden meist auch nach einer Weile ruhig und ließen das Schweigen auf sich wirken. Dämonen strichen durch die Gänge und wachten über das Kastell, das auf dem Berg hockte, wie eine Glucke. Der Don blätterte um. Eine Abbildung war auf der nächsten Seite zu sehen. Sie zeigte einen Magier, der die Hände erhoben hatte und aus ihnen kam ein Pfeil hervor, bestehend aus Flammen, schwarzen Flammen. Der Pfeil raste auf ein Monster zu, ein seltsames Geschöpf. Der Zeichner hatte sich wohl so ein echtes Monster vorgestellt. Der Don mußte innerlich lachen, als er die recht naive und doch kunstvolle Zeichnung betrachtete. Doch bald vertiefte er sich wieder in den Text, der ihn über die Beherrschung des Schattenflammenspruchs in Kenntnis setzte

Erstellt von meditate on 12.02.2002 23:38: meditate trat an das fenster, dass ahram schon geöffnet hatte. sie stellte sich neben ahram um sich den frischen wind ins gesicht zu holen. ahram lächelte und überließ ihr gern den platz. leise ging er zurück zu seinen büchern und setzte sich wieder, so dass er hinter seinen bergen nicht mehr zu sehen war. meditate öffnete die fensterflügel weit, so weit es die alte bleikonstruktion zuließ und holte tief luft. im selben augenblick war ahram aufgestanden um mit einem buch in sein zimmer zu gehen. im selben moment, in dem er die tür öffnete, fegte ein heftiger windstoß und riß meditate den fensterflügel aus der hand. er krachte einmal heftig gegen die wand und das glas zerbars in tausend stücken. jetzt konnte der wind ungehindert seine spiele bis in die bibliothek treiben. er hob von allen offen liegenden büchern die seiten, um in ihnen herumzublättern, er fegte die notizen der studierenden magier von den tischen, ließ alle kerzen erlöschen und sauste an den regalen entlang, dass sie erzitterten. alle waren aufgesprungen und wollten zum fenster eilen. ahram schloss die tür, so war der wind wieder zum nachgeben veranlasst. ein trauriger anblick, wenn man denn etwa hätte sehen können. der mond war längst über das dach gezogen und die bibliothek hüllte sich in die falten der nacht.

Erstellt von Don-Esteban on 12.02.2002 23:50: Nachdem der Wind seine Macht über die Bibliothek verloren hatte, entflammten die Fackeln an den Wänden und die Kerzen auf den Tischen wieder neu, doch die aus den Regalen geworfenen und durcheinander gewürfelten Bücher blieben liegen und mußten von den Benutzern der Bibliothek wieder mühsam eingesammelt werden. Der Don warf meditate einen mißbilligenden Blick zu und machte sich dann daran, seine Bücher wieder zu ordnen. Doch mit dem lesen war es heute sowieso Essig, denn die Buchstaben verschwammen dem Don vor den Augen und führten ihn an der Nase herum. Er klappte das Buch zu und ging nach draußen in die Eingangshalle. Dort kam schon ein Dämon, der sich um den Unfall in der Bibliothek kümmern wollte.

Erstellt von meditate on 13.02.2002 00:39: meditate hatte den blick des don durchaus bemerkt. so eine unverschämtheit! als ob sie verantwortlich wäre für den wind. wütend griff sie sich ihen bücherstapel und verließ die bibliothek. die tür zog sie mit dem fuß vernehmelich hinter sich zu, dass die ganze vorhalle wie ein glockenstuhl bebte. das waren wundervolle laute töne zu nachtschlafener zeit, die durch das ganze gebäude hallten und die ruhe nachdrücklich zerstörten. vor den dämonen musste meditate keine furcht haben, die konnten sowieso mit ihren ohren nicht hören, aber das war noch lange nicht laut genug. meditate hatte gleich neben der eingangshalle schon lange den großen raum entdeckt, der einem kirchenschiff ähnelte. sie hatte sich den raum nohc nie groß angesehn, aber sie hatte die prachtvolle orgel gesehen. das war das richtige instrument um ihrer stimmung luft zu machen. meditate riss die türflügel weit auf, lief zum instrument, stieg die stufen empor, zog alle manuale, trat kräftig mit den füßen zu. dann griff sie mit beiden händen die tiefen d-akkorde und ließ die orgel brüllen. es war, als wolle das kastell sich aufbäumen, alle mauern begannen zu vibrieren. meditate ließ ihr finger mühelos bis zu den höchtsten tönen wandern und gab den füßen keine pause. der putz rieselte von den wänden und die kristallüster begannen zu beben. von den wänden lösten sich bilder und krachten auf den boden. die bewohner des kastells soweit sie zu hören in der lage waren, kamen herbeigestürzt und hielten sich die ohren zu. das war eine begleitmusik zum weltuntergang. meditate saß hinter der orgel mit begeistertem rotbäckigem gesicht und lauschte verzückt dem getöse.

Erstellt von Don-Esteban on 13.02.2002 01:47: Der Don fiel um und rutschte von der Tür des Orgelsaales weg. Der pure Schalldruck ließ ihn seinen Platz verändern. Er hielt sich an den Türpfosten zur Bibliothek fest, an denn er vorbei kam. Dann robbte er in die Bibliothek und sichte sich dort, der Lärm war selbst hier unerträglich, eine paar Ohrstöpsel aus altem Kerzenwachs. So, jetzt war es einigermaßen auszuhalten. Er machte sich wieder auf, in Richtung Orgelsaal. Diese Geräuschquelle mußte unbedingt zerstört werden. Was war das überhaupt für ein Instrument? War es etwa zur Verteidigung des Kastells gedacht? Um Gegner durch den Druck des Schalles aus den Toren zu fegen. Grimmig entschlossen machte sich der Don auf, dem Sturm aus Noten entgegenzutreten. Mühsam arbeitete er sich vor, bis in den Saal mit der Orgel, auf der meditate vergnügt spielte. Wie hielt sie nur diesen Lärm aus, diesen unendlich lauten Krach? Nach einer Weile war der Don bis zu den Leitungen vorgedrungen, die von den Blasebälgen, die von Dämonen bedient wurden, zu den Orgelpfeifen führten. Schnell hatte er den Hahn umgedreht und die Luftzufuhr stoppte. Die Orgelpfeifen gaben einen letzten schrecklichen Ton von sich und dann war Ruhe. Endlich durchatmen. Der Don nahm sich die Stöpsel aus dem Ohr und grinste meditate an.

Erstellt von meditate on 13.02.2002 02:08: meditate grinste don hocherfreut an. "war das nicht wundervoll? eine orgel wie die posaunen des jüngsten gerichts. solch eine musik wollte ich schon immer mal hören, ich wette, wenn alles perfekt abgestimmt ist, könnte man die ganze barriere zum einsturz bringen. wozu brauchen wir da erz und magie? hast du es gemerkt? das kastell und der berg auf dem es steht haben gebebt. wunderbar!" meditate fühlte sich frisch und erholt und hatte jetzt große lust, sich über ihre bücher herzumachen. sie schnappte sich den stapel von der bank, rief den verdutzt herumstehenden mitbewohnern noch eine gute nacht zu und verschwand wieder in der inzwischen aufgeräumten bibliothek

Erstellt von Ahram on 13.02.2002 19:02: Bewegungslos stand Ahram in der dunklen Halle. Stille herrschte um den Exmagier, der weite, marmorbeflieste Saal war leer bis auf einen schwarzen Steinsockel und die Gestalt des Dämonenmenschen. Blaue Augen starrten fasziniert auf die große, sehr detaillierte Statue eines Vampirs, welche sich gerade aus einem unförmigen Klotz geformt hatte. Wirklich beeindruckend, dieses Kastell. Erzdämon Der Gedanke stand klar in Ahrams Geist, unsichtbare Fühler tasteten ihn ab, sofort begann sich der Vampir zu verformen, seine Gestalt wurde flüssig, das schwarze Material begann sich neu zu ordnen, wuchs in die Höhe, der Sockel wurde breiter, säulenartige Beine entstanden, trugen einen dicken Klotz, welcher schon bald Konturen annahm. Konzentriert schaute der Exmagier auf das Abbild des Dämons. Groß und bedrohlich ragte die Steinkonstruktion vor ihm auf leblose Augen schienen ihn anzufunkeln. Wirklich außerordentlich. Die klauenbewehrten Finger des Dämonenmenschen zuckten leicht, als ihn eine plötzliche Idee durchschoss. Ein Gedanke wurde formuliert, ein Bild entstand im Kopf des verwandelten Mannes, wurde fixiert und festgehalten. Sofort verflüssigte sich der Dämon, die Gestalt fiel in sich zusammen, aus den klobigen Säulenbeinen wurden gepanzerte humanoide Gliedmaßen. Feine, unendlich komplizierte Muster erschienen im glänzenden Brustpanzer des neuen Wesens, aus seinem kostbaren Helm wuchsen lange, geschwungene Hörner. Feine Finger wurden von einzelnen Stahlgliedern umschlossen, ein jedes ein Meisterstück der Schmiedekunst. Dann sammelte sich eine gewaltige Masse flüssigen Felses am Rücken des Geschöpfs, zog sich in die Länge, formte sich zu gigantischen Fledermausschwingen. Ahram blieb vor Erstauenen fast das Herz stehen. Vor ihm stand ein schwarzer Engel. Fast ohne sein Zutun trat der Exmagier einen Schritt zurück. Unglaublich. Das Abbild des gepanzerten Gottwesens war unendlich detailliert, die mächtigen Schwingen majestätisch ausgebreitet, stand es reglos auf seinem Sockel, seine Körperhaltung zeugte von unerschütterlicher Würde und Selbstsicherheit. Die blauen Augen wurden etwas blicklos, der Dämonenmensch fühlte sich zurückversetzt, zurück in den großen Herrscherturm des Engels, viele Kilometer über einem Schloss von so überdimensionalen Ausmaßen dass der menschliche Geist es nur schwer begreifen konnte. Noch einmal sah er den Kampf der Engel, sah die Schwerter aneinanderschlagen, sah die anmutigen Gestalten ihren unmenschlich schnellen Todestanz tanzen. Ahram ließ die Statue zusammenfallen. Leider zeigte dieser magische Gegenstand nur Dinge die sein Betrachter bereits gesehen hatte, unbekannte Geschöpfe konnte er nicht entstehen lassen. Trotzdem war es eine interessante Entdeckung, vielleicht würde der Exmagier eines Tages hier unten stehen und seinen Freunden die Wesen der Hölle zeigen, die er auf seiner Reise in das Schloss angetroffen hatte. Die tappenden Schritte entfernten sich, wurden immer leiser, bis sie schließlich verschwanden. Der Dämonenmensch war auf dem Weg in die Bibliothek, er musste seine Nachforschungen fortsetzen. Der Saal war still, der Sockel stand leer und leblos in der Finsternis.

Erstellt von meditate on 13.02.2002 22:44: meditate hatte die ganze nacht über den büchern zugebracht. das war wahrhaftig keine leichte kost. frühere magische fertigkeiten hatte sie immer intuitiv durch vor- und nachmachen gelernt. nie musste sie viel darüber lesen. der zux verlangte wirklich ganz neue fähigkeiten. natürlich konnte meditate gut lesen und hatte eine gute bildung erhalten. außerdem brachte es ihr alter mit sich, dass sie einen hohen bildungsstand hatte. vielleicht hatte der schattendämon ihr ja nur das gegeben, was er in ihrem kopf als möglichkeit schon längst erkannt hatte? das interessante an den büchern war nämlich nicht, dass sie die verschiedenen möglichkeiten den lichtzauber zu erzeugen vorstellten, nein sie beschrieben auch verschiedene möglichkeiten, dem schatten, den das licht naturgemäß erzeugte, bestimmte eigenschaften zu verleihen. in einem der bücher war das wesen der dunkelheit beschrieben und dunkelheit konnte es nur geben, wenn es licht gab. dunkelheit definiert sich aus dem licht. das waren ja tolle erkenntnisse. meditate konnte es kaum glauben, dass der schattendämon ihr solch einen unsinn aufzwang. sie wollte das buch schon zur seite legen und dann sah sie es! im licht der untergehenden sonne konnte sie es erkennen, dass die buchstaben in einem bestimmten muster sich zu neuen worten formten. dieses buch barg ein geheimnis. meditate holte sich eine kerze und stellte sie auf den tisch. dann drehte sie das buch "lux tenebris obortis" hin und her, bis es ihr sein geheimnis offenbarte. es war ein buch über die finsternis und deren geheimnisse. meditate war fasziniert. das war ja eine ganz neue seite des lichtzaubers. ihn zu benutzen um an bestimmten stellen finsternis zu erzeugen. ob die anderen diese besondere lesart dieses buches auch entdeckt hatten?

Erstellt von Don-Esteban on 14.02.2002 00:35: Ein paar Tische hinter meditate saß der Don und las interessiert an seinen Büchern über die Schattenflamme. Dann stand er auf und ging in einen der Übungsräume mit Magiedämmung. Diese Räume befanden sich wie die Bibliothek im Erdgeschoß und waren so konstruiert, daß ihre Wände die Magie aufsaugten. Man stellte sich in die Mitte eines kleinen Pentagrammes, dort, wo die Magie am schwächsten von den Wänden angezogen wurde. Wenn man dann einen Spruch formulierte und ihn zu Ende brachte, wurde die freigesetzte Magie gierig von den Wänden aufgesaugt, wie Wasser von einem Schwamm. Somit konnte man sich nicht an den Auswirkungen der Magie verletzen, keinen Schaden anrichten und in Ruhe und Sicherheit üben, was der Don auch tat.

Erstellt von Ahram on 14.02.2002 01:04: Langsam wurde Ahram sauer. Das war als leichte Unruhe angefangen hatte war inzwischen zu nervender Rastlosigkeit geworden. Ruckartig erhob sich der Exmagier und verließ die Bibliothek, um sich ein wenig die Füße zu vertreten. Er hatte seinen Dämonenkörper nie sonderlich gemocht, aber dieses extreme Bedürfnis nach Bewegung war ihm in seiner menschlichen Gestalt nicht aufgefallen. Der Dämonenmensch schritt in die Finsternis des Innenhofes hinaus. Hier lag alles in Dunkelheit, der Mond hatte sich hinter düsteren Wolken verborgen. Ahrams floureszierende Augen konnten bei Dunkelheit fast genausoviel erkennen wir unter hellem Tageslicht, nur die Farbgebung stimmte nicht mit der Realität überein, alles war in ein bläuliches Grau getaucht. Der Exagier auf die Bank an der großen Esche sinken, lehnte seinen Kopf an das Holz. Seine Nase sog den Geruch von Harz, Blattwerk und Gras in sich ein. Er liebte diese Frische. Oder liebte sein Körper sie? Ahram verdrängte den Gedanken, er hatte im Augenblick keine Lust über diese Dinge nachzusinnen, es würde ihn nur traurig machen. So blieb er einfach still im Hof sitzen, ließ den Wind durch sein Haar streicheln, lauschte seinem flüsterndem Lied, welches er in den Blättern der Esche für ihn spielte...

Erstellt von Ahram on 14.02.2002 10:19: Ahram betrachtete sein neues Kleidungsstück. Es war am ehesten mit einer Mönchskutte zu vergleichen, grober dunkelgrauer Stoff wallte sich um den Körper des Exmagiers, verdeckte die Konturen seiner Brust, seiner Arme und Beine. Eine schwarze Kordel hatte er sich um die Hüfte gebunden, um die Textilmassen einigermaßen zu bändigen, denn er wollte beim Gehen nicht über die Kutte stolpern. Eine große, weite Kapuze war auf der Rückenpartie angenäht worden, doch der Dämonenmensch sah hier im Kastell keinen Grund sie über seinen Kopf zu ziehen. Das Kleidungsstück war ansonsten einfach und völlig schmucklos, es sollte kein Abzeichen irgendeines Ranges oder irgendeines Amtes sein, da Ahram weder das Eine noch das Andere besaß. Der so ausstaffierte Exmagier schritt nun die langen Korridore entlang, seine ledrigen Füße waren nicht mehr zu sehen, die Geräusche die sie verursachten wurden vom schweren Stoff fast komplett aufgesogen. Die Arme verschwanden in den weiten Ärmeln des Gewandes, fast automatisch hatte der Dämonenmensch die Hand des Linken in den Stoff des Rechten gesteckt und umgekehrt, eine Haltung wie sie für Magier typisch war und wie er sie von seinen Eltern gezeigt bekommen hatte. Nun konnte er mit Besuchern reden ohne ihnen sein schreckliches Geheimnis offenbaren zu müssen, außerdem sah er die Kutte als ein Zeichen des Neubeginns an. Der Körper des Jägers war nun eingeschlossen, die Kleidung eines Geistesmenschen umhüllte seine Muskelstränge, sein Dämonenherz und seine scharfen Krallen. Das Bibliotheksportal schwang auf, sofort begab sich Ahram an "seinen" Studientisch, welcher noch immer fast komplett mit Büchern zugestellt war. Daemones Infernae Eine feine Staubwolke stieg auf als der Exmagier das dicke Buch aufschlug...

Erstellt von meditate on 14.02.2002 17:32: meditate war die nächste, die ihren tisch in der bibliothek mit büchern vollgebaut hatte. das hatte weniger mit den paar büchern zu tun, die der schattendämon ihr gegeben hatte, die hatte sie längst durch, aber sie wollte sich keine blöße geben. so verstellte sie den tisch mit büchern, legte den kopf auf die arme und begann sich wegzuträumen, in eine welt voll sonne, musik, schmetterlinge, vögel, zephyrs spielereien, hummelgebrumm. unmerklich schlief sie ein.

Erstellt von meditate on 14.02.2002 23:19: meditate erwachte mit einem mordshunger. hatte sie jetzt wirklich stundenlang auf den büchern gelegen und sich rote riefen in die stirn und in die wangen gelegen? verlegen stand sie auf und schlich sich an den studierenden vorbei in die küche. dem küchendämonen war es egal wie sie aussah. der guckte nur, ob sich in seiner küche jeder respektvoll benahm und seine künste würdigte und sich nicht einmischte in die küchenangelegenheiten. der dämon stellte vor sie eine schüssel mit einer duftig geschlagenen weißen zart schmelzenden quarkmasse hin, unter die knackige haferflocken gemischt waren. das sah so nach einem hochgenuss aus, dass meditate sofort einen löffel griff, ihn gerade eingetaucht hatte und die leckere rahmige süßspeise vom löffel lecken wollte, als auf einmal die schüssel hochgehoben wurde. sie hörte nur ein wütendes zischen und dann entschwand die schüssel samt inhalt durch die küchentür. meditate sah verblüfft hinterher. was sollte....?

Erstellt von Don-Esteban on 14.02.2002 23:37: Der Don kam grade mit Augenringen aus dem Übungsraum mit der magischen Dämmung. Er hatte dort stundenlang Schattenflamme an hölzernen Gegnern geübt. Am Ende waren diese alle verkohlt gewesen, denn obwohl man von dem Zauber nur geringen Hitzeschaden erleidet, so war doch durch dessen extrem häufige Anwendung in den letzten Stunden eine Holzgegner nach dem anderen langsam aber stetig zu Holzkohle geworden. Und der Don war am Ende total ausgelaugt. Er sah sehr erschöft aus und wollte eigentlich in sein Zimmer, um sich dort aufs Bett zu werfen und erstmal 12 Stunden am Stück zu schlafen. Aber dazu kam es nicht. Denn als er gerade aus der Tür in den Gang trat, kam ein Küchendämon angerauscht und bekleckerte ihn fast mit dem Inhalt einer Schüssel. Wo wollte der denn hin? Und warum hatte er es so eilig? Komisch. Hinterher kam meditate gerannt. War sie etwa die Ursache für das eilige, fast fluchtartige verlassen der Küche, das der Dämon vollkommen untypisch an den Tag legte?

Erstellt von meditate on 14.02.2002 23:46: "don, halt ihn bitte auf. das gibts doch nicht! der hat mir mein nachtmahl geklaut. sieh dir das doch bitte mal an, das war ganz lecker." meditate steckte den löffel wieder in den mund und verdrehte verzückt die augen. "ich will das zeug weiter essen! er soll es wieder rausrücken! seit wann essen denn dämonen solch leckere sachen?"

Erstellt von Don-Esteban on 15.02.2002 00:50: Als der Don sah, wie überaus verzückt meditate an ihrem Löffel herumlutschte, entschied er sich, sein Bett noch etwas warten zu lassen, denn hungrig war er eigentlich auch. Also flugs dem Dämonen hinterhergesprintet, damit dieser nicht mit der schjüssel entschwand. Wohin brachte er sie eigentlich. Der Dämon war schon in der Eingangshalle angekommen und wandte sich nun einer der Treppen zu.

Erstellt von meditate on 15.02.2002 00:55: es ging meditate nicht in erster linie um die süßspeise. sie war zwar sehr hinter süßen sachen her, aber dass ihr vor der nase etwas entrissen wurde und ohne erklärung davonschwebte, war absolut unüblich in diesem kastell der höflichen dämonen. da musste etwas anderes dahinter stecken und der sache musste auf den grund gegangen werden. meditate folgte dem dämonen der in schnellem "lauf" in der vorhalle die treppen emporschwebte und die treppe erst im dritten stockwerk wieder verließ. dann raste er den flur entlang, den meditate schon von früheren besuchen her kannte.

Erstellt von Don-Esteban on 15.02.2002 01:25: Der Don hinterher. Der Dämon schwebte den Gang entlang und bog dann um eine Ecke. meditate und der Don rannten, was das Zeug hielt, damit sie ihn nicht aus den Augen verloren. Als sie um die Ecke bogen, sahen sie allerdings nur noch, wie eine schwarze, knotige Hand mit der Schüssel Quark hinter einer Tür verschwand. Da war er weg. War das etwa Malek gewesen? Er mußte also hier sein. hinter dieser Tür.

Erstellt von meditate on 15.02.2002 01:40: meditate trat an die tür und versuchte die tür einen spalt zu öffnen. das hätte sie aber lieber bleiben lassen sollen. im selben moment, in dem sie die tür berührte, färbte diese sich grünlich, wölbte sich nach außen und gab so ein gräßliches geräusch des erbrechens von sich, dass meditate und der don entsetzt flüchteten. in langen sätzen hasteten sie den flur entlang und waren froh, die treppe nach einigen minuten erreicht zu haben. atemlos kamen sie unten an und meditate schüttelte sich vor grausen.

Erstellt von meditate on 16.02.2002 10:38: meditate wurde von der sonne geweckt, die durch die vorhänge ihres bettes sanft gestreut in ihre träume gedrungen waren. schlaftrunken stand sie auf und ging zum fenster. das würde wohl ein seht schöner tag werden. der nebel zog sich langsam in die wälder zurück und lag auf dem wasser wie undurchdringlicher rauch und verbarg die strudelnden wasserspiele der terrassen den neugierigen blicken. meditate ließ ihren blick über die umgebung des kastells streifen - alles friedlich. nur an einer stelle störte etwas den friedlichen eindruck. am anstieg zur tür des kastells lag eine mann. meditate warf sich schnell ihren mantel über und stürzte vor die tür. der mann war verletzt und hatte viel blut verloren. mit hilfe eines der hilfsbereiten geister wurde der verletzte in eines der krankenzimmer gebracht und meditate übergab ihn vorerst in die obhut der dämonen.

Erstellt von meditate on 17.02.2002 23:13: meditate hatte den sonnenuntergang auf dem hof des kastells beobachtet. mit überwältigender sehnsucht hatte die sonne ihren blutroten abschied in den himmel geschrieben und hatte sich widerstrebend in ihr nächtliches wolkenbett zurückgezogen. ganz wehmütig wurde meditate ums herz, als könnte sie diese sehnsucht der sonne nachempfinden, den glanz festzuhalten, den tag, das leben. der frühling hatte heute seine finger über das land streifen lassen, als wollte er sich tastend in die natur einschleichen. die knospen wurden praller, die ersten vögel erprobten ihre schmelzenden oder schmetternden liebeslieder, die ersten halme wagten sich in die sonne. an geschützten stellen erblühten die ersten winterlinge und hoch oben im höchsten wipfel der esche bauten sich zwei raben ein nest. halm um halm trugen sie heran und webten daraus ein großes, ein stabiles nest. ein nest gegen den sturm und so hoch, dass niemand sie je erreichen konnte. nachdem die sonne das licht aus dem hof gezogen hatte, wurde es schnell kalt. es war einfach noch winter. meditate fröstelte und sie ging zurück in das kastell.

Erstellt von Don-Esteban on 19.02.2002 06:16: Der Don kam gerade aus einem der versteckteren Teile der Bibliothek zurück, als er den Dämonen davonschweben sah. Er grübelte noch darüber nach, was der denn hier wollte, als er auch schon des frischen Bücherstapels auf seinem Tisch gewahr wurde. Achso, der nächste Zauber stand auf dem Lehrplan. Also nichts besonderes. Irgendwie verspürte er keine besondere Ungeduld mehr, bei dem Gedanken, die Magie Beliars zu erlernen und dadurch ein großartiger Dämonenbeschwörer zu werden. War er nicht begabt? Er wußte es nicht. Es erschien ihm in diesem Augenblick unwichtig, geradezu überflüssig. Was war nur in ihn gefahren? Es war keine Lustlosigkeit, die ihn überkam, diese Gefühle kannte er. Manchmal lag man im Bett und hatte keinen Antrieb, den Tag zu beginnen, fand keinen Anfang, keinen Faden, doch das war es nicht. In seinen Gedanken stellte er alles in Frage, was sein jetziges Leben ausmachten. Diese Selbstzweifel hatten ihn früher nie geplagt. Als Waldläufer war er einfach durch die Wälder gestreift und hatte das getan, was das naheliegendste war. An seine Versorgung gedacht, etwas Handel getrieben, von Lager zu Lager gezogen. Ansonsten war er frei in der Barriere gewesen. So frei, wie man nur sein konnte. Keine Zwänge, die Wiesen und Wälder waren seine Heimat gewesen. Er hatte die Tiere beobachtet und kannte ihr Verhalten, er hatte die Natur genossen, den Lauf der Jahreszeiten, den Frühling mit seinem saftigen Grün, wenn die Bäume endlich wieder Schatten warfen und somit vor der heißer werdenden Sonne schützten, wenn alle Pflanzen mit neuen Trieben verkündeten, daß sie den Kampf gegen die eigene Vergänglichkeit ein weiteres Mal aufnamen und nicht einsahen, daß einmal alles vorbei war. Die Tiere waren mit ihrem Nachwuchs beschäftigt. Irgendwann würde auch ihre Zeitspanne zu Ende gehen und es bleib nichts als gebleichte Knochen von ihnen übrig. Er kannte den Sommer, wenn sich das lange Gras an den Berghängen im Wind bog, nur gestört von den kleinen Herden aus Snappern und Razoren, die auf der Suche nach Beute lautlos die Wogen des Grasmeeres teilten, die hinter ihnen wieder zusammenschlugen und keine Spuren hinterließen. Das lange Gras, im Sommer zeigte es schon erste Anzeichen von Trockenheit, es war lang, zu lang, sobald die Ähren reif wahren und die ersten Herbstwinde kommen würden, würde es knicken und nur noch eine darniederliegende Masse Futter für Molerats und anderes Getier sein oder Grundlage für eine neue Schicht Humus. Er hatte den Herbst gesehen und sich in seinen Mantel eingewickelt, um dem kalten Sturmwind zu trotzen, der alles hinwegfegte, der Felsen blankputzte und alles, was tot war, wegwehte. Und trotzdem konnte auch der Herbstwind die Zeichen von Vergänglickeit nicht beseitigen, ja gerade im Herbst zeigte sich die Bitterkeit des Endes in den kahlen zum Himmel gereckten Ästen der Bäume, die die Sonne nahezu anflehten, nach mehr Kraft, um weiter wachsen zu können. Aber niemand erhörte sie. Kahl blieben sie den ganzen Winter über. Er hatte im Winter in Laubhaufen gelegen, um auf Beute zu warten und den Regen verflucht, der in sein Gesicht peitschte. Er hatte sich durch Schneewehen geaerbeitet, weil dahinter ein verendetes Tier lag, ein Opfer des Winters, alt, krank, zum Tode verurteilt durch seine eigene Schwäche. Einst geschaffen, um nun zu sterben und anderen als Labung zu dienen, die sich darüber voller Futterneid hermachten. Er war im Grunde genommen auch nur einer von denen, der vom Tod anderer profitiert hatte, von der Vergänglichkeit. War auch das Leben im Kastell vergänglich? Wie lange würde er hier studieren? Zu welchem Zweck tat er das eigentlich alles? Die Bücher mit ihrem verstaubten Inhalt, ihrem Geruch nach modrigem Pergament, nach schimmeligem Leder und nach eisenhaltiger Tinte stießen ihn plötzlich für einen Augenblick ab. Sie rochen nach Tod und nach Erinnerung an Vergangenes. Wo war der Sinn? Er las hier Tag für Tag, stopfte Wissen in sich hinein, für was? Letztendlich war doch auch dieses Leben hier im Kastell nur eine Jahreszeit, die vorbei ging. Und die niemanden auch nur einen Deut scherte. War es der Frühling mit seiner trügerischen Hoffnung nach ewiger Jugend und dem falschen Gefühl, daß alles ewig so bleiben würde? War es der Sommer mit seinen ersten Anzeichen des Verfalls, die er vor geschulten Augen ja doch nicht verbergen konnte? War es etwa der Herbst, der mit eiserner Hand an das Ende erinnerte und darauf bestand, daß nichts sich dem Gesetz des Vergehens widersetzte? Oder war es der Winter, der eisige Herrscher über Tod und Elend, der Thriumphator am Ende aller Dinge, die in ihrer Jugend bewahrenswert schienen? Er ging nach draußen, verließ die Bibliothek und schritt durch den Innenhof des Kastells mit seinem milden, von der immergrünen Esche erzeugten Klima. Vor dem Stamm befand sich ein Brunnen, angefüllt mit klarem Wasser, bis fast zur Kante, trotz der Lage des Kastells. Um den Stamm herum wand sich eine Bank, auf der er so manche glückliche Stunde verbracht hatte. Doch diese Zeiten erschienen ihm alle weit weg, schon längst vergangen. Die Erinnerung daran würde sicher auch irgendwann verdorren. Wie zur Bestätigung segelte ein einsames und ganz und gar verdorrtes Blatt von dem immergrünen Baum herab und fiel in den Brunnen. Es schwamm auf der Wasseroberfläche, saugte sich voll Wasser, entfaltete sich und breitete sich aus und verschmolz als glattes Blatt mit ihr. In ein paar Tagen würde es sich so vollgesaugt haben, daß es unterging, dann würde die Verwesung beginnen. Verlor jetzt sogar schon diese Zauberesche ihre Blätter? War denn alles wirklich so vergänglich? Erneute Zweifel ließen ihn wieder aufstehen und zurück in die Bibliothek gehen. Ob es ein Buch gab, daß ihm Gewissheit bringen konnte über die Zukunft, über seine Zukunft? Sicher nicht. Sein Buch wurde gerade geschrieben, in jedem Moment, mit jedem Schlag seines Herzens. Und mit seinem Tod würde irgendwann einmal das letzte Kapitel abgeschlossen und das Buch zugeklappt werden. Und die ganze Zeit würde das, was darin zu lesen war, nur von der Vergangenheit handeln. Grüblerisch und voller Zweifel stützte er den Kopf in die Hände und starrte auf irgendein Buch, ohne es zu lesen. Er merkte nicht einmal, was es für ein Buch war. So schlief der Don irgendwann ein. Nur die Kerzen brannten weiter, ihrem Ende entgegen, an dem ihre Energie aufgebraucht war und ihre Flamme für immer verlöschen würde.

Erstellt von meditate on 19.02.2002 11:19: meditate hatte unruhig geschlafen. die tatsache, dass manmouse plötzlich verschwunden war und dass sie ihn nicht finden konnten, hatte ihr erst die ruhe und dann den schlaf geraubt. so könnte er nun sein? eigentlich hatte sie ja vorgehabt, die nächsten tage ausschließlich dem studium der literatur in der bibliothek zu widmen, aber diese pläne musste sie jetzt fallen lassen. priorität hatte erst einmal, ihr väterchen zu suchen und wiederzufinden, tot oder lebendig. T O T ? schon bei dem gedanken daran graute ihr. manmouse war zwar alt, sicher auch in gewisser hinsicht gebrechlich und verwirrt, aber er war noch lange nicht so alt, dass er sich zur ruhe setzen müsste. noch immer konnte er seine gilde souverän führen und wurde von den doch eher jungen leuten akzeptiert und respektiert. aber wo anfangen? das territorium der barriere war zwar überschaubar, aber es gab viele gebiete, in die noch nie ein mensch seinen fuss gesetzt hatte. die berge waren zu teil außerordentlich schroff und unzugänglich, große teile des gebirges wurden zudem von orks kontrolliert und es gab unendlich viele unterirdische gänge und höhlen. es war fast ein undurchführbares unternehmen, hier eine verschwundene person zu finden. meditate zog sich an und trat vor ihren spiegel. sie sah übernächtigt und erschöpft aus, ihr blickte ein altes gesicht entgegen. meditate hob die hand und streckte einen finger aus. "tja mädel, manchmal sieht man dir an, dass du eigentlich die weisheit vieler jahrhunderte besitzen solltest." sie tippte mit ihrem finger auf die stirn ihres gegenüber und zog den finger wie elektrisiert zurück. die spiegelobergläche hatte reagiert, wie eine wasseroberfläche. an der stelle, an der sie ihn mit dem finger angetippt hatte, bildeten sich kleine ringe in der oberfläche, die sich ausbreiteten und langsam wieder verebbten. das war ja seltsam. meditate berührte die spiegeloberfläche nochmals und konnte das gleiche phänomen beobachten. die spiegeloberfläche verhielt sich wie wasser, ihr finger erzeugte eine bewegung auf der oberfläche, die sich verteilte, sogar an den rändern zurückbrandete, so dass sich die feinen ringe überschnitten und sich gegenseitig die existenz raubten. diesmal konnte meditate feststellen, dass sich in den feinen ringen ein bild zeigte, das bild eines waldes. sie trat einige schritte zurück und überlegte, was sie denn jetzt machen solle. der spiegel beinhaltete eine ihr völlig unbekannte magie, mit der sie nichts anfangen konnte. meditate ging aus dem raum und lief erst mal in die küche um eine kleinigkeit zu essen. danach würde sie sich hilfe holen, denn ganz allein wollte sie das geheimnis des spiegels nicht erkunden. nach dem frühstück lief sie weiter in die bibliothek und stellte unangenehm berührt fest, dass der bücherberg auf ihrem tisch doch erheblich gewachsen war. sie räumte also erst einmal auf. der schattendämon hatte ihr neue bücher hinterlassen und einen neuen auftrag, welchen spruch sie nun wieder lernen sollte. das musste nun allerdings erst einmal warten. entschlossen trug sie die nicht mehr benötigten werke zu der ablage am eingang, damit die dämonen die bücher wieder an die vorgesehene stelle zurück bringen konnten. nun hatte alles wieder seine ordnung.

Erstellt von Don-Esteban on 19.02.2002 12:25: Don hatte eine schlimme Nacht verbracht. Unruhige Träume ließen ihn ein ums andere Mal hochschrecken, die Bücherstapel auf den anderen Tischen erhoben sich drohend als Gebilde aus Nacht und Schatten, irgendwo flackerten Kerzen und draußen pfiff der Wind um die Mauern des Kastells. Doch der Don schlief immer wieder erein, irgendeine Erschöpfung hatte sich seiner bemächtigt, die ihn die unheimliche Stimmung vergessen ließ, die ihn seine Gedanken vergessen ließ. Er schlief bis in den Tag hinein. Dann schreckte er ein letztes Mal hoch. Draußern pfiff der Wind nicht mehr, stattdessen rauschten die Blätter der Esche und ein paar mutige Voglstimmen ließen sich trotz des Februars schon hören. Der Don stand entschlossen auf und machte sich in den Speisesaal, um ein Frühstück einzunehmen. Was war nur letzte Nacht mit ihm gewesen? Er wußte es selbst nicht. War es nur ein böser Traum gewesen? Sicher! Heute richtete er den Blick auf neue Ziele. Und das erste Ziel war ein reichhaltiges Frühstücksmahl.

Erstellt von meditate on 19.02.2002 12:51: meditate machte sich auf die suche nach einem anderen mitbewohner, mit dem sie das geheimnis des spiegels erkunden könnte. am liebsten wäre ihr natürlich der don gewesen. wie immer war er natürlich zu so früher stunde noch nicht in der bibliothek und wo sein zimmer war, hatte sie auch noch nicht feststellen können. sie hatte zwar schon einmal einen blick hinein werfen können, aber als sie ein anderes mal in das zimmer wollte, war es eine spinnwebverhangene gerümpelkammer gewesen, in der sich totenschädel der merkwürdigsten kreaturen auftürmten, bei deren anblick sich meditate nicht einmal vorstellen mochte, wie diese wesen im leben ausgesehen hatten. also durchforschte sie die unteren räume und konnte ohne große mühe feststellen, dass der don bereits in seinem allerliebsten zimmer saß, vor einer tafel, die sich bog unter den leckersten sachen, die sich die küchendämonen nur ausdenken konnten. es war unübersehbar, dass die küchenherrscher großes vergnügen dabei empfanden, dem einzigen, der ihre künste wirklich zu würdigen wusste, ständig neue begeisterungsäußerungen zu entlocken. diese menge der erlesensten köstlichkeiten konnte kein mensch allein essen. wer verwertete nur die vielen reste? würden die küchendämonen alles zusammenkippen und daraus mit ein bisschen hokuspokus die leckereien des nächsten tages herstellen? bei dem gedanken musste sich meditate schütteln und setzte sich dann einfach dazu. "ich grüße dich. wie lange willst du dennn noch essen? ich benötige dringend deiner unterstützung. ich habe etwas entdeckt und brauche den rat eines erfahrenen und eines mutigen menschen."

Erstellt von Don-Esteban on 19.02.2002 13:06: "Mhm, einen mutigen Menschen findest du unten im Alten Lager oder auch im Neuen Lager." meinte der Don mit vollen Backen. "Und was den erfahrenen Menschen angeht, frag doch einmal unseren Gast, den alten General, der hat bestimmt ne Menge Lebenserfahrung." Kauend schnappte er sich die nächste Leckerei, eine kleine Pastete aus zartem Fleisch gebacken, gefüllt mit Trüffeln. Dazu etwas helles Brot aus feinstem Weizenmehl gebacken. Schnell noch einen Schluck von dem leichten Wein zum Runterspülen genommen und an die nächste Leckerei gemacht. Warum waren Magier eigentlich nie dick? Er kannte nur lange schlacksige Gestalten, teilweise recht dünn und verhärmt, Wollten die Dämonen tresten, wieviel ein Magier essen mußte, damit seine Robe eine Sonderanferigung sein müßte? Da war der Don das falsche Testobjekt. Jetzt war er fertig. "Nun, vielleicht kannst du die Idee mit dem Erfahrenen und dem Mutigen erstmal fallen lassen und stattdessen mit mir vorlieb nehmen?" sagte er mit schelmischem Blcik zu meditate. Er war nämlich neugierig, wozu sie seine Hilfe brauchte.

Erstellt von meditate on 19.02.2002 13:22: "naja, die idee mit dem general wäre schön ganz gut, wenn er noch bei uns wäre." meditates blick verdüsterte sich. sie legte die gerade angebissene sahneschnitte zurück auf den teller. "der general ist verschwunden. seine leute aus dem Neuen Lager wissen schon bescheid und ich habe auch schon mitgesucht. seine leute werden die barriere umkrempeln auf der suche nach dem alten mann, und ich werde mich an dieser suche beteiligen. aber vorerst musst du mir in mein zimmer folgen. ich hab etwas merkwürdiges entdeckt, dem ich mich nicht allein nähern möchte. und wenn ich von mut spreche, meine ich gewiss nicht den mut der menschen, die ihren mut und ihre kraft an der stärke ihrer waffe messen. ich benötige dich und deinen klaren verstand bei der beurteilung von dingen, die mit menschlichen dimensionen nicht zu messen sind. und mehr erfahrung im umgang mit seltsamen phänomenen hast du allemal." die beiden erhoben sich und meditate führte den don zu ihrem zimmer.

Erstellt von Don-Esteban on 19.02.2002 13:36: meditates Zimmer war wunderschön eingerichtet. Es besaß einen Kamin, in dem sogar ein Feuer brannte, daneben hing an der Wand ein geknüpfter Teppich mit seltsamen Figuren und Ornamenten. Vor dem Kamin standen auf weichen Teppichen zwei hohe Lehnstühle mit geschnitzen Armstützen. Auf der anderen Seite des Raumes befand sich ein Himmelbett mit wunderschönen gewebten Vorhängen, die sich leicht hin und her bewegten, obwohl überhaupt keine Luftzug ging. Es war Magie. Durch die Fenster schien Licht herein und malte Vierecke an die Wände, direkt neben einem großen Spiegel, dessen Rahmen vom Boden bis an die Decke reichte.

Erstellt von meditate on 19.02.2002 13:42: "komm doch mal ganz dicht an den spiegel und berühre vorsichtig seine oberfläche. ich möchte mal sehen, was du siehst."

Erstellt von Don-Esteban on 19.02.2002 14:18: Ganz nah trat er heran, an den Spiegel. Wie verzaubert hob er seinen Arm und streckte die Hand aus, um das zu tun, worum ihn meditate gebeten hatte. Was war mit diesem Spiegel? Gleich berührte die Fingerspitze die Oberfläche. Ein Kribbeln, wie elektrisiert, durchfuhr seine Hand, aber er zog sie nicht zurück, Irgend etwas faszinierendes ging hier vor sich, etwas, daß er nicht unterbrechen wollte. Da: Kleine Wellen gingen von der Oberfläche das Spiegels aus, als ob jemand einen Stein in einen ruhigen Teich geworfen hätte. Sein Finger hatte die Oberfläche des wunderbaren Spiegels berührt, die Wellen verebbten und ließen nur etwas unruhe zurück, die das Bild, das er jetzt sah, etwas flackern ließ. Er sah zwei Menschen. Sie lagen auf einer Wiese mitten im Gras. Die Sonne schien und alles schien ruhig und friedlich, doch irgendein Schatten war dort. Ein Schatten im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Schattenläufer. Er kam auf die beiden zu, die sorglos im Gras lagen, doch was war das? einer der beiden verwandelte sich plötzlich, nahm monsterhafte Züge an, wuchs in den Himmel, es sah schrecklich aus, der Schattenläufer war schon lange geflohen. Dann begann sich die Welt zu drehen, das Bild verschwamm in den Bewegungen eines immer schnelleren Kreisels, es war nur noch ein ineinanderfließen grüner Linien, lange dünne Linien, die Strähnen bildeten und ineinander flossen und verschwanden. Er wollte loslassen aber etwas sagte ihm 'noch nicht' und so blieb die Fingerspitze auf dem Spiegel. Jetzt sah er eine Ebene. Ein Zug von Menschen bewegte sich darauf entlang, im Hintergrund ein Gebirge, im Vordergrund die bewaffneten Menschen. An ihrer Spitze war jemand zu erkennen. Es war manmouse, der mit wehendem weißen Bart voran schritt. Dann verschwand das Bild. Don ließ los und atmete tief durch. Er erzählte meditate, was er gesehen hatte, allerdings nur von dem zweiten Bild, das erste verschwieg er ihr.

Erstellt von meditate on 19.02.2002 14:40: fasziniert hatte meditate den don beobachtet, wie er von dem spiegel ganz offensichtlich verzaubert wurde. eigenartigerweise sah sie aber nichts, keine bewegung der oberfläche, kein bild - nichts. nur der gesichtsausdruck ihres gefährten ließ erahnen, dass er etwas sah, was sie selbst nicht wahrnehmen konnte. als sie vernahm, was don gesehen hatte, atmete sie erst einmal auf, er hatte ein bild von manmouse empfangen. das konnte eigentlich nur ein gutes zeichen sein. da der don offensichtlich keinen schaden durch den spiegel zu erleiden hatte, schob sie ihn beiseite und berührte selbst noch einmal die oberfläche. erst erschienen wieder die kleinen wellen aber als sie verebbt waren, sah meditate manmouse wie er zwischen bäumen stand und verzweifelt und gleichzeitig vorsichtig zwischen bäumen einherging. meditate sah alle details wie im wirklichen regen. sie konnte sogar die vom wind bewegten äste erkennen und den feinen regen, den sie auch vorhin durchs fenster entdeckt hatte. es war eindeutig ein reales bild, ein bild, in dem sie sehen konnte, wie es dem general ging. aber warum hatte don ein anderes bild empfangen? zeigte der spiegel unterschiedlichen menschen unterschiedliche bilder? meditate drehte sich zum don um, der sich in einen der schönen stühle gesetzt hatte und offensichtlich über sein spiegelbild nachsann. "zeigt der spiegel, was wir suchen? oder zeigt er die zukunft? oder zeigt er was wir fürchten oder ersehnen? immer wieder gibt es neue rätsel. und warum haben die dämonen den spiegel ausgerechnet in mein zimmer gestellt?" meditate setzte sich zu don an den tisch und von geisterhand erschienen zwei gläser eines merkwürdigen wassers, dass meditate schon öfter serviert bekommen hatte. dieses klare merkwürdig frisch schmeckende wasser erfrischte nicht nur, nein, es schenkte mut, stärkte den tatendrang, hielt wach und erfrischte. ein wirklicher jungbrunnen. meditate hatte den eindruck, dieses wasser verfügte über besondere eigenschaften. wenn sie nur wüßte, wie man das nannte. sie nahm das glas in die hand und zum don gewandt: "was machen wir nun. vermutlich lebt manmouse und ist irgendwo allein. aber das spiegelbild hat nicht gezeigt, wo er ist und wo wir ihn suchen könnten. wir müssen aber eine nachricht ins neue lager schicken, dass er lebt und gesund ist." sie trank das wasser in kleinen schlucken aus und sah dabei in die frählich flackernden kaminflammen.

Erstellt von Don-Esteban on 19.02.2002 16:35: Der Trank, den meditate ihm gab, schmeckte wunderbar erfrischend und der Don war von einem neuen Tatendrang erfüllt. "manmouse lebt ganz sicher." meinte er mit einem kleinen Lächeln zu meditate und stellte den Becher wieder auf den Tisch zurück. "Ich habe ihn gesehen doch. Und er sah aus, wie er eben aussieht, es war also kein Bild aus der Vergangenheit, es war wohl eher die nahe Zukunft."

Erstellt von meditate on 19.02.2002 17:39: meditate musste unbedingt auch anderen ihren wundervollen spiegel zeigen und herausbekommen, was andere in dem spiegel sahen. außerdem wäre es interessant von den dämonen irgendwie zu erfahren, welche idee dahinter steckte, ausgerechnet ihr den spiegel ins zimmer zu stellen. sie erhob sich und sah auf den flur

Erstellt von Ahram on 19.02.2002 17:52: Eine graugewandete Gestalt wanderte durch die langen Korridore des Kastells, schwerer Stoff verbarg die Körperformen des Wesens. Eine weite Kapuze hüllte das schwarze Antlitz in Finsternis. Ahram hatte kein Ziel, intentionslos schritt der Dämonenmench durch die Gänge. Er musste Nachdenken. Viel Wissen hatte sich ihm in den letzten tagen offenbart, doch je mehr er erfuhr, desto mehr Fragen stelleten sich ihm. Wie sollte er sie jemals beantworten? Wie sollte er... Das knarrende Geräusch einer sich öffnenden Tür riss den Exmagier aus seinen Gedanken. Die blauen Augen erblickten die Magierin Meditate. -Oh, sei gegrüßt. Suchst du etwas? Vielleicht kann ich dir behilflich sein.

Erstellt von meditate on 19.02.2002 18:04: "ahram mein lieber, komm schnell rein, wir haben gerade eine besondere eigenschaft dieses spiegels entdeckt, er zeigt uns sachen, die weit entfernt sind. sowohl der don als auch ich haben manmouse gesehen, nach dem wir zur zeit alle suchen. probiere du mal den spiegel zu berühren und festzustellen, was er dir zeigt." meditate fasste ahram an seiner klauenbewehrten hand, ohne auf seine einwände zu achten und zog ihn zu dem spiegel.

Erstellt von Ahram on 19.02.2002 19:57: Ahram ließ sich zu dem Spiegel bringen. Es war wirklich ein schönes Stück, die große Spiegelfläche zeigte dem Exmagier in grauen Stoff gehüllte Gestalt. Er sah sich selbst. Erst jetzt wurde dem Dämonenmenschen bewusst dass er seit seiner Verwandlung noch nicht einmal in einen Spiegel gesehen hatte, nur die wabernde Oberfläche ruhiger Bassins oder Wasserbecken hatte ihm bis jetzt einen Eindruck von seinem Gesicht gegeben. Langsam griffen die klauenbewehrten Hände an die Ränder der Kapuze, blaue Augen glühten den Exmagier aus der Finsternis unter ihr an. Schwer fiel der Stoff auf Ahrams Rücken, offenbarte ihm ein schuppig-ledriges Antlitz, umschlossen von langem schwarzen Haar. Leuchtende Pupillen funkelten zwischen dunklen Lidern, fast menschlich anmutende Lippen verbargen lange Reihen messerscharfer Reißzähne, gefährlich blitzten sie dem Dämonenmenschen entgegen. Ahram hatte mit einem Bild wie Diesem gerechnet, und so war er nicht sonderlich überrascht. Er verstand seine Mitmenschen wenn sie sich vor ihm fürchteten, es erinnerte einfach sehr Vieles an ein Raubtier, an einen Mörder. Langsam trat der verwandelte mann an den Spiegel heran, streckte die rechte Pranke aus, die schwarze Handfläche war nach vorn gekehrt. Gleich würde er den silbrigen Gegenstand berühren, noch ein Stück, ein kleines Stück... Die Welt zerspliterte, gleißende Energieblitze durchfuhren Ahrams Körper, blendeten ihn, tanzten vor den Innenseiten seiner Pupillen. Langsam wurde die Sicht wieder klarer. Der Exmagier sah einen alten Mann, sein weißes Haar und seine lange Robe peitschten in den starken Windböen, die den Berggipfel, auf dem er stand, umtosten. Mit hartem Blick schaute der Mensch auf die Kolonie hinab, seine versteinerte Miene verriet keinerlei Gefühle. Dann veränderte sich die Welt. Der Berg sank in sich zusammen, rasend schnell stürzte er in die Tiefe, machte auch auf Bodenhöhe nicht halt, wurde zu einem riesigen, trichterförigen Schlund. Noch immer stand das Väterchen an der Mitte dieses Abgrundes, doch seine Gestalt begann sich zu verändern. Während rings um ihn merkwürdige Holzkonstruktionen aus dem Fels schossen wurde seine Gestalt zarter und doch kräftiger, der Mann wurde... jünger. Grobe Plankenwege rankten sich die Trichterwände hinab, unsichtbare Würmer gruben in Sekundenschnelle rundliche Höhlenschächte in den Schlund, ein feuriger Schein flackerte aus ihnen hervor. Der alte Mann war nun nicht wiederzuerkennen, er hatte weibliche Formen angenommen, eine wunderschöne junge Frau stand nun an seinem Platz, ihr Gesicht so kalt und starr als wäre es gefroren. Ahram fühlte sich emporgehoben, in einem wahnsinnigen Flug schoss sein geistiges Auge durch die Seitenstollen, passierte große Lavabecken, gewaltige Hallen und enorme Feuersbrünste. Überall traf er auf massige Gestalten, Wesen von grobschlachtiger Statur, groß doch schwerfällig. Sie arbeiteten hier unten, schwere Hämmer sausten auf glühendes Metall hernieder, neben dicken Ambössen türmten sich glanzlose Schwerter. Der Dämonenmensch wusste nicht wie lange er durch diese gigantische Schmiede raste, aber schließlich verließ er die Höhlen und sauste erneut durch den Haupttrichter, drehte sich vom oberen Rand in schnellen Spiralen dem Grund entgegen. Dort stand inzwischen eine weitere Gestalt der kalten Frau gegenüber. Auf den ertsen Blick schien es nur ein weiterer grobschlächtiger Arbeiter zu sein, doch je näher der Exmagier kam, desto deutlicher wurden die Unterschiede. Diese Gestalt war wirklich groß, dicke Muskelpakete spannten sich unter grünlicher Lederhaut. Das dicke Haar fiel in verklebten Strähnen auf die breiten Schultern. Ahram hätte das Wesen als Ork identifiziert, wäre da nicht diese enorme Größe und die gelben Augen. Der Exmagier kam immer näher, gleichzeitig schien der Krieger (dies war wohl die passendste Bezeichnung) anzuwachsen, bald schoss der Dämonenmensch auf eine gigantische Pupille zu, die geschlitzte Iris erschien ihm als eine tiefe Gebirgsschlucht. Bald würde er mit ihr kollidieren, sie kam näher, näher, jetzt! Mit einem überraschten Grollen taumelte Ahram fort von dem Spiegel. Die schwarze Haut löste sich mit einem leisen Zischen von ihrem silbrigen Untergrund, sie zeigte keinerlei Verletzungen als der Exmagier sie einer Begutachtung unterzog. War es nur ein Traum gewesen? Blinzelnd ließ der Dämonenmensch seinen Blick durch den Raum schweifen. Da waren Meditate und der Don. Sie befanden sich im Zimmer der Magierin. Langsam beruhigte sich das große Herz, Ahrams Atem normalisierte sich. -Bei Innos, das war... merkwürdig. Mehr viel dem Verwandelten dazu nicht ein.

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 20.02.2002 00:28: Odin lag wach in seinem Bett, er konnte nich einschalfen. Er hatte sich in den letzten Wochen Abgeschottet, da vieles nicht so gelaufen war, wie er es sich vorgestellt hatte, vor allem im Kastell selbst. Seine Vermutung wurde schon fast Gewissheit: Don-Esteban gehört zum Zirkel. Also hatte Sador damals doch recht gehabt. Eine Schande für den Zirkel, einen solchen Dieb aufzunehmen, dachte Odin. Die größere Schande war für ihn jedoch, dass jede niederste Person jedes Lagers, sogar des Amazonenlagers, hier eine Ruhestätte oder ein Hospital mit Verpflegung vorfand...und die Mitglieder des Zirkels förderten diese Sache. Das neue Gebiet der Kolonie hatte er erst zweimal gesehen, er war nicht bis zum Ende der Barriere vorgedrungen, aber er hörte was man so erzählte. In den endlosen Weiden, Wäldern und ausser einer kleinen Berggruppe war ihm nichts besonderes ausser ein erhötes Goblinvorkommen aufgefallen. Und das Amulett, welches Champ ihm brachte, drückte immer schwerer auf seine Brust.

Erstellt von meditate on 20.02.2002 11:57: meditate war am frühen morgen in die küche gegangen und sich hingesetzt, um wie üblich dem geschäftigen treiben des küchendämons und seiner helfer zuzusehen. der küchendämon warf ihr immer wieder misstrauische blicke zu und verzog sein riesiges maul nur hin und wieder etwas zu einer grimasse, die wohl ein grinsen sein sollte. meditate tat, als ob sie aufmerksam den anderen helfern zusah, beobachtet aber aus den augenwinkeln den küchendämonen aufmerksam. virtuos hantierte der mit den geräten, orderte mit handbewegungen die zutaten, die durch die luft heranflogen, mit fingerbewegungen veranlasste er die gefäße genau zu dosieren, kleine gesten brachten rührlöffel und rührbesen zum rotieren. offensichtlich bereitete der dämon einen kuchen. zum schluss blies er einmal über den vorbereiteten teig, der daraufhin anfing blasen zu schlagen, sich in der form zu dehnen, zu steigen und langsam braun zu färben. der glutende teig der unteren ebene brach die schon gefestigte kruste der oberfläche auf und flutete nochmals die form, wurde aber sogleich von einer sich festigenden kruste eingfangen. ein verlockender duft durchzog die küche und weckte meditates appetit. als alles zur zufriedenheit des dämons war, stoppte eine leichte handbewegung den gar- und backprozess und der dämon stellte den kuchen zum abkühlen auf ein brett. meditate war neugierig und beobachtete, für wen denn dieser kuchen nun gedacht war. nach einer weile kam ein offensichtlich wieder mal völlig unsichtbarer geist und der kuchen schwebte davon. neugierig folgte meditate in vorsichtigem abstand. der kuchen schwebte die treppe empor bis zum dritten stock und verschwand plötzlich durch die wand. unschlüssig und verblüfft blieb meditate stehen. wer wohnte denn hinter dieser wand? sie ging zur nächsten tür und legte ihr ohr an das holz. aus dem dahinter liegenden raum drangen schon seltsame töne. meditate hatte keine ahnung, wer denn hinter dieser tür wohnen könnte, aber sie hatte des nachts schon öfter seltsame gestalten durch die gänge wandeln sehen. vom hörensagen hatte sie auch von einem weiteren bewohner des kastells gehört, den sie aber nur ein mal in grauer vorzeit zu gesicht bekommen. der magier hatte sie bei ihrem allerersten besuch im kastell entdeckt und ihr die benutzung der bibliothek gegen eine gebühr von 50 erz gestattet. abgesehen davon, dass sie dieses erz damals nicht hatte, fand sie im nachhinein schon, dass das eine merkwürdige forderung gewesen war, wusste sie doch schon lange, dass die bibliothek des kastells jedem besucher offen stand. es wäre schon interessant diesen merkwürdigen joni odin von hassenstein einmal kennen zu lernen. meditate wollte sich gerade aufraffen an der tür zu klopfen, als erwas durch die tür schlug und direkt in ihrem gesicht landetet. meditate ging erst einmal zu boden. benommen sah sie die tür empor und konnte den sich gerade manifestierenden küchengeist entdecken, der offensichtlich gerade das zimmer verlassen wollte. da er den weg durch die geschlossene tür gewählt hatte, konnte er natürlich nicht wissen, dass meditate auf der anderen seite ihr ohr hatte. und so war es zu diesem ungewöhnlichen zusammenstoß gekommen. der küchengeist guckte sie empört und entrüstet an, wohl davon ausgehend, dass da, wo er war, auf keinen fall jemand anderer zu sein hatte. ohne sich um die auf dem boden sitzende meditate zu kümmern, entschwebte er mit erhobenem haupt. meditate rieb sich die beule, die auf ihrer stirn wuchs und stand entrüstet auf. dem mitbewohner hinter der tür würde sie ihre meinung schon sagen. er hatte gefälligst dafür zu sorgen, dass seine besucher eine tür auf die vorgesehene weise zu benutzen hatten. sie riss die tür auf um wieder einmal einer kammer voller spinngewebe und voller merkwürdiger tierschädel vorzufinden. diese kammer kannte sie doch schon? hatte sie nicht an anderer stelle schon einmal eine tür geöffnet, nur um auf dieses unheimliche gerümpel zu stoßen?

Erstellt von meditate on 20.02.2002 12:14: meditate hatte wieder einmal einen grund, sich hinter einer wand aus büchern zu verstecken. damit die wand auch eine ansprechende höhe erreichen konnte, sprach sie schnell das wort "dunkelheit" aus und sammelte alle aus den regalen gefallenen bücher auf. sorgfältig türmte meditate die bücher aufeinander und baute sich eine wunderbare wand auf, die sie gegen andere leser der bibliothek abschirmen würde. sie setzte sich und befühlte die beule auf der stirn, die wieder mal merklich gewachsen war. so ein ärger aber auch. meditate war zwar nicht übertrieben eitel, aber so ein horn, vor allem mitten auf der stirn, könnte bei einem bewohner des kastells schon zu merkwürdigen schlussfolgerungen führen. das wollte meditate nun wirklich nicht riskieren. also versteckte sie sich hinter ihrem "wall des wissens" und vertiefte sich endlich in die neuen bücher, die ihr der schattendämon zugeteilt hatte.

Erstellt von Don-Esteban on 21.02.2002 06:14: Vor dem Eintritt des Don schien einiges recht schlampig, ja nahezu mit größter Nachlässigkeit vonstatten gegangen zu sein. Doch dieser Schlendrian hatte ja zum Glück jetzt ein Ende. Es sollten zwar irgendwo noch ein paar der alten Bewohner des Kastells durch die Gänge schlurfen, aber das konnten genausogut Gerüchte sein. Erzählt wurde viel. Erst neulich hörte er eine Geschichte vom kopflosen Hassensteiner, einem Schwarzmagier, der aus Gram über seine geringen Magiekenntnisse seinen Kopf verloren hatte und nun mit demselben unter dem Arm durch die Gänge schlich und wehklagte. Er sollte angeblich besonders Besucher erschrecken, er wollte sie wohl vertreiben. Der Don hielt ja derlei Erzählungen für Mummenschanz, den sich die jüngeren Magier ausdachten, um die Lehrlinge in Angst zu versetzen. Nachdem das geschafft war, machte sich der Don schnurstracks auf, um seinem nächtlichen Vergnügen nachzugehen. Es handelte sich hierbei keineswegs um Medusas Schwester, sondern um eines seiner Lieblingsrituale. Und er hatte ein freiwilliges Opfer gefunden, das war das schönste. Naja, freiwilig lag im Auge des Betrachters. Das Opfer konnte sich nicht wehren, denn es war bewußtlos und krank. aber danach würde es gesund und munter sein. Das war das einzige, was dem Don nicht so ganz gefiel. Denn nach und nach ergriff die heimliche Leidenschaft vieler Totenbeschwörer von ihm Besitz. Die Erschaffung von Untoten aus verschiedenen Quellen und deren Beherrschung. Heute gab es keine Untoten, im Gegenteil, er mußte jemanden von seinem zeitweisen Untotendasein befreien. Zuerst schritt der Don schnurstracks in sein Labor, wo verschiedene Dinge leise blubbernd vor sich hinköchelten. Dort angekommen befreite er das obligatorische Pentagramm von herumliegenden Resten früherer Experimente, aus denen teilweise neue Lebensformen entstanden waren. Zumindest sah es so aus und einige Teile schienen wegrobben zu wollen, als er sie zusammenkehrte und in die Müllöffnung in der Wand verschwinden ließ. Wo nur diese Öffnung hinführte? Noch nie hatte er gehört, daß der Müllschlucker übergelaufen wäre. Der Platz für die Abfälle mußte unendlich sein. Vielleicht führte er direkt in eine der zahlreichen Ebenen der Hölle? Auf das nun freigelegte Pentagramm setzte er die fünf Tierköpfe, die ihm ThunderCrash und Tomekk auf sein Geheiß hin gebracht hatten. Dann verließ er das Labor erstmal. Er ging eiligen Schrittes in den Raum, wo Saleph auf seinem Krankenlager dahinvegetierte und befreite ihn von allen Decken, die auf ihm lagen. Dann nahm er einen großen schwarzen Sack und zog diesen Saleph über den Körper. Kein unheiliges Licht durfte an ihn heran kommen in dieser Phase des Rituals. Er stopfte den ganzen von Fieberschauern geschüttelten Körper hinein und band den Sack dann zu. Dann hiefte er sich Saleph über die Schulter und ging ächzend aus dem Zimmer, wankte über den Gang, wobei er mehrmals mit dem Sack gegen irgendwelche Wände und Säulen kam. Jedesmal gab es ein dumpfes "pock" aber Flüssigkeit tropfte nicht heraus. Also schien noch alles ganz zu sein. So kam er ein weiteres Mal in seinem Labor an. Jetzt gingen die richtigen Vorbereitungen los. Zuerst entzündete er fünf schwarze Kerzen, die nicht aus Wachs bestanden. Das Kerzenmaterial verriet er lieber keinem, wenn er nicht in Schwierigkeiten geraten wollte. Die Beschaffung dieses Materials war schon schwierig genug und er wollte nicht noch in blöde Fragen nach offenen und leeren Gräbern verwickelt werden. Nachdem diese Kerzen brannten, löschte er alle anderen. Nun erfüllte ein fahles Licht das Labor, flackernde Schatten veränderten die Formen der herumstehenden geräte, von denen eins vom Don gerade aus einer Schublade auf den Tisch gelegt wurde. Es war ein Gaumenöffner mit Gewinde. Jetzt holte er Salephs Körper aus dem schwarzen Sack. Es war wirklich noch alles dran und es war auch nichts kaputtgegangen. Sehr schön. Er legte Saleph so hin, daß seine Arme und Beine zwischen den Schädeln, die auf den Eckpunkten des Pentagramms lagen, platziert wurden. Im Boden waren silberne Gelenkfesseln verankert, mit denen er den Körper unverrückbar festzurrte. Dann ging der Don in eine Ecke, aus der er ein hohes Gestell hervorholte. Eine Art Trichter auf hohen dünnen Stützen, etwa 6 Fuß hoch. Dieses seltsame Gestell hielt er etwas unschlüssig in der Hand. Er wußte nicht genau, wohin damit. In dem vergilbten Ritualbuch, daß diese Prozedur angeblich genau beschrieb, wie reißerisch in großen roten Buchstaben auf dem Titel stand, war dann nämlich doch nicht so viel zu lesen gewesen. Der Don war sich unschlüssig, welche Körperöffnung gemeint war. Unentschlossen stellte er das Gestell so auf, daß der Trichter etwa 5 Fuß über dem Kopf von Saleph endete. Hoffentlich war das richtig. Dan nahm er aus einer Schüssel die inzwischen gereinigten Schattenläuferinnereien heraus, suchte sich den Darm und wickelte ihn auf einen Stab aus Holz. Das Ganze ließ er erstmal liegen und nahm sich wieder des Gaumenöffners an. Dieser wurde in Salephs Rachen platziert und aufgeschraubt, bis der Kiefer weit geöffnet und die Zunge aus dem Weg geräumt war. Dann wurde das Holzstäbchen mit dem Schattenläuferdarm gebraucht. Das eine Ende wurde am Trichter befestigt. Dann wurde wieder abgerollt, bis das andere Ende direkt über dem Mund des totkranken Wassermagiers hing. Der Don zweifelte noch einmal kurz daran, ob dies auch die richtige Stelle war, doch dann ließ er es bei einem Achselzucken bewenden. Er wandte sich lieber den leise vor sich hinköchelnden Phiolen und Glaskolben zu. Mit einer Zange nahm er einen der Kolben vom Feuer und schüttete den flüssigen Inhalt in eine flache Schale. Dann nahm er zwei, drei Fläschchen aus einem Schrank und goß von jedem einige Tropfen in die Schale. Die Flüssigkeit begann, sich zu verfärben, oder besser gesagt, sie entfärbte sich und wurde klar. Als er die letzte Flasche entkorkte, stieg ein übler Geruch auf und eine kleine Rauchwolke legte sich über die Schale und färbte die Flüssigkeit schwarz. Der Don nahm die Schale, stellte sich auf einen bereitgestellten Stuhl neben Saleph und goß den Inhalt über den Trichter aus. Nach einer Weile kam ein einziger Tropfen unten an und tropfte in den Mund des Bewußtlosen. Schnell räumte der Don das Gestell weg. Ein Tropfen zu viel könnte grausames bewirken. Doch auch dieser eine Tropfen löste eine überraschende Reaktion aus, die Linien des Pentagramms leuchteten auf, wie schon öfter zu beobachten, und der Kranke bäumte sich auf, wurde aber von den Fesseln gehindert, sich fortzubewegen. Er stöhnte aber durch das Werkzeug in seinem Mund kam nur ein Röcheln und Husten. Nach einer Weile beruhigte er sich. Der Don nahm ihm die Gaumenschraube aus dem Mund und löste die Fesseln. Jetzt nahm er den wieder Bewußtlosen über die Schulter und schleppte ihn zurück ins Krankenzimmer, wo er ihn wieder in seine Decken einpackte. In ein paar Tagen sollte er wieder hergestellt sein. Nun, es war ein interessantes Experiment gewesen und es schien alles glattgegangen zu sein. Der Don war zufrieden und wankte ermüdet in sein Zimmer um sich lange, lange auszuschlafen und dabei von Dingen zu träumen, von denen keiner etwas ahnte.

Erstellt von meditate on 21.02.2002 16:45: meditate hatte sich den ganzen tag hinter ihren büchern versteckt und sich mit der schattenflamme beschäftigt. das war ein wundervoller zauber, der sicher viel spaß versprach. um sich zwischendurch zu stärken, ging sie wieder in die küche. das zuschauen bei den küchendämonen hatte etwas beruhigendes und gleichzeitig stärkendes. zwischendurch konnte man ein bisschen naschen und von dem stärkungswasser trinken, dass das kastell im angebot hatte. und wieder sah sie plötzlich eine schüssel schwebend in der luft die küche verlassen. da war er also wieder, dieser unverschämte körperlose geist, dem sie ihre beule zu verdanken hatte. diesmal raste meditate die treppe hoch und konnte beobachten, wie der geist wieder an derselben stelle in der wand verschwand. weit und breit fand sich keine andere tür, also riss meditate die tür mit einem ruck auf.

Erstellt von meditate on 21.02.2002 16:47: im raum stand der mann, von dem sie annahm, dass es joni odin von hasselstein sei: einer der in den mauern des kastells alt und grau gewordenen dämonenbeschwörer. meditate verneigte sich tief vor diesem giganten der dämonenmagie und bat, das wort an ihn richten zu dürfen. der magier neigte wohlwollend sein haupt und meditate wagte zu sprechen: „eure hoheit, verzeiht einem unwürdigen, aber ich würde gern wissen, weshalb ihr euch nie zeigt? in der letzten zeit haben sich die hallen des kastells mit schülern gefüllt und alle sind begierig darauf, die kunst der dämonenbeschwörung zu erlernen. wer aber wäre eher in der lage uns in dieser kunst zu unterrichten als ihr, oh großer beschwörer.“ der magier blickte meditate verwundert aber nicht unfreundlich an. offensichtlich gefiel es ihm doch irgendwie, dass einmal einer der jünger das wort an ihn richtete. „darf ich weiter sprechen eure hoheit? ich würde euch gern einladen und euch mit den anderen bekannt machen. es ist doch sicher unglaublich langweilig, immer allein essen zu müssen. da kann man doch die speisen nicht richtig genießen. kommen sie zu uns, ich werde euch zu ehren heute abend ein essen anrichten. darf ich mit euch rechnen?“ wiederum neigte der magie sein haupt, was meditate als bestätigung auffasste. sie erhob sich und verließ rückwärts gehend den raum. dann sauste sie in die küche und übermittelte dem küchendämonen ihre wünsche. und das merkwürdige geschah, in den augen des krokodilmäuligen ungeheuers war so etwas wie vergnügen zu sehen.

Erstellt von meditate on 21.02.2002 20:38: meditate wartete im refektorium auf den hohen magier. als er nach einiger zeit den raum betrat, erhoben sich alle von ihren plätzen, um ihm stillschweigend zu huldigen. der tisch war mit fliederfarbenem linnen gedeckt, in der mitte fand sich ein arrangement aus frischem flieder, der doch eigentlich noch gar nicht blühen konnte. zartlila kerzen verbreiteten ein gedämpftes licht, dass die gesichter der am tisch sitzenden verzauberte, die augen glänzen ließ und den gesichtern den glanz des festlichen verlieh. auf dem tisch standen vor jedem platz nach größe geordnet kostbare kristallgläser auf langen stielen, die das licht der kerzen brachen und in den regenbogenfarben auf das tischtuch zurück warfen. im ersten glas fand sich ein leicht perlender aperitif, an dem man kaum zu nippen wagte, so kostbar sahen die arrangements aus. das sorgfältig angeordnete besteck glitzerte und de platzteller schimmerte wie perlmutt. es war eine unglaublich festliche atmosphäre.

Erstellt von meditate on 21.02.2002 20:57: nachdem der hohe magier platz genommen hatte klatschte meditate in die hände und mit leichtem klingeln schwebten durch die luft die von geisterhand herbei gezauberten winzigen tässchen mit einer aromatischen bouillon. da sowohl tässchen als auch löffelchen so winzig waren, wagte auch niemand, die festliche stimmung durch das austrinken der bouillon oder durch laute gespräche zu stören. leise klingelten die blitzenden löffelchen in den winzigen tässchen und als auch noch im hintergrund leise spinettmusik erklang, war die stimmung perfekt. nur joni odin von hasselstein setzte die tasse an die lippen und schlürfte vernehmbar bis zum grunde und beendete den gang mit einem venehmbaren rülpser.

Erstellt von meditate on 21.02.2002 21:18: ohne zu murren räumten die geister anschließend die tassen ab. sie brachten zunächst auf schimmernden tellerchen angeordnete schnecken, die in einer schaumigen knoblauch-buttersoße wieder in die schneckenhäuser gefüllt waren. dazu gehörten dann wohl die feinen gäbelchen und die nächste garnitur von winzigem gäbelchen und einem silbernen löffelchen in der form von ammonshörnern. es schmeckte wunderbar. meditate beobachtete aufmerksam den hohen magier und achtete darauf, dass es ihm an nichts fehlte. mit spitzen mund schlürfte dieser zunächst die schaumige butter vom löffel um danach nach dem schneckchen, dass er vorher auf die gabel gespießt hatte, zu schnappen und hörbar herunterzuschlucken. er nahm dann das glas mit dem leichten wein, das nun vor ihnen stand und schlürfte genüßlich daran. er rollte den wein in seinem munde hin und her, von einer wangentasche in die andere, um ihn endlich mit einem kräftigen "gluuurrrcks" hinunterzuschlucken.

Erstellt von meditate on 21.02.2002 21:43: nach und nach stellte meditate dem schweigsamen joni odin von hasselstein die anderen tischgäste vor. glutaeus maximus, lehrling des zux harald, schwarzmagier des zux ahram, ehemaliger magier innos tomekk, hoher novice des sumpf ich bin meditate und hüte dieses kastell mit all meiner kraft. wie ihr sicher schon festgestellt habt, ist das kastell ein sehr gastfreundliches haus, wer sich uns und natürlich euch - hoher magus - mit ehrfurcht nähert, ist bei uns immer willkommen. das findet doch mit sicherheit eure zustimmung - oder?

Erstellt von meditate on 21.02.2002 21:52: der nächste gang bestand aus einem gedünsteten fisch, der sich in einer zart-knusprigen blätterteighülle befand. mit feinen gäbelchen konnte man diese lukullischen köstlichkeiten zerteilen, so dass sich der zarte sud aus dem röllchen auf den teller ergoss. danach konnte man die bissen in den sud tunken und auf der zunge zergehen lassen, so lecker und zart war der fisch. allein der hohe magier griff sich die rolle und biss herzhaft hinein. nicht nur, dass zunächst ein schmerzensschrei gefolgt von einem kräftigen fluch folgte, auch der sud ergoss sich danach in breitem schwall auf die robe des magiers. dieser sprang fluchend auf, was die hilfreichen dämonen auf den plan rief, die sich rührend um joni odin von hasselstein kümmerten, ihm aus der robe halfen und kurze zeit später ein neues gewand herbeibrachten. die freunde in der runde sahen betreten zu boden. es war dem hohen magier bestimmt nicht recht gewesen, dass ihn die anderen so entblößt gesehen hatten, also sah jeder in eine andere richtung.

Erstellt von Ahram on 21.02.2002 22:09: Konzentriert starrte Ahram auf seinen Fisch. Er wollte dem Magier nicht die Blöße geben und auf seine besudelte Robe schauen. Mit vorsichtigen Bewegungen führte der Dämonenmensch Messer und Gabel, was sich als eine mittelschwere Herausforderung erwies. Immer wieder drohten ihm die Essgeräte aus der Hand zu rutschen oder die Krallen in das Essen zu stechen. Noch ging alles gut, doch wer wüsste schon wie lange seine graue Robe noch sauber bleiben würde...

Erstellt von meditate on 21.02.2002 22:14: nachdem der magier sich wieder gesetzt hatte, die hilfreichen geister den tisch geräumt und schweren rotwein serviert hatten, brüllte der magier plötzlich nach bier und harten sachen. er warf der verzweifelten meditate an den kopf, dass sie wohl an den wirklich leckeren sachen sparen wolle und dass er sich solche missachtung verbitte. er würde immer nur bier und schnaps trinken und nicht so ein weibisches labbergesöff. Meditate war aufgesprungen und versuchte den hohen magier zu beruhigen. „selbstverständlich erhaltet ihr genau das, wonach euch gelüstet.“

Erstellt von meditate on 21.02.2002 22:16: schon wurde der nächste gang aufgetragen. es war ein kräftiger moleratbraten in einer köstlichen kressekruste mit würzzwiebelchen und preiselbeeren umrahmt. die geister fingen an, den braten zu zerteilen und die teile auf die teller zu verteilen. dazu gab es leckere princess-kartöffelchen und möhrchen, die süß wie zucker waren. alle gäste waren hoch entzückt. lediglich der hohe magier sah sich das schauspiel eine weile an, sprang plötzlich auf, legte sich quer über den tisch, griff sich das ganze tier und hob es mühelos auf seinen teller. dann bedankte er sich bei den anderen für das wundervolle essen, denn genau auf so etwas hätte er gewartet. der molerat-braten hatte eine breite braune, langsam verlaufende straße auf der tischdecke hinterlassen, die möhrchen und zwiebelchen waren auf der ganzen tafel verteilt, etliche weingläser waren dem molerat im wege gewesen und waren umgerissen worden. dabei hatten sie ihren köstlichen inhalt auf dem tischtuch vergossen und die pfützen dehnten sich langsam aus.

Erstellt von meditate on 21.02.2002 22:22: alle saßen entsetzt da und starrten wie gelähmt vor sich hin, nur der hohe magier fand an der situation überhaupt nichts auszusetzen. er hielt das riesentier in beiden händen und vergrub sein gesicht tief in das saftige fleisch. den umweg über messer und gabel sparte er sich, wozu gab es denn die hände. er schmatzte hörbar und ließ zur erleichterung alle paar minuten die winde aus mund und darm entweichen. der molerat hinterließ seine spuren zu beiden seiten des gesichts und hin und wieder wischte der magier seine hände zunächst an der tischdecke ab, und als er dort keinen raum mehr fand, war ihm auch die gerade gereichte kutte nicht zu schade. das einzige, dass die tafelrunde über das desaster hinwegtröstete, waren die glücklichen äuglein, die ab und an über die molerat-ruine sahen. zwischendurch trank der hohe magier unmengen von bier und kippte immer wieder schnaps auf schnaps. meditate versuchte mühsam ihre gefährten von de flucht abzuhalten. "bleibt bitte noch. er hat vielleicht jahrelang nicht mit anderen menschen kommuniziert. ihr seht doch, er ist ganz scheu, bleibt doch bitte noch, es ist doch sicher gleich vorbei."

Erstellt von meditate on 21.02.2002 22:36: als der magier von dem riesenmolerat nur noch das gerippe übrig gelassen hatte, lehnte er sich in seinen sessel zurück und legte seine füße auf den tisch. genüßlich begann er in seinem mund nach den resten zu suchen, die der molerat zwischen seinen zähnen hinterlassen hatte und sah die gefährten aus nunmehr glasigen augen an. meditate winkte dem küchendämon, der gerade mit einem flambierten souflet erschien, er möge die kunstvoll verzierte köstlichkeit wieder mitnehmen. den gefährten war die lust am festmahl gründlich vergangen. alle standen auf und betreten baten sie darum sich zurückziehen zu können. nur meditate hielt noch aus. fassungslos sah sie mit an, wie der magier begann, mit lautem schnarchen am tisch einzuschlafen. das ganze refektorium glich einem schlachtfeld und sie befand sich mit dem flegel allein. leider kannte meditate noch keine mächtigen zauber, sonst hätte sie diesen betrunkenen unhold in das verwandelt, was er soeben auf so unappetitliche weise in sich hinein geschlungen hatte.

Erstellt von meditate on 21.02.2002 22:42: das konnte doch unmöglich das benehmen eines hohen magiers sein. meditate verlor alle illusionen. als die geister das chaos zu beseitigen begannen, und zwei von ihnen den völlig betrunkenen und laut vor sich hin schnarchenden joni davonzutragen begannen, schossen ihr die tränen in die augen. sie hatte sich alles so schön vorgestellt und nun das! zu den geisten sagte sie nur noch „bringt ihn so weit wie möglich weg. ich will ihn nie wiedersehen. das war ja widerwärtig. am besten ihr sperrt diesen joni odin von hasselstein in einen keller, aus dem er nie wieder entkommen kann.“ die geister hoben den massigen magier mittels telepathie und schwebten mit ihm davon.

Erstellt von Don-Esteban on 21.02.2002 23:05: Im Gang begegneten sie Don-Esteban, der sich von den gestrigen anstrengen Arbeiten in seinem Labor durch einen langen Schlaf erholt hatte. Der Don wunderte sich nicht schlecht, als er sah, daß jemand von ein paar Dämonen aus dem Speisesaal getragen wurde und machte sich gleich auf den Weg, um der Ursache dieser seltsamen Aktion auf den Grund zu gehen. War etwea ein Angriff erfolgt? Hatte es einen Ausbruch von unkontrollierter Magie gegeben? Sogenannte wilde, ungezähmte Magie. Oder war es etwas ganz anderes gewesen. Mit hastigen Schritten lief der Don in Richtung des Refektoriums und stürmte herein. "Was ist passiert?" fragte er hastig, verstummte dann aber, als er die Verwüstung der Tafel sah. Hier war wohl ein Festmahl aufgetischt gewesen, doch jetzt waren nur noch Trümmer davon übrig. Es war, als hätte ein Sturm in einem Wald gewütet und nur ein Chaos aus zersplitterten Baumstämmen hinterlassen. Und mitten in diesem Chaos stand stumm meditate und hielt die Hände vor ihr Gesicht. War sie etwa der Urheber? Und weas hatte es mit der herausgetragenen Person auf sich? "Was ist hier passiert?" fragte er nocheinmal, jetzt mit ruhiger Stimme.

Erstellt von meditate on 21.02.2002 23:11: *schluchz* ... es war ein festmahl ... zu ehren dieses unholds ... *schluchz* ... er hat alles zerstört ... ich hab ihn heute entdeckte ... den raum in dem er wohnt ... und ihn eingeladen ... *schluchz* ... weil er doch nie runterkommt ... dieser joni odin ..." meditate konnte vor enttäuschung und zorn nicht weiter sprechen, stampfte mit den füßen auf und war stark versucht, die übrig gebliebenen teller alle an der wand zu zerschmettern.

Erstellt von Don-Esteban on 21.02.2002 23:26: "Moment, das war Joni? War er es, den die Dämonen hinausgetragen haben? Das kann ich einfach nicht glauben. Ist irgendein Zauberspruch außer Kontrolle geraten, den er vorführen wollte?" Der Don sah meditate an, die wütend und traurig zugleich inmitten der Trümmer stand und ratlos wirkte.

Erstellt von meditate on 21.02.2002 23:54: "ich bin heut früh wieder mal einem schwebenden teller gefolgt und habe oben den hohen magier getroffen. da es malek nicht sein konnte, der hatte ja so schwarze knotige hände, konnte es dcoh nur joni odin sein. sonst wohnt doch keiner im kastell dort oben - oder?" meditate kam ein schrecklicher verdacht. die dämonen, die gerade dabei waren, das schlachtfest zu beseiteigen, trugen geade die trümmer aus dem raum. an der tür drehte sich noch einmal einer der beiden um und sagte "das war der falsche namen oder die falsche person?"

Erstellt von Don-Esteban on 22.02.2002 00:19: Der Don schaute etwas ratlos. "Ich kenne nur einen Joni Odin von Hassenstein. Sollte es etwa noch mehr von denen geben? Aber hier weiß man ja nie." Das Kastell war wirklich ein wunderlicher Ort. Aber welchen Joni Odin die Dämonen auch immer eben rausgetragen hatten, er hatte ganze Arbeit geleistet. Doch zum Glück gab es ja genug Dämonen, die hier ihren Dienst verrichteten und schon mitten im aufräumen waren. Im Nu waren die auf dem Boden liegenden Dinge zusammengefegt und in ein paar Eimern und Kübeln aus dem Zimmer getragen. Andere Dämonen räumten die traurigen Reste der Tafel ab und zogen ein neues Tischtuch auf. Bald war nichts mehr von den Verwüstungen zu sehen. Nur noch ein einsames zerbrochenes Glas lag unter einem der schweren Stühle und war doch tatsächlich von den sonst so mit Luchsaugen durch die Gänge des Kastells streifenden Dämonen übersehen worden.

Erstellt von meditate on 22.02.2002 00:32: meditate war ganz traurig. da hatte sie sich durch den küchendämonen so ein schönes festmahl vorbereiten lassen und dann dieses fiasco. sie war tief niedergeschlagen. eigentlich müsste sie jetzt etwas süßes essen. etwas süßes? da war doch noch etwas gewesen? meditate drehte sich um und rannte in die küche, hoffentlich war es noch da. sie stieß die tür auf und stand einem sehr wütenden küchendämonen gegenüber, der das soufflet in der erhobenen hand hielt. meditate hatte angst, dass es in diesem moment der wiederverwertung zugeführt werden würde und das wollte sie unbedingt verhindern. es hatte so lecker ausgesehen. leider ging es dem dämonen aber nicht um die wiederverwertung. er holte ganz menschlich aus und schleuderte meditate die köstlichkeit ins gesicht.

Erstellt von Don-Esteban on 22.02.2002 01:00: Da der Don eigentlich wegen des Essens herunter gekommen war undn un mit leerem Magen im Refektorium stand, machte er es, wie meditate und ging ihr, trotz seines Hungers, gemessenen Schrittes hinterher, um sich in der Küche zu laben und seinen Appetit zu stillen. Irgendetwas müßte doch noch verwertbar sein, da war er sich sicher. Er hatte die Tür zur Küche schon bald erreicht und schob sie auf, um endlich an ein paar leckere Sachen zu gelangen, denn er hatte wirklich einen Mordhunger, als er auf einmal sah, wie ein Nachtisch aus Sahne und Teig, garniert mit allerlei wunderbaren Köstlichkeiten, durch die Luft flog und meditate mitten ins Gesicht traf. Das war dann doch zu viel. Wütend sah er in die Richtung, aus der das Soufflet gekommen war und erkannte den krokodilschnäuzigen Küchendämon, der hier anstatt zu kochen, mit Essen warf. Und das auch noch vorsätzlich, wie man an seinem Grinsen erkennen konnte, welches ihm aber schnell verging, als der Don ihm etwas ins Ohr flüsterte. Sofort wurde er schreckensbleich und wies mit ein paar zittrigen Handbewegungen seine Küchenhelfer an, meditate zu helfen, die vollkommen verstört inmitten der Küche stand und nicht wagte, sich zu rühren. Die Dämonen entfernten vorsichtig die Reste das Soufflets aus meditates Gesicht. doch was zum Vorschein kam, sah nicht sehr vertrauenderweckend aus. Ihr Gesichtsausdruck war eine seltsame Mischung aus wutentbrannt und hilflos. Doch dem Don viel noch etwas anderes auf. Hatte sie nicht eben noch eine Beule? Das Soufflet gut zum Beulenkurieren war, hatte er noch nicht gewußt. Ihr Gesicht war wieder wie eh und je. "Komm, laß uns nach draußen gehen, ich bin sicher, du trägst an all dem keinerlei Schuld, hast es sicher nur gut gemeint." Er befahl den Dämonen noch, etwas neues anzurühren und es dann in den Innenhof zu bringen, dann verschwand er mit meditate aus der Küche und verließ das Kastell, um gemeinsam mit ihr unter der Esche des Innenhofs zu sitzen und dem Rauschen der Blätter zu lauschen. Dabei vergaß man automatisch allen Ärger, so ging es jedenfalls ihm, denn seine Gedanken wurden dann jedesmal abgelenkt und liefen frei umher, ohne Zügel.

Erstellt von meditate on 22.02.2002 01:20: "wie konnte das nur passieren? ich war mir so sicher gewesen, dass es sich um joni odin von hasselstein handelt, ich hab mir gar keine gedanken gemacht und nun? ich bin einem schwindler aufgesessen. und ich habe dem hohen magier bitteres unrecht zugefügt, wenn auch nur in gedanken. ich habe ihn für einen ungehobelten flegel gehalten, den man schnellstens aus dem kastell entfernen müsse und ich hatte bereits begonnen finstere rachepläne zu schmieden, oh beliar, ich schäme mich so. der arme joni. ich muss das unbedingt wieder gut machen. ich werde ihm zu ehren ein paar räucherkerzen in der kapelle anzünden. und wenn ich ihn mal wirklich treffe, werde ich um vergebung bitten."

Erstellt von Don-Esteban on 22.02.2002 01:37: "Mach dir keine Gedanken mehr darüber. Wer weiß, wer es wirklich war." Sie saßen auf der Bank unter der Esche und dann kam auch schon einer der Dämonen und brachte ihnen ein neues Soufflet, daß dann auch nicht durch die Luft flog, sondern in ihren Mund wanderte und einfach unvergleichlich schmeckte, als ob sich der Küchendämon damit bei meditate für seine vorherige Tat entschuldigen wollte. Sie ließen es sich schmecken und über ihnen rauschte die Esche, dann und wann krächzte einer der Raben, die in der Esche wohnten. Nachdem die Schüssel leer gegessen war, war auch meditate wieder besser gelaunt und die Traurigkeit wegen des verpatzen Festmahls war verflogen. Gemeinsam gingen sie ins Kastell zurück und suchten ihre Zimmer auf. meditate ihres mit dem wunderschönen Bett und der Don seins mit dem nicht ganz so wunderschönen Bett, das in Wahrheit einfach nur eine bessere Pritsche war.

Erstellt von meditate on 22.02.2002 12:33: meditate hatte sich bereits am frühen morgen wieder ihren platz in der bibliothek gesichert. die bücherberge konnte sie wieder auf das board legen, denn die beule war dank der wundersamen heilung völig verschwunden. meditate stand noch immer unter dem schock der gestrigen ereignisse und immer wieder wanderten ihre gedanken zu dem völlig missglückten festessen zurück. wie konnte ihr nur so etwas passieren? wer war der fremde gewesen? sie hatte versucht, die dämonen zu befragen, aber die gaben immer nur antworten wie: "was sind namen!" man konnte mit ihren antworten jedenfalls nichts anfangen. war es nun der legendäre joni odin gewesen? und wenn er es nicht war, wer war es dann gewesen? sie war nervös, fuhr bei jedem geräusch gereizt hoch und hätte heute am liebsten niemanden mehr gesehen.

Erstellt von meditate on 22.02.2002 13:28: auf dem weg zum mittagessen stolperte meditate plötzlich und konnte sich nur vor einem sturz retten, indem sie sich einem vorbeitkommenden dämon an den hals warf, der daraufhin wie ein blitz in der wand verschwand. "was zum beliar ... !" meditate konnte nur mit mühe einen überhaupt nicht damengerechten fluch unterdrücken. was war das gewesen, was ihren fuß so plötzlich gefesselt hatte. meditate untersuchte den prachtvollen roten läufer, der hier überall im kastell die marmorfußböden bedeckte. und da sah sie plötzlich den verursacher des schadens: überall auf dem läufer befanden sich mehr oder minder große schlaufen, die perfekte fußschlingen bildeten und nur so auf ihre opfer warteten. woher kam denn das? und warum hatte sie diese schlingen nicht schon früher gesehen? meditate untersuchte daraufhin die fußböden im ganzen erdgeschoss und auch die treppe und das gesamte zweite geschoss. überall war der fußboden verunstaltet durch kratzer und zerrissene läufer - ein unübersehbarer schaden. meditate dämmerte sofort ein verdacht und sie kannte auch sofort die lösung des problems. wenn sie dem verursacher begegnen würde, würde sie dem übel ein für allemal ein ende bereiten. mit entschlossenem gesicht stapfte meditate zurück in die bibliothek. früher oder später würde er hier schon auftauchen.

Erstellt von meditate on 22.02.2002 16:39: meditate hörte erst ganz leise - fast im unterbewusstsein - das schaben von horn auf papier und als sie es einmal gehört hatte, wurde es in ihrem kopf immer lauter. das war so ein schreckliches nervzerschabendes geräusch, wie konnte sie das bisher so klaglos ertragen. beim nächsten umblättern sprang sie auf und trat vor ahrams tisch "meinst du nicht auch, wir sollten endlich was gegen deine nervenden klauen unternehmen? hast du schon mal gesehen, was deine füße für verwüstungen im kastell anrichten? und dann deine mühen gestern bei tisch! es kann doch wohl nicht so schwer sein, diese klauen etwas zivilisierter zuzubereiten, so dass man sich nicht jedes mal erschrickt wenn man dich sieht. und dass endlich diese nervenden geräusche unterbleiben." wütend funkelten ihre augen. hatte sie nicht schon genug stress ertragen müssen in den letzten 24 stunden? also dieser vermeidbare lärm der krallen musste endlich ein ende finden.

Erstellt von Ahram on 22.02.2002 16:48: Etwas überrascht sah Ahram zu seiner Gefährtin hoch. Automatisch hatte er die Hände etwas angehoben, so dass die Krallen das Holz des Tisches nicht mehr berührten. Seine dunkle Stimme grollte durch den Raum. -Nun, was schlägst du vor?

Erstellt von meditate on 22.02.2002 16:53: "wir schneiden diese schrecklichen krallen ab, das ist doch ganz einfach. komm wir gehen mal in die küche. da gibt es bestimmt passende werkzeuge."

Erstellt von Ahram on 22.02.2002 17:00: Ahram folgte der Magierin in die Küche. Obwohl er gegen den Vorschlag, die Krallen zu entfernen, nichts einzuwenden hatte, fühlte er sich etwas mulmig. Irgendwie waren sie ihm doch vertraut geworden. Doch andererseits konnte er ohne sie besser mit Büchern und anderen Schriftstücken umgehen, und was tat man nicht alles im Dienste des Studiums...

Erstellt von meditate on 22.02.2002 17:14: als hätte ihn ein messer im rücken getroffen, drehte sich der krokodilmäulige küchendämon um und starrte meditate drohend an. "beruhige dich, ich will heute kein festmahl bestellen. ich such ein scharfes werkzeug für die krallen meines freundes ahram. du hast doch sicher das richtige. irgendwas womit man knochen zerteilt oder krustentiere öffnet?" der küchendämon überlegte kurz dann bohrten sich plötzlich vor ihr in den tisch ein sehr scharfes fleischerbeil, eine kräftige knochensäge und eine krebszange. meditate fuhr bei den pfeifenden geräuschen zusammen, die die geräte beim heranfliegen verursachten, aber dann schnappte sie sich alle drei sachen und bat ahram ihr in den keller zu folgen. unten sah sich meditate kurz um, sie musste sich orientieren, aber dann hatte sie die tür zum bad entdeckt. sie zog den etwas unbeholfen laufenden ahram hinter sich her und forderte ihn auf, sich erst mal ein fußbad zu gönnen. derweil wetzte meditate die geräte.

Erstellt von Ahram on 22.02.2002 17:30: Ahram hatte sich einen Wassereimer besorgt, stellte ihn vor einen Küchenstuhl, setzte sich auf diesen, und ließ seine Füße in das kühle Nass hinabsinken. Mit Spannung erwartete er die Magierin und ihre Werkzeuge...

Erstellt von meditate on 22.02.2002 17:35: nachdem die hornkrallen ein bisschen weich geweicht waren, nahm meditate sich den ersten fuß vor. "sei ganz ruhig, ich mach das schon. ich hab erfahrung, ich habe schon vielen katzen die krallen beschnitten. das muss man immer machen, wenn sie keine gelegenheit hatten, sie sich selbst abzuwetzen. vielleicht solltest du mehr auf bäume klettern, dann hätten wir das problem nicht." meditate zog ein kleines tischchen heran, legte ahrams fuß darauf, holte mit dem fleischerbeil einmal kräftig aus und ließ es auf ahrams krallen niedersausen. mit schreckensweiten augen hatte ihr freund das procedere über sich ergehen lassen und wagte zunächst gar nicht, sich das ergebnis anzuschauen. erst als er meditates selbstzufriedenen blick erkennenkonnte, wagte er auch seinen fuß anzusehen.

Erstellt von Ahram on 22.02.2002 17:41: Langsam wich der Schreck aus Ahrams Gliedern. Alle Zehen waren noch an ihrem Platz, und als der Dämonenmensch seinen Fuß bewegte waren die üblichen klackenden Geräusche verschwunden....

Erstellt von meditate on 22.02.2002 17:51: zufrieden betrachtete meditate ihr werk (naja, die krallen waren immer noch ein bisschen lang) und nahm sich dann den zweiten fuß vor. diesmal wollte sie das beil direkt an den wirklichen zeh heranführen. sie zielte - holte schwung - und ließ die fleischeraxt auf den nächsten fuß fallen. wieder schauten beide einen augenblick ungläubig, was denn da passiert sein könnte, und dann hob meditate triumphierend den blick. das war millimeterarbeit. unmittelbar über den zehen waren die nägel abgetrennt - eine meisterleistung.

Erstellt von Don-Esteban on 22.02.2002 18:02: Auf der Suche nach diesem dämlichen Runenraum hatte der Don heute schon den ganzen Tag damit zugebracht mit hoffnungsvollem Gesichtsausdruck Türen zu öffnen und einen Augenblick später die gleiche Tür wieder mit herabhängenden Mundwinkeln zuzuplautzen. anfangs hatte er sie noch ganz normal geschlossen aber mit der Zeit mußte der sich aufbauende Frust herausgelassen werden. So kam er auch ins Erdgeschoß am Zimmer des Sumpfbotschafters vorbei. Ein merkwürdiger Krach drang aus der Tür und der Don konnte nicht umhin, diese zu öffnen (offenbar hatte er heute noch nicht genug Türen geöffnet) und zu schauen, was dort vor sich ging.

Erstellt von Ahram on 22.02.2002 18:20: Der Dämonenmensch konnte sich ein erfreutes Lächeln nicht verkneifen. Diese Frau war wirklich ganz unglaublich. Schon nach dem ersten Schlag waren die Zweifel von Ahram abgefallen, und so legte er nun kommentarlos seine Hände auf das Tischchen.

Erstellt von meditate on 22.02.2002 18:32: die nägel der hände waren doch lange nicht so dick wie die klauen an den füßen. meditate zielte kurz, zwei mal fiel die axt und zwei mal fielen die unglaublichen klauen ab. meditate sammelte die honreste auf (aus irgend einem grund fand sie, das man die aufheben musste) und dann konnten sich die beiden ihr werk in ruhe ansehen. natürlich war die behandlungmit der axt kosmetisch nicht zufriedenstellend verlaufen. die reste der klauen wiesen nun risse und spalten auf, wie ein gletscher nach einem gletscherabbruch. kein befriedigendes ergebnis. meditate betrachtete die anderen werkzeuge. beide waren eigentlich nicht befriedigend. eine feile musste her, aber woher? meditate und ahram gingen wieder nach oben in die bibliothek. sie würden später nach einer spezialfeile forschen. zufrieden stellte meditate fest, dass das häßliche kratzgeräusch der hornkrallen verschwunden war und den läufern im kastell konnte das auch nur guttun. beide gingen gemeinsam ins refektorium, das inzwischen wieder völlig unbeeindruckt von der vergangenen nacht sauber und ordentlich erschien und ließen sich ein abendbrot kredenzen.

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 24.02.2002 05:20: "...daher möchte ich euere Gastfreundschaft nicht weiter strapazieren. Lebt wohl Saleph" Jetzt war es endgültige Gewissheit geworden: Don-Esteban gehörte dem Zirkel an. Wer hatte ihn wohl aufgenommen? Unwillkürlich zuckte Odins Hand in Richtung Schwert, als er an Don dachte. Wahrscheinlich hatte der Kerl sich nur eingeschlichen um wieder irgendetwas zu stehlen, am Ende nahm er gar Odins Hab und Gut mit. Odin wurde unruhig. Nicht nur aufgrund der Tatsache, dass dem wirklich so sein könnte, sondern auch des Gedankens wegen, der ihm gerade durch den Kopf schoss. Einzelne Magier hatten ihn sletsam angeschaut, und er bemerkte, wie diese meditate, die wohl auch schon zum Zirkel gehörte, ihn heimlich durch einen Türschlitz beobachtet hatte. Hatten sie irgendetwas mit ihm vor? Planten sie etwas, war der Zirkel von Feinden infiltirert? Das Benehmen einiger Leute hier machte ihn noch krank, im Gegensatz zu dem Soldaten der er früher einmal gewesen, war er jetzt schon fast ein paranoider Feigling, dachte er sich. Schliesslich ging er in sein Zimmer zurück, legte sich nieder und schlief ein.

Erstellt von Don-Esteban on 24.02.2002 06:48: Nachdem der Don den kleinen frechen Dämon in deinen Fingern hatte, ließ er ihn schnell in einem Sack verschwinden, den er bei der Hand hatte. Der Hund im Inneren lebte noch, denn er jaulte dann und wann. Dies war die Gelegenheit, eins der Rituale zu probieren, die der Don schon immer gerne durchgeführt hätte: „Zaganarts Ritual der nachgeholfenen Explosion von außen“. Was der Don darüber gelesen hatte, war sensationell und schrie geradezu nach einer praktischen Anwendung. Wenn alles klappte, vervielfachte sich die Zahl der dabei verwendeten Wesen. Don-Esteban wollte dieses Ritual als Krönung gleich noch mit Chimps Wiederauferstehung verbinden und konnte es kaum erwarten, dies alles in die Tat umzusetzen. Zuerst eilte er zusammen mit aPe (muß hier erwähnt werden, daß er den Namen des Sumpfbotschafters wie immer richtig schrieb?) mit seiner im Sack gefangenen Beute in sein Labor, um dort die wichtigsten Vorbereitungen zu treffen. Diesmal mußten keine Kerzen aus gewissen menschlichen Überresten herhalten, es genügten zu seiner allgemeinen Verwunderung normale aus eingedicktem Knochenmark gedrehte Kerzen. Von diesen nahm er 5 Stück und stellte sie - wie könnte es anders sein - an die Spitzen des in den Boden eingelassenen metallenen, schwarzen Pentagramms. Dann kam eine seltsame Vorrichtung zum Einsatz. Es war ein Gestell aus Eisenstreben, die ein Fünfeck bildeten, an jeder Ecke war eine kurze Kette mit einer Art Schelle am Ende befestigt. Des Gestell wies lange dünne ausklappbare Spitzen auf, die schräg von unten und ebenso von oben auf die imaginäre Mitte des Fünfecks aus Metallstreben wiesen. "Haltet dies." Meinte der Don zum Botschafter des Sumpfes (nicht, ohne ihn natürlich richtig zu schreiben) und drückte ihm eine Schüssel mit einer abscheulich stinkenden, Blasen werfenden Flüssigkeit in die Hand. "Und nicht fallen lassen, mein Freund, sonst wäre Euch die ewige Verdammnis sicher. er weiß, vielleicht ist sie Euch ja sowieso sicher, je nachdem, was ihr so für einen Lebenswandel bisher geführt habt. Möglich, daß ihr diverse verstorbene Dämonenbeschwörer wiedertrefft." Der Don mußte grinsen unter der Kapuze seiner Kutte. "Achja und natürlich auch nichts zu Boden tropfen lassen. Das könnte fatale Folgen haben." Dann griff der Don beherzt in den Sack, holte den zappelnden Dämonen heraus und eins, zwei, drei war er mit den Händen und den Füßen an den Schellen festgemacht und hing nun wie ein gespanntes Tuch inmitten des Fünfecks. Nur der Kopf war noch frei. Doch Moment, der Hals des kleinen Dämonen war doch so merkwürdig dünn. Das mußte sofort ausgenutzt werden und schon war die fünfte Schelle um den Hals des kleinen Dämonen gelegt und klickte zu. Der Dämon schrie und zappelte, fauchte und spuckte, doch es half alles nichts. Er saß fest. Und jetzt fuhren noch diese seltsamen spitzen aus und machten erst kurz vor seionem Kürper halt. Waren Dämonen schmerzunempfindlich? Der hier war es nicht. Von der Decke fuhr rasselnd eine Kette herab und währenddessen regnete es kleine Rostteilchen auf die Anwesenden herab. Irgendwann war die Kette unten und der seltsame Käfig mit dem Dämonen wurde daran aufgehängt. Jetzt holte der Don ein uraltes Buch heraus und rezitierte seltsame Verse, die aus teilweise bekannten Worten zu bestehen schienen, aber trotzdem keinerlei Sinn ergaben. Dabei fing der Käfig mit dem Dämon an, sich um seine eigenen Achse zu drehen, an der er aufgehängt war. Immer schneller. Die dünnen Spitzen fuhren dadurch immer weiter heraus und stießen langsam in den Körper des Dämonen, unaufhaltsam. Die Körperflüssigkeit des Geschöpfes trat aus und wurde in dünnen Fäden nach allen Richtungen fortgeschleudert, traf den Don, der sich vorsorglich eine Schutzrobe übergezogen hatte, traf (den wie immer richtig geschriebenen) aPe, der leider keine Schutzrobe abbekommen hatte und bekleckerte die Wände. Der Dämon jaulte auf, daß es in den Ohren schmerzte. Zum Glück hatte der Don ja Ohrenstöpsel zum Schutz seiner Ohren verwendet. Triumphierend strahlte er den Sumpfbotschafter an, der irgendwie etwas verunsichert aussah. Das sah alles sehr gut aus. Das Drehen wurde immer schneller, das Jaulen immer höher und das Blut - oder was auch immer - spritzte immer schöner. Nur aPe (an dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, daß sein Name selbst in diesem Moment auf richtige Schreibweise überprüft wurde) machte einen säuerlichen Gesichtsausdruck, was auch an der Schüssel in seiner Hand liegen konnte. Gleich mußte der Moment kommen, in dem sich der Dämon sich auflöste und gleichzeitig eine Vielzahl neuer Dämonen entstand. Ein an diese Stelle definitiv nicht hingehörendes "ping" ertönte, dann rasselte die Kette herunter und der Käfig wurde durch das Labor geschleudert, die Kerzen umgeworfen und mit einem letzten kläglichen Schrei, der dann abrupt endete, zerplatzte der Dämon, als er in einer der Ecken des Labors ankam. Wie durch ein Wunder blieb der im Bauch des Dämonen gefangene Chimp unverletzt und sprang, nachdem er sich aus den verbogenen Überrestzen des Käfigs befreit hatte, freudig auf sein Herrchen zu, daß gar nicht mehr an die Schüssel dachte, die es hielt und sich den Inhalt derselben so auf die Kutte verteilte, als der Hund - noch etwas wackelig von den vielen Drehungen - angesprungen kam. Hatte der Don bei dem zerplatzenden und seine Innereien im Raum verteilenden Dämonen nur mit der Schulter gezuckt (er trug sowieso einen Helm) und beim Anblick des vollkommen zerstörten Käfigs mit seinen Spitzen nur ein wenig geseufzt, so riß er die Augen auf und stürzte zur Schüssel, die aber gerade polternd auf dem Boden aufkam und die letzte Kerze umstieß, die das Inferno überlebt hatte. "Mein Joghurt! Mein schöner Joghurt!" Händeringend stand er vor den armseligen Überresten dessen, was einmal eine leckere Speise werden sollte. "Was habt Ihr getan! Mein Joghurt-Experiment ist vernichtet, meine ganze Forschungsarbeit! Wenn man schon einmal anderen etwas in die Hand gibt. Herrjeh, Beliar sei's geklagt." Aber da war nichts mehr zu machen, der Joghurt bildete, wie die Überreste des Dämons nur ein paar der zahlreichen Flecken, die den Boden, die Wände und aPe bedeckten. Der Don zog seine Schutzrobe aus und öffnete traurig die Tür. Überall Reste des Dämons, Die Kette lag nutzlos in der Mitte des Raumes und tat sehr unschuldig. Ok, das Experiment war verloren, es hätte ja klappen können, es sah zuerst alles so gut aus. Aber dann im letzten Moment ließ dieser Sumpfler die Schüssel fallen und der Joghurt war hin. Schade drum. Der Don verließ das Labor, gefolgt von (dem überaus korrekt geschriebenen und) überglücklichen aPe und seinem schwanzwedelnden Hund. Ein langer Schlaf stand ersteinmal wieder bevor. Vielleicht begleitet von wunderschönen Träumen, wer weiß...

Erstellt von meditate on 25.02.2002 08:06: meditate hatte mitten in der nacht ihre lektüre beendet. die bücher legte sie alle auf das board am eingang und schlenderte noch einmal auf den hof, um sich noch ein bisschen den wind um die nase wehen zu lassen, bevor sie sich ins bett begeben wollte. der hof , der an drei seiten von den flügeln des des kastells eingerahmt war, öffnete sich an der vierten seite zu den wasserkaskaden, die schäumend ins tal flossen. wenn man hier am abgrund stand und seine blicke mit dem wasser fließen ließ, konnte man wunderbar träumen. von der quelle bis zum sog der ersten terrasse, über die sich das wasser in schneller eile drängte, dann über die zweite terrasse und dann ins nirgendwo, weiter reichte der blick meditates nicht. wenn man lange auf das wasser starrte, konnte man leicht den eindruck gewinnen, man würde selbst mit dem wasser fließen, unaufhörlich ins unendliche. der sich zurückziehende winter hinterließ letzte spuren an den rändern der kaskaden in form von dünnen eisplatten, die im laufe des tages wohl unter der sonne zerfließen würden. überall war das nachdrängen des frühlings zu erahnen. die knospen hatten eine fülle erreicht, die sie wohl beim ersten warmen sonnenkitzeln zum platzen bringen würden, die beiden raben hoch oben in der esche flochten zweig um zweig in ihr nest, das bereits eine stattliche größe erreicht hatte. auch im efeu, der die kastellwände emporkletterte, waren bereits die ersten kleineren vögel zu entdecken, überall herrschte geschäftiges treiben. alles war dabei sich auf den frühling vorzubereiten. meditate reckte sich. sie fühlte sich wunderbar. sie hatte den eindruck, als würden sowohl ihr geist, als auch ihr körper durch dieses frühlingsahnen neu belebt. sie schloss die augen und genoss den frischen wind in ihrem gesicht. ihr war, als würde der frühling seine pritzelluft mit besonderer zärtlichkeit über ihre haut streichen, als würde er sie ermuntern, sich diesem wunderbaren gefühl hinzugeben und einfach glücklich zu sein. meditate hatte sich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt. sie hatte eine heimat in der barriere gefunden, sie war wieder auf dem weg in ihre geliebte magie und es fiel kein schatten darauf - kein schatten? oh doch, ihr selbstgesuchtes väterchen, general manmouse war nach wie vor verschwunden. aber selbst diese tatsache konnte ihre zuversicht in diesem moment nicht erschüttern, sie wußte einfach, dass alles gut werden würde. meditate ging zurück ins kastell in ihr zimmer

Erstellt von meditate on 25.02.2002 08:17: in ihrem zimmer angelangt, setzte sie sich dicht vor den spiegel, der zunächst nur ihr eigenes gesicht zeigte. dann berührte sie die oberfläche mit den fingerspitzen und beobachtete erstaunt die ringe, die sich ausgehend von ihren fingern über die ganze oberfläche verbreiteten. als sich die zarten wellen am spiegelrand brachen, sah sie ihn plötztlich. verzweifelt sah er aus und einsam. die kleidung war zerrissen, seine augen blickten ängstlich und man konnte erkennen, dass er offensichtlich nicht wusste, wo er war. meditate konnte ein tor erkennen, mit rätselhaften figuren über und über bedeckt, aus denen sich sicher ganze geschichten lesen lassen könnten. nur leider stand manmouse nicht still und mit seinen bewegungen änderte sich auch ständig die perspektive, in der sie auf das tor sah. leider war ihr der raum, in dem sich der general befand, völlig unbekannt, so dass nichts auf den augenblicklichen aufenthaltsort des generals schließen ließ. offensichtlich befand er sich in einem ausgedehnten höhlensystem und so lange er in den höhlen herumlief, konnte ihm meditate auch schlecht helfen. hier gab es einfach zu viele unterirdische höhlen. meditate würde die reise des generals weiter aufmerksam beobachten. irgendwann würde sich schon ein hinweis auf seinen aufenthaltsort entdecken lassen. meditate stand auf und ging zu ihrem wunderschönen bett. während sie sich einfach rücklinks in ihre kissen fallen ließ, war sie auch schon eingeschlafen.

Erstellt von meditate on 27.02.2002 00:21: meditate hatte die vergangene nacht in ihrem zimmer gesessen und stundenlang in den spiegel gesehen. immer wieder hatte sie mit ihren fingern die oberfläche aktiviert, als könnte sie manmouse auf diese weise zur seite stehn. suchten draußen eigentlich noch leute nach ihm oder begannen die leute aus dem neuen lager sich bereits um seine nachfolge zu streiten? meditate würde manmouse durch diesen spiegel die gewissheit schicken, dass sie an seiner seite war, über ihn wachte, ihm mut und zuversicht zusprach. "halte durch väterchen, ich behalte dich im auge und ich werde dich finden. des kannst du ganz gewiss sein." als das bild begann vor ihren augen zu verschwimmen weil die augen tränten ging sie eine weile auf den hof. alles war dunkel gewesen, sogar mond und sterne waren verschwunden und auch aus dem alten lager war kein licht herauf gedrungen. meditate hatte den lichtzauber aufleuchten lassen, aber auch er schuf keine geborgenheit, denn über die niederungen hatte sich ein dichter nebel gelegt, der das auge verwirrte und die seele unsicher machte. es schien, als würde das kastell auf wolken schweben. und da sich der nebel bewegt hatte, schien das kastell zu gleiten, unaufhörlich. bloß wohin? meditate war als ihr kalt wurde wieder hinein gegangen und nach einem letzten blick auf manmouse hatte sie den ganzen tag verschlafen. erst als wieder der mond durch ihr fenster schien, sprang sie aus dem bett. sie lief sofort zum spiegel um nach manmouse zu sehn und erst als sie sich überzeugt hatte, dass er lebte und ihm keine unmittelbare gefahr drohte, verließ sie ihren raum, um ihrem speziellen freund, dem küchendämonen einen besuch abzustatten.

Erstellt von meditate on 27.02.2002 00:55: "na, alter freund? ich habe eine wundervolle überraschung für dich. ich hab von unserem meister malek eine botschaft und dieses schlüsselbund erhalten. aus gutem grund hat er mich zur hüterin des kastells bestellt. und weißt du auch warum? ich werde hier mal ein bisschen ordnung reinbringen. ich wette, einer dieser schlüssel führt zu deiner vorratskammer. und da ich den schlüssel und damit die schlüsselgewalt habe, heißt das ja wohl, dass ich ein wachsames auge auf dich zu werfen habe. malek wird schon seinen grund haben, warum er euch dämonen die kleine meditate vor die nase setzt. ich vermute, er hat den gleichen eindruck wie ich. irgendwie seid ihr zu übermütig geworden. hier fehlt eine harte hand. gut den dämonen, die sich mit der ausübung der magie befassen, komm ich lieber nicht zu nahe, aber die dämonen, die sich mit essen und trinken, reinigung, krankenpflege, dem aufräumen der bibliothek und der zimmer, der pflege der vielen wundersamen dinge des kastells, und vor allem der sehr vernachlässigten gartenpflege widmen, denen werde ich ab sofort ein bisschen auf die finger sehn. und noch etwas, ich bin stark versucht, das kastell am tage abzuschließen. wer läuft hier eigentlich rum wenn ordentliche magier schlafen? das sollte doch überwacht werden. ich glaube ich muss mir mal die tür ein bisschen vornehmen. sie geht immer auf, sie gibt zwar immer zu erkennen, was sie von dem besucher hält, aber ich hab noch nie erlebt, dass sie sich jemandem vor der nase zugeschlagen hätte. das gilt es doch mal zu überprüfen.

Erstellt von meditate on 27.02.2002 02:15: meditate hatte den finsteren blick des küchendämonen durchaus gesehen und freute sich diebisch, dass ihre ansprache offensichtlich eindruck gemacht hatte. diesem arroganten krokodilmäuligen spitzenkoch hatte sie wohl heute die suppe versalzen. meditate fühlte sich königlich, nahm ihr dickes neues schlüsselbund und probierte es erst einmal an verschiedenen türen aus. einige passten, andere waren in kein schloss zu stecken. naja, sie hatte ja zeit. als sie einen der übungsräume öffnete, beschloss sie die nächtlichen stunden zu nutzen und ihre neu erworbene fähigkeit der schattenflamme zu trainieren. sie schloss die tür hinter sich und begann zu üben. eigentlich war es fast wie beim eispfeil. und genauc das versuchte meditate zu wiederholen, den rotierenden schlossöffner und den schauer aus winzigen pfeilen. nur diesmal eben nicht aus eis sondern aus schwarzem licht. das sah sogar noch besser aus als beim eiszauber. meditate war total begeistert und hörte erst auf, als ihre manakräfte wirklich restlos verbraucht waren.

Erstellt von meditate on 27.02.2002 23:51: meditate war wieder erst aufgestanden, als die abenddämmerung ihr zimmer schon abzudunkeln begann. die schatten krocehn vom fenster aus in das zimmer und erreichten die traumvorhänge, fanden den weg durch die zarten stoffe und legten sich über meditates gesicht. sie öffnete die augen und hielt einen moment zwiesprache mit den nachtschatten. "freunde, schon da? ich grüße euch. vertraute meiner seele. heute werde ich eurem geheimnis wieder ein stück näher kommen. die schattenflamme ist euch doch verwandt oder? ich werde sie heute in action ausprobieren. und wenn der schattendämon wieder kommt, dann werde ich es ihn spüren lassen, ob ich richtig gelernt habe oder nicht." dann sprang sie aus dem bett und lief zuerst zum spiegel. die bewegung, die die oberfläche in bewegung versetzte überzeugte sie, dass es manmouse immer noch gut ging. "lauf nicht immer weiter weg. wir werden dich schon finden. irgendwann entdecke ich einen hinweis auf deinen aufenthaltsort und dann holen wir dich." meditate schlüpfte schnell in ihre sachen und lief in die küche um sich ein gewaltiges "frühstück" servieren zu lassen. das krokodilmaul guckte zwar noch immer etwas finster, aber meditate erhielt ihren karamelpudding, der in süßem ahornsirup schwamm. es war ein hochgenuss und meditate warf dem grünen ungeheuer einen kleinen kuss zu, bevor sie sich auf den hof verzog.

Erstellt von Don-Esteban on 28.02.2002 00:31: Auf dem Hof saß der Don unter der Esche und las ein Buch über schwarzes Licht. Eigentlich sollte er in die Übungsräume gehen und es dort mit der praktischen Anwendung versuchen aber irgendwie war es hier draußen so schön friedlich. Niemand war da, man konnte die Einsamkeit genießen. Warum dachten alle nur, es sei schrecklich, alleine zu sein. Wo es doch so schön und ruhig war. Nie kam jemand und beschwerte sich über irgendwas, denn man war ja allein. Der Don las schon lange nicht mehr in dem Buch, seine Gedanken waren ganz woanders.

Erstellt von meditate on 28.02.2002 00:44: meditate betrat den hof und freute sich, sie war allein, niemand zu sehn. der hof versank in der dunkelheit aber noch waren die fackeln nicht entzündet, die wie von geisterhand an einem bestimmten punkt der dunkelheit aufleuchteten. meditate schlenderte zu der rundbank um den eschenstamm und setzte sich hin. sie öffnete die hände und überlegte, ob man mit einer schattenfalmme wohl fackeln anzünden könne. das sollte man doch unbedingt mal probieren. sie öffnete die hände, konzentrierte sich und schoss einen pfeil aus dunklem licht auf die erste fackel ab. leider hatte die magie den einsetzenden wind nicht beachtet, also flog der lichtpfeil nicht gerade aus sondern zerschellte an der kastellwand und zerstob in lauter kleine schwarze funken. das war ja blöd und als sie hinter sich, von der anderen seite des stammes, auch noch ein bösartiges kiechern hörte, zerstob ihre gute laune wie der kleine schwarze lichtpfeil in lauter funken. "komm raus und zeig dich. ich werd dir zeigen, dass ich das durchaus auch besser kann und schmerzhafter."

Erstellt von PropheT on 28.02.2002 01:02: als prophet gerade noch in seinen gedanken war, hörte er einen heftigen knall.das geräusch kam aller voraussicht nach vom innenhof. als prophet den hof erreichte sah er mediate die magierin,der seltsame energiepfeile aus schwarzem feuer aus den händen schossen.als prophet noch uberlegte was hier geschah, flog einer dieser energiepfeile direkt an seinem kopf vorbei un zerberstete die statue direkt neben ihm.vedammt irgend etwas richt hier ziemlich komisch . "oh nein meine haapracht steht in flammen" schrie prophet entzetzt.

Erstellt von Don-Esteban on 28.02.2002 01:15: Der Don, der sich gerade an einer unvorsichtigen Mücke verschluckt hatte und deshalb laut hustete, kam hinter dem Baumstamm hervor uind schaute verwundert "Wer lacht hier bösartig? Im Kastell? Das kann nur ein Dämon sein. Wir sollten ihn suchen gehen. So wie Malek oder den Aufgang zum Turm." Der Don schaute etwas komisch drein. "Ich hab mir was ausgedacht. Wenn man beim durchlaufen des Kastells an jede Tür einen Kreidestrich macht, und immer links geht, kommt man irgendwann wieder am Ausgang an. Oder wars rechts?" Irgendwie wirkte der Don abgelenkt. Was war nur los? Jetzt sah man es: einer der Lehrlinge stand in Flammen. "Oh, was ist das, eine lebende Fackel." Schnell eilte er zum Brunnen und schöpfte mit den Händen etwas Wasser heraus, eilte zu PropheT und goß ihm das wasser über den Kopf. "Mhm, naja, von deinen Haaren ist nicht mehr viel übrig. Besonders die angesenkten Augenbrauen geben dir ein völlig neues aussehen. Jetzt wirkst du eher wie ein Sumpfler." Der Don grinste, als er PropheT ansah, außer ein paar Haarbüscheln war nicht viel übriggeblieben.

Erstellt von meditate on 28.02.2002 01:42: meditate sah etwas schuldbewusst zu dem lehrling hin, aber was konnte sie dafür? er hätte sich doch nicht in den weg stellen müssen. schließlich musste man in diesem magischen kastell mit alem rechnen. deshalb ging meditate auch nur betont langsam zu dem neuen, von dem sie wusste, dass er prophet hieß. irgendwie war ihr durch den zwischenfall die lust vergangen, weiter an ihren pfeilen zu arbeiten. sie wusste ja jetzt, dass die pfeile durchaus ein feuer entzünden konnten. prophet hatte den untrüglichen beweis geliefert. im selben moment gingen auch die fackeln auf dem ganzen hof an, das kastell setzte sich selbst ins rechte licht. meditate sah den armen prophet an und sagte "komm mal mit, ich werd was für deinen kopf tun. das sieht ja gräßlich aus. ich hab da ein wunderbares mittel aus alten heilerzeiten." und zum don gewandt "wir können das probieren, obwohl, wenn hier türen einfach verschwinden, dann würdest du das wohl an den zeichen nicht merken. ich schlage schon vor, echte zahlen zu nehmen. dann werden wir das alles besser prüfen können." meditate packte prophet am arm und zog ihn ins kastell, in eines der krankenzimmer in dem die truhe mit ihren heilmitteln stand. "ich habe hier ein wachstumselexier, welches dem antrieb von bohnen dient. du weißt ja sicher, dass das kastell enorm lange zauberbohnen züchtet, die es schaffen bis an die kuppel zu wachsen und sich sogar schon an ihr entlanggerankt haben. naja, vielleicht weißt du es ja auch nicht, du bist ja noch neu bei uns. aber ich denke, bei deinen haaren werden sie auch helfen." meditate nahm das fläschchen und sprühte von dem zauberelexier etwas auf die haarrudimente auf prophets kopf und lehnte sich zufrieden zurück.

Erstellt von PropheT on 28.02.2002 01:59: noch bevor er überhaupt wußte, was mit ihm geschehen war kam der werte herr don und löschte ihn."vielen dank herr don ihr habt mir mein noch junges leben gerettet"sagte prophet etwas verwirrt.der don schaute ihn aber nur kommentarlos mit einem breiten grinsen an und als prophet seinen kopf abtastete, wurde ihm schnell bewußt,das er die ursache für dons heiterkeit war.vedammt das war eine ausländische 100 erz maßarbeit.etwas grimmig schaute er in die richtung der verursacherin dieses mißgeschicks.als ihm mediate aber von den bohnen und heilkräutern erzählte,beruhigte er sich langsam wieder.na gut, hoffentlich hat sie recht und es klappt auch wirklich .mediate führte prophet zum krankenzimmer und schmierte ihm dann für ihn einen undefinierbare substanz auf seinen neuen haarschnitt."und ihr denkt, daß das auch bestimmt funktioniert" fragte prophet mediate etwas ungläubig und verlegen.

Erstellt von Don-Esteban on 28.02.2002 02:25: Der Don war natürlich mitgekommen, auch er wollte sehen, ob das, was meditate da erzählte, wahr war. Von diesen Bohnen hatte er nämlich auch schon gehört. Leider hatte er noch nie eine gesehen. Denn wenn er eine gesehen hätte, hätte er sicher die Gelegenheit genutzt und wäre einfach daran hochgeklettert. Schon allein wegen des Rundblicks. Von da oben konnte man sicher die besten Karten zeichnen, die es gab. Sehr genau und wirklichkeitsgetrau. Und vielleicht hätte man in das eine oder andere Gebirgstal schauen können, in das man so ohne weiteres nicht hineinkam. Naja, jedenfalls wollte der Don da noch mehr drüber wissen, das schien ihm alles sehr fantastisch und der Forscherdrang, der ihn auch sonst begleitete, war erwacht. So machte er sich mit den beiden auf, um zu sehen, was jetzt passieren würde. Und PropheT ließ sich doch tatsächlich eine schmierige Tinktur auf den Schädel platschen. An seiner ehemals so teuren Frisur war sowieso nicht mehr viel zu retten. Jetzt wurde es spannend. Zeigte die Tinktur Wirkung oder war alles nur eine Quacksalberei? Eine Weile passierte nichts. Dann begannen, Bläschen zu entstehen und es schäumte bald auf PropheTs Kopf, so daß es aussah, als habe er eine Frisur aus Schaum. Doch dann stachen plötzlich Haarspitzen durch den Schaum, zuerst wenige, dann immer mehr. Und nach ein paar Minuten waren es so viele, daß der Schaum verschwunden war, die Haare hatten ihn überwuchert. So langsam waren sie wieder lang genug. Das schien ein tolles Mittel gegen Haarausfall zu sein. Das mußte der Don auch mal probieren. Oder lieber nicht? Irgendwie schienen die Haare nicht mit Wachsen aufzuhören. Langsam wurden die kurzen Haare zu längeren, die längeren zu langen und die langen zu sehr langen. Mittlerweile sah Prophet aus, wie ein alter Guru, der seit Jahren keine Schere gesehen hatte. Schere, das war das Zauberwort. Der Don rannte und schaute, ob er eine Schere fand.

Erstellt von meditate on 28.02.2002 02:38: meditate sah dem rasanten wachstum der haare mit entzücken zu. das war ja wunderbar! so etwas hatte sie ja nun wirklich nicht erwartet. sie stellte schnell das fläschchen wieder in ihre truhe und lächelte prophet beruhigend an. "morgen ist das sicher vorbei mit dem wachsen und irgendwer aus unserem kastell wird sich schon finden, der dir die haare wieder in form bringt. warts einfach ab." etwas beängstigend war das schnelle wachstum ja schon! meditate beschloss sich lieber in sicherheit zu bringen, verabschiedete sich hastig und verzog sich in die kapelle. dort übte sie bis zum morgnegrauen das kerzenanzünden mittels schattenflamme. dieses mal hatte sie auch noch einen manatrank dabei, so dass sie es bis zum morgen geschafft hatte, sowohl genau zu zielen, als auch aus jeder position den gewünschten effekt zu erreichen. damit fühlte sich meditate fit für den nächsten zauber.

Erstellt von PropheT on 28.02.2002 03:22: wieso haben es die beiden denn so verdammt eilig fragte sich prophet.so schnell wie sie die tinktur aufgetragen hatte, so schnell verschwandt mediate auch wieder.prophet machte mediates verwundert und entzetzt dreinblickender gesichtsausdruck etwas stutzig.und auch der don,der sich die ganze sache von sicherer entfernung angesehen hatte ,war auf einmal urplötzlich verschwunden. da saß prophet nun,allein,verlaßen,hilflos auf sich gestellt in dem krankenzimmer, ohne hoffnung je wieder in den genuß eine dieser extrem modischen ausländischen haarschnitte zu kommen.doch in dieser verzweiflung ereilte prophet ein unverhoffter geistesblitz.er hatte ja noch eine kleine rechnung mit dem küchendämon zu begleichen. nach etwa 2metern und der gleichen anzahl an stunden, hatte das leiden ein ende,das haar hörte auf zu wachsen.nun machte sich prophet auf um sich eine neun haarpracht beim küchendämonen machen zulassen. prophet erklärte dem wesen das ausehen der frisur, die er auf der sonneninsel nel-jamaikanan gesehen hatte."man nennt dies el-dreadlockon,und mach voran,ich hab nicht den ganzen tag zeit" mit einem knurren machte sich der dämon an die arbeit.prophet lehnte sich zurück,zündete sich entspannt einen traumruf an und genoß die sache sichtlich, indem er noch an die inselrhythmen mit ihren one-drop schlägen denken mußte: good life with the good vibes..ay ay ay aye...jah rastafari........prophet kam das alles jetzt vor, wie ein traum aus der zukunft von fernen ländern.und als die süßlichen rauchschwaden immer weiter aufstiegen,entglit prophet immer mehr der realität..............

Erstellt von meditate on 28.02.2002 22:28: meditate erwachte plötzlich und ihr war, als hätte sie jemand berührt. war das ein geist, der sie mit einem kuss wecken wollte? manchmal schuf dieses kastell merkwürdige gefühle und emotionen, die man sich kaum erklären konnte. eine weile lag sie noch mit offenen augen und starrte den mond an, der sie durch das schmale fenster angrinste. es war vollmond. vollmond? vollmondnächte sind magische nächte. da müsste doch was zu machen sein. sie wollte sich gerade erheben, als sie wieder diese flüchtige berührung spürte. was war das nur? meditate wedelte mit der hand vor ihrem gesicht hin und her, konnte aber nichts spüren. was war das nur? sie setzte ihre beine auf den fußboden und überlegte, ob sie mal unters bett schauen sollte, verwarf den gedanken aber wieder. sie war in einem kastell der dämonenbeschwörer. es gab keinen grund vor irgendwelchen unnatürlichen dingen angst zu haben. sie würde irgendwann geister und dämonen befehligen. da musste sie sich wohl von vornherein von jeder art von furcht verabschieden. sie ging zum spiegel und suchte nach ihrem väterchen, der noch immer in den höhlen herumirrte, von denen sie nicht wusste, wo sie sein konnten. aber er war am leben und sah so weit gesund aus. sie wollte sich gerade umdrehen, als sie wieder das gefühl einer berührung hatte, es war wie ein kuss. diesmal viel deutlicher, aber es war nichts zu sehen. wütend drehte sie sich einmal im kreis. das gibts doch nicht! etwas konnte sie doch nicht einfach ungefragt küssen. vor allem musste dieses etwas ja irgendwo hier im zimmer sein und hatte sie möglicherweise schon den ganzen tag während sie schlief beobachtet! meditate verließ wütend ihr zimmer und schleuderte die tür hinter sich zu. hoffentlich hatte sich dieses etwas ordentlich was eingeklemmt.

Erstellt von meditate on 28.02.2002 23:26: "der mann in der schwarzen kleidung ist kein magier, das ist ein gast in unserem kastell, der oft bei uns wohnt. er haißt superlümmel. ich weiß, das ist ein merkwürdiger namen aber die meisten menschen tragen für ihren namen keine verantwortung. der mann hinter den büchern ist don-esteban. er ist ein magier und so etwas wie unser, hmmm, sagen wir mal vorkämpfer. wir sind eine schaar junger magier und magielehrlinge, die sich hier zusammengefunden haben, um der gilde der dämonenbeschwörer wieder neuen glanz zu verleihen. du musst wissen, früher wohnten hier mächtige magier, die überall gefürchtet waren. niemand weiß, wo sie geblieben sind, sie sind seit unendlichen zeiten nicht mehr gesehen worden. der einzige von den ganz alten, den man manchmal sieht, ist ein gewisser joni odin von hassenstein. der wohnt auch schon ewig in diesen mauern, aber er ist kein magier. vielleicht hat ihn das vor dem schicksal der anderen bewahrt? auch den magier malek muss es noch geben. wir finden hin und wieder nachrichten von ihm. er ist das wirkliche oberhaupt des zirkels um xardas. nur gesehn hat ihn schon lange keiner mehr. mich hat er kürzlich zur hüterin des kastells bestellt, also kannst du von mir ein zimmer bekommen für diese nacht. ich werd dich in die küche bringen, dort wird man dir zu essen geben und dir ein zimmer zuweisen. bleib so lange du willst. wir sind gastfreundlich, auch wenn das kastell finster aussieht. es ist nicht wirklich finster."

Erstellt von Don-Esteban on 01.03.2002 00:18: Der Don sah sich noch weiter das Buch durch und überflog die eine oder andere Seite. Das wäre kein Problem, eine Karte abzuzeichnen. Es gab weiter hinten in der Bibliothek einen Tisch mit einem kompliziertem Gerät. Dort legte man das Original ein und daneben ein leeres Blatt und dann fuhr man die Linien des Originals entlang und auf das leere Blatt wurden durch eine eingespannte Feder mit Tinte die Linein wiedergegeben. So konntem an originale Abschriften machen. Selbst von Büchern, deren Schrift man nicht verstand. Man mußte nur immer die Zeichen abfahren. Das würde er bald machen, wahrscheinlich schon morgen. Doch erstmal führte ihn eine unbestimmte Ahnung auf den Hof des Kastells.

Erstellt von meditate on 01.03.2002 00:31: meditate stand auf dem hof des kastellls und war überwältigt von dem schauspiel dass sich ihr bot. der riesige mond füllte den hof mit purem silber. der lichtschein flutete die esche herab und jedes einzelne blatt zerstrahlte das silber und sprühte es auf die nächsten blätter weiter, er spiegelte sich im wasser des brunnens und selbst hier hatte man den eindruck, die wasseroberfläche sauge das licht in sich ein und leitete es weiter in unsägliche geheimnisvolle tiefen. das mondlicht übergoss die alten steine des kastells mit einem silberüberzug, dass man sich gar nicht vorstellen konnte, dass es aus alten schweren steinen war. es wirkte auf einmal so leicht, so unbeschwert, so kostbar, so zauberhaft. meditate konnte sich nicht sattsehn. der turm des kastells wirkte als stünde er in einem feenfeuer und würde weit ins land leuchten. wenn sie doch nur endlich den weg in den turm finden könnte. sie würde so gern einmal auf ihm stehn und über das land sehn.

Erstellt von Don-Esteban on 01.03.2002 00:58: Jetzt wußte der Don, warum er auf den Hof gegangen war. Etwas in ihm hatte danach gedrängt, dieses Schauspiel zu erleben. Und es war auch wirklich ein Anblick, den er noch nie gesehen hatte, der ihn verzauberte und still stehen ließ. Auch meditate stand hier und war ganz in den Anblick des in silbernes Mondlicht getauchten Kastells versunken. Er wußte gar nicht, was er zuerst bewundern sollte. Vielleicht sollte er seinen Blick zuerst auf den Baum richten, dessen Rinde so sehr schimmerte, als ob sie aus hauchzartem Silber bestand. Oder die Blätter, die von einem zarten Lufthauch bewegt wurden, und so ihre Farbe von silbrig weiß bis tiefschwarz wechselte, ein ständiges Spiel der Farben, verwirrend und ohne Wiederholung. Oder sollte er sich am Kastell sattsehen, dessen Mauern plötzlich nicht mehr so dunkel schienen, sondern in ebenso silbriges Licht getaucht waren. Doch halt, was war das? Irgendwie wirkte das Kastell höher als sonst. Lag das an dem ungewöhnlichen Licht, daß die Wände des Kastells förmlich auflöste oder am Standort des Don, der die Perspektive verschob? Es war dort oben unter denm Dach eine weitere Reihe mit Fenstern zu sehen, die allesamt den Mond widerspiegelten, was doch eigentlich völlig unmöglich war, es sei denn, sie hatten alle einen anderen Winkel und der Don stand gerade im Brennpunkt der von den Fenstern zurückgeworfenen Strahlen. Probehalber bewegte er sich zur Seite, nur ein paar Schritte, doch es veränderte sich nichts. Es war Magie. Was war das nur für ein geheimnisvolles Stockwerk? Er hatte es noch nie bemerkt. Er würde bei Tag nocheinmal hierhin zurückkehren müssen und das ganze bei Sonnenlicht betrachten. Schnell legte er einen Stein an die Stelle, an der er stand, damit er von dort auch bei Tag das Kastell beobachten konnte. "Siehst du es auch?" fragte er meditate, und zeigte auf das neue Stockwerk, daß man sah.

Erstellt von meditate on 01.03.2002 01:07: meditate folgte dem finger von don und sah es jetzt auch. über dem dritten stockwerk, über dem sich normalerweise nur der unauffindbare turm erhob, war eine weitere fensterreihe zu erkennen. es war eindeutig. das kastell war von einem bisher nicht vorhandenem stockwerk gekrönt. "los, wir müssen da rauf. das ist so rätselhaft, wir müssen der sache sofort auf den grund gehn." meditate entdeckte in diesem moment auch den magielehrling prophet und fragte ihn "kommst du auch mit? wir sollten aber rennen. ich hab das stockwerk noch nie gesehn, wer weiß ob man es erreichen kann über unsere treppe." meditate rannte los, ohne auf die anderen beiden zu achten

Erstellt von Don-Esteban on 01.03.2002 01:27: Der Don rannte hinterher, so schnell es seine würdevolle Robe erlaubte und war bald im Kastell am Treppenhaus angekommen. Schnell erklomm er die gewundene und mit Figuren verzierte Treppe des Kastells, die in die anderen Stockwerke führte. Hatte sie heute etwa eine andere Länge. In der ganzen Eile achtete der Don nicht darauf. Er stürmte einfach vorwärts und sein einziger Gedanke war darauf gerichtet, das Ende der Wendelreppe zu erreichen, um zu erfahren, was es mit diesem seltsamen Stockwerk auf sich hatte. Atemlos erreichte er nach einer unendlich lange erscheinenden Zeit tatsächlich das Ende der Treppe. Er stand auf einem langen Korridor, die Wände schimmerten in dem gleichen silbrigen Licht, in das das Mondlicht das Kastell draußen getaucht hatte und so war es nicht ganz dunkel. Eine seltsam unwirkliche Stimmung wurde dem Gang durch das Licht verliehen. Vorsichtig ging der Don, Schritt für Schritt vorwärts. Von meditate war keine Spur zu sehen.

Erstellt von PropheT on 01.03.2002 01:41: prophet hetzte den beiden hinterher.von mediate war nun keine spur mehr zu erkennen und von don konnte er nur noch ein schwarzes, verschwommenes gebilde erkennen.die reich verzierte treppe, die sich an dem kalten gemäuer entlanschlängelte, schien immer länger zu werden. von mediate und don, war nun nichts mehr zu sehen.das einzige was prophet jetzt noch umgab, war der mit mondschein durchtränkte, unendlich erscheinende korridor mit seinen symbolträchtigen alten und schweren holztüren, einige von ihnen mit metallverschlägen verarbeitet. irgendetwas seltsames, ewtas magiesches ging hier von statten.die treppe, die sich gerade noch hinter prophet an der mauer entlangwandte,war nun gänzlich veschwunden und der korridor vor ihm schien immer länger zu werden.......

Erstellt von meditate on 01.03.2002 01:56: das licht flutete den langen gang entlang und schien die türen, die an beiden seiten abgingen ohne mühe zu durchdringen. das war seltsam. der flur hatte keine fenster und dennoch schien das mondlicht und verlieh dem ganzen seinen besonderen schimmer. hatte meditate am anfang noch die schritte und den atem der beiden anderen gehört, so war sie jetzt ganz allein. langsam ging sie vorwärts und war sich nicht sicher, ob das ein boden unter ihren füßen war. ihre füße liefen durch reines mondlicht. sie spürte auch keine diele und keinen teppich, nur das mondlicht schien unter ihren schritten ein bisschen auseinanderzulaufen. meditate hob die hand, um an eine tür zu klopfen und sie stellte mit erstaunen fest, dass das mondlicht sogar ihre hände durchdrang. irgendwie wurde ihr plötzlich kalt und ungemütlich. wieder musste sie sich vor augen führen, dass es keinen grund gab, sich zu fürchten. sie war die hüterin des kastells und musste ja wohl wissen, was es hier für räume gab. also stieß sie die erste tür auf, die nach ihrer vorstellung ein zimmer zum hof sein müsste. der raum war klein und finster, kein mondlicht, keine fenster, ein raum wie ein kerker, rundum von festen steinen gemauert. schnell wollte sie sich wieder zurück ziehen, aber vor ihren augen fiel die tür ins schloss und ließ sich nicht mehr öffnen - meditate war gefangen.

Erstellt von Don-Esteban on 01.03.2002 02:14: Der Don wanderte den Gang entlang, immer weiter und weiter. Da vorne war doch das Ende zu sehen, warum erreichte er es nicht? Wanderte er jetzt nicht schon viel zu lange durch diesen Gang. Keine Tür war zu sehen und keine Spur von den anderen, der Don lief und lief, doch er kam nicht ans Ende. Das war unheimlich. Er wußte ja, daß es manchmal passierte, daß sich die dimensionen etwas dehnten, besonders in den oberen Stockwerken, aber hier, im obersten Stockwek war das nicht nur eine normale Dehnung des Raumes, der Gang schien sich unendlich zu erstrekcen. Oder etwa nicht? Der Don mußte es herausfinden. Und in seinem Gang wurde er nicht von irgendwelchen Fenstern oder Türen abgelenkt, es gab einfach keine. Nur diesen Gang, erhellt von den leuchtenden Steinen.

Erstellt von PropheT on 01.03.2002 02:39: der einzige feste anhaltspunkt,den prophet jetzt noch hatte,waren die fenster und jene mysteriösen türen.als prophet aus einem der fenster sah,packte ihn das kalte entsetzen,anstatt den zu erwartenden innenhof zu erblicken, sah er sich selbst mit den reflektierenden türen des korridors als hintergrund.aber wie kann das möglich sein,wo ist der innenhof .ein weitere merkwürdiger aspekt an dem ganzen war, daß das sich spiegelnde bild des korridors,in das er blickte in ein unheimliches blau getaucht war, obwohl der grelle schein des mondlichtes durch das fenster strahlte und den korridor mit dem nächtlichen licht durchflutete.ganz in gedanken vertieft, sah prophet plötzlich im fenster eine riesige ,in dicken leinen gehüllte, dunkle gestalt langsam hinter seinem rücken etlangziehen.prophet war starr vor angst und der kalte schweiß perlte sich von seiner stirn über das ganze gesicht. prophet war wie versteinert,von der puren angst und und einem unausprechlichen wahnsinn gefangen...

Erstellt von meditate on 01.03.2002 09:56: mit dem schließen der tür war sie auch plötzlich von absoluter finsternis umgeben. zuerst bekam meditate einen schreck, aber dann erhellte sie den raum mit einem lichtzauber, der nun wiederum alles in gleißendes licht tauchte. prüfend sah sie sich um. die steine waren festgefügt und ließen keine lücke erkennen. die tür hatte von innen nur ein schlüsselloch, keine klinke, keinen ansatz zum öffnen. da meditate an ihrem gürtel das dicke schlüsselbund für das kastell zu hängen hatte, dass malek ihr hatte übergeben lassen, war sie zunächst frohen mutes. erst als sie nacheinander aber wirklich jeden schlüssel ausprobiert hatte, überkam sie doch etwas wie angst oder auch platzangst. der raum war eng, und die luft wirkte abgestanden und alt. meditate besann sich ihres früher gelernten eiszaubers, mit dem sie einmal einen schlüssel simuliert hatte. möglicherweise funktionierte das gleiche ja auch mit dieser schattenflamme, deren handhabung sie gerade gelernt hatte. wenn schattenflamme in schnelle rotation versetzt würde, sollte eigentlich der gleiche effekt entstehen und das schloss sich öffnen. meditate konzentrierte ihre ganze geistige energie auf ihre hände und erzeugte eine schattenflamme, die immer schneller um sich selbst rotierte.als diese eine geschwindigkeit erreicht hatte, bei der sie kaum noch zu erkennen war, entließ meditate sie mit geballter kraft aus ihren händen. die schattenflamme schoss vorwärts, versenkte sich in das schüsselloch, aus dem alsbald eine gewaltige funkenfontäne hervorschoss. meditate konnte gerade noch in sicherheit gehen, sonst hätten ihr die funken noch haare oder robe in brand gesetzt. es begann brenzlig und nach geschmolzenem metall zu riechen. die magierin ging, nachdem sich der rauch verzogen hatte, auf die tür zu und versuchte diese zu öffnen. es erwies sich als unmöglich und meditate sah auch was der grund war. ihr toller schattenpfeil hatte das türschloss geschmolzen, aber die tür dabei nicht geöffnet. sie war nach wie vor eine gefangene dieses raumes. was solte sie nur tun? losschreien wie ein kleines kind? das kam eigentlich nicht in frage. magier des zux sollten weder angst noch verzweiflung kennen, sie zumindest nicht zeigen. meditate begann jeden stein und jede fuge abzutasten. irgend einen sinn musste doch dieser kreisrunde raum haben! plötzlich, sie hatte befühlte gerade einen stein, kippte dieser plötzlich nach hinten und im selben moment begann der boden unter ihren füßen zu verschwinden. nein, er verschwand nicht, er versank nur in rasender geschwindigkeit nach unten. meditate hatte sich blitzschnell auf den boden geworfen und klammerte sich irgendwie fest bei dieser wahnsinnsfahrt - oder war es ein sturz in beliars reich?

Erstellt von Ahram on 01.03.2002 16:23: Vorsichtig schlich Ahram durch die riesigen Felshöhlen. Gewaltig wölbte sich der riesige Steindom über seinem Kopf, wurde erleuchtet von den zahlreichen Feuerstellen, den schmalen Lavaflüssen, die allesamt in einzenlen quadratischen Bassins mündeten. Dieses Bauwerk war ohne Zweifel künstlich geschaffen worden. Hohl hallten die Schritte des Exmagier durch das Gewölbe, wurden übertönt von zischenden und brodelnden Lauten des geschmolzenen Steins. . . . . Die Beinmuskeln spannten sich, schnell katapultierte Ahram seinen Körper durch die Luft, als die grünen Gestalten einen weiteren Eisentopf die Anhöhe herunterstießen, flüssiger Stahl ergoss sich spritzend über den Boden, setzte den klobigen Holzsteg in Brand, auf dem der Exmagier noch vor einer Sekund gestanden hatte. Jetzt hechtete der Dämonenmensch eine Etage tiefer durch die Halle, seine Füße traten mit schlafwandlerischer Sicherheit auf die schmalen Steinsimse zwischen den viereckigen Lavabecken. Die große Schmiede war erfüllt vom Gebrüll der Monsterkrieger. In rauhen Mengen quollen sie aus den Gangmündungen, welche überall entlang der Wände in den Fels geschlagen worden waren. Klappernd brach der Holzsteg zusammen, brennende Splitter regneten auf den schwarzen Körper Ahrams herab, die Luft flimmerte vor Hitze, jeder Atemzug war von glühendem Schmerz begleitet. Die ersten Krieger hatten die Bassins erreicht, brüllend sprangen sie auf die Simse, schwangen ihre schweren Schmiedehämmer. Es handelte sich um etwa 1,90 Meter große Wesen, stämmig gebaut. Ihr Antlitz erinnerte an Orks, wenn auch nur entfernt. Unaufhaltsam preschte der Exmagier an ihnen vorbei, doch der Weg war weit und einige hundert Meter vor ihm blockierten grüne Getsalten seinen Weg, rannten mit unbeholfenen Schritten auf ihn zu, nicht wenige strauchelten, fielen schreiend in den glühenden Tod, recht oder links neben ihnen. Doch noch immer waren genug übrig um dem Dämonenmenschen den Weg zu versperren. Ahrams Hände schossen vor, rissen den ersten Angreifer von den Füßen, schleuderte ihn nach hinten, nicht ohne seinen Brustkorb zu zerfetzen. Keuchend krachte er gegen seinen Hintermann und gemeinsam verendeten sie in den Lavamassen. Schabend fuhren Knochenklingen aus der Schuppenhaut, schnitten durch Muskeln wie durch Butter, dunkles Blut spritzte dem Exmagier ins Gesicht, da dieser in eine geduckte Haltung gefallen war. Bevor das Monster zusammenbrechen konnte drückte der Dämonenmensch die beide durch, ein schwarzer Schemen schoss über die Orkwesen, landete mitten unter ihnen, scharfe Knochenklingen zerrissen grüne Körper in ihre Einzelteile, wer nicht sofort tot war der stolperte über den schmalen Steingrad und endete in einem der Schmiedebecken. Ahram keuchte. Immer wieder zwang er seine Arme vorzuschießen, wieder gruben sich Horkrallen in Fleisch, wieder wurde ein Krieger in hohem Bogen in den heißen Tod geschleudert. Endlich hatte der Dämonenmensch den Rand der Schmiede erreicht. Er konnte die breite Steintreppe, die ihn zu einem merkwürdigen Torbogen führte, schon sehen. Seine blauen Augen nahmen Bewegungen jenseits des Tores wahr. Waren dies etwa... Hart wurde Ahram nach vorn geworfen, etwas sehr hartes hatte ihn am Rücken erwischt, presste die Luft aus seinen Lunge. Hart schlug er auf dem Boden auf, rollte haltlos über den Stein. Bunte Punkte tanzten auf der netzhaut des Exmagiers. Benommen nahm er wahr wie die Orkwesen an ihn herantraten, brüllend hoben sie ihre dicken Hämmer, bereit sie herabzustoßen. Der Dämonenmensch würde sterben. . . . . Mit einem überraschten Aufbrüllen fuhr ein schwarzes Wesen aus seinem Bett. Der Puls raste, der Atem ging in panischen Stößen, die leicht floureszierenden Augen waren weit aufgerissen. Langsam, ganz langsam kam Ahram zur Ruhe. Ein Traum, nur ein Traum. Ein Traum?....

Erstellt von meditate on 01.03.2002 17:14: begleitet von einem plötzlichen knall endete der endlose fall. meditate spürte das in allen knochen und erhob sich langsam und vorsichtig. noch vertraute sie den boden nicht, aber als sich plötlich die tür öffnete, war ihr einziger gedanke, diesem seltsamen fahrstuhl so schnell wie möglich zu entrinnen. ohne sich zu erheben, krabbelte sie auf allen vieren in den dunklen gang, der sich hinter der tür eröffnete. zuerst ließ sie einen lichtzauber diese unbekannten räumlichkeiten erhellen. etwas verdutzt stellte sie fest, dass ihre vierbeinigen krabbelübungen unverhofft von zwei beschuppten beinen abgebrochen wurden. meditate sah an den beinen empor - ein unförmiger aufgeblasener bauch, über dem nichts zu sehen war, zwei riesige hände, die sie links und rechts packten und emporhoben.

Erstellt von meditate on 01.03.2002 19:06: das emporheben dauerte und dauerte. das konnte ja wohl nicht sein! wie groß war das vieh eigentlich? steckte sein kopf im turm des kastells? oder womöglich noch höher in den wolken? meditate wagte kaum die augen zu öffnen. und als sie die augen öffnete, hätte sie sie am liebsten sofort wieder geschlossen. da saß doch auf diesem langen hals das gräßlichste gesicht, was man sich nur vorstellen kann und grinste sie an. ungefähr tausend gefährliche spitze zähne entblößte das maul, das von einem ohr zum anderen reichte. die gesichtshaut war runzlig und von geheimnisvollen tätowierungen bedeckt. irgendwie sah der kopf aus wie der von aPe, beliar beschütze ihn, aber das konnte ja wohl nicht sein. meditate fühlte sich ausgesprochen unwohl bei dem gedanken, direkt vor dem kopf dieses offensichtlich gefräßigen ungeheuers zu hängen. also hob sie ihre hände so gut es ging, - es ging natürlich nicht gut - und ballerte den vieh eine ladung exquisiter schattenflammen in den bauch. mit einem aufheulen ließ der dämon meditate los und sie flog zu boden.

Erstellt von meditate on 01.03.2002 20:50: kaumkaum hatte sie sich von der betäubung erholt, die der sturz verursaxht hatte, begann sie wieder mal zu flüchten. dieses mal war sie aber eindutig im vorteil. der gang war nicht hoch und verlief in vielen kurven durch das erdinnere. zuerst konnte sie einen erheblichen vorsprung gewinnen, denn bevor sich das kugelbauchungeheuer mit dem affenkopf gedreht hatte, war meditate bereits ein erhebliches stück in den gang hinein gelaufen. dann aber spürte sie den boden erzittern. mit gewaltigen schritten verfolgte sie das ungeheuer oder der dämon oder was immer das war. verzweifelt sah sich meditate um, nirgendwo gab es einen abzweigenden gang, nirgendwo eine tür, nirgendwo einen ausgang! da! plötzlich! vor ihr sah sie im gang eine kleine ovale tür, die sogar ein stück offen stand. war das nun eine sackgasse oder die rettung? egal, sie musste es riskieren. sie raste in diesen raum und floh sofort in den hinteren bereich und wirklich - es war eine sackgasse. der raum hatte nur eine tür und durch diese steckte gerade das affenköpfige giraffenhalsige monstrum seinen kopf. es grinste sie an und entblößte zwei reihen unzähliger zähne. es kam immer näher - aber - zum glück setzte sein unförmiger bauch den versuchen ein jähes ende. der bauch passte eindeutig nicht durch die tür, "meine liiiiiiiebe," flötete das ungeheuer mit lieblich gespitztem mund. "ich tuuuuu diiiiiir doch niiiiichts. ich bin hier um dir einen schatz zu geben. sieh dich um! der vollmond und sein besonderer kastellzauber hat dich hierher geführt. nun wisse, jeder vollmondzauber erfüllt einen wunsch. manchmal wird es ein wunsch sein, den du kennst, manchmal ist es auch ein wunsch den du nicht kennst. öffne die truhe und staune." das grinsende ungeheuer, das inzwischen schon nicht mehr ganz so gräßlich aussah, zog seinen kopf etwas zurück. da konnte meditate ein schwere alte, sehr große truhe entdecken. zögernd trat sie näher, immer das aPe-ungeheuer im blick behaltend. dann öffnete sie den deckel. geblendet schloss sie die augen. in der truhe lag ein stab. er blendete sie mit seinem glanz aus purem gold. schnell nahm meditate den stab an sich. doch kaum hatte sie ihn berührt, verwandelte er sich in einen gewöhnlichen hölzernen wanderstab. erschrocken ließ meditate den stab wieder los und im selben moment begann er wieder zu gleißen und zu funkeln. meditate zögerte. was sollte sie nur machen? "niiiiiimm ihn. es ist alles richtig. wenn du stark genug bist, kannst du entscheiden ob er funkelt. bis dahin wartet er. nimm ihn an dich und verschone mich in zukunft mit deinen zaubersprüchen. ich biiiiiin deiiiiin freund." also griff meditate beherzt zu und nahm den stab an sich. im selben moment zog sich das giraffenhalsige affenköpfchen zurück. meditate war allein.

Erstellt von Ahram on 01.03.2002 21:14: Schweigend streifte der graugewandete Mönch durch die stillen Korridore des Kastells. Der schwere Stoff schluckte fast jedes Bewegungsgeräusch, allein ein leises Rascheln kündigte das Nahen der dunklen Gestalt an. Ahram hatte kein besonderes Ziel, er nutzte seine studienfreie Zeit um nachzudenken. Es war nicht das erste Mal dass der Exmagier von Träumen dieser Art gequält worden war. Waren es nur Träume? Woher nahm er die Sicherheit dass es nicht vielleicht seine eigene Zukunft war, die ihm da erschien? Verwirrt bleib der Dämonemensch vor einem der hochgewölbten Fenster stehen, stützte seine schwarzen Hände auf den Steinsims. Die tiefblauen Augen blickten nachdenklich auf die stille Landschaft. Trotz ihrer Jugend hatte sich schon unnatürlich viel Leid und Traurigkeit in die leicht leuchtenden Pupillen eingebrannt, so fröhlich der Verwandelte auf gestimmt war, restlos verschwand dieser melancholische Ausdruck nie aus ihnen. Zu so manch stiller Stunde wünschte Ahram sich nichts mehr als nur ein ganz normaler junger Mann zu sein, kein Krieger, kein Magier, noch nichteinmal ein Gelehrter. Er zählte kaum 22 Sommer, und trotzdem hatte er Dinge gesehen die auch uralte Greise in ehrführchtiges Staunen versetzt hätte. Es hatte eine Zeit gegeben, da hätte es den Dämonenmenschen mit Stolz erfüllt, doch jetzt fühlte er sich einfach nur leer und ausgebrannt. Der Bauernsjunge, der keine andere Sorge als den nächsten Kneipenbesuch hatte, ahnte doch nicht was es hieß zu leiden... Entschlossen verdrängte Ahram diese nutzlosen Gedanken aus seinem Kopf. Es war keine Zeit für Selbstmitleid. Irgendeine Gottheit hatte beschlossen ihm dieses Los zuteil werden zu lassen und er würde daran nicht zerbrechen...

Erstellt von meditate on 01.03.2002 23:06: meditate betrachtete nachdenklich den stab. es war ein ganz normaler knotiger stock wohl aus einer wurzel gewonnen. sein handteil endete in einer kunsvoll geschnitzten hand, die einen stumpfen bergkristall hielt. ansonsten sah der stab nach nichts aus. nicht einmal der bergkristall hatte noch den glanz, den er hatte, als sie ihn zuerst entdeckt hatte. und wie sollte sie jetzt wieder hier heraus finden? sie nahm den stab und ging ... endlose flure ... ohne ende ... irgendwann sank sie in einer ecke zusammen und schlief ein.

Erstellt von meditate on 01.03.2002 23:45: meditate schlug die augen auf. soeben hatte sie das geheul eines wolfes direkt vor ihrem fenster geweckt und wieder schien der mond durch ihr schmales fenster. meditate seufzte, war doch wohl ein traum gewesen, ihre verwirrende reise in das geistergeschoss über dem kastell. sie setzte die füße auf den boden und bemerkte, dass sie irgendetwas vom bett gerissen hatte, das nun auf den fußboden polterte. im selben moment begann das feuer im kamin zu flackern und die kerzen auf dem tisch entzündeten sich. meditate sah nach und musste zu ihrem sehr großen erstaunen feststellen, dass sie einen stab hatte. den wurzelstock aus ihrem "traum" hielt sie in der hand. das war ja seltsam. also war das doch kein traum? sie nahm den stock in die hand und probierte ihn erst einmal aus. er war schwer, lag aber dennoch gut in der hand. warum hatte ihr der dämon, denn ein solcher musste es ja wohl gewesen sein, diesen stab überreicht? meditate warf einen kurzen blick in den spiegel um nach manmouse zu sehn. hier war alles beim alten. sie zog sich an und ging in die küche "guten morgen!" schmetterte sie fröhlich in die küche, woraufhin das krokodilmaul ihr sofort ein frühstück brachte, erfreut sah meditate, dass ahram bereits am tisch saß. sie setzte sich zu ihm und sagte "na, wie macht sich das mit den kurzen nägeln, geht das in ordnung?" und bevor er antworten konnte hielt ihm meditate bereits den stab vor die nase. "guck dir das mal an. das hab ich heut nacht bekommen. was hältst du davon?"

Erstellt von Ahram on 02.03.2002 00:36: -Danke, es ist mal ein neues Gefühl Dinge in die Hand zu nehmen ohne Angst haben zu müssen dass sie beschädigt werden. Ahram lächelte flüchtig, dann wandte er seine Aufmerksamkeit auf den seltsamen Holzstab. Konzentriert wanderte der scharfe Blick über die feinen Einkerbungen in dem organischen Material. Wirklich faszinierend, sowas hatte er doch schonmal gesehen... Nachdenklich fuhren die schuppigen Hände über den Kristallknauf, betasteten die Oberfläche des harten Minerals. Es war von einem stumpfen Blau, der Exmagier konnte nichts außergewöhnliches daran entdecken. Und doch... Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag. Wie hatte er nicht daran denken können? Seine Gedanken glitten zurück in seine Kindheit. Jeden Tag hatte er ein ähnliches Gebilde gesehen, hatte es gehalten, hatte es gereinigt, hatte es Abends weggestellt. Der Stab seines Vaters. Die leuchtenden Pupillen fixierten sich auf die Magierin. -Ein wirklich wunderschönes Artefakt was du mir da bringst. Es gibt heutzutage nicht mehr allzu viele von ihnen, das liegt darin begründet dass die Kunst sie zu schaffen vor langer Zeit in Vergessenheit geriet. Falls es noch Aufzeichnungen gibt, dann werden diese wohl schwer aufzufinden sein. Es handelt sich um einen Stab der Macht. Ich kennen ihn, da mein Vater selbst ein ähnliches Instument besaß, ein uralten Familienerbstück. Der Stab ist der Helfer des Magus, er fokussiert und verstärkt seine Kraft, macht sie leichter für ihn zu kontrollieren. Ein jeder Stab ist einzigartig und es dauert lange bis man seine Natur versteht und ihn somit beherrschen kann. Doch wenn es einmal soweit ist, dann kannst du dir keine bessere Unterstützung als ihn wünschen. Sieh hier... Der Dämonenmensch wies auf die feinen Einbuchtungen im Holz. -Dort werden die Runen befestigt. Der Stab fungiert als eine Art Leitkanal, in dem ihre Macht gebündelt und beherrschbar gemacht wird. Ein erfahrener Magus kann so mächtige Zauber beschwören ohne übermäßige geistige Schwächungen zu erleiden, doch in der Hand eines Laien ist er nicht viel mehr als ein Stock, allenfalls dazu gut um ihm bei beschwerlichen Aufstiegen zu helfen. Die schuppigen Arme streckten sich und Ahram gab den Fund an seine Gefährtin zurück. -Lerne mit ihm umzugeben, das kann ich dir nur raten. Ein solcher Stab birgt große Macht, wer das Glück hat ihn zu finden, der sollte ihn auch nutzen.

Erstellt von tor zum kastell on 02.03.2002 01:31: das tor plötzlich eine stimme ertönen ließ, alt wie die älteste eiche und trotzdem klar und deutlich: was sucht ihr hier, kinder der natur? ihr seid recht leichtgeschürzt für diesen ort, an dem die magier in langen roben umhergehen, die bis über den knöchel reichen. doch tretet ein, wenn ihr weollt und seid willkommen. mit einem knarksen öffnete sich das tor und reif ihnen hinterher: schön ordentlich benehmen und wascht euch den wald-dreck ab. hihi wobei das letzte auch nur ein quietschen sein konnte.

Erstellt von meditate on 02.03.2002 13:17: meditate, die heute mal früher ins bett gegangen war, um sich von den strapazen der wanderung durch das geistergeschoss zu erholen, wurde ausnahmsweise mal von der sonne aus dem bett gekitzelt. sie setzte sich auf und ihr erster blick fiel auf den stab, den sie ihrem besuch im geistergeschoss zu verdanken hatte. sie nahm ihn in die hand und trat vor den spiegel. das sah imposant aus. der stab überragte sie um haupteslänge und lag gut in der hand. so sahen also die alten magierstäbe aus? meditate berührte zur kontrolle die spiegeloberfläche und winkte ihrem väterchen zu. dann ging sie zur küche um sich ein frühstück zu besorgen. da auf dem hof eine wunderbare warme sonne schien, ließ sie sich das frühstück von den dämonen am rand des brunnens servieren. die stellten ein tischchen auf und vier gartensessel. zu maximus und lümmel gewandt sagte sie: "kommt ihr mit raus? vor allem maximus sieht schon ganz käsig aus und könnte ein bisschen sonne vertragen." die drei setzten sich an den tisch und frühstückten.

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 02.03.2002 14:35: Odin hatte hunger. Er legte sich seine Waffen und das Amulett um und ging in Richtung Küche. Er stecke seinen Kopf hinein und sah eine Frau. Dass er hier des Öfteren Gäste und auch Frauen sah war ja nichts neues mehr, aber er meinte diese schon einmal gesehen zu haben. Ihren Namen hatte er nie erfahren, doch er wollte sie das nächste mal hianusscheuchen oder einsperren, da sie äusserst leicht bekleidet gewesen war, was diemal zum Glück nicht der Fall war. Wer seid ihr denn? Kein falscher Ton, keine falsche Bewegung, kein falscher Blick, keine Verführungsversuche, ich möchte nur wissen wer ihr seid und was ihr hier wollt.

Erstellt von blutfeuer on 02.03.2002 14:41: blutfeuer sah den magieropa mit einem finsteren blick an. "auf solche sprüche hab ich grad gewartet. ihr komischen typen hier seid doch alle nicht ganz dicht im kopf. wahrscheinlich färbt der umgang mit den untoten ab. ich will nur in ruhe frühstücken. außerdem hab ich kopfschmerzen, einen kater, einen muskelkater und sonst was. also setzt dich her opa, frühstücke, aber halt die klappe."

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 02.03.2002 14:53: Odin sah vor seinem inneren Auge die Eingeweise dieser Frau in der Küche herumfliegen, ihr Blut spritzen, ihren Kopf rollen. Dann blickte er sie wieder, mit unverändertem Gesichtsausdruck aber einem scharfen Blick an. Seid vorsichtig mit dem was ihr sagt, denn ihr könnt froh sein hier weilen zu dürfe, ginge es nach mir, läget ihr schon längst vor der Tür des Kastells, und bei einem weiteren solch unverschämten Wort werdet ihr das auch, aber nicht lebendig sondern tot! Odins Stimme war scharf und im Unterton erregt. Und wagt es blos nicht euch mit mir anzulegen. Ich bin im Umgang mit dem Bogen geübt, ich bin Lehrmeister im Einhandkampf, und meine Laufbahn als Kämpfer möchtest du garnicht kennen! Und ein Magier bin ich übrigens auch noch nicht, falls ihr das denkt, nur ein werdender. Also: Was wollt ihr hier? Ihr geht doch nicht ins Kastell um zu frühstücken, oder seid ihr Amazonen schon so tief gesunken dass ihr selbst nichts mehr habt? Das wäre eine Interessante Information für das Alte Lager. Odins blick stach förmlich in die Augen der Frau.

Erstellt von blutfeuer on 02.03.2002 15:02: das war ja mal interessant. hier gabs also noch leute, die keine magier waren. und er war schwertkämpfer? der opa wurde ihr gleich sympathischer. "ist ja gut, brauchst ja keine angst vor mir zu haben. erstens bin ich keine amazone mehr und zweitens waren wir hier in der nähe. ich war gestern nur zu lange in der taverne. du bist also keiner von diesen geisterbeschwörern? da bist du mir ja gleich viel sympathischer. kannst du das gut mit dem schwertkampf? wir können ja mal einen kleinen probekampf machen. ich kann das nämlich auch!" blutfeuer goss dem opa einen tee ein und rutschte auf der bank ein bisschen beiseite, damit er auch noch da rauf passte.

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 02.03.2002 15:10: Odin hielt sich nun zurück. Er war jetzt zu müde um sich unnötig zu streiten. Probekampf? Nur gegen Erz. 2500 normalerweise, für eine Frau 3000, weil du mich so angefahren hast 3200. Es sei denn du tust mir einen Gefallen, löst eine Aufgabe für mich. Dann sind es normalerweise 400 Erz, da du eine Frau bist 900, da du mich so angefahren hast 1100. Odin blickte sich etwas sanfter an, da er kaum mit einer Bezahlung rechnete. Also, melde dich abends oder morgen früh wieder bei mir. Damit zog sich Odin wieder in sein Zimmer zurück, ohne etwas gegessen zu haben.

Erstellt von blutfeuer on 02.03.2002 15:15: blutfeuer blieb völlig verblüfft sitzen. hatte der opa ein rad ab oder war er so gut, dass er so viel geld verlangen konnte? eigentlich sollte man das mal ausprobieren, aber das erz war schon eine ganz schöne hürde. woher sollte sie so viel erz nehmen. sie beschloss, sich erst mal hier im kastell umzusehn und die bewohner anzupumpen, die sie hier schon kannte, und dann könnte sie ja möglicherweise noch zu sador gehn.

Erstellt von blutfeuer on 02.03.2002 15:24: blutfeuer machte sich auf die suche nach geldquellen. sie ging auf den hof, aber das ergebnis war unbefriedigend. sie würde es wohl mal bei dem heimlichen krösus der kolonie probieren müssen. der don musste doch auf säcken von erz schlafen. sicher hatte er mehr davon, als diese raffgierigen wassermagier. sie ging ihn suchen.

Erstellt von meditate on 02.03.2002 23:57: meditate kam in die bibliothek und fand auf allen plätzen einen neuen bücherstapel vor. nur ihr arbeitsplatz war völlig leer. neugierig sah sie bei den anderen nach und war dann doch sehr erstaunt. jeder hatte einen neuen auftrag. nur auf ihrem tisch lag überhaupt nichts. dabei hatte sie den platz so schön aufgeräumt. alle bücher weggestellt. das hatte sie nun davon. der schattendämon hatte bestimmt nicht mitbekommen, dass sie so schön aufgeräumt hatte und nun hatte er keinen auftrag für sie hinterlassen! meditate schossen die tränen in die augen. da war sie nun so fleißig gewesen und nun das! neugierig sah sie sich die botschaften auf den anderen tischen an. na toll, der don würde bald gerippe spazieren führen und maximus war mit schattenflamme dran. dann ging sie an den tisch von harald. da lag auch ein zettel. der sollte schwarzes licht lernen? das konnte er doch schon perfekt! wie sah der tisch überhaupt aus? so sah es doch sonst nur auf ihren tischen aus, wenn sie wieder mal einen sichtschutz gebaut hatte. aber was sollte sie nun machen? ob sie einfach den stapel von haralds tisch nahm und zu sich rübertrug? dann war der auftrag doch für sie und sie konnte den nächsten zauber lernen! war das nicht überhaupt ganz richtig so? wenn der schattendämon sich immer an den höchsten bücherstapeln orientiert hatte, dann hatte er diesen tisch ohnehin für ihren arbeitsplatz gehalten. so musste es sein und so machte es auch sinn. meditate trug die bücher in ihre leseecke und schlug das erste auf. "das schwarze licht"

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 03.03.2002 00:23: Odin schritt auf und ab. Bisher hatte er keine Benachrichtigung bekommen, vielleicht war er aber auch zu lange weg gewesen. Er überlegte ob diese Frau nicht einfach abgehauen war. Wo sollte so eine denn schon Geld herbekommen? Stehlen...wer war so blöd sich besteheln zu lassen? Leihen? Keiner den er hier kannte würde einfach so soviel Geld verleihen, es sei denn es gehörte nicht ihm...die Kasse des Kastells? Wer verwaltete die eigentlich? Odin war sich nicht sicher, aber niemandem...naja, niemandem ausser Don, würde er zutrauen, Geld aus der Kasse des Kastells zu verleihen. Und Don hatte sicher nichts mit der Kasse zu tun. So bleib Odin nachdenklich, und wie so oft etwas verärgert über die vielen Besucher, in seinem Zimmer.

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 03.03.2002 00:38: So langsam knurrteihm doch der Magen. Er würde sich selber Moleratfilet in Rotweinsauce mit viel Salz, Öl und Gewürzen machen, hauptsächlich mit Schnittsilie. Odin lief das Wasser im Mund zusammen. Er ging zur Küchen, als er plötzlich gegen "die Frau" stoß. Aah, ihr lebt noch. Habt ihr denn jetzt...das Erz? Ach ja, bis jetzt kenne ich euren Namen immernoch nicht, ich wäre euch äusserst verbunden wenn ihr ihn mir jetzt sofort und auf der Stelle mitteilen würdet. Die ersten Worte kamen ruhig und etwas amüsiert über Odins Lippen, die letzten waren jedoch drohend.

Erstellt von blutfeuer on 03.03.2002 00:47: "oh verzeiht, großer meister, hab ich mich nicht vorgestellt? vor euch steht die nichtswürdige freie jägerin blutfeuer. ich habe inzwischen gewagt, mich nach euch zu erkundigen und konnte erfreut feststellen, dass ihr der erfahrenste und beste lehrer für den schwertkampf seid, den die barriere kennt. natürlich kann ich dann nicht wagen, einen probekampf mit euch zu machen, aber vielleicht kann ich eine andere bitte an euch richten. könnt ihr mich ausbilden? auf dass ich meisterliche kenntnisse im schwertkampf erwerbe? ich versichere euch, ich werde eine folgsame und gelehrige schülerin sein." blutfeuer brach fast die zunge bei dem süßholzgeraspel ab. irgendwann würde der opa dafür bezahlen, dass sie sich hier so grauenhaft verstellen musste. aber der zweck heiligt die mittel. sie wollte lernen, also würde sie erst mal rumschleimen.

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 03.03.2002 00:57: Unter Probekampf verstehe ich Training, aber nenne es wie du willst. So, blutfeuer störte damals also die dunkle Heiligkeit des Kastells indem sie fast nackt durch selbiges lief. Wie gerne hätte ich dich dafür bestraft, doch die Zeit macht müde. Nundenn, hast du das Erz? Wie gesagt, 3200 oder 1100 falls du eine nicht gerade anspruchslose Aufgabe für mich erledigst. Und einst musst du wissen: Übst du mit mir, wirst du kein schlechtes oder respektloses Wort über mich verlieren, nicht während dem Üben, nicht nach dem Üben, nicht wenn ich dabei bin und auch nicht wenn ich an einem anderen Ort weile. Ich kann dich zwar nicht ständig überwachen, doch sollte deine Ehre dir verbieten ein Wort zu brechen...aber... Odin seufzte. ...du bist ja eine Frau, und Frauen und Ehre verbindet nicht viel. Hoffnungslos starrte Odin gegen die Wand.

Erstellt von blutfeuer on 03.03.2002 01:12: "ich verspreche mich wirklich zusammenzureißen. und ich werde mich benehmen, wie sich eine schülerin zu benehmen hat: so wie sich die schüler auf der ganzen welt benehmen, respektvoll, höflich und immer liebenswürdig. das erz werde ich beschaffen. erweist mir bitte die gnade und nennt eure aufgabe. ich werde mich zunächst bemühen, diese zu erfüllen, damit ihr seht, dass ich eurer aufmerksamkeit würdig bin." blutfeuer schüttelte es innerlich. sie musste zwischendurch einen schluck trinken um den süßholzgeschmack aus dem mund zu bekommen. der zausel hatte was gegen ihre kleidung! wahrscheinlich hatte er angst, dass ihn etwas erregen könnte, was bei dem opa nur zu einem herzinfarkt führen würde. blutfeuer streckte ihren körper: "bin ich denn so ein schrecklicher anblick? ich bin ja schließlich nicht total nackt gelaufen. so was trägt man heute. aber für das training zieh ich mir natürlich feste sachen an."

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 03.03.2002 01:26: Nein, äusserlich seid ihr wahrlich kein schrecklicher Anblick, doch vermittelt ihr durch euer auftreten Sünde. Nundenn, meine Aufgabe an euch lautet: Geht zum Gardisten Sánchez, er soll euch den Zahn geben, begebt euch mit dem Zahn zu mir und gebt ihn mir. Nachdem ihr mir den Zahn gebracht habt, werdet ihr in das Sumpflager gehen. Fragt Baal Netbek wo das Rote Amulett ist, sagt ihr kommt von mir. Er wird wissen um was es sich handelt. Fordert ihn nicht auf euch das Amulett zu geben, die Information wo es sich befindet reicht mir schon. Dann gehet in das Alte Lager und beschafft mir, wie auch immer, eine Flasche von dem "Adonis-Trank", der, wie der Name schon sagt, im Geheimen von Adonis gebraut wurde. Als Kontakt empfehle ich euch den Torwächter, der Nachmittags links des Haupttores steht. Er hat nichts gegen Frauen und Informationen liefern kann er euch auch. Ihr seht, einfach wird es nicht, und fragt nicht was der Zahn ist, erfüllt ihr diese Aufgabe nicht muss ich euch 3200 Erz abknöpfen. Seid ihr einverstanden?

Erstellt von blutfeuer on 03.03.2002 01:31: "topp, die wette gilt. machs gut, alter mann und gewöhnt euch daran, die sünde lauert eben überall." blutfeuer stand auf und verschwand. die aufgabe sollte schnell zu lösen sein. sie war da ganz zuversichtlich.

Erstellt von Joni Odin von Hassenstein on 03.03.2002 01:38: Bei Innos, wie alt musste Odin wirken? Er war war wahrlich kein Jungspund, erfahren war er, doch ein alter Opa...er musste sich einfach öfter bewegen, jagen und kämpfen...doch das hatte er sich schon einmal vorgenommen. Nein, die Sünde lauerte nur da, wo man sie nicht bekämpfte.

Erstellt von blutfeuer on 03.03.2002 01:40: [GM] Das Kastell des ZuX #6 blutfeuer lief schnell in das gästezimmer, das nienor immer noch mit ihr teilte und verschwand im bett. sie würde morgen in aller herrgottsfrühe die aufgaben erfüllen. der alte knacker hatte wirklich einen knall. so einen haufen erz und so eine elende aufgabe. irgendwas würde sie sich noch ausdenken. die unterrichtsstunden mit ihm sollten auch für den alten griesgram zu lehrstunden werden. er hatte mindestens genauso viel zu lernen wie sie. und blutfeuer nahm sich vor, eine gnadenlose lehrerin zu sein.

Erstellt von meditate on 03.03.2002 02:18: meditate erhob sich von den büchern und ging zur entspannung ein bisschen auf den hof. der mond war noch immer sehr hell und immer wieder wanderte ihr blick zum dach des kastells. es war wirklich nichts zu sehn. das ganze seltsame zusätzliche geschoss war nicht mehr da. nur der mond ließ seine silbermilch über die mauern und fenster des kastells fließen und verwandelte alles in pures silber. es war ein herrlicher anblick. der himmel war übersät mit unzähligen sternen und der mond hatte sich mit einem hellen hof umgeben. meditate setzte sich auf die rundbank, lehnte den rücken an den stamm und träumte sich zwischen die sterne.

Erstellt von meditate on 03.03.2002 13:30: die magierin musterte die drei jungen männer aus dem neuen lager lange und fasste dann einen entschluss, den sie von jetzt an immer befolgen würde. "ihr seht die dämonenskulptur hier in der halle. sie hält eine schale in der hand. legt dort eine spende nach euren möglichkeiten und entsprechend der wichtigkeit der auskunft hinein. wenn die skulptur die spende annimmt, das heißt, die spende verschwindet, dann werde ich euch antworten."

Erstellt von meditate on 03.03.2002 13:43: meditate sah in die schale und konnte feststellen, dass die dämonen die spende angenommen hatten. "ich danke euch für eure spende. höret und versteht! der gesuchte lebt und lebt nicht. der gesuchte weilt nicht auf der erde, hat sie aber nicht verlassen. das herz führt ihn in versuchung, der er zuerst widerstehen muss. erst dann werdet ihr ihn finden."

Erstellt von meditate on 03.03.2002 14:19: danach ging meditate zu maximus um sich die wunde mal näher zu besehen, von der auf dem zettel die rede war. "du musst mal mitkommen in mein labor" meditate und maximus gingen in das labor und meditate sah sich suchend nach einem entsprechenden heilmittel um. plötzlich stutzte sie. etwas fehlte! das schlafgift war nicht mehr da! und auch das gegenmittel war verschwunden! meditate konnte es nicht fassen. da hatten die burschen gestern offensichtlich doch mehr von dem schlafgift gebraucht und sich einfach selber bedient. ihr wurde ganz übel bei der vorstellung, was damit für unheil angerichtet werden könnte. und meditate wurde das erste mal sehr, sehr wütend. sie raste zum tor und sprach es an "ich bin deine hüterin, damit hat mir malek die macht übertragen, die geschicke des kastells zu überwachen, also höre und gehorche."

Erstellt von tor zum kastell on 03.03.2002 14:37: Einige Sekunden geschah nichts, dann erfüllte ein dunkles Beben die Luft, schließlich formten sich Worte. Das Tor sprach mit ruhiger, tiefer Stimme. Die Magie des Kastells durchströmte die gewaltigen Torbögen, die mächtigen Holzflügel und die stählernen Scharniere. Die Weisheit der Hölle konzentriete sich in der dunklen Konstruktion. "Was ist euer Begehr, oh Hüterin des Kastells?"

Erstellt von meditate on 03.03.2002 14:43: "ich will, dass du hinfort niemals mehr einen aus dem kastell herausläßt, der sich etwas unberechtigt angeeignet hat. halte dich verschlossen, bis einer der magier da ist, um den dieb seiner gerechten strafe zuzuführen. desgleichen lass nie wieder jemanden aus dem kastell, der einer person, die zu unserem zirkel gehört oder einer sache, die im besitz des kastells steht, geschadet hat. da der diebstahl jetzt passiert ist und die diebe entkommen sind, weise ich dich hiermit an, die frevler bei ihrem nächsten besuch festzuhalten, bis sie ihre gerechte strafe durch unsere hand gefunden haben. hast du mich verstanden?"

Erstellt von tor zum kastell on 03.03.2002 14:49: "Ich habe eure Worte vernommen und werde gehorchen. Fortan soll frevlerischen Sterblichen die Flucht aus dem Kastell verwehrt werden. Ich werde niemanden passieren lassen, der sich eines Vergehens schuldig gemacht hat, bis mir etwas Gegenteiliges aufgetragen wird."

Erstellt von meditate on 03.03.2002 14:53: meditate war es zufrieden. sie verarztete noch maximus und ging dann wieder ins bett. fortan würde niemand mehr das kastell bestehlen können.

Erstellt von Don-Esteban on 04.03.2002 04:00: Don saß in der Bibliothek. Die Bücherstapel auf seinem Tisch hatten mittlerweile bedenkliche Ausmaße angenommen. Verzweifelt wälzte er mal das eine Werk oder las den anderen Wälzer. Alle handelten davon, wie man die Überreste von Toten beschwörte. Nach mehr oder weniger ausschweifenden, mitunter mehrere Kapitel langen Einleitungen, in denen man über die Natur von Untoten, ihre Herkunft, ihre Fähigkeiten sowie Warnhinweise vor falschem Gebrauch und in einem Werk sogar über die Herstelleradresse, an die man sie bei Nichtgefallen in den ersten vier Wochen nach Beschwörung zurücksenden sollte, aufgeklärt wurde, bekamen die meisten Autoren doch tatsächlich langsam den Bogen hin und begannen in dem gleichen bis in die Ewigkeit gedehnten Ton über die eigentliche Beschwörung von Untoten aufzuklären. Man, was für eine schwierige Lektüre. Ein Auszug aus einem in der Einleitung als Bestseller gerühmten Werk: "itzo wird die geheiligte erde, die von demjenigen, der sie verheiligt hat durch seine taten und worte oder wenn nicht beides, so doch durch eines im besonderen maße, wie die kraft des herrn ihm es erlaubte, von den unheiligen knochen getrennet und so diese von ihr entfernet und in losem zusammenhange, wie durch sehnen als da aber fehlen und so durch anderes ersetztet werden müssen, zusammengehalten, so das andere magie sein tuet, eben dieselbe magie über die der herre des todes gebietet und die seinen jüngern zuteil werde..." und so weiter und so fort. Der Don machte, daß er wegkam. Er brauchte dringend etwas Zerstreuung, um sich zu entspannen. Vielleicht ein Ritual mit Medusas Schwester? Ach nein, die Vorbereitugnen waren immer so aufwendig. Sie wurde einfach immer anspruchsvoller. Es müßte wohl bald ein neuer Dämon her. Aber irgendwas fesselte ihn an sie oder war es umgekehrt? Er hatte es vergessen. Auch egal. Wie wärs mit der Suche nach dem Runenraum? Er hatte ja aPe (den er natürlich richtig schrieb) versprochen, sich darum zu kümmern, allerdings war das schon einige Zeit her, als er dies zusicherte. Doch andererseits mußte man bedenken, die Uhren liefen etwas anders im Kastell. 'Ich werde es methodisch angehen' dachte sich der Don. Das Zimmer muß ja eigentlich, wie alle für die Zauberei wichtigen Räume im Erdgeschoß liegen, wo sie jeder Magier schnell und unkompliziert erreichte. In den anderen Stockwerken wechselten die Räume ja dasuernd ihren Platz. Komisch, warum fand man sie eigentlich trotzdem immer wieder? Eventuell veränderte die Magier des Kastells selbst das Gedächtnis seiner Bewohner, so daß es gerade immer die richtige Erinnerung war, die einem zum richtigen Zimmer führte. Eventuell ließ es sich darüber herausfinden. Naja, vielleicht auch nicht. Er kannte doch nun schon jede Tür im Erdgeschoß. Da die Küche, eins weiter das Refektorium, der Speisesaal dann die ganzen magiegedämmten Übungsräume, unterbrochen von den Laboratorien und Ritualräumen, alle mit mindestens einem großen Pentagramm mit gewissen Zusatzeinrichtugnen ausgestattet, dann die sogenannte Kugel des Hauches, die wohl niemand je ausprobieren würde. Neulich hatte er diesen Superlümmel fast soweit, aber dann hatte der doch Muffensausen bekommen. Schade eigentlich, das wären sicher interessante Experimente gewesen. Die Phantasie des Don kannte in dieser Hinsicht eigentlich keine Grenze. Dann gab es noch den antimagischen Raum, der vollkommen mit Spitzen aus einem unbekannten Metall ausgekleidet war, die jedwede Magie vor ihrem Ausbruch bewahrte. "Aber wo zum Beliar befindet sich der Runenraum!" rief der Don laut durch die dunklen Gänge. (Das Ausrufezeichen betonte er besonders.) Plötzlich hörte man ein metallisches Klirren und ein Geräusch, als würde ein Riegel entfernt, erklang. Dann leuchteten an der Wand, direkt neben dem Don auf einmal einige blutrote Linien auf. Die Umrisse einer Tür erschienen. Mehr passierte nicht, keine Klinke, kein Griff. Die Tür war nicht zu bewegen, so sehr er sich auch dagegenstemmte. Wenn er doch nur rein kam. Der Don beschloß, später in der Bibliothek nachzuschlagen, falls er dort etwas fand. Eventuell fehlte ihm noch ein Passwort. Oder mußte er eine besondere Stelle berühren? Wer weiß. "Aber ich werde es herausbekommen. So wahr mir Beliar helfe." Grimmig klangen diese Worte und entschlossen war er auch, sie wahr zu machen. Der Don verschwand in sein Zimmer und die Linien der Tür verblaßten bis zur Unendlichkeit.

Erstellt von meditate on 05.03.2002 02:57: meditate war wie immer mit den ersten mondstrahlen aus dem bett gesprungen. so ein wundervoller abend. die eulen riefen ihr schauerliches lied, die käuzchen lockten mit ihrem wehmütigen "komm mit" und aus den wäldern drang hin und wieder der klagende todesschrei eines überraschten tieres. es war eine nacht wie samt und meditate konnte nicht schnell genug auf den hof kommen. natürlich überprüfte sie vorher, ob sie ihr väterchen noch sehen konnte und winkte ihm fröhlich zu. er konnte sie ja sicher nicht sehen, aber es war trotzdem ein gutes gefühl. als stünde sie an seiner seite, dann nahm sie ihren stab und lief schnell damit auf den hof. es war genauso, wie sie es schon aus dem fenster gesehen hatte. eine samtblaue nacht mit sternenjuwelen bestickt. die fackeln im hof flackerten leicht im wind und knistertetn vor sich hin und im brunnen, auf dessen rand meditate sich hinsetzte, spiegelte sich der gnaze sternenhimmel noch einmal, als wäre eine ausgabe der ganzen pracht einfach zu wenig. meditate sah den baumwipfel empor. in den oberen zweigen, unerreichbar für jeden feind, hatten die raben inzwischen ein prachtvolles nest gebaut. es würde sicher spaß machen, den altvögeln zuzusehen, wie sie ihre jungen aufziehen würden. wenn man doch nur auf den turm könnte. dann hätte man die möglichkeit einmal von oben in das nest zu gucken. meditate träumte noch eine weile in die sterne und ging dann an ihr nächtliches tagwerk.

Erstellt von Don-Esteban on 05.03.2002 03:14: Der Don hatte sich, nachdem er gestern Nacht so kurz vor dem Ziel scheiterte, in die Bibliothek zurückgezogen, um weitere Details über die Runenkammer in Erfahrung zu bringen. Wenn es irgendwo Wissen über diese Kammer gab, dann hier in der Bibliothek. Er rief laut das Wort "Runenkammer" und irgendwo raschelte es. Der Don ging dem Geräusch nach und ein paar Regalreihne weiter hinten lag ein Zettel auf dem Boden. Er hob ihn auf, neugierig, was dieser Zettel wohl beinhalten konnte. Doch die Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Der Zettel war leer. Aber warum war er dann runtergefallen? War das nur ein Lufthauch? Aber alle Fenster waren geschlossen. Es war nicht umsonst so eine stickige Atmosphäre hier in der Bibliothek, die von den Magiern als konzentriertes Wissen, das in der Luft lag, umschrieben wurde. Der Zettel barg ein Geheimnis. Es wartete nur auf seine Entdeckung. Der Don steckte sich den Zettel in den Ärmel seiner Robe und verließ die Bibliothek.

Erstellt von Ahram on 05.03.2002 16:41: Mit finsterem Blick fixierte Ahram seinen Schreibtisch. Die großen Bücherstapel reckten sich herausfordernd in die Höhe, die alten Ledereinbände schienen ihn spöttisch anzugrinsen, die vergilbten Pergamentstücke lachten ihn aus. Der Exmagier konnte sie nicht mehr sehen. Nervös trommelten die schwarzen Finger auf das schwere Holz des Pultes, störten somit die konzentrierte Ruhe der Bibliothek. Die staffen Muskelstränge spannten sich unter der schuppigen Haut, drängten den Dämonenmenschen sich zu bewegen. Ahram musste nachgeben. Mit einem Ruck erhob er sich, schob seinen hochlehnigen Sessel zurück, dann verließ der Exmagier den gewaltigen Raum ohne seine Bücher eines weiteren Blickes zu würdigen. Die ledrigen Füße patschten durch die Steinkorridore, der schwere Stoff der grauen Kutte wallte um den dunklen Jägerkörper. Die Kastelltore schwangen beinahe lautlos auf. Ahrams Blick glitt über die große Felsskulptur, an der die Besucher Spenden darreichten. Ein wirklich beeindruckendes Ergebnis meisterlicher Kunst. Gebieterisch streckte der Dämon die enorme Klaue nach vor, in der er eine nicht gerade kleine Bronzeschale hielt. Der Blick der schwarzen Steinaugen schien den Passanten zu folgen, so dann man sich in der Nähe des Kastelltores stets beobachtet fühlte. Der Exmagier wandte seinen Blick ab und verließ das Kastell, um ein wenig Zerstreuung in den Wäldern und auf den Pfaden der Kolonie zu finden....

Erstellt von meditate on 06.03.2002 05:33: wie ruhig das kastell in diesen frühen morgenstunden war. selbst die dämonen schienen zu schlafen. nur aus der küche klangen geräusche. meditate guckte erstaunt nach, wer zu so ungewöhnlicher stunde dort am werke war. der küchendämon war es mit einer ganzen heerschaar von helfern, die vorkehrungen für ein offensichtlich gewaltiges gelage trafen. meditate als hausverwalterin war doch etwas erstaunt, bis sie die dreistöckige torte zu gesicht bekam, auf die gerade eine unsichtbare hand die schrift "dem meister zum geburtstag" spritzte. nun war alles klar. es würde also ein fest geben! da war wohl heute an schlafen nicht zu denken. meditate suchte schnell ihr zimmer auf, um sich dem anlass angemessen zu kleiden.

Erstellt von meditate on 07.03.2002 21:36: meditate erwachte. ihr erster blick ging wie immer in den spiegel und was sie sah, ließ ihr herz fast stehen bleiben. der alte saß auf einen stein und starrte vor sich hin. er zitterte und er fror. tränen liefen an seinen knochigen wangen herab. als sie den alten mann jetzt so sah, so zusammengekauert, auf dem kalten stein von der kälte klamm, hilflos und weinend, brach meditate selbst in tränen aus. so ging das doch nicht weiter. sie musste ihr väterchen finden. aber der spiegel gab noch immer keine hinweise. meditate ging aus ihrem zimmer, holte sich in der küche ein frühstück und hörte dabei, dass sich in der bibliothek leute unterhielten. neugierig sah sie um die ecke und stellte entzückt fest, dass alte kampfgefährten im zux zu besuch waren. dem freundlcih grinsenden gnat fiel sie erst einmal gleich um den hals und lümmel bekam auch einen liebevollen kuss in sein entsetzt guckendes gesicht.

Erstellt von Don-Esteban on 07.03.2002 21:45: Zufrieden lehnte sich der Don zurück. Die Kopie war perfekt. Nur noch das schwungvolle Don-Esteban in die Ecke gekritzelt und fertig. Mit diesem Apparat war das Kopieren wirklich ein Kinderspiel. Feine, filigrane Holzleisten waren zu einem beweglichen Arm zusammengebaut, der die Bewegung des Schreibers auf eine feder übertrug, die, solange sie Tinte besaß, den Strich auf einem eigenen Pergament wiederholte. So konnte man ein Origninal abfahren und erhielt eine exakte Kopie des Gleichen. Die Bibliothek besaß einige dieser Vervielfältigungsgeräte. Sie bewiesen immer wieder ihre Nützlichkeit. Jetzt konnte Lümmel kommen und seine Karte einfordern.

Erstellt von Don-Esteban on 08.03.2002 01:46: "Nun gut, abgemacht. Über die genauen Mengen und ein entsprechendes Entgelt können wir später noch reden." aPe (bitte die Schreibweise beachten) zog sich zurück und der don widmete sich wieder dem geheimnisvollen weißen Blatt. Das Pergament wies keinerlei Unebenheiten auf, die Kanten waren nicht ausgefranst und es war zweimal exakt gefaltet, so daß das Pergament auf ein Viertel seiner Fläche zusammengelegt werden konnte. Das mußte jemand mit Bedacht getan haben. Da der Don heute hier nicht weiterkam, steckte er das Pergament in den Ärmel und ging nach draußen, um sich auf die Bank im Innenhof zu setzen und mit dem Rücken die Rinde der Esche zu fühlen. Doch als er am Brunnen vorbeikam, glitt ihm der Zettel aus dem weiten Ärmel der Robe und wie ein Blatt, das vom Baum fiel, segelte er mit sanften Bewegungen in das Wasser und schwamm darauf, sog sich langsam voll. Schnell griff der Don danach, aber das Pergament war vollkommen von Wasser benetzt. Ärgerlich wollte er mit dem Ärmel seiner Robe darüber hinwegwischen, als er ein silbriges Schimmern bemerkte. Da waren doch tatsächlich Buchstaben zu erkennen. Waren die jetzt durch das Wasser sichtbar geworden? War es besonderes Wasser im Brunnen oder vermochte das jedes Wasser. Oder war das Mondlicht dafür verantwortlich? Im Licht des Mondes entzifferte der Don die folgenden Worte: "Glauben ist Wissen Magie ist der Schlüssel" Was sollte denn das bedeuten? Kein Wort von der Runenkammer. Seltsam. Vewirrter als zuvor machte sich der Don auf in sein Zimmer, um am nächsten Tag wieder über dieses Rätsel nachzudenken.

Erstellt von meditate on 08.03.2002 11:36: erleichtert legte meditate die bücher auf die konsole damit die dämonen sie wieder wegräumen konnten. es war höchste zeit ins bett zu gehen, denn die sonne stand schon hoch am himmel. immer wieder wanderten ihre gedanken zu manmouse. es musste wirklich etwas geschehen. in den nächsten tagen würde sie versuchen, freunde für eine suche nach dem general zu finden. sicher könnte sie dabei auf ahram bauen. er würde mit seinen besonderen fähigkeiten, einer suche sicher eher zum erfolg verhelfen. und dann müssten natürlich noch ein paar gefährten aus dem neuen lager an der suche beteiligt sein. sie musste sich dazu einmal mit ahram beraten. leider war er nun schon einige tage unterwegs und hatte sich nicht gemeldet. sicher hatte er sich gelangweilt und sicher hatte sie sich in der letzten zeit einfach zu wenig um ihn gekümmert. schließlich hatte er noch nicht so viele freunde in der barriere und ihm fiel es auch schwerer als normalen menschen kontakte zu knüpfen. in der regel hatten die menschen erst einmal angst vor ihm oder er lösten bei ihnen aggressionen aus. bei dem gedanken musste sie an lümmel denken, der ja auch einmal unbedingt den dämonenmenschen umbringen wollte. was war das für eine schreckliche und doch schöne zeit in der unterwelt gewesen. welchen versuchungen hatten sie widerstanden und was waren sie für ein enger kreis gewesen! ob sich eine solche verbundenheit würde noch einmal herstellen lassen? seit der einlagerung von malar hatte sie champ nicht mehr wieder gesehen, er war ihr wohl irgendwie fremd geworden und kriggas letzter besuch im kastell lag auch schon so lange her, dass sie sich kaum noch an ihn erinnern konnte. irgendwann sollte man sich wieder treffen und den schwur erneuern, mit dem gor na drak sie damals verbunden hatte. es war schön, dass gnat, lümmel und nienor mal wieder hier waren und es war schon, dass ahram und der don immer in der nähe waren. überhaupt war das ein unglaubliches glück, dass sie ihre verworrenen wege in der barriere hier in das kastell geführt hatten. hier hatte sie einfach das gefühl, herzugehören. meditate ging in das refektorium weil von dort stimmen zu hören waren und hier saßen auch alle und ließen sich aus der küche ein umfangreiches essen servieren - alle reisefertig und in aufgekratzter stimmung. meditate setze sich dazu und beneidete die reisegruppe ein wenig. trotzdem würde sie im kastell durchhalten. sie hatte das gefühl, dass sie hier ganz dringend gebraucht wurde.

Erstellt von meditate on 08.03.2002 19:06: "ja freunde, ich werde euch diesmal leider nicht begleiten können, ich habe es gnat ja schon erzählt, dass ich im moment nicht weg kann. ich weiß, dass ich unbedingt hier im kastell bleiben muss. fragt mich nicht nach den gründen. aber ich werde euch etwas mitgeben. wartet einen moment." meditate ging an ihre truhe und holte einen ring hervor, den sie einstmals von schläfer bekommen hatte. schon immer hatte sie gewusst, dass dieser ring eine bedeutung hatte. der schwarze stein schillerte in seltsamen farben und sie hatte ihn eines nachts dem schattendämon gezeigt. der hatte ihn ihr nach einer längeren zeit wieder gegeben mir der bemerkung, dass er ihn besprochen hätte. meditate wusste damit zunächst nichts anzufangen, aber dann hatte sie ihn auf das tischchen neben dem spiegel gelegt und plötzlich hatte sie im spiegel das entdeckt, was sich im stein des ringes spiegelte. das wars also gewesen. der stein war vom schattendämon mit der magie des spiegels verbunden worden. sie nahm den ring und ging zurück zu ihren gefährten. "ich hab hier einen ring, den ich euch mitgeben möchte. ich werde sehen können, was dieser ring sieht. also werde ich immer wissen, wie es euch geht. ahram, tust du mir den gefallen und nimmst den ring an dich? ich gebe ihn dir, damit wir immer verbunden bleiben. so sind wir nie wirklich getrennt."

Erstellt von Ahram on 08.03.2002 19:26: Ahram nahm den Ring entgegen. Auch wenn die schwere Kutte den Dämonenkörper verbarg, so sprachen die zittrigen Finger des Exmagiers ihre eigene Sprache. Die blauen Augen glänzten, und auch wenn die Melancholie nie vollends aus ihen wich, so wurde der Blick nun erfüllt von anderen, warmen Gefühlen. -Ich danke dir und werde ihn nicht von meinem Finger nehmen. Nichts wird uns trennen. Der Dämonenmensch erinnerte sich zurück an die die ersten Tage in der Kolonie. Der Moment in dem er die Magierin zum ersten Male erblickt hatte, die darauffolgenden Wirren der Verwandlung, ihre Abenteuer, ihre gemeinsamen Erlebnisse. Wenn es einen Menschen gab, der ihm in dieser trostlosen Welt etwas bedeutete, dann war es seine Gefährtin. -Ich werde zurückkehren, ich schwöre es.

Erstellt von meditate on 08.03.2002 20:17: meditate ging zu jedem der gefährten und nahm ihre hände fest in die eigenen. "kommt alle gut zurück. ich weiß euch alle in guter hut, lümmel, gnat und vor allem ahram werden euch schützen, da bin ich mir sicher. ihr werdet gesund zurückkehren und ihr werdet dazu gelernt haben. ich habe für auch auch noch einige zaubertränke eingepackt und für dich blutfeuer, habe ich meinen warmen umhang. ich fürchte, du wirst ihn brauchen. ich hab auch für dich einen beutel mit proviant gepackt, denn wie ich dich kennen, hast du an solche sachen bestimmt nicht gedacht." dann ging sie zu nienor und nahm sie in die arme. "pass gut auf dich auf. manchmal sehne ich mich nach unseren schönen gesprächen in der unterwelt. ich glaube, du hast seither viel gelernt. du scheinst mir gereifter und vernünftiger geworden zu sein. halte deine emotionen im griff. ihr werdet schon genug probleme mit blutfeuer haben. die ist sicher unberechenbar. ich hoffe, sie wird euch nicht irgendwann in schwierigkeiten bringen. pass ein bisschen auf sie auf. ich denke, du kannst am ehesten nachvollziehen, wenn die emotionen mit einem durchgehen. ich kann mich da an so manchen kampf in der unterwelt erinnern." dann ging sie zu gnat und lümmel "ich weiß, dass ihr alles tun werdet, die gruppe heil wieder nach hause zu bringen. aber spielt nicht mir eurem leben. es ist wertvoller als jede schmiede der welt." dann trat sie noch einmal zu ahram "wenn sich eine gelegenheit ergibt, kannst du nicht diesen absolut überflüssigen kerl in eine schlucht stoßen oder so? nicht das ich will, dass er umkommt, aber einen denkzettel würde ich ihm schon wünschen." ahram grinste nur, er wusste sofort, wen meditate meinte, aber ihre bemerkung überhörte er natürlich. ahram war für kleinliche rachepläne nicht zu haben, nicht einmal für seine beste freundin. meditate drehte sich um, winkte den gefährten noch einmal zu und verschwand in ihr zimmer. so ein langer abschied war nur traurig und hatte keinen nutzen.

Erstellt von blutfeuer on 08.03.2002 21:34: blutfeuer sah den affen finster an. der sollte also mitkommen? der war doch völlig durchgeknallt. na mal sehn, wofür man den benutzen könnte. auf jeden fall würde er ein gutes ziel für die bogenübungen abgeben, die sie unbedingt mit nienor weiter durchführen wollte. aber der typ ging ja noch, der sah wenigstens aus wie ein mensch, obwohl sie sich da nicht sicher war, aber dieses schwarzgrüne ungeheuer, dass ihrer freundin meditate einfach die bitte abgeschlagen hatte, diesen affen in eine schlucht zu schmeißen, der war ja wohl das letzte. wie der schon aussah! versteckte sich in seiner viel zu großen kapuze, als hätte er was zu verbergen. blutfeuer würde der sache schon auf den grund gehen. auf jeden fall hatte sie gehört, dass meditate diesem affen den teufel an den hals wünschte und wenn dieses schwarzgrüne ungeheuer die aufgabe nicht übernahm, dann würde sie es eben machen. eine passende situation sollte sich doch auf so einer wanderung finden lassen. und den schwarzgrünen salamander würde sie gleich hinterherkippen. es gab doch wirklich auch ansehnliche erscheinungen unter der kuppel. solche wie gnat und lümmel oder ihre beiden baronen, aber auf diese seltsamen typen konnte man doch nun wirklich verzichten. blutfeuer sah sich die ganze blase an und lief noch mal schnell in die küche, um sich ein paar gewürze einzustecken. salz und pfeffer waren doch wirklich nicht zu verachten. das würzte das essen und konnte auch in anderen situationen nützlich sein.

Erstellt von Don-Esteban on 10.03.2002 03:41: Das Tor öffnete sich ein weiteres Mal und mitten in der Nacht, naß vom Nebel in den Bergen, trat der Don mit einem dicken Bündel ein. Entgegen seinen ursprünglichen Intentionen zog es ihn auf unerklärliche Weise ersteinmal in die Bibliothek. Sobald er das Portal in dieselbe durchschritten hatte, war die Nässe wie weggeblasen. Die wirren Haare lagen wieder ordentlich gekämmt, keine Strähnen verdeckten das Gesicht, der Mantel begann zu trocknen und die Robe darunter ebenfalls. Er legte das Bündel ab und wollte sich an seinen Tisch setzen, ausruhen und nachdenken, doch da bemerkte er Harald und eine junge Amazone. "Was führt Euch hierher?" Sprach er sie an, nicht unerfreut über die Ablenkung, denn er dachte schon wieder über das seltsame Rätsel des Runenraumes nach. Er haßte Rätsel. Zumindest, wenn er der Ratende war.

Erstellt von kore on 10.03.2002 11:38: "ha ein neuer spielgefährte, nein eine spielgefährtin! das ist ja mal eine ganz neue sache. ich bin entzückt. lass die tür los und komm in den raum! komm schon! wenn du die tür nicht losläßt, endet unser spiel ehe es begann, die tür wird dir den arm ausreißen."

Erstellt von meditate on 10.03.2002 11:49: meditate trat einige schritte in den raum. sofort erfasste sie das seltsame gefühl, nicht wirklich zu gehen, sondern zu schweben, und nicht zu hören sondern zu vernehmen. sie konnte das wesen auch nicht sehen, dass ihr gegenüberstand, sie wusste nur, dass es kein gesicht hatte, dass es von kopf bis fuß in ein gewand gehüllt war, dass seinen körper in tiefen falten umfloss. das wesen brauchte auch kein gesicht, denn es sah und sprach nicht, es wusste! "wer seid ihr und was wollt ihr mit mir spielen? ich habe noch nie ein wesen wie euch gesehen. ich war nur neugierig und habe die türen geöffnet."

Erstellt von kore on 10.03.2002 11:51: "zu mir kommen immer nur die neugierigen. wer nie den weg zu mir fand, wird in beliars magie auch keinen platz finden. der, der niemals neugierig war, wird immer nur dilletantische klägliche und lächerliche versuche unternehmen können, wird aber nie zum wesen vordringen. wer ich bin? ich bin eine kore, eine wandlerin zwischen der welt der lebenden und der toten. ich bin es, die die magier in beliars reich holt, auf dass sie geprüft werden. wer für würdig befunden wurde, kehrt zurück, die anderen fallen an beliars geschöpfe oder dienen ihm zu seinen füßen. ich habe schon viele magier von dieser welt in jene geführt, aber nur wenige wieder zurück. erst vor beliars thron wird sich entscheiden, ob er dir einen hauch seiner macht zuteil werden läßt und du über seine geschöpfe wirklich gebieten kannst. das alberne heraufbeschwören von simplen spielzeugen wie golems und gerippen sollte für dich doch nicht genug sein. wenn du wirkliche macht willst, dann folge mir und frage nicht weiter."

Erstellt von meditate on 10.03.2002 11:58: meditate zögerte keine sekunde. es war zwar traurig, dass sie keinem gefährten bescheid sagen konnte, aber das war ja wohl eine bedingung. niemand hatte von den verschwundenen magiern eine nachricht bekommen. und meditate wollte keine halbe sache. nur die ganze macht über die geschöpfe und nur die ganze kraft aller magie der dunklen seite würde sie in die lage versetzen, jede denkbare situation überwinden zu können, würde das wunderbar prickelnde gefühl der wahren macht erzeugen und würde ihr schon verloren geglaubte kräfte wieder zurück geben. meditate senkte den kopf und sagte "ich bin bereit, nimm mich mit, ich werde mich der prüfung stellen."

Erstellt von kore on 10.03.2002 12:15: "dann schließ die augen und öffne sie erst wieder, wenn ich es dir sage. wir werden das reich zwischen leben und tod durchschreiten. wenn du die augen zu früh öffnest, wirst du sterben und kannst nicht mehr zurück in diese welt. also hüte dich." die kore nahm meditate fest in ihre arme. sie warf ihren schleier so, dass beim übertritt von einer welt in die andere nicht zu bemerken sein würde, dass sie eine person mit sich nahm. sie erzeugte einen tosenden schwarzen wirbel, der immer schneller wurde und dann bohrte sich der schwarze tornado mit wildem kreischen in den boden. beide personen waren verschwunden. kurze zeit später kam ein dämon, sprach eine kurze formel, woraufhin sich der boden wieder schloss und sich die tür wieder in eine ganz normale plastik einer kore verwandelte, die in einer nische des flures stand.

Erstellt von Diego | R@PC on 10.03.2002 12:24: Ein Zischen, ein Funken, ein Knall. Ein rotglühendes Etwas, das auf das Kastell zufliegt... und es trifft. Diego rappelte sich auf und hielt sich den Kopf. Als er stand, sagte er etwas, an das sich noch Generationen nach ihm alle Kinder erinnern sollten. Kinder, Frauen und Männer sagten es in den folgenden Jahrzehnten immer wieder. Es entwickelte sich zu einem der am häufigsten genutzten Redewendungen der Welt! Diego sagte: AU!

Erstellt von tor zum kastell on 10.03.2002 12:33: das ist ja mal ein erfreulicher besuch, ein feuermagier des innos! aber ich kann dich leider nicht einlassen. die hüterin des kastells hat uns soeben verlassen und ich habe keine anweisung, wie ich mit magiern der unsauberen künste zu verfahren habe. komm wieder, wenn die hausherrin wieder kommt. sollte sie nie wieder kommen brauche ich anwisungen vom meister höchstselbst"

Erstellt von Diego | R@PC on 10.03.2002 12:37: Wie du meinst. begann Diego und wandte sich ab. Aber... er drehte sich wieder zum Tor. Aus welchem Grund lasst ihr keine Magier hinein? Auch wenn wir verschiedene Magien wirken, bindet uns doch ein gleiches Schicksal. Das Leben gestellt in die Dienste eines Gottes. Was nun, sag mir, haben die Magier des Zirkels zu befürchten vor einem Magier des Feuers? Ihr seid mir an Erfahrung und Anzahl weit überlegen. Diego wartete auf eine Antwort

Erstellt von tor zum kastell on 10.03.2002 12:47: unsere magier fürchten niemanden. es geht nur darum, dass die unsaubere magie der anderen götter immer so häßliche rückstände hinterläßt. ich kann mich dunkel erinnern, dass einer aus eurer bande mal ein loch in einen kellerboden gerissen hat, durch das dann eine menge goblins unser kastell fluteten. das war eine heidenarbeit, die wieder los zu werden. seither sind fremde magier hier nicht so gern gesehen.

Erstellt von Diego | R@PC on 10.03.2002 12:50: Dann schwöre ich hiermit, das ich weder im noch in weitem Umkreis ausserhalb des Kastells die Magie Innos' wirken werde! Würde dir das als Vericherung reichen?

Erstellt von tor zum kastell on 10.03.2002 12:53: ich glaube nicht. zu einem richtigen magier gehört immer auch die list. ich kenne das erste gesetz der magie und ich kenne auch das zweite. zeig mir doch mal was du drauf hast. ich möchte mal die feuersäule sehn. stell dich unter mich, ich denke, dann kann ich dich schützen.

Erstellt von Diego | R@PC on 10.03.2002 13:06: Diego stützte die Hände in die Hüften. Nun gut. Ich will es versuchen! Der Magier stellte sich unter den Torbogen und hob die Arme... der erste Fehler! Er murmelte die Zauberformel, die die Feuersäule entstehen lassen sollte... der zweite Fehler! Er musste niesen... der gravierendste Fehler! Die Säule entstand vorgesehener Maßen. Feuer sprengte von ihrem Ende, das, wie gedacht, zwanzig Meter vom Magier entfernt war... nur leider nicht nach oben, sondern nach vorne. Diego wurde von der Wucht gegen den Torbogen geschleudert. Die Kraft der Säule allerdings war aussergewöhnlich. Wenn sie nur nach oben gestiegen wär, verdammt!

Erstellt von tor zum kastell on 10.03.2002 13:13: beim beliar, was sollte denn das sein? lange bist du aber noch kein magier? werden bei euch die ränge verlost oder was? schon dein anklopfen war etwas unelegant. aber für anfänger hab ich eine schwäche, darum verzeih ich deine unbeholfenheit. zeig mir doch mal einen zauber, den du gut kannst.

Erstellt von Diego | R@PC on 10.03.2002 13:17: Nun gut. Diego richtete sich auf. Diesmal war er fest entschlossen. Er stellte drei Steine in einem Abstand von fünfzig Metern zum Tor auf. Er stellte sich wieder unter den Torbogen. Nun pass auf, du steinernes...äh...Ding. Drei Feuerpfeile durchschossen die Luft. Die Steine waren unberührt. Siehst du? Drei Volltreffer! Die Steine lagen da wie vorher.

Erstellt von tor zum kastell on 10.03.2002 13:24: hihi, das war ja wirklich eine meisterleistung. ich glaube, wor dir müssen wir keine angst haben oder vielleicht gerade, wer seine fähigkeiten nicht beherrscht, webt schnell etwas unbedachtes. und wer behebt dann den schaden? außerdem hätte ich, nach dem was ich bis jetzt sehe, eher angenommen, du kennst dich mit der heilung am besten aus. du musst doch ständig mit kleinen und größeren defekten rumrennen.

Erstellt von Diego | R@PC on 10.03.2002 13:27: Oh, du meinst ich hätte nicht getroffen? Diego ging von Stein zu Stein und hob etwas auf. Vor dem Tor öffnete er die Hand. Drei Fliegen, gut durchgebraten, lagen darin. Mm? Ich hab dich nicht verstanden. Was hast du gesagt?

Erstellt von tor zum kastell on 10.03.2002 13:31: respekt! das ist beachtlich, ich hab dich unterschätzt. verzeih mir unwürdigem nichts meine zweifel! ehrwürdiger magus, nun zeig mir mal den feuerregen. den wollt ich schon immer mal sehen. solche schönen feuerwerkzauber können die alten dämonenbeschwörer nämlich wirklich nicht.

Erstellt von Diego | R@PC on 10.03.2002 13:35: Diego begann innerlich zu kochen. Kinderstube, Kinderstube, Kinderstube! murmelte er. Jetzt hör mir mal zu. Ich möchte ins Kastell und nicht für dich den Alleinunterhalter spielen. Also sag mir jetzt einfach ob ich bitte hinein darf oder nicht. Von einem Tor! Wenn das Coristo erfährt, lacht er sich krank! Und ich lass mich hier rumkommandieren! Die ganze Einlage wäre dramatischer gewesen, hätten sich seine Füße nicht in der Robe verfangen... Dann hätte er den letzten Satz stehend und nicht liegend beendet!

Erstellt von tor zum kastell on 10.03.2002 13:41: sei nicht albern, zeig mal was du kannst. natürlich bist du ein großer magier, aber bevor du vor meine herren treten kannst, muss ich das überprüfen. das ist meine aufgabe. also zier dich bitte nicht

Erstellt von Diego | R@PC on 10.03.2002 13:43: Lass es mich anders ausrücken. Wenn du immer noch willst, dass ich zaubere kann ich gleich wieder gehen! Mein Mana ist erschöpft! Also entweder du lässt mich rein oder ich gehe! Er richtete sich auf Deine Entscheidung!

Erstellt von tor zum kastell on 10.03.2002 13:50: na wunderbar, das wollt ich hören. dann kann ich dich jetzt einlassen. die erschöpfung des mana wird dich bis zum abend daran hindern, irgendwelchen blödsinn zu zaubern und abends wenn unsere magier aus dem bett kommen, dann sollen sie entscheiden, was mit dir wird. achso, naoch eins, mach bitte einen handstand. und bevor du anfängst mich zu treten, ich will nur verhindern, dass du in der tasche eine manaflasche hast. nachdem der magier den handstand gemacht hatte (was nebenbei sehr albern aussah, weil die robe der schwerkraft folgte und einige seltsame spezielle gaben des magiers bloßlegte) öffnete das tor sich und ließ den feuermagier ein.

Erstellt von Diego | R@PC on 10.03.2002 14:17: Nach dem Handstand hatte Diego zwar tierische Kopfschmerzen, aber wenigsten war er im Innern des Kastells. Er wandte seine Schritte gen Bibliothek... mal ganz abgesehen davon, das er nicht wusste wo sich diese befand. Es konnte also etwas dauern.

Erstellt von Frosty on 12.03.2002 21:36: Frosty stand nach längerem Fußmarsch mit seinem Karren vor den Toren des Kastells. "Bäh, was wollt Ihr denn damit?" Verwundert blickte sich der Prinz nach allen Seiten um, es war niemand zu sehen. "Wer spricht?", fragte er mit erhobener Stimme. "Buähh, was wollt Ihr denn damit? Die stinken ja widerwärtig..." Irritiert schüttelte Frosty den Kopf. Ihm fiel ein, dass er sich hier beim Zirkel um Xardas befand, einem Etablissement, das nicht gerade für seine Normalität bekannt war. Der Prinz runzelte die Stirn und stemmte die Fäuste in die Seiten. "Nun, seid gewiss, dass ich nichts Böses im Schilde führe. Ihr könnt mir bedenkenlos Einlass gewähren." "Jaja, geht nur, ich mach ja nur Spaß!" Ein metallen klingendes Kichern war zu hören, dann schwang das Tor mit einem lauten Knarzen auf und der Prinz betrat mitsamt seiner Ware die imposante Eingangshalle. Hoffentlich konnte hier jemand zwei frische Leichen gebrauchen...

Erstellt von Don-Esteban on 13.03.2002 13:04: Der Don war heute nach einer weiteren schlaflosen Nacht, in der er über die Bedeutung des Worträtsels nachgrübelte, aufgestanden und beschloß, zusammen mit meditate ein schönes ausgiebiges Mahl zu genießen. Er kam an ihrer Tür vorbei und klopfte vorsichtig. Nichts rührte sich. Ein weiteres Klopfen. Keine Antwort. Da wagte er sich, die Klinke herunterzudrücken und schaute vorsichtig ins Zimmer hinein. Niemand da, seltsam. Wo er schonmal da war, sah sich der don richtig um und genoß wiedereinmal die schöne Ausstattung. Da kontne sein Zimmer nicht mithalten, das war ja nur mit ein paar Bücherregalen ausgestattet, hier dagegen gab es ein wunderschönes großes Bett und Wandteppiche, einen Kamin, der Fußboden war mit dicken flauschigen Teppichen ausgelegt und an einer Wand befand sich dieser seltsame Spiegel, der einem alles mögliche zeigte, nur nicht das eigene Ebenbild, wenn man ihn berührte.

Erstellt von Don-Esteban on 13.03.2002 14:29: In Gedanken über den seltsamen Spiegel versunken stand der Don davor und bemerkte scheinbar nicht, wie sich die Oberfläche zu kräuseln begann und. Immer mehr Wellen gingen von einer Stelle links nahe des Mittelpunktes aus. Plötzlich durchstieß ein Finger die Oberfläche, aus dem Finger wurde eine Hand und an der Hand war ein Arm festgewachsen, so wie das im Allgemeinen immer war. Jetzt erst schreckte der Don aus seinen Gedanken auf, in denen er wohl sehr tief versunken sein mußte, um das, was eben geschah, erst jetzt mitzubekommen. Wie in Trance ging er auf den Spiegel zu, ein, zwei Schritte, dann ergriff er langsam die Hand, die ihm doch merkwürdig bekannt vorkam, so zart und feingliedrig die Finger und so weiß die Haut. So griff er nach der Hand und hielt sie fest, zog sie heraus und als er genug gezogen hatte, vorsichtig nur, kam meditate aus dem Spiegel heraus und stand vor ihm, als ob es die natürlichste Sache der Welt ist. Sehr überrascht stammelte der Don: "Was machst du denn hier?"

Erstellt von meditate on 13.03.2002 15:04: meditate sah an sich herunter, alles war da, alles war noch dran an ihr und so weit sie feststellen konnte, war sie auch noch immer lebendig. hatte sie das überhaupt erlebt? aber sie war doch soeben einem spiegel entstiegen. und in ihrer hand lag der seltsame ring, den ihr die kore überreicht hatte. also war es doch wohl wahr. sie zog den überaus überraschten don an den tisch und erzählte ihm das ganze abenteuer ausführlich. "und warum denkst du, hat man mich letztendlich doch nicht geprüft? hatte beliar keine zeit mehr oder habe ich ihn irgendwie verärgert? schade eigentlich, ich hätte ihn schon gern mal gesehen, den meister aller meister. ich hätte mich sicher angestrengt und die prüfung bestanden. nun weiß ich eigentlich immer noch nicht ob ich würdig bin. aber irgendwie muss ich ja gnade gefunden haben, ich bin ja wieder da." sie lehnte sich in den sessel und schaute den don fragend an. der wußte doch immer auf alles eine antwort. sollte er seine weisheit doch mal herzeigen! das waren doch wohl eine menge sehr rätselhafter sachen.

Erstellt von Don-Esteban on 13.03.2002 16:55: Der Don hatte interessiert zugehört und ohne Zwischenfragen zu stellen sich alles erzählen lassen. Als meditate du Ende erzählt hatte, meinte er nach kurzem Nachdenken: "Ich kann mir nur denken, daß das die Prüfung gewesen ist. Er wollte sehen, ob du der Versuchung der Macht erliegst." Der Don dachte an sich selbst in einer ähnlichen Situation. Würde er diese Prüfung ebenso leicht bestehen? Er hatte da seine Zweifel. "Einen schönen Ring hast du da. Weißt du, was die Symbole auf ihm zu bedeuten haben?" Interessiert schaute er sich die eingravierten Zeichen an, konnte sie aber nicht entziffern. Es ware eine ihm fremde Schrift. Der Ring machte die Erzählung noch geheimnisvoller, so wie es immer war, wenn man zu einer Geschichte noch einen Gegenstand vorzuweisen hatte.

Erstellt von meditate on 15.03.2002 01:03: meditate nahm prophet mit in das refektorium. die dämonen tischten noch immer weiter auf, als gälte es, ein ganzes lager zu versorgen. so sehr auch meditate und prophet zulangten, es nahm einfach kein ende. wer würde denn bloß die reste nachher essen? meditate hatte in der frage schon lange einen finsteren verdacht, dem sie heute unbedigt nachgehen wollte.

Erstellt von PropheT on 15.03.2002 01:22: Der Tag heute war ziemlich anstrengend gewesen, ein fliegender und ein völlig aparthischer Händler, der jeztz in geistigen Umnachtung in einem der Gästezimmer lag.PropheT nahm eine der Rotweinflaschen auf dem Tisch, setzte die Flasche an und nahm einen großen und langen Schluck, als er die Flasche wieder absetzte, bemerkte er zu seinem Erstaunen, daß sie völlig leer wahr, PropheT ging es aber aufeinmal wieder gut."Der arme Aulando sah wirklich nicht gut aus....glaubt ihr ,ihr bekommt ihn wieder auf die Reihe...ohne schwerwiegende Folgeschäden?"fragte PropheT Mediate etwas erheitert.

Erstellt von meditate on 15.03.2002 01:39: meditate hatte erstaunt gesehen, wie prophet die ganze flasche in einem zug geleert hatte. das konnte sie auch. sie griff sich die nächste rotweinflasche, setzte sie an und versuchte, diese ebenfalls in einem zuge zu leeren. das gelang zwar nicht ganz, aber dafür ging der rest auf die robe, was beide zu unmäßigem gelächter provozierte. "klar kriegen wir den händler wieder hin. hinterher ist er einen kopf kleiner und einen bauch breiter, aber bis jetzt haben wir noch jeden zusammengeflickt. wenn ich da an saleph denke und was der schlucken musste, bis er seinen vampir wieder los was, da wird das ein kinderspiel." meditate griff zur nächsten flasche. plötzlich sah sie aus den augenwinkeln, wie sich eine ganze dämonenprozession im flur formierte. jeder der geschöpfe des beliar hatte ein tablett mit köstlichkeiten in den händen und balancierte es vorsichtig vor sich her. "das ist unsere chance. heute kriege ich raus, wo unser essen bleibt, folge mir mal leise und unauffällig" leicht schwankend erhob sich meditate, wobei sie ihren großen stuhl laut krachend umstieß, dann griff sie mit jeder hand nach einer weinflasche und machte sich auf den weg. seltsam, heute musste die robe länger sein als sonst. bei jedem zweiten schritt stolperte sie und wäre bestimmt gefallen, hätte prophet nicht einige male im letzten moment zugegriffen.

Erstellt von PropheT on 15.03.2002 01:55: oh das mädel hat aber einen kräftigen zug drauf...na warte, ich würde nicht umsonst vor 3 jahren zum weinkönig des dorfes gewählt .PropheT torkelte,was natürlich an seiner alten, bösen knieverletzung lag, in richtung voratskammer, schnappte sich einen handkarren und belud diesen mit unzähligen Weinflaschen.Mediate war mitlerweile schon zu der gruppierung der dämonen gelaufen, wenn man das noch laufen nennen konnte.prophet hat mühe ihr mit dem karren zu folgen.irgenwann erreichte er sie schnappte sie nochmals am arm und beobachtete den weg der dämonen, der anscheinen in richtung oberes stockwerk führte.mit mediate als schlurfendes anhängsel, machten sich die beiden in richtung 1 stockwerk auf.

Erstellt von meditate on 15.03.2002 02:08: meditate stand am fuß der treppe und stärkte sich noch einmal aus der einen flasche, die sie dann auf die schale der dämonenfigur legte, die immer die gaben der bittsteller abwog. war das eine halluzination oder rümpfte die statue die nase, drehte den teller um, damit die flasche auf den boden fiel? meditate schien es, als würde die figur sich naserümpfend abwenden. egal, der dämonenzug hatte schon das nächste stockwerk erreicht. nur prophet stand noch mit seiner handkarre am treppenende und begann gerade mühselig, die karre rückwärts die treppe hinaufzuziehen. das war schwer und mühselig, aber aus irgend einem schwer erklärbaren grund, wollte er die ganze karre mit nach oben wuchten. meditate fasste mit ihrer freien hand zu und schob an der karre. könnte auch sein, dass sie sich daran festhielt und prophet sie mitziehen musste, aber in seinem zustand konnte er das sicher nicht erkennen.

Erstellt von PropheT on 15.03.2002 02:17: verdammt irgendwie ist der wagen viel schwerer als vorhin.. .auf halbem wege, stoppte der völlig erschöpfte prophet,setzte sich kurz und leerte mit einem weiteren machtigen zug,die nächste weinflasche.als er sich umsah,sah er den grund für seine erschöpfung-ein lachendes kneul von robe lag einfach aud seinem schönen karren.egal, mit neuer kraft zog er den wagen, mitsamt mediate, die treppen hoch.prophet beobachtete wie die dämonen in eine der türen des korridors verschwanden.

Erstellt von meditate on 15.03.2002 02:27: oben angekommen, kam auch meditate wieder auf die beine und stärkte sich mit dem nächsten schluck. da sah auch sie das zimmer, in dem die dämonenprozession verschwand. leise, immer wieder über den saum ihrer robe stolpernd, schlichen sie sich hinter den letzten dämonen durch die tür. und da blieb ihnen vor staunen wirklich der mund offen stehn. einer der berühmtesten schwertlehrer lag auf einer breiten liege, zu beiden seiten tafeln mit den üppigsten speisen und den resten der mahlzeit aus dem refektorium. der schwertlehrer hielt neben den scavengerkeulen, die er in jeder hand hielt und von denen er abwechselnd abbiss, in jedem arm eine der üppigsten dämonenschönheiten, die das kastell zu bieten hatte. die damen waren äußerst spärlich bekleidet und streichelten dem schwertkämpfer seinen nicht unerheblichen bauch.

Erstellt von PropheT on 15.03.2002 02:41: als prophet das spektakel vor seinen augen sah,vorallem diese netten damen trugen ein hauch von nichts,blieb ihm vor freude der mund offenstehen.vom zimmer aus , konnte man nur mediates und prophets erstaunte gesichter sehen, die beide durch die offene tür blickten."kommt nur rein ihr beiden,ich hab euch endeckt...na los, es gibt nicht jeden tag was zu feiern"sagte der nette mann zu den beiden und begleitete seine worte noch mit einem ausstoß angestauter magenbläßchen, die aus seinem mund kamen.die beiden magier(inen) folgten der einladung ohne widerworte und setzten sich ins zimmer auf äußerst bequeme und edle kissen.

Erstellt von meditate on 15.03.2002 02:56: "du lässt es dir ja gut gehen! deshalb sehen wir dich so wenig unten in den räumen! und wir wundern uns, wo immer die ganzen leckeren speisen bleiben. sag mal, isst du das ganz alleine?" der schwertkämpfer lachte und rollte mit den augen. "also die schattendämonen vertilgen auch eine ganze menge, aber du siehst ja" damit beklopfte er wohlgefällig seinen bauch "man sieht ja wo es bleibt. langt nur zu, es schmeckt köstlich. wollt ihr auch ein paar dämonen zum spielen? hier gibt es auch hübsche jungs, wenn einer von euch auf so was lust hat? kann ich wirklich empfehlen." der schwertkämpfer lachte dröhnend und reichte jedem von ihnen eine seiner angebissenen scavengerkeulen. "lasst es euch schmecken, es ist genug da für uns alle und wein gibts hier in hülle und fülle, ich hab mir extra einen weinspringbrunnen zugelegt. ich fand das so putzig." meditate lehnte die angebote freundlich aber bestimmt ab. sie wollte nur mal wissen, wo die unmengen von speisen blieben, die im kastell jeden tag hergestellt wurden. jetzt, wo ihre neugier befriedigt war und sie wusste in wessen bauch das alles verschwand, machte sich die wirkung des alkohols bemerkbar. meditate sank langsam auf die seite und entschwand in selige träume.

Erstellt von PropheT on 15.03.2002 03:34: während mediate langsam immer kleiner wurde und in den großen kissen verschwand, hatten der schwertmeister und prophet noch eine gute zeit mit den leichtbegleideten, äußerst gelenkigen mädchen, die jetzt für die beiden tanzten.erstaunlich, wie machen die das nur...das geht doch gar nicht... .nach etwa einer stunde, hatten der meister und prophet den weinkarren mitsamt springbrunnen,der jetzt wohl ausgetrocknet war,geleert.zum abschluß zündete prophet noch einen traumruf an und ließ ihn kreisen.nach einigen weitern stunden und unerklärlichen lachkrämpfen später, bedankte sich prophet bei dem netten schwertmeister für die lustigen stunden und verabschiedete sich mit einem dicken grinsen von ihm und dem mädchen.zuvor lud er mediate, die jetzt jenseits von gut und böse war ,auf den karren und zog sie bis zur treppe.hmm..wie komm ich jetzt nur die treppe runter.....nach kurzem überlegen schnappte sich prophet eine schnur und band mediate jetzt am karren fest.dann setzte er sich vorne auf den wagen, nahm mit seinen füßen anlauf und polterte mit einem imensen tempo die treppe runter.unten angekommen wurde ihm dann erst klar, daß sich ihre beiden zimmer im 1stock befanden, also die ganze geschichte nocheinmal zurück.völlig erschöpft kam er bei mediates zimmer an, sammelte seine letzten kraftreserven und rollte das nun schnarchende kneul von robe, so sanft, wie es ihm in diesem zustand möglich war, ins bett, er wolte nähmlich nicht die verantwortung für irgendwelche beulen mit folgeschäden übernehmen,denn frauen reagierten bei solchen sachen immer sehr empfindlich.mediate war zwar verstaut, aber hatte keine kraft mehr in sein zimmer zu gelangen.mit letzter anstrengung band er die schnur vom wagen an den hals eines nichtsahnenden dämons, der gerade vorbei huschte und ließ sich von ihm in sein zimmer ziehen."gute nacht...mein...meine..ähm..holde tänzerin.."mit der annahme, daß es eines der mädchen war, küßte er dem dämon mitten ins gesicht.der wurde verdammt zornig und schmieß prophet im hohen bogen ins bett.von alledem bekam prophet aber nichts mit,weil er schon am zenit der flugkurve eingeschlafen war und er jetzt nichts mehr spürte.

Erstellt von Frosty on 15.03.2002 17:42: Verwirrt rappelte sich der Prinz wieder auf und wischte sich den Staub von der Kleidung. Anscheinend waren die Schwarzmagier doch nicht so zivilisiert, wie er angenommen hatte. Wahrscheinlich handelte es sich aber auch einfach um ein Missverständnis, der Dämon war bestimmt auf irgendjemanden mächtig sauer, vielleicht weil dieser jemand seine Authorität untergraben und es gewagt hatte, ihm gegenüber eine eigene Meinung zu haben. Wäre Frosty dieser jemand gewesen, er hätte seine Klinge gezogen und dem ehrenlosen Bastard seine Initialen in die Brust geschlitzt. Aber wer auch immer der mysteriöse Jemand war, er hatte sich damit begnügt, dem entzürnten Dämon ans Bein zu pinkeln. Innerlich grinste der Prinz, nach außen hin zeichnete sich jedoch nicht die geringste Regung auf seinen fahlen Gesichtszügen ab. Frosty war ein Ehrenmann, und da ihm ein Magier 120 erz für die beiden Leichen gegeben hatte, konnte er seine Ware hier nicht einfach so rumliegen lassen oder sie gar wieder mitnehmen, schließlich war er kein Betrüger. Er durchkämmte eine Weile die umliegenden Wälder und stieß nach einiger Zeit des Suchens auf 2 tote Goblins, die jeweils ein rostiges, verwittertes Schwert in ihren starren Krallen hielten. Mit selbigen im Gepäck lief der Prinz zurück zum Kastell und stemmte die erste der entsetzlich stinkenden Leichname hoch. Er presste den weichlichen, von Maden zerfressenen Körper gegen das Tor, holte aus und rammte das erste Schwert durch die blutverkrustete, gelblich gefärbte Brust. Das Knacken der Knochen klang eher nach einem umstürzendem Baum von morschem Holz denn an das Bersten von menschlichen Körperteilen. Nach einer Weile hatte Frosty auch die zweite Leiche an das Tor genagelt. Zufrieden besah er sein Werk, die beiden ehrenlosen Hunde hingen etwas schief, statt Blut tropfte eine eitrige gelbe Flüssigkeit aus den zahllosen Körperöffnungen, sowohl aus den natürlichen als auch an den von Frosty höchstselbst hinzugefügten. Die Magi würden sich über seine lobenswerte Ehrenhaftigkeit sicherlich freuen. Er sammelte sein Habe ein, gab dem Scavenger einen Klaps und marschierte ins Alte Lager, um Brach seinen Anteil zukommen zu lassen....

Erstellt von tor zum kastell on 15.03.2002 22:29:
aufgerichtet von geisterhand
hoben sich der leichen glieder,
hoch an des kastelltor's wand
ließen sie sich nieder.
_____in der haltung von gekreuzigten
_____es zu schauen war eine lust
_____als ob sie eben einnickten
_____so sank der kopf auf ihre brust.
an jedem flügel einer hing
brüder noch im tod sie waren
eine krähe sich ein auge fing
bald kamen sie in scharen.
_____als warnung an den wandersmann
_____war'n die toten auserkoren
_____kam er nur als spaßmacher an
_____hatte er hier nichts verloren.
so sollte es nun jedem ergeh'n
der hierher kam aus übermut
das tor hatte schon viel geseh'n
der du des weges kommst: sei auf der hut.

Erstellt von meditate on 16.03.2002 16:25: meditate erwachte an diesem morgen ausgesprochen früh. es war noch heller tag und eigentlich sollte sie noch einige stunden schlafen, um die übliche kastellordnung nicht durcheinander zu bringen. sie erhob sich und trat an den spiegel um nach manmouse zu sehen. erfreut konnte sie feststellen, dass er noch immer munter aussah, ja sogar gekräftigt und verjüngt aussah. auf jeden fall sah er unternehmungslustig aus und seine augen blitzten. das war für meditate eine erfreuliche aussicht. endlich gab es etwas positives zu berichten und sie würde gleich nach dem frühstück mal ins neue lager gehen und die neuigkeit dort verkünden. leider fand sich noch immer kein hinweis auf den aufenthaltsort im spiegel, aber das würde ja vielleicht noch kommen. meditate nahm ihren stab, legte ihren umhang um und verließ nach einem kurzen frühstück das kastell. die traurigen boten, die jetzt für alle zeiten an das tor des kastells geheftet waren, sahen ihr aus leeren augenhöhlen wissend hinterher.

Erstellt von meditate on 16.03.2002 20:41: schon von weitem grüßten die toten wächter des kastells die magierin, die den steilen weg zum kastell empor kam. als das tor sich öffnete schien es zu stöhnen unter der last, die ihm von jetzt an auferlegt war. meditate betrat das kastell, legte ihren umhang dem steinernen dämon am eingang über den arm und eilte zu myxir und dem traumfänger, der die ganze nacht wache gehalten hatte.

Erstellt von meditate on 17.03.2002 23:49: meditate ging in die bibliothek, in der sie etwas unwillig auf ihren noch nicht einmal berührten bücherstapel sah. dabei wäre das nun endlich eine spannende lektüre gewesen. leider war im moment einfach keine zeit. diese ganzen tagesgäste hatten ihren schlafrythmus auf wochen zerstört und mditate bekam kaum mehr ein auge zu. in der bibliothek war don also nicht. eine typische essenzeit war es für ihn auch nicht, denngefrühstückt hatte er um diese zeit sicher schon. blieb nur der hof mit seiner alten esche. meditate ging hinaus und tatsächlich. da saß der hagere magier und lehnte mit geschlossenen augen am stamm der esche. seltsamerweise saß auf seiner schulter einer der raben, die im wipfel der esche ihr nest gebaut hatten. das sah sehr eigenartig aus, als lausche der don irgendwelchen worten des raben.

Erstellt von Don-Esteban on 18.03.2002 00:12: Der Don saß tief über Bücher gebeugt, welche ihn über die wunderbare Natur des Zaubers Beliars Hauch aufklärten. Die Autoren dieser teilweise schon mehr oder weniger angestaubten Werke kamen nicht wieder aus dem schwärmen heraus. Leider mußten sie dann irgendwann kleinlaut zugeben, daß der Zauber leider leider sehr aufwendig wäre und deshalb nur äußerst selten zur Anwendung käme, aber sie beeilten sich, zu versichern, daß er jedesmal die Feinde in Angst und schrecken versetzt hätte. Der Don hatte irgendwann genug von diesem Gewäsch und beschloß, seinen Gedanken freien Lauf zu lassen und wo ging das besser, als draußen, im Innenhof an der wunderbaren Esche. So kam es, daß er sich, an den Stamm der Esche gelehnt, die Augen geschlossen, in Traumbildern und Phantasien verlor, die im von einer anderen Zeit erzählten, einer Zeit, in der Wünsche und Realität verschmolzen, einer Zeit, die selbst ein Wunsch war. Eine Stimme flüsterte ihm diese Gedanken zu, Geschichten und Erzählungen. Durch sein Ohr träufelten die Worte, denen er begierig lauschte. doch plötzlich brach der Fluß der Erzählung ab und versiegte. Der Don schlug die Augen auf. Der Rabe blieb mißttrauisch auf der Schulter des Don sitzen und rückte nur etwas vom Ohr weg, als meditate näher trat.

Erstellt von meditate on 18.03.2002 01:02: meditate trat an die bank heran und setzte sich zu don. "das war ein harter tag. weißt du was ich heute getan habe? und kennst du myxir?" als der don sie auf ihre fragen ganz erstaunt ansah und den kopf schüttelte, begann meditate zu erzählen und ihre vermutungen zu erklären. sie erläuterte ihm, wie sie sich eine heilung des mannes vorstellte und warum dazu seine hilfe unumgänglich wäre. der don hielt die ganze zeit die augen geschlossen, nickte nur hin und wieder mit dem kopf. dabei fiel meditate auf, dass sich don auch vom äußeren immer mehr in eine seltsame, etwas furcht erregende figur verwandelt hatte. so hatte sie ihn eigentlich noch nie gesehen. das ganze gesicht wirkte stolz und unnahbar, nur die augen blitzten machmal listig und neugierig, aber das auch nur kurze momente und nur, wenn er sich unbeobachtet fühlte. die hagere gebogene nase ähnelte einem raubtierschnabel und gaben dem gesicht etwas gieriges dass sich hinter äußerer gelassenheit verbarg. die langen schwarzen haare wehten im wind, der von den blättern der esche nach unten geleitet wurde und der rabe auf der schulter vollendete das bild perfekt. wäre meditate nicht selbst eine magierin, wäre sie wahrscheinlich jetzt schreiend davongerannt, aber so hatte alles seine ordnung.

Erstellt von Don-Esteban on 18.03.2002 01:19: Nachdem er sich alles angehört hatte, gab er dem Raben mit einer Handbewegung zu verstehen, daß er nun die schulter freigeben könne und dieser verschwand auch mit ein paar unwilligen Flügelschlägen. Der Don stand auf und sagte zu meditate: "Laß uns hineingehen, der Tag war lang genug, ich möchte schlafen, ich fühle mich müde. Darum laß uns in unsere Zimmer gehen und die diese Nacht einfach verschlafen." Und mit diesen Worten verschwand er im Kastell und wählte den Weg in sein Zimmer.

Erstellt von meditate on 18.03.2002 01:30: der magier war auf ihre ganze erzählung mit keinem wort eingegangen, sondern war aufgestanden und im haus verschwunden. die verblüffte meditate etwas ratlos zurücklassend. hatte er sie nun verstanden? oder hatte sein nicken einen anderen hintergrund. angesehen hatte er sie jedenfalls während ihrer erzählung nicht. kopfschüttelnd ging meditate ihm hinterher. dann seufzte sie. wahrscheinlich würde sie ihm morgen alles noch einmal erzählen müssen. mit ihrem schlaftrunk, den der küchendämon schon bereithielt in der hand, ging sie in ihr zimmer. leider hatte sie vor müdigkeit keinen blick mehr in den spiegel geworfen, so dass sie auch nicht sehen konnte, welche tragödie sich grad in ironias schmiede abspielte, meditate schlief schon längst, als ihre alten gefährten in der schmiede um ihr leben rangen.

Erstellt von meditate on 19.03.2002 00:16: auf dem steilen anstieg zum kastell war zunächst nur der lichtschein der kristallkugel auf dem magierstab zu erkennen. vornweg lief ein riesiger wolf, der den weg sicherte, als wäre er eine leibgarde für die magierin, die sich beim anstieg auf den stab stützte. einen moment vereilte sie vor dem tor und betrachtete die beiden toten an den torflügeln. zu dem wolf gewandt, der vor dem tor stehen geblieben war und sie ansah, sagte sie in ruhigem ton. "ja fenris, diese beiden toten sind ein zeichen für alle fremden, sich der magie des kastells in ehrfurcht zu nähern und jede hoffahrt fahren zu lassen. in dieses kastell kann man nur in demut treten. wer sich da hinein begibt, sollte allen stolz ablegen und sich dem schicksal überantworten. dann wird ihm das kastell und seine magischen bewohner auch ihre hilfe nicht verweigern. leb wohl, mein wilder freund. ich danke dir, dass du mir noch immer treu zur seite stehst. ich hoffe, dass ich es dir einstmals vergelten kann." meditate ging einen weiteren schritt auf das kastell zu und die tore öffneten sich lautlos. im nächsten moment schlossen sie sich wieder und der wolf und mehrere im hintergrund wartenden artgenossen verschwanden im wald.

Erstellt von Don-Esteban on 19.03.2002 00:59: Der Bücher Stimmen schienen dem Don ihr Wissen geradezu aufdrängen zu wollen, so laut wisperten sie ihm ihre Geschichten zu, durcheinander, sich gegenseitig ins Wort fallend. Erschreckt klappte er die Bücher zu. Was war hier los. Gab es das wirklich, war das real? Oder träumte er nur. Er schaute sich um, doch keiner der umherhuschenden Dämonen schien daran Anstoß zu nehmen, daß jemand den Bücher Stimmen verliehen hatte. So schlug er denn wieder eins der Bücher auf, um darin zu lesen oder besser, um ihm zuzuhören. Der Don schloß die Augen und ließ sich von einem Magier erzählen, der vor Urzeiten der erste war, dem sich die Wirkung von Beliars herbeibeschwörtem Atem offenbarte. Diese Stimme, sie lullte ein und ein paar mal war der Don nahe daran, einzunicken, doch er beherrschte sich schnell, auch weil die Geschichte dann komischerweise immer wieder spannend wurde. Erfand das Buch etwa Dinge hinzu? Merkwürdig.

Erstellt von meditate on 19.03.2002 01:07: meditate warf dem nächsten dämonen, der ihr entgegenkam, ihren magierstab und den umhang in die arme und lief in die bibliothek, hatte sie doch beim weggehen den don in der bibliothek gesehen. und richtig, da saß er noch immer und machte nicht gerade ein erfreutes gesicht. meditate setzte sich ungefragt zu ihm und stellte die flasche mit dem trunk auf den tisch. "damit habe ich die wichtigste zutat von adonis, dem alten, leider schon etwas senilen feuermagier geholt. dem ritual mit den beiden gästen unseres kastells steht also nichts mehr im wege. ich werde noch in einigen büchern nachschlagen und dir würde ich auch empfehlen, deine bücher über den verheerenden atem unseres meisters einmal beiseite zu lassen und dich mit den dingen zu beschäftigen, die wie für morgen benötigen. ich habe die entsprechende literatur hier schon zu liegen. mach dich lieber darüber her. es ist eine menge zu lesen bis zum morgengrauen. und wenn ich das richtig verstanden habe, muss das ritual im morgengrauen beginnen und muss bis zum untergehen der sonne beendet sein, sonst wird es versagen." meditate schleppte die bücher von ihrem tisch auf den des don-esteban, wischte mit dem ellenbogen die anderen bücher beiseite und knallte ihm den stapel vor die nase. viel spaß dann dabei.

Erstellt von Don-Esteban on 19.03.2002 01:21: Der Don schreckte auf. Die Erzählung, die eben wieder spannend geworden war, brach mitten im Wort ab, ja das letzte Wort wurde noch in die Länge gezogen, wie wenn jemand von einer Klippe gestoßen wurde und einen Schreckensschrei ausstieß. Entsetzt schaute der Don meditate an. 'Du Buchmörderin' wollte er ihr zurufen, besann sich aber noch rechtzeitig, als er kurz über Bücher und das Leben und die Gemeinsamkeiten der beiden nachdachte und feststellen mußte, daß Bücher nichts Lebendiges waren. Aber die Stimme... Egal, jetzt sah er einen neuen Stapel Bücher vor sich... einen hohen Stapel und diesen Stapel sollte er durcharbeiten? Bis morgen? Er seufzte tief und die Augenringe gruben sich vor Angst tiefer in sein Gesicht ein, als wollten sie rückwärts entkommen. Doch es gab kein Entkommen. Der Stapel mußte wohl wirklich gelesen werden. "Nun dnen, dann werde ich mal anfangen." ließ sich der Don vernehmen und nahm sich das erste Werk vor. Leider sprach dieses Buch nicht zu ihm, er mußte es selbst lesen.

Erstellt von meditate on 19.03.2002 01:28: meditate tänzelte gut gelaunt aus der bibliothek. sie würde sich zwar auch gleich ins bett begeben, aber vorher konnte man mit dem küchendämonen noch ein bisschen schwätzen und was leckeres essen. danach verschwand sie auch um ein bisschen kraft für morgen zu tanken.

Erstellt von meditate on 19.03.2002 11:10: meditate hatte einen dämonen beauftragt, sie bei sonnenaufgang zu wecken. zunächst ging sie zum spiegel und war einen blick auf manmouse. dort war die situation nach wie vor äußerst unbefriedigend. dann legte sie ihre hand ein zweites mal auf die spiegeloberfläche und hoffte, zu ahram kontakt zu bekommen. es war eine eigenartige perspektive. die krümmung des steines im ring vermittelte ein eigenartiges bild. alle perspektiven waren verzerrt und man konnte die sachen, die zu sehen waren, räumlich kaum zuordnen. trotzdem war zu erkennen, dass die gruppe sich in einem riesigen raum befand und von einem oder zwei mächtigen matallmonstern bedroht wurde, die den gefährten offensichtlich mächtig zu schaffen machten. dennoch hatte meditate kein schlechtes gefühl bei der sache. sie konnte erkennen, dass die freunde alle noch bei bester gesundheit waren und sich ihrer haut wehren konnten. so verließ sie ihr zimmer und begab sich zunächst zu ihren beiden gästen. malar schlief ruhig, fest und völlig entspannt. myxir lief in seinem zimmer unruhig hin und her und sah die magierin mit böse funkelnden blicken an, als diese das zimmer betrat. meditate winkte dem dämonen und ließ sich von ihm einen trank bringen. "trink das bitte aus, ich werde dich in einen schlaf versetzen. wenn du wieder aufwachst, wird dein problem sicher gelöst sein. vertrau mir einfach, ich denke auch, dass du keine wahl hast." myxir ließ sich nur widerwillig zu dem trank überreden, saß doch irgendwo tief in ihm drinnen ein gesundes und durchaus angebrachtes misstrauen gegenüber den magiern des kastells. trotzdem blieb ihm letztendlich keine wahl. wenn er geheilt werden wollte, musste er jeden strohhalm ergreifen. also trank er und verfiel kurze zeit später in einen tiefen schlaf. meditate bat daraufhin die dämonen, die beiden männer in einen der seltsamen okkulten räume bringen, die schön öfter für alle möglichen seltsamen rituale herhalten mussten. dann ging sie in die bibliothek um don-esteban von den büchern wegzuholen. bestürzt stellte sie fest, dass der magier leise vor sich hin schnarchend auf den büchern lag und dem äußeren anschein nach, nicht einmal die hälfte gelesen hatte.

Erstellt von Don-Esteban on 19.03.2002 12:26: Der Don schreckte hoch. Da mußte er doch tatsächlich für fünf Minuten eingenickt sein. Also weiter lesen. Die Lektüre war arg langweilig, vor allem, weil sie nur aus endlosen Aneinanderreihungen von den immer gleichen Handlungen bestand, den immer gleichen Worten, die in der immer gleichen Reihenfolge zu sprechen waren. Doch meditate schüttelte nur den Kopf, als sich der Don pflichtbewußt wieder in die Bücher vertiefen wollte, um weiterzulesen. Es war schon Zeit für das Ritual. Dem Don blieb nichts weiter übrig, als sich die Bücher unter den Arm zu klemmen und sich mit meditate auf den Weg zu dem Raum zu machen, in dem die ganze Prozedur stattfinden sollte. Irgendwie sollten wohl zwei Leute vertauscht werden oder sowas in der Art. So genau wußte das der Don bis jetzt noch nicht. War sicher auch egal, nicht weiter wichtig. Hauptsache, das Ritual brannte sich in das Gehirn der Beteiligten ein - unter Umständen konnte das auch wörtlich genommen werden. Wenn alles nchts half, machte man es einfach ein bisschen blutig und benutzte irgendwelche albernen Zutaten, wie Spinnenbeine oder den Mageninhalt eines toten Orks.

Erstellt von meditate on 19.03.2002 13:04: meditate hatte auf dem weg in den raum das fläschchen mitgenommen, dass sie gestern von adonis, dem großen feuermagier geholt hatte und betrat nun ebenfalls den raum. fragend sah sie den don an. "wollen wir anfangen? so weit ich gelesen habe, muss dieses ritual von zwei magiern ausgeführt weden. über jeden magier läuft die seele eines der beiden männer. wenn es so ist, wie ich es vermute, dann haben sich irgendwann im sumpf die beiden seelen gefunden und vereinigt. danach ist von jedem die eine hälfte im myxir gefahren und die verschlafenere hälfte ganz offensichtlich in malar. diesen vorgang müssen wir rückgängig machen. also aus beiden die seele herausholen, sie irgendwie teilen und wieder in den richtigen körper zurückschicken. darum schlage ich vor, dass ich mich um myxir kümmere und du dich um malar. da ich eine frau bin, werde ich mit der komplizierteren struktur des mxir besser zurecht kommen. du kannst dich ja des verschlafenen malar annehmen. ich vermute stark, dass dir das entgegen kommt, denn in beziehung auf schlaf seid ihr irgendwie seelenverwandt." meditate nahm jetzt den trank von adonis, benetzte damit augen, schläfen, herz und mund der beiden ruhenden und gab dann den rest des trunkes an den don weiter.

Erstellt von Myxir on 19.03.2002 13:06: Der Trank den Myxir von Meditate bekommen hatte hatte ihn vollkommen narkotisiert. Obwohl sein Schlaf traumlos war und bestimmt nicht gesund fühlte Myxir etwas mächtiges seine Seele ergriff. Der Bandit geriet in Panik doch konnte er nichts gegen das Narkose Mittel machen. Sein Körper schlief doch sein Geist war hellwach. In Myxir erwachte urplötzlich der selbe Schmerz wie damals im Sumpflager. Was war geschehen? Hatte Meditate doch tatsächlich den Grund für seine Schmerzen gefunden? Und es in das Kastell gebracht? Der Schmerz war unerträglich, und hätte Myxir schreien können so hätte er es getan. Jedoch blieb sein Körper stumm. Nun war die Wut in Myxir komplett,die ganzen Tage, Wochen vielleicht sogar Monde, hatte Myxir die Wut in sich absorbiert doch nun war das Fass übergelaufen und die Boshaftigkeit die in Myxirs Seele hauste wurde entfesselt. Hätte Myxir auch noch seinen Köper unter Kontrolle gehabt so hätte das ganz bestimmt ein Massaker gegeben. Doch Die Magierin des ZuX hatte Myxir gerade rechtzeitig betäubt um das zu verhindern. Des Banditen Wut war so unendlich gross das er es schaffte die Narkose zu durchbrechen. Das Resultat daraus war ein langeszogener Schrei durch die Hallen des Kastells.

Erstellt von Don-Esteban on 19.03.2002 13:51: Der Don nahm dankbar die Flasche von meditate entgegen und nahm erstmal einen tiefen Zug. Nett, daß sie daran gedacht hatte, daß die Studiererei eine trockene Zunge brachte. Entsetzt schaute in meditate an und er bemerkte dann auch recht schnell am Geschmack, daß dies nicht der übliche "Khorinis Winzerstolz" war, sondern irgendwas anderes. Nachdem die Magierin ihn über den Verwendungszweck der Flüssigkeit aufgeklärt hatte, sah der Don davon ab, mehr zu trinken. Diese Gedankengänge wurden aber von dem Schrei des Banditen unterbrochen. Um ihn ruhigzustellen, flößte im der Don mittels eines Trichters eine gehörige Portion des Trankes ein. Dann holte er aus einer Ecke des Raumes ein Gestell aus Metall hervor. Es besaß vier lange Zacken und eine kurze. An den Enden dieser Zacken waren Metallbügel angebracht. Der Don murmelte einige unverständliche Worte und der Boden begann zu erzittern, es lösten sich zwei Bügel aus dem Boden und fuhren nach oben, bis in Brusthöhe. Zwei Dämonen, die als Hilfskräfte erlaubt waren bei dieser Angelegenheit, wurden damit beauftragt, das Gestell an den Bügeln zu befestigen und nachdem dies geschafft war, wuchteten sie Myxir auf des Gestell und schnallten ihn mit den Füßen und den Händen darauf fest. In den Mund kam ein Knebel, der ebenfalls am Gestell arretiert wurde, so daß er nicht ohne Hilfe von außen entfernt werden konnte. dann drehte sich das Gestell plötzlich, so daß Myxir mit dem Kopf nach unten an der Unterseite des Gestells hing und auf der jetzigen Oberseite wurde Malar in der gleichen Art und Weise festgeschnallt. Auch der Knebel wurde nicht vergessen. Nachdem diese Vorbereitungen vollendet waren, konnte die Angelegenheit in die nächste Runde gehen. Der Don schlug einige der Bücher auf, die ihm meditate gestern Nacht ohne Rücksicht auf anderes hingeklatscht hatte und suchte dort nach den richtigen Stellen. Oh, was war denn das, das war ja interessant, das mußte gleich mal gelesen werden... ach so war das, ja, achso... das hatte er doch schon immer wissen wollen, nur bisher noch nie gefunden. Nach fünf Minuten des erstaunten Lesens eines Rezepte zur Zubereitung von Scavangerfleisch riß er sich wieder los, fand sich in der Realität wieder und kam somit zum eigentlichen Sinn der Sache zurück. Ähm ja, die kinetische Verschmelzung nach Tancaro-Rumil. Zwei Körper mit zwei Geistern, die nachher irgendwie anders zusammengesetzt waren. Wie jetzt? Körper oder Geist? Das versprach interessant zu werden. Der Experimentator im Don erwachte. "Ich brauche drei Knochenmark-Kerzen, fünf Gallonen frisches Blut, egal von was, mehrere scharfe Gegenstände und eine Knochensäge, außerdem einen Korkenzieher und eine Phiole mit meinem Spezial-Extrakt. Der, der auf meinem großen Labortisch steht, der mit der Blutrinne." Er dachte daran, daß die Blutrinne eigentlich auch mal wieder gesäubert werden konnte, denn dort befanden sich diverse Schichten aus angetrocknetem Blut, die den Abfluß schon langsam zu verstopfen drohten. Zu meditate gewandt meinte er: "Ich bitte darum ,daß die beiden auf dem Gestell absolut fest geschnallt sind, wenn sich ihre Lage bei dem Ritual auch nur um einen Bruchteil verändert, dann ist das Ergebnis ein völlig anderes, als wir erwarten." Dann wandte er sich wieder den Büchern zu und wartete auf die Dämonen, die schon hinfortgeeilt waren, um seinen Auftrag zu erfüllen.

Erstellt von meditate on 19.03.2002 14:08: meditate machte sich daran, die beiden sorgfältig festgebundenen körper noch einmal festzuzurren, damit auch keine unnötige bewegung möglich war. den sinn der maßnahme fand sie zwar nicht einleuchtend, aber der boss war hier nun mal der don, der schon öfter mit leichen und teilen von ihnen experimentiert hatte. er wüsste schon, was er tat. er hatte zwar im moment wieder diesen irren ausdruck in den augen und dieses leise kiechern, dass er ab und zu von sich gab, ließ auch nichts gutes vermuten, aber es war ja auch nur ein experiment. einer der beiden war sowieso schon mehr tot als lebendig und der andere machte auch nicht gerade einen überzeugend lebendigen eindruck, so dass man es wohl wagen konnte. wenn alles schief ging, dann musste ihnen eben etwas neues einfallen. hauptsache, sie konnten dem sumpf irgendetwas wieder geben, was wie malar aussah. trotzdem tat ihr der sanfte malar leid und sie lockerte die riemen wieder etwas, damit sie ihm keine schmerzen zufügen würden.

Erstellt von Don-Esteban on 19.03.2002 15:36: Nachdem die Dämonen mit den benötigten Dingen wiederkamen, wies sie der Don an, diese in eine Ecke zu legen und sich dann an den Seiten des zwischen den beiden Bügeln hängenden Gestells aufzustellen. Der Don blätterte in den Büchern, wählte dann eins aus und begann, vorzulesen: "Man nehme eine gut abgehangene Scavengerkeule, würze sie mit..." Das war wohl das falsche Buch. Neues Buch, neues Glück. Jetzt entließ sein Mund einige dunkle Worte, über dessen Bedeutung sich niemand im klaren war - was wohl auch besser war, denn unter Umständen bekam man von zu viel Wissen nur Albträume. Als Ergebnis sah man den Boden unter dem Gestell aufleuchten und die Dämonen brachten vorsichtshalber einen Sicherheitsabstand zwischen sich und die Höllenmaschine, obwohl sie doch aus der Hölle stammten und von so etwas angezogen werden mußten. Doch auf dieses Warnzeichen achtete der Don nicht, er war wieder im Stadium ungehemmten experimentierens angelangt, wo es kein zurück gab. Alles, was möglich war, wurde ausprobiert. Die nächste Salve der unverständlichen Worte folgte, einen Klang wie eine Gesteinslawine entfalteten die Worte. Das Gestell begann sich zu drehen, zuerst nur ganz langsam, doch die Bewegung um die eigene Achse wurde immer schneller. Komischerweise kam aus dem Boden ein Licht hervor. Dunkel nur und irgendwie trüb, doch die vorbeirauschenden Gesichter der beiden sich freiwillig für dieses Experiment Gemeldeten wurden in wunderbarer Weise davon beleuchtet, so daß der Don schon daran dachte, sich solch ein Lichtspiel in sein Zimmer zur Beruhigung zu stellen. Und jetzt sollte also etwas getauscht werden? Sicher der Körper, denn bei der wahnwitzigen Geschwindigkeit, in der sich die beiden um sich selbst drehten, mußten ihnen ja bald die Gliedmaßen abfliegen. Um das Geschehen hatte sich mittlerweile eine Art magisches Feld aufgebaut, die Linien dieses Feldes bildeten ein Netz aus Fäden, das um die Apparatur pulsierte und leuchtete. Innendrin, sausten immer wieder die Körper von Myxir und von Malar vorbei. Jetzt wußte der Don nicht mehr so richtig weiter. Was kam als nächstes? Sollte jetzt nicht langsam etwas passieren? Immerhin drehten sich die beiden schon eine ganze Weile um sich selber und nichts geschah. Fragend schaute der Don seine Assistentin bei diesem Experiment an.

Erstellt von meditate on 19.03.2002 16:00: meditate hatte die fragenden blicke des magiers durchaus registriert. hätte er doch bloß ein bisschen sorgfältiger gelesen, dann stünden sie jetzt nicht so hilflos da. sie konnte sich nur noch vage erinnern, dass das feld durch die geschwindigkeit der rotation die beiden seelen aus dem körper reißen würde und man diese in einem ganz bestimmten gefäß auffangen müsste. da waren dann diverse zutaten hineinzumischen und darüber wäre dann die magische formel zu sprechen, die meditate in einem der bücher gesehen hatte. nach längerem rühren sollten sich dann die beiden seelen in gereinigtem zustand woneinander lösen. wenn alles richtig wäre, könnte man den beiden die seele mittels eines trichters wieder einfüllen. dann sollten sie einige zeit schlafen und danach wäre alles wieder gut. das teilte sie dem magier mit und überlegte, welches denn das geeignete gefäß wäre, das in dem buch nur vage beschrieben wurde als metallgefäß mit zwei griffen. kurzerhand ließ sie sich von einem der dämonen einen sektkühler aus der küche bringen und reichte diesen an den don weiter. auch einen schneebesen hatten die dämonen mitgebracht, denn nach vorstellung von meditate war das genau das richtige instrument zum rühren von seelen. die zutatenliste hatte sie nun aber nicht mehr im kopf, die musste der don irgendwo in seinen büchern haben. erwartungsvoll hielt sie den rest des trankes von adonis bereit.

Erstellt von Don-Esteban on 19.03.2002 19:10: Richtig, die Zutatenliste. Bei näherem Hinsehen entpuppte sich das Rezept für in Holundersoße gesottenen Scavenger als Anweisung für in Unterhose verrottenden Scharwenzler. Und zwei Seiten weiter fand sich dann die Zutatenliste für das Ritual der asketischen Verschmelzung. Das mußte es sein. Dazu brauchte man Rote-Beete Saft, ein wenig Gemüsebrühe, ein zwei Tröpfchen Eigenurin und "etwas von di Bier, die so schön hat geprickelt in mein Bauchnabel". Besonders die letzte Zutat bereitete dem Don Kopfzerbrechen, er wußte beim besten Willen nicht, was das zur Hölle sein sollte, aber dann setzte sich die Meinung durch, daß ein bisschen Experimentierfreude eigentlich nie verkehrt war und er ließ sich ersteinmal das Fläschchen mit dem Spezialtrunk geben und den Korkenzieher und versuchte, während sich die beiden Körper um sich drehten und dabei schon seltsame Geräusche von sich gaben, den Korken aus der Flasche zu bekommen. Nach diversen erfolglosen Versuchen gab er dieses Vorhaben auf. Der Korken war wirklich zu fest verkeilt. Darum ließ er sich als nächstes noch die spitzen Gegenstände geben, die ihm die Dämonen brachten. Auch damit war nicht an den Inhalt der Flasche heranzukommen. Vor lauter Wut griff der Don zur Knochensäge und fitzelte ein bisschen am Tischbein herum. Aber nur ein klein wenig, der tisch sollte ja nicht gleich zusammenfallen. Dann legte er die Säge weg, strich sich das wirre Haar aus dem Gesicht, räusperte sich und sah sich etwas verwirrt um. So blieb ihm nichts weiter übrig, als die Flasche von Adonis zu nehmen. Vielleicht war ja die Flüssigkeit in dieser passend. Die beiden Versuchsperonen drehten sich mittlerweile so schnell, daß die Konturen verwischten. Mit ein paar Worten und einer herrischen Armbewegung entstand ein kleiner Trichter in dem magischen Feld, daß die beiden Patienten umgab. Das Mundstück des Trichters bewegte sich scheinbar mit dem sich drehenden Gestell mit, doch der Trichter selber blieb stabil an einer Stelle. Der Don goß den Inhalt der Flasche in diesen Trichter und dachte dann daran, daß ja die Knebel noch da waren. (Wenn man etwas hätte erkennen könne, hätte man gesehen, daß der Trichter in den Nasenlöchern der beiden endete.) Plötzlich ein lautes Pfeifen, der Boden vibrierte und die Rotation der Vorrichtung erreichte beängstigende Geschwindigkeiten. meditate hielt den Sektkühler an den Henkeln vor sich und das magische Feld veränderte sich derart, daß es einen Schlauch in den Kühler hinein bildete. Die Personen innerhalb des Feldes rasten so schnell umeinander, daß man nur noch eine Masse erkennen konnte. Eine Masse, die wohl zu nicht mehr zu gebrauchen war. Es machte "pling" und dann nahm meditate den Schneebesen.

Erstellt von meditate on 19.03.2002 20:38: meditate beobachtete fasziniert und angeeckelt, wie sich durch den trichter, den das magnetfeld geschaffen hatte, ein ektoplasma in den sektkübel ergoss, erst langsam tröpfelnd, dann in einem dünnen rinnsal, stetig füllte sich der behälter. sie konnte kaum den blick wenden von der seltsamen grau-grünen substanz, die sich im sektkühler sammelte. mal floss es dünn und schnell, machmal widerspenstig, als wolle es an seinem alten ort bleiben, dann wieder riss es sich los und zum schluss platschte eine größere menge in den kübel, so dass maditate von irgendetwas total vollgeespritzt wurde. man konnte nur hoffen, dass den seelen hinterher nicht wichtige teile fehlen würden, die jetzt auf ihrer robe klebten. die letzten bestandteile waren also in das gefäß geplatscht wie ein eigelb. noch war es verbunden mit dem ihm vorangehenden ektoplasma aber es zog auch an einem langen zähen faden den rest des materials aus den körpern der beiden festgebundenen. während meditate die dämonen aufforderte, ihr die zutaten zuzureichen, begann die sich wahnwitzig drehende apparatur langsam auszutrudeln. nach kurzer zeit konnte man allerdings auch erkennen, dass sich die bänder, die einen der beiden fixieren sollten, gelöst hatten. der kopf von malar wackelte hin und her. meditate dachte nict weiter darüber nach und begann wie ein profi mit dem schneebesen zu arbeiten. die dämonen reichten ihr nach und nach die zutaten, die don herbeigeschafft hatte sowie diverse üülverchen und tinkturen, die meditate ihnen zurief. sie hatte im buch genau aufgepasst und weil die zutaten für diese prozedur einer punschtorte so unglaublich ähnelten, hatte sie diese auch im kopf behalten. zwischendurch sah sie zu den beiden opfern ihres rituals, die wie tot in ihren seilen hingen. der don ließ sie von den dämonen abnehmen und nebeneinander auf die liege legen. die schaumige masse im kühler hatte inzwischen eine seltsame konsistenz erreicht, sehr flüssig, aber trotzdem irgendwie wie ein körper, etwas mit extrem hoher oberflächenspannung, dass sich kaum mehr aufschlagen ließ. als meditates arme zu schmerzen begannen beschloss sie, dass es nun gut zu sein hatte. sie reichte dem don den behälter und wartete gespannt auf das ergebnis der prozedur.

Erstellt von meditate on 19.03.2002 21:27: der magier stand in leicht gebückter haltung und schräggestelltem kopf, als lausche er irgendwelchen tönen, die der seltsamen masse in dem sektkühler entwichen. nun hörte auch meditate das leise zischen und blubbern und die geräusche von zerplatzendem seifenschaum. wahrscheinlich musste jetzt alles sehr schnell gehn, bevor sich die schaumig geschlagene masse wieder verflüssigte. der don befahl ihr, einen der beiden zu nehmen und ganz still zu halten, damit er ihm die hälfte der masse durch die nase wieder zuführen konnte. meditate sah beide an und überlegte, wen sie denn als ersten wählen sollte. dabei stellte sie zu ihrem größten entsetzen fest, dass der kopf von malar beträchtlich deformiert war. fragend sah sie den don an, der nur kurz den kopf schüttelte und meinte, dass es nun eh zu spät wäre und sie solle lieber zuerst den nehmen, der noch ganz sei. dann fluchte er eine weile vor sich hin von blöden weibern, die nicht mal einen kopf richtig festbinden könnten und davon, dass man schließlich nicht alles allein machen könne und dass die assistenten heute auch nicht mehr das seien, was sie früher mal waren. dann herrschte er sie an, dass sie sich endlich entscheiden solle, sonst wäre alle mühe umsonst. kurzentschlossen ergriff sie malars kopf, denn in diesem moment fiel ihr die drohung des baal champ ein und die wartenden templer vor der tür. für sie wäre es sicher nicht gesund, wenn malar hier mit so einem krummen kopf herauskäme. also beeilte sie sich mit ihren händen den schädel wieder halbwegs in form zu drücken, während der don das schaumige zeugs durch einen trichter in malars nase laufen ließ. weil meditate gleichzeitig den kopf in eine annehmbare form drückte, hatten beide nicht richtig bemerkt, welche wandlung sich an der flüssigkeit vollzogen hatte. aus dem schaum mit hoher oberflächenspannung war inzwischen eine masse georden, die sich zog wie hefeteig. jedenfalls war es nicht möglich, die masse noch durchzuteilen, denn ehe es sich die beiden versahen, war alles mit einem lauten schmatz in malars körper verschwunden. entsetzt sahen die beiden magier sich an. "wir müssen es wieder raus holen." meditate ließ den kopf von malar los, drehte den ganzen körper auf den bauch und begann kräftig auf seinen rücken zu klopfen bis sie vor erschöpfung ganz rot war. dann riss don sie von malar weg und bemerkte trocken, dass es nun passiert sei und man sich damit abfinden müsse. kleine pannen passieren nun mal und sie solle nicht zu guter letzt auch noch den einzig überlebenden des rituals umbringen. erst jetzt bemerkte meditate, dass malar atmete. sie drehte ihn wieder auf den rücken und konnte entzückt feststellen, dass er die augen aufgeschlagen hatte. im übrigen seltsame augen, eines braun und das andere grau.

Erstellt von Malar on 19.03.2002 21:55: ein kalter Luftzug umzog die Nase Malars seit langer Zeit der erste war das. Nun gab es kein zurück mehr. Ohne zu überlegen schlug Malar die Augen auf. Malars Augenlicht war verschwommen und erst nach einigen Sekunden hatten sich die Puppillen wieder an die sanfte Berührung des Lichts gewöhnt. Langsam aber sicher nahm malar wieder schärferre Konturen wahr und er konnte Meditate erkennen. Die Magierin des ZuXes die er kurz vor seinem Unfall kennen gelernt hatte. Malar lächelte in ihr freundliches Gesicht. Dann versuchte er vorsichtig den Kopf zu bewegen um sich weiter umzublicken. Etwas von der Liege des gerade erwachten entfernt stand eine dunkle Gestalt. Eine etwas krumme aber grosse Nase zierte das Gesciht des dürren. Malar durchstöberte sein Gedächtnis, wer war das? War das Malek dem ihm bei der Suche nach dem Lichtschwert geholfen hatte? Nein Malek war etwas gewichtiger auch wenn nicht viel. Malar spannte jeden Muskel in seinem Körper an um zu testen was noch funktionierte. Langsam sezte er sich auf. Schaute genüsslich an sich herunter und genoss den frischen Luftzug der immer noch durch die dunklen Gemäuer wehten. Besonders Stolz war Malar auf sein Bein. Obwohl er seit dem Kampf mit dem Dämonen keine Hoffnung mehr hatte dieses Bein jemals wieder benutzen zu können, war es wie neu. Der ehemalige Templer blickte wieder zu der dunklen Gestalt die etwas näher getreten war. Malar konnte nun die Iris seiner Puppillen erkennen und sofort erkannte er diesen Magier wieder. Es war Don-Esteban. Der Trottel der damals im Sumpflager das Essig ausgetrunken hatte. Aber wieso war der Magier? Beim letzten Treffen mit ihm war er noch Jäger....wie lange musste Malar wohl geschlafen haben? Langsam entfernte er den Knebel den er noch immer im Mund hatte. Wo...wo bin ich? Ist dies das alte Kastell? In meinem Kopf schwirren tausende Fragen doch trozdem möchte ich sie nicht stellen, den ich fürchte die Antwort. Ich spüre in mir etwas das vorher nicht da war. Etwas böses. Ich will euch nicht fragen was ihr mit mir gemacht habt Schwarzmagier doch wie es scheint bin ich euch zu Dank verpflichtet. Malar starrte auf seine Hand, die er im Takt öffnete und wieder schloss. Seltsamerweise spürte er keinen Mangel an Kraft obwohl er lange geschlafen hatte. Nein er fühlte sich stärker denje, als würde dieser neue Teil in ihm, Malar noch mehr Kraft verleihen.

Erstellt von meditate on 19.03.2002 22:15: meditate stieß einen hörbaren seufzer der erleichterung aus "bei beliars macht, wir haben es geschafft. du kannst wieder reden und atmen und wie es scheint, bist du auch herr deiner sinne. wir haben dich in einem ziemlich verwirrenden ritual wieder ins leben zurück geholt. in einzelheiten will ich mich dabei gar nicht verlieren. ich freu mich, dich wieder bei uns zu haben." dabei schob meditate den templer langsam aber bestimmt aus dem raum und bemühte sich, immer zwischen malar und dem unglücklichen auf der liege zu bleiben, der das ritual nun leider nicht überlebt hatte. auch dem don war die angelegenheit nicht ganz so angenehm und er bemühte sich ebenfalls, zwischen malar und myxir sich und seine weite robe zu bringen. vor der tür wurde malar von den templern, die meditate bis zum kastell gebracht hatten, empfangen. obwohl der gerade erwachte noch ein bisschen schwach war, überredeten ihn seine leute zu einem umtrunk im refektorium. meditate und der don blieben im raum zurück und starrten auf die halbleere hülle, die einmal myxir gewesen war. "was machen wir mit ihm? kannst du ihn für irgendetwas gebrauchen? wäre doch schade, wenn man mit diesem gut erhaltenen körper nicht noch etwas sinnvolles anfangen könnte."

Erstellt von Don-Esteban on 19.03.2002 22:49: "Oh ja! Und ob ich den gebrauchen kann, Ich hab da noch die eine oder andere Idee, aber zuerst sollten wir ihn in ein großes Glas stecken und ihn haltbar darin aufbewahren, damit er uns nicht verdirbt." Die Augen des Don begannen zu glänzen. "Ich werde eines Tages Armeen von Leuten wie diesem befehligen." Der Don verlor sich in seinen merkwürdigen Wunschträumen.

Erstellt von kore on 24.03.2002 00:16: vor dem tor materialisierte sich eine gestalt, die als eine, in einen schleier gewandete figur, zu erkennen wäre. sie streckte die hand aus und hielt prophet auf. Bleib stehn, Prophet. Mein Herr verlangt nach dir. Da du dich entschieden hast, dass er auch dein herr sein soll, will er dich prüfen. ich nehme dich jetzt mit in die welt der toten. du musst unter meinen schleier kommen und die augen schließen. öffne sie erst dann, wenn ich es dir sage. es ist immer tödlich, die grenze zwischen dem reich der lebenden und dem reich der toten zu überschreiten. nur unter meinem schleier bist du sicher, denn ich bin der wanderer zwischen den welten. solltest du die prüfung unseres herrn und meisters bestehen, werde ich dich auch wieder nach hause geleiten. damit öffnete die kore ihren umhang und barg prophet an ihrer brust. sie schloss ihren schleier wieder und verblasste, bis sie verschwunden war. der platz lag wieder still und unberührt und die tür in der wand, durch die prophet den gang betreten hatte, schloss sich wieder unmerklich, so dass die wand wieder völlig unbeschädigt schien.

Erstellt von Don-Esteban on 25.03.2002 01:15: Zum Glück wußte der Don nichts von diesen Ereignissen. Daß der Bücherbestand des Kastells aufs übelste mißbraucht und zerstört wurde, hätte ihn sicher dazu verleitet, den Baron ungeachtet der daraus folgenden diplomatischen Verwicklungen zu den schönsten magischen Experimenten einzuladen, und zwar nicht als Gast, sondern als Teil des Experimentes. Zu beobachten, wie sich eine dicke Eisenrüstung unter magischem Einfluß wie Butter verformte, ohne Rücksicht auf den in ihr steckenden Körper zu nehmen, hätte ihn sehr glücklich gemacht und darüber hinaus auch ein bisschen klüger. Doch den Don beschäftigte anderes. Ihm gingen ständig die Worte "Glauben ist Wissen. Magie ist der Schlüssel" durch den Kopf. Er hielt es nicht mehr aus und machte sich auf an die Stelle, wo sich der Runenraum befand. "Runenraum!" Die Linien der Tür erschienen. Jetzt kam es darauf an. Don-Esteban holte noch einmal tief Luft und machte dann seine Ideen war. Das was bislang nur in seinem Kopf existierte, wurde nun Realität. Und tatsächlich, er befand sich im Runenraum, es hatte funktioniert. Mit einem Lichtzauber verschaffte er sich einen Überblick über die verstaubten Regale, in denen fein säuberlich die Runen einmal vor langer Zeit von einem unbekannten Vorgänger aufgestapelt worden waren. In ordentlich ausgerichteten Stapeln lagen die einzelnen Runen da, an ihrer Stirnseite eine Beschriftung ans Regal angebracht, wo stand, um was für Runen es sich handelte. Ein paar Plätze waren leer. Dort fehlten die Runen. Eines Tages würde er neue Runen herstellen. Da war er sich sicher. Und dann gab es da noch ein Regal, das etwas von den anderen getrennt war. Dort waren keine Runen untergebracht, sondern Bücher. Neugierig nahm der Schwarzmagier eins davon aus dem Regal und blies die Staubschicht herunter. Als er es aufschlug, sah er, daß es sich um ein Werk zur Bestimmung von unbekannten Artefakten handelte, Standardprüfungen, magische Versuche und anderes waren dort aufgelistet, die Reihenfolge bei der Erkenntnissuche und Listen der bisher bekannten Artefakte waren hinzugefügt. Der Don stellte das Werk wieder zurück und sah in andere Bücher des Regals. Auch diese behandelten Fragen der Artefaktmagie. Er würde sie sich alle durchlesen. Nachdem er nun das Rätsel des Runenraumes gelöst hatte, wandte sich der Magier wieder zum und verließ diesen Raum auf dem selben Wege, wie er gekommen war. Wortlos ging er in die Bibliothek, um sich dort wieder Beliars Hauch hinzugeben.

Erstellt von blutfeuer on 26.03.2002 11:29: blutfeuer sah den fremden zuerst und zuallererst registrierte sie, dass der kerl einen bogen trug, der nicht von schlechten eltern schien. offensichtlich ein sumpfler, den sie noch nicht kannte. neugierig und ganz und gar ungeniert musterte sie den glatzkopf, der ziemlich misstrauisch die gerippe am tor betrachtete. irgendwie sah der kerl aus, als würde er sich fürchten oder eckeln. "na du sumpfhai? ich denke, ihr fürchtet weder tod noch schläfer? traust du dich nicht oder willst du nicht. komm ruhig rein. hier findest du nicht nur die gräßlichsten dämonen der barriere, hier gibts auch die lieblichsten mädchen, einschließlich des amazonenlagers." blutfeuer warf sich in die brust und rückte ihren bogen ein bisschen zurecht. sollte der typ ruhig sehen, dass sie auch eine meisterschützin war. die männer hier in der barriere bildeten sich ohnehin zu viel ein. man sollte ihnen rechtzeitig zeigen, dass es hier nicht nur die beknackten amazonen gab.

Erstellt von meditate on 26.03.2002 11:40: meditate musste grinsen. blutfeuer verstand es doch immer, sich sofort beliebt zu machen. andererseits war das schon wieder einer dieser seltsamen typen aus dem sumpf. das kastell hatte in letzter zeit eine eigenartige anziehungskraft auf den sumpf und die begegnungen waren eigentlich eher unangenehm gewesen. der einzige, den sie wirklich gern wiedergesehen hätte, ihren alten freund champ, verirrte sich allerdings niemals mehr hierher. was der nun wieder wollte. einen augenblick blieb sie vor dem sumpfler stehen, der offensichtlich kein baal war. "wer bist du denn und was führt dich zu uns. vor den gerippen an der tür musst du dich nicht fürchten. sie dienen ausschließlich der abschreckung für leute, die bis hierher nicht wissen, wo sie sich befinden. also die sind harmlos. fürchten musst du dich nur vor der hüterin des kastells, die eine ausgesprochen bösartige kreatur ist und vor dem experimentiefreudigen don-esteban, der an fremden gern seine künste erprobt. aber komm erst mal herein und sei willkommen. dann werd ich dir etwas zu essen bringen lassen und mich zu dir setzen. wolln doch mal hören, was du zu sagen hast"

Erstellt von blutfeuer on 26.03.2002 12:00: blutfeuer hatte zwischendurch die ausrüstung des bogenmeisters inspiziert. der hatte schon einen bogen, der zu ihm passte. ob sie eines tages auch so einen haben würde? ein zweiter blick in den sichtbaren pfeilvorrat des sumpflers ließ sie allerdings nur mitleidig lächeln. so toll sah das ja nun wirklich nicht aus. ob sie dem typen mal einige ihrer pfeile zeigen sollte? womöglich wusste er als sumpfler ja, wo sich der baumkreis befinden könnte. meditate war ja nun mal wieder beschäftigt und blutfeuer konnte wieder mal auf das pfeilgift warten. da konnte sie auch gleich mitgehn und auch noch mal ausgiebig essen. dabei ließ sich der sumpftyp sicher besser aushorchen. überhaupt, diese meditate! immer wollte sie den leuten angst einjagen. warum erzählte sie dem kerl von der schrecklichen kastellhüterin? blutfeuer hatte an meditate jedenfalls noch keine so schrecklichen sachen entdeckt. der wirkliche schrecken des kastells war eher der seltsame dunkelhäutige magier mit den weißen haaren. von dem ging schon so was wie der blanke horror aus, aber meditate? die fürchtete sich bestimmt sogar vor spinnen und mäusen. überhaupt seltsam, warum sie in diesem unheimlichen magierkreis eingetreten war, wo doch eis. und feuermagie um so vieles lustiger waren. blutfeuer folgte den beiden und beobachtete belustigt, wie gewählt meditate auf einmal sprach und wie würdevoll sie den gang entlangschritt. also war sie im endeffekt auch irgendwo eitel. diese neue entdeckung amüsierte das mädchen wirklich sehr und sie trottete hinter den beiden immer hinterher.

Erstellt von asmodean on 26.03.2002 12:00: Ein bißchen überrumpelt stotterte Scatha vor sich hin. Ähm,der Schläfer erwache.Mein Name ist Scatha und mich führt zum einen die Neugier hierher und zum anderen wollte ich die Notwendigkeit eines Botschafters erörtern. Scatha liess unauffällig seine Blicke über die beiden Frauen gleiten. <ehen eigentlich ganz normal aus.Alles dran.Keine Mutationen dachte er sich> Ja,laßt uns eintreten und eine Mahlzeit nehmen.Doch ich hoffe,das ihr normale Speisen führt.Außerdem gebot mir die Höflichkeit euch den Vortritt zu lassen.

Erstellt von asmodean on 26.03.2002 12:08: Der erste Eindruck von den Kastellbewohner,bestätigte den Ruf: selbstbewußt bis hin zur Arroganz.Aber Höflichkeit war eine der Tugenden von Scatha.

Erstellt von asmodean on 26.03.2002 12:27: Während Scatha den beiden folgte,kam ihm der Gedanke,das die beiden Frauen vielleicht genauso unsicher waren wie er.Um dies zu überbrücken,bot er Blutfeuer seinen Bogen zum begutachte an. Hier,Blutfeuer.Ich habe euren Blick bemerkt.Möchtet ihr euch die Waffe einmal näher anschauen? ZU meditate gewandt fuhr er fort: Erzählt mir über eure Magie.Den Magie interssiert mich.Ich möchte später einmal Baal werden.

Erstellt von meditate on 26.03.2002 12:46: meditate war durchaus in der lage, die empfindungen des fremden zu deuten. sie musste innerlich grinsen, ließ sich aber natürlich nichts anmerken. sie war die hüterin und in ihrer vorstellung verband sich mit diesem hohen rang ein würdevolles benehmen. im refektorium winkte sie den dämonen und ließ erst einmal ordentliche speisen auffahren. aus alter erfahrung wusste sie, dass sich angst und fremdheit am leichtesten über ein gutes essen abbauen ließen. und die kochkünste des küchendämonen hatten noch jeden begeistert. da würde der sumpfler keine ausnahme machen. und wirklich ließ sich der krokodilköpfige nicht lumpen. die abfolge der speisen fand kein ende und es wurde schneller aufgetragen als gegessen. nach den spritzigen aperitivs gab es moleratbrühe, in weinblättern gebackene pastetchen, winzige wachtelschenkelchen in käsemantel, danach einen knusprigen moleratbraten, der die platte zum biegen brachte. danach zauberte de krokodilköpfige ein souflet auf den tisch, das beim anstechen in sich zusammenfiel und eine köstliche früchtekomposition auf eis enthüllte. meditate war wieder mal unheimlich stolz auf ihre dämonen, die es immer wieder schafften, gäste aber auch sie zu verblüffen. nachdem der tisch geleert war, ließ sie behälter mit feuer und für die asche bringen, denn sie erinnerte sich, dass alle sumpfler agressive raucher waren. "ich hoffe, wir konnten dich zumindest von unserer küche überzeugen. nicht in allen dingen ist das kastell furchterregend. wer uns respektiert, dem bringen auch wir respekt entgegen. unsere bibiothek ist die größte und wertvollste der ganzen barriere und steht jedem offen. gäste die die bibliothek besuchen, werden von unseren dämonen versorgt und es wird ihnen auch ein zimmer zur verfügung gestellt. all das ist völlig kostenlos, aber die steinfigur im vestibül erwartet von jedem, der die hilfe des kastells beanspruchte, eine spende nach seinen möglichkeiten. wenn du also die bibliothek nutzen willst, kannst du das jederzeit tun. behandle die bücher sorgfältig und du wirst auch sorgfältig behandelt. geh nicht in die anderen stockwerke, das ist für fremde gefährlich. ansonsten droht dir hier keine gefahr."

Erstellt von blutfeuer on 26.03.2002 12:56: "und die hüterin des kastells musst du auch nicht fürchten. die, mit der du die ganze zeit redest, ist nämlich meditate selbst. und findest du, dass die zum fürchten ist? sie hat nur ein bisschen aufgedreht, weil sie denkt, das gehört zu ihrem job. eigentlich ist sie ganz lieb. ich bin übrigens blutfeuer und auch nur ein gast. mir hat diese verwirrende magierin nur grad geholfen, den weg zu meinem bogen zu finden und sie wird mir ein bisschen mit pfeilgift aushelfen" blutfeuer war pappsatt. sie nahm sich den bogen des sumpflers und betrachete ihn sorgfältig. das war natürlich ein typischer männerbogen, sehr fest, sehr schwer zu spannen und sehr kraftvoll. sie selbst würde etwas anderes brauchen. weil der mann aber ganz nett schien, reichte ´sie ihm mal ihre pfeile. "könnte dich das interessieren? ich hab schon in der alten welt pfeile hergestellt. und hier werde ich das weiter entwickeln. bislang scheinen mir die pfeile, die hier benutzt werden, alle etwas einfallslos"

Erstellt von asmodean on 26.03.2002 14:11: Das Essen hatte in der Tat die Atmosphäre gelockert.Meditate und Blutfeuer präsentierten sich als nette Gesprächspartner und starke Esser.Kaum zu glauben was sie alles verdrückt hatte.Die unausgesprochene Frage nachdem Rauchen,wurde von der zuvorkommenden Gastgeberin schon im Vorfeld beantwortet.Dankbar nahm er Glut und Asche an. Ja,gerne,Blutfeuer. Und Scatha nahm einen Pfeil um ihn sich aus der Nähe zu betrachten.

Erstellt von blutfeuer on 26.03.2002 15:02: blutfeuer gab scatha je einen von ihren pfeilen und erklärte ihm die wirkungsweise. dann stand sie plötzlich auf und drängte meditate, ihr endlich das gift zu geben. "ich würde heute gern noch weiter. gib mir die sachen endlich." meditate kam mit dem mädchen und gab ihr eine kleine moleratblase, die mit einem gelben pulver gefüllt war. danach ging blutfeuer in die küche um sich ordentlich proviant einpacken zu lassen. auf dem küchentisch lag ein interessanter brief, der blutfeuers ganze neugier weckte. ein schöner brief mit einem fetten siegel. leider nicht für sie sondern für den halbstarken nachwuchsmagier prophet, der ihr schon einige male über den weg gelaufen war. aber das siegel! neugierig drehte blutfeuer den brief in den händen und dann sah sie es plötzlich "oje, der ist von dem schwertmeister joni! ich muss weg hier. wenn der mich hier entdeckt ohne einen starken beschützer, dann dreht der mir den hals um." sie ließ sich schnell etwas einpacken, ging dann zurück zu meditate und scatha und verabschiedete sich von den beiden. "ich muss hier schnell verschwinden. dir lass ich die pfeile mal zum begutachten da. wenn sie dir gefallen, könnte ich dir welche verkaufen. und weil du ausnahmsweise so ein hübscher sumpfler bist, ach ich dir auch einen vorzugspreis. also lasst es euch gut gehn und ..." damit beugte sich blutfeuer zu scatha nieder und flüsterte ihm ins ohr "...lass dir von der kastellhexe hier etwas von ihrem gift geben. das gibt den pfeilen erst das richtige etwas." sie richtete sich auf und verließ die beiden.

Erstellt von asmodean on 26.03.2002 15:19: Scatha wußte nicht wie ihm geschah,den er war total in die Begutachtung der Pfeile vertieft.Ja stammelte er.Doch da war Blutfeuer schon weg. Edle meditate,ich möchte gerne ein Zimmer.Zeigt mir welches zu beziehen ist.Im anschluß werde ich mit dem Pfeil einige Probeschüße abgeben. Erwartungsvoll schaute Scatha auf meditate.

Erstellt von meditate on 26.03.2002 15:30: meditate lächelte vor sich hin "blutfeuer ist eine verrückte. sie war mal eine amazone, aber sie konnte sich nicht unterordnen. jetzt ist sie mal hier und mal da und macht die ganze barriere unsicher. ich bin gespannt, was sie jetzt wieder vorhat. nun aber zu einem zimmer. natürlich kannst du bei uns quartier bekommen. ich lass dir eines unserer schönsten zimme richten. beachte nur bitte einige regeln. verlasse nicht das erdgeschoss, in den anderen gebäudeteilen wärst du nicht sicher. die dämonen werden dir jeden normalen wunsch erfüllen, wir sind eigentlich ein gastfreundliches haus, auch wenn die letzten besucher aus dem sumpf es vielleicht anders sehen. es gibt nun mal bestimmte regeln, die einzuhalten sind. werden sie verletzt, dann kann es schon ärger geben. aber wir haben auch schon andere gäste aus dem sumpf gehabt, die sich hier durchaus wohl gefühlt haben. wenn du uns wieder verläßt, solltest du dem dämonen in der eingangshalle eine spende in die schale legen. die höhe bestimmst du selbst. den speisesaal kennst du ja und auf dem hof kannst du dich entspannen. ich sehe, dass du erschöpft aussiehst. geh ruhig und leg dich hin. wir können zu einer anderen zeit weiter sprechen. im kastell gehen die uhren ohnehin anders."

Erstellt von blutfeuer on 26.03.2002 15:47: blutfeuer zog den baron wieder mit sich in das kastell. dieses mal öffnete die tür sich mitt einem sehr unwilligen quitschen, als würde sie kreischen vor wut, dass sie nicht wusste, ob sie aufmachen oder zulassen sollte. den konflikt konnte die tür nicht lösen. also schrie sie irgendwie um hilfe. blutfeuer zog den baron zu der figur und sagte ihm "nun gib dir schon einen stoß. ich hab auch was schönes für dich. lass das kastell in ruhe. das ist eine sichere burg und zuflucht und außerdem kann ich die leute alle gut leiden, bis auf den, der mich bestimmt am liebstern umbringen würde." erwartungsvoll stand sie neben ihm und wartete, was der hübsche denn nun rausrücken würde.

Erstellt von Carthos on 26.03.2002 15:54: na gut dann las ich den steinhaufen eben stehen, dann kann er in ruhe weiterhin vor sich hingammeln. er rief die beiden gardisten zu sich die mit letzter kraft die schweren säcke hochwuchteten und die stufen zum kastell hochtrugen. so wo sol ich den kram hinkippen. direkt hier hin ? oder in ds bett eines magiers

Erstellt von asmodean on 26.03.2002 16:03: Scatha bedankte sich und war insgeheim erleichtert.Die Wanderung hatte ihn doch mehr angestrengt als er zugeben wollte.Das üppige Mahl gab ihm den Rest. Ich werde mich gleich zurückziehen.Doch vorher noch ein Anliegen.Ich wollte mich persönlich davon überzeugen,ob hier ein Botschafter vonnöten sei und warum es betreffend aPe und Personen aus dem ZuX zu Unstimmigkeiten kam.

Erstellt von meditate on 26.03.2002 16:17: "die unstimmigkeiten lagen wohl in der unterschiedlichen betrachtungsweise des kastells. ich hätte mit ape schön auskommen können, aber er brachte dem kastell und seinen bewohnern zu wenig respekt entgegen. das konnte leider nicht gut gehn. ich denke schon, dass wir an guten beziehungen zum sumpf interessiert sind, zumal das kastell auch einen erheblichen bedarf an eurem wichtigsten produkt, dem sumpfkraut hat. vielleicht findet sich ja irgendwann der richtige botschafter. alle anderen probleme die wir hatten, lassen sich mit einem guten gespräch klären. die sache mit euren händlern zum beispiel hat mir auch nicht gefallen. leider konnte ich das nicht ändern, sie waren plötzlich verschwunden. sie haben wohl einfach gedacht, dass überall gehandelt werden kann. aber das kastell ist kein jahrmarkt. hier gibt es keine arbeitsgrundlage für händler. das ist alles."

Erstellt von blutfeuer on 26.03.2002 16:34: blutfeuer musste lachen. der erzbaron sah auch wirklich zu drollig aus wenn er so zornig und so bockig war. "du kippst den haufen in die schale, die der dämon hält. der zählt dann schon nach. und wenn du fertig bist zeig ich dir was obwohl ich langsam verschwinden sollte."

Erstellt von Carthos on 26.03.2002 16:44: die gardisten kippten die säcke in die schale. als beide säcke leer waren drehte sich na drak blutfeuer zu. du hattest vorhin gesgat du hättest was für mich. dürfte ich erfahren was ? neugierig sah er sie an.

Erstellt von blutfeuer on 26.03.2002 16:50: blutfeuer sah gespannt zu der figur. die schale bewegte sich kein stück. offensichtlich stimmte die summe nicht. "du bist ein schlitzohr. hier fehlt etwas. das musst du aber mit jemandem besprechen, wenn du so arm bist, dass du die strafe nicht bezahlen kannst. sollen wir sammeln?"

Erstellt von Carthos on 26.03.2002 16:56: na drak sah den dämon voller zorn an. am liebsten hätte er ihn in stücke zerlegt und seine überreste verbrannt. und wenn schon. die können frohs ein das ich denen überhaupt was gebracht habe. ich hätte einfach wegbleiben können dann hätten sie gar nix gehabt. also sollen sie damit zufrieden sein. ich zahle keinen einzigen erzbrocken mehr. schmollend verschränkte er die arme vor der brust.

Erstellt von blutfeuer on 26.03.2002 17:00: "ich hab ne idee. ich habe ein sehr schönes wertvolles schwert aus der ironia-schmiede mitgebracht. ich werde es für dich dort hineinlegen. dann sind deine schulden beglichen und die dämonen lassen dich in ruhe. ich will ja nicht, dass dir was passiert." damit legte blutfeuer das schwert, dass sie kurz vor dem zusammenbruch der schmiede an sich gerafft hatte oben auf die schale. im selben moment verschwanden erz und schwert. das kastell hatte die gabe angenommen.

Erstellt von Carthos on 26.03.2002 17:05: na drak wollte blutfeuer noch aufhalten. das schwert hätte gut in seine sammlung gepasst. doch er konnte gerade einen schrit nach vorne machen, dann waren schwert und erz verschwunden. innerlich fluchte er wie ein kleines kind. vor wut trat er gegen die wand des kastells. ich brauch erstmal frische luft wütend stampfte er hinaus, und trat gegen den erstbesten baum.

Erstellt von blutfeuer on 26.03.2002 17:10: auch blutfeuer verließ nun endgültig das kastell und machte sich zunächst auf den weg zu sador und seiner schänke.

Erstellt von asmodean on 27.03.2002 09:36: Nach der wohltuenden Massage des Dämons,der sich auf Wunsch Scatha's in ein liebreizendes Mädchen verwandelt hatte,fand Scatha endlich seinen Schlaf. Früh am Morgen wachte er erfrischt auf und verliess leise das Kastell um seine morgendliche Meditationsübungen durchzuführen.Er ging ein Stück weit vor das Kastell,nah an den Abgrund.Dort warf er sein Obergewand ab,kniete sich nieder und versank in sich. Nacheiniger Zeit stand er auf um meditative und kraftvolle Übungen durchzuspielen.Es sah aus wie ein stetiger Wechsel zwischen Angriff und Verteidigung eines waffenlosen Kampfes.Schweiß glänzte auf seinen Muskeln,die sich rythmisch bewegten und klar zu erkennen waren.Das ganze sah sehr harmonisch aus,wie er seinen "Tanz" vollführte.

Erstellt von meditate on 27.03.2002 10:47: hochrot im gesicht kam meditate aus dem übungsraum, in dem sie den rest der nacht verbracht hatte. immer wieder hatte sie sich in der beschwörung des gerippes geübt und es auch endlich irgendwie geschafft. nun stand ihr erstes selbst beschworenes geschöpf vor ihr und sah sie aus leeren augenhöhlen an. es erwartete einen befahl. meditate hatte ihre lektion durchaus begriffen. es hieß, wenn sie ihrem wundervollen neuen geschöpf einen auftrag erteilen würde, dann würde es sich auflösen oder in sich selbst zusammenfallen. das wäre doch aber sehr traurig. eigentlich sah es doch wunderschön aus, es roch nicht, es hatte keinerlei feuchte oder unangenehme eigenschaften, es redete nicht, es guckte weder frech noch unverschämt, es stand einfach demütig da und wartete auf einen befehl. meditate ging langsam um das gerippe herum und befühlte die knochen. sie waren alle hart und fest und fassten sich angenehm an. sie schimmerten in einem hellen elfenbeinton und meditate wunderte sich, was das gerippe wohl zusammenhielt. denn auch die gelenke hatten keinerlei sehnen oder sonstige verbindungen mehr. das ganze wesen konnte eigentlich nicht aufrecht stehen und tat es dennoch. man konnte ihm ohne weiters zwischen den rippen durchfassen und auf der anderen seite wieder herauskommen. ihr neuer freund wendete nicht einmal den kopf. es war eine besonders faszinierende magie. meditate versuchte mit dem gerippe zu reden, aber es antwortete leider nicht. "wenn du wenigstens tanzen könntest, das wär schön" das hätte sie aber nicht sagen sollen. meditate hatte nicht bedacht, dass die wände beziehungsweise hier die dämonen immer zuhörten. also erklang plötzlich ein zartes pianomenuett. das gerippe verneigte sich formvollendet und führte meditate zum tanz. es war ein begnadeter tänzer. meditate fühlte sich als würde sie schweben. seit sie in der barriere gefangen war, hatte sie nicht mehr getanzt. sie genoss es, schloß die augen und ließ sich einmal selbst verzaubern. dann endete die musik und vor ihren augen zerfiel ihr tanzpartner zu staub, der sich auch selbst in kürze auflöste. traurig stand meditate nun wieder allein da und probierte es gleich noch einmal. auf diese weise verging die nacht. meditate zertanzte ihre schuhe und erschöpfte ihren manavorrat, bis sie nicht mehrh konnte. und nun schlich sie ins bett. sie warf noch einen kurzen blick in den spiegel um nach manmouse und ahram zu sehen, konnte aber mit beiden bildern nichts anfangen. dann sank sie auf ihr bett und war sofort eingeschlafen.

Erstellt von asmodean on 27.03.2002 12:31: Nachdem Scatha seine Übungen abgeschlossen hatte,zog er sein Obergewand wieder über.So gestärkt konnte er nun den Tag beginnen.Er ging wieder zurück zum Kastell,passierte das mit Nieten und Dornen versehene Tor und ging zum Speisesaal. Dort angekommen,liess er sich vom herbeieilenden Küchendämon ein ordentliches Frühstück servieren,dem er kräftig zu sprach.Obwohl es nun schon lange hell war,konnte er keinen Bewohner des Kastells oder einer seiner Gäste ausfindig machen.Anscheinend übte das Kastell einen Einfluss auf die Insassen aus und der Tagesablauf war ein ganz anderer.Er kam zu den Entschluß,das er in der Bibliothek am ehesten auf jemand treffen konnte und außerdem dachte er sich lesen hat noch keinem geschadet.Doch zuerst,zündete er sich einen Sumpfkrautstengel an.Die Bibliothek konnte noch einen Augenblick warten.

Erstellt von asmodean on 27.03.2002 13:22: Gegessen,geraucht.Nun konnte es in die Bibliothek gehen.Scatha stand auf,dachte ganz fest an die BIBLIOTHEK und verliess die Tür des Speisesaals,um sich prompt in der Bibliothek wiederzufinden.Wunderbar! entfuhr es ihm.Dann schaute er in die Runde.Regal neben Regal.Alle prall gefüllt mir Büchern und Rollen.Besonders die Bücher im nachtblauen Einband hatten ihm es spontan angetan.Er setzte sich in Bewegung,langsam und andächtig,den er spürte dies war ein heiliger Ort.Bei den nachtblauen Bänden angekommen,griff er wahlos nach einem. Autsch! Als er es berühren wollte,erhielt Scatha einen unangenehmen Stoß von elektrischer Energie.Fast gleichzeitig spürte er eine Hand auf seiner Schulter.Langsam mit eiskalten Schweißtropfen auf der Stirn drehte er sich um.Da stand ein Dämon und sagte Diese Bände sind nur für Mitglieder des Zirkel um Xardas.Wenn ihr eines der anderen Bücher nehmen wollt,so reicht es wenn ihr dessen Namen nennt.Es wird alleine zu euch kommen. Scatha verdaute dies Informationen und starrte ins Leere,den so plötzlich wie der Dämon auftauchte,verschwand er auch wieder.

Erstellt von meditate on 27.03.2002 14:37: meditate erwachte von einem höllenlärm. vor ihrem fenster hatte sich in de esche ein größerer schwarm von spatzen niedergelassen und veranstaltete offensichtlich eine art konferenz auf der jeder eine rede zu halten hatte, in diesem falle aber alle auf einmal. meditate fühlte sich als hätte sie überhaupt nicht geschlafen, aber da sie solchen dinge wie dem außerplanmäßigen wachwerden eine bedeutung zuwies, richtete sie sich auf und beschloss aufzustehen. zuerst überlegte sie eine weile, welches ihrer beine sie zuerst auf den boden setzen sollte, entschied sich dann für den linken fuß und trat an ihren spiegel. manmouse stand in einer halle ohne ausgang, dicht mit einer art büschen bewachsen, die ihr irgendwie vertraut vorkamen. darüber musste sie noch nachdenken. nach der zweiten berührung sah sie - die hand von ahram. hatte ihr gefährte es doch tatsächlich fertig gebracht, ihr die aussicht zu verwehren! es gan keine möglichkeit etwas zu erkennen. offensichtlich hielt er den ring in der hand, denn meditate vermeinte, seine hand zu erkennen. langsam machte sie sich aber auch sorgen. alle anderen waren von der suche nach ironia wiedergekommen. nur ahram hatte sich nicht gemeldet. nachdenklich ging medititate zunächst in die küche um den küchendämonen zu erschrecken. der rechnete sicher noch nicht mit ihr. und richtig, als sie sich an den tisch setzte, stellte der dämon eine schüssel mit körnern und milch vor sie hin. als hätte meditate je solches körnerzeug gegessen! das war eindeutig harald-kost. sie wollte bitteschön ihr normales frühstück, molerat-steak, kurz angebraten und weiches fluffiges brot. danach einen karamel-pudding, der in sirup zu schwimmen hatte und tee aus den höchsten lagen der gebirge außerhalb der barriere. mürrisch erfüllte ihr das grüne ungeheuer ihre wünsche und schaffte in kurzer zeit alles auf den tisch. mit seiner kastellhüterin wollte das krokodilköpfige ungeheuer nicht so schnell wieder aneinandergeraten. selbst die schrecklichsten kastel-dämonen waren kuschelkätzchen gegen diese hüterin wenn sie zornig wurde. liebevoll legte der dämon auf den pudding noch eine likörkirsche, die seine neueste kreation war, auf die er sehr stolz war. meditate ließ diese kirsche eine weile in ihrem mund hin und herrollen und zerdrückte sie langsam zwischen zunge und gaumen. das war wirklich eine ganz vorzügliche köstlichkeit. natürlich bedankte sie sich bei dem krokodilköpfigen, aber sie tat es besonders huldvoll, so dass der merkte, dass sie ihm die sahne im gesicht noch immer nicht ganz verziehen hatte. bevor sie sich in die sonne setzte, wollte sie noch kurz in die bibliothek sehen. vielleicht saß der don ja noch darin und würde ihr ein bisschen gesellschaft leisten. aber der einzige, den sie zu ihrem größten erstaunen entdeckte war scatha aus dem sumpf.

Erstellt von asmodean on 27.03.2002 15:06: "hallo meditate."begrüßte Scatha die Herrin des Hauses."Ihr seht übernächtigt aus.Haben euch eure Studien so in anspruch genommen?Oder habe ich euch geweckt? Ich für meinen Teil würde gerne mehr über das Kastell und seine Bewohner wissen.Gibt es hier auch einen Rat?Wie ist eure Struktur? Eure Bibliothek ist wunderbar anzuschauen.Ich werde noch Tage hier verbringen,schätze ich."

Erstellt von meditate on 27.03.2002 15:29: "ich werde dich einfach ein bisschen herumführen. ansonsten fühle dich wie zu hause oder vielleicht eher nicht wie zu hause, denn bei uns ist alles anders als im sumpf, so weit ich ihn kenne. am besten, du kommst mit auf den hof. dort ist es sehr schön und du kannst unter unserer immergrünen esche wunderbar träumen. sie hat uns den ganzen winter erfreut und wenn jetzt die vögel genau hier sich sammeln und aufbrechen in ein neues jahr voller liebe, aufbruch und abschied, dann ist das doch ein schönes zeichen. die haben mich übrigens heute geweckt. ich denke, es wird schon so richtig sein. wenn ich weiter geschlafen hätte, wäre mir der zauber dieses unglaublichen frühlingstages entgangen. meditate führte scatha auf den hof und zeigte ihm den blick auf die wasserkaskaden, zeigte ihm den brunnen und die rundbank um den mächtigen baum. "wir sitzen oft hier und sinnen über leben und tod nach. nein, einen rat haben wir nicht. bei uns gibt es eine strenge struktur. unser meister ist malek, den seit äonen niemand mehr gesehen hat. hin und wieder finden wir nachrichten von ihm und hin und wieder wird er auch nachts gesehen, aber nie wirklich und ob er es war, kann auch keiner beschwören. also, es ist alles sehr mysteriös. wie du weißt, bin ich die hüterin des kastells, kümmere mich also darum, war in seinen mauern geschieht. der mächtigste magier ist zur zeit don-esteban, aber ich muss dir sagen, dass das auch schnell wechseln kann. es gab hier viele magie, irgendwann waren sie alle verschwunden. ich weiß auch wohin, aber ich will dich nicht ängstigen, darum erzähle ich liebe nicht weiter. wir sind nur ein kleiner kreis. die magie beliars bereitet den meisten menschen angst und man fürchtet uns eher als man uns liebt. dennoch helfen wir den menschen wo wir können. in unseren mauern kann man jedes gebrechen heilen, jeden dämon aus dem menschlichen geist reißen. aber du bist ja hier, wirst uns kennen lernen und feststellen, dass wir gar nicht so fürchterlich sind." meditate reckte ihr gesicht der sonne entgegen. es tat gut, die wärme zu spüren und zu beobachten, was man hinter geschlossenen augenlidern entdecken konnte. durch ihre dichten wimpern hindurch brach sich die sonne wie in einem kaleidoskop. dazu hörte man das leichte rauschen des windes in der baumkrone und die lärmenden spatzen, die gerade in richtung altes lager davonstoben. jetzt würde der frühling wohl kommen.

Erstellt von meditate on 28.03.2002 11:58: als meditate das innere des kastells verließ, ging sie auf den hof, der von einer gleißenden frühlingssonne in ein völlig neues licht getaucht war. in der esche erprobten einige kleine singvögel ihre balzgesänge und die luft roch nach blütenpollen und erneuerung. meditate trat an den abgrund. hier hatten sich im windschatten der großen steine veilchenpolster gebildet. diese ersten zarten frühlingsboten streckten ihre kleinen, violettblauen gesichter jetzt alle der sonne entgegen. über die veilchen torkelten erste noch wintermüde schmetterlinge, die wohl in diesem jahr erstmals ihre flügel ausgebreitet hatten. meditate setzte sich an den rand des abgrundes, zog ihre schuhe aus und ließ die beine in den abgrund baumeln. es war ganz still und niemand störte. noch einige minuten gab sie sich den streichelfingern der sonne hin. noch einmal kurz innehalten und die augen schließen, dann warteten anstrengende aufgaben auf die magierin. sie überlegte kurz, ob sie jemanden aus der bibliothek zu einem kurzen schwätzchen holen sollte, beschloss aber dann, etwas anderes zu probieren- warum eigentlich immer im übungsraum. sie war immerhin immer noch innerhalb des kastells, also auf jeden fall geschützt. meditate erschuf ein gerippe und es erschien auch wirklich. "setz dich zu mir und erzähle mir etwas" gehorsam setzte sich das gerippe an ihre seite und begann zu erzählen, etwas ... es bewegte unaufhörlich den mund, aber meditate konnte natürlich nichts hören. wie sollte auch ein wesen aus knochen reden können! meditate betrachtete belustigt ihren gesprächspartner und als es ihr zu langweilig wurde sagte sie nur "genug" und das gerippe kippte nach vorn und in den abgrund. noch im fallen lösten sich seine knochen zuerst zu staub und dann in nichts auf.

Erstellt von asmodean on 28.03.2002 16:51: Nach einer ruhigen Nacht,zumindest hatte er gut geschlafen,ging Scatha nach der morgendlichen Toilette,rasch in den Speisesaal.Dort liess er sich ein schönes Omlette servieren,bestehend aus 3 Scavenger Eiern.Dazu eine Tasse Malek - der feine Milde und der Tag konnte beginnen. Nachdem Frühstück ging Scatha vor das Kastell und rief einen Dämonen.Als dieser auftauchte,trug der Sumpfbewohner im auf,seine Bogen und die Pfeile aus dem Zimmer zu holen und eine Zielscheibe aufzustellen. Als alles parat war,fing Scatha an seine Bogenfertigkeit zu trainieren und natürlich den Pfeil von Blutfeuer zu testen.

Erstellt von Champ on 30.03.2002 18:17: in einer kleinen magischen wolke gehüllt erschien wie von geisterhand ein baal des sektenlagers in der großen eingangshalle des kastells. champ sah sich um . irgendwie schien es ihm, als wäre er der einzige magier, der die pentagramme zum teleportieren überhaupt benutzte. aber egal, dann kam es wenigsten nicht zu zwischenfällen. man stelle sich nur mal vor, es würden sich zwei personen gleichzeitig an die selbe stelle teleportieren. champ wurde aus seinen gedanken aufgeschreckt, als ihm die hüterin des kastells entgegen kam. anscheinend hatte sie seine anwesenheit mitbekommen

Erstellt von meditate on 30.03.2002 18:19: meditate war dem geräusch gefolgt und in der eingangshalle stand champ, auf den sie schon so lange gewartet hatte. glücklich fiel sie ihm um den hals um ihn im nächsten augenblick mit fragen zu überhäufen. "außerdem muss ich dir unbedingt etwas zeigen. ich habe etwas sensationelles gelernt." sie nahm die hand des baals und zog ihn ohne auf seine proteste zu achten, sofort in den hof des kastells. "jetzt setz dich hier auf die bank." sie schob champ auf die rundbank unter der esche. "und pass gut auf, ich werde dir etwas tolles vorführen. das ist der sensationellste zauber, den du dir nur vorstellen kannst." meditate hob die hände, konzentrierte sich und plötzlich erschien aus dem nichts das skelett eines hundes, das sie mühsam an einer kette halten musste der hund nahm trotz seines doch beträchtlich vergangenen lebens sofort witterung auf und wollte sich auf champ stürzen. er war also gar nicht so abhängig von einem befehl. er tat, was er im leben auch getan hätte, irgendwelchen instinkten folgen. da meditate das kräftige tier kaum halten konnte und es so energisch an der leine zog, dass der baal vorsichtshalber die beine auf die bank zog, befahl sie dem hund, sich wieder aufzulösen. das war wirklich lustig, aber champ schien gar nicht so begeistert von ihren künsten. "ich kann dir auch einen vogel zeigen, wenn dir das mit dem hund nicht behagt." meditate ließ dieses mal ein gewaltiges vogelgerippe entstehen. nur leider hatte der vogel die dimension des gesamten innenhofs des kastells und hielt zu beider größtem entsetzen noch ein menschliches skelett im schnabel. "na das war ja wohl auch nichts. ich glaub ich bleib mal eher bei den normalen sachen. wenn dir die nichtmenschlichen klappermänner nicht gefallen, beschwören wir eben mehr die traditionellen sachen." meditate ließ dieses mal ein elfenbeinschimmerndes wunderschönes menschliches gerippe entstehen und bat es, sie zum tanz zu führen. der kavalier stellte seine laterne beiseite, die er aus irgend einem grund bei sich geführt hatte und verbeugte sich. er ergriff meditates hände und als aus dem nichts auch noch ein kammerorchester walzer intonierte, begannen die beiden über das steinerne hofparkett zu schweben. als die musik endete, verschwand der tänzer leider wieder mit plopp und staubwolke. "und jetzt du!" meditate schaffte es sogar, so etwas wie ein weibliches skelett zu beschwören. dass aus irgend einem grunde aussah, als würde es kokett lächeln und sich ohne zögern sofort auf den baal stürzte. hier wirkten wohl auch irgendwelche urinstinkte. meditate ließ es schnell wieder verschwinden. als aber auch das nächste nicht wirklich erfolgreich war, setzte sie sich endlich zu champ und fragte ihn stolz "findest du nicht, dass ich seit unserer reise in die unterwelt schon eine menge gelernt habe? die beschwörung von skeletten wird sicher meine neue lieblingsbeschäftigung. ich hab sie schon aufäumen lassen, sie massieren mich, tanzen mit mir, bringen mir frühstück ans bett, vertreiben lästigen besuch und wenn ich erst mal die rune dafür besitze, werd ich auch auf skeletten reiten.

Erstellt von Champ on 30.03.2002 18:32: champ stockte der atem. wenn meditate nicht bei ihm gewesen wäre, hätte er sich per teleport in sicherheit gebracht. aber diese wesen schienen tatsächlich auf die schwarzmagierin zu hören. also keine echte gefahr. zumindest solange man mit medi befreundet war. Oh Mann. Erschreck mich doch bitte nicht so. Diese Art von Magie ist mir etwas unheimlich. Du hast wirklich eine Menge dazugelernt, muß ich schon sagen. Was, wenn du erstmal vollständig ausgebildet bist ? Wie weit bist du eigentlich jetzt schon von deiner alten Stärke vor deiner Zeit innerhalb der Barriere entfernt ? Wenn ich mich recht entsinne, warst du draußen doch auch Magierin, nur mit andern Fähigkeiten, oder ? champ konnte sich schwach an gespräche mit ihr erinnern, die sie vor langer zeit im neuen lager geführt hatte. das mußte kurz nach medis ankunft in der kolonie gewesen sein

Erstellt von Don-Esteban on 31.03.2002 01:30: Don-Esteban hatte einen Saal gefunden, den er noch nie bemerkt hatte. Im Erdgeschoß, ganz zentral gelegen. Und trotzdem hatte ihn anscheinend seit langer Zeit keiner bemerkt oder gar betreten. Es war wirklich merkwürdig. Dabei war der Saal so groß und prächtig. Wandtäfelungen aus schwarzem Holz, in das Reliefs mit Szenen aus dem Kampf der Götter geschnitzt waren, bedeckten die Wände. Der Fußboden bestand wie überall im Kastell aus Marmorplatten, die in einem Schachbrettmuster angeordnet waren. An einer der Stirnwände stand ein großer geschnitzter Thron aus ebenso schwarzem Holz, wie das der Wandtäfelungen. Über dem Thron war ein Baldachin aus schwarzem Samt angeordnet. Zwischen den Wandtäfelungen waren Lücken gelassen, die von Halterungen für Waffen bestmmt waren. Diese Halterungen waren leer. Kein Schmuck war zu sehen. An den Seiten des Saals befanden sich zwei Reihen mit aus dem schon bekannten schwarzem Holz geschnitzten Stühlen. Dicke, schwarze Teppiche bedeckten den Boden dort, wo die Schritte der meisten Besucher zu vermuten waren. Links, einige Stufen tiefer als der dunkle Thron stand ein prächtiger Stuhl. Ales war recht staubig. Hoch über der Wandtäfelung war die Rückwand des Saales von hohen, schmalen fenstern durchbrochen, durch die Licht flutete. Die Fenster waren mit buntem Glas ausgekleidet. In jedem von ihnen war ein Gott mit seinen Attributen dargestellt. Innos, Adanos, Donnra und andere. Und natürlich Beliar in all seiner schrecklichen Schönheit umgeben von seinen Kreaturen. Das Licht dieses Fensters fiel auf den Stuhl unterhalb des Throns. Der Don befahl ein paar Dämonen, hier sauberzumachen und alles ein bisschen herzurichten. Mitten während der Anweisungen kam der Schattendämon und unterrichtete den Schwarzmagier von der Flucht des Patienten manmouse mit Hilfe von ein paar Banditen, die sich über alle Verträge mit dem ehrwürdigen Zirkel um Xardas hinweggesetzt hatten, und skrupellos in das Kastell eingebrochen waren, um den alten General in seinem Zustand mitzunehmen. "Wer waren diese verbrecherischen Schurken? Sprich!" Als er eine genauere Beschreibung der Flucht bekam, wurde ihm klar, daß dies ein abgekartetes Spiel gewesen sein mußte. Zu allem Überfluß erfuhr er noch, daß sich der offensichtlich verwirrte manmouse selbst das Leben nehmen wollte, als er von einem der Einbrecher gefunden wurde und auf dessen Drängen sein Vorhaben aufgab und stattdessen mit ihm und seinem verbrecherischen Komplizen floh. Dies forderte eine klare Antwort. Der Don ließ sich Pergament und Tinte bringen und setzte ein offizielles Schreiben auf. Die vier Einbrecher Zloin, rachestahl, Thundercrash und Kveridian hatten ab jetzt, wenn ihnen ihr Leben lieb war, das Kastell zu meiden. Und da der General die Hilfe des Kastells nicht in Anspruch zu nehmen geruhte, sollte er sie auch niemals mehr bekommen. All dies schrieb er in schwungvollen, von der eigenen inneren Aufruhr diktierten Worten nieder. Dann ließ er sich eine Schriftrolle der Feuerdämonenbeschwörung bringen und wirkte den Zauber. "Nimm diese Botschaft hier von mir und bringe sie in das Lager des Widerstandes und lies sie dort vor. Dann sei deine Aufgabe erfüllt und du darfst zurückkehren in das Reich Beliars."

Erstellt von Feuerdämon on 31.03.2002 01:34: Der Feuerdämon nahm die Schriftrolle entgegen, nachdem Don-Esteban sie versiegelt hatte. Die Flammen auf seinem Rücken loderten hell, als er sich umdrehte und mit einem Knurren, das wie ein unterirdisches Grollen klang, loszog. Donnernd öffnete sich das Tor zum Thronsaal und kurz darauf auch das Eingangstor zum Kastell. Dann war der Spuk vorbei.

Erstellt von meditate on 31.03.2002 03:27: meditate kam wieder im kastell an und ihr erster befehl rief die dämonen herbei, die sich um manmouse kümmern sollten. "ich hatte mich doch wohl deutlich ausgedrückt. man sollte mir umgehend bescheid geben, wenn mit dem general irgendetwas ist. und ist seine plötzliche flucht aus unserem kastell nichts was der erwähnung wert ist?" meditates augen funkelten gefährlich und wütend. die dämonen grinsten verlegen, hatten sie ihre hüterin doch bisher eher als verspielt und freundlich kennen gelernt. vielleicht hatten sie ja deshalb die anweisungen nicht ernst genug genommen. allerdings kamen die erkenntnis und auch die reue danach etwas zu spät. meditate griff sich aus einem regal drei der wertvollen wunderschönen flaschen und hab die hände. "pedestria esse itinera concisa aestuariis, navigationem impeditam propter inscientiam locorum paucitatemque portuum sciebant, neque nostros extercitus propter frumenti inopiam diutius apud se morari posse confidebant." mit einem leisen wehklagenden geräusch lösten sich die drei in kleine wölkchen auf und verschwanden in ihrer neuen engen heimat. hier in diesen flaschen würden sie als rauchwölkchen warten, bis sie irgendwann am weltenende zerschellen würden oder aber bis jemand barmherzig war und sie freiließ. meditate war ziemlich aufgewühlt und stürmte in einen der übungsräume um dieses mal ein gerippe nach dem anderen mit schattenflammen und schwarzem licht zerschellen zu lassen. es war so viel zorn in ihr. sie konnte einfach nícht verwinden, dass ihr väterchen all ihre fürsorge als bedrohung empfand. sicher war es besser, ihn eine weile in ruhe zu lassen. vielleicht würde sich ja später mal die gelegenheit zu einem ruhigen, versöhnlichen gespräch ergeben. im moment war wohl nichts anderes möglich, als ihn ziehen zu lassen.

Erstellt von meditate on 31.03.2002 12:04: meditate hatte die ganze nacht während ihres training versucht dahinter zu kommen, warum der spruch magisches verschließen nicht funktioniert hatte. sie ging noch einmal in die bibliothek und las nach. dabei machte sie dann die verblüffende aber fast schon vorher gewusste entdeckung, dass der spruch bei ihr noch gar nicht funktionieren konnte. magisches verschließen war ein spruch der 2. stufe und sie hatte noch nciht einmal die erste stufe geschafft. das kastell und seine dämonen waren gar nicht in der lage, den spruch auf ihr gebäude anzuwenden, sonst hätte sich das kastell in zeiten, in denen es völlig leer stand selbst verschließen können. das war wohl ein grund mehr, noch intensiver zu lernen. diesen wichtigen spruch konnte man nun wirklich gebrauchen. meditate ging schon etwas erleichterter ins bett. mit ihrem väterchen und den dreisten einbrechern würde sie in den nächsten tagen reden müssen. immerhin verband sie mit dem general mehr als nur eine normale freundschaftliche beziehung, eigentlich waren sie ein herz und eine seele. mit diesen versöhnlichen gedanken schlief meditate ein.

Erstellt von meditate on 31.03.2002 20:54: wieder berührte sie die spiegeloberfläche und eine weile musste sie erst mal realisieren, was sie da sah. dann blieb ihr herz stehn. der schmerz der dann folgte war unvorstellbar. sie schloss die augen und sah nochmals hin, aber das bild war das gleiche. dort hing wie ein gekreuzigter ihr freund ahram. man hätte seine arme an schweren ketten gefesselt. diese ketten waren an der decke eines kreisrunden raumes befestigt, der keine fenster hatte. auch seine beine waren mit schweren ketten am boden befestigt, allerdings hatte man ihn an den armen so hich gezogen, dass seine füße den boden nicht berühren konnten. die arme waren unnatürlich verdreht und die schultergelenke schienen der gewalt nicht standgehalten zu haben. sein ganzer körper war in einem erbärmlichen zustand. ganz offensichtlich war er schwer gefoltert worden. seine augen waren halb geschlossen und sein kopf wurde von einer frau an seinen schönen schwarzen haaren nach hinten gezogen, so dass sein hals sich zum zerreißen gespannt hatte. diese frau hatte ihre andere hand an seine kehle gelegt und der hand entsprang ein netz aus hellblauern funken, die den körper ihres freundes umhüllten und in seine haut eindrangen. die schmerzen mussten ungeheuerlich sein. sein körper wurde von krämpfen geschüttelt und bäumte sich vor schmerzen derartig auf, dass alle ketten straff gespannt wurden und ihm die gliedmaßen auszureißen drohten. meditate konnte gar nicht glauben, wass sie da sah. das konnte einfach nicht wahr sein! das musste eine wahnvorstellung sein! niemals konnte so etwas wirklich geschehen! aber dann sah sie in die augen der frau, die hinter ahram stand und ihm diese schrecklichen schmerzen zufügte. eine schöne frau mit bleicher haut. sie sah kalt und gefühllos aus und sie schien die schmerzen zu genießen, die sie ahram zufügte. meditate konnte die kälte dieser frau förmlich auf der haut spüren. sie fühlte wie langsam eine kälte von ihr besitz ergriff, die sie bisher nie gespürt hatte und dann begegneten sich ihre augen ..... meditate starrte in die augen der frau und die frau blickte in ihre. und beide erkannten sich im selben augenblick. diese frau hob ihren kopf und ihre mundwinkel verzogen sich spöttisch. sie senkte ihre hand ganz langsam auf den hals von ahram und die fingernägel gruben sich millimeter für millimenter in seinen hals. zuerst floss das blut ihres freundes langsam aber dann immer schneller. die magierin auf der anderen seite des spiegels lächelte ein lächeln das klirrte wie eis in tödlich kalten nächten. sie beugte sich zum hals von ahram und begann sein blut abzulecken - ganz langsam. und immer wider blickte sie meditate triumphierend an. erst jetzt löste sich ihre erstarrung. sie schrie auf und wollte durch den spiegel greifen, was natürlich nicht ging. meditate schossen die tränen in die augen und sie ließ schnell den spiegel los. das bild verschwand. meditate versuchte nach luft zu ringen, die einfach nicht in ihre lungen wollte. was war denn das? welche unmenschliche macht hatte ihren liebsten freund gefangen. was war das für eine schreckliche magierin, in deren macht sich ahram befand? sie musste sofort los. sie musste ihm zu hilfe kommen. sie musste ... erst mal wissen, wo er war. sie berührte den spiegel nochmals und wieder konnte sie in die folterkammer sehn. einen ort konnte sie nicht ausmachen. nur eines war sicher. diese folterhölle befand sich mitten in der barriere. meditate stürzte aus dem raum und raste in den neuen raum, den der don gestern gefunden hatte. dort würde don-esteban sein. sie musste unbedingt seine hilfe suchen.

Erstellt von Don-Esteban on 31.03.2002 21:13: Erstaunt hob Don-Esteban das Haupt, als meditate in den Saal gestürmt kam, er saß hier seit... er wußte nicht, wie lange, er grübelte immernoch über die letzten Ereignisse nach und verstand doch nicht, wieso dies alles geschehen war. Nutzlos hatte er sich das Hirn zermattert, wo er sich doch viel besser mit dem weiteren Studium der dunklen Magie befasst hätte. Mit kurzer Verwunderung sah er, daß er auf dem Stuhl unterhalb des Thronsessels Platz genommen hatte, doch jetzt wurden seine Sinne vom Erscheinen der Magierin beansprucht. "Was gibt es?" fragte er etwas unwillig, bereute dann aber seinen Tonfall sofort, denn worin störte sie ihn schon? Doch nur in der weiteren Zeitverschwendung, die durch immer die selben Fragen ohne Antworten angefüllt war.

Erstellt von PropheT on 31.03.2002 21:41: nach dem essen schlenderte der magier durch die korridore des alten kastells.an einer türe,die ihm bis jetzt noch nicht aufgefallen war,hielt er inne.nach einem kurzen ausharen,hörte er stimmen,deren ursprung wohl hinter der tür zu finden war. prophet öffnete die tür und endeckte den don und meditate,die in ein gespräch vertieft waren. neugierig schritt er auf die beiden zu.

Erstellt von meditate on 31.03.2002 21:42: meditate blickte die beiden magier an. "unserem freund ahram ist etwas schreckliches passiert. wir müssen sofort etwas unternehmen. wir müssen ihn unbedingt suchen gehn. kommt bitte mit in mein zimmer und seht selbst in den spiegel." meditate stürmte sofort wieder aus dem zimmer und führte die beiden vor den spiegel. beide magier sahen schweigend die schrecklichen bilder an, während meditate sich in ihren sätzen fast überschlug. "wir müssen einen trupp zusammensuchen ... die leute von damals ... suchen ... befreien ... prophet ins alte lager ... neues lager nicht, haben genug probleme ... sumpf ist hier im hause ... krigga" dann brach sie zusammen und eine ohnmacht verschaffte ihr eine kleine pause.

Erstellt von Champ on 31.03.2002 22:04: champ erwachte in einem zimmer, das ihm völlig fremd war. wie war er hier hergekommen ? langsam kehrte die erinnerung zurück. er war gast im alten kastell und meditate hatte ihm freundlicherweise dieses zimmer zur verfügung gestellt. er stand langsam auf und zog sein gewand an. dann verließ er den raum und suchte scatha, von dem er wußte, das er sich ebenfalls hier im kastell aufhalten mußte. er war seit kurzem als botschafter hier eingesetzt worden, vermutlich bezog er das selbe zimmer wie aPe. aus den erzählungen des affen wußte champ in etwa, wo sich dieses zimmer befand. auf dem weg dorthin trat er aus unachtsamkeit auf etwas rundes, weiches. er sah nach und erkannte ein ei, das irgendwer hier hingelegt hatte. wer versteckt denn hier rohe eier, dachte er bei sich. alsbald stand er vor der richtigen tür, klopfte an und trat ein. nach einer weile kamen der hohe novice und der baal wieder aus dem zimmer und begaben sich in den speiseraum

Erstellt von Don-Esteban on 31.03.2002 22:22: Don-Esteban stürzte zu meditate und fing sie im letzten Moment auf, um sie auf ihr großes Himmelbett zu legen, bis sie sich wieder erholen würde. Dann dachte er über die Worte nach, die sie von sich gegeben hatte, eh sie vergeblich an Beliars Pforte klopfte. "Geh ins Alte Lager und versuche, Gor Na Drak zu erreichen. Berichte ihm davon, daß meditate ihn sprechen will. Ich werde unterdessen die Gäste aus dem Sumpflager von den Geschehnissen unterrichten." Don-Esteban warf sich den Umhang seiner Robe um die Schulter und ging dann hinunter ins Refektorium, in dem um diese Zeit mit etwas Glück die Gäste aus dem Lager des Schläfers zu finden waren. Und tatsächlich fand er sowohl Champ, als auch den Botschafter im Speisesaal, wo sich die beiden dem Abendmahl hingaben. Mit knappen Worten setzte er die beiden ins Bild über den Stand der Dinge. "meditate hat irgendetwas schreckliches gesehen im Spiegel. Sie möchte, daß eine Gemeinscchaft zusammengesucht wird. Am besten die Gefährten von damals, als die Unterwelt rebellierte. Haltet euch also bitte zur Verfügung. Ich habe das Gefühl, daß jeder Mann und wohl auch jede Frau gebraucht wird." Dann ließ sich der Schwarzmagier erst einmal nieder und aß hastig ein paar Bissen. Dann verschwand er wieder, um meditate zu helfen. Zur Wiederbelebung nahm er ein Glas Wein mit, daß er ihr einflößen wollte.

Erstellt von PropheT on 31.03.2002 22:46: prophet schnappte sich sich seine ausrüstung und machte sich zugleich auf ins alte lager um die gefährten von einst wieder im kastell zusammen zu führen.

Erstellt von Don-Esteban on 01.04.2002 00:02: Zurück im Zimmer von meditate ging der Schwarzmagier ohne sich aufhalten zu lassen auf meditate zu, die immernoch in ihrem Bett lag, darniedergesunken von dem schrecklichen Ausblick, den ihr der Spiegel gezeigt hatte. Vorsichtig hob er den Kopf der Magierin an und flößte ihr kleine schlucke des Rotweines ein. Zuerst hustete meditate ein wenig, doch dann kam sie wieder zu sich. Erleichtert stellte der Don das Glas auf den Tisch und hörte sich an, was meditate über ihre Erkenntnisse, die sie durch den Spiegel gewonnen hatte, erzählte.

Erstellt von Champ on 01.04.2002 00:07: der baal und der botschafter sahen sich betreten an. die nachricht, die der don überbracht hatte war nicht gerade das, was man als gutes essensthema bezeichnen konnte. zum glück waren beide fertig mit dem essen. sie ließen sich noch etwas wein bringen und besprachen die weitere vorgehensweise. champ entschied sich nach langem zögern sich ebenfalls auf den weg zu machen, da er anscheinend gebraucht wurde. außerdem hatte er das versprechen nach dem letzten abenteuer nicht vergessen. wenn seine hilfe gebraucht würde, würde champ auch seine bescheidenen fähigkeiten zur verfügung stellen.

Erstellt von PropheT on 01.04.2002 01:07: nachdem der magier die pforten des kastells durchschritten hatte,machte er sich gleich auf in den ersten stock und begab sich in meditates zimmer. zu seinem erstaunen, war meditate schon erwacht.prophet warf dem don einen erleichterten blick zu und nickte,dann kniete er sich vor das bett der magierin und wollte ihr bericht über seinen botengang geben. "ihr seht noch geschwächt aus,..soll ich euch bericht erstatten oder lieber noch warten,bis ihr euch erholt habt?" sprach prophet langsam und mit einem immer noch etwas besorgten unterton in seiner stimme.

Erstellt von meditate on 01.04.2002 01:56: meditate hörte sich an, was ihre beiden freunde schon unternommen hatten und setzte sich dann wieder vor den spiegel. "wir müssen feststellen, wo sich das gebäude befindet und wir brauchen einen plan. seht sie euch an. sie ist die perfektion des bösen. und betrachtet auch die wesen, die sie bei sich hat. das sind doch wesen, als wären sie der hölle entstiegen. wer denkt sich so etwas aus? diese magierin hat die magie des ringes sofort erkannt und hat mich durch den ring angesehen. und das können nur besonders starke magier, wenn sie den zauber nicht selbst gewirkt haben. wir müssen sehr vorsichtig sein und nicht zu viel in den spiegel sehen. denn jedes mal, wenn wir hineinsehen, sieht sie uns auch. ich werde noch einmal mit krigga in den spiegel sehn. er kennt sich am besten in der barriere aus. vielleicht weiß er ja, wo dieser kerker ist.

Erstellt von Don-Esteban on 01.04.2002 02:12: Der Don saß auf einem der Stühle in meditates Zimemr und hatte den Kopf auf den Ellenbogen gestützt. In dieser nachdenklichen Pose lauschte er der Magierin. Schweigend hörte der Schwarzmagier den Worten von meditate zu, nickte dann und sagte "Gut, solange wir auf Krigga warten, kann ich noch meine Fähigkeiten in der dunklen Magie vervollkommnen." sprach's und verschwand aus dem Zimmer der Magierin. Ohne noch irgendwelche Zeit zu verlieren, ging der Don schnurstracks in einen der geschützten magischen Übungsräume und begann dort, die stärkere Variante des Zaubers schwarzes Licht mit Namen schwarze Flut zu wirken. Dieser Zauber lähmte bei richtiger Anwendung nicht nur einen Gegner mit schwarzem Feuer, sondern gleich mehrere, je nach Aufladungszustand über fünf Feinde einer Gruppe. In den letzten Tagen hatte der Don eine Menge darüber gelesen und nun probierte er es auch aus. Die entsprechende Rune hatte er aus der Runenkammer entnommen. Jetzt sah er, daß die hervorragend funktionierte. Um die Anwendung zur Perfektion zu treiben, beschwörte er mit einer der teuren Spruchrollen des Kastells 3 Skelette.

Erstellt von Don-Esteban on 01.04.2002 02:38: Nachdem also mit der schwarzen Flut die drei Skelette erst einmal gelähmt waren, war es kein Problem mehr, sie mittels eines Schattenbrandes allesamt in ihre Einzelteile zu zerlegen. Mit einem Knall zersprangen die Knochen, als wären sie aus Porzellan, das auf den Boden fällt und spritzten in alle Richtungen davon. Der Don war zufrieden mit dem, was er gesehen hatte. Der Zauber funktionierte also. Er wies eine paar Dämonen an, die reste seienr Übungen zu beseitigen und verließ dnan den Übungsraum, um sich wieder dem Studium in der bibliothek zu widmen. Dabei dachte er an die kommenden Ereignisse, die wohl allem anschein nach seine Studien unterbrechen würden, es sei denn, ja es sei denn, er nähme die wichtigsten Werke zu den noch ausstehenden Sprüchen mit auf die Reise, die ihm wohl unzweifelhaft bevorstand.

Erstellt von meditate on 01.04.2002 11:38: meditate erwachte aus einem unruhigen schlaf. immer wieder hatten sie die schrecklichen bilder aus dem spiegel hochschrecken lassen. trotzdem wichen angst und sorge langsam aber sicher einer grimmigen entschlossenheit. es würde ahram nichts nutzen, wenn sie jetzt vor leid und kummer schwach würde. sie hatte eine aufgabe zu erledigen. zunächst abe wollte sie noch einmal nach dem general sehen und sich um ihn kümmern. sie hoffte doch sehr, dass sie ihm seine irrationalen ängste vor dem kastell würde nehmen können. eine ganze zeitlang stand sie vor dem spiegel, konnte aber das verlangen bekämpfen, wieder hineinzusehen. sie wusste, dass die grausame magierin auf der anderen spiegelseite in ihren gedanken und empfindungen lesen konnte. aber aus irgendeinem unbestimmbaren grund glaubte meditate, dass die magierin besser nicht sehen sollte, dass sie gar keine kleine schwache frau vor sich hatte, sondern eine zu allem entschlossene schwarzmagierin des ZuX. sie musste krigga noch einmal hineinsehen lassen, damit er ihnen helfen konnte, den weg zu diesem turm zu finden, den sie im hintergrund gesehen hatte. meditate ging die treppen hinunter und zuallererst in das zimmer von manmouse. der alte mann war wach und sag sie aus viel klareren augen an als bisher. die wunde in seinem gesicht war dank der heilkünste der dämonen verschwunden, er hatte eine lange weiße tunika an, sein weißer bart und das haupthaar waren frisch gewaschen und gekämmt. seine sonst so gütigen grauen augen sahen sie immer noch misstrauisch und gar nicht so sehr freundlich an. er war hoch gewachsen und seinen körper demütigte noch keine krümmung der wirbelsäule. trotz der strapazen der letzten wochen machte er körperlich einen guten eindruck, als hätte ihn irgen etwas verjüngt. er sah auf meditate herab und sie hatte das gefühl, sich rechtfertigen zu müssen. stotternd und in kurzen schnellen sätzen erzählte sie ihm, warum sie der meinung war, dass er der hilfe des kastells noch einige zeit bedürfe. erleichtert sah meditate, wie das misstrauen langsam aus seinem gesicht verschwand. sie schlug ihm vor, dass er sein hauptquartier im kastell einrichten könnte, um sein lager wieder selbst in die hand zu nehmen, sie versprach die fatva gegen die vier einbrecher aufzuheben und sie versprach ihm jede erdenkliche hilfe, wenn er nur im schutz des kastells bleiben würde. nur hier wäre im bedarfsfall hilfe zur stelle. sie erzählte ihm, welche schwere aufgabe ihr bevorstand und weshalb sie ihn unter der obhut von maximus und harald lassen musste. sie versprach ihm aber auch, dass sie heil wiederkommen würde und sich dann an der bestrafung der putschisten beteiligen würde. als sie fertig war, öffnete der alte mann seine arme und meditate flog an seine brust. der ganze lang aufgestaute kummer und die sorgen brachen sich bahn. sie weinte hemmungslos, während der alte ihr über die haare strich und sie mit unbeholfenen worten zu beruhigen suchte. solche gefühlsausbrüche waren eigentlich nicht sein ding, umso unangenehmer war ihm, dass er plötzlich selbst tränen in den augen hatte. er würde ihre vorschläge ja auch sicher annehmen, so schlecht war die idee des hauptquartieres im kastell ja gar nicht. arm in arm gingen die beiden nach etlichen beteuerungen der gegenseitigen zuneigung ins refektorium und ließen sich ein ausgiebiges frühstück servieren.

Erstellt von blutfeuer on 01.04.2002 15:30: blutfeuer langte nach einem längeren marsch am kastell an und begrüßte die klppermänner an der eingangstür "na ihr hübschen? kennt ihr mich noch, ich bin die niedliche blutfeuer. ich bin lieb, ihr könnt mich mal kurz reinlassen. ist joni hier? vor dem muss ich mich in acht nehmen. aber ihr würdet mir doch nicht die wahrheit sagen, tote haben keine freunde oder?" blutfeuer kitzelte die gerippe kurz an der fußsohle und trat dann ein. laut zu schreien wagte sie nicht, sie wollte keine schlafenden hunde wecken. und joni war sicher nicht erfreut, wenn er seine spielsachen nicht von ihr augehändigt bekam. leise schlich sie durch das erdgeschoss und schaute erst in die bibliothek, dann in die küche und das refektorium. im refektorium saßen nur meditate und manmouse, die sich angeregt unterhielten. da wollte sie lieber nicht stören. unbemerkt von den beiden schlich sie weiter und schaute zum schluss noch in den innenhof.

Erstellt von Champ on 01.04.2002 15:42: champ spazierte in gedanken versunken durch das kastell und geriet so unbeabsichtig in den innenhof. es setzte sich auf die kleine bank, die unter einem großen baum stand und genoß die wärmenden strahlen der sonne, die zwischen vereinzelten wolken von himmel herabstrahlten. er dachte darüber nach, daß er bald die alten gefährten aus der unterwelt wieder treffen würde. ein teil war ja schon da, aber einige würden in nächster zeit erst eintreffen. er zündetete sich einen traumruf an und hing seinen gedanken weiter nach plötzlich erschienen ihm seltsame bilder, viel stärkere visionen, als er sie bisweilen gekannt hatte. zum glück war es nur ein ganz kurzer augenblick, aber es genügte, um den baal erschrecken zu lassen. seltsam. woher kam das eben ? er besah sich den eben erst angesteckten traumruf. seltsam, der war nicht aus dem sumpflager. das war einer der stengel, die er aus dem blutfliegenmoor mitgenommen hatte. irgendwie war der anders. das mußte zu einem späteren zeitpunkt untersucht werden. aber im moment blieb dafür keine zeit.

Erstellt von Krigga on 01.04.2002 16:02: Krigga wachte mit einem lauten Gähnen auf. Die Sonnenstrahlen hatten den Waldmenschen sanft wachgekitzelt und schon war er wieder auf den Beinen, aber die Rüstung wollte er sich jetzt nicht ganz anziehen, hier im Kastell war man ja nicht umbedingt in Gefahr, also zog er sich nur sein Hemd an, zog sich die Hose an und legte bloß das Schwert an. Dann lehnte er sich aus dem Fenster und betrachtete die Gegend, ist ja recht hübsch hier aber mit leerem Magen lässt sich schwer genießen, also macht er kehrt und verließ sein Zimmer in Richtung Refektorium, vielleicht hatten die hier ja Äpfel.

Erstellt von blutfeuer on 01.04.2002 16:09: blutfeuer lief erfreut auf den baal zu, der seine nase in die sonne streckte und sich wohl soeben den ersten sonnenbrand holte. da er - wie blutfeuer - von der natur mit roten haaren beschenkt worden war, wusste sie natürlich um die gefahren der sonne für sich und ihre hexenverwandten brüder und schwestern. verschärfend kam bei dem baal dazu, dass er sich den kopf kahlrasiert hatte und nur einen ganz schmalen zopf am hinterkopf trug, die glatze alsó der sonne hilflos ausgesetzt war. blutfeuer ließ sich neben champ auf die bank fallen. "gehts dir gut? lange nicht gesehn. ich suche eigentlich den anderen typen von euch. hast du ihn gesehen? ich hab nicht so viel zeit, will ihm nur etwas verkaufen. bevor die echten bewohner des kastells uftauchen will ich wieder verschwunden sein. wer weiß wie ich hinterher aussehe, nachdem ich einem gewissen joni über den weg gelaufen bin. wahrscheinlich bin ich hinterher ein osterhasenmonster." blutfeuer ließ ihre blicke neugierig über den hof streifen. es war doch ostern. ob es hier was zu finden gab?

Erstellt von Krigga on 01.04.2002 16:19: Krgga fand da Refektorium nachdem er einen Dämonen beim baden gestört hat, einen Magier beim Ostereiersuchen gestört hat und einmal in einer Sackgasse endete. ABer egal, jetzt war er in dem großen Saal und sah sogleich Meditate und das ALterchen. "Morgen !" Dann wadnte er sich an einen Dämonen. "Habt ihr frische Äpfel ?" Der Dämon verschwand wortlos in einem kleinen Kammerchen und kam wieder mit einer Schale voll Äpfel. "Danke, war net mit dir ein Gespräch zu führen." Dann setzte er sich Äpfel mampfend zu Meditate und fragte dann. "Können eure Dämonen vielleicht auch Karten spielen ?"

Erstellt von Champ on 01.04.2002 16:24: champ war erfreut, blutfeuer nach einiger zeit wiederzusehen. wen meinte sie mit dem anderen ? etwas aPE, der hier als botschafter früher eingesetzt war ? möglicherweise wußte sie aber auch schon, daß scatha jetzt diesen posten ausfüllte. Ostern ? Meinst du dieses komische heidnische Fest, das einige Babarenvölker feiern ? Mit sowas hab ich nix am Hut. Aber im Kastell hat irgendjemand Eier versteckt, ich bin gestern versehentlich auf eines getreten. Kannst ja mal kucken, da sind sicher noch mehr. Achja, wegen der Pfeile. Die kannst du mir verkaufen, ich geb sie dann Scatha. Wir hatten gestern abend beim Essen drüber geprochen, er braucht noch einige Pfeile

Erstellt von meditate on 01.04.2002 16:30: meditate lächelte ihren alten freund krigga an "ich denk schon, dass du einen spielpartner finden könnest. stilvoller fände ich allerdings gerippe. ich könnte dir eines beschwören und wenn du ein weiteres brauchst, harald und don können dir auch je eins herbeizaubern. reicht das zum spielen? aber mal im ernst. kannst du mich mal in mein zimmer begleiten? ich möchte, dass du mal in den spiegel schaust. es geht um den gefangenen ahram, den wir ja gemeinsam befreien wollen. du kennst dich am besten mit unseren wäldern aus. ich hoffe, du kannst erkennen, in welcher gegend wir suchen müssen." sie schob den protestierenden krigga von seinem stuhl und ging voraus zu ihrem zimmer im zweiten geschoss. "halte dich dicht hinter mir. im zweiten stockwerk ist es gefährlich, das ist eigentlich kein ort für leute, die hier nicht ihre heimat haben." meditate und krigga betraten den raum und meditate aktivierte den spiegel. da sie sich den blicken der fremden magierin nicht unnötig aussetzen wollte, trat sie sofort zur seite und überließ krigga den forschenden blicken der herrin.

Erstellt von Don-Esteban on 01.04.2002 16:44: Don-Esteban befand sich wieder in der Bibliothek, wo er alten vergilbten Schriften die letzten Geheimnisse über den Schattenbrandzu entlocken versuchte. Denn erst, wenn er alles wissenswerte und noch ein bisschen mehr über diesen Zauber wußte, würde er sich mit der Krone der Beschwörungsmagie befassen: dem Beschwören von mächtigeren Dämonen und nicht nur von skeletten. Golems und Feuerdämonen würden dann auf seine Stimem hören, seine Gedanken in die Tat umsetzen. Erst dann, wenn der Don diese Magie beherrschte, war er ein vollwertiger Schwarzmagier, der sich mittels seiner Fähigkeiten Respekt verschaffen konnte. Die entsprechenden Runen hatte er im Runenraum schon fein säuberlich aufgestapelt gesehen. Er würde sie jetzt am besten holen gehen und alle Runen für den Rest gleich mit. Gesagt - getan. Nach der geheimnisvollen Passage, die keiner außer ihm kannte, befand er sich wieder inmitten hoher, runengefüllter Regale, aus denen er die benötigten Runen entnahm. Eines Tages würde er genau diese Runen selber hetrstellen, und er wußte, sie würden noch schöner, noch einzigartiger von ihm aus dem Stein geschnitten und in Erz gegossen werden, als diese Runen, die hier lagen. Zurückgekehrt in die Bibliothek verteilte der Schwarzmagier die Runen. Auf den Tisch von Harald, der wie immer voller getrockneter Teeringe war, legte er nebeneinander die Runen für Licht, Schattenflamme, schwarzes Licht und Skelett beschwören. An meditates Tisch angekommen erleichterte er seinen Runenstapel um die die gleichen Runen, nur Skelett beschwören hielt er noch zurück. Sich selber hatte er mit allen Runen außer Teleport, magisches Verschließen und Beschwören versehen. Jetzt konnte das Studium der Werke alter Meister fortgesetzt werden.

Erstellt von blutfeuer on 01.04.2002 16:50: "na wunderbar. ich geh ostereier suchen, aber erst mal zum geschäft. ich habe hier 100 giftpfeile. gib mir für jeden 5 erz. sie sicnd sehr schwer herzustellen und das gift kann man nur hier im kastell erwerben. außerdem ist die menge begrenzt, weil meditate im moment kein gift herstellen kann. leider sind diese pfeile nur ein mal zu gebrauchen. die anderen pfeile, die mit den starken geschmiedeten spitzen könnt ihr wieder benutzen, also sammelt sie ein wenn es geht. ich gebe dir 50 von den pfeilen für tiere und 50 von den menschenpfeilen. sie dringen, wenn sie von einem guten bogen und einem guten schützen abgefeuert werden. wie butter durch herkömmliche rüstungen. ich würde also 1000 erz von dir bekommen. hast du überhaupt so viel oder willst du mit mir handeln? vielleicht kannst du mich ja noch ein bisschen runterhandeln." blutfeuer sammelte, während der baal überlegte und seinen erzvorrat überprüfte, die umherliegenden ostereier ein und stellte entzückt fest, dass sich hinter der schale feinstes sumpfkraut versteckte. das lohnte sich ja wirklich. sie würde erst aufhören zu suchen, wenn sie jedes dieser leckeren eier gefunden hatte.

Erstellt von Champ on 01.04.2002 17:04: der guru verkiff die augen. 1000 erz also. waren diese pfeile das überhaupt wert ? leider hatte champ davon keine ahnung, aber das würde sich später noch feststellen lassen. Du würdest dich also runterhandeln lassen, ja ? Ich bin leider kein Händler und hab keinerlei Geschick beim Feilschen. Vielleicht kannst du mir das mal erklären. Wie weit würdest du an meiner Stelle den den Preis drücken und vor allem, wie ?

Erstellt von Krigga on 01.04.2002 17:05: Krigga starrte etwas ungläubig in den Spiegel, normalerweise würde er jetzt sein ach so hübsches Gesicht sehen, aber nicht in diesem Spiegel, er sah eine Gegend, hmm..saftige grüne Wälder, hmm..überwiegend Laubwald, wenige Lichtungen,kleinere Sumpfgebiete, das konnte nur der Wald neben dem Blutfliegen Moor sein, ja das war er. Plötzlich erschienen 2 Augen im Spiegel, 2 abgrundtief böse Augen, so kalt und klar wie ein Bergsee, Krigga spürte wie sich der Blick dieser Augen in sein Gehirn bohrte, der Blick suchte nach Kriggas Gedanken, eine böse Macht wurde in Kriggas Gedanken freigesetzt, sie begann..mit ihm zu sprechen. "text": Kriggas Gedanken text die..WOrte die die Herrin in Kriggas Gehirn einpflanzt Du weißt wo ich bin, also komm und hole mich. "Kannst du meine Gedanken lesen ?" Wie sonst hätte ich diese Informationen sonst wissen können. "Du erinnerst mich an einen Wald den ich kenne, kennst du den Wald ? Ist ziemlich bissig und nicht einfühlsam !" Was bitte ? "Ach egal, jedenfalls hast du meine Riesenente, die Eidechse, ich will ie wiederhaben !" Komm und hol ihn dir, du wirst schon sehen was du davon hast. "Und du kennst wirklich nicht den Wald ?" ZEIGE GEFÄLLIGST RESPEKT VOR MIR DU NICHTSNUTZIGER MENSCH -in Kriggas Kopf wurde plötzlich eine Kraft freigesetzt die ihm zu schaffen macht, ziemlich starke Kopfschmerzen überkamen ihn- "Hey du alte Hexe, was sol denn das ? Wenn ich dich erwische bekommst du Popoklatsch bis dir der Arsch abfault" Du weißt offenbar nicht mit wem du es zu tun hast. "Sicher, eine potthässliche alte Hexe die gerne mit jungen hübschen Eidechsenmännern spielt, aber ich sag dir mal was, spiel lieber mit gleichstarken und warte auf mich, dann erlebst du mal "fangen" spielen ganz anders" Du törichter junger Bengel. "Willst du nen Apfel ?" Was ? "Ach nichts !" Deine Gedanken sind so konfus wie die eines Wahnsinnigen. "Ja das habe ich schon oft gehört, aber wenns dir nicht passt dann verpiss dich aus meinem Kopf und warte brav bis ich dich persönlich antreffe." Du wirst zwischen meinen Fingen zerbröseln wie Ton. "Gebrannter oder roher Ton ?" DEIN FREVELHAFTES BENEHMEN IST UNENTSCHULDBAR "Kannst du die Hand mit dem ausgestreckten Mittelfinger sehen die ich mir gerade erdenke ?" Kriggas Kopfschmerzen nahmen rasch zu, brachen dann aber ab und das Bild im Spiegel verschwand ebenfalls. Krigga drehte sich um und sagte zu Meditate. Ja, die nette Dame hat mich schon in ihr HErz geschlossen, ich weiß wo das Gebite ist, der Wald neben dem Blutfliegenmoor, dort ist das was wir suchen !

Erstellt von meditate on 01.04.2002 17:26: meditate fasste krigga am arm und zog ihn vom spiegel weg, worauf sich seine oberfläche wieder in einen normalen spiegel verwandelte. "bleib nicht so lange dort stehen. sie liest deine gedanken und wird das gegen uns verwenden. lass uns zurück ins refektorium gehn. du kannst ja, bis die anderen gefährten kommen, mit dämonen karten spielen." meditate und krigga gingen wieder ins erdgeschoss, wobei meditate gut aufpasste, dass ihr der waldschrat nicht entwischte. krigga in den magischen räumen des obergeschosses konnte nur schrecklich enden.

Erstellt von blutfeuer on 01.04.2002 18:10: blutfeuer unterbrach ihr eiersuchen und setzte sich zu dem baal. "sieh mal champ, das ist doch ganz einfach, ich habe ein angebot gemachtm du machst ein höheres und so handelt man. ich habe gesagt 1000 erz, dann musst du 1100 erz sagen. dann sag ich wieder 1200 erz und du sagt, nö, 1300 erz und ich sag dann schnell, ok, einverstanden. also gibst du mir jetzt 1300 erz. so ist das mit dem handeln - ganz einfach." blutfeuer strahlte den baal an und hielt den beutel für das erz auf.

Erstellt von Champ on 01.04.2002 18:18: scheinbar hielt die kleine ihn für noch blöder, als er aussah. Hmm. Ich gebe dir also mehr als du eigentlich wolltest und das nennt sich dann "runterhandeln" ? Das glaub ich irgendwie nicht. Pass auf, machen wirs mal so. Ich gebe dir alles Erz, daß ich bei mir trage und du kannst für den Rest bei uns im Sumpflager dann umsonst Krautstampfen, soviel du willst. Was hälst du davon ? irgendwie schien blutfeuer doch cleverer als angenommen. aber dieses verlockende angebot konnte sie sicher nicht ausschlagen

Erstellt von blutfeuer on 01.04.2002 18:41: so ein mist, es hatte also wieder nicht geklappt. der gleichen trick, der früher schon so oft funktioniert hatte, versagte hier in der barriere völlig. auch don-esteban war auf die geschichte mit den zinsen nicht hereingefallen. irgendwie merkte man doch, dass man hier in der barriere doch eher auf die gauner und diebe der außenwelt traf und die waren alle nicht gerade dumm. "ok, ist ja gut, war ein versuch. hast du 700? dann erlasse ich dir den rest. das heißt weniger dir als dem süßen anderen typen der den bogen ja letztendlich benutzen wird und auch meine pfeile. der machte nämlich einen sehr sachkundigen eindruck und so was imponiert blutfeuer. außerdem find ich ihn niedlich." blutfeuer gab champ den ganzen posten und hielt abermals den beutel auf: "nun pack schon rein, ich habe schulden zu begleichen und benötige rohmaterial für meine schnapsbrennerei."

Erstellt von Champ on 01.04.2002 18:58: der guru zog seinen erzbeutel herraus und übergab ihn blutfeuer. im gegenzug übernahm er die pfeile, die sie ihm entgegenstreckte. ob das ein guter handel war, wußte champ nicht. aber er würde es sehr bald von scatha erfahren. und auch die 700 erz zurückerhalten. warum blutfeuer allerdings so vernarrt in scatha war, verstand champ nicht so ganz. sie nannte ihn niedlich. naja, das mußte ja nicht viel heißen.

Erstellt von blutfeuer on 01.04.2002 19:12: blutfeuer steckte den beutel ein, drückte champ einen kuss auf die nunmehr leicht gerötete glatze, trug ihm herzliche grüße an den niedlichen novizen auf und verließ den hof. im zweiten beutel trug sie eine beträchtliche menge ostereier davon. nachdem sie dann noch die bibliothek auf den kopf gestellt hatte, gänge, küche, thronsaal, kapelle sowie alle krankenzimmer nach eiern abgesucht hatte und diese zum schluss kaum noch tragen konnte, verließ sie die düsteren hallen. am tor versetzte sie einem gerippe noch einen kleinen klaps und verschwand wieder in richtung sumpflager.

Erstellt von Bullit on 01.04.2002 20:55: Nervös blickten sich die Krieger in der dunklen Halle um. Niemand war zu sehen, leer erstreckte sich der Sall vor ihnen in die Dunkelheit. "Und was nun?" Bullit schüttelte den Kopf, denn er konnte dem Gardisten auch keine Antwort geben. Wenn man sie hierherbestellt hatte, dann würde man sich wohl auch um sie kümmern. Just in diesem Augenblick lief ein kaltes Prickeln über den Nacken des Wikingers, als hätte ein kalter Windhauch die feinen Häärchen zum Erzittern gebracht. Eine schwarze gestalt schälte sich aus der Finsternis, groß und bedrohlich verharrte sie nur wenige Meter vor der Gruppe. Es handelte sich unzweifelhaft um einen Dämonen, der schuppige Körper, die langen Klauen, die scharfen Reißzähne. FOLGT MIR Die Stimme dröhnte in den Köpfen der Krieger, einige Gardisten fassten sich mit verzerrtem Gesicht an die Schläfen. Kommentarlos stapften sie durch die Korridore des Kastells, folgten dem Wesen Beliars. Schließlich öffneten sich die schweren Holzflügel einer beeindruckenden Tür, gaben die Sicht auf den dahinterliegenden Raum frei. Es war unzweifelhaft ein Speisesaal, lange Tischreihen waren ordtenlich im Raum verteilt, merkwürdige gestalten huschten im Licht dutzender kerzen eifrig umher, beluden die dicken Holzplatten mit Gerichten aller Art. Es duftete verlockend nach gebratenem Fleisch. Mit jeder Sekunde, die die Gardisten im Saal verweilten, wurden sie entspannter, selbstsicherer. Ein Festessen wartete auf sie, dafür hatte sich der Weg schon gelohnt. Unter lautem Gegröhle verteilten sich die Kämpfer im Raum, ließen sich auf die hochlehnigen Stühle plumpsen, schon griff der erste zur Scavengerkeule. Ein gleißender Blitz zuckte durch den Raum, gefolgt von einem schmerzerfüllten Männerschrei. Der Krieger des Alten Lagers hielt sich seine Hand, sah sich verwundert im Raum um. "Ich glaube ihr solltet warten bis das Bankett eröffnet ist." meinte Bullit trocken.

Erstellt von meditate on 01.04.2002 22:01: meditate betrat den raum und stellte sich an ihren platz. die geräusche im raum verstummten und alle blicke richteten sich auf sie. "ich möchte euch begrüßen. uns führt eine ernste sache zusammen. ich habe die alte gruppe aus dem kampg gegen die unterwelt zusammengerufen, weil es wieder einmal heißt, eine schlacht gegen das böse zu schlagen. sicher fällt euch auf, dass ahram fehlt. ihn müssen wir aus den händen einer offensichtlich extrem bösen kreatur befreien. und weil ich den eindruck habe, dass es sehr schwer werden könnte, darum hab ich euch gerufen. wie ich sehe, hat der erzbaron gor na drak noch eine gruppe gardisten mitgebracht, ich denke, wir können sie gut gebrauchen. ich habe gewaltige orks gesehen und geschöpfe, die nicht von dieser welt sind. zu unserer gruppe gehören aus dem alten lager gor na drak, gnat, aus dem sumpflager champ und ich hoffe eigentlich auch, dass unser neuer freund scatha aus dem sumpf unsere suche begleiten kann. außerdem werden noch krigga aus dem wald und gnat zu uns stoßen. unsere suche werden auch die schwarzmagier don-esteban und prophet begleiten. auf das neue lager werden wir dieses mal verzichten, ich denke sie benötigen alle kräfte zur lösung ihrer eigenen probleme. ich sagte ja schon, dass mich die verstärkung durch die gardisten sehr glücklich macht, dadurch haben wir an unserer seite krieger, die ihr handwerk verstehen. die magier maximus und harald bitte ich, in unserer abwesenheit das kastell zu hüten und sein wohlergehen zu gewährleisten. heute hat krigga in meinem spiegel gesehen, wo sich das versteck dieser bestien befindet. es ist in den wäldern beim blutfliegenmoor zu suchen. ich lade euch ein, heut nacht gast des kastells zu sein und morgen mit uns aufzubrechen. wir sollten einen der erfahrenen krieger zum anführer dieses feldzuges machen. seid ihr einverstanden, wenn bullit uns in die schlacht führt? ich denke, er hat die meiste erfahrung in strategie und taktik eines feldzuges. wenn ihr einverstanden seid, dann erhebt bitte mit mir das glas auf den erfolg unserer mission und ich wünsche euch einen guten appetit."

Erstellt von Bullit on 01.04.2002 22:16: Bullit hatte den Ausführungen der Magierin mit Interrese gelauscht. Es ging als diesen Ahram retten. Der nordmann erinnerte sich nur zu gut an ihr erstes Zusammentreffen, an den Kampf mit dieser furchtbaren Bestie. Es hätte nicht viel gefehlt und beide Wesen hätten den nächsten Sonnenaufgang nicht mehr erlebt. Doch gleichzeitig dachte der Hüne an ihre Begegnung im Alten Lager, erinnerte sich an die unglaubliche Friedfertigkeit des Verwandelten. Es musste ein Fluch sein in diesem Körper zu leben wenn man derartig pazifistisch gesinnt war. "...Bullit..." Der Wikinger fuhr aus seinen Geandenken hoch. Hatte er was verpasst? Ein Kamerad stieß ihn leicht an. "Du wurdest als Anführer vorgeschlagen." Das überraschte selbst den sonst eher gelassenen Hünen. Er sollte die Suche nach einem Wesen anführen, dass ihm ungefähr soviel bedeutete wie ein alter zerrissener Stiefel? Nunja, er war ein Krieger, und es würde sicher zu Kämpfen kommen, die der hohe Gardist nicht missen wollte. Der Blick der eisblauen Augen schweifte durch den Saal, traf jeden der Anwesenden. "Wenn es euer Wunsch ist, dann führe ich euch an. Ich bin kein großer Redner, doch seid versichert dass mein Schwert euch nicht im Stich lässt. Ich gebe euch mein Wort dass wir dieses merkwürdige Wesen aus den Verliesen dieses Höllenortes holen, und wenn wir dabei draufgehen!" Die Gardisten grölten lautstark, schlugen mit ihren gepanzerten Fäusten auf den Tisch, griffen nach ihren Bechern und rissen sie grölend hoch. Dem Wikinger wurde auf die breiten Schultern geklopft. Es würde Blut fließen, und die Krieger würden mittem im Gemetzel mitmischen. Das Leben war schön.

Erstellt von Don-Esteban on 01.04.2002 22:57: Don-Esteban hatte erstaunt den Worten meditates gelauscht, mußte jedoch zugeben, daß er Ahram verpflichtet war. Er würde also seine Studien der Magie unterbrechen müssen, um den Dämonenmenschen zu suchen oder noch besser, er würde die wichtigsten Werke über das Beschwören mit auf die Reise nehmen und sich unterwegs fortbilden. als die gardisten grölend ihre Unfähigkeit zu zivilisiertem Verhalten ausdrückten, verzog er verächtlich den Mund und hob eine Augenbraue. Schweigend nippte er von seinem Glas und dachte sich seinen Teil.

Erstellt von meditate on 02.04.2002 09:16: der morgen strahlte mit ungewöhnlicher intensität in das zimmer von meditate als ginge es darum, der magierin klar zu machen, dass sich alles, was im leben schön und lebenswert ist, an der suche nach ahram beeteiligen würde. schnell sprang sie aus dem bett und sprang, immer zwei schritte auf einmal nehmend, in den keller um sich im badehaus noch einmal richtig selbst zu verwöhnen. danach ging sie in die bibliothek um ihren arbeitsplatz aufzuräumen, immerhin konnte sie noch nicht abschätzen, wann sie hierher zurückkehren würde. auf dem bücherstapel fand sie zu ihrer größten freude die rune für die beschwörung des skeletts. damit hatte sie alle runen der 1. magiestufe in ihrem besitz. sollte sie irgendwann in das kastell zurückkehren, würde sie sich mit dem erlernen der magie der nächsten stufe befassen können. die magie, die sie dann erlernen würde, würde ihr dann wirkliche macht über die kraturen der unterwelt ermöglichen. zunächst musste aber erst mal ahram befreit werden. sie ging in das refektorium, flüchtete allerdings sofort wieder. auf dem fußboden und in den stühlen lagen immer noch gardisten herum und bekämpften im schlaf wohl ihren kater. meditate bat die dämonen einige tische auf dem hof aufzustellen, damit die frühaufsteher sich irgendwo sammeln konnten. das wetter war wunderschön und da der hof windgeschützt war und von der sonne voll durchflutet wurde, war es inzwischen so warm, dass man dort durchaus in ruhe frühstücken konnte. meditate nahm platz und wartete, wann wohl der nächste zu ihr stoßen würde.

Erstellt von Champ on 02.04.2002 10:08: entgegen seinen gewohnheiten, länger zu schlafen, erhob sich champ heute recht früh aus seinem bett. der gestriege wein tat sein übriges. er hätte wohl doch besser amazonengebräu trinken sollen. er zog die seine alte robe über und verließ sein zimmer. auf dem weg zum reflektorium mußte er über einige gardisten steigen, die hier schlafend herum lagen. mußte ja noch eine recht große feier gewesen sein, nach dem er zu bett gegangen war. im großen speisesaal des kastells konnte er aber niemanden antreffen, der mit zur befreiung kommen würde, also verließ er dem raum wieder. vorher nahm er aber noch einen apfel, der auf dem tisch lag und erklärte ihn zu seinem frühstück. er wollte schon wieder auf sein zimmer gehen, als er geräusche vom innenhof hörte. er ging also nach draußen und fand meditate an einen großen tisch sitzend. er setzte sich neben sie und fragte. Sagmal, haben wir schon einen Plan ? Oder ziehen wir einfach los und metzeln alles nieder, was sich uns in den Weg stellt ? Die große Anzahl an Gardisten läßt das vermuten. dann fiel ihm das gespräch letzte nacht mit dem general wieder ein. Sagmal, manmouse meinte, du könntest ganz hervorragende Rückenmassagen. er verzog dabei keine miene, nur seine augen verrieten, wie er innerlich lachte

Erstellt von meditate on 02.04.2002 10:22: meditate freute sich, dass endlich einer der gefährten aus dem bett gefunden hatte. auf die fragen nach dem weg zu dem gefängnis von ahram, konnte sie leider auch keine näheren angaben machen. "wir wissen überhaupt noch nichts. krigga hat herausgefunden, wo sich der trum befindet, in dem diese dame unseren freund gefangen hält. was uns dort erwartet, kann ich nicht sagen. ich habe im spiegel gesehen, dass dort gewaltige orks und andere monster trainierten und ich habe gesehen, dass die herrin über unheimliche kräfte verfügen muss. sie konnte durch den ring in mein gehirn sehen und sie hat mit krigga sogar per telepathie gesprochen. ich kann dir also nicht sagen, was uns erwartet. da ich die gegend überhaupt nicht kenne, kann ich die gruppe auch nicht führen. soll das vorerst der gardistenführer bullit übernehmen. wenn wir vor ort sind, werden wir weitersehen. mit sicherheit wird man die herrin nicht mit waffen besiegen können. deshalb sind wir magier ja auch sehr präsent. wir werden sehen, was sich machen läßt. zu deiner frage mit den massagen kann ich dir nur sagen, dass das eine kunst ist, die jeder heiler perfekt versteht. wenn du es willst, werde ich dich auch massieren, aber genauso gut könntest du die hilfe meines kleinen freundes hier annehmen. der kann das fast gnauso gut." mit diesen worten beschwor meditate ein niedliches kleines skelett und befahl ihm, sich des baals anzunehmen. das skelett trat an den baal heran und wollte ihm die zunächst die sachen ausziehen. da skelette keine scham kennen, fand der knochenmann auch nichts besonderes dabei.

Erstellt von Champ on 02.04.2002 10:57: ganz energisch schob der baal des skelett beiseite. Komm mir nicht zu nahe. dann sprach er zu meditate. Ich glaube, wir vergessen das erstmal mit dem Massieren. Oder machen das zu einem späteren Zeitpunkt. warum nur waren die schwarzmagier so besessen auf diese untoten wesen ? harald wollte gestern schon einen dämon auf champs rücken loslassen. irgendwer sollte den schwarzmagier mal erklären, das ein "normaler" nicht viel mit diesen wesen der unterwelt zu tun haben will. aber später vielleicht. Noch eine Frage, was ist mit dem Erzbaron passiert ? Gor na Drak ist ja seit gestern nicht mehr aufgetaucht. Dient der jetzt für einige Experimente ?

Erstellt von meditate on 02.04.2002 11:21: meditate hatte amüsiert die energische reaktion von champ gesehn und musste grinsen "warum hast du nur solch einen respekt vor unseren kleinen freunden? ein von mir beschworenes gerippe führt genau den befehl aus, den ich ihm sage. du fürchtest dich vor deiner magie auch nicht, obwohl ich deine sturmfaust zum beispiel viel mehr fürchten würde als meinen kleinen freund hier." meditate ließ das skelett zerbröseln. "wenn du willst, kann ich dich natürlich auch selbst massieren. für meine eher furchtsamen freunde mach ich das schon auch mal persönlich. allerdings liegen meine fähigkeiten da eher im vertreiben von kopfschmerzen und anderen schmerzhaften zuständen des körpers. mit entspannungsmassagen habe ich eher weniger zu tun. deine frage nach dem erzbaron kann ich dir nur so beantworten: ich habe ihm einfach mal erklärt, worum es in dieser mission geht. seine kindlichen spiele sind im moment unangebracht. ich denke, er schämt sich einfach, weil er sich in einem falschen moment auf irgendeine falsche weise luft gemacht hat. gor na drak ist ein guter freund, aber er hat sein temperament einfach nicht im griff. ich habe extra keinem dämon den befehl gegeben, ihn zu bestrafen, weil ich ihm einfach noch ins gewissen reden wollte. ich denk es hat geholfen. aber sag mal, soll das dein ganzes frühstück sein? du solltest dich noch einmal richtig sattessen. wer weiß, wann du wieder an einem tisch sitzen wirst und das essen dir serviert wird."

Erstellt von Champ on 02.04.2002 11:37: na endlich. eine richtige massage, darauf hatte der baal schon seit monaten gewartet. und um diese massage würde ihn mit sicherheit auch (fast) jeder in der kolonie beneiden, das war sicher. Dann fang doch bitte schonmal an mit massieren. er drehte seinen körper, damit medi auch gut an die hals und nackenpatie kam Und wegen na Drak. Du hättest ihn nach meiner Meinung nicht öffentlich so abtransportieren sollen. So ein Erzbaron besitzt eine Menge Stolz, der sicher in seinen Augen verletzt wurde. Aber das ist nur eine Vermutung von mir. Ich werde auf jeden Fall ein Auge auf ihn haben, während er sich in deiner Nähe aufhält. Nicht daß der sich dafür rächen will. Aber wo wir schon bei den Leuten aus dem alten Lager sind, kommt Gnat diesmal nicht mit ?

Erstellt von Bullit on 02.04.2002 11:37: Schwer und rhythmisch donnerten die Gardistenstiefel durch den Staub, die Morgensonne spiegelte sich auf den nackten Oberkörpern der Gardisten, ihre tiefen Atemzüge durchbrachen die Stille. Immer und immer wieder liefen sie um die Außenmauern des Kastells, vertrieben Müdigkeit und Alkohol aus Körper und Geist. Bullit selbst loef an der Spitze und gab das Tempo vor, den Blick starr nach vorn gerichtet, er konzentrierte sich ganz auf die Regeneration seiner Kondition. "Stop!" Die Krieger hielten, liefen langsam auf, nahmen die Hände hinter den Kopf, brachten ihren Kreislauf langsam wieder zur Ruhe. Nicht ein Gardist musste sich setzen oder sich auf die Beine stützen, sie liefen eine ähnliche Strecke jeden Tag, ihr Herzmuskel war gut im Training, die Männer bereit allzeit für den Kampf. Klackend rastete das Scharnier in die dafür vorgesehene Halterung, hielt die schweren Stahlplatten des Brustpanzers an ihrem Platz. Breite Lederbänder schlossen sich um den enormen Wikingerkörper, wurden strammgezogen, pressten die dicke Gardefratze vor den Brustkorb des Nordmannes. Mit einer schnellen Bewegung war Asgard auf seinem Rücken, die beiden Morgensterne wurden in den breiten Gürtel gesteckt. Das Kastelltor schwang auf, 11 massige Körper zeichneten sich schwarz gegen die Helligkeit des Tages ab. "Wir wollen los, wo bleibt ihr Faulpelze?!"

Erstellt von Burath on 02.04.2002 12:02: Leise stampfte der Gardist durch das Gras an den Felsen vorbei geradewegs dem Kastell entgegen. Die Sonne blitzte auf seiner Rüstung und ein warmer Wind zog um seine Ohren. Erschöpft von der langen Reise und dem gestrigen Abend näherte Gnat sich unaufhaltsam seinem Ziel. In der Ferne zeichneten sich bereits mehrere rote Punkte ab vor dem schwarz hoch emporragenden Gebäude. Die Gardisten. Nun endlich würde Gnat erfahren was diese hier wohl zu suchen hatten. Es war doch nicht etwa ein Krieg ausgebrochen? Nein diesen Gedanken verwarf er schnell und legte einen schnelleren Schritt ein. Er richtete ein letztes Mal seinen Umhang, schob das Schwert zurecht dann erreichte er den Eingang und sah mit Freuden das Bullit bereits da stand. Guten Morgen alter Kumpel stand Gnat plötzlich hinter dem Gardeführer und grinste dreckig.

Erstellt von meditate on 02.04.2002 12:16: meditate packte champ mit geübten fingern im nacken und arbeitete sich wirbel für wirbel an seinem hals empor. man hörte es knacken und knirschen, der nacken des baal befand sich in einem schlechten zustand. es war kein wunder, dass er schmerzen hatte. der körper war einfach ungeübt, die muskeln hatten schon lange ihre aktive arbeit aufgegeben. wenn champ seine bevorzugte bewegungsart - das teleportieren - nicht umgehend änderte, würde seinen kondition beträchtlich leiden. noch war er jung genug, dass der körper das einfach wegstecken konnte, aber irgendwann wäre es vorbei mit der ganzen schönheit. was eigentlich schade wäre, der baal war eine ganz angenehme erscheinung. da meditate nich gerade sanft mit ihm umging, fing champ bald an, sie darum zu bitten, ihre bemühungen endlich abzubrechen. aber meditate zog das programm eisern durch. als sie aus der vorhalle rufe hörte, beendete sie die massage mit einigen sanften und beruhigenden kreisenden bewegungen der flachen hand, die dem baal nun wieder ganz gut gefielen. meditate erzählte ihm nebenbei, dass sie gnat eingeladen hatte und er sicher noch kommern würde. gnat war immer sehr zuverlässig und er würde sie sicher nicht im stich lassen. "lass uns jetzt gehn. ich denke, wir werden erwartet. ich geh noch mal in mein labor. ich glaube, wir brauchen noch einiges von meinen schätzen. ich bin sofort da."

Erstellt von Bullit on 02.04.2002 12:43: Ein breites Grinsen machte sich auf Bullits Antlitz breit. "Ahh, Gnat, gut dass du da bist. Wir können hier jeden Krieger gebrauchen, ich hab gestern gesehen wer uns auf diese Reise begleitet und ich muss sagen dass außer uns gardisten wohl niemand dabei ist der vernünftig mit einem Schwert umzugehen weiß. Also bleibt die Arbeit mal wieder an uns hängen, hehehehe."

Erstellt von Burath on 02.04.2002 13:02: Auch Gnat konnte sich ein Lachen nicht verkneifen doch ein Wort brannte sich in seinen Kopf. Reise Was hatte dies bitte zu bedeuten? Entschuldige alter Kumpel aber was für eine Reise bitte? Ich bin eigentlich nur zufällig hier vorbeigekommen. Hab gestern Nacht eine Seuche aufgehalten die Drakia und das Amalager befallen hatte. Naja davon wollte ich dich natürlich unterrichten und bin ins Alte Lager. Dort sagte man mir du seist mit na Drak hier und hast auch 10 Gardisten mitgenommen. Das hat mich einwenig stutzig gemacht deswegen bin ich euch nachgegangen. Aber zu gerne würde ich euch begleiten... Gnat grinste wieder doch stöhnte er innerlich. Zwei Abenteuer wo er jedesmal fast gestorben wäre und nun ein drittes in so kurzer Zeit. Das Leben als Gardist war wirklich hart.

Erstellt von Bullit on 02.04.2002 13:07: Bullit schlug seinem Kameraden auf die Schulter. "Tja, wir werden losziehen um diese merkwürdige Kreuzung aus mensch und Dämon aus den Fängen irgendweines Turmes zu erretten. Soll wohl in den Wäldern in der Nähe des Blutfliegenmoores liegen, Genaueres weiß hier niemand, nur dass dort wohl eine Menge Orks oder sowas in der Art auf uns warten, angeführt von einer bösen Hexe." Der Nordmann zuckte mit den breiten Schultern. "Sieht so aus als riskieren wir unser Leben für diesen Dämonenmischling. Solange ich einen guten Kampf geliefert bekomme will ich mich nicht beklagen."

Erstellt von Burath on 02.04.2002 13:18: Dämonenmenschling. Das konnte nur Ahram sein. Gnat zog ein sorgenvolles Gesicht. Er war doch nicht etwa in Gefahr geraten? Zu gut das er hier war so konnte er sich an seiner Rettung beteiligen. Ein guter Kampf ... ja ich glaube den werden wir bekommen sonst würden jetzt nicht soviele von uns hier rumstehen grinste er Naja dann werden wir diesen Orks .. oder was auch immer ... einmal kräftig in den Arsch treten. Gnat strahlte. für den Kampf war er geboren und scheute sich nicht davor. Nein er sehnte sich sogar danach selbst wenn sein Körper vor Erschöpfung beinahe auseinanderfiel. Doch er war ein zäher Bursche und würde bestehen so wie er es bis jetzt immer getan hatte. Seite an Seite mit den Gardistenführer, seinem Freund und einigen anderen Gefährten auf die er nun sehr gespannt war. Wer wird uns noch begleiten?

Erstellt von Bullit on 02.04.2002 13:27: "Also soweit ich das gesehen hab begleitet uns die Hüterin des Kastells, dann dieser Magier Don-Esteban und ein weiterer Kollege, außerdem ein Baal mitsamt ein paar seiner Sumpfler.Ich hab auch läuten hören dass Krigga dieser Waldmensch zugegen sein wird. Alles in allem bleibt die Hauptlast also an uns hängen, wie üblich." Der Wikinger sagte dies ohne Verbitterung, denn ihm war es nur allzu recht dass er seinem Schwert freien Lauf lassen konnte. "Ich denke es müsste bald losgehen, diese Magier sind halt Faulpelze."

Erstellt von Carthos on 02.04.2002 13:28: na drak hatte in der nacht kaum geschlafen. angespannt hatte er in einem bett irgendwo im kastell gelegen. das unangenehme zusammentreffen mit meditate hatte ihm alles andere als gefallen. vor allem kratze es stark an seinem stolz vor allen anderen so behandelt worden zu sein. schliesslich war er einer der ebsten kämpfer der kolonie. langsam erhob er sich von seienm bett packtes eine sachen und ging in richtung eingangshalle. mit hängendem kopf ging er durch eine langen flur bis er die ersten stimmen der anderen hörte. schweigend betrat er die grosse halle.

Erstellt von meditate on 02.04.2002 13:28: meditate hatte aus dem labor gift und heiltränke mitgenommen. außerdem die reste ihrer wunderbaren heilpulver und öle und salben. dann ging sie in ihr zimmer, befestigte die neue rune an ihrem stab, nahm ihrem umhang und sah sich noch einmal im raum um. wer weiß, wann sie ihn wiedersehen würde. sie trat vor den spiegel und berührte ihn zum letzten male. als ihr sofort zwei eiskalte blaue augen entgegenblitzten, verwischte sie die oberfläche schnell wieder. so einfach wollte sie es der hexe nicht machen. auf dem weg zum tor traf sie don-esteban, dem sie in den runenraum folgte, um noch einige schriftrollen mitzunehmen. dann gingen beide zum tor. "wir sind aufbruchbereit."

Erstellt von asmodean on 02.04.2002 13:43: Von weitem sah medi am Tor stehen.Neben ihr ein magerer Mann mit weißem Haar in einer schwarzen Robe.Die angespannte Haltung der beiden ließ nichts gutes erwarten.Sieht so aus,als ob ich um meine Mahlzeit komme dachte sich Scatha.

Erstellt von Bullit on 02.04.2002 14:00: Bullit sah in die Runde. Er wusste nicht ob jetzt alle Mitglieder versammelt waren, aber da niemand etwas Gegenteiliges sagte ging er einfach mal davon aus. "So, ich denke damit wären wir komplett. Als Reiseroute werden wir den Weg vom Kastell direkt über den Gebirgspass nehmen, um anschließend die Ebene zu überqueren. Wir werden zügig marschieren um nicht unnötig Zeit zu verleiren, da es ja bekanntlich darum geht diesen Ahram zu retten BEVOR die Orks ihn zu mundgerechten Fleischportionen verarbeitet haben. Vor dem Wald werden wir noch einmal einhalten, um uns zu beraten. Je nach Situation wird dann unser weiteres Vorgehen ausfallen. Hat noch irgendwer Fragen?" Die Truppe schwieg. "Sehr schön, Abmarsch!" Sofort formierten sich die Gardisten, die umstehenden Gefährten wurden mehr oder weniger genötigt sich ihnen anzuschließen. So verließen sie das Kastell der Schwarzmagier, ihrem ungewissen Ziel entgegen.

Erstellt von meditate on 02.04.2002 14:09: meditate sah den durchgeschwitzten scatha zuerst. "du wirst dich uns wohl gleich anschließen müssen, wir sind dabei aufzubrechen. die gardisten sind soeben losmarschiert. hast du überhaupt etwas gegessen? du siehst ja ganz durchgeschwitzt aus? vielleicht gehst du ja doch noch mal schnell ins kastell und machst dich ein bisschen frisch. wir gehn langsam los. du wirst uns sicher einholen können. so wie du aussiehst, kannst du auch ein stück in schnellerem tempo laufen. gib mir deine waffen, ich werd sie schon mitnehmen, dann kannst du schneller laufen. die magier meditate, prophet, don-esteban, krigga und champ setzten sich in bewegung und folgten den gardisten.

Erstellt von asmodean on 02.04.2002 16:04: In Ordnung,medi.Hier ist mein wertvollster Besitz. Mit diesen Worten übergab Scatha seinen Bogen und Köcher.Und medi brach mit den anderen auf. Schnell ging Scatha ins Kastell,betrat sein Zimmer und trat zur Waschschüssel.Schnell das Obergewand ausgezogen und die Schale mit Wasser gefüllt.Nach der Wäsche goß er sich den Rest einfach üner den Kopf.Schließlich entnahm er seiner Truhe ein frisches Obergewand,legte seine Novizenrüstung an,gürtete sein Schwert und ging zum Speisesaal.Dort angekommen,trug er einem herbeieilenden Dämonen auf,ihm ein kleines Proviantpaket fertig zu machen und aß währendessen einen Apfel.Als er das Paket überreicht bekam,befestigte er diese am Gürtel und verliess das Kastell mit schnellem Schritt. Draußen suchte er die Spuren der vorangegangenen Gruppe und nahm die Verfolgung auf.Mit weitausgreifenden Schritten,katzenartig,schnellte er los.Das Schwert mit einer Hand festhaltend,benutzte Scatha eine ungewöhnliche Lauftechnikr verlagerte sein Körpergewicht auf nur eine Seite umso das andere Bein zu entlasten.Wurde das belastende Bein müde,wechselte er.Auf diese Art konnte er lange Strecken mit relativ hohem Tempo lange durchhalten.

Erstellt von stressi on 13.04.2002 22:12: Zwei Wanderer näherten sich zögernd dem unheimlichen Bau. Das uralte Gemäuer war von einem bleichen Mond beschienen und warf dadurch die gräßlichsten Schatten in den Wald zurück. Es war sehr unheimlich. Im Wald heulten die Wölfe den Mond an und der Mond revanchierte sich mit schauerlichen Farben. Als die beiden sich dem riesigen Tor näherten, hatten beide auf einmal das Gefühl, sich hinter dem anderen zu verstecken. So versuchte jeder, den anderen vor sich herzuschieben. Denn an der Tür hingen zwei Leichen! Die Gebeine phophoreszierten im Mondlicht und durch die wechselnden Schatten, die der Mond durch die Wolken warf, sahen die Gerippe aus, als würden sie den Wanderern zuwinken, dass sie doch lieber verschwinden sollten. Trotzdem wollte keiner der beiden vor dem anderen als Angsthase dastehen und so kamen sie dem Kastelltor doch Schritt für Schritt näher. Als sie nur noch wenige Schritte vom Tor entfernt waren, ging dieses plötzlich fast lautlos auf. Die beiden sahen sich fragend an. Sollten sie es wagen? Was war das für ein Gebäude? Auch Ghul dan schüttelte den Kopf. Also auch für ihn Neuland. Stressi atmete tief durch. Woher sollte sich ein Magier schon fürchten? Entschlossen ging er voraus und betrat das Kastell.

Erstellt von stressi on 13.04.2002 23:54: Stressi hatte noch nie eine solche Bibliothek gesehen. Mehrere Etagen an Büchern füllten den Raum, der von einigen schmalen Fenstern erhellt wurde. Auf einigen Lesetischen standen Kerzen und lagen hohe oder nicht so hohe Bücherstapel. Hier wurde offensichtlich gelernt. Unwillkürlich senkten sich die Stimmen und man hatte das Gefühl durch laute Worte die Ehrfurcht, die diese offensichtlich alte Bibliothek auslöste, nicht durch laute Worte zu zerstören. die Bücherregale an den Wänden hatten jeweils noch ein weiteres davor gesetzt, das man offensichtlich zu Seite schieben konnte. Am Ende jeder Buchreihe befand sich eine Treppe, über die man zur zweiten Bücheretage emporsteigen konnte, um dort weitere Ragale, vollgestopft mit den wertvollsten Sachen zu finden. Aber nirgendwo ein Mensch. als wäre das Gebäude ausgestorben. Vor allem war kein Bibliothekar da und wer konnte ihnen also sagen, was man wo fand? Stressi ließ seinen Blick schweifen. Er fand auch keine Kataloge. Aber beeindruckend war die Sammlung schon. Das ist ja wirklich unglaublich, was die Leute hier zusammengetragen haben. Ob es hier auch ein Buch gibt, dass uns den Ausweg aus der Barriere zeigen kann? Kaum hatte Stressi die Worte ausgesprochen, als es auch schon in den Regalen zu rauschen begann. Mehrere der vorderen Regale flogen wie von Geisterhand beegt beiseite und zeigten ihre Schätze im Hintergrund. Und dann flogen einige Bücher auf Stressi zu. Vor Schreck hielt er die Hände vor den Kopf, dachte er doch im ersten Augenblick, irgendwelche Wurfgeschosse kämen auf ihn zu. Erst als er die Bücher auf dem Boden sah, wurde ihm klar, dass hier Bücher durch die Luft geflogen waren. Empört sah sich Stressi um. Man warf doch nicht mit Büchern. Welche Vandalen hatten sich hier eingenistet und gingen so respektlos mit Büchern um? Als er niemanden entdecken konnte, bückte er sich und hob die vier Bücher auf, die ihm vor die Füße gefallen waren. Alle trugen den gleichen Titel oder fast den gleichen. Eines hieß irgendetwas wie "Der Weg der Bruderschaft", den anderen Titel entzifferte er als "Weg der Magie des Wassers", die anderen Titel verwiesen auf die Feuermagie und die schwarze Magie. Stressi blätterte flüchtig in den Werken und musste sich dann setzten. Der unsichtbare Bibliothekar hatte ihm genau die Bücher zugeworfen, die seine vorhin so achtlos ausgesprochene Frage beantworten konnten. Das war ja phantastisch. Stressi hatte seinen Begleiter fast vergessen, erst als der hinter ihm fragte, was jetzt wohl zu tun sei, antwortete Stressi. Hier bekommst du mich so schnell nicht wieder weg. Vielleicht finde ich ja hier die Antwort auf die Frage, die mich bewegt, seit ihr mir erzählt habt, wo mich mein unglückliches Experiment hinteleportiert hat. Ich will hier wieder raus. Und wenn ich die ganze Nacht lesen muss. Ich suche eine Antwort. Vielleicht erledigt sich dann die Frage nach dem richtigen Wohnort für mich auf diese Weise. Damit nahm sich Stressi die vier Bücher und setzte sich an einen der freien Tische Komm Ghul dan, setz dich hin und nimm dir das Buch über die Magie des Feuers. Vielleicht kannst du ja was über deine Gilde lernen, was du noch nicht weißt. Ich geh hier jedenfalls erst weg, wenn ich alle vier Bücher durch habe.

Erstellt von stressi on 14.04.2002 06:30: Als die ersten Sonnenstrahlen durch die schmalen Fenster in die Bibliothek fielen, wurde Stressi bewusst, dass er einen Mordshunger hatte. Außerdem waren die Kerzen in der Bibliothek gerade am Erlöschen und er sah keinen Ersatz. Ghul dan war auf seinem Stuhl eingeschlafen und schnarchte gleichmäßig vor sich hin. So stand Stressi auf und begann den Raum nach neuen Kerzen zu durchsuchen. Diese Suche zeigte leider keinen Erfolg. Er wollte gerade die Bibliothek verlassen, als eine zarte Lichtgestalt an ihm vorbeischwebte. Bei Stressi stellten sich alle Haare auf Flucht ein. Wäre er ein Felltier gewesen, sähe er jetzt sicher wie eine Kugel aus. Sein Herzschlag setzte kurzzeitig aus und fasste nur langsam wieder Tritt. Das war unzweifelhaft ein Gespenst. Er hatte noch nie einen dieser Vertreter der Untoten gesehen und hatte auch irgendwie nie an deren Existenz geglaubt. Und nun verteilte hier eines dieser Wesen aus Licht und Schatten neue Kerzen auf den Tischen! Stressi versuchte, seine fünf Sinne bei sich zu behalten und sich nicht vor Angst in die Hosen zu machen. Es war also eine Gespensterburg, dieses Kastell. Trotzdem sollte sich auch in solch einer Eirichtung etwas zu essen finden. Als er den Flur entlangging, sah er plötzlich hinter einer offen stehenden Tür eine Küche. In dieser Küche stand ein Tisch und auf dem Tisch stnd ein Korb mit frischem Brot. Er hatte es gewusst. Irgendwo hatten die Geister dieses eindrucksvollen Gebäudes auch etwas zu essen wür ihre Gäste. Als sich Stressi an den Tisch setzte und das erste Stück Brot gebrochen hatte, erschien vor ihm plötzlich so etwas wie ein Dämon, nur das dieses arme Geschöpf ein besonders großes Maul hatte. Stressi fuhr zurück. War dieses Maul etwa Anzeichen für besonderen Hunger? Zum Glück erwies sich das Ungeheuer als friedfertig und zauberte dem völlig Überraschten ein Omelett, wie er es aus der Küche seiner Mutter kannte, heiß fluffig und überaus lecker. Stressi ließ sich nicht lange bitten und konnte so eine zweite wunderbare Seite des Kastells und seiner Bewohner kennen lernen.

Erstellt von Ghul´Dan on 14.04.2002 09:32: So langsam wurde es Tag und die Sonnenstrahlen traten über den Horizont hinweg. Das Leben drausen in der Kolonie tankte neue Kräfte und lies den entmutigten, in der Barrier wieder neuen mut fassen. Auch der Buddler Ghul`Dan öffnete langsam seine Augen. Seine innere Uhr sagte ihm das es Zeit zu Aufstehen war. Auch wenn man von der Morgensonne hier im KAstell nicht all zu viel mitbekam. Ein weiterer Tag, nach einem ausgiebigen Gähnen reihte der Buddler die Ereignmise des Gestrigen Tageswieder aneinaner. Seine Blicke durch wanderten den Raum der sich kaum verändert hatte. Nur eines Fehlte...Stessi. Er war nicht dort wo er in der Erinnerung des Buddlers war. Leicht mürrisch stand er von seinem etwas ungewöhnlichen Bett auf und verlies die Bibiothek. Knurr. Dies waren die ersten Worte die der Buddler heute MOrgen von seinem Magen höhrte. Hunger, das waren nun die gedanke Ghul´Dans, was also die folge hatte das er etwas essen muss. Vor der Bibiothek schaute er sich um nach irgendetwas was wie eine Küche aus sieht. Er war sich nicht sicher ob es in dieser Hütte der ZuX so etwas vorfinden würde. Doch Innos sei dank, dort drüben war eine halb offene Tür und dort hinter konnte der Buddler ein Küüüch erblicken. Seine Beine wurden langsam richtig wach als er an den Gedanken kam das es etwas zu Mampfen gibt. Er schob die Tür bei seite und sah Stressi der sich mit allen möglichen köstlcihkeiten vollstopfte.Grinsent setzte der Buddler sich zu ihm! Er lies ein leise "Guten Morgen!", ah und stürtzte sich dann auf die Speisen die er teilweis gar nicht kannte.Er wüde das Essen brauchen den wer weis was sie Heute nocherwarten würde!?

Erstellt von stressi on 14.04.2002 09:58: Das hättest du nicht erwartet, was? Ich esse hier schon seit zwei Stunden und fange mich langsam an zu fragen, wann dieser krokodilförmige Dämon mich aus der Küche jagt. Der hat eine Engelsgeduld und liest offensichtlich in meinen Gedanken, worauf ich gerade Appetit habe.Allerdings müsste er dann langsam aufhören, neue Speisen zu bringen, denn ich bin pappsatt. Stressi schob Ghul dan die Weinkaraffe zu Sogar Wein hab ich mir gewüscht und bekommen. Meine Mutter hätte mich für Wein am Morgen drei Tage in den Keller gesperrt bei Wasser und Brot. Kannst du dir vorstellen, warum nicht alle hier im Kastell leben, wenn man hier nur einen Wunsch zu denken braucht und schon ist er erüllt? Das ist doch das wahre Schlaraffenland. Da kann mir doch der Rest der Barriere gestohlen bleiben. Stressi reckte sich Also eigentlich kann es dafür nur zwei Gründe geben. Entweder ist das Essen gar nicht real oder eigentlich aus Schlamm und Dreck gezaubert, - Dämonen trau ich so was schon zu -, oder man schmeißt uns irgendwann raus, weil wir hier nicht hergehören. Was meinst du?

Erstellt von Ghul´Dan on 14.04.2002 10:32: "Wahnsinn einfach Irre das Essen! Gestern sind dir beinah die Augen aus dem Kopf gefallen doch nun fallen mir meine Raus...ESSEN JA!" Ghul`dan wollte es mal ausprobiern. Er dachte an einen riesen Scavenger so groß wie mh ein Weinfass. "Ha mal sehennwas der doofe Dämon mir jetzt bringt!" grinste der Buddler und wartete. Er stopfte sich immer auf einmal in seine Mund. Als wenig später der Dämon wirklich mit einem Riesen großen Scavengerbraten an kam. "HAHA unglaublich. Das ist ein fach das Paradis hier!" Ghul Sprang auf und riss dem Dämon das Taplett aus der Hand und bekann dan gierig das essn zu verschlingen. Laut schmatzen dachte er an eine riesen Eimer Bier und wartete daruaf das dieser auch zu ihm kommt. "Also wenn ich nichts kann, esse das kann ich so gut wie kaum ein anderer!" und es geschah der Dämon brachte wahrhaftig einen riesen großen Eimer gefüllt mit Bier. Grinsen wiederholte der Buddler das Spielchen noch ein paaar mal bis nach fast 2 weitern Stunden auch er satt war.

Erstellt von stressi on 14.04.2002 11:44: Nun aber mal wieder im Ernst. Das sind ja ganz schöne Spielereien, aber mir scheint, der grüne Dämon hier guckt schon lange nicht mehr so freundlich wie am Anfang. Dem gefallen bestimmt deine ausgefallenen Wünsche nicht. Komm mal noch mal mit in die Bibliothek. Lesen kannst du ja nach einem Eimer Bier sicher nicht mehr so gut, aber vielleicht kannst du ja noch zuhören. Die beiden gingen zurück in die Bibliothek. Ich habe mich gründlich informiert. Für eine Rückkehr spricht einiges. Und jedes Lager bietet einen eigenen Weg. Ob sie erfolgversprechend sind, kann ich nicht sagen, auf jeden Fall scheinen mir Altes Lager und die wirren Theorien des Xardas ungeeignet, einen Weg aus der Barriere zu finden. Interessanter finde ich da schon die Theorien des Neuen Lagers und von denen, die den Schläfer anbeten. Am besten gefällt mir aber die ganze Idee aus dem neuen Lager, ordentlich magisches Erz sammeln und dann ab mit dem ganzen Laden in die Luft. Ich schlage vor, wir sehen uns da mal um. Ich will nur noch zu Ende lesen und mal sehn, vielleicht bekommen wir bis dahin ja doch einen der legendären Schwarzmagier zu Gesicht, bevor wir von den Dämonen als unerwünschte Fresssäcke und Trunkenbolde vor die Tür gesetzt werden.

Erstellt von Schattendämon on 19.04.2002 22:46: Die Dämonen waren heute zum Küchendienst verdonnert. Heute fand ein Festessen statt, zu dem jede Hand gebraucht wurde. Natürlich nur aus reiner Tradition, denn theoretisch hätten die Tabeletts, die Schüsseln, die Gläser und Karaffen, all das Besteck, die Deckchen und Servietten, das Kristall, die Flaschen und Krüge und all die anderen wesentlichen und weniger wesentlichen Bestandteile des Festmahles auch mit Magie aus der Küche in das Refektorium schweben können, aber es sah einfach nach mehr aus, wenn lange Reihen von Dämonen, die sich heute ihre festlichste Gestalt gegeben hatten, derer sie fähig waren, das Geschirr mit Speisen und Getränken trugen. Jeder Gast sollte heute seinen persönlichen Lakaien haben, der hinter dem Stuhl bereit stand, um auf die Wünsche des Speisenden sofort reagieren zu können. Außerdem war es dem Anlaß nur angemessen. Heute war immerhin der Jahrestag des Gründers des Zirkels. Was gab es wichtigeres als dies? Die Dämonen brachten einen Aperitif für die Gäste und bedeckten die Festtafel mit leichtem Gebäck. Die kristallenen Schalen unterstrichen den festlichen Charakter der mit schweren dunkelroten Taftdecken bedeckten Festtafel, auf der schon die Gläser für verschiedene Getränke standen.

Erstellt von rachestahl on 19.04.2002 22:59: rachestahl konnte selbst an der tafel nicht von dem buche lassen, irgendwie komisch teils konnte er die schrift nicht verstehen und das was er gelesen hatte verschwand im selben augenblick indem er die worte durch sein gehirn gehen liess. jetzt legte er sein buch zur seite und bemerkte blutfeuer, die zu seiner rechten sass erst richtig. "hm mir ist es ziemlich gut ergangen, ich habe was gegen meine konditions schwäche getan und auch das rauchen eingestellt" er grinste die jägerin an.

Erstellt von Sonnenwende on 19.04.2002 23:00: An den hektischen Bewegungen der Dämonen merkte Sonnenwende, das es langsam losging. Rasch hatte sie sich einen gemütlichen Platz gesucht und an die Tafel gesetzt. Überall brannten Kerzen, standen herrliche Kristallgläser und dampfende Fleischplatten. Das war allerfeinste Art Gäste zu bewirten. Das musste man diesen Magiern Beliars lassen.

Erstellt von Nienor on 19.04.2002 23:02: Nienor rappelte sich auf und beschloß, doch einmal einen Blick ins Refektorium zu wagen. Als sie dort nach kurzem Fußmarsch ankam, gingen ihr die Augen über. Das Refektorium war schon in einen Festsaal verwandelt worden. Nienor mischte sich unter die Gäste, die hier schon rumstanden und an Gläsern mit ihr unbekannten Getränken nippten. Hier und dort kam einer der Dämonen an und füllte nach. Nienor hatte ihre Waffen in der Bibliothek gelassen. Sie setzte sich an die Tafel und wartete, was demnächst passieren würde.

Erstellt von Tak on 19.04.2002 23:13: Tak hielt ein Glas in seinen behandschuhten Händen und betrachtete die Gäste, Einen nach dem Anderen. Er kannte fast niemanden hier, und es warn auffallend viele Nichtmagier anwesend. Vielleicht waren die ZuXler ja doch etwas höflicher, als er seit sinem ersten Besuch hier angenommen hatte. Immerhin, das Essen war köstlich und die Bedienung ließ nichts zu wünschen übrig. Genau das Richtige, um sich von den Anstrengungen der letzten Zeit zu erholen. Eines aber beschäftigte ihn: Als er damals mit Aulando im Kerker des Kastells gesessen hatte, waren sie von Carrac, dem Herren der Seuchen, einfach so in die Hölle verfrachtet worden. Falls das jetzt wieder passierte... Taks Miene verfinsterte sich. Er wollte es sich lieber nicht vorstellen, und so kippte er den gesamten Inhalt das Glases auf einmal in sich hinein. Lecker...

Erstellt von Schattendämon on 19.04.2002 23:18: Die Dämonen tischten auf: Die drei Gänge der Vorspeise. Als erstes eine leichte Pfeffersuppe, die Durst auf mehr machen sollte, und es auch tat, gelöscht von einem leichten weißen Myrtana Auslese, gefolgt von einer schmackhaften Fischbouillon aus frischem Zander, geschmacklich abgerundet mit einem trockenen weißen Khorineser Wein. Als letztes folgten knusprig gebratene und in Paprika oder Curry gewälzte Hähnchenschenkel die als geschmacklicher Grund für viele leckere Soßen dienten. Die Gäste waren ersteinmal beschäftigt.

Erstellt von Zavalon on 19.04.2002 23:46: Seine Augen unterliefen blau, als er auf das Essen sah. Sofort schaufelten zwei Löffel, dennoch auf normal wirkende Weise, schnell die Suppen herunter, bevor der Wein auf Ex getrunken wurde. Eine kurze Vernebelung des Blickes folgte. Als Zavalon wieder klar sehen und denken konnte, wartete er gespannt auf den nächsten Gang, den Grund hatte er schon Erfahren, der Jahrestag der Schule der schwarzen Magie, des Meisters. Er fragte sich, ob dieser erscheinen, Legenden dementieren und auf normale menschliche Weise richtig reinhauen würde, bei dem Essen, was sich bot.

Erstellt von Tak on 20.04.2002 00:12: Tak war gerade dabei, drei Hänchenschenkel zu vernichten, als sich plötzlih eine fette Fliege auf seinem Teller niederließ und anfing, ihm die Soße wegzurüsseln!! Eine Sekunde lang starrte er auf das Untier, bevor er mit einer blitzartigen Bewegung das Katana aus der Scheide riss. Als wüsste sie, was Tak vorhatte, versuchte das aufdringliche Insekt wegzufliegen, aber der gut gezielte Hieb des Sumpflers teilte es einige Millisekunden später in zwei Hälften. Tak stand mit gezogener Waffe an seinem Platz und blickte in die Runde. Alle Blicke waren auf ihn gerichtet. "Ups... Ääh, tschuldigung, 'ne Fliege... nix passiert..." Etwas beschämt steckte der Händlr sein Schwert weg und setzte sich wieder. Immerhin warteten noch immer zwei Hänhenschenkel auf ihre Eliminierung...

Erstellt von Talas on 20.04.2002 00:14: Talas betrat den festlich geschmückten Speisesaal.Vor lauter Menschen,Qualm und aufgetischten Fressalien dauerte es einen Augenblick bis er sich orientieren konnte.Hm,der Jubilar war auf Anhieb nicht zu entdecken.Genauso unsichtbar wie immer sagte er sich und mischte sich unter die Partygäste.

Erstellt von Nienor on 20.04.2002 00:14: Auch Nienor griff diesmal nicht an sondern zu. Eine Gelegenheit, so gut zu speisen, kam sicher nicht so schnell wieder. Sie war sich sicher oder sie glaubte jedenfalls fest daran, daß die Erzbarone nicht so gut speisten. Wenn es um richtiges Essen ging, dann waren die Magier im ZuX der Küche der Erzbarone meilenweit voraus.

Erstellt von blutfeuer on 20.04.2002 00:17: blutfeuer fand, dass das eine merkwürdige feier war. da wurde son uralt-magier gefeiert, der nicht mal da war! aber das kastell und seine bewohner waren eben ein bisschen durchgeknallt. da war eben alles anders als bei normalen menschen. also erhob sie sich und streckte ihr glas in die höhe und rief in das allgemeine stimmengemurmel: "na dann soll der alte griesgram mal hoch leben, oder ist er schon tot? das wär doch vielleicht auch ein grund zum feiern. also hoch soll er leben!"

Erstellt von Malek on 20.04.2002 00:18: Derweil in den tiefen Gängen des Kastells...... spielten sich seltsame Dinge ab. Ein Zischen hier, ein Rauschen dort. Was war das? Ein dumpfes Husten? Oder war das nur der Wind, der die leicht windschiefen Zinnen des Kastells umwehte?...... Oder..... Da! Ein Knarzen.. eine Türe? Was war das? ............Stille........... doch da.... Was? Eine Feier? Ich besitze weder Zeit noch Recht einer solch profanen Banaliät beizuwohnen..... Um wen es geht? So schauet denn hin... ich hinterlasse ihm...... ein Geschenk..... So plötzlich der Spuk aufkam, so plötzlich verschwand er wieder. Und es schien wieder alles so wie vorher. Und doch... war es das nicht....

Erstellt von Cor Kalom on 20.04.2002 00:20: kalom materialisierte auf dem pentagramm des kastells. er hatte die teleportrune, die einer der früheren botschefter besorgt hatte , ausprobiert und war jetzt hier gelandet. er ging mit schnellen schritten an den ort, wo am meisten krach war.

Erstellt von blutfeuer on 20.04.2002 00:24: "was war denn das? hinterher! das war er, fangt ihn, schleppt ihn an, wir werden ihn an den tisch binden! ihn mit alkohol zuschütten! schade, ich weiß, dass meditate und don ihn immer mal sehen wollten. nun ist er wieder weg und die beiden waren nicht hier, die werden sich totärgern."

Erstellt von Schattendämon on 20.04.2002 00:26: Nach den drei Gängen zum Anwärmen kamen nun die Hauptgänge des Festmahls. Die Dämonen trugen nun auf: Gebratene Moleratlende unterfüttert mit frischem Gemüse, umrahmt von Pilzragout, als Beilage Reis. Als nächstes eine Pastete aus zartestem Fleisch, umhüllt von in Streifen geschnittenen Scavengerschenkeln, garniert mit Grünzeug. Als nächstes Wildschwein am Spieß in lauwarmer Servizia. Dazu gab es Kräuter- und andere Arten von Tee, schäumendes Bier, dunklen Rotwein, scharfen Likör und noch andere Getränke. Die Gäste griffen abermals zu.

Erstellt von Sonnenwende on 20.04.2002 00:29: Sonnenwende hatte nie in ihrem Leben so göttlich gespeist, alles schmeckte wunderbar. Aber als absolutes Gaumengedicht so fand Sonnenwende, wurde der Zander serviert. Er zerfiel schon in ihrem Mund, ohne das sie groß kauen musste. Dazu trank sie einen lieblich schweren Rotwein. Langsam kam sie in Feierstimmung.

Erstellt von Tak on 20.04.2002 00:29: Diese Feier war doch mal was anderes! Tak musste aufpassen, dass er noch mit dem Kauen hinterherkam, so schnell wie er schluckte. Und so langsam kamen auch ein paar andere Sumpfler an, sogar Kalom, der alte Sack, war inzwischen hier. Die Stimmung war großartig, einige waren schon besoffen, andere mit Soße vollgekleckert. Endlich mal wieder was erfreuliches! Der Hohe Novize schnappte sich das fünfte Stück Hänchenkeule, wärend dieses komische etwas, das da gerade erschienen war, in die Runde grinste.

Erstellt von Talas on 20.04.2002 00:36: Hastig griff Talas ein freies Glas.Hoch auf die alten Säcke! rief er in die Runde und konzentrierte sich erstmal darauf sein Glas nicht leer werden zu lassen.Ein Blick in die unde zeigte,das einige Sumpfler anwesend waren.Dies beruhigte ihn.er nahm sich eine Karaffe und zog sich in eine nach hinten geschützte Ecke zurück.Von dort aus konnte er sich in Ruhe die knackigen Amazonen anschauen.

Erstellt von Cor Kalom on 20.04.2002 00:51: kalom runzelte die stirn, als er die respektlosen worte des novicen hörte. wie bezeichnete der hier die leute ? aber egal, darüber konnte man morgen noch sprechen. er griff sich einen der becher und trank erstmal einen schluck. der wein war ausgezeichnet, dazu etwas sumpfkraut. wo kuckte nur dieser novice wieder hin ?

Erstellt von Schattendämon on 20.04.2002 01:50: Die Dämonen trugen die letzte Reihe von Gängen herein: Das Dessert. Pudding, Cremespeisen, Kuchen, Eis, Früchtemischungen. Dazu kühle Fruchtsäfte. Hieran konnten sich die Gäste noch sattessen, falls noch Hunger in dem einen oder anderen Bauch zu finden war, so war dies die Gelegenheit, diesen entgültig zu besiegen.

Erstellt von blutfeuer on 20.04.2002 01:54: blutfeuer fühlte sich ausnehmend wohl. das essen hatte geschmeckt, der wein war lecker, ein seltener gast war aufgetaucht, und langsam wurde sie schläfrig. sie legte die beine auf den tisch, fläzte sich in ihren stuhl und ertappte sich nach kurzer zeit, dass der alkohol und die strapazen, die tomekk ihr zugemutet hatte, sie in den schlaf schickten. kurz vor dem abkippen aus dem stuhl schrak sie aus dem schlaf auf und rettete sich langsam in ihr zimmer. dort sank sie in ihr bett und konnte nach tagen wieder richtig in ruhe schlafen.

Erstellt von Talas on 20.04.2002 02:24: Talas bemerkte den kritischen Blick von Cor Kalom,doch heute würde der Ehrwürdige ein Auge zudrücken.Hallo,du da.dämon.Eine Karaffe Wein bitte Und ehe er sich versah,war ene neue Karaffe Wein vor ihm.Das Glas gleich nachgeschenkt und an die Lippen gesetzt war eine Bewegung.Und somit konnte er sich wieder der Beobachtung der Amazonenschönen widmen.Nur seltsam.Hatten diese seit neustem 2 Köpfe? Es war schon ein verrücker Ort,dieses alte Kastell.

Erstellt von Sonnenwende on 20.04.2002 02:46: Sonnenwende spürte die gierigen blicke eines Sumpflers, der gerade eine neue Karaffe Wein bekommen hatte. Musste der sich erst Mut antrinken, oder warum sprach er sie nicht einfach an. Sonnenwende versuchte blickkontakt mit dem Sumpfler herzustellen. Vielleicht würde der ja seine schüchternheit zur Seite legen.

Erstellt von stressi on 27.04.2002 08:28: Stressi hatte den steilen Anstieg zum Kastell des ZuX nur mit Mühe bewältigt, denn eigentlich war er dafür viel zu spät im alten Lager losgelaufen. Im Wald konnte er die Hand vor Augen nicht mehr sehen und hatte sich an einigen besonders dunklen Stellen nur noch tastend vorwärtsbewegen können. Jetzt aber traten die Bäume endlich zurück und die Umgebung wurde etwas heller, wenn auch nicht besonders übersichtlich. Die großen Steine, die auf dem Plateau des Kastells herumlagen, als hätte ein Riese Würfel damit gespielt, vermittelten einem ein bedrohliches Gefühl. Hinter jedem dieser Steine konnte ein Tier, Bandit oder ein aus dem Kastell entwichener Dämon lauern. Es wunderte Stressi also nicht sonderlich, als er plötzlich ein leises Flüstern hörte. Vorsichtig versteckte er sich hinter einem Stein und wartete. Drei dunkle Gestalten näherten sich dem Kastell, gingen aber am Tor vorbei und machten sich an einem der Fenster im Erdgeschoss zu schaffen. Die drei Gestalten hatten eindeutig vor, in das ale Gemäuer einzubrechen. Stressi sah gebannt zu. Die drei flüsterten leise miteinander und zogen dann ihre Schuhe aus. Danach hob einer den zweiten auf die Schultern und der stieß ein Fenster ein. Danach verschwand er im unbeleuchteten Raum dahinter. Danach stieg auch der zweite Einbrecher auf die Schultern des ersten und verschwand im Kastell. Nun stand nur noch einer der drei vor der Mauer. Dieser schaute sich um und zündete sich dann einen Glimmstängel an. Langsam schritt er vor dem Fenster, durch das seine Spießgesellen verschwunden waren, auf und ab. Stressi hatte längst seine alten Freunde wiedererkannt. Das war die Gelegenheit! Jetzt würde er sich seine Stiefel und sein Erz wiederholen. Vorsichtig schlich er noch ein Stück näher. Dann entrollte er leise seine Peitsche und ließ sie urplötzlich nach vorn schnellen. Er führte die Peitsche so leise, dass der Bandit keine Chance hatte. Die Peitsche hatte sich um seinen Hals gewickelt, bevor er auch nur einen Pieps machen konnte. Ein kurzer Ruck an der Peitsche und der Bandit lag zu Stressis Füßen. Die Angst in den Augen des Diebes konnte man trotz der Dunkelheit erkennen, denn er bekam durch die fest um seinen Hals gewickelte Peitsche keine Luft mehr. Wenn du redest, ziehe ich die Peitsche wieder fester, wenn du versprichst mir nur mit nicken oder kopfschütteln zu antworten, lass ich wieder ein kleines bisschen Luft in dich hinein. Der Bandit nickte nachdrücklich mit seinem Kopf, so dass Stressi seine Zusage wahr machte und die Peitsche etwas lockerte. Ich weiß nicht, was ihr hier macht, aber ihr habt mich bestohlen und mit mir legt man sich besser nicht an. Gib mir Erz, Stiefel und Schwert zurück, dann lass ich dir dein jämmerliches Leben!

Erstellt von stressi on 27.04.2002 08:42: Der Bandit wies mit seinem Kopf zu den Stiefeln, die vor dem Kastellfenster standen und sah Stressi dann wieder flehend an. Irgendwie schien ihm die Luft nicht wirklich zu reichen. Das war das erste. Und wieviel von meinem Erz hast du und was haben die anderen bei sich? Und wo ist mein Schwert? der Dieb deutete auf seinen Gürtel, an dem Stressi einen gut gefüllten Beutel entdeckte. Den nahm er erst mal an sich und zog die Peitsche noch einmal etwas fester. Du sagst kein Wort, ich werd mir deine Freunde auch noch vornehmen. Er zog aus der Tasche ein Tuch und fertigte daraus einen passenden Knebel. Von seinem Fässertransport hatte er noch ausreichend Seilstücken in der Tasche, so dass es ein Leichtes war, den Banditen wie ein Paket zusammenzuschnüren. Er legte ihn vor das Kastelltor und lief dann zu den Stiefeln. Tatsächlich, eines der Paare war seins. Schnell hatte er die unbequemen Blasenverursacher von den Füßen und seine weichen, handgefertigten Stiefel wieder an. Dann ließ er seine Peitsche hervorschnellen und das Ende wickelte sich um den offenstehenden Fensterflügel. ein kurzer Ruck und die Peitsche hielt. Vorsichtig und leise stieg auch Stressi in den dunkel vor sich hin schlafenden Bau ein

Erstellt von stressi on 27.04.2002 08:50: Stressi schlich leise einen stockfinsteren Gang entlang und näherte sich dann einer Eingangshalle, die durch einige spärliche Fackeln mühsam erleuchtet wurde. Alles war ganz still. Nicht einmal Gespenster schienen unterwegs zu sein. Wie sollte er hier die Diebe finden? Stressi schlich leise weiter. Linkerhand die Bibliothek war auch ganz still, aber was sollten Diebe auch in einer Bibliothek? Diese Schlitzohren hatten nun wirklich nicht wie Bücherliebhaber ausgesehen. Plötzlich hörte er ein leises Geräusch von oben. Na klar, die waren die Treppe hoch gegangen zu den Privatgemächern der Magier! Leise, einen Fuß vor den anderen setzend, schlich sich auch Stressi die Treppe hoch

Erstellt von stressi on 27.04.2002 08:56: Man konnte das Unheil und die Gefahr förmlich riechen. Alle Härchen stellten sich auf seinen Armen auf. Wenn ihn jetzt jemand hier sah, würde man ihn auch nur für einen Banditen halten. Wie sollte er sein Eindringen rechtfertigen. Das war wirklich eine blöde Idee. Er wollte gerade umkehren, als er von vorn zwei laute Schreie hörte. das klang sehr nach Schreck und Todesangst. Stressi verließ sein Mut und er machte kehrt und lief auf die Treppe zu. Er wusste noch, dass es verboten war in de zweiten Stock zu gehen und wollte seine Mission nicht durch unnötigen Ärger vermasseln. Es war aber dennoch zu spät. Als Stressi ins Rutschen kam, realisierte er gerade noch, dass sich unter ihm eine Falltür geöffnet hatte und er irgendwo ins Bodenlose gezogen wurde.

Erstellt von stressi on 28.04.2002 01:16: Stressi war froh, dass sich alles so prima aufgeklärt hatte. Trotzdem fehlten ihm immer noch Erz und sein Schwert von den Banditen, aber er fand niemanden, den er fragen konnte. die Magier waren nach seiner Entlassund mit den Banditen irgendwophin verschwunden und hatten ihn sich selbst überlassen. Also tat Stressi das, was er gerade am besten gebrauchen konnte, er ließ sich ein schönes Essen servieren. Und wartete dann auf einen der Magier. Irgendwie musste er ja mal seinen Auftrag anspechen.

Erstellt von stressi on 28.04.2002 02:01: Tak hat mich hierher geschickt, ich soll Kontakte anbahnen und mit einem eurer Oberhexer sprechen. Tak hat mir dafür Erz gegeben und will mir hinterher noch mehr geben. Keine Ahnung, warum er das macht. Mir scheint, er hat ein bisschen Angst vor euch hier? Ich kann das nicht verstehen. Hier kann man es sich doch wirklich gut gehen lassen, bei der Küche und allem drumrum Stressi dachte mit Freude an das gerade genossene Festessen und redete dann weiter Ich hab noch ein Anliegen wegen der Einbrecher. Diese Dreierbande hat mich selbst vor ein paar Tagen bestohlen. Deshalb war es mir ja ein besonderes Bedürfnis, sie zu schnappen. Ich hatte gehofft, meine Habseligkeiten bei denen zu finden. Bei dem verschnürten Paket habe ich Erz und vor dem Einbruchsfenster meine Stiefel gefunden. Es fehlt also noch das Schwert und wohl auch noch mehr Erz. Denkst du, du könntest mir da behilflich sein? Stressi zündete sich einen Glimmstängel an und bot auch dem Schwarzmagier einen an.

Erstellt von GlutaeusMaximus on 28.04.2002 02:27: Maximus lehnte das Kraut dankend ab. „Ja Tak war vor einiger Zeit hier, ich war damals sehr mit meinen Studien beschäftigt und hab nicht viel mitbekommen, aber soweit ich weiß wollte er nicht nur handeln... Na ja, ich denke der lässt sich hier nicht mehr sehen.“ Da schwebte plötzlich ein Dämon auf den Tisch zu, mit einem großen Tablett in der kleinen Hand. „Ah mein gefüllter Scavenger. Wollt ihr auch einen Bissen?“ „Also zurück zum Thema,“ sprach Maximus, während er versuchte unauffällig zu kauen „ihr seit hier jederzeit willkommen und noch mal danke für den Mut gegen die Banditen. Euere Sachen müssten sich finden lassen. Zavalon hat das Zeug das bei dem gefesselten Banditen lag in den Keller geschleppt, ich glaub da war auch ein Schwert dabei, müsste irgendwo in der Nähe der Verliese liegen, und die Sachen von den anderen liegen da auch irgendwo rum.“ Der Magier nahm einen weiteren großen Bissen und kaute genüsslich. „Wir können dann nach dem Essen mal runterschauen, in dem Kastell geht nichts verloren, nur manchmal sind Sachen für längere Zeit untergetaucht...“ sprach er grinsend.

Erstellt von stressi on 28.04.2002 02:34: Stressi war sehr erfreut über die Aussicht, sein Erz und auch das Schwert wieder zu bekommen. Da langte er doch gleich noch mal zu und kostete von der gefüllte Scavengerkeule. Ich hab schon beim letzten Mal zu einem von euch gesagt, dass ich eigentlich nicht verstehen kann, warum hier im Kastell nicht die ganze Barriere wohnt, bei der vorzüglichen Küche. Und die Weinkarte scheint mir von einem gepflegten Weinkeller zu sprechen. Also in den wäre ich gern mal ein paar Tage eingesperrt. Da würde ich mich sicher nicht beschweren. Stressi ließ sich von den Dämonen einen leichten spritzigen Weißen servieren, der seht gut zu diesem köstlichen Essen passte. Können wir dann gehen? Ich bin ziemlich müde und würde mich gern auf irgendeine Pritsche hinhaun um die Müdigkeit aus mir heraus zu schlafen.

Erstellt von GlutaeusMaximus on 28.04.2002 02:47: Maximus schluckte das letzte Stück des Scavenger herunter und wischte sich den Mund am Ärmel ab. „Ja klar, ihr scheint kein Nachtmensch zu sein, also ich stehe meistens erst auf wenn die Sonne untergeht und schaue mir vor dem Hinlegen gerne noch den Sonnenaufgang an. Kommt mit!“ Die zwei schritten durch die Gänge des Kastells in Richtung des Treppenhauses. Der Magier beschwor mal eben eine Licht- kugel, er hätte ja auch einen Fackel von der Wand nehmen können, aber so hatte das mehr Stil. Sie gingen durch die finsteren Gänge des Kellers, die dank der Lichtkugel natürlich um Maximus herum gut erleuchtet waren... Kurz darauf waren sie am Verlies. „Schaut dort hinten auf dem Tisch liegt noch immer das Zeug von den Kerlen, lasst mal sehen.“ Maximus wühlte auf dem Tisch rum, ja schaut das ist ein Schwert und auch ein Dolch, und in dem Beutel dürfte wohl Erz sein. Nehmt was ihr wollt, die Jungs brauchen das nicht mehr...“ Maximus grinste böse und überreichte dem Sumpfler den Beutel.

Erstellt von stressi on 28.04.2002 02:56: Ohne große Skrupel nahm Stressi das ganze Erz an sich und verstaute es an seinem Gürtel. dem Gewicht nach zu urteilen, war es erheblich mehr als die Spitzbuben ihm abgenommen hatte. Aber ein wirklich schlechtes Gewissen wollte sich bei ihm nicht einstellen. So steckte er denn auch das Schwert stillschweigend ein, obwohl das mit Sicherheit nicht seins war. Dieses Schwert hatte schon eine andere Qualität und sah verlockend wertvoll aus. Stressi drehte sich zu dem Magier um und ließ sich im Glanz eines merkwürdigen Lichzaubers wieder aus dem Keller geleiten. Dort übernahm ein Dämon den Gast und führte ihn in einen Schlafsaal, der wohl für niedere Besucher angemessen war. Stressi war es recht, er war müde, weitere Gäste hatte das Kastell nicht und so schaffte er es gerade noch, dem Magier ein Dankeschön zukommen zu lassen bevor ihm die Augen zu fielen. Der Dämon wunderte sich wohl kaum über den Gast, der in seiner Kleidung eingeschlafen war, als wäre er auf dem Sprung zum nächsten Abenteuer.

Erstellt von GlutaeusMaximus on 28.04.2002 04:00: Nachdem Maximus den Gast herumgeführt und versorgt hatte ging er wieder ins Refektorium, denn dort wartete noch sein großer Topf mit Pudding auf ihn. Der Magier aß den ganzen Topf leer, am Schluss krempelte er die Ärmel hoch um den Topf mit den Händen sauber zu machen, zum ausschlecken war das Ding leider zu tief. Dann wischte er sich den Mund mal wieder am Ärmel ab, diesmal links, rechts schmeckte es noch nach Scavenger. Da fielen ihm die beiden Banditen in Dons Labor ein, evtl. hatten die ja auch Hunger. Er holte in der Küche etwas Brot, einen Krug Wasser und kleine Schüssel mit Pudding. Dann befahl der Magier zwei Dämonen ihm zu folgen. Die drei gingen ins Labor, wo die Gefangenen schlafend in den Ketten hingen, also bequem konnte das nicht sein. Er schüttelte die beiden wach, und befahl den Dämonen ihnen Häppchenweise Brot in den Mund zu stopfen. Die Banditen ergaben sich ihrem Schicksal und schluckten brav. Ab und zu wurde noch etwas Wasser nachgeschüttet, wovon das meiste aber leider daneben ging, Lätzchen wären bei denen wohl ganz praktisch gewesen. Nachdem Brot und Wasser alle waren hielt Maximus den beiden noch die Puddingschüssel vor die Nase. „Wenn ihr ganz brav seid, dürft ihr auch mal so etwas essen.“ Sprach der Magier und fing an sich das Zeug in den Mund zu löffeln, obwohl er eigentlich schon satt war. Aber Nachtisch ging immer noch. Und außerdem schmeckte es doppelt gut, wenn einem dabei zwei hungrige Banditen zuschauten. Diesmal konnte er die Schüssel sogar ausschlecken. Dann drückte er sie einem der Dämonen in die Hand und befahl ihm den Jungs ab jetzt dreimal täglich Wasser & Brot zu bringen, bis der Don wiederkam. Maximus kippte die Platten, auf die die beiden gekettet waren, in die Wagrechte. „So könnt ihr bestimmt besser schlafen.“ Dann ging der Magier endlich auf sein Zimmer, er war heute zu müde um sich den Sonneaufgang auch noch anzusehen. Die Augen fielen ihm zu... Maximus legte die dreckige Robe vor die Tür, meistens half das und am nächsten morgen war dann ne Saubere da, meistens... Dann legte er den Zauberstab neben das Bett und sich hin...

Erstellt von stressi on 28.04.2002 07:48: Mitten in der Nacht erwachte Stressi von ungewöhnlichen Geräuschen. Etwas war auf dem Flur. Das Geräusch hörte sich an, als würde ein schwerer Sack geschleppt und hinterher folgte ein Schritt. "schlurf-schritt" "schlurf-schritt". Eine Weile überlegte Stressi, ob er sich die Bettdecke über den Kopf ziehen oder lieber nachsehen sollte. Wie immer in solchen Fällen siegte die Neugier. Leise stand er auf und legte sein Ohr lauschend an die Tür. Das Geräusche hatte soeben seine Tür passiert. Es war also eine optimale Möglichkeit nachzusehen. Was immer dort schlurfend schritt, war an seiner Tür vorbei und hatte wahrscheinlich hinten keine Augen. Obwohl man da bei einem solchen Geisterschloss wie dem Kastell niemals sicher sein konnte. Stressi öffnete also vorsichtig und geräuschlos die Tür und warf einen Blick auf den Flur. Leider war es dort so finster, dass er nur eine riesige schemenhafte Gestalt wahrnehmen konnte. Dieses Etwas war so groß, dass es nur in gebückten Zustand laufen konnte. Stressi schlüpfte aus der Tür und beschloss diesem Schlurf-Schritt-Ungeheuer erst mal zu folgen. Dabei suchte er nach einer Waffe, denn sowohl Peitsche als auch Schwert lagen in seinem Zimmer. Aber wahrscheinlich würde ihm sein Schwert gegen einen Geist ohnehin wenig nutzen. So griff er sich im Vorbeigehen einen der reich verzierten Kerzenhalter, die im Gang auf kleinen Kosolen standen. Diese "Waffe" in der Hand war allerdings mehr zu seiner eigenen Beruhigung gedacht. Das Schlurf-Schritt-Ungeheuer war an der Treppe in den Keller angelangt und begann, diese herabzuschlurfen, als plötzlich ein eisblauer flammender Dämon erschien, der hinter dem großen Dunklen auftauchte. Es sah so aus, als würde der Blaue dem Dunklen auf die Schultern klopfen und ihn damit zwingen sich umzudrehen. Stressi trat schnell hinter eine Halbsäule und drückte sich so gut er konnte gegen die Wand. Gleich würde er den Grauen zu Gesicht bekommen und sehen, was das für ein Ungeheuer war. Es drehte sich um und …..

Erstellt von stressi on 28.04.2002 07:49: Stressi blieb der Schrei im Halse stecken.Vor ihm sah er ein Ungeheuer in Gestalt einer Risenratte. Und dieses Ungeheuer schleppte einen Menschen mit sich, den es in seinen Pfoten hielt und in den Keller zu zerren suchte. Dieser Mensch war eindeutig tot und die Ratte konnte nur deshalb nicht laufen, weil der Mensch zwischen ihren Pfoten ihr das Laufen erschwerte. Stressi stellten sich die Haare auf. Hier war ein Mensch umgebracht worden. Schlagartig wurde ihm klar, warum die Bewohner der Barriere lieber einen Bogen um das Kastell machten als sich von ihm verwöhnen zu lassen. Hier dienten lebendige Menschen als Rattenfutter! Stressi hatte ja schon einiges davon gehört, dass hier im Kastell Experimente auch an Menschen vorgenommen wurden, hatte aber natürlich nicht weiter darüber nachgedacht. Und wo es Experimente gab, gab es immer auch Labortiere. Und diese Riesenratte war sicher eins davon. Stressi packte seinen Leuchter fester. Aber erst mal wollte er abwarten, was der Eisblaue von der Laborratte wollte. Natürlich verstand Stressi nichts von der Auseinandersetzung zwischen den beiden Dämonen, aber so weit er es den Gesten entnehmen konnte, war der Eisblaue mit der Ratte nicht einverstanden. Der Eisblaue fasste den toten Menschen am Arm und die Ratte fauchte zurück. Dann ließ der Eisblaue durch seinen Arm hindurch die Ratte vereisen. Stressi konnte zusehen, wie sich auf der Ratte eine Eisschicht bildete und wieder zerschmolz. Danach ging alles ganz schnell. Die Ratte ließ den Leichnam los und sprang auf den Eisblauen zu. Sie biss ihn ins Gesicht und murmelte dabei offensichtlich einen Spruch vor sich hin, so dass der Eisblaue sich nicht mehr bewegen konnte. Die Ratte hatte setzte ein zweites Mal an und biss dem Eisblauen den Kopf ab. Stressi erstarrte. Diesen Angriff würde wohl nicht mal ein Dämon überleben, zumindest nicht in dieser materiellen Gestalt. Der Eisblaue fiel in sich zusammen, sein Kopf rollte den Gang entlang und die Ratte schnappte sich ihre Leiche und verschwand die Treppe herunter.

Erstellt von stressi on 28.04.2002 07:50: Stressi konnte minutenlang keinen klaren Gedanken fassen. Hier hatte ein Dämon dem anderen den Garaus gemacht und er war allein mit einer Dämonenleiche. Aber konnten Dämonen überhaupt sterben? Stressi war da nicht ganz sicher. Nachdem von der Ratte mit ihrer Beute nichts mehr zu hören war, ging Stressi zu den beiden Dämonenleichenteilen und betrachtete sie. Wenn er den Kopf wieder zum Rumpf bringen würde? Ob der Dämon dann wieder zum Leben erwachen würde? Sressi überwand sich und fasste nach dem Kopf. Das musste irgendwie ein Eisdämon sein, denn Stressi hatte sofort das Gefühl, als würden ihm die Arme abfrieren. Trotzdem hielt er durch, nahm den Kopf und wollte den Gang gerade zurück gehen, als er sich plötzlich nicht mehr bewegen konnte. Es war, als hätte sich die Luft um ihn herum verdichtet, als wäre um ihn nicht mehr Luft sondern Knete, die natürlich nicht mehr in seine Lungen wollte. Langsam wurde Stressi rot im Gesicht. Er versuchte mit aller Gewalt Luft in seine Lungen zu zwingen, aber ihm schien, als würde er seine Neugier in diesem Moment mit dem Leben bezahlen müssen. Da materialisierten sich vor ihm drei schreckliche Dämonen, die wie in ihrer entfernt menschenähnlichen Gestalt von Kopf bis Fuß schwarz waren. Sie waren blutbefleckt und trugen in ihren Händen schreckliche Folterwerkzeuge, einer eine glühende Zange, der andere ein riesiges Rad und der Dritte eine eiserne Maske mit spitzen Dornen an den Innenseiten. Mit ihren langen Fingern griffen sie nach Stressi und hielten ihn erbarmungslos fest. Zum Glück konnte er jetzt wieder atmen und begann den Ungeheuern zu erklären, dass er gewiss nicht derjenige war, der dem Eisblauen den Kopf abgerissen hatte. doch die Dämonen schienen ihm nicht zuzuhören. Sie packten ihn und schleppten ihn die Kellertreppen hinunter. Stressi machte in Gedanken Schluss mit seinem Leben. War schön gewesen, ein bisschen kurz zwar aber dennoch. Was sollten diese Henkerdämonen auch anderes annehmen können? Sie hatten ihn mit einem abgerissenen Kopf aufgegriffen und würden ihn jetzt hinrichten.

Erstellt von stressi on 28.04.2002 07:52: Im Keller fand Stressi sich nach kurzer Zeit an die Wand gekettet vor. Vor ihm stand ein ähnlich aussehender eisblauer Dämon, der ihn irgendwie prüfend ansah. Plötzlich schrillte in Stressis Kopf ein entsetzlicher Schmerz. Alles in ihm zog sich zusammen. Erst nach einiger Zeit realisierte er, dass der Dämon zu ihm sprach. Die Schmerzen waren die Stimme in seinem Kopf! "Du hast den gößten Frevel begangen, den ein Mensch begehen kann. Du hast einen der unseren getötet. Das wird dich das Leben kosten. Da wir alle auf Beliars Befehl hin der Kastellhüterin verpflichtet sind, werden wir mit dir bis zu ihrer Rückkehr warten. So lange bleibst du hier in unserem Gewahrsam. Wenn alles vorbei ist wirst du wünschen, nie geboren zu sein." Damit verschwand die Erscheinung wieder aus seinem Kopf und Stressi war mit sich und seiner Verzweiflung allein.

Erstellt von Ahram on 29.04.2002 00:55: Ahram hatte die ganze zeit die Magierin fest an sich gedrückt, aber trotzdem versucht, ihr so wenig Schmerzen wie möglich zu bereiten. Sofort waren mehrere Dämonen da, die ihm die Hüterin des Kastells vosichtig aus den Armen nahmen. Dann verschwanden sie mit ihr in Richtung der Krankenzimmer. Auch Ahram wollten sie mit sich ziehen, aber der schüttelte die Dämonen unwillig ab. Er brauchte nur vernünftige Nahrung. Den Rest kommte sein Körper allein. Er folgte den anderen ins Refektorium

Erstellt von meditate on 29.04.2002 01:01: die dämonen brachten meditate in einen der großen krankenräume im erdgeschoss, die von den dämonen gut versorgt werden konnten. einer brachte noch ihre sachen, die er dem baal champ abgenommen hatte hinterher und dann musste sie sich unter die fürsorglichen hände spezialisiserter dämonen begeben. diese sorgten zunächst dafür, dass sie in einen tiefen schlaf versetzt wurde und dann veruchten die dämonen ihr bestes, ihre hausherrin wieder herzurichten. nach einigen stunden lag meditate eingehüllt in endlose verbände in einem bett, an dem die ganze nacht ein dämon wachte.

Erstellt von Ahram on 29.04.2002 09:26: Glühende Klingen bohrten sich schmerzhaft in dunkles Fleisch, verbrannten Haut, Muskeln und Knochen, der Schmerz war gewaltig. Immer tiefer drangen sie in den Körper des Exmagiers, er konnte ihnen nicht mehr widerstehen... Brüllend fuhr Ahram aus seinem Ruhelager auf, seine weit aufgerissenen Augen glühten in einem hellen Blau. Nur langsam fand er in die Realität zurück, sein Puls raste, der Brustkorb hob und senkte sich in einem schnellen, panischen Rhythmus. Die Matraze seines Bettes war zerfetzt, trockenes Stroh lag überall im Raum verteilt. Es war nur ein Traum gewesen, alles war gut, sie waren wieder Zuhause, waren in Sicherheit. Keuchend kam der Dämonenmensch auf die Füße, sein aufgebrachter Körper kam zur Ruhe, einer Eingebung folgend steckte Ahram sein schwarzes Haupt in die Waschschüssel, tauchte sein Gesicht in das kühle Wasser. Als er seinen Kopf wieder erhob lief ihm das kalte Nass in glitzernden Perlen über die Brust, das lange Schwarze Haar fiel feucht und glatt auf die schuppigen Schultern. An Schlaf war nicht mehr zu denken, und so kleidete der Exmagier sich in die einfache graue Kutte, die ihm die Bewohner des kastells freundlicherweise überlassen hatten. Auf einem Stuhl in der Raumecke lag der blutige und zerschlissene Rest des Orkumhangs, den Ahram dem kerkermeister abgenommen hatte, um ihn als Lendenschurz zu benutzen. Seine Trophäe. Er würde sie behalten, sie würde ihn an die Ereignisse im Turm erinnern. Niemals wieder würde er das Leben so vieler Menschen durch seine Unaufmerksamkeit gefährden. Lautlos öffnete er die kleine Holztür, trat auf den Korridor des Gästetrakts, seine nackten Füße patschten über den kalten Steinboden. Der Mond hatte sich zurückgezogen, bald würde die Sonne ihre gleißenden Ausläufer über den finsteren Horizont schicken, die Kolonie in ihr gelbliches Licht tauchen. Ahram liebte Sonnenaufgänge, sie erfüllten ihn jedesmal aufs neue mit ein wenig Hoffnung, ließen auf eine gute Zukunft hoffen. Doch momentan war es fraglich ob der Exmagier je wieder Hoffnung verspüren würde, die furchtbaren Tage im Magierturm hatten ihm die Welt in all ihrem Schrecken offenbart, er und seine arme Gefährtin hatten leiden müssen ohne sich eines Verbrechens schuldig zu machen. Wäre der Dämonenmensch doch bloß stärker gewesen, er wäre den Orks entkommen, dies alles wäre nie passiert. Die klauenbewehrten Hände ballten sich zu Fäusten. Oh ja, er würde stärker werden, denn nur die starken, entschlossenen Wesen überlebten auf dieser kriegerischen Erde, der Rest wurde gnadenlos zertreten. Niemals wieder würde der Dämonenmensch freiwillig aufgeben, er würde es nicht mehr scheuen seine Waffen einzusetzen um seine Freunde zu schützen, wenn der Feind dabei starb, dann musste es halt so sein. Ahram schaute aus dem hochgewölbten Korridorfenster hinaus in die Kolonie, erwartete den Beginn eines neuen Tages. Er hatte einen Entschluss getroffen....

Erstellt von meditate on 29.04.2002 13:38: sie schlug die augen ein weiteres mal auf und fühlte, dass jemand ihre hand hielt. vorsichtig drehte sie den kopf um zu erkennen, wer sich zu ihr gesetzt hatte. es war ihr freund harald, der sie fürsorglich ansah. und maximus war auch da und reichte ihr ein glas wasser, aus dem sie in winzigen schlückchen trank. "macht euch keine sorgen. jetzt bin ich ja in den besten händen. sind alle wieder da von denen, die das ganze überlebt haben?" meditate musste die augen schließen, wenn sie an die vielen toten gardisten dachte. hoffentlich wussten alle, dass es bei dieser rettungsaktion nicht nur um die befreiung ihrer person und der von ahram ging, sondern dass die hexe es auf das ganze menschengeschlecht abgesehen hatte. "lasst euch von den anderen von unserer mission erzählen. ich möchte wissen, ob hier alles gut gegangen ist und ob es neuigkeiten gibt."

Erstellt von Harald on 29.04.2002 14:10: Harald hatte viele Fragen zu der Mission.Aber er wusste, das er sie jetzt nicht stellen konnte.Und die Neuigkeiten im Kastell waren eigentlich jetzt auch nicht angebracht.Er sah erst maximus an und dann wieder zu meditate.Zu groß war immer die Sorge meditates um ihr Kastell.Aber er kannte meditate zu gut um zu wissen, das sie dann die Dämonen aushorchen würde und das würde wieder an ihren Kräften zerren.Also war es besser wenn die beiden Magier es meditate selber sagten. Harald erzählte ihr von den Dieben die vor ein paar Tagen hier eingebrochen waren.“Mach dir keine Sorgen, sie sind alle gefangen worden und sitzen nun in unseren Gästezimmern“.Maximus nickte zustimmend.Harald sprach weiter: „Das merkwürdige an der Sache ist aber, der eine von ihnen ist ein Novize, genannt Sressi.Harald erzählte weiter, das der Novize zwischenzeitlich aber dann Gast war, weil er den Banditen nur gefolgt war und somit nicht zu ihnen gehörte. Nun war der aber schon wieder von Dämonen in den Kerker geworfen worden. Es ging um einen misteriösen Todesfall und die Dämonen sind drauf und dran ihn zu töten.Einige von ihnen sind kaum zu beruhigen. Näheres konnte Harald im Moment nicht berichten, denn er hatte auch noch nicht wieder mit dem Novizen gesprochen.Das war es erst mal in groben Zügen sagte er zu meditate.Harald wollte sie nicht unnötig belasten.

Erstellt von meditate on 29.04.2002 14:29: "diebe im kastell? das ist ja merkwürdig, aber das macht mir auch keine großen sorgen. ich denk, das schaffen unsere dämonen auch allein. allerdings würde ich gern mal mit dem reden, den die dämonen so gern umbringen wollen. ich werd noch ein bisschen schlafen. vielleicht bringst du ihn ja mal zu mir, wenn ich wieder wach bin? und schickt mir den don, wenn er sich erholt und ausgeschlafen hat. und harald, sollte sich meine genesung noch hinziehen. ich vertraue dir das kastell an. fühle dich als hüter bis ich wieder auf dem damm bin. ich weiß, dass du der vernünftigste bist und dich niemals zu dummen sachen wirst hinreißen lassen. aber lasst mich jetzt noch ruhen. und bringt mir dann den todeskandidaten." meditate drehte sich unter großen schmerzen auf die andere seite und schloss wieder die augen.

Erstellt von stressi on 29.04.2002 20:46: Es war dunkel in der Zelle, Hier unten gab es nicht mal Licht. Kein Fenster, man konnte nicht einmal erkennen, wie viel Zeit vergangen war. Man hatte ihn im Stehen an eine Wand angekettet, was mit sich brachte, dass er nur sehr unbequem schlafen konnte. Ständig weckten ihn die Schmerzen in den Armen und außerdem machte ihn das Quicken der Ratten wahnsinnig. Immerzu musste er dann an die gräßliche Riesenratte denken, die den toten Menschen mit sich geschleift hatte. Wo der wohl her war? Ob das einer der Diebe war, die er verfolgt hatte? Wenn dem so war, dann tat es ihm leid. Er wollte schon, dass Dieben ihr Handwerk gelegt wurde, aber mit ihrem Leben sollten sie nun eigentlich nicht bezahlen. Die Demütigungen durch die Banditen hatte er schon vergessen. Wenn er hier jemals wieder herauskam, dann würde er ne Menge Erz besitzen, ein wunderschönes Schwert und seine Stiefel hatte er auch wieder. Die Frage war nur, ob er wieder herauskam. Aber eins war ja mal klar. Er war total unschuldig und irgendwie würde die Wahrheit schon ans Licht kommen. Plötzlich erschienen neben ihm zwei Dämonen, die ihn von seinen Ketten nahmen und ihm die Hände auf den Rücken banden. Dann stießen sie ihn zur Tür hinaus und den Gang entlang, die Treppe hoch und schleppten ihn in ein Zimmer, das aussah wie ein Krankenzimmer. Im Bett war eine stark bandagierte Person, der man nicht ansehen konnte, ob sie ein Mann oder eine Frau war. Nur die Augen strahlten viel Schmerz aus und daraus konnte man irgendwie schlussfolgern, dass es wohl eine Frau war. Und außerdem nahmen die Dämonen eine sehr respektvolle Haltung ein. Stressi schien, als würden die Dämonen der Mumie mit dem Schmerz in den Augen irgendetwas erzählen, denn die Person nickte mehrfach leicht mit dem Kopf.

Erstellt von meditate on 29.04.2002 20:55: meditate hatte den erklärungen der dämonen gelauscht und bemühte sich nun verständlich und deutlich zu sprechen, damit der gefangene eine chance hatte. "du hast einen dämonen getötet ist mir berichtet worden. dafür fordern die dämonen deinen kopf. hier im kastell wird nicht gemordet und die dämonen sind geschöpfe unseres meisters und stehen uns sehr nah. du wirst diesen frevel wohl mit dem leben bezahlen müssen. was wolltest du überhaupt hier im kastell? du bist einbrechern gefolgt?" meditate forderte die dämonen auf, den gefangenen auf einen stuhl zu setzen und ihn etwas näher an sie heranzurücken. das erste mal stellte meditate an diesen doch sonst sehr emotionslosen dämonen etwas wie unwillen fest.

Erstellt von stressi on 29.04.2002 21:12: Stressi setzte sich dankbar auf den Stuhl und bemühte sich, der offensichtlich schwer verletzten Dame, denn nun hatte er sie an dr Stimme als Frau identifiziert, die ganze Katastrophe zu erklären. Ich war auf dem Weg ins Kastell, weil ich mit euch im Auftrag von Tak vom Handelsimperium sprechen sollte. Da sah ich drei Einbrecher, die sich heimlichen Zugang zum Kastell verschafften. Da diese Banditen auch mich schon bestohlen hatten, dachte ich, ich kann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und tu dem Kastell einen Gefallen, indem ich die Diebe stelle und werde außerdem die mir gestohlenen Sachen wieder holen. Das hat leider nur zum Teil geklappt, weil mich eine Falltür stoppte und in einen Kerker beförderte. Zum Glück wurden die Banditen aber auch geschnappt und schmachten wohl auch in irgendeiner Zelle. Nachdem ich den Irrtum bezüglich meiner Absicht aufklären konnte, wurde ich frei gelassen und bekam meine Besitztümer wieder. Von einem freundlichen Magier wurde ich in ein Zimmer geleitet und konnte nach einem sehr üppigen Mahl sehr königlich schlafen. Bis ich in der Nacht von einem sehr merkwürdigen Geräusch geweckt wurde. Ich sah aus dem Zimmer und entdeckte ein wirklich grauenvolles Monster, eine riesige Ratte die einen toten Menschen mit sich schleifte. Das hatte ich natürlich nicht sofort gesehen, sonst wäre ich dem unheilvollen Ding nie gefolgt. An der Treppe zum Keller wurde das Ungetüm plötzlich von einem eisblauen Dämon aufgehalten, dem das Rattenungeheuer nach einem kurzen Kampf den Kopf abriss. Dann lief es mit seiner schrecklichen Beute weiter die Kellertreppe hinab. Ich rannte zu dem zerrissenen Dämonen weil ich dachte, ich könnte womöglich helfen und als ich gerade den Kopf des Dämonen in der Hand hatte, wurde ich von anderen Dämonen entdeckt. Seitdem denken sie, ich hätte ihren Kollegen getötet. Ich lege mein Leben in eure Hände und vertraue auf eure Weisheit. Straft mich, wenn ich Strafe verdient habe, aber ich halte mich für unschuldig. Woher sollte ich wissen, dass es bei euch so gräßliche Ungeheuer gibt. Wenn ich es gewusst hätte, wäre ich nicht aus meinem Zimmer gegangen.
Erstellt von meditate on 29.04.2002 21:29: meditate hatte der erzählung aufmerksam gelauscht. der junge bewies viel phantasie, die ihm aber nicht viel helfen würde. im kastell gab es keine bösen erscheinungen, keine bösen dämonen und schon gar keine riesenratten. "ich werde dazu jetzt nichts sagen. sollen unsere richter über dein schicksal richten. ich berufe hiermit ein gremium ein. glutaeus maximus, prophet und harald sollen richten. trage ihnen vor, was du zu sagen hast, die drei werden auch die dämonen anhören. ihr schiedsspruch wird gesetz sein. was deine botschaft mit dem handelskonzern anlangt, musst du gar nicht weiter sprechen. ich habe das den herren damals schon klipp und klar gesagt, dass das kastell kein handelsplatz ist. ich werde hier niemals dulden, dass magie für erz verscherbelt wird. da du wahrscheinlich keine möglichkeit mehr haben wirst, diese botschaft den händlern zu überbringen, werde ich es dem botschafter des sumpfes übermitteln. er wird die nachricht dann an tak weiter geben. und nun lasst mich einen moment ruhen. ich muss mich sammeln." mit einer handbewegung schickte sie die dämonen mit dem gefangenen wieder aus dem raum und schloss für einen augenblick die augen. sie musste unbedingt mit maximus sprechen. sie schickte einen der dämonen auf die suche.
Erstellt von stressi on 29.04.2002 21:45: Stressi wurde von den Dämonen wieder in sein Verlies zurückgeschleppt und dort wieder an der Wand angekettet. Das war schmerzhaft und ihm wurde klar, dass sich die Sache doch wohl etwas gefährlicher ausnahm, als er gedacht hatte. Wenn die Hausdame ihm schon nicht glaubte, wie würden dann die Magier urteilen? Zum ersten Mal zog sich sein Herz etwas zusammen und Furcht begann seinen Verstand zu trüben. Aber sie mussten ihm doch glauben. Er hatte die Wahrheit gesprochen und man konnte ihn doch nicht unschuldig verurteilen. Stressi grübelte hin und her. Wie konnte er das beweisen, was er gesehen hatte? Nun hing er hier in den Ketten und konnte nach dieser Ratte noch nicht einmal suchen gehen. Verzweifelt fluchte er vor sich hin. Eine grauenvolle Nacht würde das werden, denn zur Verzweiflung über seine Lage kam noch die Furcht vor dem Rattenmonster.

Erstellt von meditate on 29.04.2002 22:21: als maximus ins zimmer trat, hatten sich meditates kräfte schon wieder regeneriert. "setz dich zu mir und lass mich reden, es strengt mich sehr an und ich will es kurz machen. dieser stressi gehört vor ein gericht, das du mit prophet und harald durchführen sollst. jede von euch soll sein urteil fällen. dem wunsch der mehrheit werde rechnung getragen. der gefangene hatte einen auftrag, dem bitte ich nachzugehn. dieses handelsimperium will nach wie vor mit dem kastell handelsbeziehungen. mach den leuten ein für allemal klar, dass es keinen handel mit uns geben wird. weiter, ich will wissen, wer hier neu zu uns gekommen ist und was sonst noch passiert ist. kläre mich bitte kurz auf."

Erstellt von GlutaeusMaximus on 29.04.2002 22:36: Der Magier setzte sich neben das Bett und hörte Meditate zu. Dann sprach er: „Um das Gericht werde ich mich kümmern. Und wir werden der Geschichte nachgehen, ob hier einen monströse Riesenratte ihr Unwesen treibt.“ Maximus musste bei dem Gedanken grinsen. „Neu hier ist Nathano, ein Lehrling, der mittlerweile zum Magier befördert wurde. Er studiert im Moment die erste Stufe und ist sehr gut im Umgang mit dem Schwert. Ob wir sonst noch neue Lehrlinge haben weis ich nicht, hab zumindest nichts mitbekommen. Dann haben wir noch einen Patienten zur Unter- suchung bekommen, Saleph einen Wassermagier aus dem Neuen Lager. Er hatte dort einen Putschversuch gestartet und die anderen im Lager Sorgen sich scheinbar um seinen Geisteszustand, wir sollen das mal untersuchen. Ansonsten ist nichst besonderes vorgefallen während ihr unterwegs wart.“ Doch dann fiel dem Magier noch etwas ein und er zeigte der Verwundeten seinen Ring, den er von der Kore bekommen hatte. „Ihr wisst sicher was das bedeutet.“ Fügte er grinsend hinzu.

Erstellt von meditate on 29.04.2002 22:42: "oh wunderbar, bei harald habe ich den ring vorhin auch schon gesehen. wir sind also schon vier. ich denke, don wird wohl der nächste sein. das freut mich wirklich. noch eine bitte habe ich bevor du mich besser wieder schlafen läßt, behandelt saleph ordentlich. er war mal ein guter freund von mir, aber behaltet ihn unter kontrolle. er könnte gefährlich sein und lasst ihn auf keinen fall entkommen." meditate schloss erschöpft die augen. "verlass mich jetzt und lass die dämonen ihre arbeit tun. wenn der don ausgeshlafen hat, möge er zu mir kommen. vielen dank, gute nacht maximus."

Erstellt von stressi on 30.04.2002 16:38: Das war ja wirklich ein trauriges Leben. Eingesperrt in einem dunklen Kellerverlies aber immerhin war er nicht mehr angekettet. Das machte die Lager etwas erträglicher aber nicht hoffnungsvoller. Die Magierin hatte ihm nicht geglaubt. Sie hatte ihm die Geschichte mit der Riesenratte nicht abgenommen. Und wenn das Vieh noch niemand jemals gesehen hatte, wie sollte man ihm dann auch glauben? Das Vieh sah wirklich so zum Fürchten aus und fraß doch offensichtlich Menschen. Wovon hatte es sich denn bisher ernährt? Stressi musste das Schlupfloch dieser Ratten finden und es den Magiern präsentieren. Das wäre die einzige sinnvolle Lösung. Er konnte nur hoffen, dass er die Magier in der Sitzung dazu bringen könnte, ihm diese Chance zu geben. Dann würden sie sich bei ihm schon entschuldigen und ihn laufen lassen. Ohne Beweis, also ohne Ratte wär das sicher ein hoffnungsloses Unterfangen. Stressi nahm sich von dem Teller ein bisschen Brot und kaute es lustlos. Kein Vergleich zu der Luxusküche einen Stock höher. Ob er jemals wieder so schöne Sachen essen konnte?

Erstellt von Don-Esteban on 30.04.2002 23:12: Don-Esteban war froh, endlich wieder in seinem geliebten Kastell zu sein. Glücklich ging er durch die Gänge, folgte den goldenen Bändern in Augenhöhe. Seine Schritte hallten von dem schachbrettartig schwarz-weiß gemusterten Boden wider. Kopfschmerzen hatte er schon lange nicht mehr, wnen er die kranken Bilder an den Wänden betraschtete, er hatte sich tatsächlich daran gewöhnt, nur durch Konzentrationsübungen. Allerdings verursachten die Dämonen immer noch den gleichen Schmerz in seinem Kopf, wenn sie mit ihm redeten. Der Schwarzmagier dachte noch über den ausgang des letztzen Abenteuers nach. Die Herrin war auf seltsame Art besiegt worden. Sie war doch so stark, ihre Magie war um vieles mächtiger gewesen, als die, die im Kastell praktiziert wurde. Das warf zwei Fragen auf. Zum einen, warum die Herrin sich auf so unglückliche Weise einfach töten ließ, zum anderen, was die Schwarzmagier falsch machten, wenn Beliar ihnen offensichtlich nur so wenig seiner wahren Macht zur Verfügung stellte. Don-Esteban würde weiter forschen, vielleicht waren die anstrengungen, die die Kastellbewohner unternahmen, einfach noch zu gering. Oder sie mußten sich mit größerer Hingabe an Beliar wenden, ihm ihre Verbundenheit erst richtig beweisen. Ja, das Gerede von Beliar beeindruckte diesen sicher nicht. Man würde etwas opfern müssen. Das war ein Gedanke, der sich festfraß. Sollte man einen der Magier opfern, sein Leben Beliar geben, damit er darüber verfügen könne? Oder sollte man einen Teil seines eigenen Körpers geben für mehr Wissen? Der Don würde zuerst in die Bibliothek gehen, um sich dort umzusehen. Vielleicht fand sich in den Schriften der alten Magier aus vergangenen Zeiten der eine oder andere Hinweis. Mit diesem Gedanken schlug er den Weg in Richtung Bibliothek ein. Nach ein paar Windungen des Ganges und der einen oder anderen Trepe, die allerdings früher nicht an dem jetzigen Ort anzutreffen gewesen war, was aber nicht störte, gelangte der Magier bald in die Bibliothek. Ein paar Regalreihen weiter fielen ihm einige Bücher auf, die doch falsch eingeordnet warwen. Er las: "Carrac, Herr der Seuchen" Kopfschüttelnd nahm er die Bücher und stellte sie in die hinterste Ecke. "Immer diese Märchenbücher, Irgendjemand findet sie immer und liest das dann gebannt. Ich hab den Dämonen schon tausendmal gesagt, sie sollen die aus der Bibliothek entfernen. Womöglich hält jemand, der dies liest, noch für wahr, was darin steht, da ja der Rest der Bibliothek auch den ernsthaften Studien über die Welt und was sie bewegt, gewidmet ist. Wer hat nur diese Ammenmärchen um Carrac für die Bibliothek erworben, das muß ein echter Wirrkopf gewesen sein!" Ärgerlich ging der Don durch die Bibliothek, ja er rannte fast, seine Robe wehte im Fahrtwind hinter ihm, strich an den Regalen entlang und entfernte gleich noch den Staub an den unteren Reihen. "So, hier im hintersten Winkel sind diese Märchenbücher gut aufgehoben." Zufrieden schob der Don die Wälzer hinter eine Reihe schwerer Folianten, die sich mit der Weissagung aus Eingeweiden beschäftigten. Und einer davon auch mit menschlichen Eingeweiden. 'Mhm, interessante Lektüre, muß ich mir vormerken, gerade in Bezug auf die Erforschung des Willens von Beliar.' Dachte der Don bei sich, als er wieder umkehrte, um noch Bücher mit Informationen zum letzten Zauber zu suchen. Das magische Verschließen stand derzeit im Mittelpunkt des Interesses des Magiers. Und sobald er die Worte ausgesprochen hatte, polterten mehr oder weniger laut hier und da einige dicke Bücher aus den Regalen und gaben dem Don die Möglichkeit über den Sinn der Demut vor Büchern nachzudenken. Mit den gesammelten Werken setzte er sich an seinen lange vermissten Stammplatz in die Bibliothek und begann, zu lesen.

Erstellt von meditate on 01.05.2002 08:29: als die hexe damals mit einem triumphierenden lächeln ihre seltsamen zeichnungen in ihren körper brannte, konnte meditate einen kurzen blick in den geist der herrin tun. die hexe hatte sich stark konzentriert, um in meditates geist einzudringen und dort die empfindung schmerz und leid für sich zu erforschen. da diese empfindung stärker war, als die hexe erahnen konnte, hatte diese flut sie einen moment zurück geworfen. in dem moment war meditates geist in das gehirn der wahnsinnigen eingedrungen und konnte kurzzeitig in ihren gedanken und empfindungen lesen. sie sah es: diese zeichnungen würde sie nie mehr los werden. die hexe hatte in den brandspuren einen zauber eingebaut, der bewirkte, dass die spuren nie heilen, sondern sich immer tiefer brennen würden. sie würde daran sterben und sie spürte es auch, wie das leben sich immer tiefer und tiefer in sie zurückzog. die dunkelheit drohte auf immer über ihr zusammenzuschlagen und sie sah keine möglichkeit des entkommens. mit einer ungeheuren willensanstrengung rief sie einen dämonen im geiste zu sich "wenn ihr mich nicht mehr heilen könnt, dann werde ich eben zu beliar heimkehren. ich kann mir denken, dass es auch dort eine aufgabe für mich geben wird. bestell den zurückgebliebenen, dass harald sich um das kastell kümmern soll. nehmt euch ahrams an, ich weiß, er könnte ein guter wächter des kastells sein. das kastell benötigt einen guten wächter, der sich in beiden ebenen der realität auskennt. wer könnte das besser als ahram. grüßt mir den don und bittet ihn, er solle als höchster magier nicht nur in der macht die vollkommenheit sehen, sondern ein gerechter und weiser richter werden. ich wünsch mir das so sehr. und bitte, kümmert euch um saleph, seine gesundung liegt mir sehr am herzen. es ist meine letzte bitte. und grüßt all die, die mich liebten und ein stück des weges meine begleiter waren, vor allem manmouse, meinem väterchen, gelten meine gedanken, aber auch allen gefährten hier im kastell und den gefährten, die immer zu uns standen: krigga, champ, gnat, gor na drak, superlümmel. meine dankbarkeit gilt auch denen, die an der rettung der kolonie vor den wahnsinnsplänen der herrin beteiligt waren: bullit und scatha. ich werd eure liebe mit mir nehmen, sie wird mir den weg in die welt beliars erleichtern. lebt wohl." meditate öffnete noch einmal die augen und nahm die ersten sonnenstrahlen in sich auf. sie würden wohl die letzten gewesen sein.

Erstellt von Champ on 01.05.2002 13:38: auf dem petagramm des kastell materialisierte eine gestalt. champ hatte wiedermal dem bequemen weg des teleportierens gewählt, auch wenn einige bewohner der barriere darauf neidisch reagierten. ganz besonders der general war diesbezüglich etwas seltsam. "plopp plopp" nannte der das. der baal sah sich im vorplatz des kastells um, konnte aber niemenden sehen, der für sein anliegen geeignet schien. er sprach den nächstbesten dämon an, mit der bitte, jemanden hohen des zux über seine ankunft zu unterrichten. der dämon verschwand daraufhin. champ setzte sich inzwischen auf eine bank und wartete.

Erstellt von Champ on 01.05.2002 13:56: champ war bei den ersten verdächtigen geräuschen aufgestanden und begrüßte maximus. Seid gergrüßt, mein Name ist Champ. Wir sind uns noch nicht begegnet, glaub ich. Ich komme wegen einem unserer Novicen, der sich hier im Kerker befinden soll. Ich wollte mich deshalb nach dem Grund der Gefangennahme erkundigen.

Erstellt von GlutaeusMaximus on 01.05.2002 14:10: „Hm die Sache ist etwas komplizierter.“ begann der Magier zu sprechen „Wie er das erste mal gefangen genommen wurde ist er grad durch ein Fenster in das Kastell eingestiegen, auf der Jagd nach Banditen wie er behauptete. Sowohl die Banditen als auch er wurden von den Sicherheitsmaßnahmen im Kastell lahm gelegt. Es stellte sich dann auch raus, dass er recht hatte und somit ließen wir ihn frei und gaben eurem Gefolgsmann ein Gästezimmer.“ Maximus machte eine kleine Pause. „In derselben Nacht wurde er aber neben einem toten Dämonen erwischt, er hielt den Kopf des Dämonen in der Hand. Die Dämonen, die ihn erwischt haben reagierten sehr böse und ketteten ihn im Keller fest. Meditate konnte sie besänftigen und so wurde er in eine normale Zelle verlegt. Stressi behauptet es wäre eine monströse Riesenratte gewesen, Beweise dafür gibt es bisher nicht. Don-Esteban, Prophet und ich werden bald über diesen Fall richten.“

Erstellt von Champ on 01.05.2002 14:24: stressi war also sein name. er hatte diesen namen noch nie gehört, aber das mußte daran liegen, daß der in seiner abwesenheit im lager aufgenommen worden war. scatha wußte den namen ja auch nicht. aber das mußte dieser schwarzmagier ja nicht wissen. er war also angeklagt, einen dämonen getötet zu haben. seltsam, wieso trauten die bewohner des kastells einem einfachen novicen zu, solche fähigkeiten zu haben? selbst er als baal hatte sehr große mühe, einen dämonen zu töten. und das sollte ein einfacher novice getan haben ? entweder dieser novice war etwas ganz besonderes, oder hier lag ein mißverständnis vor. aber wenn es einen ordnungsgemäßen richtspruch gibt, dann würde sich das sicher herausstellen. also fragte champ höflich weiter. "Darf ich fragen, für wann diese "Verhandlung" über einen der Unseren stattfinden soll ? Und wer wird seine Verteidigung übernehmen ?"

Erstellt von Don-Esteban on 02.05.2002 00:28: Harald hatte sich nach ein paar Tagen daran erinnert, daß ihm meditate gesagt hatte, er möge den Don holen lassen und so war er zähneknirschend zu ihm gekommen und hatte ihm über meditates Zustand berichtet. Doch Don-Esteban meinte nur: "Ich habe ebenso gewußt, daß sie krank darniederliegt und habe sie trotzdem nicht besucht, es ist also auch mein Fehler." Und so ging er schnellen Schrittes mit wehender Kutte aus der Bibliothek, in der er sich eben noch befand hin zu dem Krankenzimmer, in dem sich meditate befand. Ein Dämon, den der Don nach dem Weg fragte, führte ihn schnurstracks hin, nachdem der Magier ihn ein bisschen angetrieben hatte. Von Ungeduld geleitet erreichte er endlich das Zimmer der Kranken. Unterwegs verfluchte er sich, daß er so lange nicht nach ihr gesehen hatte. Don-Esteban war der Meinung gewesen, daß sich die Dämonen des Kastells schon um meditate kümmern würden und daß sie jetzt viel Ruhe, absolute Ruhe brauchen würde. Jetzt trat er in das Zimmer. Und da lag sie, blaß, ohne jede Bewegung, nichtmal der Brustkorb hob sich merklich. Die Augen waren geschlossen. Nur die seltsamen Tätowierungen pulsierten. "Ich glaube, sie wird sterben." Sagte der Don und alles in ihm krampfte sich zusammen. "Und weiter glaube ich, es liegt an diesen verfluchten Mustern auf ihrerHaut. Seht nur, wie die pulsieren, sie quasi aussaugen. Wenn man nur diese Muster entfernen könnte." Dann schaute er entschlossen auf. "Jetzt, wo das Leben der Hüterin auf dem Spiel steht, werde ich nicht zurückschrecken vor Mitteln, die ich sonst nicht nehme. Jetzt steht zu viel auf dem Spiel. Ich werde versuchen, sie zu retten. Koste es, was es wolle. Nichts ist mir dazu zu schade. Laßt sie hier erstmal liegen." sagte er zu den Dämonen, die hier Wache hielten. "Ich werde mich in ein paar Tagen um sie kümmern. Bis dahin muß ich noch meine Vorbereitungen treffen. Niemand soll mich in den nächsten Tagen in meinem Labor stören." Die Dämonen nickten und der Don verschwand wieder aus dem Zimmer, nicht ohne noch einen sorgenvollen Blick auf die dahinschwindende meditate geworfen zu haben. Er ging ohne Umwege in sein Labor. Vor der Tür stellten sich zwei Dämonen auf, die niemanden hereinließen. Von drinnen war nichts zu hören, die Mauern waren zu dick und die Tür hatte der Don mit dem Ergebnis eines verunglückten Experiments gepflastert. Er nannte es aus einer bloßen Laune heraus Styropor©.

Erstellt von Superluemmel on 02.05.2002 19:03: Schließlich entschloß sich Frost, ganz ins Zimmer zu treten. Als Frost den Dämon mit einem eisigen Blick streifte, sah dieser den Krieger noch für ein paar Minuten schweigend an und verschwand dann aber durch die Tür. Frost glaubte beinahe so etwas wie Verständnis in den eigentlich ausdruckslosen Augen des Dämons gesehen zu haben. Er musste sich geirrt haben. Die Hüterin des Kastells lag ruhig auf ihrem Bett. Sie sah nicht gut aus. Die seltsamen Brandmale, die ihren gesamten Körper bedeckten, schienen einfach nicht heilen zu wollen. Es sah so aus als würde sie sterben. Frost stand schweigend neben Meditates Bett. Die Magierin hatte die Augen geschlossen und atmete langsam und gleichmäßig. Anscheinend schlief sie tief und fest. Frost seufzte. "Ach Meditate, warum musste es soweit kommen? Warum konntet ihr nicht einfach in der Sicherheit des Kastells bleiben während die anderen Ahram befreiten?" In der Stimme des Kriegers lag kein Vorwurf. "Ich habe schon einmal eine Hüterin des Kastells dahingehen sehen, nun bitte nicht auch noch ihr. Fordert dieser Posten, dass man früher oder später von der Hand irgendeines Monsters dahingerafft wird?" Frost wandte sich von der Magierin ab und ging zum Fenster. Der Frühling verstärkte in letzter Zeit seine Anstrengungen, das an den Winter verlorene Terrain zurückzuerobern. Frosts Blick blieb an einem einzelnen Hügel haften, auf dessen Spitze ein von Blumen umsäumter,steinerner Monolith stand. Dort lag die einstige Hüterin des Kastells, Orphelia begraben, Meditates Vorgängerin. "Ich war nie ganz ehrlich zu euch," fuhr Frost fort, "vieleicht habt ihr euch schon einmal gefragt, ob Superlümmel mein wahrer Name sei. Das ist er natürlich nicht. Ich habe damals als ich in die Kolonie geworfen wurde diesen Namen gewählt, weil ich eventuellen Problemen mit anderen Koloniebewohnern aus dem Weg gehen wollte." Frost hatte die Augen halb geschlossen und starrte in die Leere. "Mein wahrer Name ist Frost. Ich weiß, dass viele Gerüchte über mich die Runde machen, doch lasst euch gesagt sein, dass ich nicht der Todesbote bin, von dem das Gesindel redet. Vieleicht fragt ihr euch, was ein einstmals so hoch angesehener Mann wie ich hier in der Barriere zu suchen hat. Nun, das ist eine etwas längere Geschichte." Frosts Stimme wurde leiser, fast zu einem Flüstern. "Ich weiß nicht, warum ich euch das alles erzähle, aber ihr solltet wissen, dass bisher kein anderer in der Barriere die ganze Geschichte kennt. Vieleicht weiß ich selbst sie nicht einmal vollständig. Aufgewachsen bin ich in dem kleinen Haus meiner Eltern im Osten von Khorinis. Mein Vater diente schon damals im Krieg von Varant in der Armee des Königs, doch er quittierte seinen Dienst noch bevor ich selbst in die Armee eintrat. Mein Vater schickte mich zu meinem vierzehnten Lebensjahr auf eine Kriegsakademie in der Nähe von Myrtana. Dort lernte ich die Grundzüge des Schwertkampfes und auch einige weitere nütliche Dinge wie zum Beispiel das Lesen und Schreiben. Gleich nach dem Abschluß trat ich der königlichen Regimentskampftruppe bei. In dieser Einheit kämpfte ich das erste Mal gegen die Orks, welche die Grenzen bedrohten. Einmal wurde ich einem Aufklärungstrupp zugeteilt, welcher orkische Feldlager im Hügelland aufspüren sollte. Was wir damals nicht wussten, war dass die Orks gar keine Lager in dem Gebiet hatten und wir falschen Informationen aufgesessen waren. Die Orks stellten uns einen Hinterhalt, fast die Hälfte des Trupps war schon tot bevor sie überhaupt ihre Waffen gezogen hatten. Inzwischen weiß ich nicht mehr, wie wir dem Hinterhalt entkommen waren, aber im Nachhinein meinten die überlebenden Männer, dass wir nur durch meine geschickte Führung entkommen konnten. Tatsache war auf jeden Fall, dass die andere Hälfte des Trupps entkommen konnte. Ich bekam den Ruhm für diese Aktion und der König übertrug mir für meine Dienste das Kommando über eine eigene Einheit. Unsere Aufgabe war es größtenteils, orkische Trupps im Innenland zu finden und aufzureiben oder gegebenenfalls andere Einheiten zu verstärken." Frost hielt kurz inne. Vor seinem geistigem Auge sah er noch einmal etliche Schlachten Seite an Seite mit seinen Waffengefährten. Wie viele von ihnen hatten ihr Leben für diesen sinn-und endlosen Krieg mit den Orks lassen müssen? Nach ein paar Sekunden fuhr Frost fort. "Da wir meist gegen einen zahlenmäßig überlegenen Gegner ins Feld ziehen mussten, gab es auf unserer Seite des öfteren Verluste zu beklagen. Ich habe in diesem Krieg viele gute Freunde verloren. Manchmal gebe ich mir selbst die Schuld für ihren Tod, auch wenn meine Einheit mich immer gegen solcherlei Anschuldigen beschützt hat. Trotz allem kann ich dadurch nicht besser schlafen. Wahrscheinlich werde ich das nie können." Frost öffnete wieder die Augen und drehte sich zu Meditate herum. Schmerz stand in seinen eisblauen Augen geschrieben. Die Magierin hatte noch immer die Augen geschlossen. Frost fuhr fort. "An seinem dreiundsechzigsten Geburtstag vererbte mir mein Vater sein altes Breitschwert. In derselben Nacht sprang er aus dem Fenster des Hauses in den Tod. Meine Mutter verkraftete den Tod ihres geliebten Mannes nicht und starb kurz darauf. Damals wusste ich noch nichts von der wahren Macht dieses Schwertes. Erst hier im Kastell erfuhr ich von der wahren Natur der Waffe. Sie verlieh dem Nutzer ungeahnte Kraft, aber zehrte dafür an der Seele und Lebensenergie des Nutzers. Der Gefahr bewusst führte ich die Waffe dennoch in meinem Hass auf Dämonen, bis sie in der Unterwelt vernichtet wurde. Doch zurück zu den damaligen Ereignissen. Irgendwann, kurz bevor ich in die Barriere geworfen wurde, erhielt ich den Befehl, einen Dämon zu stellen. Meine Einheit wurde derzeit an anderer Stelle gebraucht und so sollte ich ihn alleine vernichten. Damals war ich zu naiv um zu begreifen, dass die Order gefälscht worden war, um mich loszuwerden. Der Dämon existierte jedoch wirklich und hatte es auf ein kleines Dorf abgesehen. Dort schaffte ich es, ihn zum Kampfe zu stellen. Erst zu diesem Zeitpunkt erkannte ich mit Schrecken, dass es sich um einen höheren Dämon handelte. Trotz allem stellte ich mich zum Kampf." Frost drehte sich wieder herum um aus dem Fenster zu starren. Als er weitersprach, bebte seine Stimme vor Zorn. "Das Dorf wurde bei dem folgendem Gemetzel vollständig niedergebrannt. Ich selbst konnte mich gerade noch mit einem gebrochenem Bein retten. Eine Patrouille fand mich dann schwerverletzt in einem nahegelegenen Waldstück. Zuerst brachten sie mich in ein Lazarett, wo ich dann erfuhr, dass ich wegen Befehlsverweigerung angeklagt wurde. In einem inszenierten Schnellverfahren wurde ich schuldig befunden, in den Erzminen von Khorinis zu arbeiten. Die Bastarde die mich hineinstoßen sollten, zog ich mit in die Barriere. Einer von ihnen brach sich beim Sturz das Genick, den anderen konnte ich erst einige Zeit später finden." Wieder leiser fügte er hinzu, "Meine Frau und meine Tochter wussten wahrscheinlich genauso wenig wie der König von meiner Inhaftierung. Erst vor kurzem konnte ich dank dem Bäcker Nek eine Nachricht an meine Familie schicken. Ich kann nur hoffen, dass es ihnen gut geht."

Erstellt von meditate on 02.05.2002 23:07: meditate wurde aus einer tiefen dunkelheit gerissen. jemand sprach. im traum gelangten die worte aus einer anderen dimension bis in ihren verstand. sie sah einen schwarzen krieger, der einen dämon bezwang. als der schon darniederlag, streckte er den schwarzen doch. unschwer war zu erkennen, dass sich der krieger "frost" nannte und trug dennoch das gesicht von superlümmel. meditate wollte ihm die hände reichen, aber er war genauso bewegungsunfähig wie sie. beide streckten die hände nacheinander aus, aber sie erreichten sich nicht. natürlich war der namen unpassend für den schwarzen krieger. war eine blasphemie, eine skurrile absurdität, aber was waren schon äußerlichkeiten. meditate sah an sich herunter. sie war gebrandmarkt und niemals würde sie wieder die alte sein. die hexe hatte unauslöschliche spuren hinterlassen. bei ihr auf der haut, bei lümmel im herzen. sie waren zwei tödlich verletzte. sie wollten einander helfen, aber ihre hände berührten sich nicht. meditate wurde von dem schwarzen sog wieder eingefangen und davon getragen. während sie sich immer weiter entfernte, rief sie lümmel noch zu, dass sie ihn verstanden hatte, dass sie geehrt sei durch seine offenheit.

Erstellt von Superluemmel on 03.05.2002 14:48: Lange Zeit stand Frost neben Meditates Bett und rührte sich keinen Zentimeter, blieb einfach ruhig stehen und sah mit Trauer in den Augen auf die reglos daliegende Hüterin des Kastells herab. Der schwarze Krieger brauchte keine Antwort um zu verstehen, dass ihn die Magierin verstanden hatte. Irgendwann, es waren sicherlich schon ein paar Stunden vergangen, wandte sich Frost um und ging zur Tür. Als er die Hand nach der Klinke ausstreckte, sah er noch einmal zu Meditate hinüber. "Ich werde euch nun erstmal verlassen. Sterbt mir jetzt bloß nicht einfach weg. Klammert euch an dem Faden fest, der euch noch an das Leben bindet. Solange ihr nicht vergessen werdet, habt ihr eine Chance, wieder ins Leben zurückzukehren. Und ich werde dafür sorgen, dass diese Chance weiterhin besteht. Lebt wohl, Meditate." Mit diesen Worten gab sich Frost einen Ruck und öffnete die Tür. Kaum war er draussen auf dem Gang, da schlüpfte auch schon wieder der Dämon in das Zimmer und schloß hinter sich die Tür. Auch wenn diese Dämonen für sonst nichts gut sind, hoffentlich verstehen sie sich wenigstens in der Heilkunst... Mit schweren Schritten trabte Frost den Korridor entlang, versunken in der Erinnerung über längst vergangene Tage.

Erstellt von Don-Esteban on 03.05.2002 17:37: Das Tor öffnete sich knarrend und ließ die Besucher ein. In der -Eingangshalle liefen sie Don-Esteban in die Arme, der gerade aus seinem Labor gekommen war, um noch einige Werke aus der Bibliothek zu studieren, denn es waren noch einige Fragen offen, in Bezug auf die Heilungsversuche, die der Don bei meditate starten wollte. Da im Moment kein Dämon zu sehen war, kümmerte sich der Magier um die Gäste. "Ja bitte, worum handelt es sich? Ein magisches Artefakt zu bestimmen? Altes Wissen, das es zu erwerben gilt?"

Erstellt von Brach on 03.05.2002 17:42: "Guten Tag ehrenwerter Herr Zuxler, mein Name ist Brach und hinter mir, in diesem Karren sind die wunderbarsten Lampen die es in dieser Barriere gibt. Es sind blauleuchtende Steine die sich mit dem Tageslicht energie zuführen und in der DUnkelheit leuchten. Ein Stück dieser Dauerleuchten kostet 50 Erz, will eure Gilde vielleicht solch hübschen Designerstücke erwerben ? Es würde sich hier sehr gut machen !"

Erstellt von Don-Esteban on 03.05.2002 17:49: 'Mhm, vielleicht sind diese Lampen-Kristalle für die Bibliothek gar nicht so schlecht, immer dieses offene Feuer, wo doch die Bücher wie Zunder brennen.' Dachte der Don so bei sich. Seine praktische Ader war zum Vorschein gekommen. "50 Erz pro Stück sagt Ihr? Laßt mich überlegen. Wenn ich Euch zehn dieser überaus seltsamen Lampen abkaufe, gewährt Ihr mir dann einen Rabatt von sagen wir zehn Prozent, so daß wir auch einen Kaufpreis von 440 Erz kommen?" Fragte der Magier mit lauerndem Blick an. Mittlerweile war hinter ihm ein Dämon aufgetaucht, der sich schweigend hinter dem Schwarzmagier postierte

Erstellt von Brach on 03.05.2002 17:58: "So würde ich doch eher auf den Preis 450 erpicht sein, da es einfach eine viel hübschere Zahl ist, nicht wahr mei Lieber ! 450 Erz für 10 dieser überaus hübschen Lampen !" Brach hatte den Dämonen hinter sich noch nicht bemerkt.

Erstellt von Don-Esteban on 03.05.2002 18:01: "Nungut, dann 450 Erz. Ich werde es sofort holen." Der Schwarzmagier drehte sich um, grummelte noch etwas von 'Schade, hätte ja klappen können' und gab dann durch seinen Weggang den Blick auf den Dämonen frei. Da sich der Don hastig entfernte, um das Geschäft möglichst schnell abzuschließen, hörte er nicht, wie hinter ihm etwas (oder jemand?) zu Boden fiel.

Erstellt von Brach on 03.05.2002 18:06: Brach sah..er sah..dieses abscheuliche Wesen, dieses verachtenswerte Monster, es sah noch grauslicher aus als Bernes Exfrau, das war mit abstand das furchteregendste was der Händler in seinem Leben je gesehen hatte. Ein..ein ..ein DÄÄÄÄÄÄÄMOOOON. Die Mine des sonst ernst dreinschauenden Händlers verformte sich zu einer Furchtverzerrten Fratze und Brach betgann wild mit den Händen in der Luft umherzufuchteln. WAAAAAAA....GEBT ACHT HERR DON, HINTER IHNEN..EIN GESCHÖPF DES BÖÖÖÖÖÖSEN ! Mit diesen Worten kippte Brach plötzlich um und blieb regungslos am Boden liegen. Die beiden Buddler neben ihm verdrehten abermals die Augen und versuchten den Händler in eine einigermaßen angenehme Lage zu bringen, einer der beiden sagte. "Und wenn du das Erz holst, nimm vielleicht gleich einen Kübel Wasser mit für unseren tapferen Freund hier."

Erstellt von Don-Esteban on 03.05.2002 18:15: Der Don kam nach einer Weile wieder. In der Hand hielt er einen Beutel mit Erz. Als er heran war, sah er die Bescherung. Etwas abseits stand der Dämon und tat so, als hätte er mit der ganzen Sache nichts zu tun. Der Magier ließ sich von dem Buddler den Hergang der "Tat" schildern und schickte den Dämonen dann in die Küche, ein Glas Wein zu holen, was auch umgehend geschah. Vorsichtig versuchte der Buddler, den Wein dem bewußtlosen Händler einzutrichtern, was nur schlecht gelang. Brach fing plötzlich an, zu prusten und wild um sich zu schlagen und dann röchelte er etwas von "Kein Alkohol". so ließ der Buddler von dem Händler ab und half ihm hoch. Der schwarzmagier überreichte den Beutel mit Erz und ließ sich mit freudiger Erwartung auf die Funktionsprobe seine zehn Lampen aushändigen.

Erstellt von Brach on 03.05.2002 18:20: Nachdem sich Brach wieder völlig gefangen hatte schnappte er sich schnell sein ERz, händigte dem DOn die Lampen aus und nahm die Beine in die Hand damit er so schnell wie möglich aus diesem Gespensterschloss verschwinden konnte

Erstellt von Don-Esteban on 03.05.2002 19:48: Nachdem er den seltsamen Händler abgefertigt hatte und während er auf dem Weg in die Bibliothek war, wo er ja eigentlich noch etwas über seine Heilungsideen betreffs meditate nachschlagen wollte, schweiften die Gedanken des Dons seltsamerweise zu dem Gefangenen, über den hier verhandelt werden sollte. Er hatte sich von Maximus über den Stand der Dinge informieren lassen. Der Bewohner des Sumpflagers, der doch tatsächlich ohne irgendeine Sicherheit bis zum Tage der Verhandlung auf freien Fuß gesetzt worden war, hatte etwas von einer Riesenratte und einem Toten erzählt. Diese angebliche riesige Ratte sollte einem Dämonen den Kopf abgebissen haben. Allerdings behaupteten die Dämonen anderes. Sie meinten, er selber hätte den Dämonen getötet. Entweder, der Sumpfler log. Dann war klar, daß man ihn zum Schweigen bringen mußte. Denn einerseits war er dann schuld am Tod des Dämonen und andererseits verbreitete er unangenehme Gerüchte über das Kastell, die dieses in ein überaus schlechtes Licht rücken konnten. Wenn er aber die Wahrheit sprach, dann mußte er, soviel Ehre hatte der ZuX, freigesprochen werden und es mußte gegen diese Vorgänge im Untergrund des Kastells vorgegangen werden. Darüber hinaus mußten alle Personen, die damit zu tun hatten, zum schweigen verpflichtet werden, möglichst mit einem absolut bindenden Schwur. Und dann mußte der Don Klarheit haben über die wirklichen Ereignisse. Die Aussage von Stressi, diesem Sumpfler, mußte erhärtet oder widerlegt werden. Keiner war für Missionen in den dunklen, feuchten und nie erforschten, mysteriösen und weit verzweigten Kellergewölben besser geeignet, als Ahram, der durch seine körperliche Ausstattung dafür bestens prädestiniert war. Don-Esteban dachte dabei auch an die phänomenalen Nachtsichtfähigkeiten des Dämonenmenschen. Glücklicherweise sah er, als er mit dem Sack voller Lampen, die er gerade von Brach gekauft hatte, in der Bibliothek angekommen war und sich anschickte, diese auf die Lesetische zu verteilen, den Dämonenmenschen an einem der Tische sitzen und über irgendwelchen Büchern brüten. "Ich habe da einen Auftrag für dich." sprach der Don in leisem Tonfall zu Ahram. "Und natürlich eine neue Lampe. Das ersetzt die gefährliche Kerzenflamme. Beliar sei dank, daß bisher noch kein Brand in der Bibliothek entstanden ist. Diese seltsamen Lampen bestehen aus Kristallen, die Tagsüber Licht sammeln und nachts dieses Licht wieder aussenden." sagte er lauter.

Erstellt von Ahram on 03.05.2002 20:11: Langsam hob Ahram sein Haupt, blickte von den vergilbten Bücherseiten auf. Das dunkle Antlitz des Exmagiers verzog sich um keinen Deut als er den Magier Don-Esteban erblickte, doch die blauen Pupillen sprachen ihre eigene Sprache, berichteten von den gefährlichen Abenteuern, die der Wächter an der Seite des Magus bestritten hatte. Don war ein Freund, sogar ein sehr Guter, das stand ausser Frage. Behutsam nahm der Dämonenmensch die Lampe an sich, stellte sie sorgfältig auf einen der wenigen freien Plätze auf seinem Schreibtisch. Die Kerze blies er aus, sie war nun überflüssig, und der Magier hatte Recht wenn er sie als Gefahr für die Bibliothek des Zirkels bezeichnete. -Ich danke euch, in der Tat fühle ich mich auch besser wenn ich die alten Schriften ausser Gefahr weiß. Nicht selten musste ich gespannt mitansehen wie ein unachtsamer Besucher nur durch Zufall davon abgehalten wurde, eine der vielen kerzen aus Unachtsamkeit umzustoßen. Eine weise Investition. Ihr sprachet von einem Auftag? Ich werde euch selbstverständlich helfen wenn ihr Dinge habt, die es zu erledigen gilt. Sagt an, um was handelt es sich?

Erstellt von Don-Esteban on 03.05.2002 20:32: Der Schwarzmagier setzte sich zu Ahram, um ihn in seine Gedanken einzuweihen, zumindest so weit, wie es ihm ratsam schien. "Ich weiß nicht, wie weit du in die Sache mit Stressi, diesem Sumpfler eingeweiht bist. Er soll einen Dämonen des Kastells umgebracht haben. Ich habe da einige Zweifel, vor allem dahingehend, daß es so einfach möglich sein soll, einen der Dämonen zu töten. Falls es so wäre, würde es in zweierlei hinsicht einen Schatten auf das Kastell werfen." Der Magier machte eine kurze Pause. "Zuerst würde das eine Schwäche für das Kastell und auch seine Bewohner bedeuten. Wenn uns die Dämonen nicht schützen können, wer dann? Andererseits, falls das, was Stressi anderen Magiern erzählt hat, wahr ist, dann muß das Kastell darauf achten, daß keine bösartigen Gerüchte, die dem Ansehen des Kastells schaden, in Umlauf gesetzt werden. Darum möchte ich möglichst Gewissheit über die wirklichen Geschehnisse in den Kastellkellern. Die Erzählungen des Sumpflers werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten. Und ich habe etwas gegen zu viele unbeantwortete Fragen. Vielleicht kansnt du mit Stressi nocheinmal reden. Er hält sich hoffentlich im Sumpflager auf. Maximus hat ihn doch tatsächlich ohne jede Sicherheit bis zur Verhandlung gehen lassen. Diese Jugend." Der Don schüttelte mit dem Kopf, bevor er weitersprach. "Und weiterhin wäre es ratsam, eigene Nachforschungen in den Kellern des Kastells anzustrengen. Und dafür bist nur du ein geeigneter Kandidat, sofern nur ein Bruchteil dessen wahr ist, was ich im Laufe der Zeit über das Kastell und seine Unterwelt gehört habe. Gehe bei deinen Nachforschungen vorsichtig und verschwiegen vor, ich möchte nicht, daß neue Gerüchte entstehen. Ich denke, daß wir uns verstehen."

Erstellt von Ahram on 03.05.2002 20:54: Ahram hörte dem Magier aufmerksam zu. In der Tat hatte auch er von den Gerüchten gehört, dass ein merkwürdiges, dunkles Wesen sich in den katakomben unter dem Kastell herumtreiben solle, dass es laut Aussage eines Novizen für den Tod eines Dämons verantwortlich war. Bis jetzt hatte der Wächter sich keine weiteren gedanken zu diesem Thema gemacht, hatte angenommen dass die Diener Beliars sich um alles Weitere kümmern würden. Doch dem war anscheinend nicht so, die Dämonen schienen Nichts von der Existenz dieser Bestie wissen zu wollen. Es war also an Ahram diesem Mysterium auf den Grund zu gehen. So nickte der Verwandelte nun, seine floureszierenden Pupillen sahen dem hohen Magier empor. -Seid unbesorgt, ich werde mich dieses Falls annehmen. Wenn es ein solches Geschöpf wirklich gibt, so werde ich schon einen Beweis dafür finden. Habt Dank für euer Vertrauen, ich werde mich sofort an die Arbeit machen. Der junge Wächter erhob sich, sein schwarzer Körper streckte sich in einer einzigen, fließenden Bewegung, klauenbewehrte Pranken griffen nach dem schweren, robartigen Cape, schnell legte der Dämonenmensch das Kleidungsstück an, verließ entschlossenen Schrittes die Bibliothek, der schwarze Stoff wallte um den dunklen Jägerkörper. Sein Ziel hatte Ahram klar vor Augen, schon jetzt hatte er eine ungefähre Ahnung wie er vorgehen musste. Die Dämonen würden ihm in diesem Falle nicht sonderlich helfen, bevor er sie befragen würde hatte er einen anderen, wichtigeren Zeugen.... Fast lautlos schwang das schwere Kastelltor in den Angeln, die gewaltigen Flügeltüren offenbarten den Weg in die beginnende Abenddämmerung der Kolonie...

Erstellt von Don-Esteban on 04.05.2002 01:15: Spät am Abend kam Don-Esteban wieder aus der Bibliothek. Jetzt waren die letzten Rätsel gelöst und der Weg, den es zu beschreiten galt, lag klar vor ihm. Auf seinem Tisch lagen noch die Bücher, die er bis eben gelesen hatte. Werke wie Körper in Teilen ausgetauscht, Flüssignahrung - Nährflüssigkeit oder Kopfhaut: eine haarige Angelegenheit fesselten dort den interessierten Betrachter. Die Bibliothek des ZuX besaß scheinbar für so ziemlich jeden Wissenszweig ein paar Bücher. Jedenfalls stürmte der Don mit neuem Wissen ausgestattet aus dem Saal, winkte ein paar Dämonen zu sich heran und rannte mehr, als er lief zu meditates Krankenzimmer. Hier lang sie noch, mehr Tod als lebendig. Aber sie atmete noch. Die Haut der Magierin war blaß, wächsern, fast durchsichtig, schien es. Doch darauf pulsierten die feinen Linien, die sie der Herrin zu verdanken hatte. Wenn es nicht so schrecklich wäre, hätte man es wohl als schön empfunden. Doch für ästhetische Gesichtspunkte beim betrachten des Körpers der Patientin war zu diesem Zeitpunkt keine Muße. Schnell wies der Don die bereitstehenden Dämonen an, meditate samt ihrem Krankenlager sachte, aber nicht trödelnd in sein Labor zu transportieren. Dies geschah dann auch umgehend. Das Labor Don-Estebans war komplett umgestaltet worden. Ein riesiger Glasbottich stand in der Mitte und verdeckte das große Pentagramm auf dem Boden fast vollständig. Der Bottich war gefüllt mit einer durchsichtigen, leicht gelblichen Flüssigkeit mit der Konsistenz von dünnem Sirup. "Hebt sie dort vorsichtig hinein. Vorher entkleidet sie." Wies der Magier die Dämonen an, nachdem sie die Tür geschlossen hatten. Dies taten, wie ihnen geheißen worden war. Bevor der Körper der totkranken Magierin jedoch in den Bottich glitt, kam der Schwarzmagier mit einem dünnen Schlauch an, an dessen Ende eine Komplizierte Apparatur angebracht war, die vor allem aus Blasebälgen bestand. "Wenn ich dich anweise, wirst du Tag und Nacht diesen Blasebalg beobachten und wenn wer aufhört, sich zu bewegen, wirst du ihn im selben Takt weitertreten, wie zuvor. Wenn du einen Fehler machst, wird dich die schlimmste Strafe in der Hölle Beliars erwarten, schlimmer als alles, was sich der menschliche Geist vorstellen kann! Und dessen Vorstellungskraft in Punkto Folter ist immens." machte der Don dem Dämonen Angst. Dann beschäftigte er sich mit dem Schlauch, strich dessen Spitze mit irgendeinem geheimen Mittel ein und trat dann an meditate heran. Jetzt führte er den Schlauch vorsichtig in ihre Atemwege ein. Dort, wo die Magierin jetzt hinging, brauchte sie daß, um zu überleben. Dann wurde der leblose, nackte Körper von meditate in ein Gestell eingehangen, so daß sie in halbwegs aufrechter Position darin hing. Als nächstes folgte mittels einer von der Decke hängenden Winde der Transport der Patientin über den Bottich aus Glas. Vorsichtig wurde sie dann in die körperwarme Flüssigkeit hinabgelassen. Ein Dämon achtete darauf, daß sich der dünne Atemschlauch nicht verknotete. Bald war der gesamte Körper der Schwarzmagierin in die Flüssigkeit eingetaucht. Die Maschine aus Blasebälgen hatte ihre Arbeit schon aufgenommen. In dieser Nährflüssigkeit würde sich zweierlei abspielen, wenn es nach dem Don ging. Einmal würde der Körper von meditate mit allem lebensnotwendigen versorgt werden, andererseits würde er ihre Haut aufweichen und auflösen. Beim Thema Haut schaute der Don gierig auf den an einer Art Kreuz aufgehängten Banditen. Der schaute mit schreckgeweiteten Augen auf das, was sich vor ihm abspielte. Die Dämonen hatten inzwischen den Glasbottich mit Tüchern verhangen. Licht war ungesund im Moment. Ein Dämon fütterte den gefesselten Banditen mit spezieller von Don-Esteban ausgewählter Nahrung. In einem Tag würde es soweit sein. Bis dahin hieß es hoffen und abwarten.

Erstellt von Don-Esteban on 04.05.2002 17:59: Die ganze Nacht hindurch hatte Don-Esteban an den Plänen gebrütet, die er zur Heilung meditates aufgestellt hatte, hatte Vorbereitungen getroffen, Werkzeuge hergesucht, Messer nebeneinander geordnet, ihre Schärfe geprüft. Nur eine kurze Pause hatte er sich gegönnt. Einen kleinen Imbiss im Refektorium, wo auch einige Amazonen saßen, die ihm vom Grund ihres Kommens berichteten, darunter saß auch Nienor, die er ja schon von anderen Ereignissen her kannte. Sie erzählte ihm von dem Plakat. Das erinnerte den Magier an die Beobachtung des Dämons, der vor ein paar Tagen Zavalon beobachtet hatte. "An welchem Tag geschahen diese Ereignisse, von denen du mir erzählst?" fragte er mit lauerndem Blick. Nienors Antwort bestätigte den Verdacht des Don. "An genau diesem Tag kam nach der Beobachtung eines Dämons mitten in der Nacht der Magier Zavalon mit von Farbe beschmierten Händen abgehetzt ins Kastell. Sollte er etwas mit den geschilderten Ereignissen zu tun haben, wird er wohl auch bestraft werden müssen. Ich denke, das Kastell schaut solange weg, wie sich die Amazonen mit ihm befassen, sollte er wirklich etwas mit diesen Ereignissen zu tun haben, solange ihr mir versprecht, ihm kein Haar zu krümmen." Nienor wollte tun, was möglich war und dann verabschiedeten sich die Amazonen auch schon wieder, um weiterzuziehen. Den Don zog's wieder in sein Labor. Nun ging er zu dem gefesselten Banditen, dem letzten der ihm verblieben war. Doch eine Prüfung seiner Haut ergab, daß diese großflächig verhornt und ledrig war. Vollkommen ungeeignet für eine Transplantation auf den Körper einer Frau. Jedenfalls solange sie die 70 noch nicht überschritten hatte, was hier aber wohl eindeutig der Fall war. Darüber hinaus litt der Bandit noch unter einer Art Hautkrankheit, denn große Flächen des Körpers waren mit den Resten von pockennarbigen Exzemen übersät. Warum hatte der Don nur nicht vorher daerauf geachtet. Immer an Kleinigkeiten scheiterte es! Nach ein paar Minuten, angefüllt mit rastlosen Schritten immer hin und her kam ihm allerdings die Erleuchtung. Da war ja noch etwas. Der Körper dieses verwirrten Myxir stand irgendwo in den hinteren Räumen des Labors in Alkohol und harrte seiner weiteren Verwendung. Nach einem kurzen Blick auf den sich regelmäßig hebenden und senkenden Blasebalg, der das Vorhandensein einer Atmung anzeigte und den daneben stehenden und einen besonders aufmerksamen Eindruck machenden Dämonen ging der Don mit hallenden Schritten in die angrenzenden Räume, um den Behälter mit Myxirs Überresten zu suchen. Bald darauf hörte man es rumpeln und ein niedriger Wagen, geschoben von zwei niederen Hilfsdämonen kam zum Vorschein. Darauf ein Gefäß mit dem vollständig erhaltenen Körper des Banditen. Nur eine Hand war leider verrottet und bis auf die Knochen zu Staub zerfallen: sie ragte aus der Flüssigkeit empor. Entweder war Myxir damals doch nicht so tot gewesen, wie es der Schwarzmagier vermutet hatte und er hatte verzweifelt versucht, dem nassen Gefängnis zu entkommen, worauf auch sein seltsam verzerrter Gesichtsausdruck hindeutete oder es war etwas von der Konservierungsflüssigkeit, die natürlich nicht aus purem Alkohol bestand (er war zum Schutz vor notorischen Schluckspechten zum Beispiel mit einigen Bitterstoffen versetzt worden), verdunstet und hatte die Hand der Luft und damit dem Verfall freigegeben, der alles, was einmal lebte, irgendwann einmal zwischen seine unersättlichen Kiefern bekam und zermalmte. Na gut, der Gesichtsausdruck hatte bei Myxir nicht so viel zu sagen, er war zu Lebzeiten sowieso ein seltsamer Bursche gewesen, der Don beruhigte sich also mit diesem Gedanken und gab der Verdunstungstheorie den einstweiligen Vorzug. Mit der Vorrichtung, die schon meditate in ihren ganz privaten Bottich gehievt hatte, durfte sich jetzt auch Myxirs Körper anfreunden und nach wenigen, von ein paar Hilfsdämonen ausgeführten Handgriffen hatte die Welt Myxir wieder. Allerdings hielt sich dessen Freude in Grenzen, was wohl daran lag, das er tot war, mausetot. Aber seine Haut war einfach wundervoll. Ein zufriedenes Lächeln bahnte sich den Weg auf die dünnen Lippen des Schwarzmagiers. Einige Dämonen behaupteten hinterher sogar steif und fest, daß sie genau gesehen hätten, wie sich der finstere Don die knochigen Hände rieb und dabei glucksende Geräusche von sich gab, allerdings handelte es sich hierbei um genau diejenigen Dämonen, die kurz zuvor von ihm wegen verschiedener geringerer Vergehen wie Nachlässigkeit bei der Höflichkeit Gästen gegenüber oder mangelnder Wachsamkeit zusammengestaucht worden waren. Sei's drum. Myxir wurde mangels Gegenwehr auf den schon bekannten Labortisch mit den sinnigen Abflußrinnen am Rand gelegt und der Don begann, sich in ihn zu vertiefen, was durchaus wörtlich genommen werden konnte. "Skalpell!" Hallte der Befehl an den assistierenden Dämonen durch den Raum. Der Angesprochene hielt ebenso verwirrt von dem unbekannten Begriff wie geistesgegenwärtig irgendein Messerchen mit dünnen, scharfer Klinge in die Höhe. Dies schien das richtige gewesen zu sein, denn der Schwarzmagier begann, mit eben diesem Messer, den Körper des Toten, von dem immernoch die Brühe ablief, aufzuschlitzen. Hier ein Schnitt, da ein Stich, so wurde der Körper an der Oberfläche nach und nach in Teile separiert. Jetzt nahm sich der Don eine Art flaches Beil, ein Messer mit breiter Klinge. Vorsichtig begann er, Hautlappen um Hautlappen abzutrennen. Um ihn herum lief das Blut in Strömen, seine Laborkutte starrte vor Blut, das teilweise von älteren Experimenten stammte, über die wir hier lieber den Mantel des Schweigens werfen und schon angetrocknet war. Mit der Zeit bekam Don-Esteban so eine ansehnliche Zahl an Hautstücken zusammen. Nebenbei sah man so am Körper des toten Banditen den Aufbau der Muskeln wunderbar. Sollte man diesen Körper vielleicht präparieren und in der Bibliothek als Anschauungsobjekt ausstellen? Wohl lieber nicht. Jetzt kam der Höhepunkt. Meditate wurde aus ihrem Glasbottich gezogen und auf einen zweiten Labortisch direkt neben Myxir gelegt. Die Flüssigkeit hatte leider nur teilweise Wirkung gezeigt. Im Hintergrund begannen ein paar der helfenden Dämonen, den Bottich leerzupumpen und ihn zu reinigen. Danach sollte er mit einer reinen Nähr- und Heillösung aufgefüllt werden. Zurück zu meditate. Das sowohl seltsame als auch faszinierende Muster auf ihrem Körper war überall dort, wo sich die Haut aufgelöst hatte, verschwunden. Diese Stellen bedeckte Don-Esteban jetzt mit den eben von Myxir gewonnenen Hautlappen, die er mit einer winzigen Nadel und einem ebenso dünnen wie festen Faden und kleinen Stichen vernähte. Doch leider waren unerklärlicherweise einige Stellen des Körpers von meditate noch imemr von einer normalen Schicht ihrer eigenen Haut bedeckt. Dort war die Haut nur etwas durchsichtig geworden, so daß die feinen Äderchen durchschienen. Betrübt über diesen Umstand vollendete Don-Esteban sein Werk und brauchte so nach und nach alle gewonnenen Hautpartien auf. Als er nach einigen Stunden fertig war, war auch schon der Glasbottich wieder gefüllt, diesmal mit einer Lösung, die die Heilung und Regeneration unterstützen sollte, so daß meditate wieder darin hinabgelassen werden konnte. Sie hing dabei wieder in ihrem Gestell, den mitten im Raum auf dem großen Pentagramm stehenden Bottich verhüllten Tücher. Ein Dämon hatte darauf geachtet, daß die Atmung stabil blieb. Myxir wurde, jetzt ohne Haut, wieder in seine "Wohnung" entlassen und nach hinten gebracht. Vielleicht konnte man später einmal noch dies oder das von ihm gebrauchen. Jetzt hieß es abwarten, wie gut die Operation gelungen war. Frühestens in einem Tag konnte man mehr sagen. Don-Esteban verließ erschöpft das Labor, durch seinen Kopf gingen ihm seltsame Gedanken von einem gebogenen Stock, den er in der Hand hielt und mit dessen Hilfe er kleine weiße Bälle über endlose Wiesen in kleine Löcher trieb. Verwirrend. Er brauchte wohl dringend Schlaf.

Erstellt von Don-Esteban on 05.05.2002 20:21: Don-Esteban tauchte nach einem ausgiebigen Schlaf in der Bibliothek auf. Hier wollte er ein bisschen Weisheit tanken, wie er es nannte. Das ging volgendermaßen vor sich. Der Don setzte sich an seinen Lesetisch, wartete, bis die durch die hohen Fenster geworfenen Sonnenstrahlen auf ihrer täglichen Bahn ihn erreichten und lehnte sich dnan zurück, schloß die Augen und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. So verpasste er zwar die interessanten Spielchen, die die Staubteilchen in der Bahn der Lichtstrahlen miteinander durchführten, aber dafür machte er die Ohren auf und hörte die Bücher wispern. Das behauptete er jedenfalls. Nie fand jemand heraus, ob es wahr war. Doch heute war nicht viel mit wispern. Die Gedanken des Schwarzmagiers schweiften schnell ab und landeten ohne große Umwege bei seiner Patientin, mditate, mit der das ganze Kastell mitfühlte. In den letzten Tagen schien es, als ob alles im Kastell stiller, nachdenklicher geworden war. So als ob jeder Mauerstein horchte, wie es weitergehen sollte und dabei den Atem anhielt. In ein paar Stunden wußte der don, wie es um seine Patientin stand. Nebenbei fiel ihm noch der unbenutzte Bandit ein, der ja immernoch an einer kreuzartigen Konstruktion an seiner Laborwand hing. Den sollte man endlich mal rausschmeißen. Gebrauchen konnte man ihn sowieso nicht mehr, bei der schlechten Haut. Vielleicht sollte er sich mal eine ausgiebige Badekur in einer Salzquelle gönnen, sowas wirkte Wunder. Die Sonnenstrahlen fielen einem Fächer gleich in die Bibliothek. Die neu angeschafften Lampen pulsierten förmlich, als sie das Licht des zu Ende gehenden Tages aufnahmen. Leider verpasste der don diesen Anblick. Als die Strahlen der Sonne verblaßten, fingen die merkwürdigen Kristallampen an, in einem beruhigenden Blauton zu leuchten. es sah wunderschön aus und hell genug zum Lesen war es auch. Eine seltsame heimelige Stimmung breitete sich aus. Die hohen Regale voller Bücher warfen lange Schatten, die Gänge verschwanden in Dunkelheit, doch an den Lesetischen floß blaues Licht über die Tischplatten und umgab die Plätze mit blaßblauen Kugeln aus Luft. Die Bibliothek erschien plötzlich, wie aus einer anderen Welt. Jetzt hatte auch der Don die Augen geöffnet, um das Wunder zu schauen und sich über den Kauf der Kristallampen zu freuen. Leise blätterte er die Seiten eines Almanachs um, der sich mit den Wundern einer fernen und wahrscheinlich auch sagenhaften Natur befasste. Wenn nur die Hälfte wahr war, was phantasiebegabte Autoren schrieben, dann mußte die Welt ein wunderbarer Ort sein. Schade, daß er sein Leben in dieser magischen Kuppel verbringen mußte. Der Don begann, getaucht in blaues Licht, von fernen Ländern zu träumen.

Erstellt von Don-Esteban on 05.05.2002 23:48: Mit wehender Kutte war Don-Esteban in sein Labor geeilt. meditate hatte sich bewegt. Sie war aufgewacht. Jetzt mußte sie aus dem Bottich entfernt werden. Ein paar Schritte später stand der Don wieder in seinem Labor, nach der Bibliothek, der Bank unter der Esche und Haudh-en-Istarwen einer seiner liebsten Plätze. Hier konnte er noch forschen und experimentieren, ohne daß jemand mit hochgezogener Augenbraue hinter ihm stand oder Fragen stellte, für deren Beantwortung er sowieso keine Zeit hatte. Mit einer kurzen Handbewegung wies er einen bereitstehenden Dämonen an, die Tücher um den gläsernen Bottich beiseite zu ziehen. Was er sah, entbehrte nicht einer gewissen Komik. meditate schwamm fast frei durch ihr gläsernes Gefängnis, irgendwie mußte sie sich aus dem Gestell befreit haben. Jedesmal, wnen ihr Kopf nahe an die glaswand kam, bekam sie riesige Glubschaugen und den breit verzerrten Kopf eines Hammerhais. Schnell kletterte der Don an einer bereitgestellten Leiter auf den Bottich und zog die Patientin aus der Nährlösung, die wie man sehen konnte, doch schon recht gute Arbeit geleistet hatte. Und die Patientin schien auch wieder bei Bewußtsein zu sein, wenn man vom Zustand ihrer böse funkelnden Augen ausging. Einer der Dämonen hatte den zur Beatmung dienenden Schlauch im Auge behalten. Dieser Schlauch wurde nun unter starkem Husten der Patientin so vorsichtig wie möglich entfernt, da sie ja jetzt alleine auf ihre Atmung achten konnte. Zwei Dämonen tupften meditates Körper vorsichtig ab, ohe die Nähte zu beschädigen, dnan wurde sie in ein schwarzes Tuch gehüllt und auf eine Trage gelegt. Die Magierin hustete unentwegt und ihre augen funkelten nicht mehr ganz so wütend. Der Aufenthalt im Bottich hatte zwar ihren Gesundheitszustand gebessert, aber wohl nicht ihre Laune. 'Vielleicht sollte man zum allgemeinen Wohlbefinden noch etwas Sumpfkraut hinzufügen,' überlegte der Don. Doch jetzt folgte er erstmal den Dämonen mit der Trage, überholte sie und führte sie in ein Zimmer, indem sich meditate die nächsten Tage erholen sollte. Hier war es hell und große, bis zum Boden reichende Fenster ließen viel Licht aus dem Innenhof einfallen. Dicke, dunkelrote Vorhänge grenzten die Fenster ein, dicke Teppiche lagen auf dem Boden und verdeckten den schwarz-weißen Marmor. Ein großes, flaches Bett stand an einer Seite des Zimmers, direkt neben den Fenstern zum Innenhof, in dem die esche im Wind rauschte. Auf einem Schränkchen neben dem Bett lag ein Stapel Bücher. Hier sollte meditate die nächsten Tage in Ruhe verbringen. Sie wurde umgebettet und die Dämonen verschwanden. Der Don blieb noch etwas am Krankenbett stehen. Die neue Haut war gut angewachsen, doch leider schaute hier und da noch das Muster der Herrin hervor. Ob sich die Magierin von den ihr zugefügten Verletzungen erholte? Das würde die Zukunft zeigen. Auf jeden Fall war die dringendste Gefahr abgewendet und das Leben meditates war gerettet. Das war das wichtigste. Den Rest würde man mit Beliars Hilfe auch hinbekommen. Leise verlies der Magier das Zimmer der in einen erschöpften Schlaf gefallenen Magierin.

Erstellt von meditate on 06.05.2002 07:30: meditate fühlte sich schwach und völlig nutzlos. die scham über ihren aufenthalt im aquarium hatte sie zusätzlich geschwächt. in der langen zeit seit der gefangennahme durch die herrin, hatte sie kaum nahrung zu sich genommen. sie war zu einem skelett abgemagert. als sie heute erwachte, versetzte sie die erkenntnis, wie schwach und hilflos sie in wirklichkeit geworden war, in einen zustand äußerster niedergeschlagenheit. meditate versuchte sich einen begriff davon zu machen, welche qualvollen bemühungen erforderlich sein würden, wenn sie wieder sie selbst werden wollte. ihre beine waren abgemagert, bis sie zu knochigen stöcken mit knotigen knien wurden. sie kam sich nicht nur hilflos sondern auch häßlich vor. das leben hatte jeglichen reiz verloren. das einzige, was ihr noch wichtig war, war die erziehung ihres alten freundes saleph, der hier ja wohl in irgendeinem raum auf ihre genesung wartete und hoffentlich schon von prophet, maximus oder harald vorgenommen wurde. irgendwann am morgen war sie wieder in einen dämmerschlaf verfallen, der sie mit sich trug. sie bekam zwar mit, das jemand das zimmer betreten hatte, hatte aber keine rechte lust die augen zu öffnen. so konnte sie nicht sehen, dass der don etwas völlig ungewohntes machte, das man seiner person kaum zugetraut hätte. er wusch mehrere der großen weithalsigen glasgefäße aus, in denen salben und tinkturen waren, bedeckte ihren boden mit ein wenig kies und füllte sie mit wasser aus dem bach. anschließend fing er einige der winzigen fischlein, die sie früher oft entzückt beobachtet hatte und setzte sie in die glasbehälter. er stattete die gläser mit einigen wasserpflanzen aus, damit die fischlein ein versteck hatten und sich geborgen fühlen konnten. don stellte die gläser alle vor das fester, den ort, den sie von ihrem bett aus am besten sehen konnte. nach einigen stunden aufgeregter hektik, vermittelten sie einem das gefühl, als wäre das leben in einem glas für sie die natürlichste sache der welt. sie schwammen in ihren winzigen schwärmen von einem glasende zum anderen und versammelten sich, wenn sich ihnen ein mensch näherte. sie zappelten dann ungeduldig am glasrand, um auf ihre winzigen essenportionen zu warten. dabei benahmen sie sich wie jungen hunde, tollten über- und untereinander. die fische fraßen gierig und verbrachten die meiste zeit damit, am kies auf dem glasboden herumzuknabbern, umherzuschwimmen und sich die welt draußen anzuschaun. immer wenn sie die richtung wechselten, blitzte es in ihrem gefäß auf, denn die fische trugen ein ausgeprägt reflektierendes silberkleid. an den seiten schmückte sie ein breiter blauer streifen, der sich in einem langen schmalen schwanz fortsetzte, den sie wie einen schleier hinter sich herzogen. der schwanz war fast doppelt so lang wie die fische, die aber auch gerade die länge von einem fingernagel erreichten. als der don fertig war, setzte er sich zu ihr und flüsterte etwas wie, sie solle doch verstehen, und die fischlein würden sie hoffentlich erfreuen und sie solle ihm verzeihen. meditate tat weiter so, als würde sie schlafen und hielt die augen fest geschlossen. in wirklichkeit hatte sie ihm in diesem moment schon verziehen.

Erstellt von meditate on 06.05.2002 08:56: wieder schreckte mditate hoch. der gedanke an saleph ließ sie nicht mehr zur ruhe kommen. sie winkte den dämonen zu sich, der sich die ganze zeit in ihrem zimmer aufhielt und sie zu bewachen schien. dann formulierte sie ihre wünsche und vorstellungen, woraufhin der dämon mit dem kopf nickte und eine andeutung von grinsen sich auf dem gesicht zeigte. meditate musste bei dem gedanken an die bevorstehende erziehung von saleph ebenfalls grinsen. wenigstens etwas, das ein bisschen spaß versprach auf diesem eher öden krankenbett. meditate griff zu den büchern auf ihrem kleinen board und vertiefte sich in deren lektüre. wenigstens etwas, was noch funktionierte. der geist arbeitete mir gewohnter präzision. das war also der beginn der mächtigeren zaubersprüche der magie beliars. von jetzt an würden es keine kleinen kampfzauber oder späße mit einzelnen skeletten mehr sein, von jetzt an würde sie es mit wirklich großer magie des beliar zu tun bekommen. magie, die an den pforten der welt rüttelte. das wurde jetzt wirklich spannend und meditate würde jetzt tag und nacht lesen, um die verlorene zeit in den folterkammern der herrin wieder aufzuholen.

Erstellt von meditate on 06.05.2002 23:01: meditate hatte sich durch den bücherstapel schon fast durchgearbeitet. wenn sie weiter so vorankam, brauchte sie bald nachschub. ein dämon hatte vorhin einen blumenstrauß neben die fischlein gestellt, es waren margariten aus dem sumpf. den blumen selbst sah man die herkunft zwar nicht an, aber zwischen den blumen steckten die großen blätter des sumpfkrautes. jetzt winkten die weißen lachenden gesichter der frühjahrsboten aus dem sumpf durch das glas der fischbehälter. sie beobachtete immer wieder den faszinierenden tanz der kleinen fische in den gläsern. was hatte den verschlossenen, eher mürrischen don dazu gebracht, ihr so ein niedliches geschenk zu bringen. immer wenn sie die winzigen fischlein ansah, wurde ihr fröhlich und warm ums herz. irgendwie brauchten sie doch alle einander. jeder der magier der zirkels war für den anderen da und jeder konnte sich darauf verlassen, dass die anderen für ihn einstehen würden. das schuf ein wundervolles gefühl der gemeinsamkeit, das man heimat nennen konnte.

Erstellt von meditate on 07.05.2002 11:33: die magierin hatte sich heute das ersta mal im bett aufgesetzt. nachdem die dämonen die verbände gewechselt hatten, merkte sie, dass der permanente schmerz endlich nachließ. sie las jetzt im sitzen und probierte in gedanken den neuen zauberspruch aus. wirklich wollte sie es noch nicht wagen, denn sie konnte die wirkung von beliars hauch noch nicht einschätzen. vielleicht konnte sie ja nachher mal einen der dämonen anhauchen. in den gläsern stritten sich die fischlein um einen der plätze in der sonne. diese hatte soeben die zinnen des kastells überschritten und begann jetzt den hof in ihren glanz zu tauchen. meditate konnte von ihrem krankenlager die raben in der krone der esche beobachten. in wenigen tagen würde das laub so dicht sein, dass man die brütenden eltern nicht mehr beobachten könnte. diese raben waren sowieso seltsam. gestern hatte der don auf der bank an der esche gesessen und hatte gelesen. hin und wieder hatte er einen besorgten blick durch das fenster auf seine freundin und patientin geworfen und weitergelesen. plötzlich konnte meditate beobachten, dass sich die beiden raben auf den schultern des don niederließen. auf jeder schulter einer. fasziniert konnte meditate sehen, dass diese raben dem don scheinbar etwas ins ohr raunten, was natürlich völlig unmöglich war. tiere konnten nicht sprechen und menschen konnten die sprache der tiere nicht verstehen. nach meditates kenntnissen konnten das auch sehr hohe schwarzmagier nicht. andererseits hatte sie hier schon so viele merkwürdige dinge gesehen, dass sie mit hundertprozentiger sicherheit überhaupt nichts mehr ausschließen wollte. wenig später konnte sie beobachten, wie der don den raben etwas zuzuflüstern schien, aber auch das konnte eine täuschung sein, denn der don brubbelte ständig etwas vor sich hin. eigentlich war sein mund ständig in bewegung, da er die komplizierten vorgänge in seinem gehirn ständig mit kommentaren begleitete. meditate fuhr herum, als ein dämon mit einer leichten zwischenmahlzeit den raum betrat. blitzschnell formte meditate den hauch und versuchte ihn dem dämonen entgegenzusenden, aber es erfolgte keine wirkung. es entstand kein hauch! das war seltsam, hatte sie doch die anweisungen genau gelernt. es hätte klappen müssen! natürlich besaß sie noch nicht die entsprechende rune, aber innerhalb des kastells hatten die sprüche, die man gerade erst lernte immer schon funktioniert. das war schon seltsam, aber vielleicht waren die krankenräume ja durch einen schutz magieentladen. sie kannte sich da nicht so aus, es würde sich sicher klären. meditate griff wieder zu den büchern und vertiefte sich in ihre studien.

Erstellt von meditate on 08.05.2002 05:41: meditate erwachte, weil es im kastell zu dieser frühen morgenstunde erstaunlich unruhig war. selbst dem dämonen, der ihr das frühstück brachte, war eine seltsame verfassung anzumerken, was höchst ungewöhnlich war, sah man dämonen im normalfall doch nie etwas an. vosichtig fragte meditate an, was denn los wären und erhielt die antwort, dass heute die gerichtsverhandlung gegen den dämonenjäger stattfinden würde. außerdem hätte soeben der schwertmeister joni odin von hassenstein für immer das kastell verlassen. der alte magier ohne magie hatte also den zirkel verlassen. er hatte es oft angedroht, aber die drohung war schon fast ein festes ritual geworden, keiner hatte daran geglaubt - und nun war er weg. Meditate hatte in der letzten zeit öfter das gespräch zu dem kauzigen alten gesucht und gerade angefangen zu hoffen, dass er sich mit der neuen kastellbesatzung anfreunden könne, aber der groll saß wohl doch zu tief. in gedanken schickte sie ihm ihre besten wünsche hinterher. möge er dort, wo er jetzt hinging, glücklicher werden, endlich sein glück finden. meditate fragte als nächstes den dämonen, was ihn zu der vermutung veranlassen würde, dass ein dahergelaufener novize dämonen töten könnte, aber der dämon ließ nur verlauten, dass es keine andere antwort gäbe. leider erlaubte meditates gesundheitszustand auf keinen fall, heute schon ihr krankenzimmer zu verlassen. andererseits vertraute sie dem eingesetzten richtergremium. sie würden die richtige entscheidung treffen. der novize würde eine faire verhandlung bekommen. sie selbst konnte sich ungestört dem letzten ihrer bücher widmen. gegen abend musste sie sich vom schattendämonen die literatur für den nächsten zauber erbitten. meditate warf einen blick durch die großen fenster auf den hof. draußen tollte eine große spatzenfamilie in dem efeu, der die wände des kastells schützte. sie hatte offensichtlich ersten nachwuchs und feierten diesen lauthals und übermütig. meditate musste lächeln. auch hier in der barriere gab es diesen wechsel von werden und vergehen. und im moment war frühling! was gab es schöneres.

Erstellt von stressi on 08.05.2002 13:12: Hoch auf der Bergspitze tauchte das Kastell auf und je näher der Baal und Stressi kamen, desto schwerer wurde dem Novicen das Herz. Die Füße wurden auch immer schwerer und der Felsen schien immer steiler zu werden. Bald lief er sogar hinter dem Baal hinterher, obwohl der schon langsam genug ging. Offensichtlich war der Baal das Bergsteigen wirklich nicht gewöhnt und setzte mühsam enen Fuß vor den anderen. Leider kamen sie dennoch irgendwann an. Das Tor schwang auf und stieß dabei einen Ton von sich, als würde es selbst das Henkerbeil sein. Stressi zog schaudernd den Kopf zwischen die Schultern. Hinter ihnen schlug das Tor wieder zu mit einer Endgültigkeit, die ganz und gar mutlos machte. Heute wirkte auch das ganze Kastell völlig entmutigend. Was bei seinem letzten Besuch noch geheimnisvoll und sagenumwoben wirkte, war heute nur noch kalt und grausam. Stressi war sehr verzagt und folgte dem Baal ins Refektorium. Nur dass er heute von der tollen Küche des Kastells wohl nichts herunter bringen würde.

Erstellt von asmodean on 08.05.2002 13:46: Ausgeruht und vom letzten Rest Amazonengebräukater befreit erhob sich Scatha.Eine ausführliche Waschung [zensiert] folgte.Nun noch die feinste und sauberste Robe aus der Truhe geholt und es konnte losgehen mit dem Tag der Verhandlung.Der Botschafter kontrollierte seine Erscheinung im Spiegel und nickte zufrieden.Seine blonden Haare waren schon ein gutes Stück gewachsen.Frohgelaunt und die Macht des Schläfers in ihm spürend konnte nichts schief gehen.Er atmete nochmal tief ein und aus und riss die Tür auf.Draußen schreckte ein rangniedriger Schwarzmagier zusammen.Einen wunderschönen guten Morgen rief Scatha ihm zu.'entschuldige bitte.Ich wollte dich nicht erschrecken ergänzte er noch.Doch sein Gesicht strafte ihn lügen.Mit würdevollem Gang überquerte der Botschafter die kleine Halle und betrat das Refektorium.Er blieb am Eingang stehen um zu schauen wer da ist und mit wem er zusammen frühstücken könne.Da erspähte er Champ und Stressi an einem Tisch.Zielstrebig steuerte er den Tisch an und setzte sich dazu.Sei gegrüßt Champ und Stressi.Was gibt es neues im Sumpflager und noch wichtiger.Seid ihr bereit? Während er auf die Antwort wartete,winkte er einen Küchendämonen herbei und bestellte sich ein deftiges Frühstück.

Erstellt von Champ on 08.05.2002 14:04: champ hatte schon gegessen, stressi wollte wohl nicht, also mußte scatha wohl alleine essen. champ ließ sich von dem botschafter nicht weiter stören, er zündete sich einen traumruf an und schaute scatha beim essen zu. "Im Lager gibt es meines Wissens nichts Neues, oder ich habe nur noch nichts davon erfahren. Wir werden sehen, wenn ich wieder zurück gehe. Du fragst, ob wir bereit sind ? Ich hoffe es doch. Und hoffentlich machen uns die Schwarzmagier keinen Strich durch die Rechnung und verschieben die Verhandlung auf einen anderen Tag. Aber ich habe auch eine Frage, wie geht es Meditate ? Ich habe noch nichts über ihren Gesundheitszustand erfahren. Sie ist doch hoffentlich wohlauf ? Und wie gehts dem Dämonenmenschen Ahram ? Der ist hoffentlich noch im Kastell und nicht wieder in den Fängen irgendwelcher Unholde."

Erstellt von asmodean on 08.05.2002 14:47: Scatha kaute gründlich und schluckte den Bissen hinunter.Ahram habe ich noch nicht gesehen.Und meditate geht es den Umständen entsprechend gut.Allerdings persönlich davon überzeugen konnte ich mich noch nicht.Ich wurde abgewimmelt. Scatha schnitt sich ein großes Stück Molerat-Steak,belegt mit Scavengerspiegelei ab und kaute genüsslich darauf herum.Dann fuhr er fort Eine Terminverschiebung?davon ist mir nichts bekannt.Ich vermute eher,das die Ermittlungen der Schwarzmagiere schlecht läuft,den sonst wäre das Verhalten der Bruderschaft gegenüber distanzierter und abweisender.Ich sehe keine Anzeichen dafür,das der ZuX was in den Händen hat. Zu Stressi gewandt meinte er Ruhig Blut.Wir schaffen das schon. So,den letzten Rest vom Essen spülte Scatha mit einer Tasse Malek Light Dröhnung hinunter.Habe ich dich auch wirklich nicht beim rauchen gestört? stichelte der Baal Champ.

Erstellt von stressi on 08.05.2002 14:49: Über was sich die Baals so unterhielten, während über ihm das Schwert des Henkers schwebt, war schon merkwürdig. Stressi schaute den Dämonen zu, die bei Tisch bedienten. Die Dämonen sahen wie immer unbeteiligt aus, aber es war deutlich zu erkennen, dass sie ihm ab und zu feindliche Blicke zuwarfen. Stressi fühlte sich sehr unbehaglich und die beiden Baals, die sich über völlig fremde Dinge und Personen unterhielten, trugen nicht gerade zu seinem Wohlbefinden bei. Stressi hatte Angst.

Erstellt von asmodean on 08.05.2002 15:02: Scatha bemerkte die Erfolglosigkeit des Versuches Stressi aufzubauen. Sollen wir vielleicht in meinem Zimmer auf die Verhandlung warten? bot er seinen Brüdern an.Dort sind wir ungestört und du wirst dich dort wohler fühlen,Stressi.

Erstellt von Champ on 08.05.2002 16:09: champ drückte seinen traumruf in einem der kleineren schüsseln aus. normalerweise warf er die stummel immer nur einfach weg, aber hier im kastell war das was anderes. bei scathas vorschlag runzelte er mit den augenbrauen. warum sollte man auf seinem zimmer warten ? nein, wenn man sie suchen würde, dann zuerst hier. es war also besser, genau hier sitzen zu bleiben und zu warte. Hmm, so eine Malek Light nehm ich dann auch mal. sagte der baal zum nächststehenden dämonen. mal sehen, was das ist.

Erstellt von Harald on 08.05.2002 16:29: Der Hohe Schwarzmagier war aufgestanden und ging hinunter ins Refektorium.Dort saßen bereits Baal Champ, der Botschafter Scatha und der Angeklagte Stressi.Der schien etwas blass um die Nase zu sein, was Harald ihm nicht verdenken konnte.Immerhin konnte es der letzte Tag im Leben des Novizen sein. Harald grüßte die drei."die Vorbereitungen im Gerichtssaal werden getroffen" sagte er zu Baal Champ."Ihr werdet die Verteidigung übernehmen?" Fragend sah Harald Champ und Scatha an.

Erstellt von Champ on 08.05.2002 16:41: der guru war von seinem sitzplatz aufgestanden, als er den schwarzmagier eintreten sah. Ja, ich werde die Verteidigung übernehmen. Vielleicht auch Scatha zusätzlich, wir werden sehen. Setzt dich doch zu uns, während die Vorbereitungen laufen. Wer wird denn der Richter sein ? Du selber ?

Erstellt von Harald on 08.05.2002 16:57: " Da hat der Novize Stressi eine gute Wahl getroffen" sagte Harald zu Baal Champ. Die Gerichtsbarkeit wird sich aus den Hohen Schwarzmagiern GluteusMaximus, mir Harald, und dem Priester der Dunklen Mächte Don-Esteban zusammensetzen. " Doch nun folgt mir, die Vorbereitungen sind getroffen".Die 4 verließen das Refektorium und gingen hinunter in den Thronsaal, den Don-Esteban einst endeckte.Der Saal war wie geschaffen für ein solches Szenario.Die 4 traten ein.

Erstellt von GlutaeusMaximus on 08.05.2002 16:59: Die Angeklagte und seine beiden Fürsprecher betraten zusammen mit dem hohen Schwarzmagier den Thronsaal. Ein riesiger Raum lag vor ihnen. Die Abendsonne strahlte durch die zahlreichen bunten Fenster. Der Staub, der sich seit der letzten Reinigung gelegt hatte, war nun durch die Umräumaktion aufgewirbelt. Dadurch wirkten die bunten Lichtstrahlen noch viel majestätischer. Der Boden war von einem gleichmäßigen Schachbrettmuster bedeckt, jede Fliese maß drei Fuß. Am Kopfende des Saals stand ein beeindruckender von einem schwarzen Baldachin überspannter Thron. Die Wände waren durch zahlreiche Wandtäfelungen geschmückt, die fast jeden großen Gott darstellten. Zum Endtäuschung der Sumpfler fehlte aber der Schläfer. Dämonen hatten diesen majestätischen Raum in einen Gerichtssaal umfunktioniert. Vor dem Thron, der heute leer blieb, war auf einem Podest ein Tisch mit drei Stühlen aufgebaut. Ungefähr neun Fuß davon entfernt stand auf der rechten Seite ein weiterer Tisch mit ebenfalls drei Stühlen, dort ließen sich Champ, Scatha und ein sehr bedrückter Stressi nieder. Links schwebten der Schattendämon, der Zeuge der Tat war und zwei seiner Angehörigen. Die Dämonen benötigten weder Sitze noch einen Tisch. Alle drei schauten sehr grimmig, sofern man aus der Mimik der Wesen Beliars schlau werden konnte. Harald setzte sich hinter den Richtertisch auf den linken Stuhl, Don-Esteban hatte schon in der Mitte Platz genommen und rechts saß bereits Maximus. Die Verhandlung konnte beginnen...

Erstellt von stressi on 08.05.2002 17:23: Stressi wurde von den beiden Baals in den Saal geführt und nahm auf einer der Stühle Platz, die eigentlich wie in einer Kirche aussahen. Die Stühle waren ziemlich schmal und ließen den Angeklagten nur auf der Kante sitzen, so dass er sich ziemlich steil aufgerichtet um Balance bemühen musste. Ob die Architekten des Saales das beabsichtigt hatten? Die Richter sahen streng aus und blickten finster auf ihn herab. Besonders der Magier in der Mitte strahlte eine tödliche Überheblichkeit aus, die aus der Kenntnis der Wurzeln von Macht und Wissen herrühren musste. Nicht zum ersten Mal an diesem Tage überlief dem Novicen ein kalter Schauder. Würde er die Procedur lebend überstehen?

Erstellt von GlutaeusMaximus on 08.05.2002 17:32: Maximus schlug mit einem kleinen Hammer auf den Tisch und stand auf. Im Saal kehrte sofort Ruhe ein und der Magier begann zu sprechen: „Wir haben uns heute hier versammelt um über einen Angehörigen des Sumpflagers zu richten. Stressi wird beschuldigt einen der Dämonen des Kastells getötet zu haben. Die Kläger haben seine Exekution gefordert. Anwesend sind das Gericht, bestehend aus dem Priester der dunklen Mächte Don-Esteban und den beiden Hohen Schwarzmagiern Harald und Maximus, der Angeklagte Stressi, seine beiden Verteidiger der Baal Champ und der niedere Baal Scatha, sowie die drei Schattendämonen als Kläger.“ „Ich bitte den Angeklagten uns den Vorfall ruhig, sachlich und ohne Abschweifung oder Ausschmückungen zu schildern!“

Erstellt von stressi on 08.05.2002 18:05: Hohe Richter, ich habe in der besagten Nacht plötzlich Geräusche auf dem Flur gehört und weil ich leider ziemlich neugierig bin, öffnete ich die Tür zum Gang und folgte den Geräuschen. Plötzlich sah ich vor mir ein Ungeheuer in Gestalt einer Riesenratte. Dieses Ungeheuer schleppte einen Menschen mit sich, den es in seinen Pfoten hielt und in den Keller zu zerren suchte. Dieser Mensch war eindeutig tot. und die Ratte konnte nur deshalb nicht laufen, weil der Mensch zwischen ihren Pfoten ihr das Laufen erschwerte. Mir stellten sich die Haare auf. Hier war ein Mensch umgebracht worden. Ich habe gedacht, auwei, hier dienen lebendige Menschen als Rattenfutter! Ich hatte ja schon einiges davon gehört, dass hier im Kastell Experimente auch an Menschen vorgenommen wurden, hatte aber natürlich nicht weiter darüber nachgedacht. Und wo es Experimente gab, gab es immer auch Labortiere. Und diese Riesenratte war sicher eins davon. Plötzlich sah ich, dass ein eisblauer Dämon auf die Ratte zukam und auf sie einzuschreien schien. Natürlich verstand ich nichts von der Auseinandersetzung zwischen den beiden Dämonen, aber so weit ich es den Gesten entnehmen konnte, war der Eisblaue mit der Ratte nicht einverstanden. Der Eisblaue fasste den toten Menschen am Arm und die Ratte fauchte zurück. Dann ließ der Eisblaue durch seinen Arm hindurch die Ratte vereisen. Ich konnte zusehen, wie sich auf der Ratte eine Eisschicht bildete und wieder zerschmolz. Danach ging alles ganz schnell. Die Ratte ließ den Leichnam los und sprang auf den Eisblauen zu. Sie biss ihn ins Gesicht und murmelte dabei offensichtlich einen Spruch vor sich hin, so dass der Eisblaue sich nicht mehr bewegen konnte. Die Ratte hatte setzte ein zweites Mal an und biss dem Eisblauen den Kopf ab. Der Eisblaue fiel in sich zusammen, sein Kopf rollte den Gang entlang und die Ratte schnappte sich ihre Leiche und verschwand die Treppe herunter. Ja und ich wurde dann erwischt und seitdem halten mich diese Dämonen für den Mörder.

Erstellt von Harald on 08.05.2002 18:37: Der Schwarzmagier blickte den Angeklagten prüfend an. "Könnt ihr uns bitte verraten, was einen Dämon dazu bringen sollte, euch als Mörder zu bezeichen, wenn ihr keiner seid? Dämonen lügen nie und haben keine Interessen. Also erzählt uns keine Märchen. Schattendämon, erzählt uns eure Ansicht der Dinge."

Erstellt von Schattendämon on 08.05.2002 18:54: Der Schattendämon trat vor und ohne Verzögerung erklang seine Stimme in den Köpfen der Anwesenden, die mehr oder weniger ihr Gesicht verzogen, je nach Gewöhnung oder Grad der Selbstbeherrschung. "Die Dämonen des Kastells wissen über alles, was das Kastell betrifft, bescheid. Von einer Riesenratte hat bisher noch keins der in diesem Gemäuer dienenden Wesen Beliars berichtet. Und da kein Dämon mit einem derartigen Wesen bisher in Kontakt gekommen ist, gibt es ein derartiges Wesen auch nicht, oh ihr Kleingläubigen." Der Dämon verstummte und die restlichen Anwesenden schwiegen kurz, um sich von ihren Kopfschmerzen zu erholen.

Erstellt von GlutaeusMaximus on 08.05.2002 19:05: Bedächtige Ruhe herrschte im Gerichtssaal. Den angeklagten Stressi hatten die Worte wohl am meisten mitgenommen. Niemand, außer Maximus empfand im Moment Freude an den einfallenden Lichtstrahlen, die durch das Rot der Abendsonne den Raum viel gemütlicher gestalteten. Durch die bunten Gläser entstanden völlig neue Schattierungen der Farbe Rot, die sich auf den weißen Bodenplatten spiegelten... Alle waren zu sehr mit dem Fall beschäftigt. Der Magier lies sich die Worte des Dämonen erneut durch den Kopf gehen, erhob sich und ergriff dann das Wort. „Das Gericht dank dem ehrenwerten Schattendämon.“ Dann wandte er sich an die Verteidiger. „Die beiden Baals dürfen jetzt den Angehörigen ihres Lagers verteidigen, wenn mir auch schleierhaft ist welche Argumente sie für ihn finden können.“ Maximus lies sich wieder nieder und schaute neugierig in Richtung der Verteidiger.

Erstellt von Champ on 08.05.2002 19:54: champ hatte bis jetzt schweigend die verhandlung verfolgt und sich nur vereinzelt notizen gemacht. jetzt, da er das wort hatte, stand er auf, zupfte ein wenig an seiner gururobe und sagte mit fester stimme: Hohe Richter, werte Anwesende Ich für meinen Teil glaube den Worten des Angeklagten. Dafür gibt es mehrere Gründe. Als erstes bitte ich festzuhalten, daß er bisher noch keiner Lüge überführt werden konnte. Auch die Sache mit den Banditen wollte ihm zuerst niemand glauben, aber sie stellte sich hinterher als wahr heraus. Zum anderen möchte ich hier betonen, daß der Angeklagte Novice keineswegs wegen irgendwelcher Missetaten hier in die Barriere geworfen wurde. Er stammt aus gutem Hause und ist nicht, wie so viele andere hier ein echter Verbrecher. Als nächsten Punkt bitte ich alle hier, sich diesen Stressi mal genauer anzusehen. Er ist nur ein ganz gewöhnlicher Novice, kein Superheld, der nur mit der Hand winken braucht, um einen Dämonen zu töten. Dazu bedarf es doch weit mehr, als einen einzigen Novicen, eine so mächtige Kreatur zu töten. Ich, und wie ich glaube, alle hier, halte den Angeklagten überhaupt nicht für fähig, eine solche Tat zu begehen. an dieser stelle ließ champ eine kurze pause folgen. er trank einen schluck aus dem bereitgestellten wasserglas, das auf dem tisch stand und fuhr dann fort Als nächstes möchte ich die hier Anwesenden darauf aufmerksam machen, um was es hier in dieser Verhandlung überhaupt geht. Ein Dämon ist tot aufgefunden worden. Was ist das überhaupt, ein Dämon ? Da hier fast ausschließlich Magier anwesend sind, brauch ich es eigentlich nicht großartig erklären. Ein Dämon ist eine Kreatur, die vom einem Magier mit Hilfe der Magie ins Leben gerufen wurde. Auch wenn die Dämonen selbst es nicht so empfinden und sicher nicht meiner Meinung sind, sag ich es einmal so, wie es ist. Dämonen sind das Produkt reiner Magie, kein "wirkliches" Leben. Ein Dämon wird nicht von einer Mutter geboren, wird nicht jahrelang liebevoll umsorgt und gehegt. Nein, er wird in einem komplizierten magischen Akt in diese Welt gerufen. Also, logische Schlußfolgerung: Hier wurde kein Lebewesen getötet, sondern nur reine Magie. Das wäre so, als ob jemand meinen Zauberspruch Telekinese unterbrechen würde. Und ein Solches ist niemals ein Verbrechen, allenfalls ein kleines Vergehen. der guru lies seine worte noch etwas nachklingen und setzte sich dann wieder auf den stuhl, der ihm zugewiesen worden war. er versuchte in den gesichtern der schwarzmagier zu lesen, ob seine worte den gewünschten eindruck hinterlassen hatten, konnte aber nichts erkennen. er lies stressi noch einen aufmunternden blicK zukommen und wartete danach ab, wie sich die verhandlung weiter entwickeln würde.

Erstellt von stressi on 08.05.2002 20:12: Stressi hatte den Ausführungen des Baal begeistert zugehört und lehnte sich zufrieden zurück. Der Baal war ja wohl absolut überzeugend. Was gab es da schon zu erwidern. Eigentlich könnten sie jetzt aufstehn und alle nach Hause gehen.

Erstellt von Don-Esteban on 08.05.2002 20:15: Don-Esteban hatte dem Plädoyer regungslos zugehört. 'Reden konnte er, dieser Sumpfler, daß mußte man ihm lassen', dachte er bei sich, 'aber vermutlich war das in einer Sekte oder eher Religionsgemeinschaft, wie sie wohl lieber genannt werden, Voraussetzung, um ein hohes Amt zu bekleiden. Man mußte ja immer wieder den Glauben der Novizen mit glühenden Reden erneuern.' Ein kurzes Lächeln umspielte den Mund des Priesters Beliars, als er aufstand und zu seiner Entgegnung ansetzte. "Nun, ich danke dem geschätzten Baal für seine Ausführungen, die uns in schön gesetzten Worten von der Unschuld des Angeklagten überzeugen wollten, ohne indes Beweise für seine Unschuld liefern zu können. Alles, was Baal Champ hier sagte, beruhte auf Vermutungen und eigenen Einschätzungen." Don-Esteban machte eine kurze Pause, um seine Worte wirken zu lassen und sprach dann weiter: "Und was die Natur von Dämonen angeht, irrt der ehrenwerte Baal hier. Dämonen sind keineswegs reine Magie. Dämonen sind nach dem Leitfaden für Beliars Welt von Korr-Ab'Zaghr dem Gebrechlichen, zweite Auflage, Khorinis im fünften Jahr der Herrschafft Rohbar des ersten eine Lebensform einer anderen Ebene des Seins, die mittels Magie, und hier liegt der Unterschied, in diese, menschliche Ebene der Realität transferiert wurden. Und somit können sie auch getötet werden, wobei, das will ich nicht bestreiten, der Tod eines Dämons sich erheblich von dem eines normalen Wesens unterscheiden kann." Mit einer unwirschen Geste schlug der Magier seine Robe zurück rief den Angeklagten in den Zeugenstand: "Stressi, Novize des Sumpfes, ist es wahr, daß ihr kurze Zeit vor den von Euch geschilderten Ereignissen bei der Verfolgung von Banditen, die hier im Kastell eingebrochen waren, in eine recht unsanfte Falle tapptet und in dieser gefangen wart? Denkt daran, sprecht die Wahrheit. Ich nehme an, auch der Schläfer hält nichts von Lügnern."

Erstellt von stressi on 08.05.2002 20:26: Stressi erhob sich unsicher. Warum hatte der unheimliche Oberrichter diese Argumentation verworfen? Das war doch abolut schlüssig. Stressi folgte der Armbewegung des Schwarzmagiers und trat in den Zeugenstand. Ganz sicher war ich in eine Falle getappt. Aber ich kannte mich zu diesem Zeitpunkt in der Barriere überhaupt noch nicht aus. Ich war erst wenige Tage hier. Da kann so was ja wohl passieren. Und was hat da überhaupt mit dem Prozess zu tun?

Erstellt von Don-Esteban on 08.05.2002 20:32: Ohne auf Stressis Frage einzugehen, fuhr der Robenträger fort: "Nun, und bei Eurem unsanften Sturz, man bedenke, ohne Boden unter den Füßen, kein oben, kein unten, der Körper im freien Fall, bestand da die Möglichkeit, daß Ihr eventuell auf den Kopf gefallen seid?" Lauernd wartete er auf die Antwort des Angeklagten, der seiner Meinung nach schon längst verloren hatte. (Was natürlich pure Selbstüberschätzung war.)

Erstellt von stressi on 08.05.2002 20:35: Also selbst wenn ich auf den Kopf gefallen wäre, wie soll ich mit diesen Händen einen Dämonen töten. Das ist absurd. ich hatte nicht mal ein Schwert zur Hand. Meine einige Waffe zu diesem Zeitpunkt war ein Kerzenleuchter. Wollt ihr unterstellen, dass man Dämonen mit Kerzenhaltern erschlagen kann?

Erstellt von Don-Esteban on 08.05.2002 20:48: "Was man mit Kerzenhaltern anstellen kann, sei zu diesem Zeitpunkt einmal dahingestellt, darauf kommen wir später zurück. Jetzt möchte ich nur darauf hinweisen, daß wir diesen besagten Kerzenleuchter natürlich als Beweisstück A in Verwahrung genommen haben. Wichtig ist hier, daß der Angeklagte zugibt, auf den Kopf gefallen zu sein, jedenfalls hat er es nicht abgestritten. Ich stelle hiermit also die Frage, wie weit der Angeklagte glaubhaft ist nach einem Sturz auf den Kopf. Danach kann er Dinge getan haben, an die er sich jetzt nicht mehr erinnert." Der Don machte eine Pause. Er trank einen Schluck Wein, die Luft hier war wirklich sehr trocken. "Es sind auch Fälle bekannt, in denen Personen durch äußere Einwirkungen in einen anderen Zustand hinübergetreten sind, in dem sie wahre Wunderdinge vollbracht haben. Und somit wird auch die Ermordung eines Dämons, die ja zweifellos geschehen ist, greifbar. Ich habe dazu Beweisstück B, den Kopf eines Dämonen, den der Angeklagte, wie er selber nicht abstreiten kann, in den Händen hielt. Daß seine Geschichte, die er sich zur Verteidigung ausdachte, nicht beweisbar ist, soll hier gezeigt werden." Wieder machte der Magier eine Pause, um seine Worte wirken zu lassen. "Und ohne jedwede beweisbare Entlastung des Angeklagten ist es die Pflicht, den Angeklagten, dieses Verbrechens schuldig zu befinden. Möge sich die Gegenseite mit dem Zeugen beschäftigen oder neue Zeugen aufrufen. Keine weiteren Fragen - vorerst." Der Magier setzte sich.

Erstellt von asmodean on 08.05.2002 21:01: Der Botschafter räusperte sich.Lange hatte er geschwiegen,doch nun erhob er sich und zog damit die Aufmerksamkeit aller auf sich. Hohes Gericht,ich habe bisher geschwiegen,aber da hier anscheinend Äpfel mit Birnen verglichen werden,sehe ich mich gezwungen meinen Teil beizusteuern. Scatha verliess seinen Platz und lief nach vorne. Für meinen Teil wird eine wesentliche Sache nicht erwähnt.Es wurde hier gesagt,das die Dämonen alles sehen was hier geschieht.Gut.Die Aussage des Dämonen sagt aber nichts,aber auch gar nichts darüber aus,das Stressi bei dem angeblichen Verbrechen GESEHEN wurde.Da ihr euch auf eure Dämonen im allgemeinen verlassen könnt und ihnen glaubt,bedenkt diesen ganz und gar nicht unwesentlichen Punkt. Scatha ging zu seinem Platz zurück und liess seine Worte wirken.

Erstellt von Don-Esteban on 08.05.2002 21:17: Diese Worte konnte der Don nicht auf dem Kastell sitzen lassen. Er verlor ein wenig von seiner Würde, als er schneller, als es sein Rang eigentlich erlaubte, aufsprang und dem Sumpfbotschafter entgegnete: "Es mag wahr sein, der Dämon hat nicht gesehen, wie Stressi den Dämonen umbrachte, doch die Wahrheit herauszufinden, ist die Aufgabe dieses Gerichtes. Und wenn das, wie mir scheint, nur über Zeugenaussagen und Indizien zu bewerkstelligen ist, dann soll es so geschehen." Er ließ sich wieder in seinen gepolsterten Sessel fallen, den er sich, im Gegensatz zum Angeklagten, der auf einem schmalen, hohen Holzstuhl saß, gönnte.

Erstellt von Ahram on 08.05.2002 21:21: Der Blick des Wächters fiel auf den Boden vor ihm. Unverkennbar gab es hier Spuren - Schleifspuren. Prüfend fuhr er an den Wänden mit den Fingerspitzen entlang und hatte auf einmal etwas in der Hand. Das waren Haare, kurze Haare und sie befanden sich in Kopfhöhe, an einer Stelle, an der sich der Gang besonders verschmälerte. Hier war ein Tier hindurchgegangen, dass sich an dieser Stelle nur mit Mühe durch den Gang pressen konnte. Es musste ein riesiges Tier sein. Wenn die Schilderung des Novizen richtig war, konnte hier durchaus so eine Riesenratte durchgelaufen sein. Die Konsistenz und die Farbe der Haare sprachen für ihn. Der Wächter ging jetzt noch vorsichtiger vorwärts. Plötzlich vernahm er ein Geräusch. Irgendwo vor ihm hörte er Geräusche, Fressgeräusche. Vor ihm in der Dunkelheit befand sich ein großes Tier, dass einen Körper zerriss und fraß. Die Geräusche waren eindeutig. Vorsichtig prüfte Ahram den Geruch. Das war sie! Das war eindeutig eine Ratte! Eine riesige Ratte! Aber er brauchte einen Beweis. von ihm wurde ein Beweis gefordert. Seine persönliche Ansicht war kein Beweis! Also ging er immer näher. Gierig sog Ahram die kalten Luftmassen in seine Nase, entzog ihnen die notwendigen Informationen. Seine Muskelstränge waren straff gespannt, sprung- oder fluchtbereit, bereit den Körper zu Höchstleistungen aufzupeitschen. Adrenalin schoss durch die heißen Venen, Ahram war zu allem bereit. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass auch diese eigenartige Ratte über besondere Sinne verfügte. Als das Fressgeräusch vor ihm verstummte, er ein heftiges Schnuppern hörte und kurz darauf schnelle Sprünge von einem riesigen Raubtier auf der Jagd nach ihm von seiner Entdeckung kündeten, war ihm klar, dass er wieder einen Beweis seiner mangelnden Eignung zum Wächter geliefert hatte. Er war eindeutig zu unvorsichtig gewesen. Jetzt gab es erst mal nur ein Ziel: so schnell wie möglich musste er aus diesem Gang heraus. Hier hatte er keine Chance. Der Gang wies keine Krümmung, keine Nebengänge und keine Verstecke auf, er musste wieder hinaus. Ahram hechtete den Weg zurück, die Ratte immer dichter auf seinen Fersen. Die massige Gestalt schien auf ihn zuzurasen, eine gigantische Bestie, nur von dem Gedanken beseelt, den Wächter zu packen und zu zerreißen. Ahrams Sprunggelenke knickten ein, strafften sich binnen Sekundenbruchteilen, katapultierten den Dämonenkörper nach vorn, schon hatte er den rettenden Durchgang erreicht, da trafen ihn die Krallen des giganischen Gegners im Rücken. Mit einem letzten Sprung rollte sich Ahram durch den Steinvorhang und warf einen Blick zurück. Dort war es: ein etwa raumhohes Geschöpf, das in der Tat einer Ratte sehr ähnlich war, aber mit Sicherheit keine war. http://mitglied.lycos.de/Mae_Hasegawa/meditate/eggleton.jpg Tief hatten sich desssen Krallen in Ahrams Rücken gebohrt und hinterließen in der gerade erst verheilten Schuppenhaut erneut tiefe Risse, die sich sofort mit Blut füllten. Ahram fuhr herum und wollte sich auf das Ungeheuer stürzen. Doch die Ratte war verschwunden. Sie hatte sich in den Gang wieder zurück gezogen. Im ersten Augenblick wollte Ahram der Bestie hinterher, aber dann besann er sich seines Auftrages. Er hatte den Beweis. Die tiefen Spuren in seinem Rücken und das Büschel Haare in der Hand sollten den Richtern eigentlich als Beweis ausreichen, dass der Novice die Wahrheit gesprochen hatte. Auf jeden Fall gab es das von ihm geschilderte Ungeheuer. Sie würden ihn freisprechen müssen.

Erstellt von Champ on 08.05.2002 22:12: Ganz schön hartnäckig, dieser Don-Esteban. dachte sich champ, während er mit teilnahmsloser miene die verhandlung weiter verfolgte. einen richtigen beweis hatte die anklage nicht, aber die verteidigung genauso wenig. man würde sich hier auf reine indizien stützen müssen. einen kerzenständer und einen kopf hatte man bereits. da fiel champ etwas ein. er stand auf und fragte laut in richtung des don: Kann mir der werte Schwarzmagier erklären, wie man den Kopf eines Dämons mit einen Gegenstand wie einem Kerzenständer vom Hals trennt ? Ich kann mir sowas nicht richtig vorstellen. Außerdem, hat schon jemand diesen Kopf auf Abdrücke des Kerzenständers untersucht ? der guru setzte sich wieder. da fiel ihm noch etwas ein. ob man vielleicht den kontrollespruch bei dem hartnäckigen schwarzmagier versuchen sollte ? dann würde seine ausführungen wesentlich günstiger für stressi ausfallen, soviel war sicher. aber das war eine sehr gefährliche sache. sozusagen nur als letzte möglichkeit. also wartete champ lieber noch damit.

Erstellt von Don-Esteban on 08.05.2002 22:32: Don-Esteban erhob sich von seinem Platz und ging zum Tisch mit den Beweisstücken, dem Kerzenleuchter und dem schon angeschrumpelten Kopf des Dämonen. "Ich freue mich, daß Ihr mich dies fragt, denn so kann ich zu den vorhin angekündigten Ausführungen kommen. Ich werde jetzt den Tathergang rekonstruieren, wie er auf Grund der Indizienbeweise stattgefunden haben muß." Der Don räusperte sich und begann, mit den Beweisstücken zu hantieren. "Der Angeklagte hält - durch den Sturz auf den Kopf traumatisiert und quasi in einem anderen Zustand, den Kerzenleuchter so schräg vor und über sich." Der Don fuchtelte etwas komisch mit dem Leuchter herum, was nicht einer gewissen Komik entbehrte. Wegen dem Ernst der Lage wagte aber niemand, öffentlich zu lächeln. Und schon fuhr der Magier eifrig fort. "Wenn man mit diesem Leuchter genau so ausholt und der Dämon im Winkel von 12,5° mit dem Oberkörper gegen eine Kante des Mauerwerks steht, gerade so, daß der Kopf hervorschaut, dann ist es in gewissen Fällen möglich, daß dieser durch die Wucht des Schlages mit dem stumpfen Gegenstand, um den es sich hier zweifellos handelt, seines Kopfes verlustig geht, was dann wiederum zum Tode des Dämons führt. Wir haben es hier mit einer geschlossenen Kausalkette zu tun. Die Beweisstücke reihen sich nahtlos ein. Ich beantrage hiermit, den Angeklagten Stressi als schuldig zu verurteilen und ihn dem Zirkel zur Betrafung zu übergeben." Der Schwarzmagier setzte sich und harrte der Dinge, die da noch kommen mochten.

Erstellt von Harald on 08.05.2002 22:41: Der Schwarzmagier Harald stand auf. Ihm reichte das hin und her schon lange. Jezt schlug er mit der flachen Hand auf den Tisch und blickte in der aufkommenden Stille um sich. Dann sprach er mit ganz leisen, aber sorgfältig akzentuierten Worten: "Es ist ja wohl offensichtlich, dass die Verteidigung des Sumpfes auf Kindereien hinausläuft. Ich finde, die Argumente der Dämonen waren überwältigend. wir wissen, dass Dämonen nicht lügen und nicht leiden, nicht hassen und keine Genugtuung empfinden. Warum sollten sie lügen. Es ist völlig absurd. Ich schlage vor, wir kommen zu einem Urteil. Meines Erachtens liegt die Beweislage klar und offen vor uns.

Erstellt von stressi on 08.05.2002 22:50: Stressi fühlte sich wieder sehr unwohl. Die beiden Baals schienen irgendwie betreten vor sich hin zu gucken. Der Prozess nahm langsam einen schrecklichen Verlauf. Während am Anfang den spitzzüngigen Argumenten der Baals vertraut wurde, gewann zunehmend der boshafte Schwarzmagier, der offensichtlich den Ankläger gab, an Boden. Stressi konnte nicht anders. Er vergrub sein Gesicht in seinen Armen und begann innerlich von der Welt Abschied zu nehmen.

Erstellt von asmodean on 08.05.2002 22:55: Scatha erhob sich ebenfalls.Ein Urteil auf was basierend?Auf etwas was keiner gesehen hat?

Erstellt von Ahram on 08.05.2002 23:01: Plötzlich wurde die Tür zum Gerichtssaal aufgerissen und der Wächter Ahram betrat den Saal. "Darf ich sprechen, werte Herren? Mir wurde der Auftrag zuteil, nach Beweisen für oder gegen die von dem Novizen beschriebene Kreatur zu sammeln. Ich kann euch den Beweis bringen. Seht selbst!" Ahram drehte sich so, dass alle am Prozess Beteiligten seinen Rücken sehen konnen, mit den tiefen Spuren ganz außergewöhnlicher Krallen. "Ich will euch beweisen, dass es das Geschpf, von dem hier die Rede ist wirklich gibt. Seht euch diese Spuren an. Die stammen von keinem der Tiere hier in der Barriere. Und was haltet ihr davon?" Ahram ging zum Richtertisch und legte dort die Haarbüschel vor, die er in dem Gang von den Wänden gestreift hatte. Ich weiß nicht wie ihr euch fühlt. Ich finde, wir müssen gegen diese Bedrohung unserer Heimat etwas tun und ganz gewiss nicht diesen freundlichen Novizen unschuldig verurteilen. Beendet dieses Possenspiel und lasst uns nach dem wahren Schuldigen fahnden." Der Dämonenmensch trat vom Richtertisch zurück und stellte sich abwartend an die Wand. Die Richter würden die richtige Entscheidung treffen. Der Novize müsste heut abend noch frei sein.

Erstellt von Don-Esteban on 08.05.2002 23:23: Überrascht über die Störung sprang der Don auf, mußte jedoch im gleichen Augenblick erkennen, daß Ahram, den er selber losgeschickt hatte, zurückgekehrt war und war darüber erleichtert. Zweifel hatten an ihm genagt, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, ihn allein ins Dunkel unter dem Kastell zu schicken. Doch er war zurückgekehrt, prächtig! Leider war er verletzt, sofort verließ der Magier seinen Platz, um die Wunden zu untersuchen. Eindeutig Kratzspuren. Und dann das Büschel Haare, das schon von der Farbe her nicht so recht zu einem der bekannten Tiere passter. Und die Länge der Haare war auch merkwürdig. "Meine Herren, Hohes Gericht", begann der Don feierlich. "Nachdem uns hier neue Beweise vorgelegt wurden, nahezu in allerletzter Sekunde, bin ich zu dem Schluß gekommen, daß an der darstellung des Novizen doch mehr dran ist, als man im ersten Moment glauben mag. Es scheint so, daß irgendetwas dunkles in den Kellern des Kastells umgeht und im Gegenzug für die umgehende Freilassung Stressis, die das Hohe Gericht sicher veranlassen wird", hierbei schaute er Maximus und Harald an, die ihm leicht zunickten, "möchte ich den Beteiligten den Schwur abnehmen, daß sie über diese Erkenntnis Schweigen bewahren werden. Das Wissen über diese unerklärlichen Dinge sollte die Barriere nicht beunruhigen. Der ZuX wird sich um die Sache kümmern." Der Schwarzmagier endete. Und wie angekündigt, stimmten die beiden anderen Richter dem vorschlag des Dons zu. Blieb nur noch das Versprechen des Schweigens abzunehmen. Schweigend kümmerte sich der Magier nun um die Wunden des Dämonenmenschen, die immernoch bluteten.

Erstellt von stressi on 08.05.2002 23:36: Es war vorbei? Seine Unschuld war bewiesen? Stressi konnte es kaum glauben. Diese seltsame Kreatur, die selbst wie ein Dämon aussah, aber im Gegensatz zu den anderen Dämonen hier im Kastell richtig sprechen konnte, hatte einen Beweis für die Existenz dieses Ungeheuers geliefert. Und nun war er frei. Die Richter hatten ihn in letzter Sekunde frei gesprochen. Stressi fiel seinen Verteidigern um den Hals und verbeugte sich vor dem hohen Gericht. Ich danke euch. Wenn ich helfen kann bei der Vernichtung dieser menschenfressenden Bestie, dann lasst es mich wissen. Ich helfe gern. Das Leben konnte so schön sein und jetzt lag alles vor ihm. die hübschen Mädchen, die seltsame Magie des Schläfers, seine wunderschöne Werkstatt - am liebsten hätte Stressi auch noch die Schwarzmagier umarmt und die Dämonen, hielt sich aber im letzten Moment zurück. Sicher waren solche Freudenbekundungen nicht angemessen.

Erstellt von Champ on 09.05.2002 00:01: puh, das war knapp. da hatte dieser ahram also den beweis gefunden. und gerade noch retzeitig. stressi war unschuldig, so wie es champ schon die ganze zeit vermutet hatte. es hatte sich also doch gelohnt, diesen dämonenmenschen aus den fängen der herrin geholt zu haben. was, wenn ahram damals draufgegangen wäre ? aber diese gedanken schob der baal beiseite. für wenn und abers war morgen noch zeit. er besprach sich mit scatha wegen einer möglichen unterbringung für die nacht. aber vorher wollte er mit den beiden noch in das reflektorium zum essen, vielleicht auch noch ne kleinigkeit trinken, zur feier des tages.

Erstellt von Don-Esteban on 09.05.2002 00:08: Die Magier ließen sich nicht lumpen und luden ihre Gegner im Gericht nun ins Refektorium zu einem Nachtmahl ein, bei dem natürlich auch die Getränke nicht zu kurz kommen sollten. Auch Scipio wurde kurzerhand mitgenommen und in den Speisesaal verfrachtet, in dem einige Dämonen schon angefangen hatten, aufzutafeln. Die Küche des Kastells war berühmt für ihre interessanten und manchmal sogar essbaren Kreationen. Wein floß hier immer in Strömen, wenn gewünscht. So konnten denn alle Beteiligten auf den glücklichen Ausgang des Abenteuers, daß es für Stressi war, anstoßen. Nur der Don rieb sich sorgenvoll das Kinn. Er dachte schon über die Folgen für das Kastell nach, die die Existenz dieses rattenartigen Dämons nach sich zog. Dann wandte er sich an die Anwesenden. "Schwört mir, daß nie ein Wort über eure Lippen kommt, wenn es um die Ereignisse unter dem Kastell und die Existenz dieses seltsamen Wesens geht." Der Don war aufgestanden, er schien leicht erregt. "Schwört es!"

Erstellt von asmodean on 09.05.2002 00:21: Scatha verschluckte sich.OK,werter Don.Ich schwöre.Nun komm' mal wieder runter.Nun wird gefeiert. Der Baal zündete sich einen Stengel an und reichte Champ und Stresi auch einen rüber.Wo bleibt der Wein? fragte er.

Erstellt von Don-Esteban on 09.05.2002 00:41: Der Schwarzmagier beschloß, sich abzulenken, indem er die Fragen des neugierigen Sumpflers beantwortete - zu dessen eigenem Nutzen möglichst ohne geheimes Wissen preiszugeben. "Ahram - so heißt der Dämonenmensch - hat in meinem Auftrag nach Beweisen gesucht, die entweder Stressis Schuld oder Unschuld aufzeigen. Er hat welche gefunden, die die Unschuld des Sumpflers beweisen. Stressi hat den Dämonen nicht umgebracht. Wodurch er getötet wurde, ist nicht klar", log Don-Esteban. Der junge Sumpfler sollte sich nicht mit Wissen belasten, das ihn womöglich um den Schlaf brachte. Und eh Scipio weiterfragen konnte, deckte der Don ihn schon seinerseits nach dem alten Spruch "Angriff ist die beste Verteidigung" mit Fragen ein: "Wie ist Euer Name? Wie seid Ihr in die Barriere gekommen? Warum das Sumpflager? und so weiter und so fort." Der Sumpfler konnte kaum etwas entgegnen, da prasselte schon die nächste Frage das weißhaarigen Magiers auf ihn nieder. Zwischendurch bemerkte der Don, dasß Champ, der wohl müde war, sich von einem Dämonen in eins der Gästezimmer führen ließ und prostete auch ab und zu einmal dem Sumpfbotschafter zu, der mit dem Verlauf des Tages doch noch sehr zufrieden sein konnte.

Erstellt von asmodean on 09.05.2002 00:48: Interessant zu beobachten wie der Schwarznagier Don vorging.Statt frei rauszusprechen,zog er es in de typischen Art des Kastells vor selbst für Unruhe zu sorgen dachte sich Scatha.Auf Kosten des jungen Sumpfbewohners.Naja,auch dieser mußte seine Erfahrungen sammeln Scatha nahm einen Schluck Wein und zog an seinem Stengel.Er paffte einen Ringel in die Luft und meinte zu Scipio was führt dich hierher ins Kastell?

Erstellt von Don-Esteban on 09.05.2002 00:57: Ein Dämon führte Scipio in eines der Gästezimmer - unweit von dem, in dem Champ schon von der feinsten Sumpfkrautmischung und der Teleportrune überallhin träumte. Nun blieben nur noch Scatha, der Botschafter, Stressi und der Don übrig. Stressi sagte kaum ein Wort, zu sehr hatte ihn die Verhandlung offenbar mitgenommen. Die restlichen Magier waren auch langsam in ihre Zimmer oder irgendwo anders hin aufgebrochen. Hier liefen die Uhren anders, als im Rest der Barriere. Nachts herrschte Hochbetrieb. So unterhielten sich der Magier und der Baal. "Ihr habt Eure erste wirkliche Bewährungsprobe bestanden", meinte Don-Esteban vorsichtig. "Die Verteidigung eures Schützlings war nicht schlecht. Aber ich hätte ihn ohne Ahrams Beweise doch gehabt", fügte er mit einem zwielichtigen Lächeln hinzu und prostete dem Botschafter zu. Die Karaffe mit dem süßen rotwein stand unmittelbar vor den beiden auf dem mit dunkelrotem Brokat bedecktem Tisch.

Erstellt von Champ on 09.05.2002 16:53: weit nach der mittagszeit erwachte champ in einem fremden zimmer. ganz langsam kehrte die erinnerung zurück. richtig, er war noch im kastell des zux. gestern war die verhandlung und der baal war für die nacht hiergeblieben. champ stand auf, wusch sich und zog sich dann in aller ruhe an. zum frühstücken war es bereits viel zu spät, aber vielleicht sollte er das mittagessen nachholen. er verließ das zimmer und ging durch die verwinkelten gänge zum reflektorium. dort angekommen war von stressi und scatha keine spur mehr. eigentlich auch nichts ungewöhnliches, warum sollten sie auch augerechnet hier übernachten ? scatha war sicher in seinem zimmer. um stressi brauchte er sich jetzt nach dem prozess auch keine sorgen mehr machen, scatha würde hier sicher auf ihn achten. da der guru keine lust hatte, alleine zu essen, machte er sich auf den weg ins sumpflager. heute war eröffnung von uhers kneipe, vielleicht war ja dort schon jemand, dann konnte man dort essen. champ zog seine lieblingsrune und war mit einem leisen "plopp" verschwunden.

Erstellt von Don-Esteban on 09.05.2002 16:56: Ein Schwarzmagier schritt mit wehender Robe durch die Gänge, als hätte er keine Zeit zu verlieren. Und tatsächlich war es auch so, zumindest, was den heutigen Tag anbelangte. Unter dem Arm hatte Don-Esteban, denn um keinen anderen handelte es sich hier, einen Packen Bücher aus der Bibliothek. Er befand sich auf dem Weg in das Krankenzimmer meditates. Da sie jetzt sowieso zu schwach war, um aktiv die erlernten Zauber zu üben, sollte sie doch lieber erstmal so weit als möglich lesen und wenn sie wieder hergestellt war, mit den praktischen Übungen beginnen. Als der Don, vorsichtig die Zimmertür öffnend, eintrat, seinen Blick kurz auf den lichtdurchfluteten Aquarien ruhen ließ und dann an meditates Krankenlager trat, sah er sie schlafend liegen. Auf der Bettdecke noch ein aufgeschlagenes Buch. Er räumte es beiseite und legte daneben leise den neuen Stapel mit literarischen Werken zum Schattenbrand ab. Kurz ließ er seinen Blick noch über meditate schweifen. Die Wunden waren bis jetzt gut verheilt. In ein paar Tagen würde meditate sicher schon aufstehen können. In dem Moment kam ein Dämon zur Tür hinein und brachte die neuesten Kreationen des Küchendämons, die hier aus Scavangersuppe, Eierkuchen mit Obst und anderen leichten Sachen bestanden. Dazu ein großer Krug mit frisch zubereitetem Sorbet. Da Don-Esteban sah, daß seine Patientin gut versorgt wurde, verließ er schnell das Zimmer und gelangte auf geheimen Wegen, die nur er kannte in den Runenraum. Hier hatte auf Grund des in den letzten Monaten starken Ansturms von Jungmagiern der Bestand stark abgenommen. Es wurde Zeit, eigene Runen herzustellen. Das nötige Buchwissen hatte sich der Don in den letzten Wochen angeeignet. Jetzt kam es darauf an, dies auch in die Tat umzusetzen. Zuerst mußte mit Hilfe eines komplizierten Rituals, bei dem eine Karte der Kolonie und ein Apparat mit einer Art Zeiger eine Rolle spielten, ein Ort ausfindig gemacht werden, der das richtige Gestein für den Runengrundkörper enthielt. Bei der Durchführung der Suche auf der Karte in seinem Labor wurde der Don von Stöhnen gestört. Richtig, hier hing ja noch der Bandit. Den hatte er doch beinahe vergessen. Fix losgebunden und über die Schulter geworfen, einen Dämonen ein paar Brote, Äpfel und Käsestücken in einen Beutel einsammeln lassen, dazu 'ne Flasche Wasser und das zusammen mit dem halbtoten Banditen vors Kastell gelegt. Der hatte genug durchgemacht, der überlegte sich, ob er nochmal wiederkam. "Und für deine Haut empfehle ich dir regelmäßige Bäder in warmen Salzquellen. Das wirkt Wunder." Schon wurde das Tor wieder geschlossen und der Don konnte sich seiner Suche widmen. Deren Ziel hieß nach Vollendung der durchzuführenden Schritte der Anleitung Drakia. In den dortigen Kalksteinklippen mußten gewisse Einschlüsse mit dem richtigen Gestein gefunden werden. Der Magier packte alles weg, ging in sein Zimmer und machte sich, imdem er seine Umhängetasche mit ein paar wichtigen Sachen wie Pergament, Feder, einem Schlauch mit Wasser, Wegzehrung und natürlich Erz füllte, reisefertig. in eine zweite kleinere Tasche kamen seine Runen. Hier mußte er sich noch etwas anderes einfallen lassen. Ideal würde ein breiter Gürtel sein, an dem er die Runen befestigen könnte. Er würde wohl einen Sattler aufsuchen müssen für diese Sonderanfertigung. Nach Abschluß dieser Vorbereitungen verließ er das Kastell eilig, um sein Ziel heute noch bei Tageslicht zu erreichen. Für die Schönheiten der Natur hatte er leider kaum einen Blick, waren doch um diese Jahreszeit die Blätter noch frisch und leuchtend Grün. Trotzdem nahm er dankbar jeden Schatten an, den ihm ein Baum dank seines neuen Blätterkleides spendete.

Erstellt von meditate on 10.05.2002 09:05: meditate hatte beim aufwachen die neuen bücher vorgefunden und sich gleich darüber hergemacht. das war nun wirklich außerordentlich attraktive magie. sie sah sich schon inmitten von feinden, einen schattenbrand auslösend, und die feinde in alle himmelsrichtungen zerstreuend. mit beliars hilfe würde sie diese magie bald umwerfend beherrschen. und dann müsste sie sich mal ein duell mit einem ihrer mitmagier liefern. das würde sicher spaß machen. vor dem fenster tollten die spatzen in der warmen frühlingsluft und stritten sich lauthals um irgendwelche spatzenschönheiten, die sich mit aufgeplusterten federn in kleinen sandpfützen vergnügten. es war ein wunderschöner tag. überhaupt stellte meditate mit fortschreitender heilung fest, dass sie doch sehr am leben hing. wie konnte sie überhaupt einmal in betracht gezogen haben, das leben hinter sich zu lassen. mit einem kleinen seufzer wandte sie sich wieder ihrer lektüre zu.

Erstellt von meditate on 13.05.2002 16:22: meditate machte wieder gehübungen und bewegte sich langsam durch das kastell. die haut verheilte wunderbar und auch an den stellen, an denen noch ganz entfernt das muster der herrin durchschimmerte, wuchs neue unversehrte haut nach. sie fühlte sich auch wieder kräftiger und wagte heute sogar schon eine kleine wanderung durch das erdgeschoss, besuchte die bibliothek und den baum auf dem hof. der frühling blies ihr warme luft auf die haut, die sich anfühlte, als wäre sie speziell für ihre haut gemacht, so sanft streichelte der windzug die geschundenen körperpartien. meditate ließ einen langen blick über die kolonie schweifen. das kastell lag hoch über allen anderen siedlungen der barriere und man konnte bei dieser klaren sicht sogar die bergfeste und den turm der siedlung drakia erkennen. aber alles wurde überragt vom turm des kastells, der unerschütterlich wache hielt, als wolle er alle einladen, unter seinem dach schuzu zu finden. noch nie war meditate oder ein anderer der kastellbewohner auf diesem turm gewesen. nur ahram (so behauptete er steif und fest) hatte sich einmal der zugang geöffnet. seither aber war er wieder verschwunden. gern wär meditate einmal dort hinaufgestiegen. es musste eine wunderbare aussicht sein. erschöpft ließ sie sich auf die bank zu fuße der esche fallen und streckte ihre füße aus. nur ein paar minuten ruhe, dann würde es wieder gehen.

Erstellt von Ahram on 14.05.2002 09:18: Der letzte Schluck des klaren Quellwassers rann die schwarze Kehle hinab, dann wurde der schlichte Tonbecher klackend auf dem schweren Holztisch abgestellt. Satt und zufrieden erhob sich Ahram von dem hochlehnigen Stuhl, das dunkle Holz gab ein leises Knarren von sich, dann streckte der Dämonenmensch seinen schuppigen Körper. Die klaren Augen floureszierten in einem weichen Blauton als der junge Wächter durch die Korridore des Kastells wanderte. Er fühlte sich gut, die Schmerzen der Folter waren fast verschwunden, das ausgiebige Training tat Leib und Seele gut und die gleißende Sonnenscheibe stellte den Magiern einen warmen tag in Aussicht. Was konnte es Schöneres geben? Langsam schwangen die Torflügel in ihren stählernen Angeln, Licht flutete den marmorgetäfelten gang, fiel sanft auf Ahrams schwarzes Gewand, wärmte den Verwandelten, liebkosende Hände aus purer Energie strichen über das Gesicht des Wächters, zauberten ein leichtes Lächeln auf die schwarzen Züge. Ohne Eile schritt der Dämonenmensch in den wunderschönen Innenhof, genoss den Geruch von Holz und Gras in der Nase, der taufrische Boden befeuchtete seine nackten Füße, die grünen Halme schienen unter den Füßen zu Kitzeln, obwohl Ahram uwsste dass dies unmöglich war. Die ledrige Haut des Jägers war zu unempfindlich für solche Gefühle, doch trotzdem gab sich der Verwabdelte der Illusion hin, um sich wieder einmal für kurze Zeit wie ein normaler Mensch fühlen zu können. Meditate saß allein unter der großen Esche des Kastells, sie machte einen etwas erschöpften Eindruck. Der junge Wächter trat an ihre Seite, die finsteren Gewandungen raschelten vernehmlich als er sich neben seiner Gefährtin niederließ. Allein der Anblick der neuen, rosigen Haut ließ das dunkle Feuer in den blauen Pupillen aufflammen, die Gedanken an die Kerkergewölbe der Herrin zuckten durch seinen Schädel. Eine Sekunde, dann war es vorbei. Ahram dachte an den Tod der bösen Magierin, an die wohlverdiente Rache und an die neuen Hoffnungen, die ihnen das Kastell gab. Alles würde ein gutes nehmen. -Einen guten Morgen wünsche ich. Ich freu mich dich wohlauf zu sehen, du machst ja große Fortschritte. Für kurze Zeit verstummte der Dämonenmensch, forschte in den Zügen seiner Gefährtin. Er kannte sie inzwischen gut genug um zu wissen, wann etwas nicht in Ordnung war. -Ich sehe dich bedrückt etwas meine Liebste, sag an, was ist es? Vielleicht kann ich dir helfen.

Erstellt von meditate on 14.05.2002 09:51: "guten morgen, mein lieber, ich mach mir in der tat sorgen. komm zu mir." meditate rückte ein bisschen, damit ahram auch einen platz in der sonne bekommen könnte. dann legte sie ihren kopf auf seine schultern, ließ ihre blicke in das endlose blau über ihr versinken und träumte sich einfach in die weite welt. "ich habe das gefühl, ich kann nicht mehr zaubern. ich versuche es seite zwei tagen, eine der neu erlernten magien auszuprobieren, aber es klappt einfach nicht. sogar die alten, sehr leichten zaubersprüche gehen nicht mehr. ich fühle auch keine magie mehr in mir. ich fühle mich völlig leer. diese spezielle kraft, magie zu wirken, scheint mir abhanden gekommen zu sein. ich weiß zwar nicht warum das so ist, aber ich weiß, dass ich ohne magie nicht hier im kastell bleiben kann. dann werde ich wieder meine heimat verlieren." jetzt konnte meditate die tränen nicht mehr zurückhalten. "was mach ich denn bloß? ich war hier im kastell doch so glücklich. wo soll ich denn hin? irgendetwas schreckliches ist mir wiederfahren und ich weiß nicht was. irgendwie hat es sicher mit meiner gefangenschaft bei der schrecklichen hexe zu tun, aber ich hab keine ahnung, was ich jetzt tun soll. hilf mir, wenn du kannst. du bist mein bester freund! wenn jemand rat weiß, dann bist du es." meditate spürte den vertrauten starken verläßlichen ahram neben sich und ein bisschen der furcht vor der zukunft fiel von ihr ab. auf ahram würde sie sich immer verlassen können. wenn er ihr nicht helfen konnte, würde er mit ihr das kastell verlassen und woanders eine neue heimat suchen. dessen war sich meditate ganz sicher.

Erstellt von Ahram on 14.05.2002 16:07: Behutsam strich Ahram seiner Gefährtin über den Rücken, eine fast geisterhafte Berührung, wollte er doch die noch sehr empfindliche Haut nicht verletzen. Die gestalt der Magierin, ihr ganzes Wesen schienen ihm so zerbrechlich, so schutzlos. Die Folter der Herrin hatte stark an den Kräften der Hüterin gezehrt, Ahram konnte es deutlich spüren. Die Brandmale hatten seine Gefährtin auf ewig gezeichnet, hatten sich tief in ihren Leib gefressen, um ihn, den jungen Wächter, zu besiegen, seinen Willen zu brechen. Ihr Leid war seine Schuld. Der Dämonenmensch fühlte die kalte Hand der Sorge nach seiner Seele greifen. Was wäre wenn diese Frau nie mehr zu ihren alten Kräften finden würde? Was wenn ihr die Mächte der magie auf ewig verschlossen bleiben würden? Das konnte der Dämonenmensch niemals zulassen, er würde nicht mit einer solchen Schuld leben können. Doch wie sollte er den Schaden beheben? Er war nur ein normaler Sterblicher, durch die Wirren des Schicksals selbst seiner magischen Fähigkeiten beraubt worden, der Herr der Hölle hatte sein Leben brutal aus den Fugen gerissen und in eine neue Ordnung eingefügt. Der Herr der Hölle... Das war die Idee! Beliar war der Ursprung, der Quell der dunklen Magie, er hatte die Gabe sie zu geben oder zu nehmen wie es ihm beliebte. Er würde der Magierin ihre Macht zurückerstatten, er musste einfach! Ahram fasste Meditate sanft bei den Schultern und sah ihr in die Augen. Seine tiefe Stimme hatte einen beruhigenden, zuversichtlichen Unterton als er sprach. -Sei unbesorgt, alles wird gut werden. Unser Herr wird dich nicht im Stich lassen, er mag hart sein, aber sein Handeln ist nie ohne guten grund. Steig hinab in die Unterwelt, bitte ihn um Hilfe. Er wird dich nicht verschmähen, du bist zu wertvoll für ihn, du bist die Hüterin des Kastells. Er wird dir zurückgeben, was du verloren hast...

Erstellt von meditate on 14.05.2002 23:51: meditate und ahram gingen zurück ins kastell, da der abend den wind hatte erheblich abkühlen lassen. zu beliar sollte sie also gehen um ihre magie zurückzugewinnen. ahram hatte sicher recht. sie musste sich morgen mal mit einem ihrer mitmagier unterhalten. meditate ging in ihr krankenzimmer und überließ sich eine weitere nacht den heilkünsten der dämonen.

Erstellt von meditate on 15.05.2002 14:53: "es ist wunderschön, dass du hier bei mir sitzt. harald, ich hab wirklich ein problem, über das ich mit dir reden muss. ich kann nicht mehr zaubern. du musst nichsts sagen, ich hab es immer wieder versucht und ich spüre es auch. meine magischen fähigkeiten sind weg. ich habe sie verloren. und damit hat mein leben hier im zirkel auch irgendwie seinen sinn verloren. ich muss mich mal mit dir beraten, wie es jetzt weiter gehen soll. ahram hat mir geraten, zu beliar zu gehen. was hältst du von der idee? würdest du noch einmal freiwillig in die unterwelt gehen? trotz der rückkehrgarantie der kore?"

Erstellt von Harald on 15.05.2002 15:08: Der Magier war sichtlich erschrocken über die Nachricht.Wie bei Beliar konnte das Geschehen.Meditate war anzusehen, das sie sehr unter diesem Zustand litt und Harald konnte es absolut nachvollziehen.Aber er wollte ihr helfen.Sie war einer der besten Freunde die Harald hier im Kastell hatte.Es war ganz einfach seine Pflicht.Ahram hatte recht,die einzige Möglichkeit war die Unterwelt. "Ja, du musst zurück in die Unterwelt" sagte Harald zu meditate."Nur dort wirst du Antworten erhalten".Harald war sich sicher, das meditate dort nichts passieren würde.Beliar würde sie beschützen.

Erstellt von meditate on 15.05.2002 15:24: "wenn ich gehe, dann werde ich dir die obhut über das kastell anvertrauen. ich weiß nicht, wann ich wiederkehren werde, aber es könnte ja länger dauern. dann machen wir das einfach mal. sei du ab jetzt hüter des kastells. ich geb dir das schlüsselbund, von dem ich nicht weiß, wozu es dient, ich musste hier noch nie ein schloss aufschließen. außerdem vertraue ich dir die neulinge an. kümmere dich um sie und hilf ihnen bei den ersten schritten in unserem zirkel. und kümmere dich um die anderen. besonders musst du auf don-esteban achten. der macht mir schon manchmal sorgen. er ist oft so eigensinnig und unvorsichtig. bitte, sorg dafür, dass es ihm gut geht. und bitte, schütze unseren zirkel und unser kastell bis zu meiner rückkehr. ich möchte gern wieder nach hause kommen und es soll so sein wei jetzt und wie seit jahrhunderten. verspricht du mir das, harald?" meditate hatte die hände ihres freundes ergriffen und hielt sie ganz fest.

Erstellt von Harald on 15.05.2002 15:41: Haralds Kehle war plötzlich wie zugeschnürrt.Langsam begriff er die Worte meditates.Dies war ein Abschied, wahrscheinlich für längere Zeit.Das Herz wurde ihm sehr sehr schwer und nur ganz mühsam konnte er aufkommende Tränen unterdrücken.Aber für meditate gab es keine andere Möglichkeit. Harald versuchte zu lächeln um vor der Hüterin seine innere Aufgewühltheit zu verbergen.Es macht mich stolz das du mir das Kastell anvertraust.Sei dir sicher, ich werde alles so weiterführen wie du es getan hast.Das verspreche ich dir,denn auch mein Herz gehört dem Kastell.Der Magier drückte als Geste der Freundschaft ganz fest die Hände der Hüterin.

Erstellt von meditate on 15.05.2002 15:48: "das beruhigt mich, harald, mit der gewissheit, dass das kastell bei dir in guten händen ist, kann ich wohl gehen. vielleicht bin ich ja bald wieder da. entschuldige mich jetzt bitte und grüße all die, die ich nicht mehr sprechen kann. ich muss noch abschied nehmen." meditate erhob sich und verließ das refektorium, um in ihr zimmer zu gehen.

Erstellt von meditate on 16.05.2002 00:01: meditate kam aus ihrem zimmer. in den letzten stunden waren ihre gedanken immer wieder zu all dem zurückgekehrt, was sie liebte. - ahram, der sie mehr liebte als sein leben, der immer an ihrer seite war und dem sie bedingungslos vertrauen konnte, - don-esteban, der sie in den zirkel um xardas geholt hatte und ihr eine magie eröffnet hatte, deren dimension noch immer für sie unabsehbar war, der immer zu ihr gestanden hatte, - zu den freunden im zirkel, vor allem denen der ersten tage, Harald, GlutaeusMaximus und Prophet und auch dem alten meister malek, der sie mit der obhut für das kastell betraut hatte, - zu dem kreis der freunde aus der unterweltmission, die sich ewige treue und beistand geschworen haben und sie immer wieder unter beweis gestellt hatten. und was sie noch liebte an der welt der lebenden. meditate ging noch einmal alle gänge ab und sah in alle räume. als wolle das kastell abschied nehmen und als wüßten die dämonen, dass sie heute von ihnen ging, war eine stille über das kastell gefallen, die sie nie vorher bemerkt hatte. sie würde heute gehen und ob sie wiederkehren würde, lag allein in beliars macht. beliar aber war der herr der toten. interessierten ihn die lebenden wirklich? waren sie nicht alle nur spielfiguren in seinem schwer verständlichen spiel? würde er sie wieder in das leben zurückwerfen? meditate fröstelte, sie hatte dunkle vorahnungen und es war keine hoffnung in ihnen. sie ging in die küche und sogar der krokodilköpfige küchendämon hielt inne und sah hilflos zu boden. jeder dämon im kastell wich an die wand zurück und senkte die blicke. keiner sah ihr in die augen. meditate ging in den hof des kastells. die esche stand unbewegt in der heraufkommenden nacht und es rührte sich kein blatt. solch eine stille hatte meditate noch nie bemerkt. sogar der wald mit seinen unaufhörlichen geräuschen von leben und sterben lag da, als wäre alles leben aus ihm gewichen. der himmel war bleischwer und färbte sich immer dunkler. kein stern würde sie auf ihrem schweren weg begleiten, der himmel trug die farbe der trauer meditate krampfte sich das herz zusammen. alle zeichen deuteten auf einen endgültigen abschied. alles, was für die unendlichkeit geordnet schien, nichts war für immer, auch wenn es immer so ausgesehen hatte. sie war aus ihrer verletzung erwacht und plötzlich war alles anders. einen wimpernschlag entfernt war die zeit, in der sie ein teil der schönen welt war, der unendlichkeit. ein stück der ewigkeit. jetzt war alles vergangenheit, es war vorbei. sie war plötzlich ganz allein. wie so oft schaute sie zum turm. alles sah aus wie immer - trotzdem war alles anders. sie würde gehen und alle anderen würden bleiben. sie würde eine erinnerung sein, irgendwann eine legende oder sie würde irgendwann ganz vergessen sein. warum war jetzt niemand bei ihr. sie hätte jetzt so gern eine hand gedrückt, eine schulter zum anlehnen gehabt, aber es war niemand da. sie war ganz allein. plötzlich sah sie in der außenwand an einer stelle eine tür erscheinen, die sie noch nie gesehen hatte. sie ging auf diese tür zu und öffnete sie. eine schmale treppe wand sich in die höhe. meditate wusste, dass sie diese treppe hinaufgehen musste. das kastell hatte diese treppe extra für sie geöffnet. runde um runde stieg sie hinauf und stand plötzlich auf der höchsten plattform des turmes, den sie so oft gesucht hatten aber nie gefunden hatten. das kastell hatte ihr sein letztes geheimnis offenbart. inzwischen war es ganz dunkel geworden. es war nicht nur dunkel, es war so finster, wie sie es sich nie hätte vorstellen können und dazu diese grabesstille. nicht einmal das blitzen der kuppel war zu sehen, es war, als hätte die unterwelt die welt der lebenden verschlungen. meditate beugte sich über die brüstung. im kastell waren einige flackernde lichter zu sehen, keine schatten, keine bewegung außer der der flammen. sie ließ ihre blicke schweifen. in der ferne war das Alte Lager zu sehen, die Heimat ihrer Freunde, Gor Na Drak, Gnat und Bullit. selbst dieses lärmende mit sprühendem leben erfüllte lager lag heute nur in einem matten glanze. auf der anderen seite konnte man das Neue Lager sehen mit ihren freunden saturas und saleph, auch rachestahl und vor allem mit ihrem väterchen, den sie gern wiedergesehen hätte, aber er hatte sich lange nicht mehr sehen lassen. ob sie ihm schon in der welt der toten begegnen würde? sie wusste es nicht. noch weiter entfernt lag das lager der sumpfbrüderschaft. auch hier verließ sie freunde, champ und scatha. meditate tat das herz weh, wenn sie an all die dachte, von denen sie sich nicht verabschieden konnte, aber abschied war ohnehin schon wie sterben, wozu also! meditate richtete den blick in den himmel. nichts war zu sehen. als hätte der tod schon nach ihr gegriffen. plötzlich erhob sich ein leiser wind. erstaunt riss meditate die augen auf. der wind wurde stärker und blies ihr immer kräftiger in das gesicht. ihre gerade wieder gewachsenen haare flogen um ihren kopf und streichelten die junge haut. wind - ihn gab es in beliars reich nicht, das war ein gruß aus dem reich der lebenden! und dann riss der himmel auf. und in der entstehenden lücke schien plötzlich ein mond, wie sie ihn noch nie gesehen hatte. ein blutroter mond mit einem riesigen weißen hof. dieser mond übergoss die gesamte barriere mit einem ganz ungewöhnlichen licht, dass wie rotgold sich über die wälder, siedlungen und wasserflächen legte. dieser lichtschleier glitt langsam über die gesamte landschaft und verwandelte alles mit einen besonderen zauber in eine illusion von unglaublicher schönheit. überwältigt von diesem letzten gruß der welt der lebenden, lief meditate langsam die treppe wieder herunter. ohne noch einmal anzuhalten ging sie in ihr zimmer. sie griff ihren stab und ohne weitere dinge aus dieser welt mitzunehmen, trat sie auf den spiegel zu. sie berührte die spiegeloberfläche mit dem ring der kore und vor ihr tat sich ein weg auf, dessen ende sie nicht erkennen konnte. sie setzte einen fuß über diese schwelle und hielt sich am spiegelrahmen fest. sie wusste, wenn sie den rahmen losließ, würde es endgültig sein. dann lag ihr schicksal nicht mehr in ihrer hand. einen augenblick verhielt sie noch. dann ließ sie los!

Erstellt von meditate on 09.10.2002 01:38: wieder begann das pentagramm am eingang zu glühen. in den roten steinen pulsierte ein dunkelrotes licht und begann mit hoher geschwindigkeit die linien entlang zu fahren. hin und wieder blitzte es blutrot auf und die ganze eingangshalle leuchtete in einem dunklen rot auf. dann begann sich ein blasser umriss zu formen, der erst wie ein lichter nebel schien, aber bald an kontur gewann. dann materialisierte sich eine gestalt, die sich als die hüterin vervollkommnete. meditate war wieder da. zunächst ging sie in die küche und bat den küchendämonen um einen schnellen imbiss. sie saß noch immer gern hier und ließ sich von dem krokodilmaul schöne sachen zaubern. vor allem seine kunstvollen omelettes waren ein gedicht schon bei der zubereitung. einen niederen dämonen beauftragte sie, ihre tasche ins labor zu schaffen und dann bat sie einen schattendämonen zu sich. den befragte sie eindringlich nach den beiden brüdern und ihren gewohnheiten. der schattendämon bestand darauf, dass die beiden in der bibliothek waren und das schon seit zwei tagen. seither hätte man sie nicht mehr gesehen. meditate wollte das selbst überprüfen und erhob sich. "das beste ist, du folgst mir, ich werde nicht allein in die tiefsten tiefen der biblithek vorstoßen. wenn sazabi und inachos schon so lange in der bibliothek waren, dann war etwas faul an der sache. diese bibliothek hatte schon sehr seltsame geheimnisse, von denen meditate ja auch schon einige zu sehen bekommen hatte. dieses mal beschloss sie, immer an der linken seite der regale entlang zu gehen. wenn alles gut ging, wurde sie ein konsequentes linksgehen irgendwann wieder zum eingang führen. und zur not konnte sie sich ja auch immer noch in die eingangshalle teleportieren. nur die beiden jungs können das nicht, was fatale folgen haben könnte. meditate schritt immer vorwärts. wie zur bestätigung ließ sie ihre linke hand die buchrücken entlangstreichen. es war fast, als wolle sie auf diese weise die realität festhalten. meditate wusste, dass diese bibliothek auch menschen und ihren geist verschlingen konnte.

Erstellt von meditate on 09.10.2002 12:14: der weg nahm kein ende. wie um sich zu vergewissern, dass sie sich noch in der bibliothek befand, ließ sie ab und zu den blick zurückschweifen und sah schließlich nur noch ganz in der ferne den lesesaal der ehrwürdigen einrichtung. niemand, der die bibliothek betrat konnte deren räumliche ausdehnung ermessen, weil sie schlichtweg nicht zu sehen war. meditate hatte in einem der bücher über die bibliothek selbst gelesen, dass sie so groß war, wie das wissen der menschheit und der orks zusammen. eine kleine ahnung der größe hatte sie schon einmal erfassen können, als sie mit dem don in die tiefen vorgedrungen war, aber so weit wie heute war sie noch nie vorgedrungen. nach weiteren stunden war sie wirklich ganz allein. es war, als hätte die bibliothek sie verschlungen und würde sie bald in eines der regale packen. außerdem wurde sie zunehmend schwächer. sie spürte, dass sie ihre füße nur noch vorwärts schleppte und dass jeder schritt zunehmend zur qual wurde. als sie dann anfing zu taumeln und stürzte, befragte sie den dämonen, was denn mit ihr los sei.

Erstellt von Schattendämon on 09.10.2002 12:16: "die bücher lesen dich aus! das ist doch ganz normal. wusstest du das nicht?"

Erstellt von meditate on 09.10.2002 12:17: meditate lag auf dem boden und keuchte "was bedeutet das, sie lesen mich aus?"

Erstellt von Schattendämon on 09.10.2002 12:19: "nun, in dem moment, in dem du die buchrücken berührst, was du im übrigen bereits seit stunden machst, beginnt die bibliothek dir dein wissen abzuziehen. ich dachte, du wüßtest das!"

Erstellt von meditate on 09.10.2002 12:23: "erkläre dich bitte deutlicher, so dass ich das auch verstehe. was bedeutet das, die bibliothek zieht mir mein wissen ab? warum fühle ich mich so schwach?" meditate betrachtete ihre fingerspitzen, an denen sich winzige rote punkte gebildet hatten.

Erstellt von Schattendämon on 09.10.2002 12:28: "das bedeutet, in dem moment, in dem du mit deinen fingern die buchrücken berührst, in dem moment beginnt die bibliothek dir all dein wissen abzusaugen. wenn die bibliothek alles hat, auch deine fähigkeit zu denken, dich zu bewegen, zu atmen und zu leben, in dem moment gehst du wohl ein in das reich unseres herrn. so ganz genau weiß ich das aber nicht, denn kurz vor dem tod unterbricht wohl jeder die verbindung zur bibliothek, so dass im regelfall die leute auch weiterleben. vorerst jedenfalls. sie haben dann aber das wissen um nahrungsaufnahme und fortbewegung verloren und wo sie einmal herkamen, wissen sie auch nicht mehr. also sterben sie doch. sieh doch mal vor dir!"

Erstellt von meditate on 09.10.2002 12:30: meditate erblickte unmittelbar vor sich, eine buchreihe weiter ein skelett, dass gerade dabei war, sich in staub aufzulösen. es hatte noch eine hand an einem der bücher in der unteren buchreihe, als wolle es auch sein letztes wissen noch der bibliothek übergeben. "was bedeutet das? ist die bibliothek denn ein handelndes wesen? ein lebender organismus?"

Erstellt von Schattendämon on 09.10.2002 12:34: "ich weiß nicht, was die bibliothek ist. sie hat von beliar den auftrag, selbstständig ihr wissen über die lebenden zu erweiteren. am einfachsten geschieht das, indem sie über die berührungen der bücher das wissen der menschen abzapft. das ist so lange unschädlich, wie die menschen der bibliothek selbst wissen entnehmen. dann hebt sich das gegenseiteig auf. aber wenn ein mensch die bücher nur berührt, dann wird dieser vorgang eben einseitig. du wirst ausgelesen."

Erstellt von meditate on 09.10.2002 12:35: "das ist ja sehr interessant, vor allem weil der hüterin das noch nie jemand erzählt hat. sollte ich das nicht wissen?"

Erstellt von Schattendämon on 09.10.2002 12:35: "du hast nie gefragt!"

Erstellt von meditate on 09.10.2002 12:45: "oh mann, wir menschen sind nicht so programmiert, immer alles was wir wissen wollen in fragen zu packen. beim gespräch erwarte ich, dass du mitdenkst!"

Erstellt von Schattendämon on 09.10.2002 12:46: "es tut mir leid, ich kann nichts anderes. ich kann nur fragen beantworten."

Erstellt von meditate on 09.10.2002 13:17: "dann beantworte mir mal bitte die frage, wie ich jetzt wieder zu kräften komme, also mein altes wissen wieder bekomme!"

Erstellt von Schattendämon on 09.10.2002 13:18: "dein wissen steht jetzt in einem buch, dass sich gerade weiterschreibt. das musst du finden und lesen. dann bekommst du dein wissen wieder. allerdings ...."

Erstellt von meditate on 09.10.2002 13:22: "was soll - allerdings - heißen?"

Erstellt von Schattendämon on 09.10.2002 13:24: "du musst natürlich noch lesen können."

Erstellt von meditate on 09.10.2002 13:27: meditate durchfuhr ein heißer schreck. dann blickte sie am buchregal hoch - zum glück, es ging noch. auf jeden fall konnte sie die buchrücken noch entziffern. die frage war nur, ob sie auch noch die zusammenhänge begreifen konnte. "wie finde ich mein buch?"

Erstellt von Schattendämon on 09.10.2002 13:28: "weißt du das nicht mehr? du musst rufen!"

Erstellt von meditate on 09.10.2002 13:28: "was soll ich rufen, meinen namen?"

Erstellt von Schattendämon on 09.10.2002 13:30: "ich weiß es nicht. ich denke schon. die logik und die lebensart der bibliothek gehört nicht zum wissen der dämonen. wir behüten sie nur. das ist unsere aufgabe. die bibliothek ist mehr als ein dämon. sie ist das mächtigste der wesen des beliar in dieser welt der lebenden."

Erstellt von meditate on 09.10.2002 13:38: meditate rief ihren namen und einige bücher kamen angeflogen, in denen etwas über sie stand. eine chronik vergangener zeiten, eine liste der mitglieder des ZuX, eine vorhersage auf künftige ereignisse aber kein buch, in dem sich ihr wissen befand. offensichtlich hatte sie nicht die richtigen worte ausgesprochen. der namen reichte offensichtlich nicht. meditate versuchte es noch mit anderen sachen, aber nichts klappte. "weißt du, wo die bücher stehen, in denen das leben aufgeschrieben wird und das wissen?"

Erstellt von Schattendämon on 09.10.2002 13:41: "wenn wir noch weiter in die tiefen der bibliothek vordringen, gibt es den bereich, in dem die bücher sich fortschreiben. willst du da hin?"

Erstellt von meditate on 09.10.2002 13:46: "dann bring mich hin, schnell. ich weiß zwar nicht mehr was ich in der bibliothek gesucht habe, aber ich weiß noch, dass ich etwas gesucht habe. also schnell, ich hab das gefühl, es ist irgendwie eilig." der dämon packte die magierin und hob sie auf seine arme. dann flog er los. die regale sausten nur so an meditate vorbei, man konnte sie nur noch als flimmernden farbbalken erkennen. nach einer kleinen ewigkeit setzte der schattendämon sie wieder ab.

Erstellt von Schattendämon on 09.10.2002 13:49: "hier sind wir. das ist der neueste teil der bibliothek. den erreicht normalerweise kein lebendes wesen, weil niemand davon weiß, also auch niemand danach fragt. du bist das erste menschenwesen, das hier vor den büchern steht."

Erstellt von meditate on 09.10.2002 13:54: "hier entstehen also die neuesten bücher?" meditate schaute sich um. ein leises wispern wie ein summen erfüllte den raum. die bücher in den regalen sahen hier auch anders aus. sie pulsierten und glommen in verschiedenen farben auf. meditate trat näher an das regal. auf den buchrücken standen unendlich viele namen. ein buch für jeden aus der barriere und weitere bücher für die einzelnen lager und die landschaften der barriere. enzyklopädien und nachschlagewerke. meditate suchte zuallererst das buch mit dem eigenen namen. danach konnte man weiter sehen. es dauerte nicht lange und sie hatte es gefunden. sie wollte es aus dem regal ziehen, aber das buch schrie auf und schien sich förmlich am regal festzuklammern. meditate musste all ihre kraft aufwenden. auch die anderen bücher begannen zu schreien, als sie versuchte eines der ihren aus dem regal zu ziehen. "warum schreien sie und warum wehrt sich das buch so heftig?"

Erstellt von Schattendämon on 09.10.2002 13:57: "es will weiterschreiben. all diese bücher sind eine lebendige chronik des lebens. wenn du das buch herausziehst, unterbrichst du die geschichte. sie kann sich so lange nicht fortschreiben, so lange das buch nicht im regal ist. das hat auswirkungen auch auf alle anderen bücher, die irgendetwas mit dir zu tun haben. es denken doch leute an dich, handeln indem sie irgendeinen bezug zu irgendetwas herstellen, dass von dir beeinflusst wurde. die tatsache, dass du das buch aus dem regal und damit aus seinem verbund genommen hast, hat fatale auswirkungen auf die gegenwart. nicht nur auf deine, sondern auch auf die vieler anderer lebender."

Erstellt von meditate on 09.10.2002 14:04: "dann sollte ich mich beeilen. damit das buch wieder an seinen platz kann." die hüterin setzte sich hin und schlug das buch auf. im ersten moment schien ihr, als würden die buchstaben alle durcheinander wuseln. dann aber ordneten sie sich in reihen und meditate konnte lesen. zum glück ging das sehr schnell, denn im eigenen leben zu lesen dauert nicht so lange wie in einem normalen buch zu lesen. alles stand hier drin. die geschichte ihrer kindheit, unendlich viele sachen, die sie schon vergessen glaubte, all ihr wissen, all ihre kenntnisse und fähigkeiten waren hier aufgelistet. meditate fühlte, sie sie an kraft gewann. einige stunden später konnte sie das buch wieder an seinen platz stellen. sie hatte ihr altes wissen und ihre fertigkeiten wieder erlesen. die anderen bücher im regal jauchzten auf, als die lücke wieder geschlossen war und meditate hatte das gefühl, dass sie jetzt doppelt schnell wisperten, als wollten sie die verlorene zeit wieder aufholen. "gibt es jetzt eine lücke, weil ich das buch entfernt hatte? in der erfassung der geschichte?"

Erstellt von Schattendämon on 09.10.2002 14:06: "ich glaube nicht. so lange du keine seite aus einem der bücher harausreißt, so lange ist die geschichte wohl vollständig. du siehst ja, die bibliothek versucht, die lücke zu schließen durch eine höhere schreibgeschwindigkeit."

Erstellt von meditate on 09.10.2002 14:08: das leuchtete ein. die hüterin sah sich die buchreihen aufmerksam an. die bücher schrieben sich also fort auch ohne dass sie die bücher berührte? weshalb hatten dann aber die berührungen so fatale folgen? auch diese frage stellte sie dem shattendämon.

Erstellt von Schattendämon on 09.10.2002 14:11: "ich weiß auch nicht genau wie das ist. ich nehme an, die bücher schreiben normalerweise nur das, was ist. erst mit der berührung kann die bibliothek auch deine fähigkeiten, sinne und gedanken, träume und erinnerungen aufschreiben. diese sachen stehen nur von leuten in den büchern, die in verbindung mit dieser bibliohtek getreten sind. die saugt dieses gewaltige wissens-wesen dann aus."

Erstellt von meditate on 09.10.2002 14:13: "das leuchtet ein. meinst du, ich kann etwas über sazabis aufenthaltsort erfahren, wenn ich das buch mit seinem namen aus dem regal nehme und dort hineinsehe?"

Erstellt von Schattendämon on 09.10.2002 14:16: "ich denk schon. immerhin schreibt das buch doch seine geschichte. ich denk mal, du kannst sogar erkunden, an was er denkt, obwohl das natürlich nur geht, wenn er grad ein buch berührt."

Erstellt von meditate on 09.10.2002 14:24: meditate trat an das regal und rupfte gegen den erbitterten widerstand der bibliothek die beiden bücher von sazabi und inachos aus dem regal. dann setzte sie sich auf den boden und begann nachzuschlagen.

Erstellt von Sazabi on 09.10.2002 22:09: Sazabi wachte auf. Sein Schädel brummte, um es mal so ordinär auszudrücken. Außerdem schmerzte der Rücken entsetzlich. Er war wohl bei seiner spannenden Lektüre eingenickt...Diese Bibliothek war faszinierend. Der Lehrling wusste nicht, wie lange er nun schon durch die Gänge gestreift war und einfach nur gelesen und gestaunt hatte. Inzwischen wusste er sogar, dass er nur einen Begriff sagen musste, damit alle Bücher zu Thema aus den Regalen fielen und er sie nur noch aufsammeln musste. Die Regale schienen kein Ende zu finden und der Lehrling war immer weiter und weiter gegangen. Nun stand er vor einer Tür, hinter der eine Treppe nach unten führte. Neben ihm sah er Inachos, der ebenfalls die Stiege musterte. Vielleicht ging es hier ja wieder in „bewohntes Gebiet“, wenn nicht, konnte er immerhin sein Wissen über das Kastell erweitern. Die Treppe sah so aus, als würde sie schon lange nicht mehr benutzt, das weckte Sazabis und vor allem Inachos Neugier. Vorsichtig prüfte Sazabi die Stufen auf ihre Belastbarkeit, bevor er darauf trat. Sie sahen nicht unbedingt vertrauenserweckend aus. Plötzlich durchdrang ihn ein schreckliches Gefühl, als würde jemand in sein innerstes blicken und darin lesen wie in einem offenen Buch. Ihn schwindelte und eine würgende Angst griff nach ihm. Man würde über seine Jugend erfahren! Alles, was er versuchte zu vertuschen, würde ans Licht kommen! Wer war das nur? Wer schaute in seinen Kopf? Neben sich sah erundeutlich, wie Inachos anscheinend das Gleiche widerfuhr. Dann wurde es wieder besser. So schnell wie das Gefühl gekommen war, verschwand es auch wieder. Immer noch leicht benommen, setzten die Lehrlinge ihren Weg fort.

Erstellt von Inachos on 09.10.2002 23:24: Ganz langsam, Schritt für Schritt, stapften die beiden die Treppe herunter. Hier war in der Tat lange niemand mehr gewesen - Komischerweise brannten trotzdem Fackeln an den Wänden. Ein merkwürdiges Gemäuer, ohne Zweifel, aber interessant. Lange gingen sie einfach nur die Treppe herunter. An einigen Stellen war Der Fels bewachsen und man musste doch sehr drauf achten nicht auszurutschen. Die Wände schimmertne leicht feucht im glanz der Fackeln. Die beiden ließen ihre Augen schnell über das ihnen einsichtliche Gebiet gleiten, waren viel zu beschäftigt als das sie zwischendurch hätten reden können. Nur ihre tapsenden Schritte waren zu venrehmen, und hin und wieder entsandten Wassertropfen Melodien wenn sie auf dem Boden zerplatzten. Stetig kamen sie weiter nach unten, doch an dem Bild das sich ihnen bot änderte sich nichts... Kalte Mauern, knappe Stufen, feuchte Decken... Wie lange müssten sie diese Treppe denn noch verfolgen ?! Inachos kam es so vor als würden sie garnicht weiterkommen, und seinem scharfem Auge war auch nicht entgangen das das Moos immer an derselben Stelle wuchs - Sollten sie am Ende im Kreis laufen ? Inachos begann schon zu schnaufen - Soviel laufen war er nicht gewohnt....

Erstellt von meditate on 09.10.2002 23:58: die magierin las in dem buch, dass sie gerade eine dunkle lange kellertreppe hinuntergingen. leider hatten die aufzeichnungen nicht präzise vermerkt, wo die treppe begann. klar war nur, irgendwo in der bibliothek. also musste man suchen. sicher irgendwo in der nähe des lesesaals. war sie nicht selbst einmal einem gang gefolgt, der sie an einem bodenlosen abgrund entlangführte? ohne licht und nur mit dem tastsinn war sie damals über den abgrund gelangt. sie kannte damals den lichtzauber noch nicht. und die fackeln waren damals plötzlich alle verschwunden. hoffentlich stellten die brüder sich geschickter an. sie hatte damals todesängste ausgestanden. sie musste ihnen schnell nach. "schattendämon, bring mich wieder in den lesesaal zurück." der dämon packte sie und trug sie wieder in windeseile die endlose entfernung zurück. meditate musste vor den flirrenden bücherregalen die augen schließen, sonst wär ihr wohl schlecht geworden. als der dämon sie in dem lesesaal absetzte, beschloss meditate vor der suche erst eine kleinigkeit zu essen und ihren zauberstab zu holen. in den kellergeschossen des kastells sollte man auf alles gefasst sein.

Erstellt von Don-Esteban on 10.10.2002 16:41: Halleluhja! Das war doch mal was. Mitten im Raum verteilt lagen Knochenstücke von drei Skeletten. Ein paar Hände, Arme, verorengegangene Rippen. Der Rest der Knochen bildete zwei leidlich vollständige Gerippe, die sich gegenseitig einen Schädel, einen Oberschenkelknochen und zwei Schulterblätter zuwarfen. Vor dem Haufen kniete der Don und wühlte in den Splittern. Ab und an fand er zwei zusammengehörige Stücke und beschmierte die Bruchkanten mit einer stinkenden Paste. Danach presste er sie kurz aufeinander und dann hielten die Teile wie von Zauberhand zusammen. (Wobei das "wie von Zauberhand" natürlich metaphorisch zu verstehen ist, denn es waren ja die Hände eines Zauberers). Bei seinen Experimenten mit den Heilsalben und Pasten in Verbindung mit übermäßigem Alkoholgenuß - es war nicht bei einem Krug Wein geblieben, sondern es lagen mehrere leere Krüge im Zimmer verteilt herum - hatte der Magier doch tatsächlich den Sekundenkleber erfunden. Leider geriet diese Erfindung damals wieder rasch in Vergessenheit, da es noch keine Uhren gab, die so eine kleine Zeiteinheit wie Sekunden überhaupt anzeigen konnten. Außerdem hatten damals die Leute alle noch mehr Zeit, so daß sie lieber auf Minutenkleber zurückgriffen. Zurück zur Handlung. Anfangs hatte der Don versucht, mit den funktionierenden Heilsalben, die er mittlerweile neben den mit teilweise extremen Nebenwirkungen behafteten Ergebnissen auch hinbekommen hatte, selbst beschworene Skelette zu Heilen. Allerdings war er da schon ziemlich betrunken, so daß er die genaue Abfolge seiner Gedanken nicht mehr ganz nachvollziehen konnte. Vielleicht hatte er auch gar nichts gedacht. Normalerweise hatten ein paar läppische Krüge Wein nicht solche verherrende Ausmaße auf die geistigen Fähigkeiten des Magiers, Sicher spielten die ungefiltert ins Zimmerinnere strömenden Dämpfe der noch immer vor sich hin kochenden Experimente eine nicht unerhebliche Rolle bei seinem jetzigen Zustand. Jedenfalls war eins der Skelette kaputt und er baute es wieder zusammen. Mit dieser klebrigen Salbe, die sofort aushärtete. Als nächstes wollte er versuchen, ein geklebtes Bein gegen eins der Beine von einem der noch funktionierenden Knochenmänner auszutauschen. So könnte man die Lebensdauer von beschworenen Skeletten doch um ein Vielfaches erhöhen. Er wankte also zu einem der Skelette und riß ihm ohne Vorwarnung ein Bein ab, worauf das Skelett sofort auf den Boden fiel. Aber ach, alle Versuche, das Ersatzbein zu befestigen, verliefen ergebnislos. Es schien keinen Weg zu geben, einmal entferntes wieder anzusetzen. Mit einer ärgerlichen Geste beendete er die Beschwörung und die Knochen zerfielen zu Staub, den ein ebenso mysteriöser wie zum Frösteln führender Luftzug mit sich fortführte. Nur die Knochen mit Klebekanten blieben unversehrt liegen. Beliar hielt wohl nichts vom neuen Sekundenkleber. Immer diese fortschrittsfeindlichen Götter. Oops, das hatte er jetzt nicht wirklich gedacht. Nur keine Gotteslästerung. Einmal hatte er gesehen, was mit einem Leugner von Beliars Macht geschah. Er wurde skelettiert an ein Tor genagelt. Und schlimmer noch, der Don selber hatte das veranlaßt. Ein Grund mehr, sich lieber vor sich selbst zu fürchten. Wann tauchte eigentlich meditate wieder auf? Die Hüterin würde sicher ganz entzückt über die Fortschritte des Don sein und ihm sofort bestätigen, daß er ein begabter Heiler sei. Er schmiß das letzte geklebte Knochenfragment weg und suchte sich einen Stuhl in einer Ecke, um in ihm sitzend auf meditate zu warten.

Erstellt von meditate on 10.10.2002 17:32: fassungslos stand die magierin im raum und sah den vor sich hin schnarchenden magier prüfend an. irgendwie roch es komisch in diesem raum und als meditate auf einmal mühe hatte, den zu ihren füßen schlummernden don zu erkennen, war es auch schon zu spät. mit einem kleinen seufzer sank sie über ihm zusammen und verfiel in einen nicht minder tiefen schlaf. es war ein seltsames bild. der don lag hingestreckt mit traurigem blick in einem alten lehnstuhl, auf seinen knien die hüterin, die im fallen noch eine flehenden blick an ihren schüler verschwendet hatte, der sie in eine so seltsame stimmung versetzt hatte. vor dem sturz hatten sie die geöffneten arme des don bewahrt, die sie jetzt vor dem endgültigen sturz auf den boden bewahrten. später würde man solche eindrucksvollen stellungen zu skulpturen und bildnissen verarbeiten, die man "pieta" nannte, wenngleich in fernen zeiten immer das weib den mann in seinen armen hielt. ein vorbeischwebender niederer dämon räumte die überreste der experimente vom fußboden weg, kam aber nicht auf die idee den gefährlich vor sich hindampfenden topf vom feuer zu nehmen. woher sollte ein dämon auch kenntnis von giftigen dämpfen haben?

Erstellt von meditate on 11.10.2002 00:07: meditate spürte ein seltsames flimmern hinter ihren augen und das kreuz schien wie durchgebrochen. sie versuchte sich zu bewegen und stürzte im nächsten moment auf den boden. "was, bei beliar........" entsetzt nahm sie wahr, dass der don sich bewegte und sie offensichtlich gerade eben von seinem schoß gefallen war und nun zu seinen füßen lag. entsetzt krabbelte sie so schnell sie konnte von im weg und richtete sich dann an der wand auf. trotz eines gräßlichen schwindelgefühls schaffte sie es ihre kleidung zu ordnen und ein gleichgültiges gesicht aufzusetzen. dann schlug auch der don die augen auf.

Erstellt von Don-Esteban on 11.10.2002 00:26: Verschwommene Bilder tauchten vor dem Don auf. Benebelt versuchte er sich zu erinnern, wo er war und vor allem, was er war. Glücklicherweise fiel ihm bald die richtige Antwort ein. Man denke sich nur, er wäre zu der Überzeugung gelangt, er sei ein Schimpanse. Doch er erkannte sofort klar, wer er war, nämlich Beliar. Ne, Moment, das stimmte nicht. Nachdenklich stützte er den Kopf in eine Hand und grübelte in Gedanken nach seiner Identität. Don... Don-Esteban, Meister des ZuX. Richtig. Das vor ihm war... meditate. Er war ihr Lehrling. Heilung. Heiltränke. Er sprang auf. "Ich habe einige wunderbare Tränke erfunden. Und nebenbei eine seltsame Paste, die alles zusammenzukleben scheint und zwar blitzschnell. Ich werde sie Paste-die-alles-blitzschnell-zusammenklebt nennen. Ein passender Name." Darüber konnte man allerdings geteilter Meinung sein. Der Magier redete weiter. "Außerdem habe ich versucht, aus Heilsalben durch Verdünnung Heiltränke herzustellen, allerdings ist mir dabei ein Mißgeschick passiert." Er zeigte auf ein Loch in der Platte des Labortisches. "Dieser Trank war wohl zu stark. Er hat die Holzplatte weggeätzt. Aber ich hab das Problem gelöst." Er hatte einen Abfallbehälter unter das Loch gestellt, so daß das Loch einen Zweck erfüllte. "Weitere Versuchsreihen brachten mich dann auf das richtige Ergebnis. Ich habe einfach Wein destilliert und das Destillat mit einem Kräuterextrakt versehen. Leider muß ich bei den intensiven Selbstversuchen eingenickt sein. Es war halt alles sehr anstrengend."

Erstellt von meditate on 11.10.2002 00:46: "ich kann gut sehen, was du gemacht hast. deine phantasie ist mit dir durchgegangen. so geht das mit dir nicht weiter. ich wusste ja, das es ein gefährliches unterfangen ist, dich auch noch in die geheimnisse der tränke und tinkturen einzuweihen, aber dass du schon in deiner lehrzeit anstelle hilfreicher rezepturen deine intelligenz darauf verwendest, lebensgefährliche drogen zu produzieren, hätte ich nicht von dir gedacht. du solltest dich schämen, deine lehrerin so zu hintergehen. ich habe dir schlichte lehrbücher gegeben mit ganz harmlosen rezepten und hatte mich in der hoffnung gewiegt, dass du noch keinen schaden anrichten kannst, aber was machst du? du bescherst deiner lehrerin einen höllentrip! du entwickelst eine säure, die die massivsten labortische in nichts auflöst! du erfindest salben, mit denen ich ... den frechen ... nicht mal so schlecht die idee ... hmmm ... na jedenfalls hast du nichts dazu getan, dass ich auch nur in erwägung ziehen kann, aus dir einen heiler zu machen. welche patienten soll ich dir denn anvertrauen, wenn du es sogar schaffst, schon absolut toten gerippen die abenteuerlichsten wunden beizubringen." meditate war irgendwie außer sich. einerseits bewunderte sie ihren schüler für seine kreativität, andererseits musste sie ihm erst mal die grundlagen vermitteln. neben all der lust an nekrophilen experimenten sollte don ja trotzdem heilen können. plötzlich sah sie etwas über den boden flitzen. schnell war die magierin auf einen stuhl gesprungen und das herz klopfte bis in den hals. meditate kannte zwar keine furcht vor dämonen, vor untoten, vor beliar und seinen kreaturen, aber sie hatte einen natürlichen todfeind. das waren spinnen in all ihren ausformungen. und das konnte sehr wohl eine spinne gewesen sein. "mach das weg! guck nach, was das ist! ich komm hier nie mehr runter!"

Erstellt von Don-Esteban on 11.10.2002 01:12: "Du bleibst für immer da oben stehen? Soll ich den Dämonen bescheid sagen, daß sie dir zweimal am Tag was zu essen bringen sollen?" Der Don grinste trotz der für ihn betrüblichen Rede, die ihn doch ganz schön, wie er fand, zurückwarf. "Du kannst natürlich auch meinen selbst entwickelten Kräuterheiltrank ausprobieren, wenn du durstig bist." meditate funkelte ihn wütend an. "In Ordnung, ich kümmere mich drum. Das war sicher nur eine ganz harmlose Spinne, die hier verzweifelt nach dem Ausgang sucht." Er kniete sich hin und lugte unter die nächststehenden Schränke, konnte aber nichts mehr entdecken. "Auf jeden Fall werde ich keine Spinnen für irgendwelche Heiltränke verwenden! Das widerspricht allen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Als Basis wirksamer medizinischer Präparate ist vor allem Alkohol geeignet. Das steht sogar in deinen Büchern." Der Don hatte sie alle gelesen. Das konnte meditate ruhig mal anerkennen. Jawohl! Auch unter dem letzten Schrank fand sich nichts, was man als Spinne bezeichnen konnte. Dafür fauchte ihn eine schimmernde Eidechse an. Es war der Wächter aus dem Labor. Sicher war das Tier verärgert, weil es gesehen hatte, daß alles zusammengepackt war und das Labor bald verlassen werden sollte. Und jetzt suchte sich die auf den ersten Blick nur aus spitzen Knochen bestehende Eidechse (ob sie vielleicht untot war?) ein neues zu Hause. "Du kannst wieder runterkommen, es ist nur meine Wacheidechse. Oder Miniatur-Knochendrachen. Wie auch immer." Das Tier ließ sich unter dem Schrank hervorlocken und krabbelte auf die Schulter des Magiers.

Erstellt von meditate on 11.10.2002 01:25: die magierin stieg von dem schemel und war nun erst recht wütend. jetzt hatte don sie doch wirklich mit ihrer größten schwäche erwischt! das war äußerst fatal, machte sie unter umständen sogar erpressbar. schon als kleines kind war ihr fast das herz stehen geblieben, wenn ihr irgendeines dieser achtbeinigen monster begegnet war. sie war dann bewegungsunfähig und erstarrte so lange, bis das tierchen seiner wege ging. wenn es das nicht tat, dann entlud sich die erstarrung im regelfall in einem lauten schreikrampf und unkoordinierten bewegungen. alles hatte sie versucht, um diese schwäche abzulegen, alles war umsonst. spinnen waren auf der welt, um meditate in eine nervöses, hilfloses, heulendes bündel elend zu verwandeln. spinnen waren die strafe irgeneines ihr unbekannten gottes. was hatte sie die dämonen gescheucht, die räume des kastells spinnenfrei zu halten und wie entsetzt war sie, als der schattendämon ihr eines tages erklärte, dass ds unterfangen völlig sinnlos sei, der spinnen würden auch alle legionen der unterwelt niemals herr werden. meditate ging auf butterweichen beinen, die ihr fast den dienst verweigerten zur tür. sie musste sich vor schwäche fast an der klinke festhalten, ob von der vermeintlichen spinne verursacht oder von dem giftgas des don war völlig unerheblich. meditate drehte sich noch einmal um und hauchte über die schultern "du bist durchgefallen bevor du begonnen hast. du musst eine ehrenrunde drehen. ich werde dích zu passender zeit wieder prüfen." die letzten worte waren kaum zu vernehmen als die magierin die tür hinter sich schloss und sich schnellstens in ihr gemach begab. das war einfach zu viel gewesen.

Erstellt von Don-Esteban on 11.10.2002 01:37: "Hast du das gehört?", sagte der Don zu der auf seiner Schulter hockenden Knocheneidechse. "Da hab ich sie eben gerettet, alle Bücher gelesen, die sie mir gegeben hat, mich tagelang mit neuen Rezepturen abgequält und zum Dank dafür läßt sie mich durchfallen. Das soll einer verstehen." Er räumte noch ein bisschen die ausgebreiteten Experimente zusammen und verließ dann den Raum, um auf sein Zimmer zu gehen und einmal richtig auszuschlafen.

Erstellt von meditate on 11.10.2002 12:26: meditate rief am frühen morgen den schattendämon zu sich und befahl ihm herumzufragen, ob sie jemand auf der suche nach den brüdern begleiten würde. "ich will heute abend los. vorher sehe ich noch einmal nach, wo sie jetzt sind, da ihr schattendämonen ja offensichtlich in den kellern des kastells überhaupt keinen überblick habt. das ist übrigens mehr als seltsam. ich dachte immer, ihr seid kompetent und dämonen für jede lebenslage. offensichtlich habe ich mich geirrt. oder ihr habt angst, in den keller zu gehen!" mit einer handbewegung schickte sie den schattendämonen weg und begab sich ins refektorium zum frühstück.

Erstellt von meditate on 12.10.2002 01:33: meditate stand vor der tür in der bibliothek, die sie aus dem buch identifiziert hatte. der schattendämon weigerte sich beharrlich, sie in die kellergewölbe zu begleiten und meditate versuchte, mit all ihren künsten und tricks das große blaue ding dazu zu bewegen, sie doch nicht allein zu lassen. als der schattendämon kategorisch ablehnte mit dem hinweis, dass er das kastell behüten solle und die keller nicht das kastell seien, rief meditate auch noch andere dämonen herbei. aber nicht einmal die niederen, die sonst jede arbeit widerspruchslos erledigten, wollten ihr folgen. wutschnaubend packte meditate ihren zauberstab und stieß die kleine verzierte tür mit dem fuß auf. "ich möchte nicht wissen, was beliar mit euch macht, wenn ich nicht wieder kommen." dann entzündete sie einen lichtzauber und begann die schmale treppe hinabzusteigen, in den bauch der erde - dorthin, wo sich noch nicht einmal die dämonen hin wagten.

Erstellt von meditate on 12.10.2002 12:55: dunkel und nass waren die wände, an die sich meditate stützte, während sie dem gang immer weiter in die tiefe folgte. über ihr hing nur zur beruhigung eine weiße lichtkugel, die die stufen in ein unnatürliches licht tauchte und zum einheimlichen eindruck dieses weges eher beitrug, als ihn zu mildern. meditate fröstelte und sie schuf zu ihrer begleitung sich erst drei gerippe und als sie deren überdrüssig wurde, einen feuergolem, der wenigstens etwas wärme spendete. glücklicherweise gab es hier nichts brennbares, so dass der weg nur durch eine rußspur an der decke gekennzeichnet wurde. das konnte ja auch nichts schaden für spätere besuche. sie erkannte den weg wieder. sie war ihn schon einmal gegangen auf der suche nach dem schlüssel für die unterwelt. damals hatte sie ihn in einem kahlen raum mit einem steinaltar gefunden. was mochte nur die brüder bewogen haben, sich bis hierhin vorzuwagen. die magierin erreichte immer wieder treppenabsätze von denen wege abgabelten und immer wieder blieb sie zögernd stehen. wo mochten die beiden ahnungslosen entlanggegangen sein? sie entschied sich am dritten treppenabsatz jetzt abzubiegen. es war mehr ein gefühl als gewissheit. irgendwann mussten die brüder ja die treppe verlassen. immerhin verfügten sie über keinerlei magie, allenfalls über einen begrenzten fackelvorrat. und lebensmüde schienen ihr die brüder eigentlich nicht. dem anschließenden schmalen gang folgte sie auch dann noch, als er so schmal wurde, dass sie nur noch mit eingezogener brust sich quer durchschieben konnte. die spuren im fels deuteten eindeutig darauf hin, dass hier trotzdem irgendwelche wesen entlanggegangen waren. und dass diese wesen sich sehr viel mühe gegeben hatten, den zugang so beschwerlich wie möglich zu machen. so verschwand plötzlich vor ihren augen der feuergolem in die tiefe und als meditate vorsichtig einen weiteren schritt machte, stand sie plötzlich vor einem bodenlosen abgrund. der feuergolem unter ihr stürzte immer noch - wahrscheinlich bis zum mittelpunkt der erde. auf der anderen seite ging der gang allerdings eindeutig weiter. hier konnten die beiden also doch wohl kaum entlanggegangen sein. als plötzlich die lichtkugel über ihr ihr leben auslöschte, wollte sich meditate schon umdrehen und zurückgehn, als sie auf der anderen seite der schlucht einen blassen lichtschimmer entdeckte. sie blieb stehen.

Erstellt von meditate on 12.10.2002 13:48: dieser lichtschimmer deutete ja nun doch darauf hin, dass auf der anderen seite jemand war oder etwas. die brüder? meditate beschwor einen besonders starken lichtzauber und besah sich die wände und den beginn der schlucht ganz genau. und dann entdeckte sie plötzlich einen schwachen spiegelreflex mitten über dem bodenlosen abgrund. sollte? wie damals? meditate fiel die unsichtbare brücke aus der unterwelt ein und die logische schlussfolgerung war, dass sie hier wieder auf solch eine konstruktion gestoßen war. nur wie sollte sie das sichtbar machen? meditate fingerte aus ihrer robe eine kleine phiole mit goldstaub. es war zwar schade um das kostbare gift, aber wenn es für einen guten zweck war, dann war es sicher nicht verschwendet. meditate hockte sich hin und tastete vorsichtig in der luft an der stelle, an der sich wohl die brücke befinden müsste. nichts - sie fasste immer nur ins leere. hastig begann sie, staub vom boden abzukratzen und als sie eine handvoll zusammen hatte, warf sie ihn in weitem bogen in die schlucht. und richtig! etwa zwei fuß von ihr entfernt, traf der staub auf ein hindernis. und dort begann der weg. man musste also zuerst springen! wer das nicht wusste sondern immer vorwärts ging, würde gnadenlos in die tiefe stürzen. dort hinten aber begann der weg.

Erstellt von meditate on 12.10.2002 14:11: meditate lief ein paar schritte zurück. der abstand sollte zu überwinden sein. mit einem kräftigen satz überbrückte sie die falle und konnte von jetzt an eine verwinkelte kompliziert angelegte unsichtbare brücke entlanggehen. kenntlich machte sie sie, indem sie immer wieder etwas von ihrem goldstaub vor sich auf den boden pustete. so gelangte sie nach einiger zeit wohlbehalten auf der anderen seite an. hier sah sie noch einmal zurück und stellte erstaunt fest. dass von dieser seite die brücke in einem matten grau sehr gut zu erkennen war. der rückweg würde also keine mühen bereiten. wenige schritte weiter hatte sie einen raum erreicht, der zu ihrem größten erstaunen auch wieder bücher enthielt. und in der mitte des raumes saßen die neuen lehrlinge und schliefen - jeder ein buch in der hand.

Erstellt von meditate on 12.10.2002 14:37: "was macht ihr denn hier! aufwachen!" die magierin klatschte in die hände, aber die beiden rührten sich nicht. ja es schien, als würden sie nicht einmal etwas von ihrer anwesenheit bemerken. als meditate näher trat bemerkte sie, dass die beiden kaum atmeten. sofort fiel ihr ein, was sie über die bibliothek gerade erst gelernt hatte und nahm den beiden schnell die literatur aus den händen. offensichtlich im rechten augenblick. beide seufzten und bewegten sich plötzlich. meditate hatte allerdings einen heftigen schlag verspürt bei der berührung der beiden bücher und ließ sie schnell fallen. im gleichen moment, in dem sie die bücher berührte, die sich noch in den händen der beiden brüder befanden, hatte sie einen blick in deren seelen machen können, der absolut grauenerregend war. was war das? das war tödliche bosheit gewesen! oder war das nur eine scharade? die magierin ließ sich auf einen stuhl sinken und sah die beiden an, die gerade irgendwie zu sich kamen. "was ist das denn? was macht ihr hier eigentlich? ihr seid gerade angekommen und schafft schon unruhe! und nicht nur das, ihr dringt in bereiche vor, die euch ganz sicher noch nicht offen standen. hier unten bin noch nicht mal ich gewesen, geschweige denn irgendein anderer der jetzt lebenden magier. was hat euch nur bewogen ..." meditate sah die beiden an, die sie nur aus unwissenden augen ansahen. offensichtlich wussten die beiden im moment nicht wirklich wo sie waren und würden ihr ganz sicher keine antworten geben können. meditate schaute vorsichtig auf die beiden bücher, die sie den brüdern abgenommen hatte, ohne sie zu berühren. auf jedem buch stand etwas in einer schrift, die sie nicht kannte. es war aber gut möglich, dass es sich wieder um eine ähnliche magie handelte wie in der großen bibliothek, denn das eigenartige gefühl, dass sie beim berühren der bücher hatte, ließ auf irgend eine magie schließen. meditate stand auf und besah sich die bücherregale. die beiden jungen männer ließ sie erst einmal sitzen und sinnlos vor sich hinstarren. so konnten sie wenigstens keinen schaden anrichten. langsam schritt sie die reihen der bücher ab. überall auf den eher schlichten buchrücken fanden sich schriftzeichen, die sie nicht kannte. plötzlich aber stutzte sie. hier standen auch einige bücher, deren titel sie durchaus lesen konnte. "almanach des bösen" ... "wörterbuch der finsternis" ... difficillimis temporibus rimae" ... "bibliotheca horreo" - seltsame bücher in alter und neuer sprache mit beunruhigenden titeln. alles, was meditate lesen konnte handelte von gespaltensein, von angst, von bosheit und von grauen. und ganz offensichtlich fanden sich hier auch wörterbücher zu der seltsamen alten sprache.

Erstellt von Sazabi on 12.10.2002 15:37: Ein heftiger Schmerz durchzuckte Sazabi, als meditate sein Buch wegnahm. Gleichzeitig stieg Wut in ihm auf: Die wollte sein Buch, sein Ein und Alles, seine Lebensgrundlage wegnehmen. Sie wollte darin lesen und seine Geheimnisse ausspionieren! Er wollte aufspringen und sie erwürgen, doch er konnte sich nicht bewegen. Im nächsten Moment war der Schmerz, nicht jedoch der Hass auf die Hüterin verflogen und er sank wieder in eine starre Haltung. Sie blickte ihm in die Augen, doch Sazabi konnte das Verlangen, sie und seinen Bruder zu töten, hinter einem unschuldig-unwissenden Blick verbergen. Wie hatte sie nur hier hergefunden? Ein Teil in ihm freute sich, dass ihn endlich jemand aus dem Bann dieser abgrundtief bösen Umgebung befreit hatte, der andere, größere Teil jedoch wollte hier in der Bibliothek bleiben und die schrecklichen und dennoch fesselnden Bücher weiterlesen. Er wusste, dass hier unten Macht verborgen war, Macht über Könige und einfache Leute. Hier war alles Böse, das von einem Sterblichen getan worden war, aufgezeichnet. Mit diesem Wissen konnte man den Ruf eines jeden Sterblichen ruinieren. Wer hier Herrscher war, konnte er bestimmen, welcher König gestürzt werden würde, ganz einfach indem er einige Dinge über ihn enthüllte, die einfach zu schrecklich waren, um ignoriert zu werden Hier stand alles über Gomez’ Jugendsünden (5 dicke Bücher waren es). Wenn die Leute diese Dinge erfuhren, würde Gomez wohl schneller am nächsten Baum aufgeknüpft werden, als er „Donaudampfschiffahrtsgesellschaftskapitänsvertretungsmützenstoff“ sagen konnte. Sazabi konnte nicht einfach hier weg, er wollte die Macht behalten, ganz alleine. Die anderen mussten verschwinden! Nun ließ endlich die Starre nach und er konnte sich aufrichten. Wie war er überhaupt hier her gekommen? Sie waren einen Gang hinunter gegangen und dann war alles dunkel geworden, mehr wusste der Lehrling nicht mehr. Eigentlich war es ja auch egal, jedenfalls hatte Beliar ihm diesen Ort gezeigt, und das konnte nur bedeuten, dass er der Auserwählte für diese Arbeit war. Gerade bestaunte meditate fasziniert diese Bücher des Bösen, er musste ihr nur das Schwert in den Rücken stoßen, es war ganz einfach. Doch er schaffte es nicht. Etwas hielt ihn zurück, vielleicht war es ihr besorgter Blick von vorher, Sazabi wusste es nicht. Mit einem Mal war ihm klar, dass er diese Bibliothek nie beherrschen durfte. Sie war eine Probe für seinen Willen und seinen Glauben an Beliar. Wenn er hier schwach würde und seinen Bruder und die Hüterin umbrachte, war er verloren. Bei der Aufnahme hatte der Lehrling geschworen, Beliar zu dienen und nicht, Beliars Diener umzubringen. Er durfte es nicht tun. Widerstrebend steckte Sazabi das Schwert wieder weg und meinte mit gepresster Stimme: „Ich bin bereit, lasst uns gehen.“ Dieses Mal hatte er die Willensprobe bestanden, doch er wusste, dass die Bücher ihn immer anziehen würden und versuchen, ihn zu verderben. Es war wie mit allen Gaben Beliars: Man musste sie ihn Maßen nutzen, sonst zerbrach man daran. Vorerst war es wohl besser, etwas Abstand vom Einfluss der Schriften zu bekommen
Erstellt von meditate on 13.10.2002 01:27: meditate sah nach inachos, der aber immer noch schlief oder was immer das für ein zustand war, in dem er sich befand. "wir müssen unbedingt zurück nach oben. ich glaube echt nicht, dass das ein gesunder aufenthaltsraum für euch ist. hier gehts ja nicht mal mir sonderlich gut. kannst du laufen sazabi?" meditate beschwor drei gerippe und eines warf sich den schlafenden möchtegernmagier über die schultern. als das zweite gleiches mit sazabi machen wollte, wehrte dieser unwillig ab. meditate befahl dem dritten gerippe, zwei von den wörterbüchern aus dem regal zu nehmen und ihr im sicheren abstand hinterherzutragen. dann gings auf den rückweg. meditate ging voraus und ließ sich von sazabi erzählen, wie sie die schlucht überbrückt hatten und befragte ihn intensiv, wie sie beide denn auf die idee gekommen waren, die tür zu öffnen und in die tiefe zu steigen. als sie an der schlucht oder falle oder was auch immer ankamen, berührte meditate eine kachel, die sie plötzlich in der wand entdeckte. daraufhin schob sich die von hier aus blaß grau schimmernde brücke zu einem ordentlichen geraden steg zusammen. die drei und die gerippe konnten die schlucht unbehelligt überschreiten. kaum setzten sie ihren fuß auf den fels der anderen seite, hörten sie ein rascheln hinter sich und die brücke war wieder so unsichtbar wie zuvor. meditate drängte zur eile. "los, beeilt euch. ich habe ein ungutes gefühl bei der sache. ich will mich mit don-esteban beraten und ihm die bücher zeigen. nach einem längeren treppenaufstieg kamen die drei wieder in der normalen kastell-bibliothek an. meditate befahl dem gerippe den inachos in sein zimmer zu bringen und empfahl dem sazabi ein gleiches. dann ließ sie das gerippe die bücher auf einen tisch legen und begann den don zu suchen.

Erstellt von Sazabi on 13.10.2002 02:09: Erschöpft ließ sich Sazabi auf sein Bett fallen. Er hätte nicht gedacht, dass er sich je von Büchern beeinflussen lassen würde, aber es war Tatsache. Dieses Kastell bot ungeahnte Möglichkeiten...und ungeahnte Risiken. Jedoch war der Lehrling sich sicher, dass er ob seiner hohen Intelligenz und seiner magischen Begabung in Kürze zum Magier geweiht werden würde. Dann würde er vielleicht endlich lernen, wie man Kreaturen beschwor. Die Magier hier sahen als alltäglich an, was in der Außenwelt kaum ein Magier schaffte: Sie konnten Wesen aus anderen Dimensionen beschwören und kontrollieren. Er musste mehr über diese Wesen erfahren. Gleich morgen. Doch zuerst musste er schlafen, er war entsetzlich müde...

Erstellt von meditate on 13.10.2002 02:46: meditate ließ sich die seltsamen bücher von einem dämonen in ihr zimmer bringen, denn die wollte sie nun wirklich nicht in der bibliothek auf dem tisch liegen lassen, wie es sonst hier üblich war. dannging sie zu einem kurzen besuch ins übungslabor und traf dort auf einen don, der sich kleinlaut und fleißig gab. meditate durchschaute ihn natürlich sofort, ließ sich aber nichts weiter anmerken. "ich brauch dringend heilsalbe und heiltränke zum verkaufen. das sind doch wirklich einfache sachen. mix da mal ein paar. dann ist mir eine sehr interessante geschichte widerfahren, mit der ich dich aber erst konfrontieren will, wenn du deine erste prüfung geschafft hast. ich geb dir noch drei tage. dann bist du fällig." meditate grinste und verließ dann das labor. in ihrem zimmer stand sie eine ganze weile vor dem spiegel und betrachtete sich. das war schon ein seltsamer spiegel, dieses tor in die unterwelt. jedes mal wenn sie hineinsah war sie älter. so dokumentierte der spiegel den weg, den sie gehen musste bis zu dem tag, an dem sie für immer hindurch musste durch dieses tor. dann würde sie sicher ihr väterchen wieder sehen. wo er jetzt wohl war? manmouse war immer so ein spöttischer mann gewesen, wenigstens in der zeit, in der er noch gesund war. und jetzt irrte er ziellos zwischen den toten umher auf der suche nach der ewigen ruhe. das konnte doch eigentlich nicht alles gewesen sein? meditate legte ihre hände behutsam auf die spiegeloberfläche und hauchte einen kuss darauf. "der ist für dich, manmouse." dann löschte sie das licht und ging zu bett.

Erstellt von Don-Esteban on 15.10.2002 00:03: Jetzt war dem Don klar, wie das hier ablief. Die Hüterin wolte ihn, das Oberhaupt als billige Arbeitskraft für die Herstellung von Heiltränken und Wundsalben in Akkordarbeit mißbrauchen. Na wenns denn unbedingt nötig war, um bei ihr nicht durch die Prüfung zu rasseln. Dabei hatte er so viele interessante neue Sachen beim experimentieren entdeckt. Aber die wurden seiner Meinung nach von meditate gar nicht richtig gewürdigt. Überhaupt, war es nicht langsam Zeit, dem Heilen den Anschein des profanen zu nehmen und daraus eine vollkommen neue Art der Magie zu machen. Es war doch noch so viel mehr möglich. Wenn er da nur an die Möglichkeiten des umgekehrten Heilens dachte. Man mußte nur die Kontrolle über die Lebenskraft des anderen erlangen. Lustlos mixte der Don die gewünschten Tränke. Der konservierte Schrei einer Eule hier, ein Haar aus dem Fell einer Blutfliege dort, noch eine Prise von den zermahlenen abgeschnittenen Fußnägeln einer Bachforelle und zur Abrundung und Dämpfung der Nebenwirkungen durfte eine Flaumfeder vom Schattenläufer nicht fehlen.* Das alles schön köcheln lassen, den Dampf auffangen und inhalieren - das machte die welt so schön bunt. Danach den Sud abgießen, filtrieren und falls der Heiltrank von stärkerer Wirkung sein sollte, ihn ein oder zweimal destillieren. Zum Schluß noch etwas rote Lebensmittelfarbe hinein, dann verkaufte sich das Zeug besser. Während die Tränke so vor sich hin köchelten und eine leckere Dunstglocke sich im Zimmer ausbreitete und von der Decke der Dampf in Fäden nach unten tropfte, fiel dem Don doch glatt ein, daß er noch zwei Studenten hatte. So verließ er die gute Laune verbreitende Hexenküche und begab sich in die Bibliothek. Schwankte er noch bei den ersten Schritten, so wurde er durch die kühle und geradezuu herbe Luft in den Gängen des Kastells fast sofort wieder ins hier und jetzt zurückgeholt, so daß er mit festem Schritt in die Bibliothek trat und mit sicherem Auge die richtigen Werke für seine Studenten griff, um sie auf deren Tische zu legen. Da sich keiner der beiden bei ihm gemeldet hatte, ging er einfach davon aus, daß sie mit dem Stoff gut voankamen und somit keinerlei zusätzliche Übungsstunden, für die er natürlich auch bereit stand, benötigt wurden. Während sich Alei mit schwarzem Licht beschäftigen konnte, durfte Zavalon seine Kenntnisse über Beliars Hauch entscheidend erweitern, so daß am Ende dieser Woche beide jeweils einen neuen anwendungsbereiten Zauber zur Verfügung hatten. Nachdem dies erledigt war, verschwand der Don wieder im Alchemielabor und sog die wunderbare Luft dort tief in seine Lungen ein. *Die hier angegebenen Zutaten sind als Metaphern zu verstehen. Das Originalrezept wird natürlich weiterhin geheimgehalten. Es kann glaubhaft versichert werden, daß dort vollkommen andere Dinge verwendet werden. Eigentlich ist es auch besser so, daß die niemand kennt. Das könnte sonst zum ersten Lebensmittelskandal der Barriere führen.

Erstellt von meditate on 02.01.2003 03:25: meditate erwachte. irgendetwas war anders als sonst. sie lag einen moment still im bett und überlegte, was das eben war. dass sie geweckt hatte. ihr zimmer befand sich jetzt im turm, vielleicht war das ja auch nur das ungewöhnliche. trotzdem stimmte etwas nicht. meditate setzte ihre füße auf den boden und da war ihr plötzlich, als würde das kastell vor furcht erbeben. was bei beliar war hier los? auch das licht war ein anderes als sonstß irgendwie sah die nacht heute bedrohlicher aus, nicht so vertraut. die hüterin zog sich schnell an und griff nach ihrem stab. sie würde das kastell mal durchstreifen und prüfen, was los war.

Erstellt von blutfeuer on 02.01.2003 03:54: blutfeuer und prophet gingen in das refektorium und setzten sich. wie immer erschien der beste rote wein, den das kastell zu bieten hatte, sogar geschliffene kristallgläser hatten die dämonen spendiert. nach so langer zeit der trennung hatten die beiden auch einen guten tropfen verdient. blutfeuer hatte das glas gerade abgesetzt, als auf einmal ein dunkler tiefer ton durch das kastell dröhnte. erschrocken hielt blutfeuer inne. was war denn jetzt los?

Erstellt von meditate on 02.01.2003 04:00: sie war gerade auf dem weg ins refektorium, als die glocke des turmes auf einmal begann, einen dröhnenden und klagenden ton von sich zu geben. was war hier nur los? die glocke hatte meditate noch nie gehört. irgendetwas war im gange. wieder bebte der boden des gewaltigen gemäuerst und wie zur bestätigung schickte die glocke noch einen seufzer hinterher. meditate befragte die dämonen, die ihr aber nur sagten, dass etwas geschehen sei. auf weitergehende fragen wussten sie keine antwort. von überall aus dem kastell waren jetzt geräusche zu hören. türen öffneten sich und die anderen magier kamen aus ihren zimmern. die glocke hatte sie alle gerufen.

Erstellt von Don-Esteban on 02.01.2003 04:38: Der Meister des Zirkels befand sich in der Bibliothek. Gerade hatte er einen Gang zwischen zwei Regalreihen entdeckt, den er noch nie gesehen hatte. War der etwa neu? Neugierig betrachtete er die verzierten Buchrücken und versuchte, zu entziffern, was auf ihnen stand. Doch auf einmal ging ein Grollen durch das Kastell. War etwa eine Mauer eingebrochen? Jetzt zitterte der Boden. Hier und da fielen Bücher aus den Regalen und klatschten wie überdimsionale Regentropfen in unregelmäßigem Rhythmus auf die Fliesen. Irgendwo läutete eine Glocke. Seltsam. Ein Erdbeben? Das war doch noch nie passiert. Beunruhigt verließ der Magier die Bibliothek, um im Kastell nachzuschauen, was passiert war. In den gängen begegneten ihm andere Magier, die ebenso verwirrt waren. "Raus aus dem Kastell, wenn es einstürzt, sind wir hier drin verloren." Er rannte in Richtung des Innenhofes. Was war, wenn es mehr als nur ein Erdbeben war? was war, wenn es Beliar gefiel, seine Schützlinge zu sich zu holen? Oder war es ein großer Orkangriff? Er verdrängte derartige Gedanken. Solange nicht klar war, was geschehen war, brachten Spekulationen nichts. Endlich, nach Durchquerung der Eingangshalle, erreichte der Magier endlich den Innenhof. Und hier sah er, was passiert war. Der ganze Himmel war in Aufruhr. Über der immergrünen Esche tanzten Linien aus magischen Blitzen. In wilden Mustern überlagerten sie sich. Da, wo sonst die zumeist unsichtbare Barriere, die nur hin und wieder ihr Vorhandensein durch ein drohendes Funkeln des blauen Firmaments preisgab, tobte nun der Aufruhr. Wild und immer wilder zuckten magische Entladungen vom Himmel, auf der Flucht vor ihren gleichartigen Verfolgern. Ein Donnergrollen ertönte, unablässig von allen Seiten her erneuert, so daß der Lärm nicht abebbte. Es war wie ein Getöse eines Wasserfalls, nein, vieler Wasserfälle gleichzeitig. Immer wieder unterbrochen durch das Geräusch der Blitze. Atemlos staunend stand der Hohepriester im Innenhof. Hoch über ihm flogen die Raben, sahen das Kastell wie ein Spielzeughaus daliegen und in dem von hier oben kleinen Hof stand ein Mann und starrte in den Himmel. DOn-Esteban mußte lachen. Nur selten hatte ihn jemand lachen gehört, doch jetzt war einer der seltenen Augenblicke. Er lachte aus vollem Hals. Die Barriere! Sie fiel in sich zusammen. Ja, sie würde fallen. Der Namenslose, der ihn nach dem Schwert gefragt hatte, hatte es tatsächlich geschafft. Was für ein Teufelskerl! Ja, er mußte es geschafft haben. Der Schläfer war verbannt und alle würden frei sein. Und tatsächlich. Nachdem das Zucken der Blitze immer wilder wurde und sich die Farbe der Barriere von einem blaßen blau bis zu einem leuchtenden purpur verändert hatte, wie es nur die schönsten Sonnenuntergänge hervorbrachten, ließ das donnernde Getöse plötzlich nach und die Magische Kuppel fiel in sich zusammen. Einfach so, als hätte jemand den Vorhang gezogen. es sah so einfach aus. Und doch änderte sich alles. Mit einem mal wurde ihm klar, daß das Kastell hier nicht mehr sicher war. Die Kuppel war Fluch uns Segen gleichzeitig gewesen. Jetzt verblaßten die letzten Reste der einst so mächtigen Kuppel vor den Augen des Schwarzmagiers. Sie löste sich auf, wie ein Stück Pergament, daß den Flammen übergeben wurde. Hier und da zeigten sich Löcher, die immer größer wurden. Verirrte magische Blitze zuckten noch über den Himmel und suchten Anschluß. Doch die Barriere war nicht mehr. Nach ein paar Minuten verblaßten die letzten Reste der einst so mächtigen magischen Kuppel. Majestätisch hatte sie sich über das Tal gespannt und mit einem unvergleichlichen Farbspiel war sie zu Grunde gegangen, als die Kraft, die sie aufrecht erhielt, verschwunden war. Magie war zu vielem fähig und doch gab es immer wieder etwas, das mächtiger war. Den Anblick der sterbenden Barriere brannte sich unauslöschlich in das Gedächtnis Don-Estebans ein. Noch begriff selbst er nicht, was es bedeutete, die Kuppel los zu sein. Sie war weg und würde nicht wieder kommen. Still stand er im Innenhof und fühlte das Nachlassen der stürmischen Windböen, die das Zusammenbrechen der Barriere begleitet hatten.

Erstellt von meditate on 02.01.2003 04:51: die hüterin war hinter dem don in den hof getreten und hatte dem schauspiel atemlos zugesehen. wie ein feuerwerk sprühten die blitze über den himmel und warfen ihre zuckenden lichter auf das alte gemäuer, dass tatsächlich aussah, als würde es tanzen. vor ihr stand ein lachender don und meditate flossen die tränen über die wangen. die barriere fiel und sie würden frei sein. hingehn können wohin si wollten. sie würden ihre sachen nehmen und auseinanderlaufen, wie spreu in die der wind gefahren war. wahrend don lachte, erfasste sie ein wilder schmerz. nein, sie wollte hier ganz gewiss nicht weg. dieser alte bau war ihre heimat, an diese stelle hatte beliar sie gestellt. hier würde sie nicht weichen. das ganze speltakel am himmel schien ihr nicht im geringsten festlich. das purpur des himmels hatte für sie die farbe von blut und schmerz. bedrückt ging sie zurück in das gebäude. langsam und schleppend ging sie den gang entlang bis in den thronsaal. ihre hände glitten die kostbaren wandbehänge entlang und vor ihren augen entstanden die vielen geschichtten, die sie hier erlebt hatte. wie sie den don kennengelernt hatte und den mühsamen weg zur magie. die vielen begegnungen in der unterwelt, die freundi in der barriere und das viele leid, dass sie zusammen getragen hatten. nein, sie war wirklich nicht glücklich in diesem moment. sie musste das ganze überdenken und ließ sich auf dem thronsessel nieder. noch immer perlten neue tränen aus den augen. sie konnte sie gar nicht zurückhalten. klar war die barriere ein gefängnis gewesen, aber sie war auch vertraut, war heimat.

Erstellt von blutfeuer on 02.01.2003 05:01: die rufe der magier hatten auch blutfeuer ins freie getrieben. der himmel schien zu explodieren. schnell lief sie zu wuschel, der wütend und todesmutig zum himmel starrte und das chaos mit seinen spitzen lauten schreien perfektionierte. wow, das war ja ein feuerwerk. da mussten sich auch die schönsten spektakel, die blutfeuer auf den jahrmärkten kennengelernt hatte, hinter verstecken. hatte der typ im schläfertempel es doch geschafft. blutfeuer war ja bis zum schluss der meinung geween, dass da sicher nichts dran war an der vorstellung, dass der erzbaron die barriere zusammenhielt, aber sie wurde ja nun wohl doch eines besseren belehrt. blutfeuer konnte ihren vogel schnappen und reiten wohin sie wollte. das war eine tolle vorstellung.

Erstellt von Don-Esteban on 02.01.2003 05:02: Der Schwarzmagier hatte bemerkt, daß hinter ihm jemand auf den hof getreten war. Doch hatte dieser jemand kein Wort gesagt und war dann wieder verschwunden, als er sich umdrehte. Er sah nur noch den Zipfel einer Robe, der wieder im Kastell verschwand. So lief er denn hinterher und erreichte meditate, als sie in den Thronsaal ging. Er durchschritt die Säulen und fand sie auf dem Thron sitzend. Tränen rannen ihr die Wangen herab. "Was bedrückt dich? Hast du Angst, weil die Barriere weg ist? Fehlt dir der Schutz, den wir durch sie hatten? Jetzt werden wir uns selbst verteidigen müssen, Beliar hat es gefallen, die Kuppel zu nehmen. Doch wir haben die Zeit genutzt. Wir sind beständig stärker geworden und Beliar hat uns neue Magie geschenkt. Wir können uns selbst verteidigen vor den Angriffen der restlichen Welt. Verzweifel nicht. Wir sind nicht allein. Beliar ist mit uns. Und wenn jetzt auch vieles für immer verändert ist, ständiger Wandel ist nunmal das einzig Beständige in unser aller Leben." So versuchte er, seine Gefährtin in vielen Abenteuern zu trösten, so gut es ging.

Erstellt von meditate on 02.01.2003 07:49: er verstand es nicht. es ging nicht úm den schutz, es ging um die gemeinschaft. sie würde sicher zerbrechen, das bündnis mit beliar war kompliziert, es würde nicht halten. sie würde bleiben. sie hatte den tod als konsequenz, ja als ziel des lebens begriffen. man lebte um zu sterben. aber wer akzeptierte das schon? meditate schluckte die tränen hinunter und straffte sich. "wir müssen erkunden, was draußen los ist."

Erstellt von Zavalon on 02.01.2003 09:03: Ein unnormales Beben erweckte Zavalon aus seinen, was war geschehen? Es kamen schemenhafte Gestalten darin vor. Verwischt, unklar... böse. Da hörte er Stimmen aus der Eingangshalle. Schnell öffnete er per Zauberspruch seine Tür und rannte in Windeseile die Treppe herunter, wo er auch schon meditate und Don-Esteban im Innenhof sah. "Was ist gescheh..." Der Anblick der zerbrechenden Barriere: Blitze zuckten über das doch vorher so monotone Himmelsfeld. Fetzen endloser Energie lösten sich und endeten als Feuerwerk. Was würde dieses Ereignis für Zavalon und vor allem auch für das gesamte Kastell bedeuten? Familie besaß er nicht mehr, er würde bei ihnen bleiben, sich fügen.

Erstellt von XardasDiener on 02.01.2003 10:57: XardasDiener hatte vergangen Wochen damit verbracht in den verschiedensten Büchern in der Bibliothek zu studieren. Meistens hatte er in seinem Zimmer gelernt. Dort war es einfach am stillsten. Zwischendurch hatte er natürlich auch was gegessen. Der zuvor vollkommen amgemagerte Mann hatte wieder sein Normalgewicht erreicht. Ganz geheuer war ihm das Kastell immer noch nicht. Er schlief meistens relativ schlecht. Woran das genau lag wußte er selber nicht. Mal knarrte der Boden oder die Decke. Das wäre ansich nichts besonderes gewesen aber das knarrende Geräusch war irgendwie anders. Es war fremd als ob es nicht von dieser Welt käme. Möglicherweise stimmte das sogar. Die Dämonen die er manchmal sah, machten ihm jedoch nichts mehr aus. Zu Beginn war er bei jedem Schatten oder Geräusch zusammengezuckt. Mittlerweile war seine Wunde sogar verheilt. Und das ungewöhnlich schnell. Plötzlich wurde er von einem lauten Geräusch, er vermochte nicht zu sagen ob es sich um ein Gewitter handelte oder um ein Erdbeben oder um etwas anderes, aus seiner Gedankenwelt gerissen.

Erstellt von Inachos on 02.01.2003 12:36: Inachos hatte gestern Abend beschloßen das der Weg zu sienem bett zu weit für ihn seie, also war er spät in der Nacht, mit höchst roten Augen über einem der Bücher zusammengebrochen. Da lag er nun, mit dem Kopf auf Seite 213, die Arme schlaff auf dem Tisch - Zumindest so lang, bis der Boden unter ihm erzitterte. Völlig orientierungslos schreckte er auf und kippte samt Stuhl nach hinten über - Was auch seinen Bruder geweckt hatte, welcher ebenfalls in der Bibliothek eingeschlafen war. Lauthals schlug die Glocke und riß noch so manchen Magier auds dem Schlaf. Die einzigen die desinteressiert waren, konnten fliegen und machten kommunikation zur Qual : Die Dämonen.Sazabi starrte sienen bruder verstört an. "Ja, ich war das nicht !" stellte dieser vorsichthalber fest und erntete dafür verständnisslose Blicke umherstehender Unbeteiligter. Das würde Inachos nie vergessen - Zum ersten, und auch wohl zum letzten mal sah er seinen Bruder mit ratlosem Gesichtsausdruck. Einige Magier waren in den Hof verschwunden, als die beiden Magier-Brüder dies erkannten waren sie ebenfalls schnell im Hof und bekamen ein schier unglaubliches Schauspiel geboten - Die Barriere löste sich auf ! Einige waren sogar im Schlafaufzug erschienen und sie alle starrten gebannt gen Himmel - Es war der schiere wahnsinn. Was war passiert ? Was würde der Don dazu sagen ? Hoffentlich wüsste er was zu tun seie, was geschehen war - Wer, wenn nicht er ?

Erstellt von Don-Esteban on 02.01.2003 17:59: Der Don eilte durchs Kastell. Es würde sich vieles ändern. Doch zuerst brauchte er eine Spruchrolle für den Teleport zum Kastell. Er würde Sador holen. Die Kneipe konnte er vergessen. Das Geld, was sie bis jetzt eingebracht hatte, würde für eine neue reichen müssen. Der Wirt würde drüber hinwegkommen. Vielleicht würde er lamentieren, aber immernoch besser, als von den Orks abgeschlachtet zu werden. Bald verließ er den Bau durch das Tor.

Erstellt von PropheT on 02.01.2003 21:22: Blutfeuer war den anderen auf den Hof gefolgt, neugierig wie sie war, folgte sie gedankenlos ihrem jugendlichem Gemüt, das sie aus dem Mauern des Kastells zu dem gerade eintretenden Spektakel führte. Doch PropheTs Weg, seine schmerzende Verheißung, hatte für ihn einen anderen Weg vorgesehen. Geschwind machte er sich in sein Zimmer auf. In der Ecke lag schon sein ganzes Hab und Gut, das sich in einem großen, zugeschnürten Beutel befand. Das letzte Zeugnis, das noch darauf hinwies, daß hier einmal jemand gewohnt hatte, fand schnell seinen neuen Bestimmungsort auf den Schultern des Priesters. Mit einem letzen, fast leeren Blick, bedachte PropheT der alten Zeiten, seine Erlebnisse, die ihm während seiner Zeit hier im Kastell widerfahren waren und kehrte diesem Lebensabschnitt unwiderruflich den Rücken. In einem dunklen Umhang gehüllt trat der Hoheprister aus dem Kastelltor in den Hof. Während die anderen gespannt dem Ende der Barriere mit wehmütigen oder freudigen Augen entgegenblickten, nutzte PropheT den Schutz der nächtlichen Dunkelheit, um unbemerkt seinem Schicksal entgegenzutreten. Nur ein flüchtiger Blick schweifte vom Boden in Richtung Himmel, an dem sich noch die letzten Blitze dem unausweichlichem Ende verwehren wollten. Seine Freunde hatte er hinter sich gelassen. Auf dem Weg, den er zu beschreiten hatte, war kein Platz für belanglose menschliche Tugenden und Eigenschaften. Auf seinem Pfad war Schwäche ein Luxus, den er sich nicht leisten konnte- dieser Weg war der kalten, gefühllosen Realität gewidmet. Moral und der Zeit unterworfenen Ideologien, wären nur ein unnützes, entbehrliches Laster, das ihn an der konsequenten Umsetzung seines Vorhabens hindern würde. Freundschaft war vergänglich und somit für ihn ohne weitere Relevanz. Vielleicht gab es in späteren Zeiten wieder Platz für menschliche Schwächen. Momentan würden diese Regungen aber von einer inneren Kälte erbarmungslos verschluckt. Im Schatten der Gebüsche hielt er inne. Sein Blick war auf den Bergpaß gerichtet, der ihn in die neue Welt bringen sollte. Entschlossen stachen seine blauen Augen in Richtung Freiheit. Ein gehässiges Schmunzeln huschte über das ansonsten ausdruckslose Gesicht des Magiers - fest umschlang seine Hand sein Schwert. Der gefürchtete wie auch ersehnte Zeitpunkt seiner Rache war gekommen.....

Erstellt von Malicant on 02.01.2003 23:38: Unermüdlich schleppte Malicant einen weiteren Bücherstapel aus der Bibliothek in den Turm. Die Barrere war gefallen, nur wenige Tage nachdem er hineingeworfen worden war, und jetzt trieb ihn irgend etwas zur Eile an. Dieses Etwas sagte ihm auch, dass er fast fertig war, aber noch nicht ganz... Eine innere Stimme, so schien es. Eine Stimme, die Malicant derzeit voll und ganz in ihrer Gewalt hatte, die ihm sagte, er solle bleiben... Und also würde er bleiben.

Erstellt von olirie on 02.01.2003 23:53: Olirie hatte gerade mit der Reparatur des Übungsraumes abgeschlossen, als die Erderschütterungen begannen und die Glocke Leutete. Sofort rannte er vors Kastelltor und als er gen Himmel schaute, stockte ihm der Atem. Die Barriere verhielt sich seltsam instabil, sie verlor an Kraft, das konnte in den Augen des Schwarzmagiers nur eins bedeuten. Beliar selbst war gekommen, um alle Bewohner der Kolonie in sein Reich zu holen. Das war ein Freudentag für den kompletten Zirkel, ihr Herr und Meister würde sie zu sich holen. Vor Freude liefen olirie die Tränen in die Augen und er lief schreiend und lachend vor den Kastelltor umher und wartete auf seinen Herrn. Doch nichts geschah, da, die BArriere verschwand, doch Beliar erschien nicht. Dennoch war olirie überglücklich, er musste scih nun zwar noch etwas gedulden, bis sein Herr ins diesseits kam, doch dafür war er nun frei, befreit von dem magischen Gefängnis, der Barriere.

Erstellt von Sador der Wirt on 03.01.2003 01:09: Die Eingangshalle: Die Schatten der Säulen, die akkurat ausgerichtet auf den Boden fielen, wurden unterbrochen von einem bläulichen Schimmern, das einen Besucher ankündigte. Und in der Tat, ein überaus ungewöhnlicher Besucher erschien unittelbar darauf. Sador stand, auf sein Holzbein gestützt, mitten in der Halle und sah sich erstaunt um. "Oh, so... groß hab ich das gar nicht mehr in Erinnerung." Dann humpelte er zur Seite und wartete auf den Don.

Erstellt von Don-Esteban on 03.01.2003 01:16: Kurz darauf erschien der Don. Nach einem kurzen Orientierungsblick sah er den wartenden Sador mit seiner Kasse unter dem Arm. "Ah, ich habe hier deinen Schlüssel. Bewahre ihn auf, als Andenken an die Taverne. Sie war vielleicht pro forma mein Eigentum, doch sie war dein Leben." Sador grummelte griesgrämig irgendetwas in seinen Bart. Sentimentalitäten lagen ihm offenbar nicht. Wahrscheinlich rechnete er in Gedanken schon den täglichen Verlust durch. Er steckte den Schlüssel ein und ließ sich dann vom Don in eins der Gästezimmer bringen.

Erstellt von stressi on 03.01.2003 01:22: Stressi war den steilen Weg zum Kastell herauf gekommen, weil er den Weg absuchen wollte, den er mit Blutfeuer zurückgelegt hatte. Hier waren ihm noch keine Orks begegnet, aber ihre dumpfen Trommeln hatten seinen Weg begleitet, als wollte sie ihn daran erinnern, dass die Zeit der Menschen vorbei sei. Das war doch wirklich sehr merkwürdig, dass die Orks genau zu dem Zeitpunkt zur Schlacht aufmarschierten, als die Barriere fiel, als ob es da einen Zusammenhang gab. Am Tor zum Kastell fiel ihm auf, dass die Gerippe heute keinen Ton sagten. Das Tor schwang lautlos auf und ließ den Baal ein.

Erstellt von blutfeuer on 03.01.2003 01:38: blutfeuer kam in die eingangshalle, weil sie sich um ihren kleinen wuschel kümmern wollte, als plötzlich das tor aufschwang und stressi reinkam. "he, was machst du denn hier? ich wollt mich grad fertig machen, das kastell wieder zu verlassen. es ist hier nicht geheuer. andauernd zittert hier der boden. als wollte der berg einkrachen. und wenn beliar sein kastell zu sich holt, will ich nicht unbedingt hier in dem alten kasten bleiben. so gut ist die küche ja nun auch wieder nicht, dass ich dafür sterben würde. apopros essen, wolln wir ins refektorium gehn? so richtig sich den wanst vollschlagen bevor ich mich aufmache in die große freiheit wär keine schlechte idee." die beiden gingen in das refektorium, wo sie bei einem knusprigen molerat-braten und spritzigem bier ihre vermutungen bezüglich des sturzes der barriere austauschten.

Erstellt von meditate on 03.01.2003 01:49: die hüterin hatte den ganzen tag nicht geschlafen. sie hatte in den spiegel gestarrt und sich mit der kore unterhalten, die ihr empfahl, sich nicht aus dem turm zu entfernen. die vision hatte sie nicht umsonst gehabt. sie blätterte in den büchern und versuchte die rätsel zu lösen, die der fall der barriere stellte. aber trotzdem musste sie irgendwas essen. sie bat einen dämonen, ihr etwas aus der küche bringen zu lassen. nach kurzer zeit kam das krokomaul persönlich und brachte ihr ein duftiges omelett mit pilzen und den von ihr so geliebten pritzligen rotwein. meditate konnte sich nicht verkneifen, den küchendämonen von ihren befürchtungen zu erzählen, obwohl er die dinge sicher nicht nachempfinden konnte. sie brauchte aber unbedingt eine fühlende seele und wenn ein dämon gefühle gezeigt hatte, dann war es dieses geschickte krokodilmaul. meditate nahm das glas und ging zum fenster. sie öffnete es weit und starrte lange in diesen unendlichen himmel. kein blitzen mehr, keine blauen grenzen, nur weite... plötzlich sah sie etwas am horizont, dass den himmel partiell entflammte. was war denn das? ein komet? aus feuer? gespannt beugte sich die magierin dem zeichen am himmel entgegen, das ganz zielgerichtet auf das kastell zuhielt. was war das? ein gellender langgezogener schrei dröhnte in ihren ohren! das war etwas geflügeltes! ein feuervogel? nein ... es war ... ein drachen! ein flammender feuerdrachen, der unmittelbar am kastell vorbeiflog, wendete und dann ds kastell zu umkreisen schien. meditate stürzte an die tür, riss sie auf und schrie nach dem don.

Erstellt von GlutaeusMaximus on 03.01.2003 01:50: Der Hohepriester wankte in das Refektorium. Hier stimmte irgendetwas nicht. Das dumme Trommeln hatte ihn schon länger am Schlaf gehindert. Da feiern die im Neuen Lager wohl mal wieder ne Party... dachte er sich. Doch der Lärm kam aus der falschen Richtung, nicht aus dem Neuen Lager, eher vom Sumpf her... Und jetzt ertönten auch noch dubiose Geräusche von Unten. Maximus sah sich um und suchte nach Jemandem, der ihm das Ganze erklären könnte und erspähte blutfeuer und stressi. Vorsichtig näherte er sich den Beiden und ging einen weiten Bogen um auf der entgegen liegenden Tischseite von blutfeuer anzukommen...

Erstellt von Don-Esteban on 03.01.2003 01:59: Nachdem Sador versorgt war, ließ sich der Don im Refektorium sehen. Hier tafelten blutfeuer und stressi. "Habt ihr denn nichts besseres zu tun, als euch den Bauch vollzuschlagen? Die Barriere ist weg, was sucht ihr noch hier?" Ein erneuter Erdstoß erschütterte das Kastell. "Orks brechen ein ins Tal und ich weiß nicht, wie lange das Kastell noch ein sicherer Ort sein wird. Aber esst euch ruhig satt." Er setzte sich zu ihnen. "Warum auch nicht", meinte er dabei in grimmigem Tonfall. "Etwas fleischlose Kost und Wein", rief er einem der Schattendämonen zu, die hier bereit standen - oder schwebten? Doch es kam nicht dazu, daß er das Bestellte verspeisen konnte. Ja nicht mal zum kosten kam der Schwarzmagier. Ein lauter Schrei gellte durch die Gänge des Kastells, verfing sich in den Winkeln und wurde von den Wänden zurückgeworfen, verfielfacht und weitergeleitet. Die Akustik dieses Gemäuers war ein ständiges Rätsel. Dooooooooooon.... klang es ihm in den Ohren. Jemand rief ihn. Die Stimme der Hüterin. Schnell sprang er auf, stürzte hinaus und ließ stressi und die Amazone einfach weiteressen, ohne ihnen noch die geringste Beachtung zu schenken. Die Hüterin hatte ihn gerufen. Schnell lief er die Gänge entlang, in die Richtung, aus der seiner Meinung nach der Schrei gekommen war. Bald stand er an einer Treppe, lief sie hinauf und kam in ein Zimmer. Hier stand meditate und starrte aus dem Fenster. Irgendetwas hatte ihr Angst gemacht.

Erstellt von stressi on 03.01.2003 02:00: Der Baal wunderte sich. So voll hatte er das Refektorium noch nie gesehen. Und dass Maximus sogar da war, war doch mal eine schöne Überraschung. Seit dem Gletscher hatte er ihn nicht mehr gesehen. Da gab es eigentlich viel zu erzählen. Nur dass er es jetzt auch plötzlich spürte. Das Kastell erzitterte in seinen Grundfesten. Das war unglaublich beängstigend. "Ich schlag mal vor, wir verschwinden hier schnellstens. Das find ich auch unheimlich." Gerade als der Baal sich erhob, ertönte ein gewaltiger Schrei von draußen. Alle sprangen auf und rannten an die Fenster. so einen Schrei hatte hier noch niemand gehört.

Erstellt von GlutaeusMaximus on 03.01.2003 02:05: Der Magier wollte den Baal gerade fragen warum er den verschwinden wollte, das Kastell war doch der sicherste Ort, doch da erschallte der Schrei und sie standen alle am Fenster. Maximus sah nichts uns stupste dem Baal in die Seite: "Siehst du was?" Das sich blutfeuer auf seiner anderen Seite ans Fenster drängte war ihm - noch - nicht aufgefallen...

Erstellt von meditate on 03.01.2003 02:09: "komm und sieh!" meditate fasste den don an der schulter und schob ihn zum fenster. "guck dir das an, für was hältst du das?" im selben moment ging ein lauter knall durch das gemauer. alle amuern erbebten, überall rieselte putz und kalk von der decke und den wänden. "was ist hier bloß los! ich verstehe es nicht." die luft im raum war stickig geworden, obwohl beide am geöffneten fenster standen. und irgendwie schien von unten plötzlich auch etwas rötlich zu schimmern.

Erstellt von blutfeuer on 03.01.2003 02:15: "was ist das denn, was da so schrecklich schreit! ich dachte immer, meinen wuschel kann nichts schlagen. aber da draußen kreischt wirklich etwas noch lauter! da fliegt was brennendes durch die luft!" blutfeuer fühlte plötzlich eine berührung auf der schulter und als sie sich umdrehte, stand doch wirklich ihr scavenger hinter ihr und starrte über ihre schulter in den himmel. als ob er auch mal gucken wollte, was seine freundin da so interessant fand. blutfeuer wollte ihn mit einer bestimmten geste wegschicken, als ein gewaltiger knall das kastell bis in seine grundfesten erbeben ließ. blutfeuer geriet ins wanken und fand sich auf dem fußboden wieder. dummerweise in unwürdiger postion direkt auf maximus, den es ebenfalls von den füßen gerissen hatte. lediglich stressi stand noch, weil er sich am fensterflügel festgehalten hatte.

Erstellt von Malicant on 03.01.2003 02:17: Wie ein Irrer rannte Malicant zwischen der Bibliothek und dem Turm hin - und her, ständig irgendwelche Bücher schleppend. Er war nah dran, fertig zu werden, aber die Zeit lief ihm davon... Der Lehrling hatte in der letzten zeit bestimmt an die 2000 Büher aus der Bibliothek geholt, allerdings waren keinerlei Lücken in den regalen zu erkennen. Eine Tatsache, die Malicant allerdings nicht weiter interessierte... Rufe hallten durch das Kastell, ab und zu bebte die Erde, doch das alles merkte er nicht. Er musste die Bücher in Sicherheit bringen...in den Turm... Klatschend landete ein weiterer Bücherstapel auf dem Boden des Turms, Malicant drehte sich reflexartig um und wollte wieder in die Bibliothek, doch dann stockte er, überlegte kurz und besah sich dann die Wälzer, die er soeben hereingebracht hatte. Das Ende von einmem gewissen Gustav Vorkal lag oben... Das Ende... Er war fertig. Im ersten Moment etwas verwirrt darüber, dass er nichts mehr zu tun hatte, blickte sich Malicant um. Möge kommen, was da unterwegs war, er war bereit...

Erstellt von GlutaeusMaximus on 03.01.2003 02:20: Der Hohepriester lief rot an und versuchte die Hände möglichst neutral bis zu den Schultern zu bringen, ohne Gefahrenzonen zu überqueren. Das gelang ihm dann auch Größtenteils, nur der weit ausgeschnittene Oberkörper machte ihm zu schaffen, zum Glück sah er den im Moment nicht. Als die Hände endlich an den Schultern waren drückte er die Frau nach oben und rollte sich dann, bevor sie stabil stand schnell zur Seite weg. Der Hohepriester war schnell auf den Füßen, aber blutfeuer hatte ihr Gleichgewicht noch nicht...

Erstellt von Don-Esteban on 03.01.2003 02:23: Die Eindrücke überschlugen sich. Das Fenster. Irgendetwas war da draußen. Das Beben, dauernd zitterten die Wände. Nach einem Blick aus dem Fenster, von unten leuchtete ein rotes Glühen hervor. Dann wanderte der Blick des Magiers wieder nach oben. Etwas flog um das Kastell. Und es waren keine Harpyien. Groß, rot und feuerspeiend. "Ein Drache...", flüsterte er leise. "Das ist das Ende. Er wird uns mit seinem Atem verbrennen." Tiefrote Flammensäulen tanzten in der Luft, als der Drache herniederstieß und seinen Feueratem aus dem riesigen Maul entließ. Das Kastell erzitterte erneut. Es fühlte sich an, als würde der Fußboden angehoben. Vielleicht lag das daran, weil er wirklich angehoben wurde. Von der Lava, die sich emporschob und rund um das Kastell einen rotglühenden Ring bildete. Heiße Dämpfe stiegen auf. Die dunkle Haut des Don war blaß geworden. "Komm, wir müssen fliehen. Der Drache wird uns sonst töten. Gegen ihn kommen wir nicht an." Die Wände begannen ganz schwach blau zu leuchten. Zuerst nur die ritzen und Spalten im Putz, die Fugen der Steine des Kamins und der Fensterfassung. Dann wurde das blaue Leuchten, das von den Mauern ausging, immer stärker. "Komm, wir müssen weg. Ich weiß nicht, was mit dem Kastell geschieht, aber es gefällt mir nicht. Ganz und gar nicht." Er versuchte, meditate wegzuziehen.

Erstellt von blutfeuer on 03.01.2003 02:25: so ein mist, auch das noch. blutfeuer versuchte wieder auf die beine zu kommen, als der nächste gewaltige stoß das kastell erschütterte. "raus hier, nichts wie weg! stressi hilf mir!" die amazone streckte ihre hände nach dem baal aus, der aber im selben moment das gleichgewicht verlor. das kastell neigte sich deutlich. "das ding kippt um!!!"

Erstellt von meditate on 03.01.2003 02:33: "ich kann nicht ... ich darf nicht! ich habe eine aufgabe!" die hüterin klammerte sich am fensterrahmen fest, während der don versuchte, sie zur tür zu zerren. "du verstehst nicht. ich hatte eine vision. die kore hat mir einen auftrag unseres herrn gebracht. ich sollte im turm bleiben und alles böse mit hier her holen. ich kann nicht. bleib bei mir!" meditate streckte die arme nach don aus, der schon aus der tür war und sich entsetzt nach ihr umdrehte. das ganze kastell ächzte und bebte als wolle es zusammenfallen und dann entstand plötzlich aus dem blauen leuchten zwischen den steinen ein riss. das zimmer riss sich aus dem kastell, nein der turm riss sich aus dem kastell oder das kastell aus dem turm. meditate rannte zur tür aber der spalt zwischen der schmalen treppe, die den turm hinaufführte und dem gang wurde immer breiter. von unten drang dampf und schwefliger rauch empor und der don war durch den rauch kaum noch zu erkennen. flehend streckte meditate ihre hände aus, aber im selben moment zischte von unten eine feuersäule empor und entriss den don ihren blicken.

Erstellt von Malicant on 03.01.2003 02:43: Der Turm bebte, und Malicant musste aufpassen, dass er nicht das Gleichgewicht verlohr. Steinchen rieselten von den Wänden, beißender Qualm stieg in seine Nase und brannte in seinen Augen, der Gestank von Schwefel lag in der Luft... Der Rauch wurde immer dichter, die dicken Schwaden behinderten Malicants Sinne, kaum mehr als ein paar Meter konnte er sehen. Und der Lärm wurde auch immer lauter, das Krachen von Gestein und Holz, Schreie und das zischen von heißen dämpfen, die aus Felsspalten hervortraten. Das Ende...

Erstellt von Don-Esteban on 03.01.2003 03:09: Was sagte sie da? Nein, das konnte nicht sein. "Wir haben hier nichts verloren, das ist das Inferno." Doch ihr Blick war voller Überzeugung. Widerstrebend sah er meditate an. Das konnte alles nicht wahr sein. Risse erscheinen im Mauerwerk, vergrößerten sich. Ein spalt tatssich auf. Zwischen dem Don, der am ausgang stand, bereit, den unheiligen Ort zu verlassen und meditate, die fest dazu entschlossen war, den Worten der Kore zu folgen. "Vergiss die Kore. Was sie gesagt hat, muß nicht wahr sein. Hast du denn vergessen, daß Beliar auch der Gott der Täuschung und der Hinterlist ist? Welch finsteren Plan er oder jemand anders jetzt auch ausgeheckt hat, glaube nicht blindlings den Worten einer Unterwelterscheinung." Es war vergeblich. meditate hielt fest an ihrem wahnwitzigen Plan. Der Spalt zwischen ihnen war mittlerweile so groß geworden, daß man kaum noch hinüber springen konnte. Hin- und hergerissen zwischen den möglichen Entscheidungen stand Don-Esteban im Rauch der Lava, die langsam die Bergkuppe überflutete und an den Hängen herabfloß. Das Kastell war in ein unheimliches rotes Licht getaucht. Über allem flog der Drache, wild mit den Flügeln schlagend und spie sein verderbenbringendes Feuer. Eine Dampfsäule stieg auf und erfüllte den Spalt, der sich zwischen der Hüterin und dem Meister aufgetan hatte. Ein Flammenstoß der brennenden Lava folgte unmittelbar und ließ den Magier unwillkürlich zusammenzucken. Er hob schützend die Hände vors Gesicht. In dem ganzen Rauch konnte man nichts mehr erkennen. "meditate. Wo bist du?" Ein verzweifelter Schrei in die unheilvoll durch die Lava beleuchtete Racuhwolke, die in wirren Mustern im Raum tanzte, dann verstärkte sich das Flimmern. Ein tiefes Rauschen erhob sich und wurde zu einem Tosen, daß das Brüllen des Dampfes überlagerte. Hier und da stob der Dampf empor, wnen Lava einen Wassereinschluß erreicht hatte. Explosionsartig verdampfte die Feuchtigkeit. Doch das Rauschen übertäönte alles. Es verfing sich im Ohr und machte es für alles andere taub. Schrie der Don? Oder jemand anders? Er hörte nichts. Kein anderes Geräusch, drang durch dieses Rauschen. Das blaue Schimmern war stärker geworden, durchbrach jetzt selbst die chaotisch durcheinander wirbelnden Wolken des dunklen Rauches, blendete selbst den Magier, der die Augen schloß, um dem nun grellen Licht zu entgehen. Doch es half nichts. Selbst durch die Lider drang das Licht, so als ob man mit geschlossenen Augen in die strahlende Sonne sah. Alles war so hell. Das Rauschen und das Licht sorgten für eine Reizüberflutung. Das Tosen kam zu einer Spitze. Dann brach es plötzlich ab. Stille. Nur noch das grelle Licht. Der Magier fühlte sich fast schwerelos. Er schwebte. Und mit ihm schwebte der Boden, die Wände, das Kastell. Wo befand er sich? Irgendwo im Nichts. Die Stille tat nach der Vielfalt an Geräuschen fast weh in den Ohren. Ein ferner, wehmütiger, wütender, enttäuschter und leise werdender Schrei durchdrang sie. Der Drache. Wieder Stille. Dann kehrte das Rauschen zurück. Das wunderbare Gefühl der Schwerelosigkeit, diese unglaubliche Leichtigkeit des Seins, vergleichbar mit einem Glücksgefühl, war vorbei. Das blaue Licht verblaßte. Das Rauschen verebbte. Dunkelheit umfing den Magier. Dann sang ein Vogel. Irgendwo in der Nähe. Kalter wind durchfuhr das weiße Haar des Magiers. Von irgendwoher kam dieser kalte Lufthauch. Er drang durch ein großes Loch in der Wand ins Zimmer und ließ auch die Robe des bewußtlos liegenden Mannes nicht unberührt liegen.

Erstellt von stressi on 03.01.2003 03:23: Ein ohrenbetäubendes Zischen erklang plötzlich. Alle Fackeln blitzten noch einmal auf, dann erloschen sie. Jegliches Licht verlosch, sogar das Feuer in den Kaminen erlosch. Nur durch das Fenster drang ein unheilvolles rotes Leuchten. Das Kastell brannte. Flammen verhüllten den Blick auf den Himmel. Es wurde unerträglich heiß. ein unerträgliches Zischen erklang und zwang die Hände, sich gegen die Ohren zu stemmen. Dann war plötzlich Stille. Eine unglaubliche Stille. Stressi öffnete die Augen und konnte erstaunt sehen, dass das ganze Kastell in einem milden blauen Licht leuchtete. Außerdem war es unglaublich still. Waren sie tot? Wo war das Feuer?

Erstellt von blutfeuer on 03.01.2003 03:33: blutfeuer hatte sich instinktiv an den schwarzmagier maximus geklammert, der direkt neben ihr und wieder auf dem boden hockte. dieses unheimliche zischen und die unerträgliche hitze, die von allen seiten auf sie einflutete, hatte sie in die sicherheit versetzt, dass sie gleich tot sein würde. und sterben war doch vielleicht nicht so schlecht, wenn man sich eng an einen schwarzmagier klammerte. der konnte sicher ein gutes wort einlegen bei seinem meister, damit die zeit in beliars reich angenehm würde. als das zischen verstummte und plötzlich eine ganz unglaubliche stille einkehrte, riss blutfeuer die augen auf. liebe sehenden auges dem tod gegenüber treten. also tot waren sie offensichtlich noch nicht. das alte gemäuer schimmerte bläulich und erweckte fast den eindruck von transparenz. blutfeuer hatte plötzlich ein seltsames gefühl von leichtigkeit, wie sie es nur von dem magischen teleportieren kannte. dann setzte plötzlich das zischen wieder ein und mit einem gewaltigen krachen endete es abrupt. das kastell stand still. hinter dem fenster war dunkelheit und ... sterne. die im refektorium versammelten magier und gäste rappelten sich vom fußboden auf und plötzlich flammten überall die fackeln auf. die luft war noch erfüllt von staub und alle sahen durch den bröckelnden putz grau und erschöpft aus, aber das kastell stand wieder sicher und fest. und sie waren nicht tot.

Erstellt von Don-Esteban on 03.01.2003 04:16: Der kalte Wind fuhr über das Gesicht des Magiers. Er weckte ihn auf. Benommen richtete sich der Don auf. Was war geschehen? Das riesige Loch in der Wand, ja das Fehlen einer der Wände des Zimmers führten ihm schlagartig ins Bewußtsein zurück, was passiert war. Er sah die Sterne. Wolkenfetzen zogen vorüber und löschten für einige Augenblicke das Licht von einigen Sternen aus, bis es wieder erschien. Wo eben noch der Turm gewesen war, gähnte nun ein Loch. Don-Esteban ging, nein stolperte mehr, benommen noch von dem eben erlebten zur fehlenden Wand, hielt sich an den in den Raum ragenden Steinen, die den Rest der herausgerissenen Wand markierten fest und starrte mit schreckgeweiteten Augen in die Weite hinaus. Der Turm fehlte. Er war einfach weg. Wo war meditate? War sie wirklich zurückgeblieben. Bei dem Drachen? Alleine? Unwillkürlich duckte er sich, jeden Augenblick mit dem Auftauchen des Drachens rechnend, doch nichts geschah. Es herrschte Stille. In der Ferne tschilpte ein verfrühter Vogel in die Nacht. Der Hohepriester atmete tief durch. Dann suchte er den Ausgang und ging nach unten. Alles war noch, wie er es kannte. Das Kastell war noch heil, bis auf den Turm. Der war herausgerissen. Einfach abgerissen, als ob eine riesige Hand ihn gepflückt hätte. Gebeugt bei dem Gedanken an meditates Schicksal lief der Don wie eh und je durch die Gänge. Zufällig kam er zum Speisesaal. Hier hockten mehrere Leute zusammengekauert auf dem Boden und waren gerade dabei, aufzustehen. blutfeuer, die Amazone, stressi, der Baal aus dem Sumpf und Maximus. "Ich glaube... wir sind angekommen... irgendwo, ich weiß nicht, wo. Warten wir auf den morgen und schauen dann. Das Kastell wurde aus dem Minental wegteleportiert. Es hat sich selbst geschützt oder es wurde dank der Kraft Beliars versetzt." Er half den übrigen auf und sie sezten sich, noch benommen von ihrem Erlebnis, hin und schwiegen miteinander. Jeder dachte an anderes und doch waren ihrer aller Gedanken im Minental.

Erstellt von blutfeuer on 03.01.2003 04:24: "was ist los? du siehst aus, als wär dir ein geist begegnet. was war das alles? was hat das zu bedeuten? wo ist das feuer hin?" blutfeuer hatte mehr fragen als sie fragen konnte. die anderen sahen sie missmutig an. das entsetzen stand allen noch ins gesicht geschrieben, noch wusste keiner was geschehen war. nicht wirklich. lediglich der don hatte so eine ahnung.

Erstellt von Don-Esteban on 03.01.2003 04:33: "Ich glaube, wir sind irgendwo ganz anders. Hört ihr?" Stille. "Genau. Nichts. Keine brodelnde Lava, keine zischenden Dampfwolken, keine fauchenden Feuersäulen. Auch der Drache ist weg, Beliar sei Dank. Wir müssen einfach woanders sein. Und dann noch das blaue Leuchten. Wie bei einem Teleport, nur viel intensiver. Nur wo wir sind, das weiß ich nicht zu sagen. Vielleicht nur eine Bergkette weiter. Vielleicht auch viele Meilen entfernt. Wer weiß, was wir morgen sehen werden. Eine leere Wüstenei oder einen dichten Wald. Laßt es uns abwarten." Damit beschloß der Magier das Gespräch.